GTO

Name: GTO
Englischer Name: GTO
Originaltitel: GTO
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Tôru Fujisawa
Bände: 25 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

GTO Band 1Story
Eikichi Onizuka ist 22 Jahre alt und möchte Lehrer werden. Er bekommt aber nur Absagen. Total frustriert geht er seiner Lieblings Beschäftigung nach und schaut jungen Mädchen unter die Röcke. Dabei wird er von zwei Typen angelabert, die ihm drohen wollen. So was lässt sich Onizuka natürlich nicht gefallen und zeigt ihnen, wer der Stärkere ist.

Infolge dessen bekommt er Probleme mit der Polizei und kann gerade noch rechtzeitig entkommen. Auf seiner Flucht begegnet er einem alten Kumpel, den er schon sechs Jahre lang kennt. Beide waren im gleichen Karateclub und haben nur Unsinn in ihrer Jugend gemacht.

Als Onizuka ein Mädchen trifft, tut er so, als wäre er reich, gibt total an und sie nutzt es natürlich aus. Kurz bevor er sie tatsächlich herum bekommen hat, steht ihr Freund/Lehrer vor der Tür und bittet sie um Verzeihung. Dadurch wird Onizukas Entschluss, Lehrer zu werden, noch erhärtet. Er bekommt die Chance an einer Schule Referendar zu werden. Dort macht er gleich die Bekanntschaft mit Hidero Ohsawa. Dieser ist dort schon zum dritten Mal Referendar.

GTO Band 2Hidero macht jedes Mal den gleichen Fehler, er tut es mit zu vielen Schülerinnen. Onizuka bekommt also eine Klasse für zwei Wochen zugeteilt. Eine Klasse, voller Idioten und Schlägern. Es sind nur wenige Mädchen in seiner Klasse und nur eins, die sich Mühe gibt und gut aussieht, aber sie spielt ein falsches Spiel mit ihm. Wird er sich gegen diese Klasse durchsetzten können und wird er sich seinen Traum der beste Lehrer zu werden erfüllen können?

Eigene Meinung
„GTO“ ist ein sehr lustiger Manga. Die Story ist einfach nur genial und auch der Zeichenstil ist nicht zu verachten. Onizuka hat irgendwie eine coole Art, so dass man sich wünschen könnte, ihn als Lehrer zu haben. Einige Minuten später denkt man aber das Gegenteil.

Am Anfang wird er nur von seinen Schülern gehasst, aber er kann sich durchsetzen und kann sich aus jeder schwierigen Lage retten. Diese Art macht ihn sympathisch. Er hat dennoch viele Feinde, aber auch Freunde. Zu dem Manga gibt es noch einen Anime und eine Live Action, die ich jedem empfehlen würde, der nach dem Manga immer noch nicht genug hat.

GTO: © 1997 Tôru Fujisawa, Kodansha / EMA

Grenadier

Name: Grenadier
Englischer Name: Grenadier
Originaltitel: Grenadier
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Sousuke Kaise
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Grenadier Band 1Story
Japan zur Zeit der Bürgerkriege, Ende des 19. Jahrhunderts
Noch ist das Schwert, die „Seele der Samurai“ die vorherrschende Waffe. Doch langsam aber sicher tauchen immer mehr Krieger mit den westlichen Schusswaffen auf, die versuchen, die Gerechtigkeit wiederherzustellen. Diese werden „Senshi“ genannt. Eine von ihnen ist die Revolverheldin Rushuna Tendo…

Gleich zu Anfang zeigt Rushuna, dass sie zwar blond, aber keinesfalls blöd sondern hart im Nehmen ist. Sie und ihr Begleiter, der Samurai Yajiro Kojima, werden von einer Gruppe Kopfgeldjäger angegriffen, die Rushuna aufgrund ihrer goldenen Haare mit einer gesuchten Verbrecherin verwechseln. Zunächst will Rushuna einfach verschwinden, doch nachdem die Jäger ihr ein Loch in ihren Hut geschossen haben, kennt sie keine Gnade mehr und schießt, nur mit einem kleinen Revolver bewaffnet, die komplette Mannschaft mitsamt deren Maschinengewehren über den Haufen, was für Yajiro unglaublich ist.

Doch die Kopfgeldjägergang gibt so schnell nicht auf und versuchen einen erneuten Angriff in der Annahme, dass ihnen Rushuna nun aufgrund ihrer leeren Patronentrommel ausgeliefert ist. Doch diese macht ihrem Ruf alle Ehre, lädt in einem Handgriff und innerhalb einer Sekunde ihre Waffe nach und gewinnt so auch die zweite Runde. Bevor sich die Angreifer aus dem Staub machen, kassiert sie noch schnell Geld für ihren Hut und lässt die mehr als verblüfften Verlierer von dannen ziehen.

Für Yajiro ist es nicht verwunderlich, dass Kopfgeldjäger auf alles schießen, was blonde Haare hat, da es für die mysteriöse Unbekannte 3000 Goldstücke Prämie gibt. Er rät Rushuna, nicht mit in die nächste Stadt zu kommen. Doch die hört ihm schon nicht mehr zu, da sie in Gedanken schon Einkäufe erledigt und ein Bad nimmt.

