Color

Name: Color
Englischer Name:
Originaltitel: Color
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1999
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Eiki Eiki / Taishi Zaou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

ColorStory
Als Takashiro Tsuda sein Bild „Color“ in der Galerie seines Freundes Tono ausstellt und es sich ansehen will, traut er seinen Augen nicht. Genau neben seinem Bild „Color“ hängt ein Bild mit demselben Namen und denselben Farben wie bei seinem Bild. Der Künstler ist Sakae Fujiwara und Takashiro, der davon ausgeht, dass Sakae ein Mädchen ist, will sie unbedingt kennen lernen. Auf seinem eiligen Weg zu Tono stößt er mit einem Jungen zusammen. Er entschuldigt sich schnell und läuft weiter. Leider kann Tono ihm auch nicht weiter helfen, denn Sakae ist gerade weg gegangen. Doch Tono kann den deprimierten Takashiro aufheitern, denn die mysteriöse Sakae hat sich auf der selben Schule wie er beworben.

Auf seiner neuen Schule begegnet er, wie durch einen Wink des Schicksals, dem Jungen aus der Galerie wieder und muss feststellen, das Sakae kein Mädchen sondern der Junge aus seiner Klasse ist. Beide freunden sich an und verstehen sich so blendend, dass die Klassenkameraden meinen, die beiden wären ein Paar. Takashiro hätte auch nichts dagegen, doch er zweifelt, dass Sakae etwas für ihn empfindet. Auf dem Schuldach unterhalten sich beide über die Bedeutung ihrer Farben und merken, dass beide ungefähr die gleichen Interpretationen haben.

Als Sakae Takashiro zuhause besucht, passiert das was sich Takashiro nur erträumt hat. Sakae fragt ihn, ob er ihn küssen darf. Takashiro kann es kaum glauben und so kommt es zum ersten Kuss der beiden. Es beginnt eine glückliche Zeit für beide, in der sie soviel Zeit wie möglich miteinander verbringen. Es ist wie ein Traum für beide und sie verbringen auch eine gemeinsame Nacht miteinander.

Doch die Realität holt sie ein. Takashiros Vater wird überraschend krank und muss, ohne Bescheid zusagen, weg. Sakae, der sich wundert wo Takashiro ist, erfährt erst durch die Krankenschwester was passiert ist und ist deprimiert, dass Takashiro nicht Bescheid gesagt hat. Durch die Krankheit seines Vaters wird es für Takashiro schwer noch weiter an der Schule zu bleiben, da er nur ein Stipendium hat. Sakae macht sich Sorgen, dass er ihr Versprechen, immer zusammen zu sein, nicht halten wird.

Als ein Angestellter seines Vaters ihm die Nachricht überbringt, dass sein älterer Bruder mit einer Frau durchgebrannt ist und er nun die Geschäfte seines Vaters übernehmen soll, zerbricht für ihn eine Welt. Er geht ja davon aus, dass Takashiro nicht wieder zurück kommt und entscheidet, dass es leichter für beide sein wird, sich nicht mehr zu sehen. Wenn er seinen Freund noch einmal sehen würde, würde es ihn innerlich zerreißen. In der Zwischenzeit stellt sich heraus, dass es mit Takashiros Vater doch nicht so schlimm ist. So schnell wie möglich kehrt Takashiro zurück. Nun ist das Problem genau anders herum: Sakae ist nicht in der Schule und Takashiro macht sich Sorgen…

Eigene Meinung
Der Manga „Color“ ist ein Gemeinschaftswerk von Eiki Eiki und Taishi Zaou. Man bemerkt den Zeichenstil von Eiki Eiki, an dem man ihre Manga leicht erkennt. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und die einzelnen Gefühle kann man anhand der Gesichter gut erkennen. Storymäßig finde ich den Manga gut. Die Story ist schön zusammenhängend erzählt und hat auch viele überraschende Elemente. Ich kann den Manga für alle Liebhaber des Shonen Ai Genres empfehlen, auch wenn ich die Einschätzung in „Adult“ verstehen kann.

© Kari

Color: © 1999 Eiki Eiki / Taishi Zaou Shinshokan / EMA

Coelacanth

Name: Coelacanth
Englischer Name:
Originaltitel: Coelacanth
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Kayoko Shimotsuki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Coelacanth Band 1Story
Hisano Satomi ist eigentlich eine normale Oberschülerin. Nur ihr familiäres Umfeld ist alles andere als gewöhnlich: Sie lebt in einer Patchworkfamilie, in der sie mit niemandem blutsverwandt ist. Ihre Stiefmutter, die zweite Ehefrau ihres Vaters, heiratete nach dem Tod ihres Mannes erneut und bekam mit dem neuen Partner zwei Kinder. Da Hisano keine Verwandten mehr hat, lebt auch sie in der neuen Familie ihrer Stiefmutter Namie. Dort ist es nicht einfach. Namie ist mit Nachtschichten und der Erziehung der kleinen Kinder überfordert, der Ehemann ist meistens außer Haus. Richtig nahe fühlt sich Hisano keinem ihrer „Mitbewohner“.

Eines Tages wird Mogi-sensei, ein junger Mathematik-Lehrer von Hisanos Oberschule, Opfer eines Gewaltverbrechens. Der Vorfall sorgt an der ganzen Schule für Aufruhr. Nicht, dass „Mogiman“ bei den Schülern besonders beliebt gewesen wäre, im Gegenteil. Doch die bloße Art und Weise seines Ablebens erzeugt unter den Mitgliedern der Schulgemeinschaft eine Art gesellschaftsbedingte Trauerstimmung, Hisano und ihr Klassenkamerad Kentaro sind unter den wenigen, die auch gegenüber der Polizei ganz offen zugeben, Mogi-sensei nicht gemocht zu haben.

