Fake

Name: Fake
Englischer Name: Fake
Originaltitel: Fake
Herausgebracht: Japan: Biblos 1993
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Sanami Matoh
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Fake Band 1Story
Wie sagt man immer so schön? Gegensätze ziehen sich an und dann aus. Dies trifft auch auf den Manga Fake zu. Der einfühlsame, sensible und höfliche Halbjapaner Randy „Ryo“ McLean trifft auf seiner neuen Dienststelle, dem 27. New Yorker Polizeirevier, Dee Latner, seinen neuen Arbeitspartner, mit dem er von nun an Fälle lösen soll. Eigentlich wäre das ja überhaupt kein Problem, wenn nicht Dee, ein ausgesprochener Draufgänger und Frauenheld ein Auge auf Ryo, wie er ihn liebevoll nennt, geworfen hätte. Das dieser anfänglich überhaupt keine Interesse an ihm hat, stört ihn nicht. Und so nutzt er jede Möglichkeit sich Ryo auf körperliche Art zu nähern.

Bald sieht er erste Erfolge den Ryo entwickelt Gefühle für ihn, nur will er sich diese ziemlich lange nicht eingestehen. Aber so einfach hat er es nicht an Ryo und sein Ziel „eine leidenschaftliche Nacht mit seinem Opfer“ zu kommen. Durch Zufall lernt er den ca. 12 jährigen Bikky kennen, das Kind eines Drogenkuriers auf das er von nun an achtet. Dieser hat es sich aber zu Aufgabe gemacht Ryo zu beschützen und das nicht nur vor Bösewichten, sondern auch vor seinem selbsternannten Erzfeind Dee.

Bikky will verhindern das Dee und Ryo zusammen kommen und so kommt es oft zu ziemlich lustigen Situationen die Ryo vor Dees sexuellen Handlungen schützen. Hinzu kommt Bikkys zwei Jahre ältere Freundin Carol, die mit Bikky zusammen viel Unsinn anstellt und sich auch mal gern in gefährliche Situationen bringt.

Das ist aber noch lange nicht alles. Selbst auf dem Revier hat Dee nicht seine Ruhe und Chance an Ryo heranzukommen. Den J.J., einer seiner ehemaligen Arbeitspartner der auch noch völlig verschossen in Dee ist, und immer noch dort arbeitet, lässt sich sein Liebling natürlich nicht wegnehmen auch wenn er damit nur sehr wenig Erfolg hat. Auch Barkley, ein Vorgesetzter von unseren beiden Hauptcharakteren, der es auf Ryo abgesehen hat und gerne mal seine höhere Position in der Dienststelle einsetzt, hat seine Finger mit im Spiel.

Fake Band 2Man könnte meinen der Manga wirkt durch diese Hauptgeschichte recht harmlos jedoch sind die Fälle und auch der psychische Einfluss der Geschichte nicht zu unterschätzen. Die Erfinderin setzt mit viel Witz, aber auch lebensnahen Fällen einige Punkte im Manga, die zum nachdenken anregen. Zusätzlich finden sich bei einigen der 7 Bände Zusatzgeschichten, die sich z.B. um Bikky und Carol in naher Zukunft drehen.

Ob Ryu und Dee zusammen kommen und was aus den anderen Charas wird, wird man wohl erst erfahren, wenn man sich die komplette 7 reihige Serie kauft.

Eigene Meinung
Meiner Meinung nach, hat Sanami Matoh in diesem, ihrem bis jetzt erfolgreichstem Manga, die Stimmung auf einem Revier und auch die Ernsthaftigkeit der Fälle wunderbar getroffen. Ihr Zeichenstil ist teilweise recht detailliert und auch die Geschichte ist sehr gut ausgereift.

Ihr Gespür für den richtigen Einsatz von witzigen Einlagen, in diesem manchmal doch recht ernsten Manga, ist genau abgestimmt und auch die romantischen Szenen zwischen Ryo und Dee, die in einem Shonen-Ai Manga nicht fehlen dürfen, sind genügend vorhanden. Ich würde diesem Manga jedem empfehlen, dem auch schon „Kizuna“ und „Combination“ gefallen haben. Der Manga ist für Leser ab 15 Jahren am besten geeignet da besonders im letzten Band, recht explizite Liebesszenen vorkommen und auch der eine oder andere Fall nicht ganz unblutig aufgeht.

© Fullmoonchanie

Fake: © 1993 Sanami Matoh, Biblos / Carlsen

Erica Sakurazawa

Name: Erica Sakurazawa
Englischer Name: Erica Sakurazawa
Originaltitel: Erica Sakurazawa
Herausgebracht: Japan: Shodensha 1996-2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Erica Sakurazawa
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Tokyopop hat acht der Kurzgeschichtenbände unter dem Titel „Erica Sakurazawa“ veröffentlicht:
between the sheets (1996)
angel (1999)
angel nest (2001)
the rules of love (1994)
nothing but loving you (1995)
the aromatic bitters I (2002)
the aromatic bitters II (2003)

Erica Sakurazawa, Between the SheetsStory: Between the sheets
Minako und Saki sind zwei unzertrennliche Freundinnen und machen eigentlich alles zusammen. Wenn sie von Kerlen angesprochen werden, tun sie so, als wären sie lesbisch um ihre Ruhe zu haben. Doch Saki hat einen Freund, Ken. Damit hat natürlich Minako ein Problem und ist eifersüchtig auf ihn. Saki ist immer dominant in einer Beziehung und das finden die meisten Männer nicht so toll.

Als Minako eines Nachmittags in Sakis Wohnung kommt ist nur Ken da. Als er hört, dass die beiden Mädchen zusammen kochen wollten und nun Saki nicht kann, springt er netterweise sofort ein. Er wittert seine Chance, macht ihr Komplimente und umarmt sie. Minako will das alles nicht, doch von seinen Worten überwältigt lässt sie alles geschehen und sie landen in Sakis Bett. Saki bekommt von all dem nichts mit und schöpft keinen Verdacht.

Am nächsten Tag erzählt sie Minako, dass sie sich von Ken trennen will, weil er sie betrügt. Nachdem Minako sie getröstet hat und sie gesagt hat, dass sie momentan genug von Männern hat, geht sie einige Sekunden später wieder auf Männerfang. Sie scheint nicht auf Minakos Gefühle zu reagieren. Wie wird diese einseitige Beziehung enden und wird Minako irgendwann noch ihr Glück finden?

Eigene Meinung
Die erste Geschichte „Between the sheets“ ist eine von mehreren Kurzgeschichten von Erica Sakurazawa. Ein Mädchen, dass sich ihrer Freundin zu verbunden fühlt passiert wohl öfter. Doch Minako gibt nicht auf und will Saki für sich. Diese unerwiderte Liebe ist schon ziemlich dramatisch und hoffnungslos. Der Zeichenstil des Manga ist gut und wirkt realistischer als Stile andere Mangaka. Der Manga ist für älter Leser wohl besser geeignet unter anderen wegen den Nacktszenen. Wer also etwas für eine unerwiderte Liebe mit einer großen Portion Dramatik und Romantik übrig hat sollte sich diesen Manga unbedingt kaufen.

