Darker than Black

Name: Darker than Black
Englischer Name: Darker than Black
Originaltitel: Darker than Black
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Planet Manga 2008
Mangaka: Story: BONES, Tensai Okamura
Szenario: Saika Hasumi (ArkLight)
Zeichnungen: Nokiya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Darker than Black Band 1Story
Vor zehn Jahren tauchte in Tokyo ein umheimliches Gebiet auf, das fortan „Hell’s Gate“ genannt wurde. Um die Bevölkerung nicht zu verunsichern, baute man eine Mauer darum, sodass nur wenige von der Existenz der Zone wussten. Eines Tages tauchten Menschen auf, die über besondere übersinnliche Fähigkeiten verfügten und in besonderer Weise mit dem „Hell’s Gate“ in Verbindung zu stehen schienen. Im Austausch für ihr besonderen Kräfte verloren diese Personen ihrer Menschlichkeit und ihr Wertegefühl. Mit Hilfe dieser Menschen begann ein Krieg der Welt um die Nutzungsrechte am „Hell’s Gate“…

Kana Shino ist eigentlich ein ganz normales Schulmädchen, das gern mit Freundinnen shoppen geht. Vor einem Jahr fiel ihr Vater unter seltsamen Umständen einem Massenmord zum Opfer. Sie selbst leidet noch heute an einer temporären Amnesie, die ihr die Erinnerungen an die Ereignisse rund um den Mord verschleiern. Darum kann sie auch ein Jahr nach dem Vorfall noch nicht damit abschließen.

Eines Tages entdeckt Kana während eines Einkaufsbummels im Kaufhaus einen Mann, der ihrem Vater zum Verwechseln ähnlich sieht. Obwohl alle Tatsachen dagegen sprechen, ist sie sich sicher, ihren Vater erkannt zu haben. Nun überzeugt, dass er noch am Leben ist, beginnt sie, verstärkt Nachforschungen anzustellen. Dabei beobachtet sie wenige Tage später einen Kampf zwischen zwei jungen Männern, bei denen es offenbar um Bandenstreitigkeiten geht. Dabei fallen auch die Namen „Krang“ und „Wiegenlied“, die Kana im Zusammenhang mit dem Mann aus dem Einkaufszentrum im Gedächtnis behalten hat. Als sie am selben Tag einem der Männer wieder über den Weg läuft, spricht sie ihn kurzentschlossen an. Hei, so der Name des jungen Mannes, löscht daraufhin ihre Erinnerungen an den Nachmittag aus. Doch die beiden Schlüsselbegriffe bleiben ihr im Gedächtnis und so forscht sie weiter.

Krang, der andere Mann aus der Begegnung, beschließt aus diesem Grund, härtere Schritte gegen sie einzuleiten. Er lässt Kana durch einen ehemaligen Arbeitskollegen ihres Vaters zu ihm locken und möchte sie mundtot machen. Dabei stellt sich heraus, dass die Männer über die seltsame „Contractor“-Fähigkeit verfügen, die sie zu wahren Kampfmaschinen macht. Nur mit knapper Not kann das Mädchen entkommen: Sie wird von dem schweigsamen Hei und der Katze Mao gerettet.

Darker than Black Band 2Es stellt sich heraus, dass Kanas Vater in Krangs Organisation „Wiegenlied“ arbeitet. Auf der anderen Seite stehen Hei und Mao, die zum Syndikat gehören. Mit deren Hilfe möchte Kana nun ihren Vater aus der gefährlichen Gruppe befreien. Sie weiß nicht, dass es dafür schon lange zu spät ist…

Eigene Meinung
„Darker than Black“ ist die Manga-Adaption der gleichnamigen Anime-Serie aus dem Studio BONES. Die actiongeladene Mystery-Story um die geheimnisvolle Organisation Wiegenlied und die Contractor-Fähigkeiten hat bereits in der Anime-Gemeinde viele Fans. Der Manga steht dem in nichts nach. Auch wenn die Hauptstory nicht gerade neu ist, werden doch abwechslungsreiche Details eingeflochten.

Nokiyas Zeichenstil mag nicht jedermanns Geschmack sein, beweist aber Klasse, besonders im Kontrast zwischen den Mimiken von Hei und Kana. Auch sonst scheinen die Zeichnungen recht differenziert. Die Hintergründe variieren zwischen „sehr detailliert“ und „ziemlich einfach“.

Die deutsche Umsetzung ist leider nicht uneingeschränkt zufriedenstellend. Das Format ist für kleinere Hände unhandlich und die Papierqualität lässt an der ein oder anderen Stelle zu wünschen übrig. Dafür wurden die Höflichkeitssuffixe an Sinn machenden Stellen beibehalten, wofür es einen Pluspunkt geben muss.

Der gleichnamige Anime erscheint ebenfalls bei Panini. Es hat sicher seine Vorteile, beide Adaption zu kennen. Mir persönlich gefällt die Manga-Serie sehr gut und ich kann sie nur weiter empfehlen.

© Rockita

Darker than Black: © 2007 BONES / Tensai Okamura, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Dance in the Vampire Bund

Name: Dance in the Vampire Bund
Englischer Name: Dance in the Vampire Bund
Originaltitel: Dance in the Vampire Bund
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nozomu Tamaki
Bände: Japan: 14 Bände
Deutschland: 7 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Dance in the Vampire Bund Band 1Story
Akira Kaburagi Regendorf lebt bis zu seinem 17. Geburtstag ein fast normales Schülerleben. Von seiner wahren Identität ahnen nicht einmal seine besten Freunde etwas. Eigentlich ist er nämlich ein Angehöriger des Clans der Erde – ein Werwolf, der sich nicht nur nach Belieben in seine pelzige Version verwandeln kann, sondern auch noch über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt.

Nun soll Akira – der Familientradition folgend – in den Dienst der mächtigen Vampir-Königsfamilie eintreten und der Prinzessin Mina Tepes fortan als Leibwächter zur Seite stehen.
Da ihm diese Aufgabe bereits von Geburt an vorbestimmt war, hält sich Akiras Begeisterung in Grenzen. Und auch die kleine Prinzessin scheint zwar von ihrem neuesten Untergebenen sehr angetan zu sein, macht sich aber einen Spaß daraus, den 17-jährigen ständig zu necken. Das fängt schon damit an, dass sie ihn zum Einstand auf die Probe stellen lässt und mündet darin, dass statt eines Dienstmädchens nun Akira selbst ihr beim Umziehen helfen muss. Erst als die Gefahr akut wird und Feinde das Schloss stürmen, finden sich die beiden „qua Tradition“ miteinander verbundenen zusammen.

