A.K.A Überraschung

Name: A.K.A Überraschung
Englischer Name:
Originaltitel: A.K.A Überraschung
Herausgebracht: Deutschland: Epsilon 2005
Autor: Chris Deutsch
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

A.K.A ÜberraschungStory
Alex, Andy und Kim sind seit ewigen Zeiten dick befreundet. Eines Tages beschließt Andy für ein Semester nach Australien zu gehen. Während er weg ist, funkt es zwischen Alex und Kim. Die beiden werden ein Paar und ziehen zusammen.

Ein halbes Jahr später kehrt Andy nichtsahnend nach Hause. Seine Freunde holen ihn vom Bahnhof ab und stellen ihm eine große Überraschung in Aussicht, die sie für ihn bereit halten und erst in Alex‘ Wohnung lüften wollen. Doch dann geht alles schief: Das mitgebrachte Auto will nicht anspringen, kein Taxi ist aufzutreiben und öffentliche Verkehrmittel sind auch nicht in Sicht, sodass sich das Trio notgedrungen zu Fuß auf den Weg macht. Unter vier Augen verrät Andy Kim, dass er es nicht aushalten könnte, wenn Alex eine neue Beziehung hätte, schon gar nicht aus seinem Bekanntenkreis, da er immer noch nicht über seine Ex-Flamme hinweg ist.

Ungünstige Voraussetzungen für die Beziehung Alex-Kim, weswegen die beiden sich darauf einigen Andy erst einmal nichts zu verraten. Doch da gibt es noch ein Problem: Was sollen die beiden nun ihrem Kumpel als Ersatz-Überraschung präsentieren? Auf jede erdenkliche Art zeitschindend, tüftelt das Paar eine Idee nach der anderen aus.
Die Frage ist nur: Bringt es das auf Dauer?

Eigene Meinung
Mit „A.K.A. – Überraschung“ präsentiert Chris Deutsch nicht nur einen „Urban Pedestrian Road Movie Sex Comedy Comic“, sondern auch seine Diplomarbeit im Fach Kommunikationswissenschaften. Dass diese Elemente gut zusammen passen, wird bereits auf den ersten beiden Seiten des Heftes deutlich. Allerdings zeigt sich genauso deutlich, dass eine Diplomarbeit kein kommerziell ausgerichteter Comic ist. An mehreren Stellen wird von der Haupthandlung abgewichen, um noch mehr Forschungsansätze einfließen lassen zu können. Dadurch wird aber die Story langatmig und nicht wirklich interessanter für einen normalen Comic-Leser. Die meisten Dialoge sind aus dem Leben gegriffen, wirken aber in ihrer Anordnung etwas künstlich und noch dazu einfach zu „alltäglich“, als dass man sie sich auch noch schriftlich anhören möchte und wenn, dann nicht mehrfach.

Der Zeichenstil der Charaktere ist einfacher Comic-Stil, die Panels sind immer wieder gleich aufgebaut. Den Hintergrund bilden bearbeitete Fotos aus der Stadt, die zwar authentisch wirken, aber letztendlich immer wieder identisch sind und dadurch langweilig werden.
Geht man mit einem gewissen Hintergrund an diesen Comic heran, kann man ihn sich durchlesen. Standartleser werden aber nicht zwangsläufig Freude daran haben.

© Rockita

A.K.A. – Überraschung: © 2005 Chris Deutsch, Epsilon