Blick der Bestie

Name: Blick der Bestie
Englischer Name:
Originaltitel: Hitomi no Catoblepas
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Yasuki Tanaka
Bände: Einzelband (2 in 1)
Preis pro Band: 9,95 €

Blick der BestieStory
Der 17-jährige Tokio Shimura ist das Oberhaupt des Shimura-Clans, einer alteingesessenen Familie der Stadt Keito. Fernab von den Augen der Öffentlichkeit kämpft seine Familie schon seit Generationen für die Sicherheit ihrer Heimatstadt und beschützt die Menschen vor einfallenden Dämonen. Zusammen mit drei anderen Clans besitzen die Shimuras als einzige die Fähigkeit, Dämonen zu bändigen und einen Pakt mit ihnen zu schließen, durch den sie übermenschliche Fähigkeiten erhalten. In Tokios linkem Auge wohnt beispielsweise der Dämon Catoblepas, durch den der Schüler in der Lage ist, die Zeit in seiner Umgebung zu kontrollieren.

Eines Tages macht Tokio in einen Yoma-Dämon ausfindig, der bereits einige Zeit in der Stadt sein Unwesen trieb und mehrere Menschen getötet hat. Der Dämon hat eine U-Bahn gekapert und hält nur noch an manchen Bahnhöfen an, um sich weitere Opfer einzuverleiben – junge Menschen, voller Lebenskraft, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Eine dieser Personen ist die 16-jährige Miiko Kishida, eine nichtsahnende Oberschülerin.

Durch Zufall treffen sich Tokio und Miiko an einer U-Bahn-Haltestelle. Tokio will das Mädchen noch davon abhalten, den Zug zu betreten, kann die entschlossene Miiko aber nicht mehr aufhalten. In der Bahn beginnt für das Mädchen ein Schrecken nach dem anderen.
Glücklicherweise ist Tokio rechtzeitig zur Stelle. Er schafft es, mit Hilfe der Fähigkeiten des Catoblepas, den feindlichen Dämon zu besiegen. Miiko ist sofort fasziniert von ihrem geheimnisvollen Lebensretter. Auf dem Nachhauseweg stellt sich auch noch heraus, dass die beiden Jungendlichen schon ewig Nachbarn sind.

Fortan ist Miiko ein häufiger Gast im Hause Shimura und taucht immer weiter ein in die mysteriöse und gefährliche Welt der Dämonenbändiger und Wächter Keitos. Schnell macht sie die Bekanntschaft von Kazuto Honami, dem Oberhaupt des Honami-Clans, einer Yakuza-ähnlichen Gruppierung, die einen Nudelsuppenladen im Süden der Stadt betreibt. Der leicht reizbare und teilweise oberflächliche junge Mann ist von Tokios neuem „Anhängsel“ alles andere als begeistert, zumal sich die Angriffe der Yoma häufen und jede Ablenkung den Tod bedeuten kann. Schnell zeigt sich, dass das Leben in der Nähe Tokios für Miiko wirklich nicht ungefährlich ist. Sie stolpert von einer Gefahr in die nächste und wird sogar zeitweise verflucht.

Doch wer sind die gefährlichen Dämonen vom höchsten Rang, die plötzlich auftauchen und sich anschicken, die Schutz-Clans Keitos zu vernichten? Hängen sie etwa mit Tokios verschwundenem älterem Bruder zusammen?

Eigene Meinung
„Blick der Bestie“ ist im Original eine zweibändige Mini-Serie von Yasuki Tanaka. In Deutschland erscheint der Manga bei Carlsen als Doppelausgabe komplett in einem Band. Dieses System hat sich bereits bei „Etoile“ bewährt und kann auch hier kräftig punkten. Besonders erfreulich macht sich dieser Umstand bemerkbar, da die Serie ein offenes Ende hat und einige Fragen unbeantwortet bleiben, da Tanaka-sensei die bereits vorgefertigten Pläne nicht vollends verwirklichen durfte.

Nichtsdestoweniger ist der Band definitiv einen Kauf wert. Zu Anfang – während der ersten Kapitel – wirkt die Story um die Stadtwächter ziemlich banal und die Charaktere erscheinen seltsam. Doch bereits in der Mitte überrascht die Handlung mit einigen interessanten Wendungen. Nicht zuletzt kommen – trotz der Kürze, in der die Serie verwirklicht werden musste – auch die nach und nach eingeführten Nebencharaktere zum Zuge, was sich sehr positiv bemerkbar macht. Die Story ist spannend, witzig und gut zu lesen.

Beim Zeichenstil wird besonders der Unterschied zwischen menschlichen und dämonischen Charakteren deutlich. Während letztere sehr detailliert gezeichnet sind, wurde bei ersteren einfacherer Shonen-Stil verwendet. Auch die Illustration der zahlreichen Kampfszenen kann sich sehen lassen. Zum Schluss bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum die Serie nicht zu Ende geführt wurde. Wirklich sehr schade.

© Rockita

Blick der Bestie: © 2007 Yasuki Tanaka, Shueisha / Carlsen

Blast of Tempest

Name: Blast of Tempest
Englischer Name:
Originaltitel: Zetsuen no tempest
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Story: Kyo Shirodaira
Story Composition: Arihide Sano
Zeichnungen: Ren Saizaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-5)
8,95 € (Band 6-10)

Blast of Tempest Band 1Story
Seit einem Jahr steht für Yoshino Takigawa die Welt auf dem Kopf. Die Familie seines besten Freundes Mahiro Fuwa wurde brutal ermordet, darunter auch Aika, Mahiros Schwester, mit der Yoshino eine geheime Beziehung führte. Nun ist sie tot und die Polizei hat den Täter immer noch nicht gefasst. Der Fall wurde sogar als Raubmord zu den Akten gelegt. Seitdem ist Mahiro spurlos verschwunden. Yoshino befürchtet, dass sich Mahiro auf die Suche nach dem Mörder gemacht hat um letztendlich Selbstjustiz auszuüben und sich zu rächen. Doch das all diese Schicksalsschläge nichts gegenüber den Veränderungen sein sollten, die auf Yoshino nun zukommen würden, hätte er sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen ausmalen können.

