Weitere Manga bei Altraverse

Altraverse haben heute zwei weitere Lizenzen für Frühjahr 2019 angekündigt:

  • Meine unerwiderte Liebe (OT: „Tatoe todokanu ito da to shite mo“) von tMnR – 4+ Bände ab 14.06.19 für je 7,00 €
  • Vampire x Junior (OT: „Kyuuketsuki-chan to Kouhai-chan“) von Saku Takano – 3+ Bände ab 18.04.19 für je 7,00 €

Der Abschlussband von „Bis deine Knochen verrotten“ erscheint in der Box- und der Normalvariante am 18.04.19.

Quelle: Altraverse Facebook

Neue Manga bei Altraverse

Altraverse geben derzeit Stück für Stück das Programm für den Zeitraum April bis Juli 2019 bekannt. Seit unserer letzten News sind ein drei Titel dazu gekommen. Die restlichen Lizenzen werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben:

  • Die Schleim-Tagebücher (OT: „Tensura Nikki Tensei Shitara Slime Datta Ken“) von Fuse, Shiba und Mitz Vah – 1+ Bände ab 16.05.19 für je 7,00 €
  • Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt (Light Novel) von Fuse und Mitz Vah – 14+ Bände ab 11.07.19 für je 12,00 €
  • Buchimaru Chaos von Tsutomu Ohno – 3 Bände ab 16.05.19 für je 7,00 €

Quelle: Altraverse Facebook

 

Suu Morishita Ehrengast auf der Manga Comic Convention

Auch Altraverse haben in diesem Jahr Ehrengäste für die Manga Comic Convention in Leipzig angekündigt:

  • Suu Morishita – Autorin Makiro und die Zeichnerin Nachiyan bekannt durch ihren Manga „Daily Butterfly“

Bei Altraverse gibt es die Möglichkeit ein Meet & Greet mit dem Duo zu gewinnen. Der Verlag veranstaltet hierfür einen großen Fanart-Wettbewerb. Nähere Infos findet ihr auf altraverse.de

Quelle: Altraverse

 

 

Erste Titel Frühjahrsprogramm bei Altraverse

In der neusten Ausgabe der AnimaniA wurden die ersten Lizenzen bei Altraverse für den Zeitraum April bis Juli 2019 bekannt gegeben:

  • Alice auf Zehenspitzen (OT: „Tsumasakidachi no Alice“ von Mutsumi Yoshida – 3+ Bände
  • Goblin Slayer: Light Novel von Kousuke Kurose – 9+ Bände
  • Goblin Slayer: Brand New Day von Masahiro Ikeno und Kumo Kagyu -1+ Bände
  • Goblin Slayer Side Story: Year One von Kento Eida und Kumo Kagyu – 3+ Bände
  • Der Hexer und ich (OT: „Majo-kun to watashi“) von Asato Shima – Einzelband
  • Nicht schon wieder, Takagi-san (OT: „Karakai jouzu no Takagi-san“) von Souichirou Yamamoto – 10+ Bände
  • Reflections of Ultramarine (OT: „Gunjou Reflection“) von Mayu Sakai – 3+ Bände
  • Vampire & Junior (OT: „Kyuuketsuki-chan to Kouhai-chan“) von Saku Takano – 3+ Bände

Quelle: AnimaniA

Manga News Nr. 766

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Die magische Konditorin Kosaki
Erste Küsse – Wenn die Liebe erblüht
Honey come Honey
K – Countdown
Teuflisches Verlangen

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
After the Rain 3
Atrail – Mein normales Leben in einer abnormalen Welt 2
Barakamon 1

Das Herz einer Hexe 2
Du erwachst im Frühling 1
Game – Lust ohne Liebe 4
Goblin Slayer! 4
Granblue Fantasy 5
Ich will dich weinen sehen 2
Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel 5
Record of Grancrest War 4
Super Lovers 3  

Die neuen Bände von Tokyopop sind seit dieser Woche Verlagslogoerhältlich:
1/3 – Auf einem Nenner 2
Accel World 16 (Roman)
Black Clover 15
BL Syndrom 4
Café Liebe 2
Deine wundersame Welt 3
Devil Rock 1
Grimoire – Heilkunde magischer Wesen 2
Hello Kitty 2
Honey come Honey 2
Innocent 8
Magical Girl Site Sept 1
Maiden Spirit Zakuro 6
Real Account 5
Servamp 12
Smokin‘ Parade 5
Sparkly Lion Boy 6
Sword Art Online – Progressive 7
The Rising of the Shield Hero 8

