In/Spectre

Name: In/Spectre
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoko Suiri – Invented Inference
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Original: Kyo Shirodaira
Zeichnungen: Chashiba Katase
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Ein Bein und ein Auge hat die junge Kotoko verloren. Als Kind von Yokai entführt, stimmte sie deren Bitte zu ihre „Göttin der Weisheit“ zu werden, sie musste dafür aber einen hohen Preis zahlen.

Nun schlichtet sie zwischen den verschiedenen Wesen oder auch zwischen den Wesen und den Menschen. Mitunter auch mit Gewalt, wenn es sein muss.

Als sie den Studenten Kuro im Krankenhaus kennenlernt, ist es für sie Liebe auf den ersten Blick. Doch er erscheint etwas zu verbergen, denn selbst ihr Yokai Freunde sprechen von ihm als Monster. Aber was bedeutet das genau und wie führte dies dazu, dass seine Freundin sich von ihm trennte?

Hat Kotoko nun freie Bahn bei Kuro? Oder hängt er noch zu sehr an seiner alten Liebe? Auf jeden Fall drängt sie ihn mit ihr zusammen zu arbeiten, denn auch für sie als Göttin, ist ihr tun nicht immer ungefährlich! Wird sie dabei sein Herz erobern können? Und was passiert, wenn seine Ex wieder in ihr Leben tritt?

Eigene Meinung
„In/Spectre“ ist schon wirklich was außergewöhnliches, das man mögen muss.

Der Manga basiert auf einer Light Novel mit dem Titel „In/Spectre – Nanase die Stahlfrau“ von Kyo Shirodaira. Diese erschien 2011 in Japan. Der Manga kopiert allerdings nicht einfach die Handlung der Light Novel, vielmehr dehnt er die Geschichte aus und bringt eigene Nuancen mit ein.

Eine solche Geschichte, wie diese, kannte ich bisher nicht und es hat mich gefreut mal wieder positiv überrascht zu werden. Momentan gibt es ja nicht so viel wirkliches Neues! Einiges von dem was einem geboten wird, kennt man ja schon auf die ein oder andere Art.

Da hebt sich der Manga wirklich ab! Zumal Kotoko genau weiß was sie will und auch mit ihren Handicaps um zu gehen weiß und das sogar recht schlagkräftig. Auch finde ich es gut zu sehen, dass sich zwischen Kuro und Kotoko nicht sofort die große Liebe entspinnt. Vielmehr versucht er sie eher auf Abstand zu halten und es ist sie, die den Mann von sich und der Liebe, überzeugen muss. Das dann auch noch seine Ex wieder ins Spiel kommt ist ein guter Twist und trägt zur weiteren Spannung bei. Man brennt geradezu darauf zu erfahren, wie es mit dem „Monster“ und der „Göttin“ weitergeht.

Die Zeichnungen sind wirklich hervorragend. Besonders auf die Yokai und den Gruselfaktor wurde viel Wert gelegt und trägt daher sehr gut zur Stimmung des Manga bei, dabei wird es mitunter auch schon mal blutig.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran, da man doch wissen wollte wie es mit der Geschichte weitergeht und was genau mit Kuro passiert ist. Die Panels sind dabei, ab und an, ein wenig textlastig, aber darüber sieht man bei dem wirklich interessanten und spannenden Manga gern mal hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahre und ist gut gewählt. Themen wie fehlenden Körperteile, Yokai und der hohe Grusel- und Actionanteil, sind in dem Alter gut zu verstehen und überfordern einen nicht.

Fans von wirklich interessanten Manga sollten bei „In/Spectre“ unbedingt zu greifen. Damit macht man ganz sicher keinen Fehler.

In/Spectre: © 2015 Kyo Shirodaira, Chashiba Katase, Kodansha/ Carlsen