Dabei beginnt der Tag wie jeder andere. Nach einem völlig normalen Schultag entschließt sich Yoshino, das Grab der Familie Fuwa aufzusuchen. Erneut plagt ihn die Sehnsucht nach Aika. Die Vorstellung sie nie wieder zu sehen, kann er immer noch nicht akzeptieren.
Daher gibt der Besuch des Grabes Yoshino etwas Trost.

Die Ruhe währt aber nicht lange, denn eine gesprächige und ungewöhnlich gekleidete Frau spricht Yoshino auf Mahiro an. Scheinbar versucht sie mit allen Mitteln seinen Aufenthaltsort herauszubekommen. Dass er selbst schon eine ganze Weile nichts von Mahiro gehört und gesehen hat, hält die seltsame Frau für unglaubwürdig. Die Situation eskaliert, als sie eine Waffe zieht und mit Gewalt versucht, mehr über Mahiro zu erfahren. Yoshino ist völlig überfordert. Unbewaffnet wie er ist, hat er keine Chance gegen die verrückte Frau. Als er immer mehr in die Enge getrieben wird und Yoshino den Tod ins Auge schaut, scheinen die Gesetzte der Natur plötzlich nicht mehr zu gelten. Schmetterlinge schweben im tiefsten November in Mitten von Schneeflocken durch die Luft und wie aus dem Nichts erscheint plötzlich Mahiro. Ohne mit der Wimper zu zucken, setzt er die Angreiferin außer Gefecht.

Yoshino ist klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zu sich geht. Doch Mahiro lässt lieber Bilder statt Worte sprechen. Als sie sich zurück in die Stadt begeben, kann Yoshino nicht glauben, was er sieht. Alle Menschen liegen versteinert am Boden. Ihre leblosen Körper glänzen wie Metall. Die Ursache ist das sogenannte „Schwarzstahlsyndrom“. Ein Klan von Magiern hat sich zum Ziel genommen, den Baum des Endes auferstehen zu lassen und eine völlig neue Welt zu erschaffen. Das Schwarzstahlsyndrom ist ein Vorbote des Untergangs. Nur ein Mitglied des Hakaze Klans, die mächtigste Magierin aller Zeiten, stellt sich dem entgegen. Doch leider wurde sie zuvor auf einer einsamen Insel ausgesetzt, auf der ihre Kräfte stark begrenzt sind. Daher hat sie ein Abkommen mit Mahiro getroffen. Im Gegenzug für seine Hilfe, wird sie den Mörder seiner Familie finden. Seine Aufgabe ist es, den Aufenthaltsort des Hakaze Klans ausfindig zu machen. Als Unterstützung verfügt Mahiro über einen Teil ihrer übernatürlichen Kräfte. Ob die beiden Jungs die Vernichtung der Menschheit noch verhindern können?

Blast of Tempest Band 2Eigene Meinung
„Blast of Tempest“ ist ein Fantasy-Mystery-Abenteuer, dessen Geschichte sich um eine tiefe Freundschaft, eine verborgene Liebe, kraftvolle Magie und die drohende Apokalypse dreht.

Dabei wirkt die Konstellation der Charaktere, Ereignisse und Handlungsweisen eher wie aus einem Spiel, was beim Herausgeber Square Enix auch nicht weiter verwunderlich ist. Eindrucksvolle Kampfszenen und die spektakuläre Darstellung der Magie verstärken diesen Eindruck.

Leider ist die Basis der Story beinahe überladen: seltsame Schmetterlinge, eine Seuche, die über die Menschen einbricht, Früchte die aus dem Meer steigen um den Baum des Endes auferstehen zu lassen, übernatürliche Fähigkeiten, Opfergaben um sich der Magie befähigen zu können, ein unaufgeklärter Mord… Nur ein Bruchteil dieser Storyelemente hätte bereits für eine ausgeklügelte Geschichte gereicht. Daher könnte der Leser zu Beginn auch etwas überfordert sein.

Weiterhin weist „Blast of Tempest“ einige Unstimmigkeiten auf, die Fragen aufwerfen. So wird immer wieder aus dem Werk „Hamlet“ zitiert, obwohl die Geschichte in der Neuzeit spielt. Ein weiteres Beispiel ist das „Schwarzstahl-Syndrom“. Wenn dieses durch den Baum des Endes ausgelöst wird, dann wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn sich die Menschen in Laub oder Holz verwandelt hätten. Über solche kleinen Ungereimtheiten kann man sicher hinwegsehen oder sich mit Fantasie eine logische Erklärung ausdenken, aber es hinterlässt beim Lesen einen „Beigeschmack“.

„Blast of Tempest“ beginnt mitten im Geschehen. Die Familie Fuwa ist bereits gestorben und Mahiro selbst verschwunden. Der Leser erhält zunächst keine Informationen über die gemeinsame Vergangenheit von Mahiro, Yoshino und Aika. Lediglich der Mord ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung.

Mahiro und Yoshino vermitteln dem Leser nicht den Eindruck bester Freunde. Auch das Wiedersehen der beiden fällt relativ gefühlskalt aus. Zudem scheinen sie unterschiedliche Ziele und Interessen zu verfolgen.

Mitleid oder Trauer ist Mahiro nicht anzusehen. Er nimmt die Situation, die unzähligen Menschen, die gestorben sind und das baldige Ende der Erde hin, als sei es im gleichgültig. Yoshino hingegen scheint angesichts der bevorstehenden Katastrophe betroffen zu sein. Eine deutlich panischere Reaktion wäre aber auch hier mehr als verständlich gewesen. Es bleibt abzuwarten ob im Verlauf der Geschichte beide Jungen weiterhin am selben Strang ziehen.

Der Zeichenstil von „Blast of Tempest“ ist sehr detailliert. Hintergründe und Umgebungen werden umfangreich dargestellt und ausgearbeitet. Auch die Figuren wirken sympathisch und attraktiv, auch wenn Mahiro und Yoshino einige äußerliche Ähnlichkeiten aufweisen. Kampfszenen, bei denen mit Zauberkräften nur so um sich geworfen wird, sind dynamisch, sodass der Leser dem Gefechtsverlauf mit fiebert.

