Neuauflage von „Sailor Moon“ bei KAZÉ

KAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter angekündigt, dass sie ab September eine Neuauflage von „Sailor Moon“ veröffentlicht werden. Die Serie wird auf DVD und Blu-ray in insgesamt fünf Boxen erscheinen. Jede Box wird jeweils eine Staffel beinhalten. Box 1 ist für den 27. September 2019 angekündigt.

Quelle: Newsletter

One Piece – TV-Serie – Box 2

One Piece – TV Serie – Box 2

Inhaltsangabe (Covertext):
Hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Wir schreiben das große Zeitalter der Piraten. Mit dem Tod des einstigen Piratenkönigs Gold Roger begann die Suche nach dem begehrten „One Piece“, dem größten Schatz der Welt. Diesen hatte Roger noch kurz vor seiner Hinrichtung versteckt. Seitdem ist die Grandline bevölkert von fiesen und miesen Gestalten, die nach Gold, Reichtum und Macht gieren. Nur einer ist irgendwie anders. Einst aß er von der Gum-Gum-Frucht, jetzt lässt er mit gummimäßigen Kräften und mordsmäßigem Appetit jeden Feind erzittern – hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Mit dieser ersten Box holt ihr euch den Anime zur weltweit erfolgreichsten Manga-Serie von Eiichiro Oda endlich nach Hause! Also: Strohhut aufsetzen, Schatzkarte rausholen und Segel setzen. Doch seid gewarnt: Bei Schiffbruch ist der Umtausch ausgeschlossen!

Inhalt: Staffel 1 (East Blue Saga) , Episode 31-61

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label KAZÉ (AV Visionen)
Juli 2012
EAN-Code 0799471648933
UVP € 45,99
Genre Adventure, Action, Comedy
Sprache Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio PPA Film (München)
Bildformat 4:3
Laufzeit ca. 750 Min.
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Digipack (6 DVDs) im Kartonschuber
Bonus Booklet

Charaktere

Informationen zu den Hauptcharakteren der Serie „One Piece“ gibt es hier. Im Folgenden werden wichtige Charaktere dieser Box vorgestellt.

Alvida – Anita Höfer


Die zentnerschwere Alvida mit der Eisenkeule ist eine Piratenkapitänin, die mit ihrer Mannschaft den East Blue unsicher macht. Sie ist die erste Piratin, der Ruffy auf seiner Reise begegnet. Arg empfindlich reagiert sie auf Äußerungen zu ihrem Aussehen.

Später isst sie die Alabaster-Teufelsfrucht, wodurch sich ihr Erscheinungsbild vollkommen wandelt, ihre Stärke aber erhalten bleibt.

 

 

 

Buggy, der Clown – Gudo Hoegel


Buggy ist der Käpitän der Clown-Piratenbande. Er befehligt eine ganze Gruppe von Zirkusgestalten, angeführt vom Dompteur Moji und dem Jongleur Kabaji. Obwohl Buggy über die Kraft der Trenn-Trenn-Frucht verfügt und seinen Körper in Einzelteile zerlegen und nach Belieben zusammensetzen kann, ist er kein besonders starker Kämpfer – dafür aber ein umso charismatischerer Redner, der so viele Getreue um sich schart. Eine Art Hass-Freundschaft verbindet ihn mit Ruffys Idol Shanks.

 

 

Arlong – Peter Musäus


Der Fischmensch Arlong ist der Anführer einer Piratenbande, die nur aus Fischmenschen besteht. Einige Jahre zuvor nahmen sie das Dorf Kokos, Namis Heimat, ein und verlangten hohe Abgaben von der Bevölkerung. Zudem zwangen sie Nami bereits als Kind, für sie Seekarten zu zeichnen, damit sie problemlos Schiffe im Umkreis plündern können, ohne Gefahren fürchten zu müssen.

Arlong ist grausam und unbarmherzig. Vor allem gegen Menschen hegt er einen großen Hass.

 

Nojiko – Claudia Lössl


Nojiko ist Namis Stiefschwester. Beide Mädchen wurden als Kleinkinder von der resoluten Bellemere adoptiert. Zwar hatte die kleine Familie nicht viel Geld, hielt aber immer zusammen. Nach Bellemeres gewaltsamem Tod und Namis Abreise blieb die vernünftige Nojiko auf ihrer Heimatinsel und führte die familieneigene Orangenplantage weiter.

 

 

 

 

Genzo – Frank Engelhardt


Genzo, der Dorfpolizist von Kokos, ist ein Freund von Namis und Nojikos Adoptivmutter und eine Art Vater-Ersatz für die Mädchen. Nach dem Einfall der Fischmenschen konnte er weder deren Belagerung, noch die Ermordung Bellemeres verhindern.

Auch wenn er sich bisweilen ruppig gibt, so ist er ein herzensguter Mensch, der gerne besser für seine Familie sorgen würde.

 

 

 

Smoker – Ekkehardt Belle


Smoker ist ein Marine-Kapitän und anfangs in der Marine-Basis in seiner Heimat Logue-Town stationiert. Angestachelt durch die direkte Konfrontation mit Ruffy, heftet er sich an die Fersen der Strohhut-Piraten und folgt ihnen auf die Grand Line.

Durch die Kraft der Smoke-Frucht kann er seinen Körper in Rauch auflösen oder aber den Gegner darin einhüllen. Auch ohne seine Teufelskräfte ist der starke Kettenraucher permanent in (Zigarren-)Rauch gehüllt.
Smoker ist ein durch und durch geradliniger Charakter, der seinen persönlichen Überzeugungen und Einschätzungen folgt, unabhängig von äußeren Einflüssen. Die politischen Entscheidungen seiner Vorgesetzten befolgt er höchstens widerwilig.

 

Tashigi – Maren Rainer


Tashigi ist Marine-Leutnant und direkte Untergebene von Smoker. Die geschickte Schwertkämpferin und -sammlerin tritt leidenschaftlich für den Frieden auf den Meeren ein. Zufällig sieht sie Zorros Jugendliebe Kuina zum Verwechseln ähnlich, was immer wieder für Verwicklungen und auch eine persönliche Konkurrenz zwischen den beiden führt.

