Dragon Ball SD

Name: Dragon Ball SD
Englischer Name:
Originaltitel: Dragon Ball SD
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Original-Story: Akira Toriyama
Story & Zeichnungen: Naho Ohishi
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Dragon Ball SD Band 1Story:
Tausende Kilometer von der Hauptstadt entfernt in den Bergen lebt der kleine Son-Goku. Nachdem sein Großvater in einer Vollmondnacht von ihm tot getrampelt wurde, wovon Goku natürlich nichts weiß, ist er ganz auf sich allein gestellt. Dazu kam es, weil Son-Goku kein normaler Mensch ist: Er hat einen Affenschwanz und wird bei Vollmond zu einem Wehraffen. Gokus größter Schatz ist der Dragon Ball mit den vier Sternen, der einst seinem Opa gehörte und genau auf den hat es das 16-jährige Stadtmädchen Bulma abgesehen. Sie ist ein Genie, was Technik anbelangt. Nachdem sie zwei Dragon Balls gefunden und herausgefunden hat, dass einem ein Wunsch erfüllt wird, wenn man alle sieben beisammen hat, hat sie einen Radar entwickelt, mit dem man die restlichen Kugeln aufspüren kann. So kommt es also, dass sich Bulma und Son-Goku begegnen. Als sie erkennt, wie stark der kleine Junge ist, beschließt sie, ihn mitzunehmen, damit sie auf der Reise einen Bodyguard hat. Sind alle Dragon Balls vereint, erscheint der göttliche Drache Shenlong, von dem sich Bulma einen süßen Freund wünschen will.

Das ungleiche Paar findet auf der abenteuerlichen Suche weitere Weggefährten: das Schwein Oolong und die schwebende Katze Pool, die sich in alles Mögliche verwandeln können und Wüstenräuber Yamchu, der sich vom Drachen wünschen will, dass seine Angst vor Mädchen verfliegt. Allerdings werden sie vom bösen Prinz Pilaw gefangen genommen, der ihnen die Dragon Balls abnimmt, um damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Als Pilaw gerade seinen Wunsch aussprechen will, gelingt es Oolong auszubüxen und ihm zuvorzukommen. Er wünscht sich: eine Mädchenunterhose… Der Drache erfüllt den Wunsch und verschwindet wieder, woraufhin die Kugeln in alle Himmelsrichtungen verstreut werden. Zur Strafe sperrt Pilaw Son-Goku und seine Freunde in einer Stahlzelle mit Glasdach ein, wo sie am nächsten Tag von der Wüstensonne gegrillt werden sollen. Doch alles kommt anders, als Son-Goku den Vollmond erblickt, sich in einen Wehraffen verwandelt und so die Zelle sprengt. Als alle befreit sind und sich Pilaw angesichts der Bestie geschlagen geben muss, schneidet Yamchu ihr den Schwanz ab, wodurch sie wieder zum kleinen und unschuldigen Son-Goku wird. Yamchu hat seine Angst vor Mädchen inzwischen auch ohne Dragon Balls überwunden und Bulma hat in Yamchu ihren süßen Freund gefunden. Gemeinsam kehren sie zurück in die Hauptstadt, während Son-Goku beschließt, beim Herrn der Schildkröten in die Lehre zu gehen, der einst auch seinen Großvater in der Kampfkunst unterrichtet hat.

Gemeinsam mit dem glatzköpfigen Kuririn absolviert Son-Goku das äußerst harte Training des Herrn der Schildkröten, bis die beiden schließlich stark genug sind, um am Großen Turnier teilzunehmen, zu dem sich Kämpfer aus dem ganzen Land versammeln. Mit Leichtigkeit gewinnen sie einen Kampf nach dem anderen, doch der mysteriöse alte Jackie Chun, der so schnell ist, dass man ihm mit bloßem Auge kaum folgen kann und extrem stark noch dazu, könnte ihnen noch zum Verhängnis werden. Denn er ist Kuririns nächster Gegner. Hat Kuririn überhaupt eine Chance? Und wer ist Jackie Chun wirklich?

Eigene Meinung:
Ich bin mir beim Schreiben der Story-Zusammenfassung irgendwie blöd vorgekommen. Ich meine, hallo? Wir reden hier von „Dragon Ball“! Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da draußen überhaupt Leute gibt, die die Geschichte des wohl weltweit berühmtesten Mangas von allen nicht kennen. Aber sollte es tatsächlich jemanden geben – so abwegig das auch erscheinen mag – der mit der Reihe nicht vertraut ist und „Dragon Ball SD“ als Einstieg in die Materie gebrauchen will, so rate ich ihm hiermit davon ab. „Dragon Ball SD“ ist zwar eine Nacherzählung des Original-Mangas im Sauseschritt (d. h. einige weniger relevante Storylines und Details werden weggelassen und das Erzähltempo deutlich angehoben), in Vollfarbe und mit süßen SD-Charakteren, aber dennoch richtet sich der Manga primär an die alt eingesessenen Fans, die mit „Dragon Ball“, „Dragon Ball Z“ und sogar anderen Werken Toriyamas, wie z. B. „Neko Majin“ bestens vertraut sind. Denn der Manga wimmelt nur so vor Anspielungen auf spätere Ereignisse in „Dragon Ball Z“. Zum Beispiel sieht man, wie Vegeta irgendwo im Weltall niesen muss, als Bulma von ihrem Traummann spricht. Oolong verwandelt sich nicht in einen Mann mit Schnurrbart, um die Mädchen zu beeindrucken, sondern in Zarbon und als er sich im Kampf gegen Yamchu in etwas verwandeln will, das Yamchu fertigmachen kann, wird er zu einem Pflanzenmann, woraufhin Yamchu fast schon reflexartig seine Sterbe-Pose einnimmt, in der er im Original-Manga bzw. in „Dragon Ball Z“ nach seiner Ermordung durch einen Pflanzenmann dalag. Wie ihr seht, gibt es also jede Menge Foreshadowing, was für Neueinsteiger recht problematisch ist, den alten Hasen jedoch umso mehr Freude bereitet.