Nachdrucke
Citrus 5
Die rothaarige Schneeprinzessin 13, 16+17
Hiyokoi 6
Nach der Schule: Liebe 1, 3
Servamp 8
The Legend of Zelda: Four Swords (Perfect Edition)

Japanische Manga-Charts vom 7. bis 13. Januar 2019 von Oricon
01. The Promised Neverland #12
02. Black Clover #19
03. Yomawushi Pedal #59
04. Gin Tama #76
05. Die rothaarige Schneeprinzessin #20
06. Kimetsu no Yaiba #14
07. MF-Ghost #4
08. Kumo desu ga, nani ka? #6
09. 1-nichi gaishutsuroku Hanchō #5
10. Tomodachi Game #13

Quelle: www.oricon.co.jp

Daily Butterfly

Name: Daily Butterfly
Englischer Name:
Originaltitel: Hibi Chocho
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Suu Morishita
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Die wunderschöne Suiren ist gleichermaßen bei Jungs, wie auch Mädchen beliebt. Ihr Aussehen verschlägt allen den Atem.
Doch dieser Segen ist für Suiren mittlerweile zum Fluch geworden. Sie wird regelmäßig umlagert und bedrängt. Schon in der Grundschule haben sie die Jungs nicht in Ruhe gelassen. Und als Suiren in der Mittelstufe an eine reine Mädchenschule gewechselt ist, fingen auch die Mädchen an, sie zu begehren. Schon das kleinste Lächeln versetzte alle in Suirens Umgebung in Ekstase, wodurch sie sich angewöhnt hat, keine Regung mehr im Gesicht zu zeigen. Die meiste Zeit vermeidet sie es sogar, zu sprechen.
Auch wenn Suiren nun alle Emotionen und Gespräche meidet, scheint die Zahl an Verehrern nicht abzunehmen. Diese Zurückhaltung bringt Suiren sogar noch den Spitznamen „Rose“ ein, da sie mit einer unerreichbaren Rose vergleichen wird.
Doch in der Masse von Jungs, fällt Suirens Blick plötzlich auf Kawasumi. Irgendwas ist an ihm anders und zieht Suiren magisch an.
Als Kawasumi eines Mittags einen aufdringlichen Schüler davon abhält, Suiren weiter zu belästigen, fällt es ihr schlagartig auf: Kawasumi guckt Suiren nicht einen Moment in die Augen. Wenn sie an ihm vorbei geht, wendet er sich von ihr ab. Und selbst beim direkten Gespräch blickt Kawasumi eher zu Boden, als Suiren anzugucken.

Für Suiren ist das eine völlig neue Erfahrung und sie beschließt, Kawasumi gegenüber eine andere Seite von ihr zu zeigen, um ihn besser kennenzulernen.

Eigene Meinung
„Daily Butterfly“ ist ein niedliches und einfühlsames Manga. Vor allem die Hauptcharaktere sind sehr interessant. Mangaka Suu Morishita schafft es, auch ohne die Darstellung von Emotionen und ohne viel Text, die Gefühle der Protagonisten klar herauszustellen. Der Leser taucht bereits nach den ersten Seiten vollständig in die Geschichte von „Daily Butterfly“ ein.

Der Zeichenstil ist, passend zur Handlung, sehr sanft. Feine Linien, ohne viel Spielerei, runden das Bild ab. Schon das Coverbild von „Daily Butterfly“ sticht an sich nicht aus der Masse heraus, sondern ist schlicht und eher blass gezeichnet. Doch gerade das macht das Manga irgendwie charmant und interessant. Lediglich der Bildwechsel hätte manchmal etwas eindeutiger sein dürfen, da man bei einigen sprunghafte Szenen mal kurz den Faden verlieren kann.

Bei „Daily Butterfly“ handelt es sich um eine ruhige, liebevolle und verträumte Serie, die es mit ihren „leisen Tönen“ schafft, ganz laut zu sein. Eine großartig umgesetzte Geschichte.

© Izumi Mikage

Daily Butterfly: © 2012 Suu Morishita, Shueisha/Altraverse

Manga News Nr. 762

Das Team der Manga-Sektion wünscht euch frohe Festtage!