© Izumi Mikage
Blast of Tempest: © 2010 Kyo Shirodaira/ Ren Saizaki/ Arihide Sano, Square Enix / Carlsen Manga

Black Rose Alice

Name: Black Rose Alice
Englischer Name: Black Rose Alice
Originaltitel: Kuro Bara Alice
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Setona Mizushiro
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Black Rose Alice Band 1Story
1908 feiert Agnieszka von Rosenfeld in Wien ihren 16. Geburtstag. Ihr Verlobter Theodor schenkt ihr, neben einem wunderschönen kleinen Messer, einen Auftritt des Tenorsängers Dimitri Lewandowsky. Diese drei jungen Leute verbindet seit einigen Jahre ein feste Freundschaft.

Dimitris Mutter war eine deutsch stämmige Roma und sein Vater ein polnischer Adliger. Im Alter von sechs Jahren wurde sein Talent von dem Fürsten Mayer entdeckt. Er wurde daraufhin von seiner Sippe an den Fürsten verkauft. Dimitri erhielt von dem Fürsten nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch die Freundschaft von dessen Sohn Theodor. Während seiner Ausbildung lernte er auch die Verlobte Theodors Agnieszka kennen, die für ihn Licht in die Dunkelheit brachte.

Am Tag nach Agnieszkas Geburtstag treffen sich Dimitri und Theodor. Theodor erzählt seinem Freund von der ersten gemeinsamen Nacht mit seiner Verlobten. Für Dimitri bricht eine Welt zusammen. Schließlich war Agnieszka immer sein reiner und unbefleckter Engel. Als er auf die Straße tritt, wird er von einem wild gewordenen Pferd nieder getrampelt. Sofort wird verbreitet, dass Dimitri dadurch getötet wurde. Doch wie durch ein Wunder ist er nur ohnmächtig. Einige Zeit später erwacht er im Krankenhaus. Doch seit diesem Unfall hat er ein Mal, in Form einer Rose, an seinem Nacken.

Am nächsten Tag geht Dimitri zur Probe. Alle sind erstaunt ihn zu sehen. Nachts platzt plötzlich Theodor in sein Zimmer. Er hat gehört, dass sich der Operndirektor, viele der Schauspieler des Stücks und Mitglieder des Orchester umgebracht haben.

Black Rose Alice Band 2Einige Tage vergehen bis ein Mann namens Maximilian unerwartet Dimitri anspricht. Maximilian scheint alles über das Mal im Nacken zu wissen und auch, was es mit seinem veränderten Sinneswahrnehmungen zu tun hat. Dimitri hegt großes Misstrauen ihm gegenüber. Doch er folgt ihm trotzdem zu einem Haus, um über diese Geheimnisse zu sprechen.

Maximilian eröffnet Dimitri, dass er zu einem Vampir geworden ist. Die Samen seines Herren und Meister Bradley sind bei dem Unfall in Dimitri eingedrungen. Die Samen eines Vampirs fliegen bis sie eine männliche, junge, starke und schöne Leiche finden und nisten sich im Körper ein. Dimitri kann und will ihm nicht glauben. Warum sollte ausgerechnet er ein Vampir geworden sein?!

Eigene Meinung
„Black Rose Alice“ ist ein sehr düsterer und mysteriöser Manga von Setona Mizushiro. Die Mangaka ist in Deutschland bekannt durch ihre speziellen und tiefgründigen Manga. Anfangs spielt die Geschichte um 1908. Doch schon ab dem vierten Kapitel springt die Geschichte in das Jahr 2008. Fans die sich auf einen historischen Manga freuen, werden hier also nur bedingt bedient. Zeichnerisch ist dieser Manga ähnlich wie ihre Serie „After School Night“. Fans von düsteren Vampirgeschichten werden bei diesem Manga auf ihre Kosten kommen.

Black Rose Alice: © 2008 Setona Mizushiro, Akita Shoten / Carlsen

Black Lagoon

Name: Black Lagoon
Englischer Name: Black Lagoon
Originaltitel: Black Lagoon
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Rei Hiroe
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,00 € (Bände 1-7)
5,95 € (ab Band 8)
6,95 € (nachträgliche Erhöhung ab Band 1)

Black Lagoon Band 1Story
„Black Lagoon“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Transportunternehmens, das im südchinesischen Meer seine Brötchen mit Aufträgen verdient, durch die sie manchmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Dazu gehören der schlagkräftige Dutch, die schießwütige Levi und Benny, ein Computerexperte – Amerikaner, die es aus unterschiedlichen Gründen auf die andere Seite des Ozeans verschlagen hat. Ihre Aufträger erhalten die drei meistens von der Russin „Balalaika“, der Chefin der Mafiaorganisation „Hotel Moskau“.

So auch zu Beginn der Handlung: Die „Black Lagoon“ erhält den Auftrag, eine Diskette mit geheimen Daten über Schmuggelgeschäfte der japanischen Firma „Asahi Heavy Industries“ zu stehlen. Der Überfall klappt wie am Schnürchen, Dutch und Co. setzen sich ohne Schwierigkeiten ab. Nur Levi, die mit der Ausbeute nicht zufrieden ist, hält sich nicht an den Plan und nimmt kurzerhand noch den unglücklichen Angestellten Rokuro Okajima als Geisel um sich mit dem Lösegeld einen kleinen Nebenverdienst zu schaffen.

Damit beginnt für den „Normalo“ ein Abenteuer, das er sich nie hätte träumen lassen. Seine Firma stellt nämlich die Sicherheit ihrer Geheimgeschäfte auf eine höhere Stufe als das Leben eines Mitarbeiters. So lassen sie Rokuro eben mal für tot erklären und schicken das Elite-Killer-Kommando „Extra Order“ nach Thailand, wo die Übergabe der Diskette stattfinden soll, um eben diese zu verhindern – mit allen Mitteln. Die Truppe aus ehemaligen Soldaten fackelt auch noch lange und mischt die Bar, die als Übergabeort dient, komplett auf. Und so befindet sich Rokuro, der eben noch dabei war, seine Entführer näher kennen zu lernen und sich zeigt, dass er eigentlich gar kein Weichei ist, erneut in akuter Lebensgefahr. Mit knapper Not entkommen Rokuro und die „Black Lagoon“ dem Inferno und flüchten auf ihr Schiff. Doch die EO gibt nicht auf und lockt die Transporteure in eine Falle. In dieser Situation blüht Rokuro, der von der „Black Lagoon“ nur „Rock“ genannt wird, richtig auf. Er entwickelt einen abgedrehten Plan, der für die Gruppe die Rettung ist.