Erica Sakurazawa, AngelStory: Angel
Kato kam vom Land in die Großstadt und kannte dort niemanden. In einer Diskothek sprach er eines Abends ein Mädchen an, so dachte er zumindest. Doch schnell findet er heraus, dass sie ein Engel ist. Von da an bleibt sie bei ihm. Sie isst nichts und trinkt nur Gin Lime. Wenn sie ihn küsst, wachsen ihm Flügel. Dies sieht eines Tages die 14-jährige Mizuho. Sie hat keine Lust mehr zu leben und möchte lieber sterben. Aber dazu ist sie zu feige. Und dann gibt es noch die gleichaltrige Yumi, die von ihren Klassenkameraden ohne Grund „Schweinchen Dick“ genannt wird.

Als Kotai, ein Junge auf den eine ihrer Freundinnen steht, sie anspricht, kann er den Engel nicht sehen. Durch diese kurze Unterhaltung wird sie wenig später von zwei der Freundinnen aus der Gruppe ausgeschlossen. Sie versucht wenig später von einer Brücke zu springen. Doch der Engel gesellt sich zu ihr. Mizuho möchte nun unbedingt mehr über den Engel und Kato herausfinden und verwirft erst einmal ihren Plan, sich umzubringen. Sie verfolgt die beiden bis zu Katos Wohnung und ist erst einmal überrascht, dass ein Engel in so einer Bruchbude wohnt.

Sie schwänzt am nächsten Tag die Schule und beobachtet die beiden weiter. Leider wird sie von ihrem Lehrer erwischt und muss sich von ihm, im Beisein ihrer Mutter, eine Strafpredigt anhören. Am Abend geht sie wieder zu der Brücke und begegnet dort erneut dem Engel. Mizuho wird plötzlich von dem Engel geküsst. Von nun an begleitet sie der Engel überall hin und er wird von niemand außer ihr gesehen. Am nächsten Tag muss sie wieder zur Schule und bekommt von ihren Klassenkameraden einen neuen Platz neben „Schweinchen Dick“ zugewiesen.

Was wird geschehen? Wird Mizuho mit dieser Situation zurecht kommen? Was wird aus Kato? Wird der Engel immer bei ihm bleiben? Was macht der Engel auf der Erde?

Eigene Meinung
Im Gegensatz zu „Between the Sheets“ spricht „Angel“ eher das jüngere Publikum an. Eine Geschichte über einen Engel, der den Menschen beisteht in schwierigen Zeiten, ist eine sehr positive Geschichte, im Gegensatz zu dem vorherigen Band. Der Zeichenstil hat sich seit „Between the Sheets“ kaum verändert. Wer den ersten Band dieser Reihe schon gut fand, wird auch diesen Band mögen.

Erica Sakurazawa, Angel NestStory: Angel Nest
Natsu ist freischaffende Journalistin, dadurch wenig zu Hause und hat kaum Zeit für ihren Freund Ken, mit dem sie schon seit 5 Jahren zusammen ist. Eines Tages fällt ein Interview aus und sie kann eher nach Hause fahren. Dort angekommen sieht sie Damenschuhe im Flur stehen. Verwundert geht sie weiter in die Küche und sieht die Reste eines gemeinsamen Abendessens von Ken und einer anderen Person. Schockiert geht sie weiter ins Schlafzimmer, sieht dort jemanden im Bett liegen und erwartet das Allerschlimmste.

In diesem Moment kommt Ken zur Tür rein und wird sofort von Natsu zur Rede gestellt. Er macht ihr daraufhin klar, dass er ohne seine neue Freundin Emi nicht mehr leben kann. Doch diese hat ihren eigenen Kopf und hat Ken nur als ein Abenteuer betrachtet. Ken zieht wenig später aus der gemeinsamen Wohnung aus. Eines Abends kann Natsu nicht schlafen und geht mit einem Glas Gin auf ihren Balkon. Plötzlich taucht neben ihr ein Engel auf der ihr das Glas aus der Hand nimmt und den Gin trinkt. Natsu glaubt daraufhin, dass sie zu übermüdet ist und geht wieder zurück ins Bett.

Am nächsten Morgen wacht sie auf und stellt fest, dass sie doch nicht von dem Engel geträumt hat und es blanke Realität ist. Der Engel bleibt bei ihr und Natsu fühlt sich wohl. Eines Tages kommt sie nach Hause und Emi sitzt auf der Treppe und wartet auf sie. Nachdem sie Natsu klar gemacht hat, dass Ken ein regelrechter Stalker ist bittet sie um Asyl bei ihr. Doch Natsu sieht keinen Grund die Liebhaberin ihres Ex aufzunehmen. Diese Einstellung ändert sich jedoch schnell, in dem der Engel auftaucht und Emi ihn auch sehen kann. Das ist der Anfang einer neuen Freundschaft. Natsu geht arbeiten und Emi kümmert sich um Haushalt und Essen. Doch welches Geheimnis verbirgt Emi und warum ist der Engel da?

Erica Sakurazawa, The Rules of LoveStory: The Rules of Love
Takushi, kurz: Taku, ist der reinste Frauenheld. Als er in der Bar, in der er kellnert, plötzlich angerufen wird, erfährt er, dass seine Ex-Freundin Mayumi sich wegen ihm fast das Leben genommen hat. Dadurch hat er nun kein Dach mehr über dem Kopf und übernachtet fortan bei Shige, einem Kumpel. Da es Hochsommer ist und er keine Klimaanlage hat, macht sich Taku auf die Suche nach einer neuen Bleibe und ruft seine Liebschaften an. Schon beim zweiten Versuch wird er freudig begrüßt und macht sich auf den Weg zu Reiko. Doch der einzige Grund, warum sie ihn braucht ist, dass er ihr helfen soll, ihre Katze Patricia in die Tierklinik zu tragen. Taku nimmt die Katze an die Leine und macht sich auf den Weg.

Zur gleichen Zeit sitzt die junge Chizu auf einer Bank und wartet auf den Bus, als sie von Patricia angeschnüffelt wird. Chizu ist überrascht als sie Taku sieht. Dann kommt ihr Bus und sie muss fahren. Vom Fenster aus sieht sie, wie Reiko hinzu kommt und mit ihm schimpft. Später liegen Reiko und Taku zusammen im Bett und er bittet sie, bei ihr eine Weile übernachten zu können. Allerdings hat Reiko einen älteren Freund, der schon misstrauisch genug ist. Nach dieser Absage gibt er nicht auf und bittet sie um „ein wenig“ Geld, welches sie ihm bereitwillig „leiht.“ Als er es zum Dank mit Reiko richtig getan hat, ruft er Shige an und schlägt ihm vor, mal wieder um die Häuser zu ziehen.

Sie treffen sich in einer Bar, in der zur gleichen Zeit auch Chizu mit einer Freundin ist. Beide sind auf der Suche nach der Liebe. Als sich Chizu näher umsieht, erkennt sich Taku wieder und starrt ihn unbewusst an. Shiges Blick fällt auf Chizu woraufhin er Taku einen kleinen Tipp gibt. Chizu hat Probleme fremde Leute anzusprechen. Doch dann sagt Taku einfach „Hallo“ und bittet sie, bei ihr schlafen zu können. Letztendlich gibt sie ihr OK und zum Wunder aller schläft er wirklich einfach nur in ihrem Bett. Als sie morgens aufwacht, ist sie sofort positiv überrascht. Taku steht in der Küche und hat schon Frühstück gemacht. Noch immer überwältigt, bietet sie ihm an, bei ihr öfter zu übernachten. Auch Taku ist positiv überrascht über ihre Unkompliziertheit.