Grenadier Band 2Von plötzlichen Schüssen abgelenkt, findet die Senshi eine ganze Gruppe ermordeter und zerstückelter Samurai. Während sie sich noch fragt, wer zu einer solchen Tat fähig wäre, wird sie hinterrücks von einer mysteriösen maskierten Person angriffen und kann nur knapp ausweichen. Optisch eine Frau mit goldenen Haaren. Rushuna erkennt die Frau auf dem Steckbrief, die ohne Pause weiter angreift. Ihre Waffe scheint eine Art Klinge aus Wind zu sein, die Rushuna bei der kleinsten Berührung große Verletzungen zuführt. Doch davon möchte sich die Revolverheldin nicht beeindrucken lassen. Mit einem Angriff von oben schafft sie es, die Unbekannte zu enttarnen. Unter der Maske steckt jedoch statt einer Frau ein kleiner Junge, der nicht davor zurückschreckt, seine Gegnerin zu töten. Rushuna erkennt, dass einer von ihnen nicht überleben wird und schafft es mit einem taktischen Manöver, den Jungen in die Enge zu treiben. Doch in diesem Moment gehen ihr die Patronen aus und der Junge trifft sie frontal…

Gleichzeitig versucht Yajiro in einer Kneipe der Stadt Informationen über die „Kriegerin mit den goldenen Haaren“ aufzutreiben. Doch die einzige Information, die er erhält, ist die, dass das Land seit kurzem einen neuen König hat. Ein Jugendlicher, der durch eine Krankheit noch immer im Körper eines Kindes lebt…

Eigene Meinung
„Grenadier“ ist ein witziger Actionmanga in einem sehr guten Zeichenstil. Die Story ist interessant, wenn auch die „Zwischenhandlungen“ auf Dauer etwas langweilig sind, da außer Schießereien nicht viel passiert. Neben Komik ist allerdings auch viel Ernst in der Handlung, was eine ausgewogene und spannungsgeladene Mischung ergibt. Zudem ist zu erwähnen, dass der Manga im Vergleich zum Anime mehr Augenmerk auf die Schießereien, als auf die Proportionen der Helden legt. Absolut empfehlenswert, wenn man etwas Blut verträgt.

© Rockita

Grenadier: © 2003 Sousuke Kaise, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Golden Boy

Name: Golden Boy
Englischer Name: Golden Boy
Originaltitel: Golden Boy: Sasurai no obenkyô yarô
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1993
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Tatsuya Egawa
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Golden Boy Band 1Story
Was ist das für ein Mann, der ein kleines Notizbuch wie ein Heiligtum verteidigt, die Kloschüsseln seiner angebeteten Frauen umarmt und regelmäßig Schläge und Tritte einkassiert? Er heißt Kintaro Oe!

Kintaro ist 25 Jahre alt und sein Ziel ist es einfach alles zu lernen! Dafür hat er sein erfolgreiches Jurastudium an der Universität abgebrochen, um mit Fahrrad, Rucksack und Walkman bewaffnet von einer Stadt in die nächste zu tingeln. Sein erstes Abenteuer beginnt damit, dass er beinahe von einem gelben Ferrari überfahren und mit seinem Fahrrad in einen Berg von Müll geschleudert wird. Als er sich wieder aufrappelt, kommt ihm eine große, schlanke Frau mit welligem, blondem Haar, einem verboten kurzen, knallroten Hosenanzug und Sonnenbrille entgegen. Als Entschädigung drückt sie Kintaro 1 Mio. Yen in die Hand. Doch als er ihr das Geld wiedergeben will, weil es seiner Meinung nach zu viel des Guten ist, berührt er sie zufällig: Und hier kassiert er seine erste Ohrfeige. Die Blondine entpuppt sich als ziemlich arrogant und beschimpft ihn, dass er seine dreckigen Hände von ihr nehmen soll.

Nachdem er sein Fahrrad schließlich in einer kleinen Werkstatt hat reparieren lassen, macht er sich auf den Weg zu seinem ersten Job, einer Software-Firma. Ausgerechnet dort trifft er die aggressive Blondine wieder: sie ist seine neue Chefin, Madame President! Erst behandelt sie ihn mit Geringschätzung (er betet sie an), dann will sie ihn rauswerfen (er bettelt um sein Leben). Schließlich erntet Kintaro das Gelächter der durchweg weiblichen Belegschaft, weil ein Profi-Unternehmen natürlich kein Anfänger-Informatikprogramm wie er verwendet und die Tastaturen auch nicht auf Papier gezeichnet sind (darauf hatte er zur Vorbereitung geübt). Die jungen Damen nehmen sich dennoch seiner an, obwohl sie sich zurzeit unter enormen Termindruck stehen. Das letzte was sie da gebrauchen können ist jedoch Kintaro, der am Feierabend aus Übereifer sämtliche PCs am Hauptschalter ausschaltet und somit die harte Arbeit von drei Monaten zunichte macht…

Golden Boy Band 2Oft stellt sich Kintaro einfach nur wie ein Riesentrottel an und tritt in jedes mögliche Fettnäpfchen. Er wirkt jedoch nur oberflächlich wie ein Loser, tatsächlich erkennen die Frauen seinen wahren Wert erst dann, wenn er längst wieder verschwunden ist. Er hat viele versteckte Talente und einen sehr scharfen Blick für den wahren Charakter eines Menschens. Er notiert deshalb alles in sein Notizbüchlein – auch die Maße seiner Chefinnen, Kolleginnen und anderer Frauen, die in diesem Manga massenhaft vorkommen. Grund genug für viele schlüpfrige Situationen…

Eigene Meinung
Dieser Manga lebt von reichlich Situationskomik und viel nackter Haut. Mit Kintaro können sich junge Männer identifizieren. Trotz des etwas älteren Zeichenstils (90er-Jahre, vergleichbar mit „Oh! My Goddess“) ist der Manga optisch ansprechend: klare Linienführung, detailreich und expressive Gesichter. Die Frauen wirken manchmal zu groß und knochig.