Black Lagoon Band 2Nachdem die Russen die Diskette an die Japaner verkauft haben, könnte Rokuro doch noch nach Hause zurück kehren. Doch er entscheidet sich dagegen, weiter für Leute zu arbeiten, die ihn fallen gelassen haben und heuert stattdessen auf der „Black Lagoon“ an, die ihn mit offenen Armen empfangen. Auch wenn er sich noch an den Job gewöhnen muss, ist Rock mit seinem neuen Leben voller Action aber auch Spaß zufrieden. Wie wird es weiter gehen?

Eigene Meinung
Mit „Black Lagoon“ ist Carlsen ein richtig guter Fang geglückt. Die Serie verbindet Action gleichermaßen mit Spaß und Ernst. Der Zeichenstil ist durchweg gelungen und besticht vor allem durch die detaillierten Zeichnungen der Waffen, Fortbewegungsmittel und Hintergründe. Es fällt auch auf, dass, anders als bei anderen Serien des Genre, nicht an „Geräusch-Art“ gespart wurde.

© Rockita

Black Lagoon: © 2003 Rei Hiroe, Shogakukan / Carlsen

Black Cat

Name: Black Cat
Englischer Name: Black Cat
Originaltitel: Black Cat
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Kentaro Yabuki
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Black Cat Band 1Story
Dieser Manga beginnt actiongeladen. Gleich zu Beginn überwältigen die beiden Hauptcharaktere Sven und Train einen Kleinkriminellen, liefern den Langfinger wohlbehalten bei der Polizei ab und kassieren mal eben 800.000 Yen Kopfgeld. Die beiden arbeiten als Sweeper (zu Deutsch: Straßenkehrer), Müllentsorger im übertragenen Sinn, denn sie befreien die Stadt vom kriminellen Müll, kassieren dafür Geld bei der Polizei und zahlen hübsch einen Teil ihres Einkommens an die örtliche Mafia um nicht selbst zur Zielscheibe ihrer Kollegen zu werden.

Train ist über das verdiente Geld hocherfreut. Natürlich weiß er auch ganz genau, was die beiden mit dem Rest Geld machen werden – natürlich sich zur Abwechslung mal richtig den Bauch vorschlagen, am besten in einem kleinen Lokal in einem abgelegenen und friedlichen Örtchen… Es wäre ja auch zu langweilig gewesen, würden die beiden dieses Essen einfach so genießen können. Gerade beim Hauptgang angelangt, stürmt eine Truppe einer Organisation das Lokal. Sie durchlöchern alle, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten – was außer Train und Sven nur noch ein alter Mann schafft. Die Truppe ist hinter dem Alten her, da er früher Mitglied der Organisation war, diese aber nun verlassen hat. Da der Mann uneinsichtig ist, wollen sie ihn nun beseitigen. Da fällt Train ein, dass er den Mann schon mal gesehen hat und zwar – wie könnte es anders sein – auf einem Fahndungsplakat mit einer schönen Zahl mit sechs Nullen darunter. Grund genug für Train, aufzuspringen und den alten Mann mal eben vor den Agenten für sein Ziel zu erklären. Mit Hilfe von Svens Erfindungen schafft er es, den Mann zu retten.

Black Cat Band 2Natürlich klären Sven und Train den dankbaren Mann über ihre wahren Ziele und Pläne auf, doch dem Alten ist das egal. Für ihn sind sie seine Lebensretter, denen er zu Dank verpflichtet ist. Er wollte sowieso raus aus den ganzen Verpflichtungen. Daher ist es ihm lieber zur Polizei mit zu kommen. Allerdings stellt er noch eine Bitte an Sven und Train: Er möchte seine Familie besuchen und sich für die sieben Jahre der Trennung entschuldigen. Sven ist absolut nicht begeistert, doch Train sagt sofort zu, ehe ein Einwand kommen kann. Doch die Gefahren lauern schon auf sie. Die Organisation schickt einen professionellen Auftragskiller, um den Mann zu liquidieren…

Eigene Meinung
„Black Cat“ ist ein Manga der Extraklasse. Actiongeladene Szenen, ein ordentlicher Schuss Humor und harte Mafia-Methoden machen ihn zu einem Lesespaß für alle, die sich nicht gleich bei etwas Blut verkriechen. Intrigen, Organisationen und Paten – hier fehlt nichts. Der Zeichenstil ist ebenfalls gelungen.

© Rockita

Black Cat: © 2001 Kentaro Yabuki, Shueisha / Carlsen

Black Butler

Name: Black Butler
Englischer Name: Black Butler
Originaltitel: Kuroshitsuji
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Yana Toboso
Bände: 29 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Black Butler Band 1Story
Sebastian Michaelis ist Butler im Hause der adligen Familie Phantomhive. Die Familie lebt außerhalb Londons hinter einem schummrigen Wald in einem riesigen Anwesen. Neben Sebastian gibt es noch drei weitere Angestellte auf dem Anwesen: das Hausmädchen Maylene, der Küchenchef Bard und der Gärtner Finnian. Alle vier dienen nur dem jungen Herren Ciel Phantomhive. Doch Sebastian ist kein gewöhnlicher Butler. Er sieht zwar in seinem Frack aus wie ein Butler, doch hat er Fähigkeiten, die ihn zu einem Meister in seinem Job machen.

Als Sebastian zu seinem Herren gerufen wird, erfährt er, dass sich Mr. Claus für den Abend angekündigt hat. Sebastian will einen besonders tollen Empfang bereiten und macht sich gleich Gedanken wie er alles in die Tat umsetzt. Doch als er gerade in der Küche steht, ertönt die Glocke und er wird erneut zu seinem Herrn gerufen. Seine drei Kollegen bekommen mit, dass sich hoher Besuch angekündigt hat und wollen nun auch ihre Arbeit perfekt machen.

Wie gewohnt sind Maylene, Bard und Finnian so untalentiert, dass sie alles falsch machen. Das Teeservice geht zu Bruch, der Hauptgang brennt an und der Garten ist eine Ödnis. Als Sebastian das sieht, reagiert er ganz ruhig. Schließlich hat er die Drei nicht „richtig“ angewiesen. Sebastian fängt an nachzudenken. Wie soll er innerhalb von zwei Stunden neues Fleisch, einen neue Garten und ein neues Service organisieren? Er weißt die Drei an und setzt dann seine Planung selbst um.