Der Fall erinnert Hisano an ein Erlebnis aus ihrer Kindheit. Das Haus, in dem sie als kleines Mädchen wohnte, brannte bei einem Doppelselbstmord vollständig ab. Sie selbst entging nur durch Zufall dem Unglück: Wegen eines Fahrradunfalls kam sie später als gewöhnlich nach Hause. Seit diesem Tag besitzt sie einen kleinen Schmuckstein, den der Junge, mit dem sie damals zusammenstieß, bei sich trug.

Während sich Hisano auf dem Nachhauseweg noch ihre Gedanken macht, kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung. Ein merkwürdiger junger Mann möchte sich von ihr Geld wechseln lassen. Zufällig stellt sich heraus, dass er eine Spieldose besitzt, zu der Hisanos Schmuckstein passt. Ist er etwa der Junge aus ihrer Erinnerung? Und wenn ja, wieso hatte er bei der Begegnung damals so blutverschmierte Kleidung? War der Doppelselbstmord etwa gar kein Selbstmord?

Coelacanth Band 2Eigene Meinung
„Coelacanth“ ist eine zweibändige Mini-Serie von Kayoko Shimotsuki. In der Mystery-Story geht es um gleich mehrere Kriminalfälle aus der Vergangenheit und Gegenwart. Während die Ermordung des Mathematiklehrers von offizieller Stelle betrieben wird, sieht sich die Schülerin Hisano vor der Frage, ob sie ihre Schlussfolgerungen zu den Ereignissen aus ihrer Kindheit preisgeben soll. Das würde bedeuten, unter Umständen ihre mysteriöse Bekanntschaft Yukinari zu belasten, den genug Geheimnisse für einen eigenen Band umgeben. Die Suche nach der Wahrheit in beiden Fällen, die auf seltsam Art und Weise miteinander verknüpft scheinen, gestaltet sich interessant. Irritierend sind lediglich Hisanos Gedanken, die im Dialog mit einem Schaf (!) an die Oberfläche kommen.

Das Charakterdesign besticht durch feine Linien und ausdrucksstarke Augen, die Hintergründe sind meist sehr einfach, unterstreichen aber dadurch nicht selten die Gefühle der Charaktere.
Für Fans des realistischen Crime-Genres, ohne Fantasy-Elemente, kommt bei „Coelacanth“ auf seine Kosten. Durch die nur zwei Bände umfassende Story wird auch der Geldbeutel geschont.

© Rockita

Coelacanth: © 2008 Kayoko Shimotsuki, Kodansha / EMA

CODE:BREAKER

Name: CODE:BREAKER
Englischer Name: CODE:BREAKER
Originaltitel: CODE:BREAKER
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Akimine Kamijyo
Bände: 26 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-23)
7,50 € (Band 24-26)

CODE:BREAKER Band 1Story
Sakura Sakurakoji ist der Schwarm ihrer Oberschule. Das Mädchen aus gutem Hause ist nicht nur wohlerzogen und freundlich zu jedermann, sondern verfügt auch über ein bezauberndes Äußeres, das jedes männliche Wesen im näheren Umkreis zwangsläufig auf sie aufmerksam macht. Häufig bekommt sie daher Anträge von Beziehungswilligen, die aber alle freundlich ablehnt. Ihr wahres Ich sieht ganz anders aus: In ihrem Herzen ist Sakura eine echte Kampfsportlerin mit starkem Gerechtigkeitssinn. Ihre Zerbrechlichkeit, die den Beschützerinstinkt ihrer Klassenkameraden weckt, ist nur Fassade.

Eines Abends wird Sakura zufällig Zeugin eines Mordes. Ein junger Mann in ihrem Alter verbrennt eine Gruppe Menschen – scheinbar mühelos, ohne jegliche Hilfsmittel und vor ihren Augen! Am nächsten Tag aber will die Polizei von einem Mordfall nichts wissen. Lediglich ein kleines Feuer habe es an besagter Stelle gegeben. Grübelnd macht sich das Mädchen auf den Weg in die Schule, wo es zu einer folgenschweren Begegnung kommt: Der Junge, den sie am Vorabend im Park gesehen hat, der Mörder, den sie gesucht hat, kommt als neuer Schüler in ihre Klasse. Rei Ogami, so sein Name, stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus und verhält sich überaus zuvorkommend.

Trotzdem beschließt Sakura, die sich ihrer Sache sicher ist, Ogami zur Rede zu stellen – auf dem Dach der Schule, wo üblicherweise Liebeserklärungen ausgetauscht werden. Die Erkenntnisse, die sie aus diesem Gespräch ziehen muss, sind ernüchternd. Nicht nur verrät sich ihr neuer Klassenkamerad mit keiner Silbe, nichts scheint überdies ferner zu liegen, als dass jemand wie er überhaupt zu einem Mord fähig ist. Dafür fängt es in der Gerüchteküche der Schule intensiv an zu brodeln. Der heißbegehrte Schulschwarm macht einem Neuen am ersten Tag ein Liebesgeständnis und dennoch sind die beiden danach offenbar nicht zusammen?! Grund genug für heiße Spekulationen…

Sakura wird derweil immer mehr darin bestärkt, dass sie sich doch irren muss. Dann aber kommt es zu einem Ereignis, das alles verändern soll. Am Abend treibt eine Gruppe junger Schläger im Park ihr Unwesen. Sakura, die sich ihnen in den Weg stellt, gerät selbst in große Gefahr. In letzter Sekunde taucht Ogami auf und rettet sie – indem er die Männer mit einer großen blauen Flamme, die direkt aus seiner Hand zu kommen scheint, schnell und nahezu geräuschlos verbrennt und dass ohne irgendeine emotionale Betroffenheit. Dennoch scheint am nächsten Tag wieder niemand etwas wissen zu wollen.