Ich empfehle den Manga daher allen, die „Dragon Ball“ bereits kennen und mal ihr Gedächtnis auffrischen oder auch einfach nur was zum Lachen für zwischendurch haben möchten. Die Zeichnungen geben Akira Toriyamas Stil wunderbar wieder und wenn Naho Ohishi hier und da Szenen hinzufügt, die im Original gar nicht vorkommen, wird es erst so richtig witzig! „Dragon Ball SD“ hat meine Erwartungen übertroffen. Obwohl die Geschichte hier viel schneller erzählt wird, kam sie mir zu keinem Zeitpunkt gehetzt vor. Allein schon die alt bekannte Geschichte in Vollfarbe lesen zu können, ist ein Genuss, zu dem die ganzen neuen Elemente natürlich noch dazu kommen. Ich finde auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut, wenn man bedenkt, wie teuer andere Mangas in Vollfarbe sind. Der Titel leitet sich ab von „Super Deformed“, was nicht nur auf die Figuren im Chibi-Look anspielt, sondern durchaus auch darauf bezogen werden kann, wie Naho Ohishi den Stoff neu interpretiert und dabei „deformiert“ – im positiven Sinne versteht sich. „Dragon Ball SD“ darf in keiner „Dragon Ball“-Sammlung fehlen!

© Ban_Mido

Dragon Ball SD: © 2012 Akira Toriyama, Naho Ohishi, Shueisha / Carlsen

Pokémon – Die ersten Abenteuer

Name: Pokémon – Die ersten Abenteuer
Englischer Name: Pokémon Adventures
Originaltitel: Pocket Monsters Special
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2001, Panini Manga 2016
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Mato (Band 1-9), Satoshi Yamamoto (ab Band 10)
Bände: Japan: 53 Bände, wird fortgesetzt
in Deutschland ohne die SW– und S2W2-Arc (erscheinen als eigenständige Manga-Reihen)
Preis pro Band: 4,99 € (Pokémon Adventures Band 1-3)
6,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 1-14 und ab Band 17)
5,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 15-16)

pokemon-die-ersten-abenteuer-band-1Story:
Der junge Pokémon-Trainer Rot aus Alabastia ist ziemlich überzeugt von sich. Zusammen mit seinem treuen Partner Quaputzi zieht er los, um ein Mysteriöses Pokémon zu fangen, hinter dem die Verbrecher-Organisation Team Rocket her ist. Dabei stößt er auf den gleichaltrigen Blau, der das Mysteriöse Pokémon Mew bereits mit seinem Glumanda bekämpft. Blau wurde von seinem Großvater, dem berühmten Professor Eich, zum Pokémon-Trainer ausgebildet und gibt auf, sobald er erkennt, dass er dem geheimnisvollen Wesen unterlegen ist. Dafür hat Rot überhaupt kein Verständnis, schimpft mit Blau und greift das wilde Pokémon mit seinem Quaputzi an. Doch Mew besiegt Quaputzi auf einen Schlag und fliegt davon. Zu allem Überfluss macht sich Blau auch noch darüber lustig, dass Rot nicht gleich bemerkt hat, dass der Gegner zu stark ist.

Die Schmach sitzt tief. Um ein besserer Trainer zu werden, fasst sich Rot schließlich ein Herz und stattet Prof. Eich einen Besuch ab. Allerdings hält ihn dieser zunächst für einen Pokémon-Dieb und vor Schreck lässt Rot versehentlich sämtliche Pokémon frei, die sich im Labor befinden. Um seine Unschuld zu beweisen, hilft er dem Professor alle wieder einzufangen, bis schließlich nur noch Bisasam fehlt. Sie finden es in der verlassenen Arena von Vertania City, in der sie von einem herrenlosen Maschock attackiert werden. Intuitiv schiebt Rot die Rollläden zur Seite, damit Bisasam das Sonnenlicht absorbieren kann, um Maschock mit einem Solarstrahl zu besiegen. In dem Moment erkennt Prof. Eich Rots Talent und schenkt ihm Bisasam und einen Pokédex.

Damit beginnt Rots abenteuerliche Reise um den Pokédex zu vervollständigen und der ultimative Pokémon-Trainer zu werden. Dabei gerät er natürlich immer wieder mit Blau und Team Rocket aneinander, aber findet auch neue Gefährten, wie das störrische Pikachu, die Wasser-Pokémon-Expertin Misty und Bill, den Erfinder des Pokémon-Teleporters.

Pokémon Adventures Band 1Eigene Meinung:
Die ersten drei Bände sind zwar seinerzeit schon bei EMA erschienen, allerdings waren diese gespiegelt, ohne Bonusseiten und mehr schlecht als recht aus der ohnehin schon nicht sehr originalgetreuen amerikanischen Fassung von Viz übersetzt. Dadurch wurden die von Viz hinzugefügten Witze in die deutsche Version übernommen, wozu u. a. dumme Wortspiele in den Titeln der Kapitel und Vergleiche zwischen Pikachu und Mickey Maus gehören. Hinzu kommt noch, dass EMA Attackennamen oft falsch übersetzt oder sogar komplett weggelassen hat und statt sich bei der Namensgebung an den Videospielen zu orientieren, wurde Rot in „Ash“, Blau in „Gary“ und Grün in „Green“ umbenannt, obwohl dieser Manga mit dem Anime rein gar nichts zu tun hat.

Von daher lohnt sich eine Neuauflage in dem Fall absolut. Panini liefert eine adäquate Übersetzung direkt aus dem Japanischen und ohne Zensur ab, verwendet die Original-Cover-Motive sowie die offiziellen deutschen Namen aus den Game Boy-Spielen und lässt somit jedes Fan-Herz höher schlagen. Grund für diese Neuauflage nach 15 Jahren ist wohl das Virtual Console-Release der Roten, Blauen und Gelben Edition, weshalb Panini zunächst nur die ersten 7 Bände angekündigt hat, die auf besagten Spielen basieren (Band 1-3 auf Rot/Grün/Blau, Band 4-7 auf der Special Pikachu Edition).

Satoshi Tajiri, der Pokémon-Erfinder höchst persönlich, hat über diesen Manga gesagt, dass er am ehesten der Welt entspräche, die er vermitteln wollte. Obwohl es noch viele weitere Pokémon-Mangas gibt, ist „Pocket Monsters Special“ der bekannteste von allen. Der Grund dafür ist klar: die Geschichten sind spannend, abwechslungsreich und gut durchdacht, die Charaktere sympathisch, komplex und immer für eine Überraschung gut. Ein Muss für alle Pokémon-Fans und all jene, die die Game Boy-Spiele – damals wie heute – lieben.

© Ban_Mido

Pokémon – Die ersten Abenteuer: © 1997 Hidenori Kusaka, Mato, Shogakukan / EMA, Panini Manga

Adventures:

Die ersten Abenteuer:

Pokémon Schwarz und Weiß

Name: Pokémon Schwarz und Weiß
Englischer Name: Pokémon Black and White
Originaltitel: Pocket Monsters Special -Black and White-
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Satoshi Yamamoto
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 2,99 € (Band 1)
5,99 € (Band 2-4)
6,99 € (ab Band 5)

Pokémon Schwarz und Weiss Band 1Story
In der Kleinstadt Avenitia hat die Professorin Esche ein Pokémon-Labor. Um Daten über die Pokémon zu sammeln wurden drei Jugendliche ausgewählt. Schwarz, Bell und Cheren sollen je ein Pokémon und einen Pokédex erhalten und auf die Reise gehen. Doch der Plan geht nicht auf.