Diese Woche gibt es folgende neuen Reviews:

Blue Flag
Machimaho – Magical Girl by Accident
New York Minute

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
Bis deine Knochen verrotten 5
Daily Butterfly 3
Daydream Lover 3
éclair – Girls Love Anthologie

Equilibrium: Side A (Roman: In these words Prequel
)
Gamers! 2
Gamers! (Light Novel) 2
Interviews mit Monster-Mädchen 5
Kein Dad wie jeder andere 4
Keine Cheats für die Liebe 5
Made in Abyss 4
Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt 3  

Carlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert: Carlsen_Manga_Logo
Attack on Titan – Before the Fall 13
Battle Angel Alita – Last Order Perfect Edition 2
Bloom into you 2
Fairy Tail 61
Hunter x Hunter 19+20 (Neuausgabe)
I am a hero in Ibaraki
IM – Great Priest Imhotep 2
Little Witch Academia 1
Manga Love Story 70
Mob Psycho 100 8
Moriarty the Patriot 2
Motokare Retry 4
Naruto Massiv 16
No Exit 10
Seven Deadly Sins 23
Takane & Hana 5
The Case Study of Vanitas 4
The Demon Prince 12
To the Abandoned Sacred Beasts 6
Vigilante – My Hero Academia Illegals 2

Nachdrucke
Attack on Titan 3
Black Butler 13+14, 17+18
Dragon Ball 24
Fairy Tail 1, 39
My Hero Academia 1, 8, 13
Naruto 25, 38, 43, 52, 63+64
Neon Genesis Evangelion 5, 13
One Piece 12, 29, 51, 55
Orange 3
Pandora Hearts 19

Darüber hinaus wird es ab März eine sehr kleine Neuauflage der vergriffenen Bände von „Billy Bat„.
Diese werden nach Verlagsangaben aus wirtschaftlichen Gründen aber 12,00 statt 8,95 € kosten. Die noch lieferbaren Bände bleiben beim alten Preis.

 

Japanische Manga-Charts vom 10. bis 16. Dezember 2018 von Oricon
01. Attack on Titan #27
02. One Piece #91
03. Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt #10
04. Umimachi Diary #9
05. Barakamon #18
06. My Hero Academia #21
07. One-Punch Man #18
08. Haikyu!! #35
09. Young Bride’s Story #11
10. Goblin Slayer! #6

Quelle: www.oricon.co.jp

New York Minute

Name: New York Minute
Englischer Name:
Originaltitel: New York Minute
First, do no harm
One of these nights
Herausgebracht: Japan: Guilt|Pleasure 2012/2013
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Kichiku Neko
Illustrator: TogaQ
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Das New York Police Department bekommt einen neuen Polizeipsychologen – den 24-jährigen Japaner Katsuya Asano, der sich seine ersten Sporen verdienen will. Leicht hat er es nicht, denn wie jeder Neuling wird er Opfer der seltsamen Aufnahmerituale der höhergestellten Beamten, allen voran Abteilungsleiter Lane, der sich keiner Schikane zu schade ist. Der Leiter der Mordkommission David Krause beobachtet die Vorfälle skeptisch, greift jedoch nicht ein, da sich jeder Neuling erst Respekt verdienen muss. Erst als Lane handgreiflich wird, greift David ein, da er selbst Interesse an dem schweigsamen, jungen Doktor hat. Die beiden lernen sich näher kennen und kommen sich zwischen all den Fällen, einer Reihe Familienprobleme und polizeilichen Überstunden näher kennen…

Eigene Meinung:
Mit „New York Minute“ erweitert der Altraverse Verlag das „In these Words“-Universum um einen weiteren Einzelband, in dem Asanos Vergangenheit in New York beleuchtet wird. Der Band enthält die Kurzgeschichten „Prey“ und „Remember tomorrow“, ebenso die Kurzmangas „New York Minute“, „First, do no harm“ und „One of these nights“. Zudem enthält die Erstauflage zwei farbige Minidrucke.

