Biyaku Café

Name: Biyaku Café
Englischer Name: Biyaku Café
Originaltitel: Biyaku Café
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ayane Ukyo
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Biyaku Café Band 1Story
Kaoru hat ein echtes Problem. Sie schafft es einfach nicht einen Job lange zu behalten. Ständig wird sie gekündigt oder ist gezwungen selbst zu kündigen. Denn sie ist wirklich hübsch, wirkt aber trotzdem wie ein Junge. Denn sie trägt kurze Haare, hat ziemlich wenig Brust und eine mega Ausstrahlung. Oft wird sie mit einem sehr gut aussehendem Jungen verwechselt oder aber auch nicht. Den Frauen ist es ziemlich egal welches Geschlecht Kaoru hat. Sie wird einfach immer zu begehrt. Egal wo sie arbeitet, immer wieder stellen ihr die Frauen nach. Sie stalken sie, flirten sie an und gestehen ihr die Liebe. Kaoru gibt ihnen natürlich jedes Mal einen Korb, denn schließlich ist sie ein Mädchen und steht auf Männer. Doch ihre Verehrerinnen fangen nach jedem Korb das Weinen an und das bekommen die Arbeitgeber natürlich mit.

Auch heute ist es mal wieder so weit. Kaoru verliert ihren Job, weil sie eine Kundin wegen einer Abfuhr zum Weinen gebracht hat. Enttäuscht geht Kaoru durch die Straßen. Plötzlich liegt vor ihr eine Dose auf dem Weg. Wütend schießt sie diese weg, nur leider fliegt sie beim nächsten Gebäude gegen die Scheibe und zerstört diese. Kaoru zuckt zusammen….oh nein. Und was nun? Schlagartig geht die Tür des Gebäudes auf und ein griesgrämig drein guckender, jedoch auch gut aussehender Mann steht vor ihr. Er packt Kaoru an ihrem Shirt, zieht sie zu sich heran, meint das sie heute geschlossen hätten und bezeichnet sie als Rotzbengel.

Da ärgert sie sich drüber. Sie schaut ihn böse an und sagt ihm, dass sie kein Rotzbengel sei sondern ein Mädchen, doch das hat er inzwischen selbst festgestellt als er versehentlich ihr Shirt hoch gezogen hat. Nun bittet er sie herein und bietet ihr einen Tee an. Er würde ihr einen ausgeben. Kaoru fällt auf, dass es in diesem Cafe gar keine Getränkekarten gibt, doch bevor sie diesen Gedanken zu Ende denken konnte, hat sie auch schon eine gefüllte Tasse vor sich stehen. Der Tee duftet köstlich und schmeckt einfach himmlisch. Kaoru erinnert sich noch an eine dritte Tasse und findet sich nackt auf dem Boden liegend wieder. Was ist nur passiert? Sie erinnert sich auch an ein schönes Gefühl. Hatte sie etwas Sex? Es scheint so….

Der Typ von gestern sitzt auf einem Stuhl und hält ihr die Rechnung für die kaputte Scheibe und den Tee vor die Nase. Es handelt sich um eine wirklich utopische Summe die Kaoru niemals bezahlen kann. Der Typ meint, dass sie die Summe abarbeiten soll und zwar als Bedienung in diesem Cafe. Sein Name ist Kagetsu und er ist der Besitzer dieses Ladens. Kaoru gefällt das nicht wirklich, aber Kagetsu lässt kein Nein gelten. Er hat einen sehr herrischen Ton. Tja…da kommt Kaoru wohl nicht drum herum.

Biyaku Café Band 2An ihrem ersten Arbeitstag lernt sie auch Omi kennen. Er ist ebenfalls Kellner in diesem Cafe und erklärt ihr, dass es hier keine Getränkekarten gibt. Als Bedienung schaut man sich die Gäste an und kreiert entsprechend einen passenden Tee. Und als der nächste Gast das Cafe betritt weiß Kaoru nun auch Bescheid, weswegen sie hier arbeiten soll. Auch hier wird sie für einen Jungen gehalten und wird umschwärmt. Jedoch scheint Kagetsu sie keinesfalls kündigen zu wollen.