Schnell zeigt sich, dass Überfälle dieser Art ab sofort auf der Tagesordnung stehen. Denn die Prinzessin hat große Ziele: Auf einer künstlich errichteten Insel vor Tokyo will sie ein Reich für Vampire schaffen, den „Vampire Bund“. Das ist aber auch gleichbedeutend mit der Veröffentlichung eines bisher wohlbehüteten Geheimnisses – der tatsächlichen Existenz der Vampire. Logisch, dass es nicht nur Menschen gibt, die den Untoten wohlgesonnen gegenüber stehen.

Dance in the Vampire Bund Band 2Aber Mina weiß sich zu behaupten und hat schon Pläne ausgearbeitet. Ihr Körper mag zwar der eines jungen Mädchens sein, in Wirklichkeit ist sie jedoch viel älter. Meist wird sie durch dieses äußerliche Handicap unterschätzt – einen Vorteil, den sie zu ihren Gunsten zu nutzen vermag. Doch auch unlautere Methoden stehen auf der Liste mit Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Ziele. Kein Wunder also, dass auch die Gegner vor nichts zurück schrecken…

Eigene Meinung
Vampire sind gerade wieder mächtig „in“. Ob nun durch „Twilight“ oder „Vampire Knight“ hervorgerufen, die neuen Wellen rollen auf uns zu. Nur logisch also, dass Tokyopop mit einer weiteren Vampir-Serie aufwartet, diesmal mit Nozomu Tamakis „Dance in the Vampire Bund“. Als Neuerung kämpfen diesmal Vampire und Werwölfe Seite an Seite, bzw. die Werwölfe als Untergebene der Vampir-Königsfamilie. Das Oberhaupt der Vampire – Mina – will ihr Volk aus seinem Schattendasein in das Licht der Öffentlichkeit führen und mit dem „Bund“ ein Reich schaffen, in dem sie friedlich leben können. Ihr eigentliches privates Ziel liegt aber in der Eroberung ihres Untergebenen Akira…

Die Serie, die bei Tokyopop in großformatigen Doppelbänden erscheint, ist für ein älteres, erwachsenes Publikum gedacht. Dementsprechend häufig ist die Darstellung nackter Haut. Die weiblichen Charaktere sind ausnahmslos sehr gut gebaut und tragen eng anliegende Kleidung – als Kontrast zum kindlich-zierlichen Körperbau der Protagonistin. Abgesehen davon machen die Zeichnungen durch strikte Panel-Aufteilung und extrem variable Mimiken (speziell bei den Protagonisten) auf sich aufmerksam.

„Dance in the Vampire Bund“ ist eine actiongeladene Vampir-Story mit jede Menge Fan-Service und einer sehr facettenreichen Story, wovon aber die meisten Elemente zugunsten der Protagonistin in den Hintergrund treten. Diese starke Zentrierung und die eher auf männliche Bedürfnisse abgestimmte Optik dürften etwas schade für die hiesige weibliche Vampir-Fangemeinde sein. Die männlichen Fans werden dafür sicherlich ihren Spaß haben.

© Rockita

Dance in the Vampire Bund: © 2006 Nozomu Tamaki, Media Factory / Tokyopop

Dan Gu

Name: Dan Gu
Englischer Name:
Originaltitel: Dan Gu
Herausgebracht: Korea: Haksan Publishing 2003
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Park Joong-Ki
Bände: 9 Bände (in Deutschland nach Band 5 eingestellt)
Preis pro Band: 7,95 €

Dan Gu Band 1Story
Yarang ist ein Schamanenkrieger. Diese Krieger werden von Gott persönlich erwählt und haben übermenschliche Fähigkeiten. Er wurde zusammen mit seinem Leibwächter und ständigem Begleiter, Batu ins Grenzgebiet Kugais gesandt um dort nach dem Rechten zu sehen, da der König eine Rebellion befürchtet. Doch als die beiden ankommen scheint alles ruhig zu sein. So ruhig, dass Batu nicht versteht, wieso sein Herr hier her beordert wurde.

Yarang und Batu haben sich zu Hause, in den Bergen, zusammen um Yarangs Tochter Yaki gekümmert. Er möchte sie zu einer Geisterkriegerin erziehen, doch momentan ist sie noch ein Baby.

Plötzlich wird die Stille in Kugai durchbrochen. Yarang und Batu werden von einer Horde Banditen angegriffen die um jeden Preis ihre Köpfe haben wollen. Anfangs können sie sich noch wehren, doch es kommen immer mehr. Außerdem taucht deren Anführer auf und der wird zu einem echten Problem. Er ist unwahrscheinlich stark und kann es sogar mit den Kräften eines Schamanenkriegers aufnehmen. Yarang wird schwer verletzt. Batu schafft es im letzten Moment mit seinem Herrn zu fliehen.

Dan Gu Band 2Doch wie weit können sie kommen, so angeschlagen wie sie sind? Was hat Yarang nun vor? Hat er noch die Kraft zu kämpfen? Hat er noch den Willen zu kämpfen? Wer wird Yaki aufziehen und sie zu einer Geisterkriegerin ausbilden? Und wieso haben diese Männer es auf Yarangs Leben abgesehen? Wer hat sie beauftragt?

Eigene Meinung:
„Dan Gu“ ist ein typischer Shonen-Manhwa, wie man sofort an den groben Zeichnungen erkennen kann. Außerdem stehen mehr die Kämpfe im Vordergrund, als die Story an sich. Es wird zwar schon im ersten Band klar, wohin das ganze laufen soll, aber weit kommt man trotzdem nicht voran, da der Weg immer wieder von Kämpfen unterbrochen wird. Trotz allem sind die Charaktere sehr gut auseinander zu halten.

Wer rasante Geschichten und blutige Kämpfe mag und den es nicht stört, dass die Zeichnungen aus groben Strichen besteht, sollte Dan Gu einmal lesen.

