Emily the Strange

Name: Emily the Strange
Englischer Name: Emily the Strange
Originaltitel: Emily the Strange
Herausgebracht: USA: Chronicle Books 1993
Deutschland: Achterbahn 2004
Mangaka: Cosmic Debris
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 9.95 €

Emily the Strange - Vorsitzende der GelangweiltenStory (Vorsitzende der Gelangweilten)
Fasziniert von der Kraft der Positiven Langeweile eröffnet Emily ihren Katzen die sechs Stufen, unbekannter Dimensionen, ins Jammertal der Langeweile. Einer fiesen alten Mathematiklehrerin gleich, mit Zeigestock und Schauzetteln an der Wand, dirigiert sie ihren Unterricht vom Glashalm saugen über die Existenzsperre bis hin zu dem Punkt, an dem man zu Tode gelangweilt ist…und dies im wahrsten Sinne des Wortes.

Die wirklich allerletzte Stufe eröffnet sie, kurz und schmerzlos, nach ihrem eigenen Ableben. Zu schlechter Letzt ist von der Emily-Lehrerin nichts mehr zu spüren. Vielmehr ein grinsender, einäugiger Zombie in Mädchengestalt preist die Kraft der Positiven Langeweile an. Letztlich und endlich gibt es einen Bestellcoupon für Emilys Exklusivangebot. Hol Dir die Langeweile!

Story 2 (Das Cover ist WEG.)
Emilys „Verlorener Band 2“ ist für eingefleischte Fans des schwarzhaarigen Mädchens ein Muss.
Zu Beginn geht Emily ins Fundbüro, um das große Buch der vergessenen Künste zu finden. Die vergessenen Künste sind Zahnmalerei, Monster bändigen, Bildsauerei, in Gedanken verloren sein und viele andere.

Anders in diesem Band ist, dass einige Geschichten mit blassen Farben unterlegt sind. In der Geschichte „Odyssee im PC“ gerät Emily sogar in eine Welt aus knallig – bunten Farben, erst als sie den Stecker vom Computer herauszieht, ist sie zurück in ihrer schwarz-weißen Welt.
Als Nächstes verliert sich Emily im Wald, zwischen Lakritzwänden findet sie ein Hexenhaus, in das sie hineingeht, mit Monstern zu Mittag isst und spielt.

Danach lockt sie sie in den Ofen…Und am Ende verliert sie sich natürlich. Zuletzt werden die 9 Herausforderungen der „Lost Place Challenge“ vorgestellt. Verliere dein Gesicht, deinen Nachhauseweg und deinen Verstand…Auf dem Rückcover wird die Katze Darthus gesucht. Finderlohn gibt es unter 923- 1507 – LOST ESP gelesen. Wenn man sie gefunden hat, hat man sie verloren. Emily ist also genauso strange wie immer.
Als Extra ist ein „Get Lost“ – Poster von Emily enthalten. Be strange!

Story 3 (Es werde Dunkel)

Emily the Strange - Emily rockt!Story 4 (Emily rockt)
Emily ist wieder da! Der vierte Band des strangen Mädchens mit dem Titel „Der Schein trügt“ steht seinen Vorgängern in nichts nach. Gleich auf der Coverrückseite ist eine Art Klecksbild zu entdecken, nur bei genauem Hinschauen kann man Unterschiede bei den beiden Spiegelungen entdecken.

Dann wird Emilys „Aug-O-Gramm“ vorgestellt, wodurch ihr stranger Blick erklärt wird. Besonders interessant an diesem Band sind die Löcher in den Seiten, denn beim Umblättern entstehen neue Bilder mit einigen übernommenen Bildelementen. Auch werden bekannte Bilder mit optischen Täuschungen einbezogen. Die Seiten sind wieder sehr schön mit Effekten aus Matt- und Glanz-Elementen gestaltet.

In diesem Band wird der Leser aufgefordert, genauer hinzuschauen und andere Blickwinkel einzunehmen, denn „der Schein trügt“! Wie gewohnt ist der gesamte Band in schwarz-weiß-rot gehalten und durch Glanzeffekte gibt es viel zu entdecken.

© Miaka

Eigene Meinung
Emily ist ein seltsames Mädchen. Sie hat nicht die Probleme der Mädchen wie: Was ziehe ich heute an? Sie hat nur 23 schwarze Kleider für 23 Anlässe. Das Mädchen hat auch nicht die Probleme, ausgeschlossen zu werden. Sie will nicht dazu gehören. Ihre Welt ist grau in grau. Sie ist ein nachdenkliches Mädchen und gibt sich auf jede Frage selbst eine Antwort. Dieses Mädchen ist voller düsterer Gedanken und dunklen Plänen. Wo sie ist, richt es nach Ärger. Ihre besten Freunde sind ihre vier Katzen: Sabbat, NeeChee, Miles und Mystery. Sabbat lebt nach seinen eigenen Regeln. NeeChee schaut niemandem ins Gesicht. Miles ist eine sehr kluge Katze und wohl die schnellste der Stadt. Mystery ist Emilys älteste Katze und es wird gemacht was sie sagt. Diese vier sind die einzigen Nebendarsteller in Emilys Welt.