Damit steht für Sakura fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen muss. Da des Rätsels Lösung bei Ogami, bleibt sie ihm auf den Fersen. Wenn da mal die Gerüchteküche der Schule nicht überkocht…

CODE:BREAKER Band 2Eigene Meinung
„CODE:BREAKER“ ist eine actiongeladene Shonen-Serie von Akimine Kamijyo. Die beiden grundverschiedenen Protagonisten Sakura und Rei werden durch ein untrennbares Band der Ereignisse miteinander verbunden. Schnell wird die Frage aufgeworfen, in welchen Fällen ein Mord gerechtfertigt ist. Wer hat überhaupt das Recht auf Leben, wer nicht? Und wer sieht sich in der Position darüber richten zu dürfen, welcher Mensch zu welcher Gruppe gehört? Diese ethnischen und moralischen Fragen nach dem Wert eines Lebens sind nur eine kleine Auswahl der aufkommenden. Als Gegenpart zu der düsteren Stimmung kommen komische Elemente, wie die Reaktionen von Sakuras Klassenkameraden während ihrer Recherche am „Objekt“ Ogami, gerade recht, auch wenn die Bezeichnung „Love-Story“ ebenso wenig zutreffend ist wie „Comedy“. Eher sind diese Einwürfe als Abwechslung zum eigentlichen Thema und der teils rüden Gewalt zu sehen.

Der Zeichenstil ist gleichermaßen fein wie detailliert und hochwertig anzusehen. Darüber hinaus wurde erfreulicherweise auf übertriebene Ecchi-Darstellungen verzichtet, was den Ernst der Thematik auch untergraben hätte. Die Story startet actiongeladen und spannend und macht neugierig auf die Erklärungen hinter den Geheimnissen. Ich empfehle die Serie für Leser ab etwa 15 Jahren.

© Rockita

CODE:BREAKER: © 2008 Akimine Kamijyo Kodansha / EMA

Cocktail Control

Name: Cocktail Control
Englischer Name: How To Control a Sidecar
Originaltitel: Side Car Seigyohou
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Cocktail ControlStory
Der heterosexuelle Barkeeper Kosaka arbeitet im Maria Elena, einer der bekanntesten Schwulbars der Stadt. Kosaka selbst ahnt nichts davon und übersieht sowohl die Turteleien der Gäste, als auch die der Angestellten geflissentlich, bis er irgendwann seine Kollegen beim Küssen beobachtet. Schlagartig wird ihm bewusst, dass die beiden Männer Fumi und Kanashiro, die zumeist als Pärchen in der Bar auftauchen, gesteigertes Interesse an ihm haben. Bei ihren Besuchen bestellen sie beide stets einen Side Car, obgleich Kosaka schnell mitbekommt, dass weder Fumi noch Kanashiro den Geschmack dieses Cocktails mag. Da Kosaka es nicht ausstehen kann, wenn seine Cocktails zurückgehen und weil er glaubt, dass die beiden ihn nur veralbern wollen, mixt er ihnen das nächste Mal andere Cocktails. Doch dies hat ungeahnte Folgen. Fumi verlässt enttäuscht die Bar und verschwindet, um nach „ihm“ zu suchen. Für Kanashiro steht fest, dass Kosaka die Schuld an Fumis Verschwinden trägt. In seinem Zorn vergewaltigt er den Barkeeper.

Kosaka, der dem Maria Elena keine Probleme bereiten will, arbeitete auch nach der Sache dort, weigert sich aber Kanashiros Entschuldigungen und Bestellungen anzunehmen. Als Fumi wieder auftaucht, will Kosaka endlich wissen, was mit diesem seltsamen Pärchen los ist, und zwingt beide dazu ihm die Wahrheit zu sagen. Er erfährt, dass Fumi und Kanashiro Liebhaber derselben Person waren. Sakumi, der Kosaka sehr ähnlich sieht, verschwand jedoch von jetzt auf gleich und ließ die beiden Männer sitzen. Seitdem sucht Fumi einen neuen Liebhaber, während Kanashiro immer noch nicht so recht weiß, was er tun soll. Schließlich entscheiden sich beide dafür, nicht länger zu warten und diese Liebe endlich hinter sich zu lassen. Auch Kosaka verzeiht Kanashiro, da er der Meinung ist, dass dieser schon genug durchmacht.

Allerdings rechnet er nicht damit, dass sich Kanashiro schon längst in ihn verliebt hat. Und da Fumi seinem Freund in nichts nachstehen will, beginnt er ebenfalls Kosaka zu umschwärmen und anzugraben. Für Kosaka, der eigentlich nur an Frauen interessiert ist, wird es immer schwieriger, die beiden auf Abstand zu halten, insbesondere als er sich mit Kanashiro anfreundet…

Eigene Meinung:
„Cocktail Control“ ist ein Spin-Off des Einzelbandes „Martini for two“ von Makoto Tateno. Dieses Mal ist, der in der Bar arbeitende, Kosaka die Hauptfigur. Die Handlung ist recht simpel, wenngleich die Dreiecksbeziehung, die sich im Laufe der Handlung anbahnt, für ein wenig Spannung und Würze sorgt. Ansonsten sind die Charaktere die typischen Makoto Tateno Figuren, die man bereits aus ihren bisherigen Mangas kennt. Kosaka ist dabei jedoch ein wenig unausgegoren, da man seinen plötzlichen Sinneswandel nicht nachvollziehen kann. Er betont mehrfach, kein Interesse an Männern zu haben, doch irgendwann hat er damit von jetzt auf gleich keinerlei Probleme mehr. Fumi und Kanashiro bleiben beide recht blass, so dass man ihre Beweggründe kaum verstehen kann.