© Nekolein
Dan Gu: © 2003 Park Joong-Ki Haksan Publishing Co. / Planet Manhwa

D.N.Angel

Name: D.N.Angel
Englischer Name: D.N.Angel
Originaltitel: D. N. Angel
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1997
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 16 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-11)
5,95 € (ab Band 12)

D.N.Angel Band 1Story
Kunstraub gab es schon immer, es ist keine Fiktion, sondern Realität. Der Name des Räubers ist „Dark“. Doch seine Identität…kennt niemand!

Daisuke Niwa ist 14 Jahre alt und in seine Mitschülerin Risa verliebt. Ausgerechnet an seinem Geburtstag bekommt er von ihr eine Abfuhr. Risa möchte einen coolen, gut aussehenden Freund haben und Daisuke entspricht diesen Vorstellungen nicht.

Daisuke macht sich auf den Weg zum Kunstraum, um dort zu fegen. Als er jedoch die Karte durch das Schloss zieht, passiert nichts. Auf einmal taucht Satoshi Hiwatari hinter ihm auf, der ebenfalls in den Kunstraum möchte. Daisuke öffnet, durch seine Geschicklichkeit und ohne Karte, das Schloss.

Hiwatari wundert sich darüber und fragt Daisuke, woher er das kann. Normale Schüler können so etwas nämlich nicht. Daisuke würde sich am liebsten selbst ohrfeigen, weil er so unachtsam war. Es darf doch niemand wissen, dass….

Endlich zu Hause angekommen, erklärt ihm seine Mutter, dass das in der Niwa Familie im Blut liegt. Seit dem Mittelalter verwandeln sich alle Männer der Familie, an ihrem 14. Geburtstag, in Dark dem Dieb. Daisuke ist außer sich vor Wut. Er will das alles gar nicht! Er will seine alte Gestalt wieder haben!

D.N.Angel Band 2Seine Mutter erklärt ihm, dass es unmöglich ist. Er muss heute um 23 Uhr „Die weinende Heilige“ stehlen. Sie ist der Schlüssel zur Rückverwandlung. Dark macht sich also auf den Weg zum Museum.

Dort trifft er auf Hiwatari. Er teilt Dark mit, dass er ihn fangen will. Dafür hat er gelebt, um den letzten Bluterben der Familie zu fangen und allem ein Ende zu setzen. Durch einen Trick kann Dark mit der Statue entkommen.

Zu Hause wird er von seiner Mutter und seinem Opa beglückwünscht. Daisuke will das nie wieder tun, aber seine Mutter nimmt ihm gleich den Wind aus den Segeln und erklärt ihm mit, dass das nicht möglich ist. Denn solange er in Risa verliebt ist, wird er sich immer wieder in Dark verwandeln. Erst wenn seine Liebe erwidert wird, ist er erlöst.

Am nächsten Tag in der Schule schwärmen alle Mädchen von Dark. Die Aktion vom Vorabend wurde nämlich live im Fernsehen übertragen und die Mädchen sind hin und weg. Auch Risa.

Daisuke steht vor der Klassentür und traut sich nicht hinein, denn er befürchtet eine Verwandlung in Dark, wenn er Risa sieht. Auf einmal öffnet sich die Tür und Hiwatari steht vor ihm. Er starrt Daisuke prüfend an. Daisuke wird dabei richtig nervös. Er war gestern bei dem Überfall dabei und hat versucht Dark zu fangen. Ob er einen Verdacht hegt, dass Daisuke der Dieb ist? Schließlich weiß er auch das Daisuke Schlösser öffnen kann. Hiwatari nimmt Daisukes Hand und untersucht sie. Daisuke ist zwar nervös, aber Hiwatari kann ja unmöglich wissen, dass er Dark ist. Schließlich sieht Dark ganz anders aus als er. Letztendlich lässt Hiwatari die Hand los und geht weiter. Als wenn das nicht schon genug für Daisukes Nerven gewesen wäre, taucht nun auch noch Risa auf. Daisuke hat echte Schwierigkeiten sich zu beherrschen, denn sein Verwandlungsbarometer ist kurz vorm Anschlag.

Dann taucht auch noch Riku auf und fängt an mit Risa zu streiten. Daisuke merkt, dass seine zweite DNA auf Riku reagiert. Das bedeutet also ein totales Chaos. Daisuke liebt Risa, die jedoch in Dark verliebt ist. Und Dark ist in Riku verliebt, was die Möglichkeit einer nicht gewollten Verwandlung noch einmal erhöht. Was soll das bloß noch alles werden? Wird Daisuke seine wahre Liebe finden? Wird Hiwatari ihn enttarnen? Wie oft muss er sich noch in Dark verwandeln?

Eigene Meinung
„D.N.Angel“ ist ein sehr amüsanter und spannender Manga. Die Zeichnungen sind sehr schön und niedlich. Fans von Humor, Spannung, Fantasy und Romantik werden hier auf ihre Kosten kommen. Dieser Manga ist sowohl den weiblichen, wie auch den männlichen Lesern zu empfehlen. „D.N.Angel“ ist übrigens der erste Magical-Boys-Manga in Deutschland!

© AyaSan

D.N.Angel: © 1997 Yukiro Sugisaki, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

D.Gray-Man

Name: D.Gray-Man
Englischer Name: D.Gray-Man
Originaltitel: D.Gray-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Katsura Hoshino
Bände: 26 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,50 € (Band 1)
6,50 € (Band 2-23)
6,95 € (ab Band 24)

D.Gray-man Band 1Story
Es ist das Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Polizistin Moa und ihr Kollege Charles betreten eine angeblich verfluchte, verfallene Kirche. Kaum im Inneren werden sie, durch einen plötzlich auftauchenden Schwarm von Fledermäusen, voneinander getrennt. Zusammen mit einer Katze landet Moa in einem Raum, in dem sich bereits jemand anderes befindet: Allen Walker. Er gibt sich ihr gegenüber als einen einfachen Reisenden aus und behauptet, dass diese Katze etwas gefressen habe, was ihm sehr wichtig ist. Deswegen sei er nur an der Katze und sonst nichts interessiert. Verwirrt und verunsichert fesselt Moa Allen zunächst, um nach Charles zu suchen. Da zerreist plötzlich ein grässlicher Schrei die Stille der Kirche. Von weitem erkennt Moa ihren Partner Charles. Er hängt gefesselt an einem Pfeiler, schreit vor Schmerz immer lauter bis letztlich sein ganzer Körper in tausend Teile zerspringt. Nur noch seine Kleidung hängt schlaff in den Fesseln. Die aufsteigenden Gase betäuben Moa. Kurz bevor sie ihr Bewusstsein verliert, erkennt sie Allen, der sagt, dass Charles von einem Akuma getötet wurde.