Einige Tage später holt er sie von der Schule ab, mit seinem Gepäck in der Hand. In der Wohnung angekommen, versucht sie ihm klar zu machen, dass sie doch nicht mit einem Jungen zusammenleben kann, mit dem sie nicht zusammen ist. Daraufhin will er dies ändern. Wird diese Beziehung wirklich funktionieren?

Erica Sakurazawa, Nothing But Loving YouStory: nothing but loving you
Nanako ist ein erfolgreiches Model einer bekannten Agentur. Doch sie ist sehr eigen und tut nur das was sie will. Deshalb wird sie von ihrer Agentur gekündigt und ist von nun an arbeitslos. Ihre Freunde geben ihr kaum Trost und dann verliert sie auch noch ihre Wohnung. Doch dann ruft Mitsuru an und bietet ihr an bei seiner nächsten Modenschau mitzulaufen. Natürlich nimmt sie an und findet sich schon wenig später bei der Anprobe wieder.

Dort trifft sie Etsushi, welcher beim Design hilft und nebenher dort auch modelt. Nanako ist sofort begeistert von seinem Aussehen und versucht sofort herauszufinden, ob er schon vergeben ist. Doch sie hat Pech, aber sie wäre nicht Nanako, wenn sie sofort aufgeben würde.

Abends in der Bar erzählt sie ihrem schwulen Freund von Etsushi und wenn man vom Teufel spricht, so kommt er meist… Etsushi erscheint auf einmal in der Bar mit seinem Freund Shin. Mit der Tatsache das Etsushi schwul ist, gibt sie erstmal die Hoffnung auf. Doch dann hört sie, dass er schon Freundinnen hatte und schöpft neuen Mut. Doch dann taucht Hitomi auf, eine alte Konkurrentin aus ihrer alten Agentur. Sie bindet Nanako sofort auf die Nase, dass sie nun all ihre Aufträge bekommen hat. Es kommt zu einer Rangelei und wird durch einen Kinnhaken von Nanako beendet.

Wenig später verlässt Nanako die Bar alleine und wird von Etsushi im Auto angesprochen. Er fährt sie nach Hause und auf Bitten Nanakos, um einen Kuss, geht er darauf ein. Abends taucht Mitsuhiko plötzlich auf. Er ist erfolgreicher Schauspieler und hat sein Herz scheinbar an Nanakos verloren und ist ganz heiß auf sie…

Erica Sakurazawa, The Aromatic Bitters IStory: The aromatic bitters 1
Sayumi ist seit fünf Jahren mit Hiroyuki zusammen und die Hochzeit ist schon in Planung. Im fünften Sommer verbringen sie die Ferien nicht zusammen. Sayumi fährt mit ihrer Freundin Hide in die Berge in ihr Ferienhaus, um dem heißen Tokyo zu entkommen. Hide ist seit 20 Jahren verheiratet und weiß schon lang über die Liebschaften ihres wohlhabenden Mannes Bescheid. Dadurch gibt es oft Krach bei den beiden, doch sie vertragen sich immer wieder.

Als Sayumi auf der Terrasse liegt und sich mit einem Drink erholt, kommt plötzlich ein junger Mann aus dem Wald. Es handelt sich um den jungen Barkeeper Yosuke aus Tokyo, welcher zum Campen in die Gegend gefahren ist und sich verlaufen hatte. Nach einem Glas Wasser und einem leckeren Mahl, welches Yosuke zubereitete, endet der Abend in dem reinsten Trinkgelage. Hide geht mit Absicht eher schlafen und sorgt so dafür, dass die beiden sich unbekümmert nähern können. Sayumi und Yosuke schlafen miteinander. Als Sayumi am nächsten Morgen aufwacht, findet sie einen Zettel von Hide, die wegen des lieben Hundes zurück gereist ist.

Der Alltag hat Sayumi wieder und Hiroyuki ahnt nichts vom Fremdgehen seiner Freundin. Alles ist wie immer und das einzige, was diese beiden noch verbindet, ist wohl die gemeinsame Wohnung. Einige Tage später macht sich Sayumi auf den Weg um Yosuke in der Bar zu treffen. Sie hat Glück und trifft ihn dort. Er wartete schon ungeduldig auf ihr Kommen. Die Unsicherheit, ob er wirklich der Richtige ist, überwiegt an diesem Abend und sie verlässt früh wieder die Bar. Kurz vor ihrer Wohnung sieht sie wie Hiroyuki aus einem Taxi steigt und eine Frau küsst. Sie stellt ihn gleich zur Rede und gibt ihm eine Ohrfeige…

Erica Sakurazawa: © 1996 Erica Sakurazawa, Shodensha / Tokyopop

Emma – Eine viktorianische Liebe

Name: Emma – Eine viktorianische Liebe
Englischer Name: Emma – Victorian Romance
Originaltitel: Emma
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2002
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Kaoru Mori
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-8)
7,50 € (Band 9-10

Emma - Eine viktorianische Liebe Band 1Story
Die Handlung spielt im viktorianischen London gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Emma ist eine junge Frau aus der Unterschicht, die als Dienstmädchen bei der ehemaligen Gouvernante Kelly Jones. Diese ist eine freundliche ältere Dame und für Emma mehr als ein Glücksfall.

Eines Tages kommt William Jones, ein ehemaliger Schüler von Mrs. Jones und Erbe eines großen Handelsimperiums zu Besuch. Nach einer ersten, eher unglücklichen, Begegnung verliebt er sich in Emma. Als Mrs. Stowner kurz aus dem Salon verschwindet, beginnt der junge Mann aus gutem Haus ein Gespräch mit dem Dienstmädchen. Dabei zeigt sich für William, der mit Mrs. Stowner eigentlich nicht gut auskam, wie ein Sohn für die ältere Dame war und ist. Emma hat den wahren Kern der rauen Lady erkannt. Mehr und mehr wird William von der bildschönen Emma eingenommen. Er ist schon soweit, sie um eine Verabredung zu bitten, als Mrs. Stowner zurück kommt und ihre traute Zweisamkeit unterbricht. Kaum ist der junge Herr gegangen, da findet Emma beim Aufräumen einen Handschuh, den nur William vergessen haben kann. Mrs. Stowner erkennt die Absicht dahinter, schickt aber Emma trotzdem hinterher um den gerissenen jungen Mann sein Eigentum zurück zu bringen. Williams Plan hat natürlich Erfolg und nur wenig später spazieren er und Emma durch den Park, was beiden sehr zusagt.

Nur wenige Tage später ist der junge Jones schon wieder soweit, zu grübeln, wie er Zeit mit Emma verbringen kann. Zufällig trifft er sie beim einkaufen. Dabei bemerkt er, dass sie eine bessere Brille bräuchte. Er bietet Emma an, ihr eine neue zu kaufen, doch Emma zögert. Diese Brille hatte sie von Mrs. Stowner bekommen. Für damalige Verhältnisse ein unglaubliches wertvolles Geschenk, dass eigentlich für eine reine Arbeitsbeziehung völlig überzogen wäre. Stattdessen wünscht sie sich von William, der ihr unbedingt etwas schenken möchte, ein Spitzentaschentuch, wie es die feinen Damen haben. Dieses Tuch wird von dem Moment an ihr größter Schatz.