Die Zeichnungen sind wie gewohnt solide und hübsch anzusehen. Leider haben die Charaktere die Angewohnheit sich wahnsinnig zu ähneln, so dass man einen anderen Manga von Makoto Tateno zur Hand nehmen könnte, und dieselben Figuren dort finden würde. Das macht ihre Werke auf Dauer langweilig, da es weder von den Zeichnungen, noch von der Handlung her, etwas Neues zu entdecken gibt.

Insgesamt ist „Cocktail Control“ ein typischer Einzelband Makoto Tatenos. Wer ihre Mangas mag, wird auch an diesem nicht vorbeikommen, wer sich nur ausgewählte Serien zulegen möchte, dem empfehle ich „Yellow“, „Blue Sheep Dream“ und „Hero Heel“, da dieser komplexer und spannender sind. „Cocktail Control“ ist leider zu einfach und „Tateno-typisch“ geraten, als dass er aus der Masse an deutschen Boys Love Mangas heraus stechen würde…

© Koriko

Cocktail Control: © 2008 Tateno Makoto, Shinshokan / EMA

Close your last Door

Name: Close your last Door
Englischer Name: Close the last Door
Originaltitel: Saigo no Door wo Shimero!
Herausgebracht: Japan: Libre 2002
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Yugi Yamada
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Close your last Door Band 1Story:
Bei der Hochzeit seines besten Freundes Saito bricht für den gutaussehenden Nagai endgültig die Welt zusammen. Seit Jahren ist er in den tollpatschigen, anhänglichen und niedlichen Saito verliebt, doch wirklich offen gestehen konnte er diesem seine Gefühle nicht. So sieht sich Nagai gezwungen, statt zur Nachfeier in eine Bar zu gehen um sich richtig zu betrinken. Dort trifft er auch Honda, einen weiteren Hochzeitsgast und Arbeitskollegen der Braut Remi und während eines Gespräches mit dem gutaussehenden Mann platzt all der Frust aus Nagai heraus. Als sich Nagai kurz darauf in einem Hotelzimmer wiederfindet, in das Honda den Betrunkenen geschleppt hat, kommen sich die beiden näher und unerwartet küsst Honda Nagai. Erst am nächsten Morgen wird sich Nagai seines Fehlers bewusst und schleicht sich heimlich aus dem Zimmer, um nicht in Erklärungsnotstand zu geraten.

Er nimmt sich vor Saito zu vergessen und ihm sein Glück zu gönnen, doch bereits wenige Stunden später wird Nagai gezwungen all seine guten Vorsätze über Bord zu werfen. Saito wartet vor seiner Wohnung auf seinen Freund und berichtet ihm weinend, dass Remi noch in der Hochzeitsnacht mit einem anderen Kerl durchgebrannt ist. Sofort verdächtigt Nagai Honda, da er diesem gegenüber eine ähnliche Bemerkung hat fallen lassen und sich gewünscht hat, irgendjemand würde mit der Braut durchbrennen.

Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Honda nichts damit zu tun hat und in all dem Chaos lernen sich nicht nur Nagai und Honda besser kennen, auch Saito taucht in regelmäßigem Abstand bei Nagai auf und bringt diesen mit seiner Anhänglichkeit in ziemliche Schwierigkeiten. Und auch Honda macht immer wieder Annäherungsversuche und Nagai steht plötzlich zwischen den Stühlen. Er mag zwar Honda, kann jedoch Saito nicht gänzlich aus seinem Gedächtnis streichen und obgleich sich zwischen Honda und Nagai eine Beziehung entwickelt tauchen immer wieder neue Probleme auf. Besonders als Saito und Honda damit beginnen auf ihre Art um Nagais Gefühle zu kämpfen…

Close your last Door Band 2Eigene Meinung:
„Close your last Door“ stammt von Yugi Yamada und ist in Japan so populär geworden, dass eine 30-minütige OVA produziert wurde, die grob die ersten drei Kapitel umfasst. Die Geschichte um die Dreiecksbeziehung zwischen Nagai, Honda und Saito wird mit viel Witz und Charme erzählt. Die Geschichte lebt von den Charakteren und den Missverständnissen, die immer wieder auftreten. Es handelt sich um eine alltägliche, realitätsnahe Geschichte, die jedoch mit einer ordentlichen Brise Erotik gewürzt ist. Trotz allem ist es nicht so, dass die Protagonisten sofort miteinander ins Bett steigen. Yugi Yamada gibt ihnen genug Zeit, um sich zu entwickeln und kennen zulernen. Die gespaltenen Gefühle Nagais, der eigentlich nicht schwul ist, stehen im Vordergrund; nur ab und zu kann man erahnen, was in Honda vor sich geht.

Die Zeichnungen sind zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch das ändert sich recht schnell, da man sich dem Charme der Geschichte und der Charaktere nur schwer entziehen kann. Sicherlich hat man sehr viel Gag- Situationen und entsprechende SD-Sequenzen, doch sobald sie ernstere Themen anschneidet oder erotische Szenen zeichnet, bekommt der Leser einen soliden und hübsch anzusehenden Zeichenstil präsentiert.