 

 

 

 

Abiz – Beate Pfeiffer


Die kleine Abiz besitzt dank der Kraft der Flüster-Frucht die Gabe mit Tieren sprechen zu können. So freundet sie sich etwa mit dem Milleniumsdrachen Ryu an. Da dieser Drache von vielen ehrgeizigen Menschen gejagt wird, da seine Knochen einer Legende nach unsterblich machen sollen, gerät auch Abiz wiederholt ins Fadenkreuz dieser Personen.

 

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Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die Synchronisation stammt von dem Studio PPA Film aus München. Obwohl Anfang der 2000er-Jahre entstanden, steht die Synchro dieser ersten Staffel noch ganz in der Tradition der 90er-Jahre. Das macht sich u.a. durch die verkindlichten oder stark verfremdeten Stimmen mancher Charaktere bemerkbar. Gerade bei verqueren Figuren wie Buggy dem Clown (Gudo Hoegel) wirkt dies aber durchaus passend. Die Namen der Charaktere wurden an die Fassung der deutschen Manga-Ausgabe angelehnt, in dem sie im japanischen Original (Reihenfolge: Nachname – Vorname) angegeben sind. Zudem ergaben sich durch andere Transkription, dass einige der Namen anders als im internationalen Bereich (und teilweise auch anders als in Japan beabsichtigt) verwendet werden. Bei den Dialogen ist man zudem bemüht um eine lockere, dem Szenario angemessen lässige Sprache.
Bei den Episoden dieser Box macht sich nun auch erstmals die Dialogzensur bemerkbar. Im Gegensatz zu späteren Zensuren dieser Art (wie etwa bei „Naruto“) sind hier die Änderungen aber noch dezent. So werden Tode (bzw. Morde) nicht verheimlicht. Wohl aber werden Dialoge abgeändert, um etwa vom Genuß von Alkohol abzulenken. Dies geschieht allerdings so offensichtlich, dass selbst jüngere Zuschauer auf die entsprechenden Szenen aufmerksam werden dürften. Sinn machen die Änderungen auch nicht, da man an anderer Stelle die (teils minderjährigen Charaktere) durchaus offensichtlich Alkohol konsumieren sieht.

Untertitel sind nach wie vor keine vorhanden. Das ist sehr enttäuschend.

Verpackung & Bonusmaterial

Die DVDs befinden sich in einem ausklappbaren Digipak und dieser wiederum in einem stabilen Schuber aus festem Karton. Ein seitenfach bietet Platz für das Booklet. Was praktisch sehr gut umgesetzt wurde, sieht optisch eher durchwachsen aus. Das Cover ziert beispielsweise ein einfaches Plakatmotiv mit Artworks, die etwas lieblos angeordnet wurden.

Als Beilage zu der DVD-Box steht ein ausführliches Booklet zur Verfügung, in dem sich alle relevanten Informationen zur jeweiligen Staffel finden, wie Episoden- und Charakterbeschreibungen oder weitere Informationen. Das Booklet bietet daher eine gute Ergänzung zur manchmal unübersichtlichen Fülle aus Handlungsorten und Figuren.

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Menü

Nach dem Einlegen der DVD gelangt man ins Hauptmenü. Diese ist denkbar einfach aufgebaut: neben dem Menüpunkten findet sich lediglich eine Grafik, die immerhin bei den einzelnen DVDs der Box verschieden sind. Untermenüs gibt es keine. Da es keine Sprachenauswahl und kein Bonus-Material gibt, sind diese aber auch nicht notwendig. Damit folgt KAZÉ dem Vorbild vergleichbarer Veröffentlichungen. Im Hintergrund läuft das Titellied in der Endlosschleife.

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Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt im Format 4:3 vor, wie es gegen Ende der 90er-Jahre, als die Serie entstand üblich war. Qualitativ gibt es nichts zu meckern. Gemessen an dem Alter der Serie sind die Farben satt und die Konturen überraschend scharf. Gerade im Vergleich zu den ersten Kinofilmen der Reihe, die von der Bildqualität her sehr enttäuschten, wird hier ein absolut angemessenes optisches Ergebnis präsentiert
Bei dem verwendeten Material handelt es sich um die ungeschnittene(!) deutsche Fassung. Das bedeutet, dass lediglich praktische Schnitte vorgenommen wurden, um z.B. die Trenner der in Japan üblichen Werbeunterbrechungen auszusparen, die bereits in der deutschen Ausstrahlung im Fernsehen nicht benötigt wurden. Darüber hinaus durchgeführte Schnittbearbeitungen, die RTLII unter dem Motto „Jugendschutz“ durchgeführt hatte, wurden dagegen glücklicherweise nicht berücksichtigt.

Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 2.0 vor. Es hat sich ja so eingebürgert, dass ältere Serien lediglich mit deutschen Ton publiziert werden. Warum der geringe Mehraufwand gescheut wurde, den Originalton mitzunehmen bleibt in Frage in stellen.

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Bewertung (kompakt)

Verpackung
65%
Menü
30%
Booklet / Goodies
50%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
0%
Bild-Bewertung
90%
Ton-Bewertung
60%

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Fazit

Die zweite DVD-Box schließt sich nahtlos an die Erste an und beendet furios die East Blue Saga, die viele als Prolog-Saga zur eigentlichen Handlung sehen. Die Story kommt nun richtig in Gang. Was steckt hinter der Fassade der Einzelgängerin Nami? Und was erleben die Strohhut-Piraten in Rogue Town, der Stadt, in dem der legendäre Piratenkönig Gol D. Roger hingerichtet wurde? Zahlreiche Charaktere werden eingeführt, die die Serie bis zum heutigen Tage begleiten. Ein Fest für alle Fans.

Da kommt es gerade richtig, dass auch diese DVD-Box über ein umfangreiches Booklet verfügt, in dem sich wieder viele Informationen zu Charakteren, Orten und dem Handlungsverlauf finden lassen.
Schade ist dagegen, dass nach wie vor auf Untertitel und eine weitere Tonspur verzichtet wird. Aber etwas anderes war leider auch nicht zu erwarten.

Während auch die zweite Box die unzensierte deutsche Fassung beschert, lässt sich nun erstmals Dialogzensur in zarten Ansätzen nachweisen. Immerhin sind es keine Änderungen, die die Handlung betreffen.