Emma - Eine viktorianische Liebe Band 2Gerade als die Beziehung von Emma und William langsam enger wird, kommt in einer Karawane aus Tänzerinnen, Blumen und Elefanten Hakim, ein guter Freund Williams aus Indien zu Besuch. Verständlicherweise ist der Engländer nicht gerade begeistert von der „inkognito“ Reise des Inders, lässt sich aber letztendlich darauf ein. Bei einem Ausritt auf dem Elefanten wird William schlecht und da sie zufällig gerade bei Mrs. Stowner vorbei gekommen sind, lässt er sich nur zu gern von Emma helfen. Bei der Gelegenheit verliebt sich auch Hakim in die bezaubernde Magd. Nicht verwunderlich also, dass der Kronprinz aus Indien beschließt, noch etwas länger in England zu bleiben. Doch auch ohne ihn wächst die Zahl der Verehrer Emmas mit jedem Tag – vom einfachen Arbeiter über Postbeamte bis hin zu William und Hakim aus der Oberschicht beeindruckt sie einen nach dem anderen… Ihre eigene Liebe bleibt jedoch William. Der rutscht jedoch in weite Ferne, da der alte Mr. Jones bereits eine vorteilhafte Verbindung für ihn ausgewählt hat…

Eigene Meinung
Nachdem so viel Werbung auch schon vorher für „Emma“ gemacht wurde, bin ich schon etwas enttäuscht von der Serie. Die soziale Lage in England für die Menschen, die nicht in der Oberschicht lebten wird zwar durch einzelne Elemente kurz angeschnitten, doch ohne ein Maß an Vorkenntnissen, werden die wohl den meisten verborgen bleiben. So war es damals ein großes Glück als Dienstmädchen arbeiten zu dürfen. Dass Emma auch noch eine so nette Arbeitgeberin hat wie Mrs Stowner, war wie ein 6er im Lotto. Auch Hakim, der mit Geld und technischen Neuerungen um sich wirft, ist ein Ansatz, fällt aber viel zu früh in die Liebesgeschichte ein. Die bleibt ab der Mitte des ersten Bandes für längere Zeit auf der Strecke. Ab dem zweiten Band bessert sich dies allerdings deutlich. Die Handlung steigert sich immer mehr und man kommt nicht mehr von ihr los. Der Zeichenstil ist weich und detailliert.

© Rockita

Emma – Eine viktorianische Liebe: © 2002 Kaoru Mori, Enterbrain / Tokyopop

Elfen Lied

Name: Elfen Lied
Englischer Name: Elfen Lied
Originaltitel: Elfen Lied
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Lynn Okamoto
Bände: 6 Bände (2 in 1)
2 Boxen ink. Band 1-6
Preis pro Band: 14,00 € (Taschenbuch)
36,00 € (Box)

Elfen Lied Band 1Story
In einem geheimen Labor unter der Erde stellt ein Forschungsteam der Regierung Experimente über und mit Mutanten, sogenannten Diclonien, an. Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen werden die wenigen überlebenden Exemplare vor den Augen der Öffentlichkeit weggesperrt und wie Tiere gehalten – zum Schutz der Menschen, da manche der Mutanten gefährlich für die Allgemeinheit sind. Mit ihren zusätzlichen Armen, Vektoren genannt, sind sie in der Lage, alle Lebewesen in einem Umkreis von zwei Metern in Sekundenschnelle zu töten.
Das nach Ansicht der Forscher um den Direktor der Einrichtung, Murakami, wohl gefährlichste Exemplar ist die pinkhaarige Lucy – eine Mutantin mit dem Äußeren eines 18-jährigen Mädchens. Schon zahlreiche Wachleute wurden von ihr getötet.

Eines Tages geschieht das Unfassbare: Durch einen Fehler eines unvorsichtigen Sicherheitsmannes kann Lucy aus ihrer Zelle fliehen und nimmt Frau Kisaragi, die Sekretärin des Direktors, als Geisel, um mit ihr aus der Einrichtung fliehen zu können. Die Versuche des Wachpersonals inklusive des eigens herbeigekommenen Direktors, die Geiselnahme unblutig zu beenden, scheitern. Hinzu kommt auch noch, dass Lucy letztlich leicht verletzt ins Meer fällt und entkommen kann…

Kota ist ein junger Student, der nach mehreren Absagen endlich einen Studienplatz gefunden hat. Aus diesem Grund zieht er nach Tokyo. Dort will er im Haus seiner Verwandten leben. Seine Kusine Yuka, zu der er als Kind ein geschwisterliches Verhältnis hatte, holt ihn vom Bahnhof ab. Dabei stellt der Junge fest, dass er seltsamerweise überhaupt nicht an das Gesicht des Mädchens erinnern kann.

Auf dem Weg zu seinem neuen Zuhause gehen Yuka und Kota am Strand vorbei. Dabei läuft ihnen aus heiterem Himmel ein verletztes und völlig nacktes Mädchen über den Weg, das desorientiert wirkt. Die beiden Jugendlichen nehmen sich des Mädchens an und bringen sie zu sich nach Hause. Dort müssen sie feststellen, dass das seltsame Mädchen nicht in der Lage ist, etwas anderes als „Nyu“ zu sagen und offenbar ihr Gedächtnis verloren hat. Einfachste Dinge fallen ihr schwer. Kota fühlt sich dabei an seine kleine Schwester erinnert, die leider früh verstorben ist. Aus diesem Grund ist er wild entschlossen, dem Mädchen, das er nun „Nyu“ nennt, zu helfen.

Elfen Lied Band 2Inzwischen rüstet sich das Forschungsteam zu einer „Wiederbeschaffungsaktion“ und heuern dazu sogar das „Special Assault Team“ (kurz SAT) an – eine Einheit Elite-Killer, rund um den blutrünstigen Freizeitkiller Bando, der nur auf einen Einsatz à la „mit allen Mitteln“ wartet. Schon bald wird in Kotas und Yukas Leben nichts mehr so sein, wie es einmal war…

Eigene Meinung
„Elfen Lied“ ist bereits die zweite Serie in Tokyopops neuer „Adult“-Kategorie ab 18 Jahren. Schnell wird klar, dass diese Altersbeschränkung auch durchaus nachvollziehbar ist, beispielsweise, wenn Leute diverse Körperteile im Seitentakt ab- oder hinausgerissen werden. Aus diesem Grund ist diese Sci-Fi-Reihe für weniger Nervenstarke mit Vorsicht zu genießen.

Abgesehen von recht viel Blut, noch mehr Gewalt nebst Forschungslaboridylle und einer – zumindest in den Ansätzen vorhandenen – Love-Story gibt es aber überraschend wenig Handlung. Durch den Doppelband passiert immerhin in der zweiten Hälfte mal wirklich etwas, wenn auch nicht viel. Dieser Eindruck wird durch teilweise sehr große Panels noch verstärkt.
Der Zeichenstil erweist sich als eher schwach und ist sicherlich ein Manko der Reihe. Gerade die Charaktere sind extremst einfach gezeichnet und auch die Mehrheit der Hintergründe lässt nur eine geringe Beschäftigungszeit erahnen. Am besten kommen noch die farbigen Illustrationen weg.

Immerhin kann man durch die Doppelbände, in denen die Serie erscheint, Geld sparen. Allerdings ist die Serie nur bedingt empfehlenswert. Der Anime zum Manga ist bereits komplett in deutscher Sprache bei ADV Films erschienen und empfiehlt sich für Story- und Genre-Liebhaber wahrscheinlich eher.