Wer Comedy, realistische Geschichten und eine ordentliche Brise Erotik, der kann mit „Close your last Door“ nichts falsch machen. Der Manga bietet eine schöne, chaotische Story, charmante Männer und eine prickelnde Dreiecksbeziehung. Für Zwischendurch zu empfehlen…

© Koriko

Close your last Door: © 2001 Yugi Yamada, Libre Publishing Co.,Ltd. / EMA

Close to Heaven

Name: Close to Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Kyou no Kira-kun
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Rin Mikimoto
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Close to Heaven Band 1Story
Ninon ist ein unscheinbares Mädchen und dazu noch eine Außenseiterin. Sie wird von ihren Mitschülern „die Vogelfrau“ genannt. Das liegt daran, dass sie täglich einen angeblich ausgestopften Vogel auf der Schulter trägt. Dieser Vogel ist jedoch echt und heißt Sensei. Er ist ein ganz besonderer Vogel, denn man kann sich ganz normal mit ihm unterhalten und er antwortet. In der Schule tut er jedoch so als wäre er ausgestopft, damit er mitkommen kann und es keinen Ärger gibt.

Nino hat kein Problem damit eine Außenseiterin zu sein. Sie selbst will mit den anderen Schülern auch gar nichts zu tun haben. Sie schaut auch niemandem direkt in die Augen, so dass sie auch nicht gezwungen ist sich mit jemandem unterhalten zu müssen. Ihr viel zu langer Pony ist dabei sehr hilfreich, denn er verdeckt ihre Augen komplett.

Heute hat Nino angefangen ein Tagebuch zu schreiben. Sie beschreibt ihren Alltag darin. Auch beschreibt sie ihre Mitschüler. Es gibt welche die den ganzen Tag lernen, die gerne über Liebesdinge reden, sich stylen und jene die sich für gar nichts begeistern können und das an den anderen Schülern auslassen, indem sie sie mobben und hänseln. Zu diesen Schülern gehört auch ihr Nachbar Kira. Dieser ist durch sein gutes Aussehen an der Schule sehr beliebt. Obwohl sie Nachbarn sind haben sie noch nie miteinander gesprochen. Nino stört es auch nicht wirklich.

Abends erzählt ihre etwas verrückte Mutter, die jeden Abend ein neues Cosplay ausprobiert ihr, dass Kira krank ist und nur noch ein Jahr zu leben hat. Dies hat ihre Mutter von Kiras Vater erfahren mit dem sie befreundet ist. Sie möchte, dass sie Kira in der Schule etwas im Auge behält.

Am nächsten Tag in der Schule hat sie Kira beobachtet. Er verhält sich wie immer und sieht nicht so aus als wäre er sterbenskrank. Vielleicht hat ihre Mutter da auch einfach mal wieder etwas falsch verstanden. Das kommt ja gelegentlich vor. In der Pause ist sie alleine mit Sensei und unterhält sich mit ihm über Kira. Sensei kann ihn anscheinend nicht leiden und fängt an zu zetern. Dann taucht Kira plötzlich auf und bekommt mit, dass Sensei echt ist und dazu auch noch reden kann. Bevor er etwas dazu sagen kann taucht ein Mädchen auf. Nino hat dieses Mädchen schon mal gesehen und zwar in flagranti mit Kira in seinem Zimmer. Das war nicht schwierig, wenn man bedenkt das Ninos Zimmer direkt gegenüber von seinem liegt. Das Mädchen bittet Kira jedenfalls darum nicht Schluss zu machen, doch Kira versucht sie abzuwimmeln, nimmt Nino in den Arm und küsst sie. Dem Mädchen hat er gesagt, dass er nun mit Nino zusammen wäre.

Close to Heaven Band 2Nino ist sprachlos. Was ist hier nun passiert? Das Mädchen verschwindet schockiert. Kira schaut zu Nino und meint, dass sie quitt seien. Er würde auch niemandem erzählen, dass Sensei lebendig ist. So nah waren die beiden sich noch nie. Nur weiß Nino immer noch nicht wie Kira tickt und eigentlich ist es ihr auch egal. Aber muss er nun wirklich sterben? Und steckt vielleicht noch eine andere Seite in ihm die weniger oberflächlich ist?

Eigene Meinung
Rin Mikimoto bezaubert die Leser mit traumhaften Zeichnungen. Die weiblichen Charaktere zeichnen sich durch niedliche Gesichtszüge aus und die männlichen durch schöne verspielte Augen und zarte jedoch maskuline Gesichtszüge. Die Zeichnungen wirken sehr weich und zart. Ich mochte ihn sofort, als ich anfing zu lesen. Die Handlung ist sehr tiefsinnig und trotz des traurigen Hintergrundes verliert die Geschichte nicht an Humor und Romantik. Der Handlungsverlauf ist sehr emotional.

Der kleine Vogel Sensei verleiht dem Manga eine gewisse Niedlichkeit. Hier war ich unschlüssig, ob die Sache mit dem niedlichen und lustigen Vogel in die Geschichte hinein passen würde. Denn die Handlung an sich ist ja nun mal sehr dramatisch und auch traurig. Anfangs fand ich diesen lustigen Vogel da eher unpassend. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr musste ich aber feststellen das es sehr erfrischend ist bei einer eigentlich traurigen Handlung doch auch schmunzeln zu können. Der Manga ist wirklich sehr gelungen und zu empfehlen.