Ansonsten darf man sich als Fan einfach auf die nächsten Folgen freuen.

Wir danken KAZÉ für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

One Piece: © 1999-  Eiichiro Oda  Toei Animation / KAZÉ

Death Parade Vol. 3

Inhaltsangabe (Universum Anime):
„Willkommen in der Bar Quindecim!“ Ein besonderer Ort, wie die ahnungslosen Besucher schnell feststellen müssen. Denn hier treffen jeweils zwei frisch aus dem Leben Geschiedene auf den mysteriösen Barkeeper Decim, um sich im weiteren Verlauf ihrem postmortalen Schicksal bei einer Partie Billard, Darts oder Bowling zu stellen. Und so entwickelt sich ein grausames, schicksalsentscheidendes Do-or-Die Spiel, in dem die wahre Natur der Gäste ans Tageslicht tritt …
 
Episodenübersicht:
09. Death Counter
10. Story Teller
11. Memento Mori
12. Suicide Tour

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
12.05.2017
EAN-Code 889853771592
UVP € 30,99
Genre Mystery, Thriller
Sprache Deutsch (DD 5.1), Japanisch (DD 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Neue Tonfilm München
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 91 Min.
FSK ab 12
Verpackung 1-Disc Amaray  + Sammelschuber
Bonus Booklet (nur Erstauflage), Deutscher Trailer, Preview-Clips Folge 10-12,  Textless Opening & Ending

Charaktere

Decim – Benjamin Völz


Decim stellt sich den Gästen der „Bar Quindecim“ als Kellner derselben vor. Das Kellnerhandwerk beherrscht er zweifelsohne und erfüllt den Gästen ihre Bestellwünsche. Jedoch offenbart er schnell seine wahre Berufung: er ist Schiedsrichter im Spiel der beiden Gäste um Leben und Tod. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art erklärt er den Gästen alle notwendigen Spielregeln und fällt am Ende das Urteil, wessen Seele wiedergeboren oder in das Nichts gestoßen werden soll. Jedoch scheint sein Gespür für menschliche Wesenszüge mit der Zeit etwas abgestumpft zu sein, weshalb ihn unerwartete Reaktionen der Spieler hin und wieder überraschen.

Chiyuki – Katharina Schwarzmaier


Chiyuki scheint erst kürzlich im Umfeld des Quindecim angekommen zu sein und wird nach einer kurzen Einführungsrunde von Nona in die Obhut von Decim übergeben, um das Handwerk der Schiedsrichter zu lernen. Sie ist sehr scharfsinnig und hat eine ausgeprägte Intuition, reagiert jedoch häufig noch sehr menschlich und emotional, was ihr Decims Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar machen.

Nona – Farina Brock


Nona scheint die Verwalterin des Quindecim zu sein, da sie Decim Anweisungen erteilt und diesen bei Fehlentscheidungen tadelt. Laut eigener Aussage ist sie jedoch auch als Schiedsrichterin tätig oder tätig gewesen. Sie führt Chiyuki durch den Komplex des Quindecim und überlässt sie dort Decim zur Unterweisung.

 

Oculus – Erich Ludwig


Oculus ist der Vorgesetzte von Nona. Er ist jedoch scheinbar im Ruhestand, da er den ganzen Tag nur Billard spielt oder sich mit Nona unterhalten will. Er nennt sich selbst „Gott am nächsten“ und scheint nicht nur sehr viel Wissen, sondern auch besondere Fähigkeiten wie Gedankenlesen, zu haben.

 

Ginti – Stefan Günther


Ginti ist ebenfalls Schiedsrichter und betreibt eine Bar im klassischen asiatischen Stil. Er ist leicht reizbar und fertigt seine Gäste recht gelangweilt ab, nur die Reaktionen der Besucher auf die sadistischen Spiele scheinen ihm Spaß zu bereiten.

 

Clavis – Benedikt Gutjan


Clavis ist der Liftboy der Organisation und bringt Mitarbeiter in die jeweils gewünschten Stockwerke. Er ist stets gut gelaunt und hat immer einen charmanten oder frechen Spruch auf den Lippen.

 

 

Mayu – Anna Ewelina


Mayu ist eine Studentin und Gast in Gintis Bar gewesen. Sie ist meist sehr aufgedreht und ein richtiges Fangirl, vor allem für ihre Lieblings-Boygroup C.H.A. Nach ihrer Prüfung konnte Ginti jedoch kein Urteil fällen, weshalb sie seitdem in seiner Bar rumhängt und ihm auf die Nerven geht.

 

Technische Details

Da kein nennenswerter Unterschied zu den bereits ausgewerteten technischen Details aus „Death Parade Vol.1“ besteht, wird hier keine neue Auswertung aufgelistet und auf die Review zu Vol. 1 verwiesen.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
Menü
90%
Bonusmaterial
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%

Fazit

Die 12-teilige Serie „Death Parade“ nimmt mit Vol. 3 ihr Ende, aber das kann sich absolut sehen lassen:

In den letzten 3 Episoden wandert der Hauptfokus auf Chiyuki und ihre Vergangenheit vor dem Quindecim. So soll auch endlich aufgeklärt werden, weshalb Decim bisher noch kein Urteil über Chiyuki fällen konnte.

Die Fokussierung auf die lange ausstehende Auflösung rund um Chiyukis Tod und ihre Erinnerungen war der absehbare Schlusspunkt für die Serie, transportiert aber nichtsdestotrotz unglaublich viel Spannung und Emotionalität an den Zuschauer. Die Ausarbeitung von Chiyukis Vergangenheit erfolgt sehr tiefgehend, aber teils auch wunderschön animiert (die Szene hat etwas mit Schlittschuhen zu tun).

Aber nicht nur Chiyukis Zermürbung über ihre eigene Vergangenheit gehen dem Zuschauer nahe, sondern gerade die Entwicklung des sonst so distanzierten Schiedsrichters Decim im Rahmen der finalen Urteilsprüfung für Chiyuki wird zum emotionalen Höhepunkt der Serie.
 
Die Umstände dieser Entwicklung werden in einer kleinen Nebenszenerie zwischen Ginti und Mayu angedeutet, der nun eine Möglichkeit gefunden hat, sein finales Urteil über die quirlige Studentin zu fällen.
 