Versehentlich werden die drei Pokédexe und die Pokémon Floink, Ottaro und Serpifeu Schwarz zugestellt. Als er sie aus den Pokébällen holt, fangen die drei an zu streiten und zu kämpfen, wodurch zwei Pokédexe nass werden und kaputt gehen. Ottaro und Serpifeu finden trotzdem den Weg zu ihren neuen Pokémon-Trainern. Doch die Reise für Bell und Cheren kann nicht starten, bis die Pokédexe nicht repariert sind.

Schwarz hat schon bevor er das Feuerferkel-Pokémon Floink erhält zwei Pokémon: das Traumfresser-Pokémon Somniam (Level 30) und das Kühnheits-Pokémon Washakwil (Level 54!). Er träumt davon eines Tages Champion der Pokémon-Liga zu werden. Doch bevor dieser Traum wahr werden kann, beginnt eine lange Reise. Als erstes steht erst einmal ein Kampf gegen einen anderen Pokémon-Trainer an. Und der erste Gegner ist nicht weit entfernt…

Pokémon Schwarz und Weiss Band 2Eigene Meinung
Mit „Pokémon Schwarz und Weiß“ startet nach vielen Jahren wieder ein „Pokémon“-Manga in Deutschland. In Japan läuft die Serie „Pocket Monsters Special“ bereits seit 1997 bei Shogakukan und umfasst derzeit 52 Bände (Stand Januar 2016). Panini hat die Bände ab Band 43 lizenziert und veröffentlicht sie unter dem Titel „Pokémon Schwarz und Weiß“. Die früheren Bände der Serien beinhalten andere Arcs des „Pokémon“-Universums. Zeichnerisch wurde die Serie ordentlich, wenn auch recht einfach, umgesetzt. Die Geschichte wird sehr verständlich erzählt, so dass auch Neueinsteiger und Kinder leicht in die „Pokémon“-Welt einsteigen können.

Band 1 der Serie umfasst nur 132 Seiten und ist daher schon zu einem Preis von 2,99 € im Handel erhältlich. Wer sich unsicher ist, kann in die Serie reinschnuppern ohne gleich ein schlechtes Gewissen zubekommen. Rundum ein Muss für alle „Pokémon“-Fans, besonders für Spieler von „Pokémon Schwarz“ oder „Weiß“.

Pokémon Schwarz und Weiß: © 1997 Hidenori Kusaka, Satoshi Yamamoto, Shogakukan / Planet Manga

Kaleido Star

Deutscher Titel: Kaleido Star
Englischer Titel: Kaleido Star
Originaltitel: Kaleidostar
Studio: GONZO
Erfinder: Junichi Sato
Episodenanzahl: 51 (in zwei Staffeln)
Genre: Adventure, Drama
Typ: TV + 3 OVA
Entstehungszeitraum: 2003-2004
Dt. Synchronisation: N/A

Story
Kaleido Star 1
Sora Naegino ist ein 16-jähriges Mädchen aus Japan. Nach ihrem Mittelschulabschluss fliegt sie in die Vereinigten Staaten, um dort Artistin bei der „Kaleido Stage“, einem Zirkus der Extraklasse, zu werden. Vorher gilt es aber einen praktischen Einstiegstest zu bestehen. Sora ist zuversichtlich, schließlich hat sie viel trainiert. Zudem hat sie ihren Eltern versprochen aufzugeben und nach Hause zurückzukehren, sollte sie durchfallen.

Gleich nach der Ankunft erregt sie die Aufmerksamkeit eines seltsamen Mannes, der sie von oben bis unten mustert. Dadurch verliert sie kurz die Aufmerksamkeit über ihr Gepäck – prompt stielt ihr ein vorbeikommender Räuber ihren Koffer. Sofort nimmt Sora die Verfolgung auf und beweist dabei eindrucksvoll ihr artistisches Geschick. Es gelingt ihr, den Dieb zu schnappen, leider kann sie danach nicht einfach mit ihrem Koffer weiter ziehen. Die Polizei nimmt sie zur Aufnahme ihrer Aussage mit auf die Wache. Bis der Papierkram erledigt ist, sitzt Sora auf glühenden Kohlen – muss sie doch schnellstmöglich zur „Kaleido Stage“, will sie nicht zu spät zur Prüfung kommen.
Trotz der Unterstützung durch einen freundlichen Polizisten, der sie in seinem Wagen zum Zirkus fährt, schafft es Sora nicht rechtzeitig: Die Prüfung ist bereits zu Ende und Layla Hamilton, der weltberühmte Star der „Kaleido Stage“ und Jury-Mitglied beim Einstiegstest, lehnt es ab, für Unpünktliche noch einmal anzufangen.

Kaleido Star 2Sora ist am Boden zerstört. Zum Trost ermöglicht ihr Ken, ein junger Mann, der hinter der Bühne arbeitet, freien Eintritt zur Nachmittagsvorstellung und einen Blick hinter die Kulissen. Als plötzlich eine der Statistinnen verletzungsbedingt ausfällt, tritt der seltsame Mann vom Morgen auf den Plan – kein anderer als Carlos, der Chef der „Kaleido Stage“. Kurzerhand setzt er Sora als Ersatz ein. Obwohl ihre Vorstellung aus dem Stehgreif und von Lampenfieber geplagt kein Erfolg wird, beschließt Carlos, Sora im Zirkus aufzunehmen, hat er sich doch am Vormittag von deren Geschick überzeugen können.

Leider sind mit diesem Ergebnis nicht alle so glücklich wie Sora. Von ihren neuen Kolleginnen wird sie gemieden, da sie aus unbekanntem Grund ohne Prüfung aufgenommen wurde, während andere durchgefallen sind. Besonders Layla will die Neue nicht anerkennen, da es durch sie zu Spannungen im Team kommt. Daraufhin stellt der Star Sora ein Ultimatum: Sie hat eine Woche Zeit den berühmten „Goldenen Phönix“ zu meistern, ein spezielles Kunststück, mit dem Layla bereits mehrere Preise gewonnen hat. Schafft sie das nicht, muss sie die „Kaleido Stage“ verlassen.
Diese Aufgabe erweist sich als doppelt schwierig, da Sora als Trampolinartistin noch nie am Trapez geturnt hat und nicht einmal die Grundlagen beherrscht. Doch ein starker Wille und neue Freunde stehen ihr zur Seite. Und außerdem ist da noch der mysteriöse „Geist der Bühne“, der ihr eine große Zukunft prophezeit. Wird Sora den Test bestehen?