„Emily the Strange“ ist längst eine Kultfigur. Von ihr gibt es nicht nur Bücher, sondern auch alles vom Kalender bis zur Unterwäsche. „Emily“ fasziniert die Fans. Es ist sehr interessant, wie „Cosmic Debris“ mit nur drei verschiedenen Farben auskommt: Rot, Weiß und Schwarz. Jedes Mal, wenn man „Emily“ liest, findet man neue Kleinigkeiten. Dies liegt daran, dass auf der meist matten, schwarzen Hintergrundfläche noch anders schwarz glänzende Symbole zu finden sind. Diese kann man auf der Innenseite des zweiten Bandes nachschlagen. Alles in allem ein Comic, von dem sich fast jeder bezaubern lässt. Egal ob jung oder alt.

© Kyoko

Emily © 2006 Comic Debris, Chronicle Books / Achterbahn

Duel Masters (Cine Masters)

Name: Duel Masters
Englischer Name: Duel Masters
Originaltitel: Duel Masters
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka:
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Duel Masters 1Story
Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Fünf neue Zivilisationen – abhängig von Wasser, Natur, Licht und Dunkelheit – können durch ein spezielles Card Game – Duel Masters – in unsere Welt gelangen. Es sind viele, die sich diesem Spiel widmen, doch nur wenige können die Kreaturen dieser Zivilisationen herbei rufen. Diese Spieler nennt man Kaijudo-Master.

Shobu Kirifuda ist ein kleiner Junge mit einer Leidenschaft zum Karten – Strategiespiel „Duel Masters“. Die Freude an diesem Spiel hat er von seinem Vater Shori geerbt. Der war ein großer Kaijudo-Master, bis er plötzlich unter seltsamen Umständen verschwand. Seitdem lebt Shobu allein mit seiner Mutter.

Shobu ist wahnsinnig stolz darauf, so gut spielen zu können und noch keinen Kampf verloren zu haben. Als er wieder einmal gegen seinen Freund Rekuta gewinnt, wird sein Siegestaumel von einem alten Mann unterbrochen, der sie an das nahende Turnier erinnert. Wie vom Blitz getroffen spurtet Shobu los und schafft es tatsächlich noch nicht, wegen Unpünktlichkeit, disqualifiziert zu werden. Während des Turniers legt er los und zeigt sein ganzes Können, indem er nicht nur normale Duellanten sondern auch miese Falschspieler nahezu mühelos bezwingt. Damit erregt er die Aufmerksamkeit von Knight, dem weltbesten Kaijudo-Master, der auch Shobus Vater kannte und schätzte.

Duel Masters 2Nach dem Turnier kommt er zu Shobu und schlägt ihm ein Spiel vor. Shobu ist Feuer und Flamme, doch am nächsten Tag scheint ihn sein Glück verlassen. Nicht nur, dass Knight alle seine Angriffe mühelos einsteckt, er kann sogar fast alle Schilde Shobus zerstören. Knight ist enttäuscht. Er fordert Shobu auf aufzugeben, wenn ihm das Spiel so wenig bedeutet. In Wirklichkeit will er Shobu neue Energie geben. Das gelingt ihm auch denn Shobu erscheint wieder sein Vater vor Augen, der ihn beschwört niemals aufzugeben. Solange er fair und ehrlich spiele und sein Bestes gebe, würde er immer Siegen. Shobu fasst neuen Mut und liefert ein unwahrscheinlich gutes Duell. Trotzdem schafft er es schließlich nicht, Knight zu besiegen. Knight erkannte durch diesen Kampf das große Potential von Shobu. Er verspricht ihn weiter im Auge zu behalten.

Nur Shobu hat ein Problem: Die Abmachung mit seiner Mutter: Bei einer Niederlage muss er sämtliche Hausarbeiten übernehmen.

Eigene Meinung
“Duel Masters“ ist der Cine-Manga zur Anime-Serie. Die Umsetzung zum Manga ist sehr gut erfolgt, der Zeichenstil der Serie ist nicht zu verachten. „Magic-“ und/oder „Yu-Gi-Oh!“-Fans werden wohl die Serie nur als Abklatsch der anderen großen Kartenspiele sehen. Dennoch laufen hier auch noch andere Faktoren mit einher.

© Rockita

Duel Masters: © 2004 Tokyopop

Kleiner Thor

Name: Kleiner Thor
Englischer Name:
Originaltitel: Kleiner Thor
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Autor: Story: Patrick Wirbeleit
Zeichnungen: KIM
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Kleiner Thor Band 1Story
Thor, der kleine Sohn des nordischen Gottes Odin, wird nach Midgard, die Welt der Menschen geschickt, um sich als würdiger Herrscher zu erweisen. Ohne seine göttliche Macht, ausgestattet nur mit dem magischen Schwert seines Vaters, soll er beweisen, was in ihm steckt. Doch nichts verläuft so, wie geplant. Thor fängt gleich mit dem ersten Wikinger, dem er begegnet, Streit an. Kurz bevor er den ungefährlichen Nordmann töten kann, tauchen dessen Kameraden um den berühmten Erik, genannt der Rote, auf und nehmen ihn gefangen. Einzig und allein die Hilfe des Priesters Malmus rettet den jungen Gott davor, von den Wikingern gevierteilt zu werden. So „darf“ er als Unfreier (Sklave) der ortsansässigen Priester weiter leben. Bruder Malmus und sein Kollege Bruder Thomas versuchen seit geraumer Zeit erfolglos die heidnischen Barbaren zu bekehren und sind ebenfalls nur Geduldete, die Erik ohne seine Ehefrau längst aus dem Dorf geworfen hätte. Für Bruder Malmus ist die Sache klar: Thor wurde von Gott geschickt, um ihnen bei ihrer Mission zu helfen. Natürlich ist es etwas seltsam, dass der Junge von sich behauptet, selbst ein heidnischer Gott zu sein, doch das tut seiner Nützlichkeit keinen Abbruch. Leider ist Thor in der Obhut der Priester nicht so sicher, wie diese vielleicht meinen. Der Gott Tyr plant die Ermordung von Odins Sohn.