Es ist sechs Uhr und das Auto von Mr. Claus fährt vor. Das gesamte Personal verbeugt sich vor dem Gast und Sebastian geleitet seinen Herrn und Mr. Claus in den Hinterhof. Der Gast ist total überrascht, als er den tollen japanischen Steingarten sieht. Sebastian gießt japanischen Tee in passende Tongefäße und hat somit auch das Problem mit dem kaputten Service entgehen. Von dem verbrannten Braten hat Sebastian die nicht verbrannten Stücke abgeschnitten und daraus ein japanisches Rindfleischdonburi gezaubert. Mr. Claus ist überrascht. Erst als Sebastian ihm das Essen erläutert, ist Mr. Claus positiv überrascht.

Black Butler Band 2Sebastian fordert Maylene auf Mr. Claus Wein einzuschenken. Maylene ist jedoch so aufgeregt, dass sie den Wein auf die Tischdecke gießt. In Windeseile entfernt Sebastian mit einem geschickten Ruck die Tischdecke und kann so verhindern, dass dem Gast dieses Missgeschick auffällt. Somit hat Sebastian den Abend gerettet.

Tage später erhält Ciel unangekündigt Besuch von seiner Verlobten Elizabeth. Die Beiden wurden versprochen, als sie noch sehr klein waren. Ciel ist jedoch von Elizabeth eher genervt, da sie ein sehr eigenwilliges Mädchen ist, das sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Sie ist von Zuhause ausgerissen, weil sie Ciel so vermisst hat. Nun hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass er eine Feier mit Tanz für sie veranstalten soll. Ciel hat auf sowas überhaupt keine Lust. Durch Sebastians Überredungskunst, gibt Ciel nach und zieht sich für die Feier um. Doch es kommt zum Streit zwischen Ciel und Elizabeth. Wird Sebastian die Veranstaltung noch retten können?

Eigene Meinung
„Black Butler“ von Yana Toboso ist in Japan ein riesen Erfolg. Die Geschichte unterscheidet sich erheblich von den normalen Manga. Ein Manga der sich inhaltlich mit dem Leben eines Butlers beschäftigt, ist mir bisher noch nicht begegnet. Der Charaktere sind interessant gestaltet, wobei Sebastian schon ein sehr krasser Charakter ist. In Japan gibt es zu dieser Serie gleich zwei Animeserien, die auch hierzulande bei KAZÉ veröffentlicht wurden.

Black Butler: © 2007 Yana Toboso, Square Enix / Carlsen

Bitte sehr, bitte gleich!

Name: Bitte sehr, bitte gleich!
Englischer Name:
Originaltitel: Maniattemasu!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Ai Morinaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Bitte sehr, bitte gleich! Band 1Story
Herr Ichinokura hat einem Kneipenfreund Geld geliehen, als dieser in Schwierigkeiten war. Dieser Freund teilt ihm nun mit, dass er pleite ist. Eigentlich wollte er sein Geschäft verkaufen, um Ichinokura sein Geld zurückzuzahlen. Doch ehe er sich versah, wurde alles gepfändet. Er und seine Frau versprechen ihm, das Geld zurückzuzahlen. Als Pfand lassen sie ihre Tochter Homare da. Herr Ichinokura ist im ersten Moment geschockt, doch andererseits hat er sich schon immer eine Tochter gewünscht.

Nun muss er es nur noch seinen drei Söhnen erzählen. Über die Tatsache, dass ein Mädchen als Pfand weggegeben wird, sind sie zunächst entsetzt. Dann erfahren sie, dass Homare 15 Jahre alt und im ersten Jahr der Oberschule ist. Ausserdem ist ein Mädchen in einem Männerhaushalt ja gar nicht so schlecht. So brauchen sie keine Haushälterin einstellen. Der jüngste Sohn heißt Hatsuhi und freut sich über den Einzug von Homare. Der mittlere Sohn, Housui, findet das ganze sehr aufregend und der älteste, Masamune, ist hingegen eher gleichgültig. Während die Männer bzw. Jungs noch diskutieren, ertönt plötzlich ein extremer Krach. Man hört Geschrei und Miauen. Masamune stürmt los. Er macht sich Sorgen um RanRan, die Katze der Familie, zu der er eine enge Beziehung hat. Masamune folgt dem Krach und als er sieht was los ist, ist er starr vor Schreck. Die Katze RanRan und ein Mädchen prügeln sich. Es sieht aus wie ein Kampf zwischen zwei Wildkatzen, nur weniger elegant. Eher erschreckend.

Herr Ichinokura stürmt los um Homare zu retten. Gleichzeitig stürmt Masamune los. Er stößt Homare weg und rettet RanRan. Er nimmt sie zärtlich auf den Arm und tröstet sie. Herr Ichinokura kann es nicht fassen. Homare ist doch das Opfer! Housui ist schwer enttäuscht. Ihr Vater hat soviel Geld verloren für das da? Housui hat es nicht nur gedacht, sondern auch laut ausgesprochen. Herr Ichinokura schimpft mit seinen Söhnen. Sie sollen nett zu Homare sein. Homare nimmt es auf die leichte Schulter und gibt ihm zu verstehen, dass sie so ein bißchen Geläster seiner Söhne schon ertragen kann. Housui teilt nur mit, dass Homare sie nicht ertragen muss. Sie kann das Geld besorgen und dann verschwinden.

Bitte sehr, bitte gleich! Band 2Nach diesem feierlichen Empfang, stellt Herr Ichinokura seine Söhne einzeln vor. Homare ist begeistert. Drei hübsche Jungs sind das. Hat sie ein Glück, aber es fällt ihr schwer sich zu entscheiden. Das Masamune derjenige war, der ihr bei dem Katzenkampf eine geklebt hat, verbindet sie mit dem Schicksal. Sie stürmt auf ihn los und will ihn umarmen, bekommt von ihm jedoch eine Packung Salz ins Gesicht gestreut. Nun zeigt Herr Ichinokura Strenge. Er ermahnt seine Jungs, nett zu Homare zu sein. Und sie sollen sich um sie kümmern. Homare teilt mit, dass sie fleißig im Haushalt helfen wird, um die Schulden ihrer Eltern abzuarbeiten.