Und dieses Mädchen, dass hier Stammgast zu sein scheint, hat auch noch einen Narren an Kaoru gefressen. Kaoru hat ihr zwar gesagt, dass sie nicht auf Mädchen steht, doch dies denkt nun sie sei schwul und das scheint ihrer Meinung nach völlig in Ordnung zu sein. Oh manno man… Was hat Kagetsu nur vor vor? Und was kommt in diesem merkwürdigen Cafe noch alles auf Kaoru zu?

Eigene Meinung
Wieder einmal eine tolle Story von Ayane Ukyo. Sie überzeugt und fesselt die Leser wieder einmal mit ihrem unglaublichen Zeichenstil. Diese Serie spielt überwiegend in dem Biyaku Cafe. Jedoch werden auch die Geschichten der einzelnen Charaktere erzählt. Was ich sehr sehr interessant finde. Es geht also nicht alles um zwei Hauptcharaktere sondern auch um die Gäste und um die anderen Angestellten. Lasst euch überraschen ^^

© AyaSan

Biyaku Cafe: © 2008 Ayane Ukyo, Shueisha/EMA

Biomega

Name: Biomega
Englischer Name: Biomega
Originaltitel: Biomega
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Tsutomu Nihei
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Biomega Band 1Story
Zu Beginn des 31. Jahrhunderts gelingt es den Menschen nach 700 Jahren erstmals wieder zum Mars zu reisen. Ein Erkundungstrupp von der „Data Recouvery Foundation“ (DRF) soll den Planeten begutachten und beurteilen, ob man die ehemaligen Kolonien wieder in Betrieb nehmen kann. Doch eine unheimliche Begegnung kommt ihrer Rückkehr auf die Erde zuvor. Mitten in einer Ruine einer ehemaligen Wohnsiedlung, treffen die Astronauten plötzlich eine Frau – obwohl es auf dem Mars keinen Sauerstoff und weder Wasser, noch Nahrung gibt…

Ein halbes Jahr später geschieht bei der Heimkehr des Raumschiffs ein folgenschwerer Unfall. Eines der Mannschaftsmitglieder hatte sich auf dem Mars mit dem lebensgefährlichen N5S-Virus infiziert. Nun treibt seine Leiche im Weltall und sondert Sporen ab, die auf die Erde rieseln und das Virus weiter verbreiten. Durch die N5S-Krankheit verwandeln sich die daran leidenden Menschen nach und nach in eine Art Zombies. Einen Tag später wird die ganze Welt infiziert sein…

Währenddessen hat man auf der Erde Gegenmaßnahmen in Angriff genommen. Die DRF sammelt sogenannte „Adaptierte“, Menschen, die das Virus zwar in sich tragen, aber nicht von den Folgen der Infektion betroffen sind. Stattdessen wird ihnen eine hohe Selbstheilungsquote nachgesagt. An diesen Menschen will man nach einer Lösung forschen.

Der „Public Health Service“ (PHS), auch „Amt für öffentliche Hygiene“ genannt dient dabei als Exekutivkommando. Dagegen steht Toha Industries, eine Gesellschaft, die weiß, dass es für Forschungen zu spät ist und die nun versucht, möglichst viele Menschen vor der Gefahr in Sicherheit zu bringen, während die DRF die Bevölkerung der Erde erst einmal im Unklaren lässt.

Biomega Band 2Zoichi Kanoe ist ein synthetischer Humanoid im Dienste der Gesellschaft Toha Industries. Sein Auftrag führt ihn zur künstlichen Insel 9JO, die von der DRF kontrolliert wird. Dort soll er Ion Green ausfindig machen, eine junge Adaptierte und das, bevor sie von der DRF entführt werden kann. Trotz einiger Schwierigkeiten macht Zoichi das Mädchen auch schnell ausfindig, wird aber dann von einem misstrauischen Bären daran gehindert, sich ihrer anzunehmen.