Die Gelegenheit ist unglaublich günstig, da Idun, die Hüterin des Gartens, in dem die Äpfel der ewigen Jugend wachsen, auf Geheiß von Geirröd, dem Fürst der Nordischen Riesen, entführt wurde. Loki, ein Halbgott und Intrigant, der heimlich auch für Tyr arbeitet, hatte sie verraten und in eine Falle gelockt. Nun ist die Unsterblichkeit von Asgards Bewohnern bedroht. Odin und seine Untertanen fürchten um ihr Leben. Nur Thor kann noch helfen, doch der hat erst einmal alle Hände voll zu tun. Er trifft viele Menschen, unter anderem Leif, den Sohn Eriks, der ihn gar nicht leiden kann und der darunter leidet, noch nicht als Krieger akzeptiert zu werden sowie die junge Hexe Kilgetta, die sich umso mehr für den jungen Gott interessiert und als einziger im Dorf glaubt, dass er wirklich ein Gott ist.

Kleiner Thor Band 2Als Njomir, der Meerriese mitten aus dem Schlaf aufgeweckt wird und das Dorf bedroht, bringt Kilgetta Thor dazu, den Riesen besiegen zu wollen. Leider ist das Schwert seines Vaters immer noch bei Erik, der nicht bereit ist, es heraus zu geben. Nachts versucht Bruder Thomas sein Glück, es zu stehlen, doch jemand war vor ihm am Werke. Diese Person brachte das Schwert zum Schmied und ließ es einschmelzen. Thor steht vor einem großen Problem: Wie soll er ohne das magische Schwert bestehen können? Und auch Tyr und Loki bleiben indes nicht untätig…

Eigene Meinung
„Kleiner Thor“ ist eine neue Serie aus den Federn des Erfolgs-Comic-Duos Patrick Wirbeleit und KIM. Auch diesmal dreht sich die Story wieder einmal um die nordische Mythologie. Dabei wurde gut nachgeforscht und die Namen der Götter, Orte und Waffen korrekt übernommen, auch wenn die Geschehnisse der Handlung frei erfunden sind. Dazu wurde die Verbindung zur wahren Geschichte hergestellt, indem Erik, der „Rote“ und sein noch berühmterer Sohn Leif Erikson mit einbezogen wurden. Die genaue Zeiteinteilung ist zwar nicht ganz geglückt – christliche Missionare kamen zwar sehr wohl in den hohen Norden, um die Wikinger zu bekehren und nisteten sich auch in deren Dörfern ein, doch dies geschah erst Jahre später, als Leif bereits ein junger Mann war – was aber nicht weiter in Gewicht fällt, sondern mit den beiden ungleichen Brüdern Malmus und Thomas zwei weitere liebenswerte Charaktere schafft. Der Zeichenstil ist entspricht ganz dem des deutschen Comics, die Leserichtung ist die europäische. Dies passt allerdings gut zum Thema und zur Handlung selbst. Neben der Story selbst gibt es noch acht Farbillustrationen, die sehr schön anzusehen sind.

Ich war von dieser Serie wirklich sehr positiv überrascht und kann sie nur empfehlen, vor allem an Leser, die sich gerne mit Mythologie und oder Geschichte auseinander setzen.

© Rockita

Kleiner Thor: © 2007 Patrick Wirbeleit & KIM Tokyopop

DragonBall Z – Die Ginyu-Saga

Name: DragonBall Z – Die Ginyu-Saga
Englischer Name: DragonBall Z – Ginyu Arc
Originaltitel: DragonBall Z – Ginyû Hen
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Akira Toriyama / Jump Comics
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

DragonBall Z - Die Ginyu-Saga Band 1Story
Die „Ginyu-Saga“ von „DragonBall Z“ beginnt mit dem Sieg von Son-Goku und seinen Freunden über den Saiyajin Vegeta. Schwer verletzt muss dieser klein beigeben und die Erde verlassen. Doch auch bei den „Siegern“ sind die Verluste groß. Yamchu, Chao-Zu, Tenshinhan und Piccolo verloren während der Kämpfe ihr Leben. Mit Piccolo verstarb auch Gott, der sich kurz vor Beginn der Gefechte mit dem „Sohn“ seiner anderen Hälfte vereinigte. Mit ihm verschwanden auch die DragonBalls und damit jede Hoffnung der Menschen, die Getöteten wieder zum Leben zu erwecken. Zudem ist auch noch Son-Goku schwer verletzt und unfähig, die Erde in nächster Zeit ein weiteres Mal zu verteidigen. Selbst magische Bohnen gibt es keine mehr, um eine schnellere Heilung herbei zu führen.