Die leicht verständlichen Episoden, in denen Kintaro je einen neuen Beruf ergreift, sind in sich abgeschlossen und bieten unterhaltsame Lektüre. Die Erotik, die eher Männer ansprechen dürfte, gibt es in Hülle und Fülle und wird meist sehr amüsant verpackt. Der Manga könnte auch für Frauen interessant sein, da Kintaro ein sehr liebenswerter Charakter ist und die vielen, recht verschiedenen Frauen nicht etwa (wie in anderen Erotik-Manga) erniedrigt werden, sondern eigenständige Persönlichkeiten darstellen. Ich halte „Golden Boy“ insgesamt für einen zwar durchschnittlichen, aber guten Manga. Abgerundet wird das Ganze durch die gelegentlich eingestreuten Assistenten-Comics, die zum Beispiel einen kleinen Einblick in die Produktion des Manga geben.

© Syricith

Golden Boy: © 1993 Tatsuya Egawa, Shueisha / Carlsen

Girls Bravo

Name: Girls Bravo
Englischer Name:
Originaltitel: Girls Bravo
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Mario Kaneda
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Girls Bravo Band 1Story
Yukinari Sasaki hat ein ziemlich schwerwiegendes Problem: Er hat eine Allergie gegen Frauen. Da er auch noch kleinwüchsig ist, wird er in der Schule von Schülern wie auch Lehrern gehänselt.

Wie jeden Tag kommt er total fertig nach Hause und hat nur noch den Wunsch nach einem Bad, um abschalten zu können. Seine Mutter sieht ihn und versucht ihn zu warnen. Doch zu spät: Yukinari hat schon die Badezimmertür geöffnet. Dort tritt gerade, nur mit einem Handtuch bekleidet, seine Mitschülerin und Nachbarin Kirie aus der Dusche. Beide sind gleichermaßen überrascht. Ehe er sich versieht, hat er schon ihre Rechte im Gesicht und fliegt in die Wanne. Er verletzt sich dabei. Als er sich von diesem Schock erholt hat, bemerkt Yukinari ein fremdes Mädchen neben sich in der Wanne. Er denkt einige Sekunden darüber nach und bekommt dann den zweiten Schock. Er versucht aus der Wanne zu steigen und bemerkt dabei, dass er nicht mehr in seinem Bad ist. Yukinari wird von dem Mädchen festgehalten, die ihn unbedingt verarzten will.

Wenig später hat sie sich etwas angezogen und kümmert sich um seine Verletzung. Etwas erscheint ihm sehr seltsam: Er hat überhaupt keinen Ausschlag bekommen. Das Mädchen heißt Miharu und Yukinari befindet sich in der Hauptstadt des Blauen Waldes, in Seiren. Miharu scheint nur ein Problem zu haben – Wenn Yukinari nicht von hier kommt, wird ihm dann überhaupt das Essen schmecken? Nach kurzem nachdenken fasst Yukinari den Entschluss, dass er nichts davon hätte in seine Welt zurückzukehren.

In diesem Moment späht Miharus Schwester, Maharu, um die Ecke und erblickt Yukinari. Miharu versucht ihrer Schwester alles zu erklären. Doch diese hört ihr gar nicht zu und schmeißt sich an Yukinari ran. Davon bekommt er sofort Ausschlag und stößt Maharu von sich. Nachdem er Miharu gestanden hat, dass er Angst vor Frauen hat, fliehen sie gemeinsam vor Maharu. Yukinari schaut sich in der Stadt um und sieht überall nur Frauen. Miharu erzählt ihm daraufhin, dass der Männeranteil in Seiren unter einem Prozent liegt. In diesem Moment stehen ein Dutzend Frauen, vom Kindesalter bis zur Oma, hinter den beiden und zeigen auf ihn. Als auch noch Maharu zu der Meute hinzukommt, ist das Chaos perfekt.

Girls Bravo Band 2In letzter Minute teleportiert Miharu sich und Yukinari zurück ins Bad. Dort überlegen sie, wie er zurück in seine Welt kommen könnte. Nach nur wenigen Augenblicken spiegelt sich Kiries Gesicht auf der Wasserfläche und die beiden hören, dass sich Kirie bei Yukinari entschuldigen will, weil sie überreagiert hat. Miharu macht ihm Mut, dass er nicht ganz allein in seiner Welt ist. Der Entschluss ist gefasst, er wird zurück nach Japan gehen.

In diesem Moment wird die Badtür aufgebrochen und die Frauen stürmen das Bad. Zusammen springen Yukinarie und Miharu ins Wasser und landen tatsächlich wieder im Bad der Familie Sasaki. Wie es der Zufall so will, liegt dort erneut Kirie, mit einem Handtuch bekleidet, in der Badewanne. Er springt ihr förmlich um den Hals, weil er sich so freut wieder zu Hause zu sein. Zu seiner Überraschung ist nun auch Miharu in seiner Welt. Kirie glaubt natürlich, dass die beiden gemeinsam gebadet haben und hält ihn deshalb für einen Perversling. Aus diesem Grund macht sein Gesicht erneut Bekanntschaft mit ihrer Rechten.