Auf der Polizeiwache wird Allen verhört. Er ist für die Polizisten der Hauptverdächtige. Sie bemerken viele seltsame Dinge an ihm, vor allem seine linke Hand, welche komplett rot ist und auf dem Handrücken ein eingeritztes Kreuz trägt. Der Polizeichef ist über Charles’ Tot rasend vor Wut und sich sicher, dass Allen der Mörder ist. Da kommt Moa wieder zu sich und entlastet Allen, indem sie berichtet, dass Allen zur Tatzeit nicht in Charles’ Nähe war. Allen hält die Zeit nun für passend, seine Identität preis zu geben. Sein Name ist Allen Walker, er ist dreizehn Jahre alt und Exorzist.

Der Polizeichef will von solchen „verrückten Dingen“ nichts wissen und weißt Moa an, Allen mit zu sich nach Hause zu nehmen und im Auge zu behalten. Moa lebt zusammen mit ihrem, im Rollstuhl sitzenden, Schwager Mark. Er verhält sich an diesem Tag sehr merkwürdig. Allen erkennt, dank seiner Fähigkeiten, dass Mark schon längst gestorben und sein Körper nun zu einem Akuma geworden ist, der nur eines im Sinn hat: Töten, um mächtiger zu werden. Aus Mark’s gebrechlichem Körper bricht eine riesige Maschine hervor, welche Moa und Allen angreift. Allen fängt, mit der bloßen linken Hand, ein Geschoss des Akuma auf und wird durch die Wucht, zusammen mit Moa und der Katze, durch das Fenster direkt in die benachbarte Kirche geschleudert. Allen erklärt, dass diese Geschosse aus Akuma-Blut sind und jedes Lebewesen, welches damit in Berührung kommt, wird innerlich zerfressen, bis der gesamte Körper zerbricht.

D.Gray-man Band 2Kaum zu Ende gesprochen bricht die Katze auf seinem Arm in vielen Stücken auseinander. Moa versteht dies alles nicht und Allen erklärt ihr weiter, dass Akuma Seelen von Toten sind, die missverständlich von nahen Angehörigen ins Leben zurückgerufen werden. Dies geschieht dann, wenn diesem nahen Angehörigen der „Schöpfer“, der so genannte Millennium Graf, erscheint. Er ist es, der die Seelen der Toten zurückkommen lässt und dann in einen mechanischen Körper sperrt. Dieses mechanische Skelett tötet dann den Menschen, der die Seele des Verstorbenen zurückgerufen hat, indem es in den Körper des Menschen eindringt.

Eben dies ist mit Moas Schwager Mark geschehen. Die Seele von Marks verstorbener Frau Claire wurde durch Marks Körper zu einem Akuma, zu einer Mordmaschine, welche jetzt Moa und Allen nach dem Leben trachtet. Allen tritt dem Akuma entgegen und setzt seine Exorzisten Waffe ein, seine linke Hand. Mit nur einem Hieb durchschlägt er den Akuma, vernichtet ihn und erlöst somit die gequälte Seele der verstorbenen Claire.

Dieser eine Akuma ist besiegt. Doch der Millennium Graf arbeitet unermüdlich an seinem eigenen Szenario vom Ende der Welt. Ehe er nicht besiegt ist, wird er immer wieder Ahnungslose dazu verleiten, Tote auferstehen zu lassen. Begleitet von dem kleinen, fliegenden Golem Timcampy macht sich Allen auf den Weg zum Hauptquartier der Exorzisten. Was wird ihn auf seinem Weg erwarten? Wie viele unschuldige Seelen wir der Graf noch ins Verderben stürzen und können die Exorzisten seinem grausamen Treiben ein Ende setzen?

Eigene Meinung
„D.Gray-Man“ ist eine hervorragende Geschichte von Exorzisten und Dämonen, Untoten und gequälten Seelen. Für meinen Geschmack tauchen im Manga allerdings zu viele „lustige“ Gestalten auf, welche die gesamte düstere Atmosphäre, meiner Meinung nach, ins Lächerliche ziehen. Die Story ist dramatisch und in ihrer Art einzigartig. Verzweifelte Menschen flehen darum, ihre lieben verstorbenen Angehörigen ins Leben zurück zu rufen. Hier erscheint der düstere Millennium Graf, der diesen Wunsch erfüllt und dabei die Seelen der Verstorbenen, zusammen mit dem Körper des Lebenden für seine Zwecke als Waffe missbraucht. Harter Stoff aber einfach genial! Meine Rezension beschäftigt sich nur mit dem ersten (!) Kapitel des ersten Bandes dieser Serie. Im weiteren Verlauf konnte ich mir gewisse Erinnerungen an „Neon Genesis Evangelion“ nicht verkneifen: Die Hintergrundgeschichten basieren vielerorts auf den gleichen Ideen vom Kampf Gott gegen Teufel, von auserwählten Menschen, die sich den Geschöpfen des Übernatürlichen stellen und von biblischen Grundlagen, wie etwa die Zeit der Sintflut.

„D.Gray-Man“ würde ich nicht ausschließlich in die Shonen-Manga-Schublade stecken. Ich empfehle den Manga für jeden, der Geschichten über das Übersinnliche mag, in denen der Leser bei der Sache gehalten wird und vielleicht, nach Schließen des Buches, mit ganz neuen Gedanken über einen Friedhof geht…

© Brian J. Mason

D. Gray-Man: © 2004 Katsura Hoshino, Shueisha / Tokyopop

D’V

Name: D’V
Englischer Name:
Originaltitel: D’V
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Takuya Fujima
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

D'V Band 1Story
In einer weit entfernten Zukunft waren die Wissenschaftler, einem neuen Durchbruch in der Wissenschaft, näher gekommen. Die Menschen haben all ihr Wissen und ihre ganze Kraft in die Entwicklung eines neuartigen Computers investiert. Den „Brain-Computer“. Dieser wurde auch „Core“ das Herzstück der Welt genannt. Der Brain-Computer entwickelte einen eigenen Willen und das Streben nach Macht. Zudem empfand er der Menschheit gegenüber Ekel.