© Rockita

Elfen Lied: © 2002 Lynn Okamoto Shueisha / Tokyopop

Ein Zoo im Winter

Name: Ein Zoo im Winter
Englischer Name:
Originaltitel: Fuyu no Dobutsuen
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Jiro Taniguchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 16,00 €

Ein Zoo im WinterStory
Kyoto im Dezember 1966… Der 21-jährige Hamaguchi arbeitet bei einem Großhändler für Textilwaren Er ist aber beruflich enttäuscht, hatte er doch den Job angenommen, weil er sich auf Produktdesign spezialisieren wollte. Leider lässt man ihn genau diese Arbeit nicht ausführen. Unentschlossen und ziellos angesichts seiner ungewissen Zukunft, führen ihn seine Schritte an freien Tagen wieder und wieder in den Zoo, wo er sich häufig zum Zeichnen niederlässt.

Hamaguchi teilt sich eine Wohnung mit ein paar Kollegen. Zwangsläufig bekommt er die neuesten Klatschgeschichten mit und erfährt so auch von Ayako, der Tochter seines Chef. Die war von ihren Eltern mit einem wohlhabenden Firmenchef verkuppelt worden, doch die Ehe stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Schließlich betrog sie ihrem Ehemann, den sie nie wirklich liebte, mit einem anderen und wurde daraufhin aus dem Haus geworfen. Auch nach ihrer darauf folgenden Scheidung und der Heimkehr in ihr Elternhaus, haftet ihr dieser Makel an. Fortan ist es ihr nicht gestattet, das Haus ohne Begleitung zu verlassen.

Ausgerechnet Hamaguchi wird durch Zufall zu Ayakos „Aufpasser“. Das geht auch zu Anfang gut – bis Ayako den jungen Mann als Alibi benutzt, um heimlich mit ihrem Freund durchzubrennen. Ab diesem Moment ist für Hamaguchi in seiner Firma kein Auskommen mehr. Man unterstellt ihm, die Flucht Ayakos gedeckt oder sogar unterstützt zu haben. Da kommt ihm die Einladung eines Jugendfreundes nach Tokyo gerade recht, um abzuschalten.

Da Hamaguchi nicht wirklich in der Textilfirma bleiben will, vermittelt ihm sein Kumpel spontan einen Assistentenjob beim Manga-Zeichner Kondo-sensei. Dort wird er mehr oder minder ins kalte Wasser geworfen, findet aber letztlich Gefallen an dieser Tätigkeit und zieht nach Tokyo.
Es folgen Wochen und Monate neuer Bekanntschaften, interessanter Erlebnisse und vor allem viel Arbeit.

Auch wenn seine neue Arbeit anstrengend ist, fühlt sich Hamaguchi mit der Zeit immer wohler und denkt schließlich darüber nach, selbst auch mal einen eigenen Manga zu zeichnen, um möglicherweise selbst einmal Mangaka zu werden – entgegen der Vorbehalte seiner Familie bezüglich dieses Berufsfeldes. Als dann auch noch die süße Mariko in sein Leben tritt, scheint er endlich Ziele am Ende seines Weges zu sehen…

Eigene Meinung
„Ein Zoo im Winter“ ist ein neuer One-Shot im Graphic Novel Format vom Meister der nachdenklichen Manga-Dramen Jiro Taniguchi. Auch mit seinem neuen Werk schafft er wieder eine Geschichte um einen jungen Menschen am Scheideweg seines Lebens. Es braucht Zeit, bis man seinen eigenen Weg findet – und Mut diesen Weg zu gehen. Das ist eine der Botschaften, die dem Leser mit auf den Weg gegeben werden soll.

Der Protagonist der Handlung, Hamaguchi, gelangt in gewisser Hinsicht aus Zufall und Glück in eine Position, in der es ihm möglich ist, neue Wege zu beschreiten, als alle seine freien Tage gedankenversunken im verschneiten Kyotoer Zoo zu verbringen, um vor sich hin zu zeichnen. Mit etwas Unterstützung nimmt er diese Chance an und lernt eine neue Welt kennen.
Realistische Zeichnungen und „echte“ Hintergrundaufnahmen aus Kyoto und Tokyo verleihen der Story einen authentischen Charakter.

Und ein weiteres Mal wirft die Lektüre eines Werks von Taniguchi-sensei auch neben der eigentlichen Storyline viele Fragen auf, über die man sich Gedanken machen kann. Kurzum: Gerade ältere Leser werden sich auch an diesem Werk erfreuen.

Ein Zoo im Winter: © 2008 Jiro Taniguchi Shogakukan / Carlsen

Ein melancholischer Morgen

Name: Ein melancholischer Morgen
Englischer Name: Blue Morning
Originaltitel: Yuuutsu na Asa
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Shoko Hidaka
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Ein melancholischer Morgen Band 1Story:
Der zehnjährige Akihito ist nach dem Tod seines Vaters der einzige legitime Nachfolger des Vicomte Kuze. Um seinen Platz in der Welt des Adels einzunehmen und den Titel Vicomte zu übernehmen, kehrt der Junge in den Stammsitz seiner Familie zurück, wo er den Haushofmeister und Butler Tomoyuki Katsuragi kennenlernt, der fortan für seine Ausbildung zuständig ist. Dieser ist streng, unerbittlich und lässt sich selten in die Karten sehen. Sein einziges Ziel ist es, Akihito auf seine Rolle vorzubereiten und ihn in die höchsten Adelskreise zu bringen. Dafür ist Katsuragi jedes Mittel recht, so dass er weder Mann noch Frau abweist, solange es dem Aufstieg des jungen Vicomte zugute kommt.

Akihitos Leben besteht fortan aus Lernen und Studieren. Als er älter wird und mitbekommt, mit wieviel eiskalter Berechnung sein Butler vorgeht, um ihn bis an den kaiserlichen Hof zu bringen, ist er entsetzt und beginnt Nachforschungen anzustellen, warum Katsuragi so darauf versessen ist. Für Akihito ist klar, dass sein Haushofmeister all dies nicht seinetwegen unternimmt, da er schon früh erkannt hat, dass Katsuragi ihn hasst. Doch mit seinen Fragen und Aktionen fördert er einige unschöne Ereignisse zu Tage und plötzlich entwickelt sich die Beziehung zwischen ihm und seinem Butler in eine Richtung, die er nie angestrebt hat …

Eigene Meinung:
„Ein melancholischer Morgen“ stammt aus der Feder Shoko Hidakas, die bereits für ihre ernsten und realistischen Mangas bekannt ist. So ist es kaum verwunderlich, dass dieses Werk ernstere Töne anschlägt und sich stark von den üblichen Boys Love Mangas abhebt. Die Handlung spielt Anfang des 20. Jahrhunderts, einer Zeit in der der Name einer Familie mehr Wert ist, als ihr Vermögen; auch wenn dieses alte System im Umruch ist und die alten Adelsgeschlechter zunehmend an Einfluss verlieren.