Miharu schläft in seinem Zimmer und muss sich dort nun tagsüber verborgen halten. Da sie sich in dieser Welt nicht auskennt und ständig Hunger hat, versucht sie sogar CDs zu essen…

Eigene Meinung
„Girls Bravo“ ist das bekannteste Werk von Mario Kaneda. Dieser Manga hat einen Riesenerfolg in Japan und den USA zu verzeichnen. In Deutschland wird dieses Werk auch kein Ladenhüter werden, denn diese naive Komik verzaubert die Leser. Die Story ist spannend und extrem amüsant. Der Zeichenstil ist natürlich passend dazu. Der Manga wird besonders für Jungs ab 14 Jahren empfohlen. Doch auch Mädchen kommen auf ihre Kosten.

Girls Bravo: © 2001 Mario Kaneda, Kadokawa Shoten / Carlsen

Gekkoh

Name: Gekkoh
Englischer Name:
Originaltitel: Gekkoh
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2002
Deutschland: Planet Manga 2008
Mangaka: Serika Himuro
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Gekkoh Band 1Story
Kyotaro Hikawa ist der einzige Sohn des Yakuza-Bosses der Hi-Gang. Da sein Vater im Gefängnis ist, muss er sich um die Gang kümmern. Doch er mag die Yakuzas eigentlich nicht. Er träumt von einem soliden Leben als Angestellter. Außerdem ist er in Nanami aus seiner Klasse verliebt und auch sie scheint ihn sehr zu mögen.

Als sich Kyotaro und Nanami zufällig treffen, bekommen sie unfreiwillig Besuch von zwei Mitgliedern der Ya-Gang. Sie machen sich an Nanami ran und schlagen Kyotaro zu Boden. Nanami fängt an zu weinen. In diesem Moment kommt unerwartet Hilfe. Kumiko Shizuki, ein junges Mädchen mit langen Haaren, sehr kurzem Rock und jeder Menge Oberweite, kommt ihrem Stiefbruder zu Hilfe. Für sie ist es ein Klacks die beiden Yakuzas aus dem Geschäft zu befördern.

Kyotaro wusste bisher nichts von der unehelichen Tochter seines Adoptivvaters. Zuhause angekommen hört er sich ihre ganze Geschichte an. Da ihr Vater ihr immer Geld geschickt hat für das Wohnheim der Mädchenschule und sie nun keins mehr erhält, wurde sie aus dem Wohnheim geworfen. Da das Haus ihres Vaters nicht weit von der Schule entfernt ist, bittet sie Kyotaro im Haus wohnen zu dürfen. Kyotaro ist davon wenig begeistert.

Genau in diesem Moment wird das Fenster eingeworfen. Die Ya-Gang macht der Hi-Gang das Revier streitig. Im Gegensatz zu Kyotaro lässt sich Kumiko das nicht von der Ya-Gang gefallen und will mit der Gang „reden“. Nach einer kurzen Diskussion machen sich Kyotaro, Kumiko und seine zwei Mitbewohner Umekichi und Takezo auf den Weg zum Hauptquartier der Y-Gang.

Dort angekommen belässt es Kumiko natürlich nicht beim reden. Sondern lässt den Anführer Ishii mit etwas Nachdruck holen. Doch bis Ishii kommt, hat Kumiko die ganze Bande selbst besiegt. Der frühere Anführer der Ya-Gang, ein alter Mann, schaltet sich ein und signalisiert Ishii aufzugeben. Unter vier Augen empfiehlt der alte Mann Ishii Kumiko aus dem Weg zu räumen, da sie eine Gefahr darstellt.

Gekkoh Band 2Nach diesem Erlebnis erlaubt Kyotaro Kumiko nun doch bei ihm zu wohnen. Doch schon am nächsten Tag bereut er es. Auf dem Weg zur Schule begegnen die beiden Geschwister Nanami. Kumiko erzählt ihr sofort recht zweideutig, dass sie nun bei Kyotaro wohnt. Nanami versteht das natürlich falsch. Als er nach der Schule nach Hause kommt, sind Kumikos Kisten schon da. Er macht sich auf die Suche nach ihr, um mir ihr zu reden. In ihrem Zimmer angekommen, entdeckt er ein echtes Schwert.

In der Nacht erwacht Kyotaro durch einen Schrei. Er geht in Kumikos Zimmer um nachzusehen. Sie sitzt in ihrem Bett, weint und scheint völlig geistesabwesend. Er versucht sie zu beruhigen. Plötzlich küsst sie ihn und fällt über ihn her. Kyotaro hält sie davon ab, da sie doch Stiefgeschwister sind. In seinem Armen schläft sie ein.

Am nächsten Morgen ist Kumiko wieder ganz normal. Plötzlich bekommen sie ungebetenen Besuch von der Ya-Gang. Diese sagen, dass Kyotaros Vater 20 Millionen Yen Schulden hat und sie nun das Geld haben wollen. Woher sollen sie so schnell das Geld nehmen und was plant die Ya-Gang wirklich?

Eigene Meinung
„Gekkoh“ ist ein Action/Ecchi-Manga von Serika Himuro. Die Story hat keinen sonderlichen Tiefgang, hat jedoch trotzdem Unterhaltungswert. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und wird besonders das männliche Geschlecht entzücken durch die vielen weiblichen und wohlgeformten Körper. Trotz Zensur seitens Planet Manga wird der Manga empfohlen für Leser ab 16 Jahren.