Auch andere Nebencharaktere wie Nona und ihr Vorgesetzter Oculus erhalten noch einmal kurze Auftritte und regen eine philosophische Debatte über den Tod, Emotionen, Gerechtigkeit und das Menschsein an, wobei Oculus` Position gegenüber den anderen Angestellten durch sein Einschreiten nochmal deutlich herausgestellt wird (und auch, dass er mittels seines Blumenbärtchens auf eine sehr unbequeme Art Gedanken lesen kann).
 
„Death Parade“ hat nie mit aufmerksamkeitsheischenden Mitteln wie z.B. besonders brutalen Zurschaustellungen oder Ecchi-Elementen aufgewartet, sondern hat stets eher die leiseren, nachdenklichen Töne angeschlagen…und das ist auch gut so!
 
Spannung und Emotionalität werden hier durch spitzfindige Details und tiefgründige, jedoch nicht in endlose Philosophiemonologe ausartende Gespräche vermittelt. Zuschauer sollten deshalb stets aufmerksam sein, denn für eine einfache Sinnesberieselung ist die Serie nicht konzipiert.
 
Die wenigen regelmäßig auftretenden Charaktere werden immer wieder um neue Aspekte erweitert, es werden jedoch viele Fragen und Umstände nur schwach umrissen oder unbeantwortet gelassen (gerade, was die Organisation der Schiedsrichter angeht, sodass ausreichend Platz für eigene Interpretationen bleibt).
 
Allgemein ist „Death Parade“ eine absolut gelungene Anime-Serie (ohne Manga-Vorlage!), die inhaltlich nicht auf Teufel-komm-raus überreizt wird und dem Zuschauer von Folge zu Folge immer wieder neue Aspekte an Spannung, Emotionalität und auch einer eigenen Art von Humor mitgibt. Und gerade diese Mischung macht die Serie absolut sehenswert und bringt den Zuschauer dazu, sie am liebsten in einem Rutsch anzuschauen.
 

Wir danken Universum Anime für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

Death Parade Vol. 2

Inhaltsangabe (Universum Anime):
„Willkommen in der Bar Quindecim!“ Ein besonderer Ort, wie die ahnungslosen Besucher schnell feststellen müssen. Denn hier treffen jeweils zwei frisch aus dem Leben Geschiedene auf den mysteriösen Barkeeper Decim, um sich im weiteren Verlauf ihrem postmortalen Schicksal bei einer Partie Billard, Darts oder Bowling zu stellen. Und so entwickelt sich ein grausames, schicksalsentscheidendes Do-or-Die Spiel, in dem die wahre Natur der Gäste ans Tageslicht tritt …
 
Episodenübersicht:
05. Death March
06. Cross Heart Attack
07. Alcohol Poison
08. Death Rally

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
13.04.2017
EAN-Code 0889853771394
UVP € 25,99
Genre Mystery, Thriller
Sprache Deutsch (DD 5.1), Japanisch (DD 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Neue Tonfilm München
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 87 Min.
FSK ab 12
Verpackung 1-Disc Amaray
Bonus 44-seitiges Booklet
Preview-Clips Folge 06-09
Trailershow

Charaktere

Decim – Benjamin Völz


Decim stellt sich den Gästen der „Bar Quindecim“ als Kellner derselben vor. Das Kellnerhandwerk beherrscht er zweifelsohne und erfüllt den Gästen ihre Bestellwünsche. Jedoch offenbart er schnell seine wahre Berufung: er ist Schiedsrichter im Spiel der beiden Gäste um Leben und Tod. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art erklärt er den Gästen alle notwendigen Spielregeln und fällt am Ende das Urteil, wessen Seele wiedergeboren oder in das Nichts gestoßen werden soll. Jedoch scheint sein Gespür für menschliche Wesenszüge mit der Zeit etwas abgestumpft zu sein, weshalb ihn unerwartete Reaktionen der Spieler hin und wieder überraschen.

Chiyuki – Katharina Schwarzmaier


Chiyuki scheint erst kürzlich im Umfeld des Quindecim angekommen zu sein und wird nach einer kurzen Einführungsrunde von Nona in die Obhut von Decim übergeben, um das Handwerk der Schiedsrichter zu lernen. Sie ist sehr scharfsinnig und hat eine ausgeprägte Intuition, reagiert jedoch häufig noch sehr menschlich und emotional, was ihr Decims Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar machen.

Nona – Farina Brock


Nona scheint die Verwalterin des Quindecim zu sein, da sie Decim Anweisungen erteilt und diesen bei Fehlentscheidungen tadelt. Laut eigener Aussage ist sie jedoch auch als Schiedsrichterin tätig oder tätig gewesen. Sie führt Chiyuki durch den Komplex des Quindecim und überlässt sie dort Decim zur Unterweisung.

Technische Details

Da kein nennenswerter Unterschied zu den bereits ausgewerteten technischen Details aus „Death Parade Vol.1“ besteht, wird hier keine neue Auswertung aufgelistet und auf die Review zu Vol. 1 verwiesen.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
Menü
90%
Bonusmaterial
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%

Fazit


In „Death Parade Vol. 2“ mit weiteren 4 Episoden schlägt die Geschichte rund um die mysteriöse Bar Quindecim im Gegensatz zu Vol. 1 ein paar andere Töne an:

Durch die Einführung neuer Charaktere wie Oculus, Ginti oder Quin wird der Fokus sehr stark von den Barbesuchern und ihren Schicksalen weg auf die Barkeeper und die Organisation, die hinter den Bars steckt, verlagert. Vor allem Chiyukis und Decims „Beziehung“ bringt einige interessante Aha-Momente ans Tageslicht, welche meist in Gesprächen mit Decims Vorgesetzter Nona zur Sprache kommen. Auch das mehrere Bars im 90-stöckigen Komplex existieren, war bereits bekannt, nun wird aber erstmals eine weitere Bar in Aktion gezeigt. So wandelt sich das Mysterium „Quindecim“ nach und nach in einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Großkonzern, was den Zuschauer jedoch noch mehr anstachelt herauszufinden, was denn ich den restlichen Stockwerken zu finden ist.

