„D.Gray-Man“-Manga wird fortgesetzt

Katsura Hoshinos Fantasymanga „D.Gray-man“ geht nach 3 Jahren endlich weiter.

Shueisha hat angekündigt, dass die Serie in ihrem neuen vierteljährlich erscheinenden Magazin „Jump Square Crown“ zu lesen sein wird. Dieses Magazin ist der Nachfolger des erst im Februar eingestellten „Jump Square“ Magazins und wird erstmals am 17. Juli erscheinen.

Yasuhiro Nightows Manga „Blood Blockade Battlefront“, wird ebenfalls ins neue Magazin wechseln.

Quelle: ANN

„D.Gray-Man“-Marathon auf ANIMAX

Animax Logo Der Pay-TV-Sender Animax hat seine Programm-Planung für den August nochmal aktualisiert.

Die Serie D.Gray-Man wird nicht wie ursprünglich angekündigt ab 7. August unter der Woche zu sehen sein, sondern erst am Monatsende und das im Rahmen eines Wochenendmarathons.

Special: ‚D.Gray-Man‘- Marathon
‚D.Gray-Man‘ (am Samstag, 29. August und Sonntag, 30. August jeweils ab
10:00 Uhr)

Quelle: Pressemeldung

D.Gray-Man Illustrations: Noche

Name: D.Gray-Man Illustrations: Noche
Englischer Name:
Originaltitel: D.Gray-Man Illustrations: Noche
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Katsura Hoshino
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

D.Gray-Man Illustrations NocheInhalt
Mit dem Artbook „Noche“ von Katsura Hoshino erfüllte Tokyopop den Wunsch der zahlreichen Fans des Erfolgsmangas „D.Gray-man“. Die deutsche Version erschien im Dezember 2011 und entspricht bis auf das Cover, das auf Wunsch des Lizenzgebers geändert werden musste, der japanischen Ausgabe.

„Noche“ kommt mit einem Schutzumschlag und einem doppelseitig bedruckten Aufklappposter (hier kann man auch das japanische Originalcover sehen) daher und umfasst knapp 100 Seiten. Der größte Anteil wird von farbigen, ein- oder doppelseitigen Illustrationen eingenommen, die von 2004 bis 2010 zu der populären Serie entstanden. Erstmals kann man hierbei die Coverillustrationen, Kapitelcover und Zusatzzeichnungen zu Allen Walker und Co ohne störende Schriftzeichen betrachten und genießen. Hierbei lässt sich sehr schön erkennen, wie sich Katsura Hoshino im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat.

Dem umfangreichen Illustrationsteil schließt sich eine einseitige Fotogalerie von Hoshino Katsura an, in denen eine Auswahl von Fotos inklusive Erklärungen zu finden ist und eine sehr knapp gehaltene „Monochrome Gallery“, die nur eine Hand voll schwarz/weiß- Zeichnungen und eine detaillierte Skizze enthält.

Anschließend folgen zwei sehr interessante Interviews, in denen Katsura Hoshino die Gelegenheit hat, mit ihren größten Idolen zu sprechen. In „Noche Talk Room 1“ ist Osamu Akimoto ihr Gesprächspartner. Er ist Mangaka der Serie „Kochira Katsushika-ku Kameari-kôen Mae Hashutsujo“, die seit über 30 Jahren ohne Unterbrechung in der Weekly Jump läuft. Die beiden Künstler unterhalten sich über ihre Werke, Mangas und Anime und den Anfängen ihrer Karrieren.

In der zweiten Gesprächsrunde trifft Katsura Hoshino auf Takeshi Obata („Death Note“, „Bakuman“), mit dem sie ebenfalls über ihre Werke spricht, aber auch interessante Einblicke in die Entstehungsprozesse und die Zeichenmaterialien eines Mangaka gibt.

Abschließend gibt es noch einen Index, in dem die einzelnen Bilder zu „D.Gray-man“ von Katsura Hoshino kommentiert werden, sowie eine Dankesseite.