Gekkoh: © 2002 Serika Himuro, Hakusensha / Planet Manga

Midnight Devil

Name: Midnight Devil
Englischer Name:
Originaltitel: Koiiro Devil
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2010
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Hiraku Miura
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Midnight Devil 1Story
Die Oberschülerin Rin lebt alleine mit ihrem Großvater. Ihr Vater ist beruflich auf Reisen und nur wenige Male im Jahr zu Hause. Ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Rin hat sich schon immer sehr einsam gefühlt. Zusammen mit ihrem Opa lebt sie in einem Schrein in welchem vor einiger Zeit der Dämonenkönig Char gestrandet ist. Er kommt aus einer anderen Welt, in der Menschen von Dämonen regiert werden und verfeindet sind.

Rin und Char verliebten sich und haben ein Abkommen, sich nie wieder voneinander zu trennen, abgeschlossen. Char lebt nun mit in dem Schrein und wird auch von dem Großvater anerkannt. Die beiden führen eine sehr leidenschaftliche Beziehung. Doch dann verschwindet Char mehrere Tage und taucht wieder auf als sei nichts gewesen. Rin vergisst immer wieder, dass er auch noch ein anderes Leben führt und findet ihre eigenen Gefühle sehr egoistisch, weil sie ihn immer bei sich haben will. Auch wenn er nur für kurze Zeit weg ist fühlt sie sich einsam.

In der Schule hat Rin nur eine einzige Freundin namens Sakura. Ihr erzählt sie alles und bekommt gelegentlich einen hilfreichen Rat bzgl. Char. Doch ist Char nicht ihre einzige Sorge. Da wäre noch ihre Jugendliebe Sho. Sie kennt ihn seit sie vier Jahre alt ist und hat ihm damals das Versprechen abgenommen, dass er sie irgendwann zur Frau nehmen würde. Doch inzwischen ist er ihr Lehrer und hat ihr einen Korb gegeben. Aber in letzter Zeit verhält er sich nicht so als würde er keine Gefühle für sie haben. Ganz im Gegenteil. Er sucht ihre Nähe und kommt ihr gelegentlich sogar viel zu nahe.

Ein nächstes Problem sind einige Mädchen aus ihrer Klasse, die sie ständig mobben. Wahrscheinlich aus Neid, weil sie sehr hübsch ist und Char zum Freund hat, der sich auch in der Schule schon mal hat blicken lassen und deswegen allen bekannt ist.

Ob sie das alles überstehen wird und die Liebe zwischen den beiden stark genug ist?

Midnight Devil 2Eigene Meinung
Wer einen Fantasymanga erwartet ist hier an der falschen Adresse. Es ist eine reine Liebesgeschichte die vor Erotik nur so strotzt. Der Manga hat mich sehr an die frühen Werke von Mayu Shinjo erinnert. Die Geschichte ist wenig tiefgründig oder fantasievoll, jedoch an vielen Stellen sehr niedlich oder auch lustig.

Mir hat ein bisschen der Hintergrund gefehlt. Wie genau haben Rin und Char sich kennengelernt? Wie ist Chars Welt? Was treibt er so dort? Wenn nicht ständig erwähnt werden würde, dass er ein Dämon ist würde man es überhaupt nicht merken. Außer vielleicht an den spitzen Ohren die er hat.

Der Zeichenstil zeichnet sich durch die hübschen Charaktere aus. Die Gesichter sind sehr hübsch, ebenso die Körperproportionen. Hier hat die Mangaka wenig übertrieben. Sie hat sehr viel mit Chibis gearbeitet um gewisse Situationen lustig wirken zu lassen. Wer Manga von Kanan Minami und Mayu Shinjo mag, wird an diesem Manga seine wahre Freude haben.

Gacha Gacha

Name: Gacha Gacha
Englischer Name:
Originaltitel: Gacha Gacha
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2002
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Hiroyuki Tamakoshi
Bände: 16 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Gacha Gacha Band 1Story
Als drei Tage vor den Sommerferien Kohei morgens das Haus verlässt, trifft er auf Clara, eine langjährige Klassenkameradin von ihm. Die beiden fahren zusammen mit dem Fahrrad zur Schule. Clara ist wie immer etwas schneller als Kohei. Ihr Minirock fliegt hoch und Kohei kann ihr Unterhöschen sehen. Auf dem Weg springt Clara die Kette vom Ritzel, wodurch sie von Kohei fordert es zu reparieren. Notgedrungen tut er was sie sagt. Zum Dank erhält er ihr Lieblings-Taschentuch zum Hände abputzen.

In der Klasse angekommen schlagen Claras Freundinnen ihr vor, nach der Schule Bikinis einkaufen zu gehen. Als die Jungs die Pläne der Mädchen mitbekommen, wollen sie alle Claras gute Figur in einem Bikini sehen. Kohei wird auserkoren die Mädchen zu fragen, ob sie mit ihnen an den Strand fahren. Claras Freundin findet die Idee nicht so toll, aber Clara findet den Vorschlag gut. Jedoch gibt es da ein Problem: Clara muss wegen der Arbeit ihrer Mutter nach Hawaii fliegen. Die drei Jungs verbringen also die Ferien zusammen. Kohei kann den ersten Schultag kaum erwarten, weil er unbedingt Clara wiedersehen möchte.