Die Kurzgeschichten bauen aufeinander auf und erzählen von Asanos ersten Tagen bei der New Yorker Polizei und seinen Schwierigkeiten mit Lane und den übrigen Kollegen. Dabei ist „Prey“ vollkommen aus Davids Sicht geschrieben, der die Hexenjagd, die auf Asano gemacht wird, von außen beobachtet und am Anfang zögert einzugreifen. Erst bei „Remember tomorrow“ bekommt Asano seine eigene Stimme, denn bei dieser wesentlich längeren Geschichte wechselt die Perspektive zwischen Asano und David, so dass man beide Männer gut kennenlernt. Der Leser erfährt, wie sich die beiden näherkommen und nach und nach ihre Differenzen überwinden. Die Kurzmangas schließen direkt an die Ereignisse der Geschichten an und beleuchten ihr teils geheimes Zusammensein – natürlich auch auf erotische Art und Weise, denn die beiden Männer können nur schwer die Finger voneinander lassen.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch, wenngleich man Asano die 24 Jahre nur schwer abnimmt, da er wesentlich reifer wirkt. Nichtsdestotrotz ist sein Handeln nachvollziehbar, insbesondere wenn man seine Familie kennenlernt und herausfindet, wie er aufgewachsen ist. David Krause ist ein loyaler und gerechter Mann, der Asano sowohl in den Kurzgeschichten, als auch in den Mangas ein wenig den Rang abläuft. Man schließt ihn schnell ins Herz und würde gerne mehr über ihn erfahren.

Kichiku Neko, die sich für die Story und die Geschichten verantwortlich zeigt, legt solide geschriebene Kurzgeschichten vor, die sich stilistisch stark von den gängigen Novels abheben, da sie wesentlich lebendiger und flüssiger geschrieben sind. Sie hat ein Händchen für Beschreibungen, gerade was die Polizeiarbeit anbelangt – hier merkt man ganz deutlich, dass die Autorin selbst Polizistin ist und ihre Erfahrungen in die Geschichten mit einfließen lässt. Das sorgt für zusätzliche Authentizität, da sie die Abläufe bei der Polizei entsprechend gut beschreiben kann.

Aber auch die Zeichnungen sind, wie gewohnt, sehr gut – TogaQ beherrscht ihr Handwerk, hat einen sicheren Strich und weiß, wie man realistische Charaktere entwirft. Zeichen- oder Proportionsfehler sucht man vergeblich, da sie sowohl Perspektiven, als auch Action und Dynamik beherrscht. Ebenso verhält es sich mit erotischen Szenen, die sehr ansprechend umgesetzt sind. Ihr erwachsener, sehr realistischer Stil passt zudem sehr gut zu den Geschichten und der authentischen Figuren, die die Autorin eingeführt bzw. aufgebaut hat.

„New York Minute“ ist eine gelungene Ergänzung des „In these Words“-Universum, um die Fans der Reihe nicht herumkommen werden. Die Kurzgeschichten und Kurzmangas geben Katsuya Asano, der Hauptfigur der Hauptmangas, mehr Tiefe und dem Leser einen guten Blick in seine Vergangenheit. Sowohl die Kurzgeschichten, als auch die Mangas sind stilistisch gut gelungen und können überzeugen. Sie hätten lediglich noch ausführlicher ausfallen können, denn man hätte gern mehr über David Krause erfahren. Wer „In these Words“ mag, wird an diesem Zusatzband von Guilt Pleasure nicht vorbei kommen – es ist eine mehr als lohnenswerte Erweiterung der Reihe. Zu empfehlen.

© Koriko

New York Minute: © 2012 GUILT|PLEASURE (TogaQ / Kichiku Neko) / Altraverse

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!

Name: Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!
Englischer Name: That Time I Got Reincarnated as a Slime
Originaltitel: Tensei shitara slime datta ken
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Charakterdesign: Mitz Vah
Original-Story: Fuse
Zeichnungen: Taiki Kawakami
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Als sein bester Freund Tamura auf offener Straße attackiert wird, geht Mikami dazwischen und opfert sich für ihn. Er wird abgestochen und während er stirbt, hört er plötzlich eine Stimme, die mit ihm redet, nichtsahnend, dass seine Antworten darüber bestimmen, mit welchen Skills er wiedergeboren wird und vor allem als was: Denn Mikamis Reinkarnation ist ausgerechnet ein Schleim in einer Fantasy-Welt! Die Stimme stellt sich ihm als Unique-Skill „Großer Weiser“ vor und nur er kann sie hören. Anfangs ist der kleine Schleim noch völlig blind, bis er schließlich auf den mächtigen Sturmdrachen Veldora stößt, der ihm den Skill „Magische Wahrnehmung“ beibringt, mit dem er endlich seine Umgebung sehen kann. Die beiden werden Freunde und Veldora erklärt ihm, dass er einst von einer Heldin mit dem Skill „Ewiger Kerker“ in der Höhle eingesperrt wurde, in der sich die beiden befinden. Als Zeichen der Freundschaft gibt Mikami Veldora den Beinamen Tempest und Veldora tauft Mikami auf den neuen Namen „Rimuru Tempest“. Da der Große Weise keine Möglichkeit kennt, den Skill Ewiger Kerker aufzuheben, benutzt Rimuru kurzerhand seinen Unique-Skill „Raubtier“, um Veldora zu verschlingen und so mit ihm aus der Höhle zu entkommen. Doch das plötzliche Verschwinden des Drachens bleibt nicht unbemerkt! Es sorgt auf der ganzen Welt für Aufsehen und große Besorgnis.