Kaleido Star 3 Eigene Meinung
„Kaleido Star“ ist eine farbenprächtige und abwechslungsreiche Anime-Serie aus dem Reich der Bühnen und Manegen. Sora und ihre Freunde erleben spannende, aber auch dramatische Abenteuer mit allen Höhen und Tiefen der Szene, bis am Ziel schließlich die Erfüllung ihrer Träume steht.
Gerade für Sora ist dieser Weg lang und steinig. Erinnerungen an die körperlichen und geistigen Quälereien, die einst Mila aus „Mila Superstar“ erdulden musste, werden wach. Doch zum Glück stehen Sora allerhand Freunde zur Seite, nicht zuletzt Fool, der kleine „Geist der Bühne“, der in ihr den zukünftigen Star der „Kaleido Stage“ sieht.
Ansonsten bezaubert die Story mit ansprechenden Interpretationen bekannter Stücke, dem Weg vom Training bis zur fertigen Aufführung und erfreulich wenig Romantik, dafür aber umso mehr Spaß und Spannung. Gleich drei hervorragende Openings krönen das Gesamtbild.
Leider ist diese Serie noch nicht in deutscher Sprache erschienen. Ein Jammer, da sie von der ersten bis zur letzten Folge sehenswert und einfach mal alternativ ist!

© Rockita

Kaleido Star:  © 2003-2004 Junichi Sato GONZO

One Piece

Deutscher Titel: One Piece
Englischer Titel: One Piece
Originaltitel: One Piece
Studio: Toei Animation
Erfinder: Eiichiro Oda
Episodenanzahl: Japan: 704, wird fortgesetzt
Deutschland: 400
Genre: Adventure, Comedy
Typ: TV + 12 Movies
Entstehungszeitraum: 1999-
Dt. Synchronisation: PPA Film GmbH

StoryOne Piece TV-Box 1
Monkey D. Ruffy ist ein siebenjähriger Junge, der in einem kleinen Dorf an der Küste zum „East Blue“, einem der vier großen Ozeane, lebt. Er möchte unbedingt Pirat werden und versucht immer wieder sich durch Mutproben oder ähnliches den Respekt der Seeräuber um den „Roten Shanks“ zu erwerben, sodass sie ihn mit auf See nehmen. Doch jedes Mal wird Ruffy enttäuscht – er sei noch zu jung, um Pirat zu werden und zudem könne er nicht einmal schwimmen. Trotz der ständigen Neckereien von Shanks, verehrt Ruffy den Piratenkapitän doch. Daher kann er nicht verstehen, warum dieser die Beleidigungen durch die eines Tages aufkreuzenden Bergräuber einfach so hin nimmt. Shanks jedoch denkt nicht daran, sich auf einen Konflikt einzulassen. Das dicke Ende kommt in anderer Form als alle denken: Die Piraten finden heraus, dass Ruffy ihre Beute, eine Teufelsfrucht, aufgegessen hat! Dadurch wurde er zum Gummimensch mit der Fähigkeit, seine Körperteile zu dehnen. Der Preis dafür ist allerdings, dass sein Körper nie auf dem Wasser schwimmen wird…
Einige Zeit später tauchen die Bergräuber erneut auf, doch diesmal will Ruffy nicht zulassen, dass diese über die Piraten herziehen, jedoch ist er zu schwach, um etwas auszurichten. Gerade noch rechtzeitig tauchen Shanks und seine Bande auf. Als der Boss der Bergräuber seine Unterlegenheit erkennt, entführt er Ruffy und macht sich aus dem Staub. Shanks kann en Jungen retten, verliert aber dabei seinen linken Arm. Nun versteht Ruffy, warum er nie mit auf See genommen wurde. Auch diesmal bleibt er allein zurück. Zum Abschied schenkt ihm Shanks seinen Strohhut, mit dem Vorbehalt, ihn wieder zurück zu nehmen, sobald Ruffy ein großer Pirat geworden ist. Dieser Hut soll zum Markenzeichen des Jungen werden…

Zehn Jahre später sticht Ruffy in See. Er hat seit Shanks und seine Mannschaft das Dorf verlassen haben, hart trainiert und ist jetzt sehr stark. Nun macht er sich auf den Weg, um König der Piraten zu werden. Dazu möchte er das legendäre „One Piece“, den größten Schatz der Welt finden, den einst der berühmteste Pirat aller Zeiten, Gold Roger, irgendwo auf der Grand Line versteckt hat. Die Grand Line ist das Ziel aller Piraten – eine Art weiterer Ozean, der sich am Äquator um die Erde zieht. Doch dazu braucht Ruffy erst einmal ein Schiff und eine Mannschaft. Seine erste Begegnung auf See läuft allerdings weniger freundlich ab. Er landet bei der Piratenband der schrecklichen Lady Alvida, die sich für unwiderstehlich hält, in Wirklichkeit aber potthässlich ist. Eine kurze Auseinandersetzung entscheidet Ruffy jedoch schnell für sich. Gemeinsam mit dem Schiffsjungen Corby, der eigentlich zur Marine wollte, sticht er in See.
Auf einer Insel hört er vom bekannten „Piratenjäger“ Lorenor Zorro, der ein überaus begabter Schwertkämpfer sein soll. Durch mehrere Verwicklungen befindet sich dieser jedoch in Haft auf dem Marinestützpunkt auf der Insel. Sofort plant Ruffy, Zorro als zweiten Mann in seine Bande aufzunehmen, doch der hat zunächst kein Interesse, da er glaubt, freigelassen zu werden, wenn er es schafft, drei Monate ohne Essen zu überstehen. Corby und Ruffy finden jedoch heraus, dass Zorro von Helmeppo, dem Sohn des Chefs des Marinestützpunkts Kapitän Morgen reingelegt wurde. Daraufhin zieht Ruffy zum Marinestützpunkt, um Zorros Schwerter zurück zu holen und den „Piratenjäger“ dadurch für sich zu gewinnen. Dabei gerät er mit Kapitän Morgen aneinander, den er aber besiegen kann. Alles nimmt ein gutes Ende, Zorro wird Ruffys bester Mann und auch Freund und Corby schafft es endlich, bei der Marine aufgenommen zu werden. So setzt das frisch gebackene Piratendou seine Reise fort…