© AyaSan
Kyo no Kira-kun: © 2012 Rin Mikimoto, Kodansha/EMA

CLAMPs Wonderworld

Name: CLAMPs Wonderworld
Englischer Name:
Originaltitel: CLAMP no kiseki
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2004
Deutschland: EMA 2004
Autor: CLAMP
Bände: 12 Ausgaben
Preis pro Band: 16,50 €

CLAMPs Wonderworld Band 1Inhalt & Eigene Meinung
CLAMP ist eins der berühmtesten Zeichenteams aus Japan, vielleicht sogar das bekannteste. Zur Zeit besteht dieses Quartett schon 15 Jahre und dies muss gefeiert werden. Deshalb erschien in Japan „CLAMP no Kiseki“ und da EMA auch uns diese Freude machen will, erscheint es ab Dezember 2004 auch bei uns unter dem Namen „CLAMPs Wonderworld“. Dort werden alle Werke dieses Quartetts vorgestellt.

In der ersten Ausgabe geht es um eins der bekanntesten Werke: „Card Captor Sakura“. Hierzu gibt es ein Interview mit CLAMP, eine Charaktervorstellung, Artbook-Bilder und eine Aufstellung der japanischen Manga, Artbooks, DVDs, etc. Unter anderem ist auch ein bisher in Deutschland unveröffentlichter Kurzmanga enthalten „Zwei Elfen sehen zu“.

Insgesamt sind es 12 Zeitschriften und alle haben als Extra drei Schachfiguren mit Hauptpersonen aus den bekanntesten CLAMP Serien. Außerdem erscheint mit der ersten Ausgabe auch ein Sammelschuber und ein Schachbrett. Für CLAMP Fans ein Muss, für andere ein teures Vergnügen 😉

Nun folgt eine Auflistung der Schachfiguren mit den jeweiligen Serien:

CLAMPs Wonderworld Band 21. Ausgabe: Sakura (Card Captor Sakura), Mokona (Magic Knight Rayearth), Modoki
2. Ausgabe: Tomoyo (Card Captor Sakura), Watanuki (xxxHolic), Mokona (Magic Knight Rayearth)
3. Ausgabe: Subaru (Tokyo Babylon / X 1999), Mokona (Magic Knight Rayearth), Modoki
4. Ausgabe: Misaki (Angelic Layer), Seishiro (Tokyo Babylon / X 1999), Modoki
5. Ausgabe: Nokoru (CLAMP School Detectives), Su (Clover), Mokona (Magic Knight Rayearth)
6. Ausgabe: Ashura (RG Veda), Hikaru (Magic Knight Rayearth), Modoki
7. Ausgabe: Chi (Chobits), Akira (Man of Many Faces), Mokona (Magic Knight Rayearth)
8. Ausgabe: Kamui (X 1999), Mokona (Magic Knight Rayearth), Modoki
9. Ausgabe: Fuma (X 1999), Miyuki (Miyuki-chan im Wunderland), Mokona (Magic Knight Rayearth)
10. Ausgabe: Yuko (xxxHolic), Fye (Tsubasa – Reservoir Chronicle), Mokona (Magic Knight Rayearth)
11. Ausgabe: Kurogane (Tsubasa – Reservoir Chronicle), Kohaku (Wish), Mokona (Magic Knight Rayearth)
12. Ausgabe: Shaolan (Card Captor Sakura), 2x Mokona (Magic Knight Rayearth)

CLAMPs Wonderworld: © 2004 CLAMP, Kodansha / EMA

City Hunter

Name: City Hunter
Englischer Name: City Hunter
Originaltitel: City Hunter
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1985
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Tsukasa Hojo
Bände: 35 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 4,99 € (Band 1-9)
5,00 € (Band 10)

City Hunter Band 1Story
Die Handlung der Serie dreht sich um den bekanntesten Sweeper Tokyos, Ryo Saeba, genannt „City Hunter“. Sein Metier erstreckt sich von Auftragsmorden über Leibwächtertätigkeiten bis zur Kopfgeldjagd. Gemeinsam mit seinem Partner und Rückhalt Makimura löst der „Inbegriff männlicher Instikte“ und Meisterschütze Ryo die Probleme der Einwohner – dort, wo die Polizei keine Chance hat – mit List und seiner 357-er Magnum.

Ein Auftrag bringt Ryo eines Tages an den Rand eines Konflikts. Er wird von der jungen Ärztin Megumi Iwasaki beauftragt, ihren ermordeten Freund, den titelverdächtigen Boxer Shunichi Ogino, zu rächen, der von seinem Rivalen Inagaki aus dem Weg geräumt wurde. Eigentlich wäre dieser Job ein Routinefall für den „City Hunter“, aber die etwas gewagte Zahlungsmethode seiner Klientin lässt ihn nicht mehr los. Sie hat ihn als Begünstigten in ihre Lebensversicherung über 30 Millionen Yen (ca. 250.000 €) einsetzen lassen. Da sie Krebs hat und aller Voraussicht nach in nächster Zeit sterben wird, könnte Ryo dann ohne Umschweife das Geld einstreichen. Der Sweeper erkennt, dass Megumi verzweifelt ist, da sie sogar ihre Krankenakte fälschte um an die Lebensversicherung zu kommen.