Schon bald wird Rimuru klar, dass er als Schleim über ganz außergewöhnliche und nützliche Fähigkeiten verfügt: Er kann sowohl die Gestalt als auch die Skills sämtlicher Wesen übernehmen, die er verschluckt. Außerdem ist er dazu in der Lage, in seinem Inneren äußerst wirksame Heiltränke und originalgetreue Kopien von zuvor aufgesaugten Gegenständen herzustellen. Mit den Skills, die er auf diese Weise mit der Zeit ansammeln kann, beendet er die Fehde zwischen den Goblins und den Wölfen und wird ihr neues Oberhaupt. Wie sich herausstellt, schenkt man anderen Wesen etwas von seiner eigenen Magie, wenn man ihnen einen Namen gibt, denn sobald Rimuru sämtliche Goblins getauft hat, verliert er vor Erschöpfung das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, sind sie alle viel größer und stärker. Selbst der Dorfälteste ist plötzlich wieder ein stattlicher junger Mann. Doch da niemand von ihnen über handwerkliches Know-How verfügt, ist es ihnen unmöglich ein Dorf aufzubauen, in dem sie alle gemeinsam leben können. Also zieht Rimuru los, um für diese Aufgabe einen Zwerg zu rekrutieren. Nachdem er dem Waffenschmied Kaijin in Dwargon, dem Zwergenkönigreich, dabei hilft, rechtzeitig 20 Langschwerter aus Magiestahl zu erschaffen, ist dieser so dankbar, dass er sich für Rimuru sogar mit Minister Bester anlegt. Allerdings führt diese Aktion dazu, dass sie in den Königspalast abgeführt werden…

Eigene Meinung:
Mangas, in denen sich der Held urplötzlich in einer RPG-artigen Fantasy-Welt wiederfindet, gibt es inzwischen zuhauf. Also hat sich in Japan ein neuer Trend breitgemacht: Geschichten, in denen sich der Protagonist in einer Fantasy-Welt wiederfindet, allerdings als etwas total Unvorteilhaftes wiedergeboren wurde. „Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!“ ist zwar das erste Werk dieser Art, welches es nach Deutschland geschafft hat, in Japan gibt es allerdings noch sehr viel mehr davon und auch hierzulande legt MangaCult schon nächstes Jahr mit dem Manga „Ich bin eine Spinne, na und?“ nach. Was also in den Augen der deutschen Leserschaft zunächst wie die Innovation schlechthin wirken muss, ist eigentlich alles andere als originell. Bereits 1991 ist in Japan ein Videospiel mit dem Titel „Jerry Boy“ (bzw. „Jelly Boy“) erschienen, in dem der Protagonist in eine blaue Geleebohne verwandelt wird, die frappierende Ähnlichkeit mit Rimuru in diesem Manga hat.