Als er Clara trifft, benimmt diese sich sehr eigenartig und scheint vor ihm zu fliehen. Nach dem Unterricht möchte er ihr das Taschentuch zurückgeben, doch sie reagiert plötzlich abnormal. Sie bittet ihn, auf seinem Fahrrad nach Hause gefahren zu werden und drückt ihre Brüste absichtlich an seinen Rücken. Als sie an ihrem Haus angekommen sind, bittet sie ihn herein, weil sie heute alleine ist. Er setzt sich auf das Sofa im Wohnzimmer und Clara holt kalte Getränke. Sie zieht sich schnell um und trägt nun ein sehr enges Top, keinen BH und eine sehr kurze Hose. Kohei weiß nicht wie er reagieren soll und wird knall rot. Als sie anfängt ihm zu zeigen, wie braun sie geworden ist, wird ihm das Ganze schon fast unheimlich. Er versucht sich mit dem kalten Eistee in der Hand zu beruhigen. Doch plötzlich schwappt das Getränk genau auf Claras Top. Clara scheint dies sehr zu gefallen. Kohei ist es zu verdächtig. Er nimmt Reißaus, lässt aber seine Tasche liegen. In diesem Moment wird Clara wieder normal.

Gacha Gacha Band 2Kohei geht nach Hause, legt sich auf sein Bett und schläft ein. Er wacht erst auf, als es an der Tür klingelt. Clara steht in einem Kimono vor der Tür und bringt ihm seine Tasche. Danach bittet sie ihn, mit ihr auf das Volksfest zu kommen. Er geht mit. Nach einem schönen Feuerwerk fragt er sie, ob sie es auf Hawaii getan hat, weil sein Freund meinte, dass Mädchen sich nach dem ersten Mal verändern. Als Antwort bekommt er eine Ohrfeige. Er versucht die Frage mit einem Liebesgeständnis zu erklären. Doch Clara bittet ihn nur um einen Kuss. Kurz bevor dies geschieht, scheint sich Claras Gesinnung schon wieder zu wechseln. Sie scheint nicht zu wissen was gerade passiert ist und auch nicht was passierte als er in ihrem Haus war. Clara bittet ihn, sie aufzuhalten, wenn sie zu sexy wird. Dies darf sonst niemand mitbekommen, denn sie hat eine multiple Persönlichkeit. Doch dies ist in der Schule nicht so einfach…

Eigene Meinung
„Gacha Gacha“ ist ein Manga von Hiroyuki Tamakoshi. Das Genre dieser Serie ist Comedy in Verbindung mit ein wenig Erotik. Die Story ist sehr lustig und unterhaltsam. Der Zeichenstil ist detailliert, aber eher schlicht gehalten. Diese Serie ist besonders für Jungs ab ca. 14 Jahren ein Muss in jedem Bücherschrank!

Gacha Gacha: © 2002 Hiroyuki Tamakoshi, Kodansha / Heyne

Furious Love

Name: Furious Love
Englischer Name:
Originaltitel: Kyojin Kankei
Herausgebracht: Japan: Futabasha 1973
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kazuo Kamimura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 14,90 €

Furious Love Band 1Story
Japan in der Mitte des 19. Jahrhunderts…
Der alte Meister Hokusai ist ein weltberühmter Künstler. Doch sein Alter, zunehmender Alkoholgenuss und das Auftauchen eines talentierten jungen Kollegen haben ihn exzentrisch werden lassen. Von seiner Familie ist ihm nur noch seine Tochter O-Ei geblieben, die nach einer missglückten Ehe nach Hause zurück gekommen war und sich nun mit stetig wachsender Anstrengung um ihren alternden Vater kümmert. Ihr Leben war nie einfach und es verschlechtert sich zusehends, da der alte Hokusai keine Aufträge mehr annimmt und sich nur noch seinen Vergnügungen hingibt. Nicht nur, dass deshalb kein Geld mehr in der Haushaltskasse ist, der Meister macht sich auch noch hochrangige Gefolgsleute des Shogun zum Feind.

Während sich das Leben des Alten immer weiter verschlechtert, blüht das seines Schülers und Epigones Sutehachi immer mehr auf. Eigentlich aus einer angesehenen und wohlhabenden Familie stammend, hatte der sich, kaum dass er alt genug war, aus dem Staub gemacht, um bei Hokusai in die Lehre zu gehen. Eigentlich ist die Kunst für ihn aber eher eine Einnahmequelle als eine Leidenschaft – die gilt dagegen ausschließlich dem anderen Geschlecht. Kaum eine schöne Frau lässt er sich durch die Lappen gehen. Tatsächlich entpuppte sich dies für ihn als Glückfalls. Seine realistischen und stimulierenden Pornobilder schlugen derart erfolgreich ein, dass sein Name in diesem Zusammenhang bald in ganz Edo (heute Tokyo) bekannt wurde.

Obwohl O-Ei schon seit einiger Zeit Gefühle für Sutehachi hegt, scheint sie ziemlich das einzige weibliche Wesen zu sein, für das der junge Künstler nur Freundschaft übrig zu haben scheint. Stattdessen bändelt er mit der Tochter des nahegelegenen Gemüselandes – O-Shichi – an, die aus gutem Hause stammt, blendend aussieht und auch noch eine größere Aussteuer in Aussicht hat. Nach dem ihr Eltern hält Sutehachi erfolgreich um O-Shichis Hand an und zieht mit ihr zusammen. Aber bedeutet das wirklich das Ende seiner sexuellen Eskapaden, die schließlich den Erfolg seiner Bilder garantieren?