Eigene Meinung:
„Noche“ ist ein sehr schönes und lohnenswertes Artbook, das auch Gefallen findet, wenn man die Mangaserie nicht kennt. Die Illustrationen von Katsura Hoshino sind detailliert, farbenfroh und stimmungsvoll, erinnern jedoch teilweise stark an ihr Vorbeil Takeshi Obata. Gerade einige Hintergrundelemente oder der Bildaufbau einiger Illustrationen erinnern stark an „Death Note“. Nichtsdestotrotz hat die Künstlerin einen eigenen Stil, der zumeist sehr dynamisch und schwungvoll ist. Die Illustrationen sind zumeist mit Copics coloriert, nur selten findet man PC-Colorationen.

Neben den wunderschönen Illustrationen zu „D.Gray-man“ sind die beiden Gesprächsrunden ein absolutes Highlight. Wie schon beim „Finder“ – Artbook, sind die Gespräche interessant, informativ und bieten den Fans einen Einblick in die Welt der Künstlerin. Schade, dass man keinerlei Fotos von Katsura Hoshino findet, so dass die Interviews lediglich mit Illustrationen und Mangaseiten bebildert sind.

Alles in allem ist „Noche“ ein Muss für Fans der Serie „D.Gray-man“. Wer Katsura Hoshinos Stil und aufwendige Illustrationen mag, sollte ebenfalls einen Blick riskieren. „Noche“ ist eine lohnenswerte Anschaffung und dank der guten Aufmachung seitens Tokyopop ein schönes Artbook, das Lust auf die Serie macht. Zu empfehlen…

© Koriko

D. Gray-Man: © 2010 Katsura Hoshino, Shueisha / Tokyopop

D.Gray-Man

Name: D.Gray-Man
Englischer Name: D.Gray-Man
Originaltitel: D.Gray-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Katsura Hoshino
Bände: 26 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,50 € (Band 1)
6,50 € (Band 2-23)
6,95 € (ab Band 24)

D.Gray-man Band 1Story
Es ist das Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Polizistin Moa und ihr Kollege Charles betreten eine angeblich verfluchte, verfallene Kirche. Kaum im Inneren werden sie, durch einen plötzlich auftauchenden Schwarm von Fledermäusen, voneinander getrennt. Zusammen mit einer Katze landet Moa in einem Raum, in dem sich bereits jemand anderes befindet: Allen Walker. Er gibt sich ihr gegenüber als einen einfachen Reisenden aus und behauptet, dass diese Katze etwas gefressen habe, was ihm sehr wichtig ist. Deswegen sei er nur an der Katze und sonst nichts interessiert. Verwirrt und verunsichert fesselt Moa Allen zunächst, um nach Charles zu suchen. Da zerreist plötzlich ein grässlicher Schrei die Stille der Kirche. Von weitem erkennt Moa ihren Partner Charles. Er hängt gefesselt an einem Pfeiler, schreit vor Schmerz immer lauter bis letztlich sein ganzer Körper in tausend Teile zerspringt. Nur noch seine Kleidung hängt schlaff in den Fesseln. Die aufsteigenden Gase betäuben Moa. Kurz bevor sie ihr Bewusstsein verliert, erkennt sie Allen, der sagt, dass Charles von einem Akuma getötet wurde.

Auf der Polizeiwache wird Allen verhört. Er ist für die Polizisten der Hauptverdächtige. Sie bemerken viele seltsame Dinge an ihm, vor allem seine linke Hand, welche komplett rot ist und auf dem Handrücken ein eingeritztes Kreuz trägt. Der Polizeichef ist über Charles’ Tot rasend vor Wut und sich sicher, dass Allen der Mörder ist. Da kommt Moa wieder zu sich und entlastet Allen, indem sie berichtet, dass Allen zur Tatzeit nicht in Charles’ Nähe war. Allen hält die Zeit nun für passend, seine Identität preis zu geben. Sein Name ist Allen Walker, er ist dreizehn Jahre alt und Exorzist.