Brain-Computer erschuf „Leaf“, die letzte Waffe. Leaf ist eine menschliche Maschine. So zusagen eine Maschine in Menschengestalt. Mit der Erbauung dieser Maschine bzw. dieses Computers haben die Menschen ihren Untergang bestimmt. Denn Leaf machte sich selbständig und wollte die gesamte Menschheit auslöschen.

Leaf gebar vier Mutterkörper. Dies war der Beginn einer neuen Menschheit, der Cerenoiden. Diese vereinten eine sehr hohe Intelligenz und Kraft in sich. Sie machten sich die Welt Untertan. Es war der geschichtliche Umschwung zum Maschinenmenschen.

Die Maschinen sind in dieser neuen Welt, die Quelle aller Macht. „Mother“ ist die Mutter aller und „Leaf“ ist das absolut göttliche. Die Trennung der Macht entspricht die Trennung der Kasten. Die Schwachen in dieser Welt sind nicht mehr wert, als die Sklaven.

Die Welt ist den Müttern entsprechend in vier Großreiche unterteilt. Jede Mutter ist die Herrscherin eines Reiches. Im Jahre Null gab Leaf den Befehl die Menschheit zu vernichten und das war die Geburtsstunde der Cerenoiden.

D'V Band 2Doch auch unter den Cerenoiden gab es Kraftlose. Diese wurden Anfangs von ihnen als Sklaven verwendet. Doch einige von Ihnen taten sich zusammen und gründeten die Rebellen Organisation, die „Re-O“. Die Cerenoiden wollen die Kraftlosen, genau wie die Menschen vernichten, um eine Welt voll Wohlstand zu schaffen.

Mit diesen Worten hält Markus Viraldi, der Chef der Kontrolle, eine Rede an das Volk. Diese Rede wird unterbrochen und zwar von einem jungen Krieger. Er schafft es Markus Viraldi und viele seiner Anhänger zu töten. Es zeigt sich, dass dieser junge Krieger über eine ungeheure Kraft verfügt. Trotzdem wird er gefangen genommen, von Lady She. Sie ist die Vizekommandeuse der Verteidigung. Sie findet heraus, dass sein Name Ash Lamy lautet und er nicht reinblütig ist.

Normalerweise steht auf die Ermordung des Chefs der Verteidigung, die Todesstrafe. Lady She allerdings, findet es zu schade Ash zu töten. Seine Kraft könnte ihnen schließlich noch von nutzen sein. Er soll Mother treffen. Sie will seine Kraft testen, indem sie mit ihm fusioniert.
Während dieser Zermonie, fängt Ash an sich zu wehren. Er stellt sich anschließend als ein Mitglied der Re-O vor. Er will sich rächen, weil die Cerenoiden damals seinen Vater getötet haben. Sein Vater war damals der Anführer der Re-O. Wie sich heraus stellt wurden nicht alle Menschen vernichtet. Denn die Re-O kämpft für die Menschen. Ash führt die Blutlinie der Menschen fort und ist somit der rechtmäßige Nachfolger der Menschen.

Wird Ash es schaffen der Menschheit wieder einen Platz auf dieser Welt zu geben?
Wie werden sich die Cerenoiden, nach diesem Anschlag rächen?

Eigene Meinung
Diese Story ist ein action geladener Science Fiction. Die Zeichnungen waren für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Sie wirken im ersten Moment weniger Mangaartig sondern eher wie ein normaler Comic. Leser die auf Action und Science Fiction stehen, werden an diesem Manga ihre Freude haben.

© AyaSan

D’V: © 2001 Takuya Fujima, Kodansha/Planet Manga

Cyborg Kuro-chan

Name: Cyborg Kuro-chan
Englischer Name: Cyborg Kuro-chan
Originaltitel: Cyborg Kuro-chan
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Naoko Yokouchi
Bände: 11 Bände (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Cyborg Kuro-chan Band 1Story
Kuro ist ein kleiner Kater, der bei einem älteren Ehepaar wohnt. Auf den ersten Blick scheinen die drei in einfachen Verhältnissen zu leben, doch in Wahrheit haben Kuros „Dosenöffner“ ganz schön etwas auf der „hohen Kante“. Kein Wunder also, dass immer wieder Diebe und sonstige zwielichtige Gestalten versuchen, in dem traditionellen Haus der Alten einzusteigen. Niemandem ist allerdings bisher ein Coup geglückt, da Kuro auf seine Herrchen gut aufpasst – er verteidigt sie mit allem, was er von Krallen über Zähnen zu bieten hat. Dabei bekommt er häufiger selbst etwas ab, wird aber von Herrchen und Frauchen jedes Mal rührend wieder zusammen geflickt.

An dem Tag, an dem die Handlung beginnt, steht eine große Entscheidung für Kuro an. Er möchte seiner Angebeteten, einer (Hunde-)Streunerdame namens Puri, einen Heiratsantrag machen. Voller Stolz macht er sich auf den Weg, doch es soll nie dazu kommen. Vorher wird er von Doktor Go, einem verrückten Wissenschaftler, der die Weltherrschaft an sich reißen will, angeschossen und verschleppt. In dessen Labor wird aus Kuro ein Cyborg. Katzenfan Doktor Go hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, seine diktatorischen Ziele mit Hilfe einer Gruppe von Katzen-Cyborgs in die Tat umzusetzen und Kuro soll zum Glanzstück seiner Sammlung werden. Doch bei der Umwandlung ist nicht alles so gekommen, wie es geplant war. So verfügt Kuro immer noch über seinen eigenen freien Willen, der natürlich im krassen Gegensatz zu den Plänen Doktor Gos steht. So liegt der Gedanke nicht fern, dass Kuro die verschiedenen Waffensysteme, die Doktor Go in seinem Körper einbaute, nun gegen ihren Schöpfer einsetzt – mit durchschlagendem Erfolg.

