Dance in the Vampire Bund

Name: Dance in the Vampire Bund
Englischer Name: Dance in the Vampire Bund
Originaltitel: Dance in the Vampire Bund
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nozomu Tamaki
Bände: Japan: 14 Bände
Deutschland: 7 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Dance in the Vampire Bund Band 1Story
Akira Kaburagi Regendorf lebt bis zu seinem 17. Geburtstag ein fast normales Schülerleben. Von seiner wahren Identität ahnen nicht einmal seine besten Freunde etwas. Eigentlich ist er nämlich ein Angehöriger des Clans der Erde – ein Werwolf, der sich nicht nur nach Belieben in seine pelzige Version verwandeln kann, sondern auch noch über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt.

Nun soll Akira – der Familientradition folgend – in den Dienst der mächtigen Vampir-Königsfamilie eintreten und der Prinzessin Mina Tepes fortan als Leibwächter zur Seite stehen.
Da ihm diese Aufgabe bereits von Geburt an vorbestimmt war, hält sich Akiras Begeisterung in Grenzen. Und auch die kleine Prinzessin scheint zwar von ihrem neuesten Untergebenen sehr angetan zu sein, macht sich aber einen Spaß daraus, den 17-jährigen ständig zu necken. Das fängt schon damit an, dass sie ihn zum Einstand auf die Probe stellen lässt und mündet darin, dass statt eines Dienstmädchens nun Akira selbst ihr beim Umziehen helfen muss. Erst als die Gefahr akut wird und Feinde das Schloss stürmen, finden sich die beiden „qua Tradition“ miteinander verbundenen zusammen.

Schnell zeigt sich, dass Überfälle dieser Art ab sofort auf der Tagesordnung stehen. Denn die Prinzessin hat große Ziele: Auf einer künstlich errichteten Insel vor Tokyo will sie ein Reich für Vampire schaffen, den „Vampire Bund“. Das ist aber auch gleichbedeutend mit der Veröffentlichung eines bisher wohlbehüteten Geheimnisses – der tatsächlichen Existenz der Vampire. Logisch, dass es nicht nur Menschen gibt, die den Untoten wohlgesonnen gegenüber stehen.

Dance in the Vampire Bund Band 2Aber Mina weiß sich zu behaupten und hat schon Pläne ausgearbeitet. Ihr Körper mag zwar der eines jungen Mädchens sein, in Wirklichkeit ist sie jedoch viel älter. Meist wird sie durch dieses äußerliche Handicap unterschätzt – einen Vorteil, den sie zu ihren Gunsten zu nutzen vermag. Doch auch unlautere Methoden stehen auf der Liste mit Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Ziele. Kein Wunder also, dass auch die Gegner vor nichts zurück schrecken…

Eigene Meinung
Vampire sind gerade wieder mächtig „in“. Ob nun durch „Twilight“ oder „Vampire Knight“ hervorgerufen, die neuen Wellen rollen auf uns zu. Nur logisch also, dass Tokyopop mit einer weiteren Vampir-Serie aufwartet, diesmal mit Nozomu Tamakis „Dance in the Vampire Bund“. Als Neuerung kämpfen diesmal Vampire und Werwölfe Seite an Seite, bzw. die Werwölfe als Untergebene der Vampir-Königsfamilie. Das Oberhaupt der Vampire – Mina – will ihr Volk aus seinem Schattendasein in das Licht der Öffentlichkeit führen und mit dem „Bund“ ein Reich schaffen, in dem sie friedlich leben können. Ihr eigentliches privates Ziel liegt aber in der Eroberung ihres Untergebenen Akira…

Die Serie, die bei Tokyopop in großformatigen Doppelbänden erscheint, ist für ein älteres, erwachsenes Publikum gedacht. Dementsprechend häufig ist die Darstellung nackter Haut. Die weiblichen Charaktere sind ausnahmslos sehr gut gebaut und tragen eng anliegende Kleidung – als Kontrast zum kindlich-zierlichen Körperbau der Protagonistin. Abgesehen davon machen die Zeichnungen durch strikte Panel-Aufteilung und extrem variable Mimiken (speziell bei den Protagonisten) auf sich aufmerksam.

„Dance in the Vampire Bund“ ist eine actiongeladene Vampir-Story mit jede Menge Fan-Service und einer sehr facettenreichen Story, wovon aber die meisten Elemente zugunsten der Protagonistin in den Hintergrund treten. Diese starke Zentrierung und die eher auf männliche Bedürfnisse abgestimmte Optik dürften etwas schade für die hiesige weibliche Vampir-Fangemeinde sein. Die männlichen Fans werden dafür sicherlich ihren Spaß haben.

© Rockita

Dance in the Vampire Bund: © 2006 Nozomu Tamaki, Media Factory / Tokyopop