Aus diesem Grund kommt es dazu, dass die Gegenseite Ion zuerst alleine erwischt und ungehindert entführen kann. Gegen die Exekutivbeamten hat auch der Bär keine Chance. Schwer verletzt wird das Tier von Zoichi gefunden und gerettet. Doch die Lage hat sich verschlimmert: Es bleiben nur noch 15 Stunden, bis die ganze Erde mit dem N5S-Virus infiziert sein wird…

Eigene Meinung
„Biomega“ ist das neueste Werk des „Blame“-Zeichners Tsutomu Nihei und ein weiteres Beispiel für seinen alternativen Zeichenstil mit Hang zur mehr als ausreichenden Verwendung von Tusche und Schraffierungen.

In diesem Endzeit-Epos droht ein zerstörerisches Virus die ganze Erde zu vernichten, während sich die einzelnen Zuständigen gegeneinander ausspielen. Ein Mädchen soll die Lösung der Probleme darstellen, aber eigentlich weiß niemand so genau, wie diese Lösung aussehen soll oder inwiefern das Mädchen dazu beitragen kann. Dramaturgische Darstellungen von bösen Zombies, noch böseren zombie-artigen (menschlichen) Exekutivbeamten, guten Tieren mit menschlichen Verhaltensweisen und dem coolen Retter in der Not auf seinem heißen Feuerstuhl gibt es dabei ausschließlich. Eigentlich wird in dieser Serie auf jedes Klischee zurückgegriffen und noch ein paar seltsam anmutende Neuerungen dienen dem noch als Steigerung – neben viel Blut, Feuer und sinnlosen Zerstörungen. EMA veröffentlicht die Reihe im Bereich „Adult“ im Breitformat mit hilfreichen Anmerkungen.

© Rockita

Biomega: © 2004 Tsutomu Nihei, Shueisha / EMA

Luxury Edition:

Oh mein Gott

Name: Oh mein Gott
Englischer Name:
Originaltitel: Seirei Produce
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Tooko Miyagi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Oh mein Gott Band 1Story
Die 16 jährige Shiina verursacht Chaos wie kein anderer. Alles was ihr in die Finger kommt, geht unweigerlich zu Bruch – als würde sie das Unglück magisch anziehen. Shiinas Mutter gibt ihr deshalb den liebevollen Spitznamen „Göttin der Zerstörung“.
Doch dass ihr dieser Spitznamen noch zum Verhängnis werden würde, ahnte sie an diesem Morgen noch nicht.

Auf dem Weg zur Schule fällt Shiina ein Mann in einem traditionellen Kimono auf, der in dieser Umgebung irgendwie fremd und unpassend wirkt. Als sie an ihm vorbei geht, spricht sie der Fremde plötzlich an. Er fragt Shiina nach ihrem Glauben und bitte sie, ihn als ihren Gott anzuerkennen. Shiina ist erschrocken. Sie hält den Fremden für einen Missionar einer Sekte und fühlt sich in der Situation unwohl. Daher nimmt sie sofort reiß aus, um einer Konversation mit dem Verrückten zu entgehen. Jedoch wird Shiina plötzlich von einer Last und Trägheit übermannt. Ihre Beine fühlen sich an wie Blei. Je weiter sie geht, desto schwerer fällt ihr jeder einzelne Schritt. Shiina versteht nicht, was vor sich geht. Völlig außer Atem muss sie sich auf einer Parkbank ausruhen. Doch die Ruhe wärt nicht lang, denn der fremde Mann steht auf einmal wieder vor ihr. Weiterhin versucht er Shiina zu überreden an ihn zu glauben und ihn anzubeten. Er selbst stellt sich als Amane vor, ein aufstrebenden Gott, der nach Gläubigen sucht. Shiina versucht den Spinnereinen kein Gehör zu schenken, allerdings fällt ihr der kunstvoll gefertigte und äußerst wertvoll aussehende Fächer in seiner Hand auf. Dieser hat ihr Interesse geweckt. Der Fächer scheint aber versiegelt zu sein und wird von Amane streng bewacht. Um den Fächer näher betrachten zu können, spielt sich Shiina auf. Sie erklärt erhobenen Hauptes, dass sie schon eine Göttin sei – Die Göttin der Zerstörung.