Auch der Schwenk weg von den Besuchern hin zur Belegschaft scheint ein bewusster Schritt der Produzenten zu sein, da auf diesen klar die erzählerische Tiefe basiert und nur noch einprägsame Besucher besonders amüsanter oder verstörender Art gezielt eingebaut werden.

„Death Parade Vol. 2“ klärt einige entstandene Fragen, wirft aber im selben Atemzug wieder ebenso viele Fragen auf und nimmt mit zunehmendem Verlauf nun immer mehr Fahrt auf… Doch wohin die Reise den Zuschauer bringen wird, bleibt bis zu diesem Punkt noch absolut im Dunkeln.

Wir danken Universum Anime für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

Death Parade Vol. 1

Inhaltsangabe (Universum Anime):
„Willkommen in der Bar Quindecim!“ Ein besonderer Ort, wie die ahnungslosen Besucher schnell feststellen müssen. Denn hier treffen jeweils zwei frisch aus dem Leben Geschiedene auf den mysteriösen Barkeeper Decim, um sich im weiteren Verlauf ihrem postmortalen Schicksal bei einer Partie Billard, Darts oder Bowling zu stellen. Und so entwickelt sich ein grausames, schicksalsentscheidendes Do-or-Die Spiel, in dem die wahre Natur der Gäste ans Tageslicht tritt …
Episodenübersicht:
01. Death Seven Darts
02. Death Reverse
03. Rolling Ballade
04. Death Arcade

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
10.03.2017
EAN-Code 0889853297399
UVP € 25,99
Genre Mystery, Thriller
Sprache Deutsch (DD 5.1), Japanisch (DD 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Neue Tonfilm München
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 87 Min.
FSK ab 12
Verpackung 1-Disc Amaray
Bonus Death Billards (OmU)
Preview-Clips Folge 02-05
Trailershow

Charaktere

Decim – Benjamin Völz


Decim stellt sich den Gästen der „Bar Quindecim“ als Kellner derselben vor. Das Kellnerhandwerk beherrscht er zweifelsohne und erfüllt den Gästen ihre Bestellwünsche. Jedoch offenbart er schnell seine wahre Berufung: er ist Schiedsrichter im Spiel der beiden Gäste um Leben und Tod. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art erklärt er den Gästen alle notwendigen Spielregeln und fällt am Ende das Urteil, wessen Seele wiedergeboren oder in das Nichts gestoßen werden soll. Jedoch scheint sein Gespür für menschliche Wesenszüge mit der Zeit etwas abgestumpft zu sein, weshalb ihn unerwartete Reaktionen der Spieler hin und wieder überraschen.

Chiyuki – Katharina Schwarzmaier


Chiyuki scheint erst kürzlich im Umfeld des Quindecim angekommen zu sein und wird nach einer kurzen Einführungsrunde von Nona in die Obhut von Decim übergeben, um das Handwerk der Schiedsrichter zu lernen. Sie ist sehr scharfsinnig und hat eine ausgeprägte Intuition, reagiert jedoch häufig noch sehr menschlich und emotional, was ihr Decims Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar machen.

 

Nona – Farina Brock


Nona scheint die Verwalterin des Quindecim zu sein, da sie Decim Anweisungen erteilt und diesen bei Fehlentscheidungen tadelt. Laut eigener Aussage ist sie jedoch auch als Schiedsrichterin tätig oder tätig gewesen. Sie führt Chiyuki durch den Komplex des Quindecim und überlässt sie dort Decim zur Unterweisung.

 

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Bearbeitung)

Die deutsche Synchronisation von „Death Parade“ wurde vom Synchronstudio „Neue Tonfilm München“ aus München umgesetzt. Für die (bisherigen) drei Hauptfiguren wurden erfahrene Film- und Seriensprecher ausgewählt, die den Charakter ihrer Figur gut einfangen und dem Zuschauer auch bestimmte Eigenarten wie z.B. den trockenen Humor von Decim überzeugend vermitteln. Für die episodenweise wechselnden Nebencharaktere wurde eine gesunde Mischung aus Neulingen und gestandenen Sprechern aus der Anime-Szene gewählt, die allesamt für die relativ kurze Sprechzeit einen ordentlichen Job abliefern.

Die Untertitel sind in weißer Farbe mit schwarzem Rand gehalten und sind sowohl in Größe und Deutlichkeit der Schrift, als auch durch das Timing der Ein-/Ausblendung, sehr gut und angenehm lesbar.

Verpackung und Bonusmaterial

Eine Verpackung der DVD lag nicht vor, besteht jedoch laut Angaben von Universum Anime aus einer schlichten Amaray-Hülle mit Einschubcover. Als Bonusmaterial ist neben einer Trailershow und Previewclips der Folgen 2 bis 5 auch der 25-minütige Kurzfilm „Death Billiards“ (OmU) enthalten, auf dem die Serie basiert. Dieser behandelt einen unabhängigen Rohentwurf der Serie, der auf jeden Fall einen Blick wert ist.

Menü

Nach dem Einlegen der DVD gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dort kann man alle Episoden hintereinander abspielen, einzelne Episoden anwählen, die Sprach- und Untertiteleinstellungen vornehmen oder die Trailershow anderer Anime-Titel starten.

Die Menüseiten sind mit diversen Ausschnitten der Folgen in Form von Kaleidoskopscherben gestaltet.

Unter Extras können die Previewclips der Folgen 2 bis 5 oder der Kurzfilm „Death Billards“ (OmU) angeschaut werden.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 in HD-Qualität vor. Die ersten 4 Folgen sind in einem Kontrast aus bunten Farbmischungen (Kaleidoskop-Effekt) und dunklen Holz- und Steinelementen gehalten, was der Atmosphäre etwas Edles und sogleich Mysteriöses verpasst. Bild- und Tonfehler sind nicht erkennbar.

Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 5.1 vor.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
Menü
90%
Bonusmaterial
20 %
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%

Fazit
Mit „Death Parade“ kommt seit längerer Zeit wieder ein Anime ohne Roman- oder Mangavorlage auf den deutschen DVD-Markt, der lediglich auf dem 25-minütigen Kurzfilm „Death Billards“ des Madhouse-Produzenten Yuzuru Tachikawa basiert.