Furious Love Band 2Eigene Meinung
Mit „Furious Love“ präsentiert der „Lady Snowblood“-Zeichner Kazuo Kamimura eine Eigenproduktion, die im Tokyo gegen Ende der Edo-Zeit angesiedelt ist.

Porträtiert wird ein Ausschnitt aus dem Lebens des bekannten Künstlers Hokusai und dessen Umfelds. Trotz des Settings in der Mitte des 19. Jahrhunderts könnte sich die Story genauso gut in den 60er- oder 70er-Jahren im letzten Jahrhundert abgespielt haben. Der Leser begleitet die Protagonisten durch alle – zum Teil banalen, zum Teil außergewöhnlichen – Höhen und Tiefen des Lebens, eine Art Mittelding zwischen Sittenbild à la „Die Buddenbrooks“ (von Thomas Mann) und einer Daily-Soap wie „Gute Zeiten schlechte Zeiten“. Dabei wird weder an Sexualität, noch an für Japaner geradezu obszöner Wortwahl der Figuren gespart.

Die Zeichnungen von Kazuo Kamimura sind wie gewohnt hochwertig. Ganzseitige, häufig expressive Landschaftsbilder und immer wieder einfließende Abbildungen von Zeichnungen und Holzschnitten im traditionell japanischen Stil machen diese Serie zu einem interessanten Werk für die Augen.

„Furious Love“ ist mit Sicherheit kein Werk für Kinder. Von den Sexual-Darstellungen und der teils vulgären Sprache einmal abgesehen, könnten Jüngere mit der Story wahrscheinlich nicht viel anfangen. Man braucht eine gewisse Erfahrung, um diese Serie würdigen zu können. Was aber auch klar zu erkennen ist: Alleine kommt der Zeichner an die durchdachten und gut strukturierten Handlungen Kazuo Koikes leider nicht heran.

© Rockita

Furious Love: © 1973 Kazuo Kamimura Futabasha / Carlsen

Franken Fran

Name: Franken Fran
Englischer Name:
Originaltitel: Franken Fran
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2007
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Katsuhisa Kigitsu
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Franken Fran Band 1Story
Doktor Naomitsu Madaraki arbeitete im zweiten Weltkrieg als Biochemiker und ist einer der führenden Köpfe in der Biotechnologie weltweit. Nachdem Krieg verlor sich seine Spur. Seit kurzem soll sich der Doktor nun wieder in Japan befinden.

Ein reicher Mann hat bei einem Verkehrsunfall seinen einzigen Sohn verloren. Er hofft mit Hilfe des Doktors ihn wieder zurück ins Leben zu holen und hat mit Hilfe seines Assistenten das Institut des Doktors ausfindig gemacht. Doch der Doktor ist nicht da, nur ein groteskes Mädchen namens Fran öffnet ihm die Tür. Sie hört sich die ganze Geschichte an und hat Mitleid mit der Familie. Da der Doktor nicht da ist, schlägt sie vor, sich des Problems anzunehmen. Als Fran plötzlich ihr Augapfel herausfällt und sie ihn sich danach wieder in die Augenhöhle einsetzt, sind die Gäste so geschockt, dass sie fluchtartig das Haus verlassen.

Ihre Flucht nimmt ein abruptes Ende als sie auf Okita, einem Mann im Katzenkörper, und einer Vielzahl von seltsamen Wesen treffen. Schließlich wird Fran mit dem Fall beauftragt.

Doch wie will Fran einen Toten wieder zurück ins Leben bringen? Eigentlich ist dies auch für Fran nicht möglich, da ein Mensch nicht nur aus einem Körper besteht, sondern auch aus seiner Persönlichkeit.

Franken Fran Band 2Derweilen ist der Vater wieder Zuhause angekommen. Er spricht mit seinem Assistenten und verflucht danach seinen Vater. Dieser hatte seinem Enkel 90% seines Vermögens vererbt. Sein Sohn Yuujirou hätte so die Macht über den Matsui-Konzern bekommen. Der Sohn muss also unbedingt leben, damit er Macht über den Konzern ausüben kann.

Just in diesem Moment trifft Fran ein. Sie hat ihre Assistenten im Schlepptau und nimmt den Vater mit in den OP-Saal. Er kann gar nicht so schnell gucken, wie ein Assistent ihn mit einer Betäubungsspritze außer Gefecht setzt. Die Operation kann beginnen…

Eigene Meinung
Frankenstein trifft Manga. So ist wohl die passende Beschreibung für „Franken Fran“ – einer Mischung aus Frankenstein und Black Jack.

Wenn man den Manga erstmals in die Hand nimmt und sich das Cover anschaut, erwartet man einen erotischen Manga. Das dies nicht der Fall ist, wird einem sehr schnell klar. Wenn Fran ihr Skalpell schwingt, kommt meistens nicht das heraus, was der Kunde und der Leser sich vorgestellt haben.