In dieser schwierigen Situation hat plötzlich Kuririn eine geniale Idee. Wie sich herausstellte, waren Gott und Piccolo Außerirdische, sogenannte Namekianer – Angehörige einer Rasse mit der besonderen Fähigkeit, DragonBalls herstellen zu können. Durch Rücksprache mit Meister Kaioh erfahren die Freunde, dass es den Planeten Namek noch gibt, ebenso noch eine kleine Gruppe überlebender Namekianer. Schnell schöpfen Bulma und die anderen neue Hoffnung und planen eine Reise nach Namek, um einen neuen Gott für die Erde und damit neue DragonBalls zu suchen. Auch die Aussicht auf noch mächtigere Drachenkugeln auf dem Heimatplaneten von deren Herstellern, verspricht eine Chance auf Erfolg.

In Gotts altem Raumschiff machen sich Bulma, Kuririn und Son-Gohan auf den Weg nach Namek. Doch auch andere sind auf dem Weg dorthin. Vegeta, inzwischen wieder genesen, muss entsetzt feststellen, dass sein Meister Freezer inzwischen alles über die DragonBalls weiß und bereits auf Namek mit der Suche begonnen hat. Daraufhin macht er sich selbst auf den Weg dorthin. Leider ist Freezer nicht allein gekommen. Sein Anhang verspricht nicht nur für die Erdlinge, sondern auch für ihn große Gefahr…

DragonBall Z - Die Ginyu-Saga Band 2Eigene Meinung
Der Anime-Comic zur Serie „DragonBall Z“ bietet eine echte Alternative zur Fernsehserie. Im Gegensatz zu den früheren Heftchen wurde hier von Carlsen mit hochwertigem Papier, gestochen scharfen Screenshots und einer absolut ordentlichen Übersetzung gearbeitet. Teilweise wurden Repliken aus der deutschen Anime-Fassung übernommen, teilweise wurden damals falsch oder schlecht übersetzte Parts verbessert.

Durch die strikte Panelaufteilung wird ein angenehmes und einfaches Lesen ermöglicht. Gerade für Einsteiger im „Manga“-Lesen bietet diese Reihe eine gute Möglichkeit. Hierzu kommen noch die ganzen Vorteile des Lesens: Kein Ärgern über etwaige geschnittene RTL II-Fassungen, keine Werbeunterbrechungen, keine ständigen Wiederholungen und Zusammenfassungen und kein folgenlanges Warten, dass aus dem ewigen Anstarren, Anspannen und Angiften endlich ein Kampf entsteht. Gerade letzteres war gerade beim „DragonBall Z“-Anime leider sehr verbreitet. Auch solche, die mit dem Manga von Akira Toriyama aus dem einen oder anderen Grund nichts anfangen können, werden hier auf ihre Kosten kommen.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei der deutschen Ausgabe auch. Ich persönlich war sehr positiv überrascht von den Anime-Comics und kann sie nur weiter empfehlen.

© Rockita

DragonBall Z – Die Ginyu-Saga: 2006 Akira Toriyama /Jump Comics Shueisha / Carlsen

Die Wormworld Saga

Name: Die Wormworld Saga
Englischer Name: The Wormworld Saga
Originaltitel: Die Wormworld Saga
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2012
Autor: Daniel Lieske
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 12,00 € (Band 1)
14,00 € (ab Band 2)

Die Wormworld Saga Band 1Story
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Für den zehnjährigen Jonas ist dies die schönste Zeit im Jahr, kann er sie doch im Haus seiner Großmutter verbringen und den naheliegenden Wald auf der Suche nach Abenteuern durchstreifen. Lediglich sein strenger Vater legt dem fantasievollen Jungen Steine in den Weg, indem er ihn tagsüber Mathematikhausaufgaben lösen lässt. Glücklicherweise hat Jonas vorgesorgt und einen Stapel Übungsblätter von seinem Freund Dennis bekommen. So kann er tagsüber mit dem Hund Lotti die Gegend unsicher machen und abends zeichnen und malen. Als kurz darauf eines seiner Bilder lebendig wird, entdeckt er auf dem Dachboden ein geheimnisvoll leuchtendes Bild. Noch bevor Jonas es genauer betrachten kann, wird er zum Essen gerufen, so dass er seine Untersuchung vorerst auf später verschieben muss.

Als Jonas Vater herausfindet, dass die Mathematikaufgaben nicht von seinem Sohn gemacht wurden, kommt zu einem Streit, über den Jonas das Bild fast vergisst. Erst mitten in der Nacht fällt es ihm wieder ein und er beschließt das Gemälde unter die Lupe zu nehmen. Bewaffnet mit einem Holzschwert und einer Tasche krabbelt er in das Bild und landet in der bunten, geheimnisvollen Wurmwelt, in der seltsame, insektenähnliche Kreaturen hausen. Zeitgleich verliert er die Möglichkeit in seine Welt zurückzukehren, da sich das Portal schließt.

Jonas ist in der fremdartigen Welt gefangen, doch schon bald trifft er auf die junge Raya, die zusammen mit ihrem eichhörnchenähnlichen Begleiter Loki bereits auf ihn gewartet hat. Sie nimmt den Jungen mit sich und klärt ihn nicht nur über die Wurmwelt aus, sondern auch darüber, dass eine alte Prophezeiung seine Ankunft vorhergesagt hat …

Die Wormworld Saga Band 2Eigene Meinung:
Mit der „Wormworld Saga“ von Daniel Lieske veröffentlicht Tokyopop erstmals einen Online – Comic, der bereits über eine weltweite und beständig wachsende Leserschaft verfügt. Die Geschichte um den jungen Jonas und seine Reise in die faszinierende Wurmwelt begeistert die Fans seit Jahren und Tokyopop ist es gelungen dem Werk eine passenden und würdevollen Rahmen zu geben. Das Buch kommt als Hardcover daher, das geprägte Logo wirkt edel und der Druck ist sehr gut, zudem liegt der Erstauflage eine große Postkarte mit einer Einzelillustration bei. Zudem enthält der Comic eine mehrseitige Einführung in die Wurmwelt, in der Daniel Lieske über die Entstehung der Hintergründe und die Figuren plaudert und einige Skizzen zu den Figuren und Orten präsentiert. Eine Fanartgalerie rundet den gelungenen Comic ab.