Die ersten 4 Episoden können neben dem angenehmen und sehenswerten Animationsstil vor allem dank der sehr spärlich erklärten Geschichte rund um die mysteriöse Bar Quindecim beim Zuschauer punkten: man wird ohne großes Vorgeplänkel direkt an den Hauptschauort verschlagen und wird dort Zeuge der morbiden Todesspiele, die den beiden Gästen von Kellner Decim mit unbarmherzig versteinerter Miene kurz und sachlich erklärt werden. Man lässt den Zuschauer hierbei vorerst komplett im Dunkeln über die tatsächlichen Beweggründe dieser Spiele und der Daseinsberechtigung des Quindecim und seinem Zweck. Hierdurch wird von Beginn die Neugierde des Zuschauers angekurbelt und man möchte Decim am liebsten selbst die ein oder andere Frage zu seinen teils fragwürdigen Methoden stellen.

Mit jeder weiteren Folge werden zwar einige Hintergrundinformationen zur Bar und ihren Gästen bzw. Angestellten preisgegeben, diese stiften jedoch im Nachgang eher noch mehr Verwirrung als Erleuchtung. Da die Serie in Japan bereits 2015 mit 12 Episoden abgeschlossen wurde, ist verständlich, dass die Produzenten sich nicht von vornerein in die Karten schauen lassen wollen und geben so dem Zuschauer u.a. mit kryptischen After-Credit-Szenen noch mehr Futter für Spekulationen, was für das weitere Verfolgen der Serie unabdingbar ist.

In Deutschland ist die Serie mit FSK 12 bewertet worden, was sicherlich nur an dem direkten Ausbleiben von Gewalt, Sexualität etc. liegen kann. Denn die indirekt zu sehenden Gewaltszenen, die mittels bestimmter Spieltechniken auf die spielenden Gäste übertragen werden, schmerzen dem Zuschauer wahrscheinlich fast genauso sehr. Teilweise erinnert die Szenerie stark an eine Mischung aus den „Saw“-Horrorfilmen und den Mangas „Doubt“ bzw. „Judge“ von Yoshiki Tonogai, bei denen ebenso skurrile wie angsteinflößende Spiele und Mutproben an der Tagesordnung stehen. Die Themen Glaube, Spiritualität, Moral und Gewissenhaftigkeit als menschliche Eigenarten spielen in der gesamten Serie eine große Rolle und werden auch durch die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten oder wiederkehrender Dekorationsmotive in und um die Bar immer wieder aufgegriffen. Als leichte Animekost ist dies auf keinen Fall zu bezeichnen, da der Zuschauer doch immer wieder selbst zum Anzweifeln und Hinterfragen bestimmter Moralvorstellungen gedrängt wird.

Wiederkehrende Charaktere in den ersten 4 Folgen sind vorerst lediglich Decim, Nona und Chiyuki, wovon letztere ähnlich dem Zuschauer anfangs sehr verwirrt und hinterfragend auftritt. Die Tiefe der Charaktere lässt sich jedoch aufgrund der immens erscheinenden Hintergrundkulisse erahnen, weshalb das Interesse an der Charakterentwicklung und der Aufdeckung ihrer eigenen Lebensgeschichten ungebrochen bestehen bleibt.

„Death Parade“ ist definitiv eine gelungene Animeproduktion, die ohne Vorlagen auskommt und auf eigenen Beinen stehen kann, sowohl inhaltlich als auch vom Animations- und Erzählstil. Interessierte Zuschauer sollten sich jedoch einen geeigneten Zeitpunkt zum Anschauen aussuchen, denn um seichte TV-Berieselung auf dem gemütlichen Sofa handelt es sich hierbei keinesfalls. Die mysteriöse Rahmenhandlung und der morbide Humor sind nicht jedermanns Sache, Fans von Serien wie „Saw“ oder „Doubt“ werden jedoch definitiv auf ihre Kosten kommen.

Wir danken Universum Anime für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

 

Erste Sprecher für „One Punch Man“ bekannt

KAZÉ hat die Synchronsprecher der beiden Hauptcharaktere Saitama und Genos aus dem populären Anime „One Punch Man“ bekannt gegeben:

Der kahlköpfige Titelheld wird von Fabian Oscar Wien gesprochen, während seiner Cyborg-Schüler Genos von Nico Sablik vertont wird.

Am 31. März 2017 kommt die erste DVD-Box auf den deutschen Markt, bei den „KAZÉ Anime Nights“ am 28. Februar 2017 werden die ersten 3 Episoden mit deutscher Synchro in deutschen Kinos gezeigt.

Quelle: KAZÉ Newsletter

The Perfect Insider Vol. 3

Inhaltsangabe (Universum Anime):

Sohei Saikawa ist Professor für Architektur, ausgesprochen intelligent, aber etwas weltfremd. Im Rahmen einer Exkursion reist er mit seinen Studenten und Moe Nishinosono, der Tochter seines Mentors, auf eine abgelegene Insel, auf der sich ein Forschungslabor befindet. Kurz nach ihrer Ankunft stoßen sie dort auf eine Leiche. Ohne Kontakt zur Außenwelt versuchen sie unter Hochdruck, den raffinierten Mörder zu entlarven. Denn dieser befindet sich noch im Gebäude und lauert schon auf seine nächste Gelegenheit…

 

Episodenübersicht:
09. Toter Winkel in Gelb
10. Fliederfarbene Wahrheit
11. Farbloses Wochenende

 

Allgemeine Infos zur DVD:

Hersteller/Label Universum Anime
07.10.2016
EAN-Code 0889853570195
UVP € 26,97
Genre Mystery
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 72 Min.
FSK ab 16
Verpackung 1-Disc Amaray
Bonus – Sammelschuber
– Textless Opening/Ending

Hauptcharaktere

Souhei Saikawa The Perfect InsiderSouhei Saikawa – Tim Knauer


Souhei Saikawa ist ein Professor für Architektur an der Universität Nagoya. Durch seine hohe Intelligenz sind ihm alltägliche Belanglosigkeiten zuwieder und auch der Umgang mit anderen Menschen. Dagegen hilft ihm zum Glück die Gesellschaft der Studentin Moe Nishinosono, die mit ihrer direkten und fröhlichen Art sein Leben etwas auffrischt. Er mag am liebsten Zigaretten und Kaffee, kann dagegen aber rote Bohnen, Sojabohnen und Melonen nicht ausstehen.