Cyborg Kuro-chan Band 2In kürzester Zeit zerstört Kuro Doktor Gos Geheimlabor und macht sich davon. Natürlich nimmt die Miezentruppe des Doktors sofort die Verfolgung auf und Kuro muss auf dem Weg nach Hause mehrfach um sein Leben kämpfen, kann jedoch die Angreifer letztendlich besiegen. Doch schon steht er vor einem neuen Problem: Wie soll er als Cyborg nach Hause zu seinem älteren Ehepaar gehen? Das Problem löst er damit, dass er sich aus einem Greiferautomaten ein Katzenkostüm angelt, das zwar seine Tarnung perfektioniert, aber auch Unverständnis bei seinen „Dosenöffnern“ auslöst. Leider hatte Kuro vergessen, das Schildchen „Made in China“ am Fell abzuschneiden. Daher glauben nun seine Alten, Kuro wäre Chinese…

Bald stellt sich zudem heraus, dass Doktor Go längst noch nicht aufgegeben hat. Zusammen mit seinem getreuen M1, einem Cyborg-Kater mit der gleichen Stärke wie Kuro und interessanten Fähigkeiten, versucht er weiterhin, seinen Traum von der Weltherrschaft zu verwirklichen und nebenher Kuro aus dem Weg zu räumen. Dazu denkt er sich immer wieder neue gemeine Pläne aus, die meistens jedoch im Chaos enden. Hinzu kommt die altersbedingte Beschränktheit von Kuros Herrchen und Frauchen, die Kuro ein ums andere Mal in unglaubliche Situationen bringt, aus denen er seine Alten retten muss. Dabei kommt ihm natürlich auch sein Cyber-Körper zu gute…

Eigene Meinung
„Cyborg Kuro-chan“ ist eine Manga-Serie in Anlehnung an die erfolgreiche gleichnamige Game Boy-Spiele-Reihe rund um den Cyborg-Kater, Doktor Go und alle großen und kleinen Freunde. Dementsprechend ist diese Serie ziemlich abgedreht, im Zeichenstil fast schon comichaft einfach gehalten und legt nicht sonderlich viel Wert auf eine tiefgründige Story. Wenn man einfach einmal nichts zu tun hat und gerne eine unterhaltsame und kurzweilige Serie lesen möchte und das bei einem Mindestmaß an Anstrengung, so ist Kuro-chan genau die richtige. Vor allem, wenn immer mehr Charaktere auftauchen, wie der Sportlehrer und Mecha-Freak Suzuki, ein merkwürdiger Alien und noch viele andere, wird die Story immer besser. Schade eigentlich, dass sie hier in Deutschland eingestellt wurde… In Japan wurde bereits eine Anime-Serie ausgestrahlt, die auf dem Manga basiert, aber kein größeres Aufsehen erreichen konnte.

© Rockita

Cyborg Kuro-chan: © 1998 Naoko Yokouchi, Kodansha/EMA

Crown

Name: Crown
Englischer Name:
Originaltitel: Crown
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2006
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Shinji Wada
Zeichnungen: You Higuri
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Crown Band 1Story
Jake und Ren sind heiß begehrte Söldner, um die sich jede Truppe und jedes Militär reißt. Um sie zu bekommen, überbieten sich die Machthaber mit der Höhe des Solds. Doch eines Tages steigt Ren einfach aus und nimmt Jake gleich mit. Der hat bei Ren noch Schulden und außerdem bittet Ren ihn zu begleiten, da er selber eine Mission hat, für die er dessen Hilfe unbedingt braucht. Er will seine Schwester beschützen.

Zur selben Zeit lebt in Japan die junge Mahiro Shinomiya. Nach dem Tot ihrer Eltern ist ihr Leben sehr beschwerlich geworden. Das Ehepaar IIzaka, hatte die Vormundschaft für sie übernommen und war samt den beiden eigenen Kindern, in das Elternhaus von Mahiro eingezogen. Wie bei Cinderella, breiteten sich die neuen „Eltern“ im Haus aus und machten ihr das Leben so schwer, dass sie das Haus verließ und nur die Totentafeln ihrer Eltern mitnahm.

Seit dem hält sie sich mit Nebenjobs über Wasser und finanziert sich so auch ihr Schulgeld. Nachts arbeitet sie als Einweiser auf einer Baustelle. Auch wenn die Autofahrer alles andere als freundlich sind, versucht Mahiro immer freundlich zu bleiben. Plötzlich stehen Jake und Ren vor ihr und verfrachten sie einfach in ihr Auto. Sie weiß gar nicht was mit ihr passiert. Die Fahrt geht direkt zu ihrem Elternhaus und dort sieht sie mit an, wie Jake und Ren die Familie IIzaka nicht gerade freundlich aus dem Haus treiben.

Nun hat sie die Hoffnung komplett aufgegeben und denkt schon, dass sie von Gangstern entführt wurde. Entgegen aller Erwartung, dass sie schlecht behandelt wird, bekommt sie sogar Orangen geschenkt. Orangen lieb Mahiro und erinnern sie irgendwie an einen Traum, denn sie immer mal wieder hat. Endstation der Entführung ist eine Wohnung und irgendwie hat sie immer noch Angst und traut sich nicht einzuschlafen. Am Ende siegt dann doch die Müdigkeit.

In der Nacht hat sie wieder diesen Traum. In einem Garten stehend, versucht sie als kleines Kind weinend eine Gestalt aufzuhalten, die weg geht. Im Traum kann sie den Duft von Orangen riechen. Immer wieder hat sie den gleichen Traum. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, wird sie von Jake in Rens Zimmer geführt, der nur im Bademantel auf einem Stuhl sitzt. Nun geht Mahiro vom Schlimmsten aus und fängt an zu weinen.

Geschockt das sie weint, nimmt Ren sie in den Arm. Da riecht sie wieder den Duft von Orangen und sieht in seinen Zimmer, dieselben Blumen, die sie auch in ihrem Traum sieht. Nun erkennt sie, wer da eigentlich vor ihr steht. Ren ist ihr Bruder, von dem sie als kleines Kind getrennt wurde. So kommt es, dass sie in die Wohnung von Ren und Jake einzieht. Als Ren einmal heimkommt, und Mahiro nicht aufmacht, die Tür aber offen ist, macht er sich sofort Sorgen. Doch die liegt in der Badewanne und als Ren das erleichtert feststellt, erzählt er ihr eine Geschichte.