Die Geschichte selbst bietet zunächst erstmal nichts Neues – eine reise in eine unbekannte Welt, eine alte Prophezeiung und ein junger Held, der ungewollt in die Sache hineinstolpert. Auch die Charaktere wirken ein wenig stereotyp, was jedoch nicht störend auffällt, da sich der Comic durchaus an jüngere Leser richtet, insbesondere Kinder, die im selben Alter sind, wie Jonas. Man erliegt schnell dem kindlichen Charme der Geschichte, den liebenswerten Charakteren und der magischen Wurmwelt. Da der erste Band nur die ersten drei Kapitel enthält, passt der Untertitel „Die Reise beginnt“ – es wird lediglich der Anfang von Jonas Abenteuern erzählt.

Zeichnerisch gibt es überhaupt nichts zu bemängeln. Daniel Lieske hat einen wundervollen, detailverliebten und farbenfrohen Stil. Mit sehr viel Liebe erschafft er einen Comic, den man nicht so schnell aus der Hand legen kann. Gerade die ausgearbeiteten Hintergründe und die verschiedenen Kreaturen, die auf seinem Weg durch die Wurmwelt begegnen, sind ein großer Pluspunkt. Auch an Action mangelt es nicht, so dass die „Wormworld Saga“ sehr lebendig und dynamisch ist. Hin und wieder wirken die Figuren ein wenig statisch, doch darüber kann man hinwegsehen.

Insgesamt ist „Die Wormworld- Saga“ ein Muss für alle Fantasyfans und solche, die einen Blick über den „Manga-Tellerrand“ riskieren wollen. Dank der liebenswerten Charaktere, des detaillierten Settings und der wunderschönen, farbenfrohen Zeichnungen, sei der Comic von Daniel Lieske jedem ans herz gelegt. Wer im Vorfeld hineinschnuppern will oder die Fortsetzung nicht erwarten kann, sollte die Homepage der Serie im Auge behalten. Es lohnt sich …

© Koriko

Die Wormworld Saga: © 2012 Daniel Lieske, Tokyopop

Cosmo & Wanda – Wenn Elfen helfen

Name: Cosmo & Wanda – Wenn Elfen helfen
Englischer Name:
Originaltitel:
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2004
Autor: Butch Hartman / Steve Marmel
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Cosmo & Wanda - Wenn Elfen helfen Band 1Story
Cosmo & Wanda ist der Cine-Manga zur gleichnamigen Cartoon-Serie. Bei Tokyopop erscheinen die besten Episoden zum immer wieder lesen.

Der kleine Timmy hat zwei so genannte „Elfeneltern“ oder auch „Elfenpaten“ namens Cosmo und Wanda. Diese beiden versuchen so gut es geht ihrem Schützling jeden Wunsch von den Augen ablesen, so übertrieben und sinnlos er auch sein mag. Leider sind Cosmo und Wanda noch in der Übungsphase, daher klappt nicht jeder Zauber so wie er sollte. Hinzu kommt noch die große Naivität der beiden, weswegen manche Wünsche zwar von ihren Vorstellungen her erfüllt worden sind, jedoch in Wahrheit nicht ganz Timmys Bedürfnissen entsprechen.

In der ersten Folge namens „Besuch aus der All“ sehen sich Timmy und seine beiden Kumpel Chester und A.J. die, ihrer Meinung nach, beste „Crash Nebula“-Folge aller Zeiten an. Klar, dass die drei danach sofort alle guten Szenen nachspielen wollen. Zu dumm, dass sie zwar, durch Cosmo und Wanda, eine richtige X-2000 Laserwaffe, aber leider (noch) keinen Alien für die Stelle an der es ums Gehirnaussaugen geht, haben. Auch hier helfen Cosmo und Wanda ein wenig nach. Da das Erschaffen von Aliens allerdings nicht gerade ihre Stärke ist, borgen sie sich den sehr alienhaften Prinzen Mark vom Planeten Yugopotamien aus.

Cosmo & Wanda - Wenn Elfen helfen Band 2Das schreit natürlich nach Rache. Sofort beschließt der König des Planeten, die Erde zu vernichten und den Prinzen zu retten… nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Doch Söhnchen Mark will gar nicht zurück. Er hat sich inzwischen in Timmys bösartiges Kindermädchen Vicky verliebt. Was werden unsere Helden tun, um Mark wieder rechtzeitig auf seinen Planeten zurück zu bringen? Und was ist mit seiner Liebe zu Vicky? Schließlich dürfen Elfen wie Cosmo und Wanda wahre Liebe nicht verhindern…

Eigene Meinung
Dieser Cine-Manga zeugt im Vergleich zu anderen von einer gewissen Originalität. Obwohl der Zeichenstil an eine Mischung aus Fred Feuerstein und den Powerpuff Girls erinnert, bestehen die Stories aus aufgemöbeltem Althergebrachtem, was die Serie ohne Gefahr der Verdummung zu genießen lässt. Man kann allerdings nicht von der Hand werfen, dass auch diese Serie eher jüngere Leser anspricht. Für einen kleinen Spaß ist sie allerdings für alle gut.