Amane scheint nun Feuer und Flamme zu sein. Er hält Shiina für einen gewöhnlichen Menschen, der das Wunder vollbracht hat, zu einem Gott aufzusteigen. Für ihn steht ab sofort fest, dass er Shiina nicht nur als Gläubige, sondern als seine Frau besitzen möchte. Shiina selbst hält das Theater immer noch für puren Blödsinn. Als sie allerdings plötzlich von sprechenden Krähen angegriffen wird und sie dieselben Verletzungen erleidet, wie Amane, kommen ihr allmählich Zweifel. Spricht Amane schon die ganze Zeit die Wahrheit? Shiina muss zum Angriff übergehen, denn sobald sie sich zu weit von Amane entfernt, frieren ihre Beine bis zur Bewegungslosigkeit ein. Sie ergreift Amanes Fächer, der sich bei der Berührung entfaltet. Das Sigel ist gelöst! Mit einem kräftigen Schwung fegt Shiina die Krähen hinweg. Doch erneut kann Shiina ihre Kraft nicht bändigen. Mit einem lauten Knacks bricht der Fächer in zwei Hälften. Dabei muss sie erfahren, dass der Fächer Amanes Eintrittskarte in den Himmel gewesen ist. Nun ist er heimatlos und kann nicht zurückkehren.

Kurzerhand zieht Amane und sein Leibwächter bei Shiina und ihrer Mutter ein (die im übrigen die Gesellschaft genießt). Für Shiina der absolute Weltuntergang, der ihren ganzen Alltag völlig aus der Bahn wirft.

Oh mein Gott Band 2Eigene Meinung
Bereits 2008 wurde Tooko Miyagis Einzelband „Byakuya Zoushi – Weiße Nacht“ in Deutschland veröffentlicht. „Oh mein Gott“ ist nun die erste Serie von Tooko Miyagi, die es auch zu uns geschafft hat.

Die Zeichnungen von „Oh mein Gott“ sind wirklich hübsch anzusehen. Der Shojo-Stil ist sehr detailliert. Eine feine Linienführung rundet das Bild ab. Noch eindrucksvoller sind lediglich die Farbillustrationen, wie sie auf dem Einband zu sehen sind.

Inhaltlich überzeugt „Oh mein Gott“ jedoch weniger. Die Story ist nicht neu und erinnert im ersten Augenblick an Manga, wie „Noragami“. Allerdings ist die Geschichte bei weitem nicht derartig tiefgründig und durchdacht, wie die Story von „Noragami“. Auch die Hauptpersonen sind eher unsympathisch und fallen vermehrt durch ihre schlechten Eigenschaften auf. Shiina und Amane scheinen sich beide gegenseitig an Eitelkeit und Egoismus übertreffen zu wollen.

Dem Leser fallen zudem vermehrt Ungereimtheiten auf. Im ersten Band wird der Himmel und dessen Gesetze für neue Götter kaum beschrieben. Weiterhin wird Shiinas Mutter immer beim Vornamen angesprochen, selbst von ihrer eigenen Tochter. Die Mutter selbst sieht eher aus, wie Shiinas Schwester und scheint keinerlei Einwände gegen die unangemeldeten Dauergäste zu haben. Dass ihre Tochter zwei fremden Männer bei sich wohnen lässt, sollte sie doch zumindest stutzig machen.