Umso mehr nimmt sich Ryo vor, diesen Auftrag gebührend auszuführen. Er schickt Megumi eine Eintrittskarte zum Boxfinale, in dem Inagaki nun, da Ogino tot ist, gegen den Chmap antreten darf. Was außer dem City Hunter und den Beteiligten niemand weiß, ist, dass Inagaki auch den Champ erpresst hat. Dieser soll in der 3. Runde KO gehen oder seiner Tochter passiert etwas. In der dritten Runde steht jedoch Ryo bereit und jagt Inagaki eine Kugel durchs Ohr, sodass er aus dem Ring fliegt und dort ausgezählt wird. Für alle Zuschauer sah es jedoch so aus, als hätte der Champ Inagaki aus dem Ring geboxt.Nach dem Kampf zerreißt Ryo die Lebensversicherung und erlärt Megumi, dass er stattdessen bis zu ihrem Tod ihr Geliebter sein wird.

City Hunter Band 2Einige Tage später steht der Geburtstag Kaoris, der Schwester Makimuras, an. Nach einem Job wollen sich die Sweeper bei Kaori zum Abendessen treffen. Doch soweit kommt es erst gar nicht. Das Jobangebot eines zwielichtigen Kunden, dem Boss einer der beiden führenden Drogenmafias, etnpuppt sich als Falle. Nachdem Makimura den Job abgelehnt hat, da er mit solchen Leuten nichts zu tun haben will, lassen die vom Drogenkartell einen Attentäter, der bis zu den Haarspitzen mit der Designerdroge „Angel Dust“ vollgepumpt ist, auf ihn los. Dieser Attentäter ist so high, dass Kugeln an ihm abprallen und er keinen Schmerz verspürt. Makimura hat keine Chance. Mit letzter Kraft schleppt er sich zu Ryo und bittet in, sich an seiner Stelle um Kaori zu kümmern. Diese entschließt sich trotz der akuten Gefahr, der sie von nun an ausgesetzt ist, in Tokyo zu bleiben und wird zu Ryos neuer Partnerin.

Als solche muss sie natürlich erst einmal in den Beruf eingeführt werden und bekommt Schießunterricht – mit mehr oder weniger „durchschlagendem“ Erfolg. Dennoch erweist sie sich schon bald als große Hilfe für Ryo. Wie wird es mit „City Hunter“ weiter gehen?

Eigene Meinung
Nach der, als Anime, hierzulande Kultstatus innehabenden Serie „Cat’s Eye“ (dt: „Ein Supertrio“), präsentierte Tsukasa Hojo vor einigen Jahren den Action-Manga „City Hunter“. Dieser steht der letzten Serie trotz völlig verschiedener Story und Charaktere in puncto Spannung in nichts nach. Mit krasser Comedy, einem Schuss Romantik und viel fürs Auge durch gute, wenn auch älter wirkende Zeichnungen wundert mich, dass diese Serie mangels Käufern nach 10 Bänden eingestellt wurde. Ein Fehler meiner Meinung nach.

© Rockita

City Hunter: © 1985 Tsukasa Hojo, Shueisha / EMA

Perfect Girl endet in Japan

U_7879_1A_EMA_PERFECT_GIRL_30.Q8_PPPDie November-Ausgabe des Bessatsu Friend Magazins von Kodansha kündigt an, dass Tomoko Hayakawa ihre Serie Perfect Girl beenden wird. Es werden nur noch drei Kapitel zur Serie veröffentlicht. Somit wird das letzte Kapitel in der Februar-Ausgabe, welche am 13. Januar in den Handel kommt, abgedruckt.

Tomoko Hayakawa veröffentlicht seit 2000 die Serie im Bessatsu Friend Magazin. Letzten Monat erschien der mittlerweile 35. Band der Serie in Japan. Hierzulande wurden die ersten 20 Bände bei Tokyopop gedruckt. Ab Band 21 wird die Serie bei EMA veröffentlicht.

Quelle: ANN

Chu Chu Chu

Name: Chu Chu Chu
Englischer Name: Chu Chu Chu
Originaltitel: Chu Chu Chu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Tsubaki Nakashima
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Chu Chu Chu Band 1Story
Mitsu Kojima besucht die Mittelschule. Sie wird von allen Hani genannt. Eigentlich ist sie ein sehr glückliches Mädchen, hat sehr gute Freunde und ist eigentlich immer fröhlich. Sie hat nur ein Problem. Sie hat einen Körper, der einer fünfjährigen gleicht. Sie hat keinen Busen und keinen Hintern, weswegen sie auch keine BHs tragen kann. Sie trägt auch die gleiche Unterwäsche wie fünfjährige Mädchen, weil ihr keine anderen passen.

Heute findet in Hanis Schule ein Schulfest statt. Ihre Klasse veranstaltet ein Maid-Cafe. In diesem Cafe tragen alle Mädchen ein Maid-Kostüm. Hanis beiden besten Freundinnen, Nao und Ku-Chan, haben Hanis Kostüm extra in ihrer Größe genäht, damit sie auch ein Kostüm hat. Hani ist so glücklich, dass sie endlich mal das Gleiche wie alle anderen tragen kann. Als sie jedoch ihre Extra Anfertigung anziehen möchte, bemerkt sie, dass sie immer noch zu wenig Brust hat. Denn dass Kostüm sitzt am Ausschnitt kein bisschen und es rutscht ihr immer an den Schultern herunter. Nun ist sie deprimiert. Dabei haben sich Nao und Ku doch solche Mühe gegeben. Dann hat sie die zündende Idee. Sie klebt den Ausschnitt einfach mit Pflastern fest. Gesagt…..getan. Es sieht zwar etwas merkwürdig aus, aber es hält.