© Rockita

Cosmo & Wanda – Wenn Elfen helfen: © 2004 Butch Hartman / Steve Marmel, Tokyopop

Bone

Name: Bone
Englischer Name: Bone
Originaltitel: Bone
Herausgebracht: USA: Tokyopop 1991
Deutschland: Tokyopop 2006
Autor: Jeff Smith
Bände: 9 Bände +  2 Zusatzbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
10,00 € (Hardcover Band 1-3)
12,00 € (Hardcover Band 4-9, Rose, Legenden)
29,95 € (Complete Edition)

Bone Hardcover Band 1Story
„Bone“ ist die Geschichte der drei ungleichen Cousins Fone, Smiley und Phoncible „Phoney“ Bone, die wegen Phoneys krummen Geschäften aus ihrer Heimatstadt Boneville gejagt wurden und nun in der Wüste festsitzen.

Während Phoney am Boden zerstört ist, versucht Fone eine Lösung auf das Problem einer fehlenden Karte mit ausreichender Weite zu finden. Smiley findet eine Karte und verkauft sie an Phoney. Es stellt sich allerdings heraus, dass die Karte unnütz ist. Phoneys darauf folgender Tobsuchtsanfall wird allerdings durch einen riesigen Schwarm ankommender Heuschrecken unterbrochen. Beim versuch, der Meute zu entgehen, verlieren sich die drei Bones aus den Augen. Fone stürzt eine Schlucht hinunter und klettert sie auf der falschen Seite wieder hoch. Dadurch kann er allerdings eine Spur aus Zigarrenstummeln finden, die zweifelslos dem Kettenraucher Smiley gehören müssen. Auch nach Einbruch der Dunkelheit hat Fone seine Cousins noch nicht gefunden und schläft schließlich alleine ein. Während der schläft, wird er von einem seltsamen Drachen vor Monstern gerettet.üa

Am nächsten Tag findet er dann inmitten der Steinwüste ein großes und grünes Tal. Dort trifft er die Wanze Ted, die ihm helfen will. Durch das erneute Auftreten der Monster verliert Fone Ted allerdings aus den Augen. Zu allem Überfluss kehrt auch noch der Winter ein, durch den der Bone gezwungen ist, bis zum Frühjahr in dem Tal zu bleiben.

Bone Hardcover Band 2Glücklicherweise findet er schon bald Freunde wie Mrs. Opossum und ihre Jungen, für die er auch manchmal den Babysitter spielt. Noch vor Ende des Winters macht er außerdem die Bekanntschaft des Menschenmädchens Thorn, die ihm helfen möchte. Wird Fone Bone seine Cousins wiederfinden? Und schaffen es die Drei nach Boneville zurück? Oder werden sie vorher von Monstern gefressen?

Eigene Meinung
„Bone“ ist ein hübsch gezeichneter Comic mit schlüssiger, spannender und ansprechender Handlung. Auch für Manga-Fans ist dieser Comic empfehlenswert.

Bei Tokyopop erscheint „Bone“ in zwei Auflagen: im schwarz-weißen Manga-Format und in der original gebundenen Ausgabe in Farbe. Hierbei bietet sich der Kauf der gebundenen Ausgabe geradezu an, da ein Comic in Farbe genossen gleich doppelt gut ist. Zudem ist der Preisunterschied (Taschenbuch: 6,50 €; geb. Ausgabe: 10,00 € bzw. 12,00 €) nicht wirklich erheblich, zumal der Einband dank des Rückenmotivs und des deutlich hübscheren Covers sich gleich besser im Regal macht.

© Rockita

Bone: © 1991 Jeff Smith, Tokyopop

Anyas Geist

Name: Anyas Geist
Englischer Name: Anya’s Ghost
Originaltitel: Anya’s Ghost
Herausgebracht: USA: First Second 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Autor: Vera Brosgol
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,95 €

Anyas GeistStory
Das Leben der russisch-stämmigen Highschoolschülerin Anya Borzakovskaya läuft alles andere als perfekt. In der Schule setzt sie alles daran, sich anzupassen, um nicht negativ aufzufallen, sie selbst findet sich zu dick und folgt einer strengen Diät, und ihr Schwarm Sean geht mit der hübschen, schlanken Elizabeth. Zu allem Überfluss stürzt sie in einen versteckten Brunnen und stößt dort auf das Skelett, der vor 90 Jahren gestorbenen Emily Reilly, inklusive Geist. Und eben jener Geist hat keine Lust mehr auf ein ödes Leben im Brunnen und ist umso glücklicher, als sich ein kleiner Fingerknochen zu Anya verirrt, als sie gerettet wird, ist Emily doch an ihre Überreste gebunden.