Moe Nishinosono – Lydia Morgenstern


Moe Nishinosono ist Studentin an der Universität Nagoya. Ihr verstorbener Vater war dort Direktor und gleichzeitig Lehrmeister von Souhei Saikawa. Sie kommt aus einer reichen Familie, hat aber großen Spaß an einfachen Dingen des Lebens wie Fertignudeln. Moe ist meistens gut gelaunt und stößt Fremde mit ihrer direkten Art manchmal vor den Kopf.
Sie interessiert sich nicht für das hochtrabende Gerede von Saikawa und seine Abneigung gegen Menschen, sondern ist gerne unterwegs und am liebsten in Begleitung mit vielen verschiedenen Menschen. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und hat ein besonderes Talent für das Kopfrechnen mit hohen Zahlen.

Shiki Magata – Rubina Nath


Shiki Magata ist ein Genie, dass jedoch aus unbekannten Gründen mit 14 Jahren ihre Eltern umgebracht hat. Diese Anklage wurde allerdings fallen gelassen wegen ihrer Labilität und Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Gerichtsverhandlung ist sie dann in einem privaten Forschungslabor auf einer Insel untergebracht worden, wo sie seit 15 Jahren in einem Zimmer eingesperrt gehalten wird. Von dort aus geht sie wissenschaftlichen Projekten nach wie bspw. dem Programmieren von Sicherheitsprogrammen für das Labor.

Ausführliche Informationen zur Synchronisation und sonstigen technischen Daten findet Ihr wegen kaum nennenswerter Unterschiede in der DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 1„.

 

Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
90%
Bonusmaterial
30%
Synchronisation
90%
Untertitel
80%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%


Fazit

Mit „The Perfect Insider Vol. 3“ wird die Geschichte um den mysteriösen Mord  an der Wissenschaftlerin Shiki Magata zum heiß ersehnten Ende gebracht.

Im Gegensatz zu Vol. 2, wo der Fokus auf rasant inszenierten Szenen lag, um die Spannung beim Zuschauer auf ein höheres Level zu hieven, wurde sich in Vol. 3 wieder eher an der etwas ruhigeren und unterkühlten Stimmung der ersten Folgen in Vol. 1 orientiert: die Nachforschungen und die (vorerst) finale Auflösung des Mordes wird bereits in den ersten 1 1/2 Folgen abgewickelt. Im Vordergrund steht jedoch nicht, wie bei vielen Thriller-Ablegern geläufig, die Überführung des Mörders und ein actionreicher Schlusskampf, sondern in diesem Fall das Aufwickeln und Verstehen der emotionalen und familiären Bande der Protagonisten. Vor allem die Auflösung der Umstände von Shiki Magatas jahrelanger Gefangenschaft im Forschungsinstitut und deren Zusammenhang mit der Auflösung des Mordes lassen den Zuschauer noch einmal tief durchatmen, zumal man selbst wahrscheinlich nicht unbedingt auf die 100%ge Lösung gekommen wäre. Professor Saikawa und Nishinosonos unklarer Beziehungsstatus wird mit einem zwinkerenden Auge zu einem offenen Ende gebracht, aber nicht, ohne Nishinosono noch einmal aus Eifersucht auf die Palme zu bringen.

Das Ende der Serie kommt etwas überraschend und in einem Thriller-untypischen Stil, kann sich aber gerade deswegen definitiv von der breiten Masse abheben und bringt die Serie derart untypisch zu Ende, wie sie begonnen hat. Die etwas unterkühlte Stimmung ist natürlich nicht jedermanns Geschmack und zwischenmenschliche Beziehungen bleiben anime-untypisch meist sehr oberflächlich bis gar nicht ausgeführt, aber „The Perfect Insider“ will etwas neues schaffen und geht deshalb absichtlich diesen Schritt.

Universum Anime bringt mit dem limitierten Sammelschuber, dass bei Vol. 3 dabei ist, noch ein kleines Schmankerl für alle Sammler mit, mit dem man die beiden vorherigen Volumes in einer schön anzusehenden Kollektion ausstellen kann.

Wer Lust hat auf einen unkonventionellen, aber absolut spannenden Mystery-Thriller zum Miträtseln  und mit einigen emotionalen Kniffen hat, sollte sich unbedingt die komplette Serie „The Perfect Insider“ anschauen.

Wir danken Universum Film für die Bereitzustellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

The Perfect Insider Vol. 3:
© MORI Hiroshi,KODANSHA/THE PERFECT INSIDER Committee

The Perfect Insider Vol. 2

Inhaltsangabe (Universum Anime):

Sohei Saikawa ist Professor für Architektur, ausgesprochen intelligent, aber etwas weltfremd. Im Rahmen einer Exkursion reist er mit seinen Studenten und Moe Nishinosono, der Tochter seines Mentors, auf eine abgelegene Insel, auf der sich ein Forschungslabor befindet. Kurz nach ihrer Ankunft stoßen sie dort auf eine Leiche. Ohne Kontakt zur Außenwelt versuchen sie unter Hochdruck, den raffinierten Mörder zu entlarven. Denn dieser befindet sich noch im Gebäude und lauert schon auf seine nächste Gelegenheit…

Episodenübersicht:

5. Silberne Hoffnung
6. Scharlachroter Entschluss
7. Äscherne Grenze
8. Purpurne Dämmerung

Allgemeine Infos zur DVD:

Hersteller/Label Universum Anime
09.09.2016
EAN-Code 0889853297498
UVP € 24,99
Genre Mystery
Sprache Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 92 Min.
FSK ab 16
Verpackung 1-Disc Amaray
Bonus – Booklet (nur in Erstauflage)
– Trailershow
Hauptcharaktere

Souhei Saikawa The Perfect InsiderSouhei Saikawa – Tim Knauer


Souhei Saikawa ist ein Professor für Architektur an der Universität Nagoya. Durch seine hohe Intelligenz sind ihm alltägliche Belanglosigkeiten zuwieder und auch der Umgang mit anderen Menschen. Dagegen hilft ihm zum Glück die Gesellschaft der Studentin Moe Nishinosono, die mit ihrer direkten und fröhlichen Art sein Leben etwas auffrischt. Er mag am liebsten Zigaretten und Kaffee, kann dagegen aber rote Bohnen, Sojabohnen und Melonen nicht ausstehen.