Ein melancholischer Morgen Band 2Die historischen Hintergründe sind sehr lebendig und gut ausgearbeitet und bieten die Grundlage für eine interessante, ruhige und realistische Geschichte, die vollkommen auf Romantik und Kitsch verzichtet. Auch die Charaktere wirken weder aufgesetzt, noch künstlich. Sowohl Akihito, der sich nur schwer in die Rolle des Vicomte einfinden kann, da er zu gutherzig und ehrlich ist, als auch Katsuragi, als berechnender und undurchsichter Stratege, passen sehr gut in die Zeit. Sie bilden einen passenden Rahmen, um die dramatische ausgearbeitet, sind realistisch und nachvollziehbar. Shoko Hidaka gelingt es ein sehr überzeugendes Zeitkolorit zu schaffen, dass den Leser in die Welt Geschichte zu transportieren. Die übrigen Nebenfiguren sind ebenfalls sehr gut des beginnenden 20. Jahrhundert nimmt und Lust auf mehr macht.

Zeichnerisch passt Hidakas feiner, schnörkelloser Stil zu der ruhigen, ernsten Geschichte. Die Figuren sind recht einfach gehalten und wirken dadurch realistisch. Die Künstlerin verzichtet auch überladene Bilder, unnötige Details und zuviel Motivrasterfolie, so dass der Manga fast ein wenig leer wirkt, obwohl selten rein weiße Flächen zu finden sind. Die Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet und unterstreichen die Atmosphäre der Zeit perfekt. Fehler entdeckt man eigentlich nicht, hin und wieder wirken die Geschichter der Figuren sehr leer und unnahbar, doch dies passt sehr gut zu den Charakteren und ihren Persönlichkeiten.

Insgesamt ist „Ein melancholischer Morgen“ ein wundervoller, sehr ernster Manga, der sich sowohl durch die realistische Handlung, als auch durch die ungewöhnlichen Charaktere angenehm aus der breiten Masse hervorhebt. Die Zeichnungen unterstreichen die Atmosphäre des Mangas und passen wundervoll zum dramatischen Thema. Wer historische Mangas mag und sich nach Abwechslung im festgefahrenen, kitschigen Boys Love Genre sehnt, der sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Alle anderen sollten trotz der homoerotischen Komponente durchaus einen Blick riskieren, insbesondere wenn man die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts und japanische Historie mag. Es lohnt sich!

© Koriko

Ein melancholischer Morgen: © 2009 Shoko Hidaka, Tokuma Shoten Publishing Co., Ltd. / Carlsen

Eight

Name: Eight
Englischer Name: Eight
Originaltitel: Eight
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2001
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Atsushi Kamijo
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Eight Band 1Story
Die Handlung von „Eight“ spielt im Tokyo zu Beginn des neuen Jahrtausends. Da in den 90er-Jahren eine Entvölkerungswelle in der Innenstadt herrschte, wurden etwa 20 Schulen geschlossen oder zusammengelegt, weitere sind vom „Aussterben“ bedroht. Die städtische Udagawa-Mittelschule, um die sich die Handlung dreht, hat gerade noch sieben Schüler, doch davon ist einer ständig abwesend. Ein weiterer, Masato, kam unlängst bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Um seinen Tod ranken sich viele Gerüchte und seine Klassenkameraden halten seine Bank frei, fast so, als würden sie noch immer auf ihn warten.

Natürlich gibt es auch Gegner der kleinen Klasse. Immer wieder tauchen die Elftklässler des Privatgymnasiums aus der Nachbarschaft um den schleimigen Alan Mikuni und den arroganten Schläger Milky auf und stiften Unruhe wegen der großen Sportanlage, die nur noch von einer Hand voll Schülern genutzt wird. Leider ist nach Masatos Tod dessen Kumpel Tatsumi Toragi, genannt Tora (= Tiger), der einzige, der sich gegen die Eindringlinge zur Wehr setzt. Erwartungsgemäß hat er gegen die Übermacht einer ganzen Gruppe Oberschüler nicht die geringste Chance und wird zusammengeschlagen.

Inzwischen beginnt für die anderen vier Schüler der Udagawa-Schule der Unterricht. Die hübsche und begehrte Nanako, Nika, früher ihr größter Fan, der schweigsame Computer-Freak Keigo und der streberhafte Hüne Kaneko bekommen so die Neuigkeit erzählt, dass sie einen neuen Schüler in die Klasse bekommen. Seltsamerweise taucht der Junge den ganzen Tag nicht auf – er turnt stattdessen auf den Dächern herum. Auch die nächsten sechs Tage glänzt der junge Mann mit der erstaunlichen Lockenpracht durch Abwesenheit.

Eight Band 2Als Eito Hachiya, so sein Name, in der darauf folgenden Woche doch noch endlich auftaucht, sind alle vor Verblüffung sprachlos: Der Neue ähnelt dem toten Masato auf erschreckend große Weise. Nanako gibt er sogar heimlich zu verstehen, dass er wirklich der echte sei. Auch sonst verhält sich Eito mehr als seltsam, den anderen gegenüber. Es stellt sich heraus, dass er mit Masato an dessen Sterbebett gesprochen hat und nun auf der Suche nach der Wahrheit um dessen Tod ist. Aus diesem Grund hat er auch Masatos Aussehen angenommen: Er hofft, dass sich jemand dadurch auffällig verhält. Der einzige, der dies allerdings tut, ist er selbst. Auch gegenüber den Elftklässlern nimmt er kein Blatt vor den Mund und profiliert sich in Masatos Trainingsanzug. Masato schuldete diesen Oberschülern einen Haufen Geld und diese „Schulden“ sind nun auf seine ehemaligen Klassenkameraden übergegangen. Doch Alan und seine Truppe kaufen Eito den Masato nicht ab und wollen im zeigen, was eine Harke ist. Einzig Eitos kindisches Verhalten bringt sie dazu, von ihrem Opfer abzulassen. Tatsächlich werden Milky und drei seiner Schläger-Kumpane noch am selben Abend übel zusammengeschlagen und somit ausgeschaltet.

Am folgenden Tag versucht Eito von Keigo Informationen zu bekommen und erfährt, dass Masato während des sogenannten „13 Night“-Event ums Lebens kam. Die Veranstalter dieses illegalen Rennens seien teilweise regionale Politiker. Wird jemals die ganze Wahrheit ans Licht kommen?

Eigene Meinung
Die vierbändige Manga-Serie „Eight“ befasst sich mit einem authentischen Teenagerdrama, das sich in den 90er-Jahren in Shibuya abgespielt hat. Die Handlung reißt den Leser mit, ist packend, hintergründig und auf eine gewisse Art geheimnisvoll. Der Zeichenstil ist detailgetreu und gut gelungen, auch wenn die Charaktere teilweise etwas zu groß für ihr Alter wirken. Für den westlichen Leser mag es zudem etwas seltsam erscheinen, dass aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen zwar 20 Schulen geschlossen oder zusammengelegt wurden, aber dennoch eine Mittelschule mit lediglich sieben Schüler bestehen bleibt, wo in Deutschland schon Schulen geschlossen werden, wenn sie nicht zweigleisig fahren. Es ist aber interessant, die verschiedenen Facetten des Lebens in Tokyo zu erfahren, zu dem nun einmal auch Jugendgangs gehören.

Ich war positiv von dieser Serie überrascht und empfehle sie vor allem an Leser, die sich für Krimis und ernstere Jugenddramen interessieren.