Crown Band 2Erst ist Mahiro davon gar nicht begeistert, denn sie ist ja kein Kind mehr, aber dann erkennt sie, dass die Geschichte ihre gemeinsame Vergangenheit wiedergibt. Beide sind Kinder des Königs von Regalia und nachdem ihre Mutter gestorben war, hatte ihr Vater noch einmal geheiratet. Die neue Königin empfand beide als Hindernis und wollte sie umbringen lassen. Doch der Diener brachte es nicht übers Herz und beide wurden zu ihrem Wohl getrennt. So ging die Königin davon aus, dass beide tot sind. Um ihre Herrschaft zu legitimieren muss sie allerdings das Familienjuwel „Crown“, das von jeder Generation zu Generation weiter gegeben wird, vorweisen. Genau dieses Juwel hat Mahiro immer um ihren Hals hängen. Irgendwie hat die Königin herausbekommen, dass beide noch leben und jagt sie nun. Deswegen ist Ren nach Japan gekommen.

Ab jetzt bringen Ren und Jake sie überall hin und da beide sehr gut aussehen, ziehen sie alle Blicke auf sich. Während Jack und Ren die Sicherheitslücken der Schule auskundschaften, pendelt Mahiro mit ihrem Juwel für ihre Klassenkameraden die Zukunft aus. Das ist ihre besondere Fähigkeit und sie verlässt sich völlig auf ihren Juwel.

In der Nacht gehen Jake und Ren ihrer Arbeit nach. Sie beseitigen die Söldner, die sich positionieren, um Mahiro in der Schule zu erschießen. Hier zeigt sich das Ren zwei Gesichter hat. Bei Mahiro ist er fröhlich und ganz lieb, bei seinen Feinden ist er unbarmherzig und professionell. Schnell sind die Feinde beseitigt und Mahiro wieder in Sicherheit. Dann kommt der Tag, von Mahiros Geburtstag und trotz der Gefahr, gehen alle 3 in ein nobles Restaurant in einem Hotel, dass Ren extra dafür komplett gemietet hat.

Mahiro weiß nicht, dass schon wieder Leute hinter ihnen her sind. Aus dem ruhigen Abend wird allerdings nichts, denn sie müssen vor der Überzahl der Feinde fliehen. Auch hier erweist sich Mahiros Juwel als sehr nützlich. Es führt sie sicher aus dem Hotel und so können sie entkommen. Hinterher stellt sich heraus, dass der ganze Abend so geplant war, um die Feinde zu vernichten. Leider muss auch das Hotel auch daran glauben, denn es fliegt in die Luft.

Eigene Meinung
Der Manga ist eine Zusammenarbeit von Shinji Wada (Geschichte) und You Higuri (Zeichnungen) und erschien erst 2006 in Japan. Kurz gesagt bin ich total begeistert. Die Story ist spannend, lustig und gefühlvoll erzählt und macht sehr viel Lust auf mehr. Inhaltlich gibt es eine Parallelen zu Geschichten wie „Cinderella“ oder dann auch „Schneewittchen“, was aber nicht wirklich stört. Ich persönlich kann er kaum erwarten, dass der zweite Band erscheint. Die Zeichnungen stammen von You Higuri und der Name steht schon allein für Qualität. Auch bei diesem Werk wird man von ihr nicht enttäuscht. Die Figuren sind sehr liebevoll ausgearbeitet und was mir besonders gefällt, sind die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke von Ren, die je nach Situation unterschiedlich sind. Insgesamt gibt es von mir eine glatte 1 und ich freue mich auf den nächsten Band.

© Kari

Crown: © 2006 You Higuri, Akita Publishing / Carlsen

Cromartie High School

Name: Cromartie High School
Englischer Name: Cromartie High School
Originaltitel: Cromartie High School
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2001
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Eiji Nonaka
Bände: 17 Bände (in Deutschland nach Band 7 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Cromartie High School Band 1Story
Die Handlung beginnt mit einem Neuanfang für den „Held“ der Geschichte, den Schüler Kamiyama. Heute ist sein erster Schultag an der „Städtischen Cromartie High School“. Der recht intelligente Schüler findet sich in einem Nest voller Raufbolde und Schläger wieder, von denen die meisten ebenso stark wie dumm sind und mit Vorliebe Streber und Schwächere – wie Kamiyama – schikanieren.

Jeder vernünftige Leser wird sich jetzt die Frage stellen, warum sich ein fleißiger und tugendhafter Typ – wie Kamiyama – für eine Oberschule mit derart schlechtem Ruf – wie der Cromartie High School – bewirbt.

Um eine Antwort zu erhalten, muss man die Zeit etwas zurück drehen. In der Mittelschule hatte Kamiyama einen Freund namens Yamamoto, der ihm half, sich gegen Stärkere zu behaupten. Ebendieser Yamamoto wollte nicht mehr auf die High School gehen, da er glaubte, keiner würde ihn nehmen. Kamiyama macht ihm Mut und schlägt vor, dass sie zusammen auf die Cromartie High gehen, auf die angeblich jeder noch so große Depp gekommen ist. Gesagt getan… Doch leider hat sich Kamiyama verkalkuliert – Yamamoto ist durchgefallen und er sitzt nun auf der Chaotenschule fest.

Kamiyamas Schulalltag entpuppt sich als Katastrophe. Gelernt wird grundsätzlich nicht. Seine Mitschüler verbringen die meiste Zeit mit Rauchen, Essen und Angeben, wie verdammt hart sie früher waren. Schnell wird Kamiyama zum Laufburschen der Klasse ernannt. Sämtliche Wandlungsversuche, die ihn auch zu einem mächtigen Draufgänger machen sollen, schlagen fehl. Die so genannte „Klassensprecherwahl“, die eigentlich nur dem Zweck dient, den Stärksten der Klasse zu bestimmen (der von da an nie mehr erwähnt, geschweige denn gewürdigt wird), wandelt sich zu einer Folterstunde.