Auf ihrer Reise lernen die beiden die verschiedensten Leute kennen, Freunde wie Feinde, die sie auf ihrer Reise begleiten werden. So gehören zum Zeitpunkt, wenn die Gruppe endlich zur Grand Line kommt, neben Ruffy und Zorro noch die erstklassige Navigatorin und Ex-Diebin Nami, der schusstechnisch begabte Lügenbaron Lysop sowie der kickende Frauenheld und Koch Sanji zur „Strohhutbande“, die zur gleichen Zeit bereits von verschiedenen anderen Piratenbanden um u.a. Buggy, den Clown und bereits bekannte Lady Alvida aber auch durch die Marine rund um den notorischen Zigarrenraucher Käpt’n Smoker.
Viele Abenteuer müssen bestanden werden, die jedes einzelne Crewmitglied auf eine harte Probe stellt…

One Piece TV-Box 4Eigene Meinung
Als die erfolgreiche Serie „One Piece“ von Eiichiro Oda zur Anime-Serie umgesetzt werden sollte, war von Anfang an klar, dass diese an den Erfolg der Manga-Reihe anknüpfen würde. Auch bis zum Sprung nach Europa dauerte es nicht lange. Die farbenfrohen Charakteren und Schauplätze der Handlung, die Mischung aus Comedy, Action und einem Tick Fantasy schlugen hier sofort ein – zumal sich die Welt ohnehin gerade im Piratenfieber befand. Doch auch die ernsteren Facetten der Handlung wie die oft traurigen Hintergründe der Charaktere trugen zum Erfolg bei. Hinzu kam, dass der Anime an einigen Stellen kindgerechter gemacht wurde, indem gewissen Szenen entfernt oder verändert wurden. Zusammen mit einem gelungenen Soundtrack und passenden Intros – in Deutschland wurden statt dem ersten japanischen Opening eine (meiner Ansicht nach bessere) Eigenproduktion ausgestrahlt und ab dem dritten jeweils eine Übersetzung des Originals verwendet – sorgt die Serie seit Jahren für Unterhaltung. Ab und zu eingefügte Füllfolgen sind zumindest am Anfang durchaus ansehbar, auch wenn die Kritik der Fans ab einer gewissen Menge an Fillern gerechtigt ist.
„One Piece“ gehört eindeutig zu den Standarts des Anime-Fans.

© Rockita

One Piece: © 1999  Eiichiro Oda  Toei Animation

Demon King Camio

Name: Demon King Camio
Englischer Name:
Originaltitel: Demon King Camio
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2015
Mangaka: CHASM
Story: Michel Decomain
Zeichnungen: Marika Herzog
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

U_8617_1A_EMA_DEMON_KING_CAMIO_01.IND75Story:
Nachdem Camio seinen Bruder Belial aus den unterirdischen Gefängnissen befreit hat, gewährt letzterer dem überdrehten Dämonenlord ein Jahr, um die Freuden der Menschenwelt zu genießen. Anschließend will er seinen Feldzug gegen den Himmel in die Tat umsetzen, mit dem Ergebnis auch die Menschenwelt zu vernichten. Gegen diese Pläne haben nicht nur Luzifer und der Himmel etwas, sondern auch Terry und Luna, deren Seele inzwischen durch einen Pakt an Camio gefesselt ist. Sie beschließen etwas gegen Belial zu unternehmen, wobei Camio sogar der Rang eines Demon Kings angeboten wird. Leider sorgt der quirlige Dämon in all dem Chaos eher für Chaos und Verwüstung, als Belial wirklich aufzuhalten …

Eigene Meinung:
Mit „Demon King Camio“ von Chasm geht die Geschichte um Camio in die zweite Runde – dieses Mal erwartet den Leser eine umfangreichere Geschichte, da diese nicht auf einen Einzelband ausgelegt ist. Stattdessen darf sich der Autor Michel Decomain dieses Mal mit zwei Bänden austoben. Gezeichnet wurde „Demon King Camio“ von Marika Herzog, die in der Mangaszene keine unbekannte Größe ist: Mit „Grimoires“ erschien ihr vierbändiges Debüt beim Comic Culture Verlag, Carlsen brachte 2008 den Chibi „Legacy of the Ocean“ heraus.

Die Geschichte setzt dort an, wo „Demon Lord Camio“ endete und wird genauso chaotisch und übertrieben mangahaft fortgesetzt. Während die Ursprungsgeschichte durchaus unterhaltsam und erfrischend war, kann die Fortsetzung leider nur schwer überzeugen. Die Handlung geht in einer Unmenge an Slapstick und Comedy unter, so dass es schwer fällt den roten Faden zu finden und ihm zu folgen. Nahezu alles wird übertrieben dargestellt, sei es Camios Mangasucht und die Reaktionen der Menschen auf die bevorstehende Katastrophe, als auch die „gefallene-Engel-Therapie“ und die damit verbundene Beschwörung von Hubertus. Mit der Zeit sind die flachen Witze und die Slapstick-Elemente, die in „Demon Lord Camio“ noch unterhaltsam und erfrischend anders waren, nur noch langweilig und nervend. So ist es kaum verwunderlich, das man nach der Lektüre nicht mehr weiß, worum es eigentlich ging. Die kaum vorhandene Handlung plätschert an einem vorbei; es gibt zwar Action- und Kampfszenen, doch am Ende merkt man, dass erschreckend wenig passiert ist. Die Geschichte wird weder vorangetrieben noch schient sie überhaupt vorhanden zu sein, was eine Inhaltszusammenfassung des Mangas fast unmöglich macht.

Auch die Charaktere können dieses Mal nicht überzeugen – Camio nervt mit seiner Arroganz, Unwissenheit und Egoismus wesentlich mehr als in „Demon Lord Camio“. Er macht fast nichts Camio#3_var.inddmehr außer Mangas lesen, unreife Entscheidungen treffen und sein Fähnchen nach dem Wind zu hängen. Auch die übrigen Figuren bleiben blass: sei es Luna, die als Dämonin die Ausbildung von Camios Truppen übernehmen soll, Terry, der von einem Wutanfall in den nächsten rutscht oder das Dämonen-Engel-Duo Paimon und Barachiel, die entweder betrunken sind oder sich streiten. Weder entwickeln sich die Figuren weiter, noch treiben sie die Handlung nennenswert voran. Sie scheinen nur für Comedy und Slapstick zur Verfügung zu stehen, was die meisten Charaktere zu Witzfiguren degradiert.