© Rockita

Eight: © 2001 Atsushi Kamijo, Shogakukan/Carlsen

Eden no Hana

Name: Eden no Hana – The Flower of Eden
Englischer Name:
Originaltitel: Eden no Hana
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Heyne 2005
Mangaka: Yuki Suetsugu
Bände: 12 Bände (in Deutschland nach Band 7 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Eden no Hana Band 1Story
Midori Wakatsuki möchte von niemand mehr abhängig sein und reicht, ohne irgendjemanden zu informieren, ihr Schulentlassungsgesuch ein. Kurz darauf läuft sie aus der Schule weg und trifft auf ihrem Weg einen jungen Mann, der mit dem Taxi zum Tokyo Tower fahren möchte. Der Mann kommt aus San Francisco, ist erst seit wenigen Stunden in Tokyo und hat schon von den berüchtigten japanischen Schülerinnen gehört. Sie drängt sich ihm sofort auf und kann ihn bis hoch zum Tokyo Tower begleiten. Dort bittet sie ihn, sie zu entführen, denn sie will nicht mehr zurück. Doch ihm wäre es lieber, wenn sie es noch eine Weile in Tokyo versuchen würde.

In diesem Moment taucht der Freund des jungen Mannes auf und Midori verschwindet lautlos. Der junge Mann heißt Tokio und ist mit seinem Freund Masamune auf der Suche nach seiner kleinen Schwester, von der er vor 12 Jahren durch den Tod ihrer Eltern getrennt wurde. Masamune hatte schon erfolgreich nach ihr geforscht und kann dadurch Tokio ein paar Fotos des nun 15-jährigen Mädchens zeigen. Dadurch merkt er, dass das Mädchen, welches ihn auf den Tower begleitet hat, mit großer Wahrscheinlichkeit seine Schwester ist. Er läuft Midori sofort hinterher, doch er holt sie nicht mehr ein.

Kurze Zeit später ist Midori Zuhause angekommen und packt ein paar Sachen in eine Tasche. In diesem Moment tritt ihre „Adoptivmutter“ in ihr Zimmer und fragt sie voller Sorge, warum sie ihr Schulentlassungsgesuch eingereicht hat. Doch Midori behauptet, sie hätte nur die Lehrerin ärgern wollen, um ihre Ruhe zu haben.

Am nächsten Tag fährt Midori, wie jeden Morgen, mit der Bahn zur Schule. Im gleichen Wagen sind ein paar Mitschüler von ihr, unter anderem Yoshitaka. Seine Freunde lästern über Midori. Als einziger bemerkt Yoshitaka, dass Midori von einem älteren Mann neben ihr unsittlich berührt wird und greift ein. In der Schule gibt es erneut Probleme mit ihren Mitschülerinnen.

Zur gleichen Zeit bekommt Tokio die Telefonnummer von Midoris Vormund und hat in wenigen Minuten einen Termin mit diesem. Doch dieses Treffen hat keinerlei Erfolg. Im Gegenteil: Der Vormund ist dagegen, dass Tokio Kontakt zu Midori bekommt. Durch Masamune bekommt er noch ein paar interessante Informationen: In der Familie, in der Midori momentan lebt, ist vor acht Jahren die Tochter gestorben. Dieses Mädchen hieß Yuko. Kurze Zeit später kam Midori zu ihnen und musste den Platz der verstorbenen Tochter einnehmen. Dies beunruhigt Tokio und er weiß nun, dass er seine Schwester dort unbedingt herausholen muss.

Eden no Hana Band 2Midori ist derweilen in der Schule und hilft in der Pause dem Gärtner bei der Rosenpflege. Durch Zufall bemerkt sie, wie Miyada-san die Matheaufgaben von Oda-san in den Müll wirft. Sie holt die Aufgaben heraus, gibt sie Oda-san und erzählt ihr von ihrer Beobachtung, doch niemand will ihr glauben. Sie steht wie immer alleine da. Midori rennt nach Hause, geht sofort in ihr Zimmer und schaut auf ihr Konto, wie viel Geld darauf ist. In diesem Moment kommt der Sohn der Familie in ihr Zimmer und macht ihr klar, dass es kein Entkommen für sie gibt und dass sie dort immer Yuko sein wird. Er hält sie am Boden fest und belästigt sie.

In diesem Moment taucht Tokio vor dem Haus auf und klingelt. Der Vater der Familie öffnet die Tür und versucht Tokio so schnell wie möglich loszuwerden. Doch Tokio schafft es, im Haus nach Midori zu rufen, doch sie kann nicht antworten, da ihr „Bruder“ ihr den Mund zuhält. Tokio gibt schon auf und zeigt dem Haus den Rücken. In diesem Moment kann sich Midori durch einen kräftigen Tritt in die Weichteile des „Bruders“ befreien und zum Fenster laufen. Sie ruft ihrem Bruder zu und springt wenig später aus dem ersten Stock in seine Arme. In diesem Moment läuft ihre „Mutter“ aus dem Haus und versucht Midori zurückzuholen, doch sie bekommt eine klare Ansage von ihr.

Zusammen fliehen die beiden in ein von Tokio gemietetes Haus, in dem schon Masamune mit zwei Anwälten wartet. Wird Midori bei Tokio bleiben können? Und wenn ja, wie werden sich die beiden Geschwister verstehen, nachdem sie 12 Jahre getrennt waren? Wird Midori ihr Vertrauen in die Menschen durch ihren Bruder wieder finden können?

Eigene Meinung
“Eden no Hana“ ist das erste Werk von Yuki Suetsugu, welches in Deutschland erscheint. Die Story ist dramatisch, sehr gefühlvoll und realistisch erzählt. Der Manga wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet und erinnert mich ein wenig an einen Mix aus „Kare – first love“ und „Othello“. Der Manga gehört zum Genre Shojo und wird besonders an Leserinnen ab 14 von mir empfohlen.

2005 wurde bekannt, dass sie einige Szenen in ihren Manga aus anderen Manga abgezeichnet hatte. Dies führte zum Abbruch ihrer Serie „Silver“ im Bessatsu Friend-Magazin. Außerdem erschien der fertige dritte Band nicht mehr als Sammelband. Dies hatte auch Auswirkungen auf das Ausland. Die Veröffentlichung von „Eden no Hana“ in Deutschland wurde nach dem 7. Band abgebrochen.

Eden no Hana: © 2000 Yuki Suetsugu, Kodansha / Heyne

Eagle

Name: Eagle
Englischer Name: Eagle
Originaltitel: Eagle
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Kaiji Kawaguchi
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Eagle Band 1Story
„Eagle“ ist die Story um einen Japaner, der auszog um Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Der Titel „Eagle“ steht für den Adler, das Wappentier des amerikanischen Senats.

Takashi Jo ist ein junger, aufstrebender Lokalreporter bei einer für japanische Verhältnisse nicht allzu großen Tageszeitung. Seit dem Tod seiner Mutter lebt er ganz auf sich gestellt und versucht so gut es geht über die Runden zu kommen. Seinen Vater kennt er nur von Bildern, kennen gelernt hat er ihn nie. Das Einzige, was er von ihm weiß ist, dass er im Vietnamkrieg Soldat bei der amerikanischen Armee war.

Eines Tages erhält der junge Mann die Chance seines Lebens: Er soll nach Amerika, genauer gesagt nach Washington, fliegen und dort über die amerikanische Präsidentschaftswahl berichten. Insbesondere geht es um einen umfassenden Bericht über die Wahlkampagne des Japaners Kenneth Yamaoka. Natürlich fragt sich Takashi, wie er zu seinem Glück kommt. Doch als Antwort bekommt er nur gesagt, dass der Kandidat persönlich ihn ausgewählt hätte.