Der vorliegende Manga basiert auf einer erfolgreichen Light-Novel-Reihe, was man daran merkt, dass der Anhang in Romanform als eine Art Tagebuch verfasst wurde. Als kleinen Bonus findet ihr nämlich hinten im Band die gesamte Story noch mal aus der Sicht von Veldora zusammengefasst, der sich ja leider nicht mehr zu Wort melden kann, seit er von Rimuru verschluckt wurde. Diese Idee gefällt mir sehr gut, da sie dem sympathischen Drachen ermöglicht, Selbstreflexion zu betreiben und Rimurus Handlungen zu bewerten. Lobend hervorheben muss man auch Taiki Kawakamis zeichnerische Interpretation des Stoffs, insbesondere zu Beginn, als Rimuru noch blind ist. Sicherlich war es eine ganz schöne Herausforderung Rimurus Gemütszustände darzustellen, wo er doch ein Schleim ist. Nichtsdestotrotz ist dieses Unterfangen absolut geglückt. Aber auch die beeindruckende Art, wie er Veldora, die Wölfe und all die anderen magischen Geschöpfe zu Papier bringt, ist ein wahrer Augenschmaus. Das große Manko an diesem Manga ist für mich allerdings die Story. Von der bereits angesprochenen mangelnden Originalität abgesehen, bekommt man als Leser leider das Gefühl, dass Rimuru alles in den Schoß fällt. Von Anfang an ist er trotz seiner mickrigen Gestalt völlig übermächtig und alles verläuft einfach viel zu reibungslos. So unterwerfen sich ihm die Wölfe, obwohl er ihren Rudelführer tötet und die Fehde zwischen den Goblins und den Wölfen ist einfach viel zu abrupt beigelegt. Vor dem Hintergrund, dass Rimuru nach der Schlacht tagelang bewusstlos war, hätte ich es realistischer gefunden, wenn es in der Zwischenzeit weitere Konflikte zwischen Goblins und Wölfen gegeben hätte. Rimuru hat zwar wirklich pfiffige Einfälle, aber dennoch mangelt es zumindest im ersten Band noch an Spannung und echten Herausforderungen für den kleinen tapferen Schleim.

© Ban_Mido

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt!: © 2015 Mitz Vah, Fuse, Taiki Kawakami, Kodansha / Altraverse

Ich will dich weinen sehen

Name: Ich will dich weinen sehen
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi wa kimi o nakasetai
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Aya Fumio
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Die Oberschülerin Yoh gibt in der Schule das freundliche Muster-Mädchen. Sie ist hilfsbereit und achtet auf ihr Äußeres. Ihre heimliche Leidenschaft, den Film, hält sie vor den meisten Leuten geheim. Eines Tages trifft sie im Kino auf die rebellische Eigenbrötlerin Hana Kojima  aus ihrer Klasse. Die läuft ungekämmt und mit Bomberjacke herum und ist nur gelegentlich in der Schule. Zu Yohs großer Überraschung erweist sich Kojima nicht nur ebenfalls als Filmfan, sondern auch noch als sehr nahe am Wasser gebaut. Ein rührseliger Film reicht aus, um sie hemmungslos weinen zu lassen.

Diese schicksalhafte Begegnung hat ein Nachspiel: Bereits am nächsten Tag möchte Kojima der Film-AG ihrer Schule beitreten, deren Leiterin Yoh ist. Tatsächlich freunden die beiden Mädchen sich sogar mehr und mehr an. Statt allein zu sein, verbringen sie ihre Nachmittage zusammen gemütlich im Raum der AG. Und die schroffe Kojima, die häufig schwänzte, ist plötzlich regelmäßig in der Schule anzutreffen und viel zugänglicher. Ihre Heulerei bei Filmen aber bleibt ein Geheimnis der Freundinnen. Aber ist das wirklich nur noch Freundschaft?

Eigene Meinung

„Ich will dich weinen sehen“ ist das erste Werk von Aya Fumio, das hierzulande erscheint. Bei der Love-Comedy um das ungleiche Paar Yoh und Kojima liegt die Betonung klar auf der Komödie. Was aber als Handlung einer Shojo-Serie kaum funktioniert hätte, ist als Shojo-Ai einfach nur peinlich. Und das sicherlich nicht für die Lesenden, die sich von der gelungenen Covergestaltung und dem soliden Charakterdesign haben täuschen bzw. zum Kauf verleiten lassen. Nicht, dass es in den 14 nur ca. zehn Seiten kurzen Kapiteln des ersten Bandes nicht auch die ein oder andere interessante Plot-Idee gäbe. Aber auf jede dieser Ideen kommt mindestens eine weitere zum Augenrollen. Nicht zuletzt ist hier die titelgebende Konstante der Handlung zu nennen, nämlich dass Yoh Gefallen daran findet, die eigentlich burschikose Kojima regelmäßig weinen zu sehen. Ansonsten sind es vor allem weibliche Geschlechterklischees, die für platte Gags herhalten müssen. In späteren Kapiteln wird dann noch der Versuch unternommen, durch die schwierigen Familienverhältnisse der beiden Protagonistinnen – beide wachsen bei einem alleinerziehenden Elternteil auf – Dramatik zu erzeugen. Reichlich spät.

Damit bleibt die ganze Serie hinter ihren Möglichkeiten zurück.

© Rockita

Ich will dich weinen sehen: © 2017  Aya Fumio  Hakusensha / Altraverse

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