Der Polizeichef will von solchen „verrückten Dingen“ nichts wissen und weißt Moa an, Allen mit zu sich nach Hause zu nehmen und im Auge zu behalten. Moa lebt zusammen mit ihrem, im Rollstuhl sitzenden, Schwager Mark. Er verhält sich an diesem Tag sehr merkwürdig. Allen erkennt, dank seiner Fähigkeiten, dass Mark schon längst gestorben und sein Körper nun zu einem Akuma geworden ist, der nur eines im Sinn hat: Töten, um mächtiger zu werden. Aus Mark’s gebrechlichem Körper bricht eine riesige Maschine hervor, welche Moa und Allen angreift. Allen fängt, mit der bloßen linken Hand, ein Geschoss des Akuma auf und wird durch die Wucht, zusammen mit Moa und der Katze, durch das Fenster direkt in die benachbarte Kirche geschleudert. Allen erklärt, dass diese Geschosse aus Akuma-Blut sind und jedes Lebewesen, welches damit in Berührung kommt, wird innerlich zerfressen, bis der gesamte Körper zerbricht.

D.Gray-man Band 2Kaum zu Ende gesprochen bricht die Katze auf seinem Arm in vielen Stücken auseinander. Moa versteht dies alles nicht und Allen erklärt ihr weiter, dass Akuma Seelen von Toten sind, die missverständlich von nahen Angehörigen ins Leben zurückgerufen werden. Dies geschieht dann, wenn diesem nahen Angehörigen der „Schöpfer“, der so genannte Millennium Graf, erscheint. Er ist es, der die Seelen der Toten zurückkommen lässt und dann in einen mechanischen Körper sperrt. Dieses mechanische Skelett tötet dann den Menschen, der die Seele des Verstorbenen zurückgerufen hat, indem es in den Körper des Menschen eindringt.

Eben dies ist mit Moas Schwager Mark geschehen. Die Seele von Marks verstorbener Frau Claire wurde durch Marks Körper zu einem Akuma, zu einer Mordmaschine, welche jetzt Moa und Allen nach dem Leben trachtet. Allen tritt dem Akuma entgegen und setzt seine Exorzisten Waffe ein, seine linke Hand. Mit nur einem Hieb durchschlägt er den Akuma, vernichtet ihn und erlöst somit die gequälte Seele der verstorbenen Claire.

Dieser eine Akuma ist besiegt. Doch der Millennium Graf arbeitet unermüdlich an seinem eigenen Szenario vom Ende der Welt. Ehe er nicht besiegt ist, wird er immer wieder Ahnungslose dazu verleiten, Tote auferstehen zu lassen. Begleitet von dem kleinen, fliegenden Golem Timcampy macht sich Allen auf den Weg zum Hauptquartier der Exorzisten. Was wird ihn auf seinem Weg erwarten? Wie viele unschuldige Seelen wir der Graf noch ins Verderben stürzen und können die Exorzisten seinem grausamen Treiben ein Ende setzen?

Eigene Meinung
„D.Gray-Man“ ist eine hervorragende Geschichte von Exorzisten und Dämonen, Untoten und gequälten Seelen. Für meinen Geschmack tauchen im Manga allerdings zu viele „lustige“ Gestalten auf, welche die gesamte düstere Atmosphäre, meiner Meinung nach, ins Lächerliche ziehen. Die Story ist dramatisch und in ihrer Art einzigartig. Verzweifelte Menschen flehen darum, ihre lieben verstorbenen Angehörigen ins Leben zurück zu rufen. Hier erscheint der düstere Millennium Graf, der diesen Wunsch erfüllt und dabei die Seelen der Verstorbenen, zusammen mit dem Körper des Lebenden für seine Zwecke als Waffe missbraucht. Harter Stoff aber einfach genial! Meine Rezension beschäftigt sich nur mit dem ersten (!) Kapitel des ersten Bandes dieser Serie. Im weiteren Verlauf konnte ich mir gewisse Erinnerungen an „Neon Genesis Evangelion“ nicht verkneifen: Die Hintergrundgeschichten basieren vielerorts auf den gleichen Ideen vom Kampf Gott gegen Teufel, von auserwählten Menschen, die sich den Geschöpfen des Übernatürlichen stellen und von biblischen Grundlagen, wie etwa die Zeit der Sintflut.

„D.Gray-Man“ würde ich nicht ausschließlich in die Shonen-Manga-Schublade stecken. Ich empfehle den Manga für jeden, der Geschichten über das Übersinnliche mag, in denen der Leser bei der Sache gehalten wird und vielleicht, nach Schließen des Buches, mit ganz neuen Gedanken über einen Friedhof geht…

© Brian J. Mason

D. Gray-Man: © 2004 Katsura Hoshino, Shueisha / Tokyopop