Hitotsubana

Name: Hitotsubana
Englischer Name:
Originaltitel: Hitotsubana
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Minami
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Akitos Gedanken kreisen immer nur um sie – Yuiko. Sie ist bildhübsch und immer fröhlich. Ihr Lächeln lässt Akitos Herz schmelzen. Nach der Schule trifft er sich fast jeden Tag mit ihr im Schulgarten, den er als Mitglied der Garten-AG pflegt. Mit ihr kann er offen reden. Ansonsten ist Akito eher verschlossen, unnahbar und unauffällig. Doch mehr als eine Freundschaft hat sich zwischen den beiden noch nicht ergeben, auch wenn Akito immer davon träumt.

Doch als der Tag kommt, an dem Yuiko ihren Abschluss macht und auf die Oberschule wechselt, nimmt Akito allen Mut zusammen, um seine Liebe zu gestehen. Aber alles kommt anders. Zum ersten Mal zeigt Yuiko ein ganz anderes Gesicht. Akito beobachtet, wie Yuiko verzweifelt an einen Jungen klammert, der ihr soeben den Laufpass gegeben hat. Scheinbar hat er ihre Gefühle ausgenutzt obwohl er bereits vergeben war. Als Akito in Yukios sonst so sorglosem Gesicht plötzlich bittere Tränen sieht, muss er sich eingestehen, dass er wohl nie die wahre Yuiko kennengelernt hat.  

In diesem Augenblick zerbricht für Akito eine Welt und er fasst einen Entschluss – er wird alles tun, um irgendwann der Mann zu sein, in dem sich Yuiko verliebt. Für ihn ist Yuiko eine „Hitotsubana“, eine seltene Blume, die einen Menschen dazu bringt, alles zu opfern, um sie zu erreichen.

Akito lernt wie verrückt, treibt Sport und ändert sein Äußeres vom Mauerblümchen zum Mädchenschwarm und als er an die Oberschule wechselt, an die auch Yuiko geht, gewinnt er rasch ihre Aufmerksamkeit. Nur letztendlich nicht die, die er sich erhofft – sie empfindet für Akito, wie für ihren eigenen Bruder… doch Akitos Wahnvorstellung wird dadurch nur angefeuert. Er wird nicht aufgeben, bis er Yuiko ganz für sich gewinnt.

Eigene Meinung
„Hitotsubana“ ist ein wirklich interessantes Manga, was vor allem an der Story liegt. Der Zeichenstil ist zwar sauber, klar strukturiert und durchaus ansehnlich aber gleichermaßen auch etwas eintönig, düster und manchmal auch etwas steif. Aber die Geschichte enthält so viele Überraschungen und Wendungen, sodass die Schwächen der Zeichnungen gerne wohlwollend ignoriert werden.

Immer wieder überrascht Akito damit, welche Konsequenzen er aus den Situationen, in denen er Enttäuschung und Zurückweisung erfährt, für sich zieht. Vor allem das Ende deutet darauf hin, dass sich die Geschichte noch mal in eine ganze andere Richtung entwickeln wird. Man bekommt daher unweigerlich den Drang, auch den nächsten Band lesen zu wollen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Hitotsubana“ keine normale Lovestory ist, sondern zunehmend Tendenzen eines Psychothrillers aufweist. Wer solchen Kombinationen aufgeschlossen gegenüber steht, sollte dieser Serie auf jeden Fall eine Chance geben.

© Izumi Mikage

Hitotsubana: © 2017 Minami, Shigakukan/ Carlsen