Darüber ist Takashi sehr überrascht. Fest entschlossen, dieses Geheimnis zu lüften, fliegt er nach Amerika. Dort fällt er aus allen Wolken, als er dem Geheimnis auf den Grund geht: Der Senator und Präsidentschaftskandidat ist niemand anderes als sein eigener Vater! Dieser hatte die Schrecken des Vietnamkrieges miterlebt und dadurch den Entschluss gefasst, Präsident zu werden. Zudem hat er seinen Sohn aus einem bestimmten Grund ausgewählt, der kommentierende Reporter zu sein: Er möchte keine negativen Kommentare während des Wahlkampfs. Hinterher ist es Takashi freigestellt zu schreiben über was er möchte, nur nicht vorher. Zudem soll er nach dem Wahlkampf ihre Verwandtschaft enthüllen.

Eagle Band 2Um seinen Vater endlich richtig kennen zu lernen, willigt Takashi ein dieses Unternehmen durchzuführen. Doch er merkt bald, dass er nicht mehr als eine kleine Schachfigur in einem Spiel aus Korruption, Intrigen und organisierten Skandalen um Geld und Macht ist.
Zudem heckt die Ehefrau seines Vaters eine Strategie nach der anderen aus, um Takashi loszuwerden, da sie ihr Erbe in Gefahr sieht.

Eigene Meinung
“Eagle“ gehört zur nicht sehr weit verbreiteten Sparte des Polit-Manga. Die schmutzigen Tricks während einer Präsidentschaftswahl werden authentisch dargestellt. Der Zeichenstil könnte besser sein, aber für angehende Politiker oder Leute, die gerne hinter die Kulissen sehen, ist dieser Manga doch empfehlenswert.

© Rockita

Eagle: © 1998 Kaiji Kawaguchi, Shogakukan / EMA

Dream Kiss

Name: Dream Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Yume Chu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2000
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Dream Kiss Band 1Story
Azuki Yamazashi ist 15 Jahre alt und hat ein gewaltiges Problem. Sie ist die Tochter des Chefs einer großen Künstleragentur und genau da liegt das Problem. Ein jeder Junge, der sie anspricht und bei dem sie sich Hoffnungen macht, will immer nur ihre Kontakte ausnutzen. So wie der Student mit dem sie sich gerade trifft. Er meint von sich selber, dass er viel Talent hat und nun über sie eine Chance bekommen will. Als er sie bedrängt wird sie wütend, zückt ein Kattermesser und als sie sich befreien will, schneidet sie sich ein paar Haare ab.

So wurde sie wieder nur benutzt, rennt weg und stolpert prompt. Sie landet direkt vor den Füßen der berühmten Musikgruppe Romeo & Romeo. Die beiden wollen ihr schon helfen, aber sie will nicht und rennt weiter. Doch heute geht auch alles schief und so stolpert sie ein zweites mal. Leider sind es jetzt Fahrräder und schon haben sie ihre Haare wieder verhakt und wieder zückt die das Messer. Doch diesmal kommt sie nicht dazu. Ein gut aussehender Junge hält sie auf und befreit sie.

Sofort ist Azuki von ihm gefangen doch wird sofort wieder enttäuscht, als eine Frau seinen Namen ruft. Soma ist sein Name. Deprimiert rennt sie zum Friseur und lässt sich erst einmal die Haare schneiden. Danach geht sie einkaufen. Jetzt geht es ihr besser und so macht sie sich auf den Weg zu der Agentur ihres Vaters. Denn sie ist nicht nur die Tochter sondern auch ein wichtiges Mitglied der Agentur.

Schon als Kind hatte sie einen untrüglichen Instinkt für Erfolge. So war sie die Entdeckerin der Boyband Romeo & Romeo und hat sie zum großen Erfolg geführt. Nun will ihr Vater eine neue Aktion starten. Die Romeo Academy. Dafür gibt es ein großes Casting, wo die besten gefunden werden sollen. Als sie vor dem Raum steht, in dem das Casting stattfinden soll, begegnet sie Soma wieder. Da Azuki jetzt kurze Haare hat und so etwas wie ein Junge aussieht, hält er sie wohl für einen Kandidaten. So kommt es, dass sich Azuki in der Mitte der Bewerber befindet.

Dream Kiss Band 2Nun hat sie die Möglichkeit, sich alle ganz genau anzusehen. Schnell sind ihre Favoriten gefunden. Daiki Sumi, Sota Uehara, Tatsuku Suzuki und eben Soma Nakaido. Alle eignen sich perfekt. Doch alle haben Geheimnisse. So auch Soma und der ist es auch, der als erstes herausfindet, dass Azuki ein Mädchen ist.

Das junge Mädchen, welches sich neulich mit Soma getroffen hatte, taucht plötzlich auf, weil er sofort nach Hause kommen soll. Sein kleiner Bruder ist krank und sie kommt mit ihm und seinem Bruder nicht zurecht. Doch der will nicht, denn er braucht das Geld. Es kommt zum Streit und so erfahren auch die anderen das Azuki ein Mädchen ist. Sie erfahren auch, dass Azuki eigentlich mit in der Jury sitzt.

Soma ist nach der Nachricht von seinem Bruder so durcheinander, dass er alles versaut. Azuki schickt ihn nach Hause und bemüht sich, das er noch eine Chance bekommt. Doch leider vergebens. Sie macht sich auf den Weg zu Soma, um ihm sein Ausscheiden persönlich zu sagen, denn sie hatte es ihm ja versprochen. Dort trifft sie auf Aiko, Somas Bekannte und lernt auch seine Brüder kennen. Es kommt so, dass Aiko Azuki mit den Brüdern allein lässt, da sie in ihre eigene Wohnung zurück muss.

Azuki kümmert sich um den Haushalt und um das Essen. Als Soma nach Hause kommt bringt sie es nicht übers Herz, es ihm zu sagen. Sie kann eine Träne nicht unterdrücken und plötzlich küsst Soma sie. Nun ist sie doch froh, dass es raus ist, denn nun könnten sie ein normales Liebespaar sein. Doch ein Telefonat ändert alles. Denn ihr Vater ruft an und teilt ihr mit, das Soma nun doch eine zweite Chance bekommt.

In der nächsten Zeit werden die Jungs von der Romeo Academy immer berühmter und müssen viel arbeiten. Aber leider gibt es Spannungen in der Gruppe, denn es gehen Gerüchte herum, dass Soma nur eine zweite Chance bekam, weil er mit Azuki zusammen ist. Azuki stellt alles richtig. Sie ist der Meinung, dass sie keinen Freund will, mit dem sie nicht Händchen haltend durch die Straßen laufen kann. Außerdem würde sie jedem Mitglied helfen der in Schwierigkeiten steckt.

Eigene Meinung
„Dream Kiss“ ist ein Manga von Kazumi Ohya und insgesamt finde ich ihn gut. Der Zeichenstil gefällt mir, wobei mir die dicken Lippen, die manchmal zu sehen sind, nicht gefallen. Die Story ist gut erzählt und hat viele überraschende Wendungen. Man kann leicht folgen und auch die Gefühle der Personen gut verstehen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

© Kari

Dream Kiss: © 2000 Kazumi Ohya, Shogakukan / EMA

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