Zeichnerisch bewegt sich auch „Demon King Camio“ auf einem qualitativ hohem Niveau. Marika Herzog versteht ihr Handwerk, bringt sowohl Comedy und Slapstick, als auch Action und SD-Figuren überzeugend zu Papier. Die Charaktere sind stark mangahaft dargestellt, doch wer genau diesen Stil mag, wir bei Marika herzog voll auf seine Kosten kommen. Zudem gibt es für Fans der deutschen Szene etliche Hints zu entdecken, die jedoch im Laufe der Zeit fast negativ auffallen, da derartige Elemente zu oft eingesetzt werden: seien es die Mangas deutscher Zeichner, die Camio liest oder das typische Animexx-Symbol auf dem T-Shirt des Dämons: wer aus der Szene kommt, entdeckt in „Demon King Camio“ so einiges.

„Demon King Camio“ reicht leider überhaupt nicht an das Original „Demon Lord Camio“ heran, was vor allem an der mauen Geschichte, den unzähligen Comedy-Elementen und den mangahaften, nervenden Charakteren liegt. Es passiert einfach nichts – ein Kalauer jagt den nächsten und am Ende sucht man vergeblich nach dem roten Faden innerhalb der Geschichte Einzig die Zeichnungen können überzeugen, ist Marika Herzogs Stil gewohnt sicher und ausgereift. Dennoch kann sie nicht über die übertriebene, ereignislose Geschichte hinwegtäuschen, so dass „Demon King Camio“ nur extremen Fans der Künstlerin oder des Originalmangas zu empfehlen ist. Wer „Demon Lord Camio“ nur bedingt mochte und wer sich eine solide Fortsetzung erhofft hat, wird enttäuscht – schade man hätte wesentlich mehr herausholen können.

Demon King Camio: © 2015 CHASM / EMA

Z wie Zorro

Deutscher Titel: Z wie Zorro
Englischer Titel: The Magnificent Zorro
Originaltitel: Kaiketsu Zorro
Studio: Ashi Productions
Erfinder: Johnston McCulley
Episodenanzahl: 52
Genre: Adventure, History
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1995
Deutsche Synchronisation: MME Studios GmbH – media factory berlin

Zorro2Story
Kalifornien Ende des 18. Jahrhunderts. Don Diego de la Vega kehrt von seinem Studium aus Spanien zurück. Die Bevölkerung wird unterdrückt vom Militär. Der neun-jährige Bernard und der 17-jährigen Lolita wollen Diego vom Hafen abholen und außerdem wollen sie eine kleine Familie zur Flucht verhelfen. Sergenant Gonzales versucht Lolita verzweifelt aufzuhalten. Mit drei seiner Soldaten versucht er sie einzufangen. Doch der kleine Bernard hält die Soldaten mit einer Falle auf.

Auf dem Schiff liest Diego den Brief seines Vaters. In dem Moment taucht Lolita mit den Flüchtlingen auf. Diego bittet den Kapitän die Flüchtigen zu verstecken. Die Soldaten durchsuchen das Schiff und finden die Flüchtigen. Sie neben die Eltern gefangen und lassen das Baby allein auf dem Schiff. Lolita ist erbost über das Benehmen der Soldaten und beleidigt sie. Als Diego Partei für sie ergreift, legt er sich mit dem Offizier an. Er kann damit jedoch den Offizier ablenken und so bekommt Lolita keinen Ärger. Trotzdem ist sie sauer auf ihn, weil er scheinbar ein Feigling ist.

Diegos Vater feierte seine Heimkehr sehr ausgelassen. Als Lolita erfährt, dass Diego um ihre Hand angehalten hat, ist sie erst recht sauer. Bernhard kümmert sich derweilen um das Baby. Erst als Diego ihm das Fläschchen gibt, hört es auf zu schreien. Plötzlich stören die Soldaten die Feier. Sergenant Gonzales gibt Befehl, dass die feiernde Bevölkerung sich die Hinrichtung der beiden Flüchtigen ansehen.

Zorro4In diesem Moment beschließt Diego die Eltern des Babys zu retten. Er verwandelt sich in Zorro und reitet mit seinem weißen Pferd los. Derweilen sind die Bewohner gezwungenermaßen zu dem Hinrichtungsplatz gekommen. Das Urteil ist kurz vor der Verstreckung, als Zorro dort auftaucht. Mit seinem Säbel befreit er den Mann und bekämpft die Soldaten. Auch der Kampf gegen Sergenant Gonzales ist ein leichtes. Nun stellt sich Offizier Raymond Zorro. Ein harter Kampf beginnt. Er pfeift und ruft so sein Pferd. Die Eltern des Babys können mit einem anderen Pferd auch fliehen. Lolitas Held ist so geboren.

Als Lolita nach Hause läuft, liegt Diego im Bett. Sie fragt nach dem Baby und Diego erzählt ihr, dass er geträumt hat, dass die Eltern des Kleinen das Baby mitgenommen haben.

Die Soldaten durchsuchen alle Schiffe am Hafen, um die Flüchtigen wieder einzufangen. Doch sie können die kleine Familie nicht finden. Gezwungenermaßen muss das Militär aufgeben. Am Strand versuchen die Flüchtigen mit einem kleinen Boot zu fliegen. Offizier Raymond hat die kleine Familie entdeckt. Doch zu richtigen Zeit taucht wieder Zorro auf und stellt sich dem Offizier. Diesmal schafft es Zorro Raymond zu besiegen und so kann die kleine Familie fliehen.

Lolita ist begeistert von dem starken und mutigen Zorro.

Nur wenige Tage vergehen bis das Militär in der Stadt wieder über die Stränge schlägt. Sie vergreifen sich an den Schwachen und nur Lolita prangert dieses Fehlverhalten an. Diego versucht ihr erneut zu helfen. Doch so wirklich Eindruck scheint er bei ihr nicht zu schinden.

Wird sie jemals begreifen, dass Diego Zorro ist? Wird Zorro in jedem Kampf siegen und das Militär zu Vernunft bringen?

Eigene Meinung
„Zorro“ ist der kalifornische „Robin Hood“. Er kämpft für die Bevölkerung gegen die Übermacht und begeistert alle Menschen mit seinem Mut. Runum ein Anime, der nicht nur Kinder begeistern wird.

„Z wie Zorro“ ist ein sehr ungewöhnlicher Anime. Bisher habe ich es nicht erlebt, dass eine japanische Animeserie erst in Deutschland lief und dann erst in Japan. März 1995 wurde der Anime erstmalig auf RTL 2 ausgestrahlt. Fünf Jahre später lief er auf tm3. Die japanische Erstausstrahlung war jedoch erst 1996. Im Dezember 2008 ist die Serie auf DVD bei NewKSM erschienen.