Fortan wandelt sich Anyas Leben schlagartig – Emily spioniert für sie, verrät ihr die Antworten bei Schultests und lotet ihre Chancen bei Sean aus. Doch Anyas neue Freundin ist bei Weitem nicht das liebe Mädchen, das sie vorgibt zu sein und schon bald muss die Highschool Schülerin erkennen, dass sie sich mit Emily ein echtes Problem angelacht hat, das sie nicht so leicht wieder loswird …

Eigene Meinung:
Mit „Anyas Geist“ legt Tokyopop das interessante und vielversprechende Debüt der Nachwuchs-Zeichnerin Vera Brosgol vor, der zu Recht mit dem Eisner Award 2012 und dem Harvey Award 2012 ausgezeichnet wurde. Dass die Künstlerin hauptberuflich für das Animanationsstudio Laika Entertainment House (u.a. „Coraline“, „ParaNorman“) Storyboards und Konzeptzeichnungen entwickelt, merkt man als Kenner der Filme des Studios sofort, denn „Anyas Geist“ weist durchaus einige Parallelen zu „ParaNorman“ auf, auch wenn die Grundhandlung verschieden ist.

Die Grundgeschichte ist spannend und wird fesselnd herübergebracht. Zudem behält sich Vera Brosgol die ein oder andere unerwartete Wendung vor, gerade zum Ende hin, wenn alle Rätsel aufgelöst werden. Dass es einige Parallelen zwischen ihr und Anya gibt, lässt sich ebenfalls nicht von der Hand weisen, stammen doch beide aus Russland und sind im Alter von 5 Jahren mit ihren Familien nach Amerika ausgewandert.

Die Grundidee mit dem Geist kann ebenfalls überzeugen, insbesondere Emilys Denkweise und ihre Handlungen. Es macht Spaß die beiden Mädchen durch den Comic zu begleiten, auch wenn sich Anyas Probleme vorwiegend um die typischen Highschool Sorgen eines jungen Mädchens handeln (Figur, Aussehen, erster Schwarm, etc.). Erst im Laufe der Zeit verändert sich Anya und erkennt, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt, als ihr Aussehen und wie hip sie in der Schule rüberkommt.

Die Charaktere stehen der Geschichte in nichts nach – Anya ist sehr sympathisch, wenngleich zu Beginn ein wenig oberflächlich. Glücklicherweise ändert sie sich im Laufe der Zeit, wird selbstständiger und erwachsener. Emily entwickelt sich bereits nach kurzer Zeit zu einer echten Plage, wobei mir ihre Veränderung fast ein wenig zu schnell vonstatten geht. Da der Comic aber auf 220 Seiten angelegt ist, ist es verständlich, dass Emilys Wandlung nicht ausführlicher beleuchtet werden konnte.

Auch die Nebenfiguren sind schön in Szene gesetzt – sei es Anyas kleiner Bruder Sasha, ihre beste Freundin Siobhan oder ihr Schwarm Sean. Sie bilden einen passenden Rahmen und zumindest Anyas Mitschüler repräsentieren die typischen amerikanischen Teenager, in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen (vom arroganten Schwarm bis hin zum streberhaften Außenseiter).

Zeichnerisch wirkt „Anyas Geist“ zunächst ein wenig grob, was an den dicken Linien und der harten Strichführung liegt. Doch daran gewöhnt man sich schnell, da Vera Brosgol durchaus ihr Handwerk versteht und die unterschiedlichen Figuren und Charaktere glaubhaft in Szene setzt. Das gilt auch für die verschiedenen Emotionen, Gesichtszüge und dynamischen Bewegungen. Die einfachen Hintergründe passen ebenfalls gut zum Gesamtbild, auch an die monotone Farbwahl in graublau gewöhnt man sich, wenngleich er den Comic ein wenig blass und eintönig macht.

„Anyas Geist“ ist ein lohnenswerter, gut gemachter Comic, den Tokyopop als schönes, stabiles Hardcover auf den Markt gebracht hat und mit dem der Manga-Verlag endlich sein Comic-Programm ausbaut. Vera Brosgol legt ein schönes, atmosphärisches Debüt vor, das sowohl mit eine spannenden Handlung und liebenswerten, realistischen Charakteren punkten kann. Die Zeichnungen mögen gewöhnungsbedürftig sein, passen jedoch perfekt zum Gesamtbild und sind in sich stimmig und überzeugend.

Wer einen Blick über den Manga-Tellerrand wagen möchte, macht mit „Anyas Geist“ nichts verkehrt. Gerade wer Mystery und Geistergeschichten mag, sollte dem Comic von Vera Brosgol eine Chance geben. Zu empfehlen.

© Koriko

Anyas Geist: © 2011 Vera Brosgol, First Second / Tokyopop

A.K.A Überraschung

Name: A.K.A Überraschung
Englischer Name:
Originaltitel: A.K.A Überraschung
Herausgebracht: Deutschland: Epsilon 2005
Autor: Chris Deutsch
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

A.K.A ÜberraschungStory
Alex, Andy und Kim sind seit ewigen Zeiten dick befreundet. Eines Tages beschließt Andy für ein Semester nach Australien zu gehen. Während er weg ist, funkt es zwischen Alex und Kim. Die beiden werden ein Paar und ziehen zusammen.

Ein halbes Jahr später kehrt Andy nichtsahnend nach Hause. Seine Freunde holen ihn vom Bahnhof ab und stellen ihm eine große Überraschung in Aussicht, die sie für ihn bereit halten und erst in Alex‘ Wohnung lüften wollen. Doch dann geht alles schief: Das mitgebrachte Auto will nicht anspringen, kein Taxi ist aufzutreiben und öffentliche Verkehrmittel sind auch nicht in Sicht, sodass sich das Trio notgedrungen zu Fuß auf den Weg macht. Unter vier Augen verrät Andy Kim, dass er es nicht aushalten könnte, wenn Alex eine neue Beziehung hätte, schon gar nicht aus seinem Bekanntenkreis, da er immer noch nicht über seine Ex-Flamme hinweg ist.