Anschließend zeigen sie ihr, ihr Zimmer. Masamune schupst sie in den Abstellraum und sagt, dass sie sich nicht beschweren soll, ansonsten kann sie verschwinden. Herr Ichinokura steht geschockt im Hintergrund und sagt nur ganz leise, dass doch das Gästezimmer frei ist.

Homare fragt mit Tränen in den Augen, wo denn die Zimmer der Söhne sind. Erschrocken stellt Masamune fest, dass sein Zimmer direkt nebenan ist. Mit der Aussage, dass er vergessen hatte, dass das Gästezimmer noch frei ist, will er Homare wieder aus der Abstellkammer zerren.
Homare jedoch, klammert sich am Türrahmen fest und ruft, dass sie völlig zufrieden mit diesem Zimmer ist.

Nachdem das geklärt worden ist, redet Herr Ichinokura seinen Jungs ins Gewissen. Er gibt ihnen zu verstehen, wie Homare sich fühlen muss. Ihre Eltern sind verschwunden und haben sie als Pfand in eine fremde Familie, die auch noch ein reiner Männerhaushalt ist, gegeben.
Abends liegt Masamune in seinem Bett und überlegt, ob er nicht doch zu hart zu Homare war.

Diese jedoch, hat sich nebenan in eine Decke gekuschelt und lauscht schamlos an der Wand zu Masamunes Zimmer. Am nächsten morgen bekommt Masamune den nächsten Schreck. Homare begrüßt ihn in einer mega kurzen Dienstmädchenuniform. Sofort fängt er an eine Verlängerung an die Uniform zu tackern. Wütend geht er ins Badezimmer und Homare schmachtet ihm hinterher. Masamune benötigt eine kalte Dusche, denn schließlich ist er im besten Mannesalter. Die nächste Überraschung folgt beim Frühstück. Masamune ist mit der abkühlenden Dusche fertig und setzt sich an den Tisch. Es wundert ihn, dass er sogar ein bißchen froh ist, eine Frau in der Küche zu sehen. Es erinnert ihn ein wenig an seine tote Mutter. Homare hat das Frühstücksei für Masamune gepellt und reicht es ihm. Als Masamune es in seinen Händen hält, explodiert es plötzlich. Homare ist zutiefst betrübt. Nun hat sie ihren geliebten Masamune enttäuscht und nicht nur das. Sie hat ihn ausserdem noch mit einem Ei verletzt.

Wird Homare es wieder gut machen können? Was kann jemand, der ein Ei zum explodieren bringen kann, noch alles zu stande bringen? Wird Homares Liebe unerwiedert bleiben?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wirklich urkomisch. Die Zeichnungen sind sehr schön und detailliert und zwischendurch sehr lustig. Der Aufbau der Geschichte ist eigentlich sehr tragisch, wird hier aber lustig erzählt. Ab und zu ist es etwas kitschig und übertrieben. Aber trotzdem musste ich die ganze Zeit lachen. Dieser Manga ist besonders geeignet, für regnerische Tage und schlechte Laune. Wenn man diesen Manga liest wird die Laune schnell wieder besser ^^

© AyaSan

Bitte sehr, bitte gleich: © 2004 Ai Morinaga, Kadokawa Shoten/Carlsen

Bio Diver Xenon

Name: Bio Diver Xenon
Englischer Name: Bio Diver Xenon
Originaltitel: Jyukikohei Xenon
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1995
Deutschland: Carlsen 1995 / Planet Manga 2002
Mangaka: Masaomi Kanzaki
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Bio Diver Xenon Band 1Story
Asuka Kano wacht eines Tages auf der Straße auf. Er ist verletzt und hat keine Ahnung wer er ist und wie er dort hinkommt. Ohne ein Ziel irrt er durch die Stadt, wo er von Sonoko und ihrer Freundin Lisa gesehen wird. Kurz darauf trifft er auf ein paar Schläger, die nicht gerade gut auf ihn zu sprechen sind. Da er sich ihnen und ihrem Anführer Ryuji, im Gegensatz zu allen anderen, immer widersetzt hat, wollten sie ihn verprügeln, dann verschwand er aber für 3 Monate und ist jetzt erst wieder aufgetaucht. Und so gehen sie auf ihn los. Asuka versucht ihnen klar zu machen, dass er keine Ahnung hat wer er oder sie sind, aber das interessiert sie nicht. Nur das Auftauchen von Sonoko und Lisa können Asuka vorerst vor größerem Schaden bewahren. Aber auch ein Fremder taucht auf, der Asuka ohne Vorwarnung angreift. Er nennt ihn Xenon. Da er der Meinung ist, dass der Kampf ohne Asukas Erinnerungen keinen Spaß machen würde, lässt er ab von ihm und verschwindet. Asuka erfährt endlich seinen Namen und wird von Sonoko zu ihrem Großvater gebracht. Dieser untersucht ihn und erklärt ihm, dass er kein Mensch mehr ist. Sein Körper ist teilweise ein Roboter. Stück für Stück beginnt er sich zu erinnern.

Am nächsten Tag bringt Sonoko ihn zu sich nach Hause. Doch hier warten bereits seine Feinde von der Organisation „Red Sea“, die ihn zu Xenon gemacht haben. Sie haben seine Mutter als Geisel genommen. Er erinnert sich auch wieder an sie und an den Tag als sein Vater gestorben ist. Ein Kampf bricht aus. Als Asukas Mutter versucht zu ihrem Sohn zu kommen, wird sie getötet. Dadurch erinnert sich Asuka wieder an alles. Sein früheres Leben und auch daran wie er von „Red Sea“ entführt und zu Xenon, einer Kampfmaschine, umgebaut wurde. Er hätte für sie kämpfen sollen, aber er konnte ihrer Kontrolle entkommen. Bis auf sein Gesicht ist nun sein kompletter Körper gepanzert. Wütend über den Tod seiner Mutter und über das, was sie ihm angetan haben, weckt er die Kräfte von Xenon in sich und greift an. Ein erneuter Kampf zwischen ihm und dem Fremden bricht aus. Doch „Red Sea“ möchte nichts dem Zufall überlassen. Sie jagen die komplette Gegend in die Luft. Sonoko und Lisa wurde von Sonokos Großvater in Sicherheit gebracht. Asuka wurde von Ryuji gerettet und wieder zu Sonokos Großvater gebracht. Hier muss Asuka eine erneute schlechte Nachricht erfahren. Eben Sonokos Großvater war es, der sich das Projekt X aus dem Xenon entstanden ist, ausgedacht hat. Jedoch wurde er mit dem Leben seiner Familie dazu gezwungen. Er hasst „Red Sea“ genauso wie Asuka, denn diese töteten seine Frau. Asuka willigt ein mit ihm zusammen gegen „Red Sea“ zu kämpfen und sie zu zerstören.