Cromartie High School Band 2Die Mitschüler, in Kamiyamas Klasse, sind schon teilweise höchst seltsam, aber die Parallelklassen weisen noch fragwürdigere Gestalten auf. So geht in die 1-3 z.B. der Wrestler Freddie, von dem niemand weiß, warum er überhaupt noch (?) an der Schule ist, ob er lesen kann oder wie sich seine Stimme anhört. Außerdem zählen ein Gorilla, der wohl einer der „klügsten“ Köpfe der Schule ist, Takenouchi, der härteste Schläger der Schule, dem in Fahrzeugen immer schlecht wird und Mechazawa, ein Roboter, der von sich behauptet, nichts von Technik zu verstehen, zu den Mitschülern.

Mit der Zeit gesellen sich auch Takeshi Hokuto und sein Handlanger zu Kamiyamas Clique. Die Begegnung zwischen ihnen ist allerdings zunächst nur ein Versehen, weil Hokuto die Schule verwechselt hat, auf die er wechseln wollte. Am Ende sind sie jedenfalls so gute Freunde, dass sie zusammen die Schläger von einer anderen Schule aufmischen gehen…

Eigene Meinung
„Cromartie High School“ ist ein High School Manga der anderen Art. Zu Beginn der Handlung ist die Story noch verständlich, recht interessant und gelegentlich sogar lustig. Doch mit jeder folgenden Episode, sinkt das Niveau immer weiter ab. Die Geschehnisse werden immer unglaubwürdiger, die Umsetzung ungelenker und auch noch der letzte Sinn geht verloren. Ab der Mitte werden immer wieder Panels recycelt: die Episoden fangen an, immer wieder nach dem gleichen Muster abzulaufen („Freddie hat Geburtstag“, „Takenouchi hat Geburtstag“, „Maeda hat Geburtstag“ etc.). Die Sprüche werden kernloser und der Gagfaktor des ständigen Machogehabes ist auch aufgebraucht. Zudem widerspricht sich die Handlung mehrfach selbst. Warum hat zum Beispiel Yamamoto die Aufnahmeprüfung nicht bestanden, wo selbst Hayashida, der nicht mal fünf minus zwei im Kopf rechnen kann, es gepackt hat? Die Wandlung von Kamiyama, vom recht intelligenten Musterschüler zum letzten Trottel, läuft auch unlogisch schnell ab…
Fazit: Wer nichts Besseres zu tun hat, kann sich diese Serie mal anschauen…

© Rockita

Cromartie High School: © 2001 Eiji Nonaka, Kodansha / Tokyopop

Cowboy Bebop

Name: Cowboy Bebop
Englischer Name: Cowboy Bepop
Originaltitel: Cowboy Bebop
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1997
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Yutaka Nanten / Hajime Yadate
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Cowboy Bebop Band 1Story:
Wir schreiben das Jahr 2071 und die Eroberung des Weltraums hat zur Folge, dass die Erdengesetze keine Gültigkeit mehr haben. Die Polizei, die durch stark steigende Kriminalität überfordert ist, wird durch Kopfgeldjäger unterstützt.

In diesem Universum lebt die Crew des Raumschiffs Bebop. An Bord sind unter anderem der Draufgänger Spike und sein alten Freund Jet sowie das 13 jährige Computergenie Ed und die kurvenreiche Faye. Alleine oder auch zusammen versuchen sie Schwerverbrecher einzufangen, jedoch entstehen dabei meist Schäden, die höher sind als das Kopfgeld.

Spike ist zurzeit auf dem Mars und hat dort den Tipp bekommen, dass sich seine Zielperson in einem chinesischen Restaurant befinden soll. Jedoch ist das Restaurant so voll, dass Spike sich an einen Tisch setzen muss, an dem schon eine Person sitzt. Zur großen Überraschung ist es sein Freund Jet, der wohl auch einen Job zu erledigen hat. Noch mitten im Gespräch werden sie von einer Kellnerin unterbrochen, die, wie sich herausstellt, die Kopfgeldjägerin Faye ist.
Es kommt zu einem Streit, da jeder glaubt, dem anderen das Kopfgeld abknöpfen zu müssen. Jedoch stellt sich heraus, dass in dem Restaurant drei gesuchte Verbrecher sind und so wünschen sie sich gegenseitig Glück.

Plötzlich betritt eine große, düstere Gestalt das Restaurant. Es handelt sich um den Schwerverbrecher Lester Lynn, auf den ganze 5 Millionen Kopfgeld ausgesetzt sind.
Faye ergreift sofort Initiative und führt den Verbrecher zu einem Tisch, um ihm dort mit ihrer Waffe zu bedrohen. Jet ist natürlich wütend auf den Alleingang von Faye, jedoch beruhigt ihn Spike, da sie ja auch noch einen Job hier zu erledigen haben.

Cowboy Bebop Band 2Das Computergenie Ed hat sich währenddessen in den Computer des Restaurants gehackt, um, bei abgesprochener Uhrzeit, das Licht auszuschalten, damit der Jet den Verbrecher leichter gefangen nehmen kann. Was Jet natürlich jetzt einfällt ist, dass er seine Uhr vergessen hat und er jetzt nicht weiß wann das Licht ausgeht. Im gleichen Augenblick geht natürlich das Licht aus. Lester Lynn nutzt das Überraschungsmoment, um Faye wegzustoßen und zu flüchten. Im ganzen Chaos bekommt es der Schwerverbrecher mit Spike zu tun. Bevor Spike und Jet ihn überwältigen können ist das halbe Restaurant kurz und klein geschlagen.

In dem ganzen Durcheinander sind zwar die drei kleinen Verbrecher geflohen jedoch haben sie nun die 5 Millionen Kopfgeld von Lester Lynn. Noch bevor die Kopfgeldjäger den Verbrecher abführen können, müssen sie jedoch an der Besitzerin des Restaurants vorbei, die ihnen mitteilt, dass die Reparaturkosten, in Höhe von 4,4 Millionen, ihnen mit der Rechnung zugeschickt werden.

Eigene Meinung:
„Cowboy Bebop“ ist ein guter Manga, der mit drei Bänden abgeschlossen ist. Ich persönlich finde, dass die Action ein klein wenig zu kurz kommt, zumal man von einem Kopfgeldjäger doch wilde Schießereinen oder Verfolgungsjagden erwartet. Alles in allem ist der Charaktermix jedoch genau richtig und durch die vielen Comedyeinlagen wird es auch nie Langweilig.

© Wind

Cowboy Bebop: © 1997 Yutaka Nanten / Hajime Yadate, Kadokawa Shoten / EMA

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