Ungünstige Voraussetzungen für die Beziehung Alex-Kim, weswegen die beiden sich darauf einigen Andy erst einmal nichts zu verraten. Doch da gibt es noch ein Problem: Was sollen die beiden nun ihrem Kumpel als Ersatz-Überraschung präsentieren? Auf jede erdenkliche Art zeitschindend, tüftelt das Paar eine Idee nach der anderen aus.
Die Frage ist nur: Bringt es das auf Dauer?

Eigene Meinung
Mit „A.K.A. – Überraschung“ präsentiert Chris Deutsch nicht nur einen „Urban Pedestrian Road Movie Sex Comedy Comic“, sondern auch seine Diplomarbeit im Fach Kommunikationswissenschaften. Dass diese Elemente gut zusammen passen, wird bereits auf den ersten beiden Seiten des Heftes deutlich. Allerdings zeigt sich genauso deutlich, dass eine Diplomarbeit kein kommerziell ausgerichteter Comic ist. An mehreren Stellen wird von der Haupthandlung abgewichen, um noch mehr Forschungsansätze einfließen lassen zu können. Dadurch wird aber die Story langatmig und nicht wirklich interessanter für einen normalen Comic-Leser. Die meisten Dialoge sind aus dem Leben gegriffen, wirken aber in ihrer Anordnung etwas künstlich und noch dazu einfach zu „alltäglich“, als dass man sie sich auch noch schriftlich anhören möchte und wenn, dann nicht mehrfach.

Der Zeichenstil der Charaktere ist einfacher Comic-Stil, die Panels sind immer wieder gleich aufgebaut. Den Hintergrund bilden bearbeitete Fotos aus der Stadt, die zwar authentisch wirken, aber letztendlich immer wieder identisch sind und dadurch langweilig werden.
Geht man mit einem gewissen Hintergrund an diesen Comic heran, kann man ihn sich durchlesen. Standartleser werden aber nicht zwangsläufig Freude daran haben.

© Rockita

A.K.A. – Überraschung: © 2005 Chris Deutsch, Epsilon

@Large

Name: @Large
Englischer Name: @Large
Originaltitel: @Large
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Autor: Ahmed Hoke
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

@Large Band 1Story
„@Large“ spielt im Jahr 2003 in Los Angeles. Dort treffen sich alle „angesagten Typen“ im @Large, dem größten Mix aus Internetcafé, Videospielhalle, Plattenhalle und Rapbattlezone. Die, die dort ankommen, sind alle Mitglieder einer Gang. Das Image der Gang entscheidet über das Ansehen des Einzelnen.

Rust ist ein ziemlich durchgeknallter Graffiti-Freak. Er gehört zur Gruppe DNA und hängt die meiste Zeit im @Large ab. Doch seine magische Anziehungskraft für Unglücke und die anderen Mitglieder seiner Gang bringen ihn immer wieder in Schwierigkeiten. So z.B. der Rapper True Epic, der sich für den MC Star hält und somit automatisch Broke Rogers, dem besten Rapper der Stadt, zum Feind wird. Zudem gräbt er jede halbwegs manierlich aussehende Frau an die er sieht. Das bringt ihn schon mal in dumme Situationen. Zudem taucht dann auch noch eine mysteriöse junge Frau, die sich Skye nennt, auf. Wie sich herausstellt, ist sie Agentin beim Federal Bureau of Investigation, kurz gesagt beim FBI. Sie ist in streng geheimer Undercovermission im @Large und in der Rapper-Szene unterwegs. Wer sind außerdem die merkwürdigen Männer, die die Fäden zu vielen seltsamen Vorkommnissen in den Händen halten?

@Large Band 2Eigene Meinung
Ahmed Hoke wurde in Chicago/Illinois geboren. Bereits als Jugendlicher zog es ihn in den frühen Achtzigern nach Kalifornien. Er ist ein Multi-Talent: Ein außergewöhnlicher Illustrator mit Wurzeln in der L. A. Grafitti- und Sprayer-Szene und zugleich einer Ausbildung zum Zeichner an der Kunsthochschule. Ahmed hört und produziert Hip-Hop Musik. Die Musik ist auch schon seit Jahren seine Quelle und dient ihm als Werkzeug und Inspiration für seine Projekte. Sein aktuelles Projekt „@Large“, ist das Spiegelbild seiner Leidenschaft für Kunst und Musik. Ein Hip-Hop-Manga der nicht nur authentisch aussieht, sondern durch Ahmed glaubwürdig die tragische wie auch die komische Seite des Streetlife in L.A. packend erzählt. „@Large“ ist der erste Manga in den USA der über die Musik, die Macher und vor allem die Menschen einer der größten Jugendbewegungen unserer Zeit erzählt.

Der ständige Kampf um die Spitze, der Kleinkrieg zwischen Schwarzen und Weißen, Probleme mit Drogen und Alkohol, all das wird in diese Serie mit hinein gepackt. Die Story ist authentisch erzählt, die Sprechweise ebenso. Der Zeichenstil ist absolut mies, aber wer sich davon nicht abschrecken lässt und Rap Fan ist, wird hiermit etwas anfangen können.

© Rockita

@Large: © 2003 Ahmed Hoke, Tokyopop

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