Da taucht der Fremde erneut auf. Er hat die Explosion ebenfalls überlebt und greift nun Sonoko und Lisa an. Aber Xenon kann sie retten. Der Großvater hat ihm einen Helm gebaut, der sein Gesicht, seinen einzigen Schwachpunkt, schützt.

Bio Diver Xenon Band 2So beginnt Asukas Kampf gegen die Organisation „Red Sea“, die ihm alles genommen haben. Sonokos Großvater unterstützt ihn wo er nur kann, indem er ihm Waffen und schützende Rüstungen baut. Wie wird sein Kampf ausgehen? Kann er wieder zum Menschen werden? Und wird Asuka jemals die Gefühle von Sonoko erwidern?

Diese Serie endet nach 4 Bänden. Leider bricht der Mangaka Masaomi Kanzaki die Serie ab als es erst richtig losgeht. Aber er hat eine Zusammenfassung gezeichnet, sodass man trotzdem erfährt wie die Story zu Ende geht. Es bleibt abzuwarten, ob der Manga doch noch irgendwann fortgesetzt wird.

Eigene Meinung:
Dieser Manga ist ein typischer Shonen-Manga. Kantige Zeichnungen, grobe Linien und eine Story die hauptsächlich aus Kämpfen besteht. Trotzdem zeigt die Geschichte sehr gefühlvoll die Probleme eines „Versuchskaninchen“. Selbst wenn „Red Sea“ seine Gründe für ihr Handeln haben, so haben sie doch kein Recht einfach über Asukas Leben zu entscheiden. Wer neben Kämpfen auch noch gerne eine etwas komplexere Story haben möchte, sollte „Bio Diver Xenon“ lesen.

© Nekolein
Bio Diver Xenon: © 1995 Masaomi Kanzaki, Kodansha / Carlsen Comics / Planet Manga

Billy Bat

Name: Billy Bat
Englischer Name: Billy Bat
Originaltitel: Billy Bat
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Naoki Urasawa / Takashi Nagasaki
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 8,95 €

Billy Bat Band 1Story
Kevin Yamagata ist Amerikaner japanischer Abstammung. Gegen Ende der 1940er-Jahre lebt und arbeitet er in den Staaten als Comiczeichner. Mit seiner Serie rund um den Fledermaus-Privatdetektiv „Billy Bat“ hat er den großen Durchbruch erzielt und erfreut sich bester Verkaufszahlen. Er führt im Grunde ein sorgenfreies Leben, von Deadlines und dem langsam aufziehenden Kalten Krieg, der sich laut Verlagsorder in den Comics widerspiegeln soll, einmal abgesehen.

Doch eines Tages soll sich alles ändern. Ein Besucher meint, den Hauptcharakter der „Billy Bat“-Comics schon einmal gesehen zu haben. Aus persönlichen Gründen möchte Kevin aber auf keinen Fall ein Plagiat veröffentlichen, noch nicht einmal aus Versehen. Aus diesem Grund reist er nach Japan, wo sich angeblich der Ursprung der schwarzen Fledermaus befinden soll. Da die Alliierten in Tokyo stets Bedarf an Zweisprachigen haben, die als Dolmetscher fungieren können, tritt Kevin noch einmal der Army bei, allein schon, damit er sich nur so in Japan frei bewegen kann.

Schnell führt ihn seine Suche tatsächlich zu einem Ergebnis. In den Archiven des OSS findet er in einem Band tatsächlich eine Zeichnung, die seiner eigenen Schöpfung verblüffend ähnlich sieht. Laut Informationen seines Kumpels Charlie Bei der schwarzen Fledermaus handelt es sich um das Erkennungszeichen einer Geheimorganisation, nach der die amerikanische Armee sucht. Die Dinge entwickeln sich schlecht, beim Essen versucht Charlie Kevin mit dem Wissen um die schwarze Fledermaus zu erpressen. Doch bevor es zu einer Handgreiflichkeit kommen kann, wird Kevin schwarz vor Augen. Als er wieder zu sich kommt, ist Charlie tot und alles deutet auf Kevin als Täter hin. Das Buch mit der Fledermaus ist dagegen verschwunden.

Kevin ist verwirrt und bekommt es mit der Angst zu tun. In diesem Chaos der Gefühle geht er auf das Angebot einer Gruppe Schwarzhändler ein, die die Leiche unauffällig entsorgen wollen.
Doch damit fangen Kevins Probleme erst an. Am nächsten Tag steht die CIA in seinem Quartier, um ihn zu den Umständen des mysteriösen Verschwindens von seinem Kameraden Charlie zu befragen – und nach dem Dokument, das aus dem Archiv verschwunden ist. Und dann entdeckt er auch noch den Ursprung „seiner“ Fledermaus in einer Zeichnung an einem Brückenpfeiler.
Es scheint, dass viel mehr Parteien hinter der schwarzen Fledermaus her sind. Ehe sich’s Kevin versieht, ist er mitten in einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes…

Billy Bat Band 2Eigene Meinung
Lange musste auf das neue Werk von Naoki Urasawa gewartet werden. Es hat sich gelohnt. Mit „Billy Bat“ ist ihm ein gnadenlos spannender und vielschichtiger Thriller gelungen. Auf geschickte Art und Weise verwebt er darin die Geschichten aus den „Billy Bat“-Comics mit der Erlebnissen des japanischstämmigen Amerikaners Kevin Yamagata. Was mit der Suche nach einem Ursprung begann, zieht schnell weite Kreise und umfasst bald nicht nur Teile des Militärs, sondern auch den Geheimdienst und den japanischen Untergrund. Am unwissensten ist dabei der Protagonist selbst, der kaum weiß, wie ihm geschieht, während er unversehens von einer brenzlichen Situation in die nächste katapultiert wird. Kevin – und der Leser – müssen sich fragen, wem sie noch trauen können, Freunde entpuppen sich als Verräter und Hilfe kommt von ungeahnter Seite. Und alles dreht sich scheinbar um die kleine schwarze Fledermaus.