Plötzlich hört Hani ein komisches Geräusch am Fenster. Sie sieht nach und findet eine kleine Fledermaus, die sich mit ihrem Flügel im Fenster verhakt hat. Hani befreit das Tier und bemerkt, dass es blutet. Sie nimmt eines der Pflaster die sie als Kostümhalter genutzt hat und versorgt die Fledermaus. Kurz danach rutscht ihr das Kostüm wieder von den Schultern und sie sitzt geknickt in Unterwäsche da. Was soll sie nur tun? Ausgerechnet am Schulfest muss so etwas passieren. Wenn sie doch wenigstens nur für diesen einen Tag, den Körper einer Erwachsenen hätte.

Auf einmal wird sie von kräftigen Armen umschlungen. Jemand flüstert ihr ins Ohr, dass er sie erwachsen machen würde. Kaum wurden diese Worte ausgesprochen, hat dieser Jemand bereits Hanis Lippen an sich gerissen und küsst sie. Wütend und geschockt, stößt Hani diesen Jemand von sich. Sie schaut sich um und sieht einen wirklich gut aussehenden Jungen vor sich. Trotzdem war sein Verhalten ja wohl voll daneben. Als sie sich diesen Jungen genauer anschaut, fragt sie sich ob dieser Typ überhaupt ein Mensch ist. Denn Hani hat da ein paar Reisszähne in seinem Mund entdeckt.

Der Typ stellt sich als Robin der Vampir vor. Moment mal….Vampir? Hani glaubt nicht richtig gehört zu haben. Robin zeigt auf die Fledermaus. Das ist Kosuke und weil sie ihm geholfen hat, ist Robin ihr Wunsch zu Befehl. Nun versteht Hani gar nichts mehr. Und dann haut der Typ auch noch einfach ab!! In die Unterwelt hat er gesagt. Hani kommt sich vor wie im falschen Film und fühlt sich dabei noch ziemlich veräppelt.

Dann füllt sich ihr gesamter Körper mit Hitze. Sie glaubt zu verglühen. Dann macht es ….puff…..und Hani öffnet ihre Augen. Aber was ist denn nun schon wieder los? Wo kommen denn diese Brüste an ihr auf einmal her? Und warum ist sie auf einmal viel größer? Schnell zieht sie ihr Kostüm an. Es passt wie angegossen. Dann hört sie, wie ihr Name gerufen wird. Nao und Ku rufen nach ihr. Beide stehen sie vor ihr, doch erkennen sie Hani nicht. Sie versucht denn beiden zu erklären, dass sie Hani ist. Doch sie verstehen es nicht. Um die ganze Sache zu vereinfachen flunkert sie ein bisschen. Sie ist nun Bani, die ältere Cousine von Hani. Eine weitere Notlüge ist dann, dass Hani Magenschmerzen hatte und deswegen nach Hause gegangen ist. Bani würde sie vertreten. Diese Schwindelei fruchtet und sie gehen gemeinsam ins Maid-Cafe. Dort kommt Bani extrem gut an. Bei den Jungen, wie auch bei den Mädchen. Natürlich genießt sie diese Situation. Es ist schließlich das erste Mal, dass jemand sie toll und hübsch findet.

Chu Chu Chu Band 2Hani findet es immer lustiger erwachsen zu sein. Dann taucht plötzlich Robin wieder auf und fragt sie, ob es ihr gefällt erwachsen zu sein. Bani ist wütend. Der schon wieder!!!! Die Schüler sind aus dem Häuschen, weil Robin so gut aussieht. Robin lügt den Schülern vor aus der dritten Stufe zu sein und sich als Vampir verkleidet zu haben. Gleich darauf folgt die Frage, in welcher Beziehung die beiden zu einander stehen. Robin zieht Bani an sich heran und deutet einen Kuss an, so das die Situation für die anderen Schüler eindeutig aussieht. Bani platzt nun fast vor Wut. Sie packt Robin am Arm und zieht ihn aus der Klasse. Der soll ihr jetzt erst einmal erklären was das alles soll.

Robin erklärt ihr, dass er ihr ein wenig Blut aus den Lippen gesaugt hat. Mit dieser freigesetzten Energie hat er sie erwachsen werden lassen. Nicht mehr und nicht weniger. Robin scheint allerdings überhaupt keine Lust zu haben ihr zu erklären, warum er das überhaupt getan hat. Kosuke versucht es anschließend zu erklären, nur spricht er die menschliche Sprache nicht. Also ist Hani genauso schlau wie vorher. Aber dieser Kosuke scheint ein ganz liebes Wesen zu sein. Sie fragt Kosuke wie so ein liebes Wesen mit so einem Idioten befreundet sein kann. Entsetzt erwidert Robin, dass Kosuke nicht sein Freund, sondern sein Spielzeug ist. Hani kann es nicht glauben. Sein Spielzeug?

Was wird da wohl noch alles auf Hani zu kommen? War das alles ein Traum? Oder hat ihr wirklich ein Vampir Blut abgesaugt und sie erwachsen werden lassen?

Eigene Meinung
“Chu Chu Chu“ ist in einem sehr süßen Shojostil gezeichnet. Die Charaktere sind teilweise sehr kindlich dargestellt, verhalten sich die meiste Zeit aber sehr pubertär. Im Grunde ist es eine typische Liebeskomödie. Was die Story aber interessant macht, ist die Tatsache das Robin ein Vampir ist und es zwischen ihm und Hani grundsätzlich Streit gibt, wenn sie aufeinander stoßen. Sie verhalten sich manchmal fast wie Geschwister wenn sie sich anzicken. Das ist ganz niedlich anzusehen. Der Manga ist nicht unbedingt ein Muss, aber wenn man Lust auf was lustiges und niedliches hat, ist dieser Manga genau das Richtige.

© AyaSan

Chu Chu Chu: © 2006 Tsubaki Nakashima, Shueisha/EMA

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