Dragons Rioting

Name: Dragons Rioting
Englischer Name: Dragons Rioting
Originaltitel: Dragons Rioting
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Tsuyoshi Watanabe
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Als der kleine Rintaro eine Herzattacke erleidet, nachdem er die großzügige Oberweite einer Frau aus nächster Nähe betrachtet hat, wird er von seinem besorgten Vater zum Arzt gebracht. Dort stellt sich heraus: Der sechsjährige leidet am sogenannten „Hentai-Syndrom“. Sexuelle Erregung ist für ihn lebensbedrohlich, darum ist die einzige Methode, ihm ein einigermaßen normales Leben zu ermöglichen, erstmal keine Frauen in seine Nähe zu lassen. Enthaltsamkeit ist angesagt.

Diese niederschmetternde Diagnose nimmt Rintaros Vater, ein Kampfkünstler, als Ansporn. In einem abgelegenen Trainingscamp jenseits aller Siedlungen bildet er seinen Sohn in den mächtigsten Künsten aus, um dessen Körper und Geist zu stählen. Zehn Jahre später ist Rintaro ein Meisterkämpfer und in jeder Hinsicht seelisch ausgeglichen. So durchtrainiert beschließt der Jugendliche, erstmals auf eine öffentliche Schule in der Stadt zu gehen. Er entscheidet sich für das renommierte Internat Nangokuren, aus Sicherheitsgründen natürlich eine Jungenschule.

Doch Rintaro hat sich verrechnet. Denn die Nagokuren ist nicht nur in Wirklichkeit eine gemischte Schule – tatsächlich handelte es sich bis zum Vorjahr um eine reine Mädchenschule, sodass immer noch die überwiegende Mehrheit aus attraktiven Schülerinnen besteht. Und nicht nur das! Die Nangokuren ist darüber hinaus auch noch für ihre Kampfkünstlerinnen bekannt, die sich in drei Parteien hinter die „Drachen“ scharen. Nur die drei stärksten Kämpferinnen der Schule erhalten diesen Ehrentitel. Als sie durch Zufall Rintaros  unglaubliche Stärke erkennt, bittet Ayane, die jüngste der drei Drachen, dass dieser sie als Schülerin annehmen soll.

Eigentlich aber will Rintaro nur noch eines: Nichts wie weg von dieser Schule! Aber wird ihm das gelingen, nun wo die „Drachen-Unruhen“ begonnen haben?

Eigene Meinung
Mit „Dragons Rioting“ kommt die nächste Highschool-Kampf-Serie nach Deutschland. Die Story ist eine Mischung aus „Ikki Tousen“ und „Prison School“.

Tatsächlich dehnt sich die Handlung wie Kaugummi. Es tut sich an der Grundkonstellation ziemlich wenig. Die Charaktere treten auf der Stelle, ohne dass sie eine Entwicklung durchmachen würden. Ist eine Sache abgehandelt, werden Nebencharaktere ausgetauscht. So stolpern die Charaktere von einer Situation in die nächste, von einer Peinlichkeit zur nächsten. Wer jetzt erwartet, dass sich ansprechende Witze aus der Situationskomik heraus ergeben, wird meistens enttäuscht. Running-Gags werden bereits im ersten Band ausgereizt und alles ist dermaßen vorhersehbar, dass man sich zum Lesen motivieren muss.

Aber seien wir ehrlich: „Dragons Rioting“ ist eine Serie, die kaum wegen der Story gekauft wird, sondern wegen der drallen Busenwunder, die darin in allen möglichen Richtungen posieren. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass frau sich mit derart großen Brüsten sportlich betätigen können, noch dazu meist ohne BH. Um Logik geht es aber auch gar nicht. Vielmehr sollen junge Männer mit Action und expliziten optischen Eindrücken bedient werden. Diese Aufgabe erfüllt die Serie fraglos. Mehr aber auch nicht.

© Rockita

Dragons Rioting: © 2013  Tsuyoshi Watanabe  Kadokawa Corp. / Kazé