Mit gewohnt schnörkellosen und solidem Zeichenstil wird diese Geschichte gekonnt ins Szene gesetzt. Im krassen Kontrast zu den Manga-Szenen stehen die eingestreuten Comic-Stories, die dem amerikanischen Stil entsprechend, aber nicht weniger lesenswert sind.
Von dieser Serie kann man kaum genug bekommen.

© Rockita

Billy Bat: © 2009 Naoki Urasawa, Takashi Nagasaki Kodansha / Carlsen

Battle Angel Alita

Name: Battle Angel Alita
Englischer Name: Battle Angel Alita
Originaltitel: Gunnm
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1992
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: 9 Bände / 4 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 5,00 €
19,99 € (Perfect Edition)

Battle Angel Alita Band 1Story
Die Welt ist in zwei Teile gespalten. Zum einen in Zalem, der Himmelstadt in den Wolken und den Schrottplatz unterhalb Zalems, einer wahren Müllkippe. Doch manchmal findet man auf Müllkippen auch etwas Brauchbares…

So ergeht es Daisuke Ido, der eine Werkstatt für Cyborgs, Androiden und Roboter betreibt. Eines Tages findet er den Kopf eines Cyborg, dessen Alter er auf etwa 200-300 Jahren schätzt. Er schließt diesen an seine Geräte an und der Kopf kommt erstaunlicherweise wieder zu sich und kann sprechen. Es handelt sich um eine junge Frau. Sie hat aber ihre Erinnerungen verloren. Ido tauft sie „Alita“ und setzt sich zum Ziel ihr einen neuen Körper zu bauen. Stück für Stück bekommt Alita Arme und Beine. Zufällig hört sie von einem nächtlich aktiven Massenmörder, der es nur auf Frauen abgesehen hat. Ido verlässt jeden Abend das Haus.

Als er jedoch einmal von seinen nächtlichen Streifzügen verwundet nach Hause kommt, macht sich Alita Gedanken. Die Befürchtung, dass er der Massenmörder ist, lässt sie nicht mehr los und so verfolgt sie ihn eines Abends. Sie sieht Ido, wie er bewaffnet einer Frau auflauert. Als er ausholt, um sie anzugreifen, versucht Alita ihn aufzuhalten. Die fremde Frau verschwindet aus Idos Blickwinkel und greift unerwartet an. Ido erklärt Alita, dass die Frau die Serienkillerin ist. Er hat gegen die Killerin keine Chance. Doch dann greift Alita an, mit einer Kampfkunst, die Ido die Sprache verschlägt: Die Panzerkunst. Er erklärt Alita daraufhin, dass er Kopfgeldjäger ist und mit dem damit verdienten Geld ihre Körperteile gekauft hat.

Alita hat Gefallen am Kampf gefunden und möchte nun auch ein Hunter-Warrior, ein Kopfgeldjäger, werden. Ido ist total dagegen, da er sie nicht für solche Zwecke aus dem Müll geholt hat. Alita lässt sich heimlich als Hunter-Warrior registrieren. Dadurch entbrennt ein neuer Streit zwischen ihr und Ido. Sie möchte selbst entscheiden und nicht Idos Anziehpuppe sein. Ido wird einsichtig, er versteht Alita.

Alita befindet sich derweilen in einem Kampf gegen den viel größeren und starken Gegner Makaku. Sie setzt erneut die Panzerkunst ein. Doch sie berücksichtigt nicht, dass ihr Körper nicht zum Kämpfen gebaut wurde und so verliert sie, nach dem ersten Angriff, ihre Beine und einen Arm. Sie fällt und fällt. Im letzten Moment gelingt es ihr sich zu drehen und einen erneuten Angriff genau ins Auge des Gegners zu starten. Mit Erfolg kann sie Makaku ein Auge ausstechen. Doch dabei verliert sie auch ihren zweiten Arm und nun ist guter Rat teuer. Sie befindet sich buchstäblich in der Hand des Feindes.

Battle Angel Alita Band 2Ido hat den Kampf zufällig beobachtet und greift nun im letzten Augenblick ein, um Alita zu retten. Nach zwei starken Angriffen glaubt er den Gegner getötet zu haben. Als er sieht, wie schlecht es Alita geht, hat er nur noch den Wunsch ihr schnellst möglich zu helfen und gibt die Suche nach dem Kopf des Feindes auf. Ein unachtsamer Moment ist manchmal sehr gefährlich, wie auch in diesem Fall. Makakus Kopf befindet sich in der Luft und startet einen letzten Angriff gegen Ido. Mit einem Stachel trifft er Ido genau in der Magengegend. Makaku nutzt die Gelegenheit und macht sich aus dem Staub. Ido zieht sich den Stachel aus dem Körper und schleppt sich und Alita mit letzter Kraft bis zu einer Telefonzelle, um seinen Freund Gonzo zu rufen. Dieser bringt die beiden dann in die Werkstatt. Ido beschließt, Alita den Körper eines Berserks zu geben. Er fährt mit Gonzo in den Keller und zeigt ihm den Körper. Ido bittet Gonzo Alita zu operieren.

Als Alita wieder zu sich kommt testet sie gleich den neuen, starken Körper. Sie schwört Rache an Makaku, da er Ido schwer verletzt hat. An einem Abend zeigt Ido Alita die Kansasbar, in der sich die Hunter-Warrior treffen. Dort trifft sie auf recht nette Kollegen und auf Zapan, der mit ihr einen Streit anfängt. Sie fordert Zapan und seine Freunde heraus. Kann sie es gegen sie aufnehmen und dann Makaku zur Strecke bringen?

Eigene Meinung
„Battle Angel Alita“ ist gut gezeichnet und die Story ist spannend. Es ist einer der ersten berühmten Sciencefiction-Manga in Deutschland und erzählt eine brutale sowie traurige Geschichte. Der Manga bleibt die ganze Zeit über spannend und Yukito Kishiro lässt sich immer wieder neue Abenteuer einfallen. „Battle Angel Alita – Last Order“ ist die Fortsetzung der Serie und erzählt ein alternatives Ende. Battle Angel Alita: © 1992 Yukito Kishiro, Shueisha / Carlsen

Neuausgabe (Perfect Edition):

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