Der Manga wird empfohlen für Leser ab 16 Jahre mit stabilen Magen. Man sollte sich auf viel Blut und Gedärme einstellen, denn der Zeichner mag offensichtlich Detailzeichnungen von Innereien…

„Franken Fran“ gehört zu dem Genre „Medical Horror“. Normale Mangafans werden bei diesem Titel nicht zugreifen. Um diesen Titel wirklich zu mögen, braucht man eine große Portion kranken Humor, einen Faible für Horror und einen absolut stabilen Magen 😉

Franken Fran: © 2007 Katsuhisa Kigitsu, Akita Shoten Publishing / Planet Manga

Eidron Shadow

Name: Eidron Shadow
Englischer Name:
Originaltitel: Yûkyû Mokushiroku – Eidron Shadow
Herausgebracht: Japan: Media Works 1999
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Satoshi Urushihara
Bände: 2 Bände / 1 Band (Collection)
Preis pro Band: 10,25 € (Taschenbuch)
15,00 € (Collection)

Eidron Shadow Band 1Story
Eidron Shadow spielt in der Zukunft. Ein Meteoriteneinschlag vor 60 Jahren löschte 1/3 der menschlichen Bevölkerung und weite Teile der Zivilisation aus. Ganze Städte und sogar Länder wurden dem Erdboden gleich gemacht. Heute hat sich die Menschheit wieder einigermaßen erholt. Doch es kursieren immer noch Gerüchte über den seltsamen Meteoriten, den man vorher nicht auf dem Radar erkennen konnte…

In dieser Zeit lebt die 14-jährige Lifa. Sie wohnt in einer Pflegefamilie zusammen mit ihrer „Mutter“ Yunstai und ihren „Geschwistern“ Donkey und Ann in Shanghai. Ihre richtigen Eltern kennt sie nicht, sie wurde von einem älteren Mann aufgezogen, bevor sie zu den anderen kam. Hier ist sie glücklich und hat viele Freunde, u.a. Partenos (kurz Palu), der sie immer in ihrer Kneipe unter die Arme greift. Doch seit einiger Zeit hat Lifa sonderbare Träume. Ein Wesen, dass ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, will von ihr „ihren Körper zurück haben“…

Der Manga beginnt an einem ganz besonderen Tag für Lifa : An ihrem Geburtstag. Das Ereignis wird leider überschattet von einer Tragödie. Ein Passagierflugzeug, das auf dem Weg nach Shanghai war, explodierte in der Luft und fast alle Insassen starben. Doch das interessiert Lifa an diesem Tag wenig, so überrascht ist sie von der plötzlichen Feier, anlässlich des Tages ihrer Ankunft vor einem Jahr. Ihren richtigen Geburtstag weiß sie nicht. Ebenso steht es auch um die Tatsache, dass sie ein „Eidron“ ist und damit etwas besonderes, ein Wesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Wegen dieser Fähigkeiten sind auch die beiden einzigen Überlebenden des Absturzes, Zoroa Marbeck und Kagari Kanzaki, beide selbst Eidrons, hinter ihr her. Sie bekamen vom Wirtschaftsboss Beliur den Auftrag, alle Eidrons bei ihm zu versammeln. Außerdem wollen sie den Eidron bestrafen, der ihr Flugzeug zum Absturz gebracht hat. Darum lauern sie noch am selben Abend Lifa abends auf. Kagari will nur reden, aber Zoroa die Wahrheit aus Lifa heraus prügeln. Da sie sich scheinbar dumm stellt, wirft Zoroa Lifa vor ein fahrendes Auto.

Eidron Shadow Band 2Da erwacht Lifas inneres Ich, dass sich sehr wohl der Macht ihres Körpers bewusst ist und fordert Zoroa zum Kampf heraus. Dazu benutzen beide ihre „Shadows“, riesige Roboter, die die Eidrons aus ihren Schatten wachsen lassen können. Kagari versucht Zoroa zu stoppen, da sie Lifas Shadow nicht als den Shadow erkennt, der ihr Flugzeug abstürzen ließ, aber Zoroa hört ihr nicht zu. Im Verlauf des Kampfs bricht Lifas anderes Ich Zoroa den linken Arm und will ihn gerade töten, als ihr anderes Ich wieder die Kontrolle übernimmt und bewusstlos liegen bleibt. Kagari rennt zu ihr, um mit ihr zu reden. Dort trifft sie auf Partenos, die sie sofort als Eidron erkennt und zugibt, selbst einer zu sein. Sie erklärt Kagari, dass Lifa sich nicht erinnern kann, ein Eidron zu sein, da sie ein „Didjumoi“ ist. Der einzige der zwölf Eidrons, dessen Körper zwei Seelen beherbergt.

Partenos nimmt Kagari sowie Lifas Familie mit zu der Wohnung einer Freundin, die als Auslandskorrespondentin einer Zeitung nicht oft zu Hause ist, da ihr eigenes Haus eingestürzt ist. Doch Beliur lässt nicht locker, er will alles tun, um alle Eidrons für sich zu gewinnen. Das weiße Haus und die CIA haben den Kampf der Eidrons mit verfolgt und gehen nun von einer globalen Katastrophe aus, sie beraten eine Atombombe aus Shanghai zu werden um damit die Eidrons, die sich zu erkennen gaben, zu vernichten…
Doch was sind eigentlich Eidrons? Warum wissen nur ein paar von ihnen, was sie wirklich sind und welche Kraft sie besitzen?

Eigene Meinung
„Eidron Shadow“ ist ein gelungener Mix aus Science-Fiction und Erotik Manga. Begleitet von einer gelungenen, farbenprächtigen Story kommen immer wieder nackte Brüste mit erstaunlicher Oberweite. Zu bemerken ist, dass ausnahmslos alle weiblichen Charaktere sexy und oder gut gebaut sind. Ein weiteres Werk des „Herrn der Brüste“ Satoshi Urushihara.

© Rockita

Eidron Shadow: © 1999 Satoshi Urushihara, Media Works / Planet Manga

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