© Kyoko

Z wie Zorro: © 1995 Ashi Productions, NHK, Mushi Production, tm3, RTL 2, NewKSM

Um die Welt mit Willy Fog

Deutscher Titel: Um die Welt mit Willy Fog
Englischer Titel: Around The World With Willy Fog
Originaltitel: Anime Hachijuu Nichikan Sekai Isshu
Studio: Nippon Animation
Erfinder: Jules Verne
Episodenanzahl: 26
Genre: Adventure
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1987
Deutsche Synchronisation: DEWE-Studios, Neue Tonfilm München

Willy2Story
London 1872. Der Big Ben schlägt 8 Uhr und Mr Willy Fog stellt seine Uhr. Schon wieder geht seine Uhr 20 Sekunden nach. Nach einer kurzen Frühgymnastik macht er sich Frühstück. Seinen Butler hatte er kürzlich entlassen und hat die Stelle neu ausgeschrieben. Pünktlich um 11 Uhr soll das Vorstellungsgespräch mit seinem neuen Butler Rigodon stattfinden. Mr. Fog warten geduldig.

Vor der Tür lässt sich Rigodon von seinem Freund Tico beraten. Tico hilft ihm auf die Sprünge. Danach springt Tico wieder in Rigodons Tasche. Er pocht an die Tür und Mr Fog öffnet sofort die Tür. Er fährt Ricodon an, da er vier Minuten zu spät ist. Rigodon meistert die Begrüßung mit Ticos Hilfe und wird von Mr Fog als Butler eingestellt. Die Freude der beiden ist groß.

Zur gleichen Zeit ereignet sich ein Banküberfall in London. Die Polizei vernimmt den Bankangestellten. Sie haben Phantombilder von dem gesuchten Bankräuber anfertigen lassen. Der Bankangestellte erkennt auf einen der Bilder den Räuber und nun beginnt die Jagd der beiden Spezialagenten Dicks und Bully von Scotland Yard nach dem Dieb.

Willy3Mr Fog ist derweilen im Club angekommen und trifft auf seine Freunde. Nur wenige Minuten vergehen bis Mr Sullivan, der Bankier, den Club betritt. Natürlich ist das Topthema der Banküberfall. Nach einer heißen Diskussion schließen Mr Fog und Mr Sullivan eine Wette ab. Wenn Mr Fog es schafft in 80 Tagen um die Welt zu reisen, bekommt er 20.000 Pfund. Wenn er es nicht schafft, muss er 20.000 Pfund an Mr Fog zahlen. Mr Fog beschließt noch am selben Abend abzureisen. Geplante Ankunft ist am 21. Dezember.

Mr Fog, Rigodon und Tico begeben sich nun also auf die Reise. Doch sie sind nicht allein. Mr Sullivan hat jemanden beauftragt dafür zu sorgen, dass Mr Fog nicht pünktlich in London ankommt und dann sind da noch Dicks und Bully die denken, dass Mr Fog der Bankräuber ist.

Wird Mr Fog pünktlich am 21. Dezember ankommen? Was für Abenteuer wird er auf seiner Reise erleben?

Eigene Meinung
„Um die Welt mit Willy Fog“ beruht auf den Roman „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne. Der Anime entstand durch die Zusammenarbeit von Spanien und Japan und war sehr erfolgreich. Jedoch waren die Fortsetzungen, die ohne Zusammenarbeit von Japan entstanden, „Mit Willy Fog auf den Spuren der Nautilus“ und „Mit Willy Fog auf dem Weg zum Mittelpunkt der Erde“ nicht mehr so erfolgreich.

1992 lief der Anime erstmalig in Deutschland auf Tele 5. Seit der Ausstrahlung 1995 auf RTL 2 lief der Anime nicht mehr im deutschen Fernsehen.

2003 wurden die ersten 9 Episoden von dem Label „Icestorm“ auf drei DVDs veröffentlicht. Aus rechtlichen Gründen fehlt leider das Opening. Zuvor erschienen in den 1980er Jahren einige Episoden auf VHS, die jedoch nicht mehr im Handel erhältlich sind.

„Um die Welt mit Willy Fog“ ist ein schöner Anime aus meiner Kindheit, den man auch gerne weiterempfehlen kann.

© Kyoko

Um die Welt mit Willy Fog: © Nippon Animation Co. Ltd., Asahi Television, Tele 5, RTL 2, ORF

Tico – Ein toller Freund

Deutscher Titel: Tico – Ein toller Freund
Englischer Titel: Tico of the Seven Seas
Originaltitel: Nanatsu no umi no Tiko
Studio: Nippon Animation
Erfinder: Akira Hiro
Episodenanzahl: 39
Genre: Adventure
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1994
Deutsche Synchronisation: SYNCH!SYNCH! Kino- & TV-Synchronisation GmbH

Tico1Story
Nanami ist zehn Jahre alt und liebt es jeden Tag zu tauchen. Ihr bester Freund ist ein Orcawalweibchen namens Tico. Sie lebt mit ihrem Vater Scott und dessen Assistenten Al auf dem Forschungsschiff Peperonchino.

Die Peperonchino ist unterwegs auf dem Meer, als sich in der Nähe eine Luxusyacht befindet. Ein reiches junges Mädchen fühlt sich von drei Männern gestört und lässt sie von Board werfen. Plötzlich sieht die Besatzung wie sich ein Hai nähert. Schnell werfen sie die Rettungsringe und können die drei Männer noch rechtzeitig an Board ziehen.

In den Medien dreht sich an diesem Tag alles nur noch um den gesichteten weißen Hai. Das Mädchen von der Luxusyacht beschließt den weißen Hai fangen zu lassen, um in ihrem Urlaub endlich ein Abenteuer zu erleben.

Nanami und Al sitzen an der Reling. Nanami sieht, wie sich Tico in der Nähe des Schiffs aufhält. In dem Moment kommt die Luxusyacht angerast. Sie denken, dass Tico der weiße Hai ist und schießen mit Harpunen auf sie. Tico kann früh genug abtauchen, so dass sie nicht verletzt wird. Scott rammt absichtlich die Luxusyacht und beendet so die Verfolgungsjagd. Das reiche Mädchen bemerkt noch immer nicht, dass die statt einem Hai einen Wal gejagd hat. Al springt auf die Yacht und wirft ein Gewehr ins Wasser. Nanami schwimmt zu Tico. Tico springt einmal durch die Luft und holt dann das Gewehr aus der Tiefe. Nun bemerkt auch das Mädchen, dass sie Jagd auf einen Wal gemacht hat.

Tico4In der Nacht beschließt Scott, das Gebiet zu verlassen um Tico nicht extra in Gefahr zu bringen. Am nächsten Tag werden Surfer von dem weißen Hai wieder angegriffen. So geht es mit der Haijagd weiter.