Moe Nishinosono – Lydia Morgenstern


Moe Nishinosono ist Studentin an der Universität Nagoya. Ihr verstorbener Vater war dort Direktor und gleichzeitig Lehrmeister von Souhei Saikawa. Sie kommt aus einer reichen Familie, hat aber großen Spaß an einfachen Dingen des Lebens wie Fertignudeln. Moe ist meistens gut gelaunt und stößt Fremde mit ihrer direkten Art manchmal vor den Kopf.
Sie interessiert sich nicht für das hochtrabende Gerede von Saikawa und seine Abneigung gegen Menschen, sondern ist gerne unterwegs und am liebsten in Begleitung mit vielen verschiedenen Menschen. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und hat ein besonderes Talent für das Kopfrechnen mit hohen Zahlen.

Shiki Magata – Rubina Nath


Shiki Magata ist ein Genie, dass jedoch aus unbekannten Gründen mit 14 Jahren ihre Eltern umgebracht hat. Diese Anklage wurde allerdings fallen gelassen wegen ihrer Labilität und Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Gerichtsverhandlung ist sie dann in einem privaten Forschungslabor auf einer Insel untergebracht worden, wo sie seit 15 Jahren in einem Zimmer eingesperrt gehalten wird. Von dort aus geht sie wissenschaftlichen Projekten nach wie bspw. dem Programmieren von Sicherheitsprogrammen für das Labor.

Ausführliche Informationen zur Synchronisation und sonstigen technischen Daten findet Ihr wegen kaum nennenswerter Unterschiede in der DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 1„.


Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
90%
Bonusmaterial
20% (Booklet lag leider nicht vor)
Synchronisation
90%
Untertitel
80%
Bildqualität
100%
Tonqualität
100%


Fazit

Die Geschichte von „The Perfect Insider Vol. 2“ setzt da an, wo Vol. 1 geendet hat:

Professor Saikawa und Nishinosono sind immer noch mit dem Sammeln von Hinweisen zur Lösung des Falls beschäftigt, treten aber anfangs noch auf der Stelle. Dies führt dazu, dass Professor Saikawa zwischenzeitlich den Fall auf sich beruhen lassen und das Forschungsinstitut verlassen will, jedoch kann Nishinosono ihn mit einer sehr ungewöhnlichen Methode (Stichwort: alkoholfreies Bier) wieder für die Aufklärung begeistern. Nach Sichtung eines Überwachungsvideos und einem sehr emotionalen Gesprächs mit Shikis Schwester Niki (Professor Saikawa und Niki unterhalten sich auf Englisch, da sie US-Amerikanerin ist) finden die beiden auch endlich neue Anhaltspunkte für den Tathergang und sind dem letzten Hinweis von Shiki „Alles wird zu F“ endlich einen Schritt näher.

Die tiefgehenden Gespräche zwischen den Charakteren bringen dem Zuschauer nicht nur ihre persönlichen Gedanken, sondern auch zahlreiche Verweise auf philosophische Denkansätze näher. Diese Thematik ist sicherlich nicht jedermanns Sache und zuweilen etwas langatmig umgesetzt. Auch das Gespräch zwischen Saikawa und Niki ist erstmal sehr ungewohnt, da sich die Charaktere über mehrere Minuten komplett auf Englisch unterhalten (mit deutschen Untertiteln, was mich direkt zur Fernbedienung greifen und die Menüeinstellungen prüfen ließ).

Die ernsthafte Thematik der einzelnen Folgen wird immer wieder durch gelungene humoristische Einlagen aufgelockert, so z.B. durch oben erwähnten „Vollrausch“ von Nishinosono oder einer kleinen Eifersuchtskabbelei mit einer Laborangestellten um Professor Saikawas Gunst. Auch die Nebencharaktere, insbesondere die Laborangestellten sowie Shikis Schwester oder die Ehefrau des verstorbenen Präsidenten, verhalten sich zunehmend etwas seltsam und liefern hin und wieder Grund zum Grübeln, ob sie nicht doch mehr wissen als sie sagen.

Nachdem Vol. 1 jedoch noch sehr bedächtig und unspektakulär mit der Geschichte voranschritt, packt man bei Vol. 2 nun den Vorschlaghammer aus und es geht endlich ans Eingemachte:

Den absoluten Höhepunkt des Vol. 2 bilden die eingestreuten Flashbacks, die den Zuschauer immer tiefer in die verquere Psyche des „Opfers“ Shiki Magata und ihrer schmerzvollen Vergangenheit entführen. Bereits in Vol. 1 wurden Shikis Kindheit und die Affäre mit ihrem Onkel thematisiert, was hier nun auf die Spitze getrieben wird: Diese Rückblicke münden in dem visualisierten Mord an ihren Eltern während eines Festessens, bei dem nicht an Blut, schmerzhaften Verletzungen und verstörenden Blicken und Kommentaren zum Schicksal der Eltern gespart wird. Vorherige Gesprächen der Haupt- und Nebencharaktere über Shikis Tatmotiv und ihre angebliche Unzurechnungsfähigkeit, wegen der sie für nicht straffähig erklärt wurde, erweisen sich letztendlich nur als Teilwahrheit. Und das hat einen bestimmten Grund: die junge Shiki Magata ist absolut berechnend, manipulativ (Stichwort: ihr Onkel!) und gnadenlos, was mit ihrem radikalen, aber gut nachvollziehbar erklärten Verständnis für das menschliche Dasein und den menschlichen Verstand zusammenhängt.  Die Einstufung in FSK 16 ist hier zurecht getroffen (Vol. 1 war noch FSK 12).

„The Perfect Insider Vol. 2“ dreht nochmal ordentlich an der Spannungsschraube und macht den Zuschauer trotz einiger Längen richtig heiß auf das große Finale in Vol. 3.

Wir danken Universum Film für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

The Perfect Insider: © 2016 Universum Film GmbH

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