Das reiche Mädchen ist mit einem U-Boot unter Wasser, um auf den weißen Hai zu treffen. Dann bricht plötzlich die Stromversorgung und der Funkkontakt ab. Die schicken ein Notsignal und werden von der Besatzung der Peperonchino entdeckt. Das U-Boot ist manövrierunfähig und wird zudem von dem weißen Hai attackiert. Al springt in seine Taucherglocke und findet recht schnell das U-Boot. Auch Scott hat sich zum U-Boot vorgewagt und hat einen Anker dran befestigt. Doch dann kippt das U-Boot zur Seite und klempt Scotts Bein ein. Auch Al hat Probleme, er wird vom Hai attackiert. Ein Greifarm wird total zerstört. Al wird bei einem Aufprall ohnmächtig.

Nun kann nur noch Nanami helfen. Wird sie es mit Ticos Unterstützung schaffen?

Eigene Meinung
„Tico – ein toller Freund“ wurde zwischen 1998 und 1999 auf RTL 2 ausgestrahlt. Eine DVD- und VHS-Umsetzung gibt es hierzulande noch nicht.

In der Grundschule habe ich „Tico – ein toller Freund“ geliebt. Nanami ist ein Hauptcharakter, den mach einfach nur gern haben kann und Tico sowieso. Der Anime macht auch nicht halt vor dem Thema „Tod“ und entwickelt dadurch auch eine gewisse inhaltliche Tiefe. Rundum ein Anime, den nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen.

© Kyoko

Tico: © 1994 Nippon Animation, Fuji TV, Pioneer, RTL 2

Planet der Dinosaurier

Deutscher Titel: Planet der Dinosaurier
Englischer Titel: Dino Adventure Jurassic Tripper
Originaltitel: Kyouryuu Bouken Jura Tripper
Studio: Ashi Productions
Erfinder: Yasushi Hirano
Episodenanzahl: 39
Genre: Adventure
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 1995
Deutsche Synchronisation: Studio unbekannt

Planet1Story
In den Sommerferien gehen 14 Mitglieder eines Marineclubs auf Reisen. Die 14 Freunde sind im Alter von 7 bis 17 Jahren. Mit einem eigenen Schiff stechen sie ins Meer. Unbemerkt ist auch Princess, die Verlobte von God, an Board gekommen. President, der älteste an Board, ist über diesen blinden Passagier überhaupt nicht begeistert und es kommt zum Streit. President möchte sofort zurück zum Hafen fahren, um dort Princess wieder von Board zu lassen. Doch sie können keine gemeinsame Entscheidung treffen, da in diesem Moment der erst siebenjährige Blanda zu President geeilt kommt. Sein Zwillingsbruder Timmit ist eine Leiter hochgeklettert und traut sich nicht mehr herunter. Der 16-jährige Boss, auch der Anführer der Truppe, rettet letztendlich den Kleinen. Dabei sieht er, wie ein Gewitter auf das Schiff zukommt.

Sie können dem Gewitter nicht mehr ausweichen. Die älteren Mitglieder befinden sich auf der Brücke und versuchen heil aus dem Gewitter herauszukommen. Princess bringt die Jüngeren in einen besser geschützten Raum. Die Maschinen spielen verrückt. Ein starkes gelbes Licht erscheint und rüttelt alle durch.

Als sie wieder zu sich kommen, befinden sie sich am Strand einer Insel. Alle haben es scheinbar heil überstanden. Als sie an Deck des Schiff gehen, hören sie lautes Gebrüll. Im ersten Moment denken sie, es wären Löwen, doch die 15-jährige Doc ist sich sehr sicher, dass es in diesem Gebiet keine gibt. Was ist es dann?

Fünf der Älteren verlassen das Schiff, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Plötzlich sehen sie ein riesiges Tier von hinten. Als sie genauer hinsehen, sehen sie, dass es ein Dinosaurier ist. Die Anderen Zehn werden von einem fliegenden Dinosaurier (Pterosaurier) angegriffen. Der Pterosaurier wird von Pfeilen erschossen. Silence, ein achtjähriger Junge, rennt zu dem toten Dinosaurier. Er kriecht unter den einen Flügel und holt einen jungen Pterosaurier hervor. Der kleine Dino ist verletzt. Auch die Älteren kommen von ihrer kurzen Expedition zurück.

Planet2Auf der Brücke versucht die 16-jährige Tiger Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen. Auch das Schiff rührt sich keinen Zentimeter mehr. Nach einer kurzen Stärkungen bekommen sie unerwartet Besuch. Soldaten, die auf Dinosauriern reiten, nähern sich dem Schiff. President und Boss wollen mit den Soldaten sprechen, um einen Weg zurück zu finden. Doch God und Snake machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Beiden gehen bewaffnet auf Deck und schießen auf die Soldaten.

Boss läuft nach draußen um God und Snake aufzuhalten. In diesem Moment springt ein Soldat mit seinem Dinosaurier auf das Schiff und schießt mit Pfeilen auf sie. God schießt zurück und jagt den Angreifer in die Flucht.

Nachdem die Soldaten verjagt wurden, werden sie von einem Tyrannosaurus Rex angegriffen. Sie flüchten alle in das Innere des Schiffes. Doch gegen so einen riesigen Gegner gibt ein Schiff zu wenig Schutz. Sie beschließen mit dem Bodenfahrzeug zu entkommen. Boss setzt sich ans Steuer und flieht mit seinen Freunden. Doch wohin? Plötzlich stecken sie im Sand fest. Tiger übernimmt die Verteidigung und mit viel Glück können sie fliehen.

Sie sind in einer anderen Welt gelandet. Doch wie kommen sie nun zurück? Was werden unsere 15 Freunde alles erleben in einer Welt in denen sogar manche Dinosaurier sprechen können?

Eigene Meinung
„Der Planet der Dinosaurier“ ist die japanische Antwort auf „Jurassic Park“. In Japan war die Serie sehr erfolgreich, so dass der Anime innerhalb von drei Jahren ins deutsche Fernsehen Einzug.

„Der Planet der Dinosaurier“ basiert auf den Roman „Zwei Jahre Ferien“ von Jules Verne und lief zwischen 1998 und 2000 fast in Endlosschleife auf tm3. Als aus tm3 9life wurde, verschwanden sämtliche Anime. Der Sender hat noch immer die Rechte an dem Anime, doch eine Ausstrahlung ist mehr als unwahrscheinlich. Schade.

© Kyoko

Planet der Dinosaurier: © 1995 NAS / TV Tokyo / Ashi Productions / VAP / tm3

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