Im Verlauf der Geschichte werden unglaublich viele Seiten mit Belanglosigkeiten verschwendet, bei denen beispielsweise Shiina mit Amane kocht oder den Haushalt schmeißt. Kaum vorstellbar, dass Amane so zum Gott aufsteigen könnte. Der eigentliche Fokus – das Werben von neuen Gläubigen – wird komplett aus den Augen verloren. Aus diesem Grund zieht sich „Oh mein Gott“ hin und wird schnell langweilig. Die Serie ist bereits in nur zwei Bänden abgeschlossen. Es fällt schwer daran zu glauben, dass all diese Defizite noch aufgearbeitet werden können.

Oh mein Gott © 2012 Tooko Miyagi, Kadokawa Shoten/EMA

Big Order

Name: Big Order
Englischer Name:
Originaltitel: Big Order
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Big Order Band 1Story
Jeder hat seine kleinen Geheimnisse. Im Fall des Oberschülers Eiji Hoshimiya, ist das Geheimnis allerdings eine Nummer größer. Gut zehn Jahre zuvor, als sechsjähriger Knirps, hat er sich nichts weniger als den Weltuntergang gewünscht. Dass sich dieser Wunsch damals beinahe vollständig in die Tat umsetzte, verdankte er einer besonderen Fähigkeit, die er extra zu diesem Zweck von dem mysteriösen Feen-Wesen Daisy verliehen bekam. Selbstverständlich war es ein Unfall, dass durch Eijis Kraft ein Teil der Welt in Schutt und Asche gelegt wurde – dennoch hat dieser Vorfall den Jugendlichen bis zum jüngsten Tag geprägt: Er gilt als verschlossen und eigenbrötlerisch, auch seine besondere Fähigkeit hat er seither nie mehr eingesetzt.

Die Welt hingegen hat sich seit jenem Vorfall drastisch verändert. Japan fiel quasi auf den Status eines Entwicklungslands zurück und wird von einer UN-Übergangsregierung beherrscht. Immer mehr Menschen mit Spezialfähigkeiten tauchten auf. Sie wurden schließlich „Order“ (engl. für Befehl oder Bestellung) genannt, da es ihre Wünsche waren, die das Wesen Daisy anlockten, das ihnen daraufhin die Kraft verlieh, diese Wünsche in die Tat umzusetzen. Bald nutzten jedoch einige dieser Spezialbefähigten ihre neue Macht aus, um beispielsweise Verbrechen zu begehen. Dies ließ die Reputation aller „Order“ sinken und sorgte dafür, dass viele von ihnen ihre Fähigkeiten geheim hielten.

So lebt auch Eiji seinen normalen Schulalltag – bis sich eines Tages mit dem Auftauchen einer neuen Mitschülerin sein Leben für immer ändern soll. Rin Kurenai sieht aus wie ein bildhübsches Mädchen, das kein Wässerchen trüben kann. In Wirklichkeit ist sie jedoch ausgebildete Soldatin und kennt nur ein Ziel: sich sn den Verantwortlichen für den Tod ihrer Eltern zu rächen, die zehn Jahre zuvor bei einem Brand ums Leben kamen, der durch Eijis Wunsch ausgelöst wurde!

Schnell zeigt sich Eiji, dass Reden sinnlos ist. Da Rin nicht nur regelrecht besessen von ihren Rachegelüsten ist, sondern auch noch über die Order-Fähigkeit der Regeneration verfügt, also unsterblich ist, bleibt auch Eiji nichts anderes übrig, als seine Order-Kraft einzusetzen.. Dabei zeigt sich, dass seine Erinnerungen an die Ereignisse von vor zehn Jahren falsch sind. Nicht den Untergang der Welt hatte er sich damals gewünscht, sondern ihre Beherrschung. Daher kann er mit seiner Kraft alles und jeden kontrollieren, das oder der sich in seinem Territorium befindet.

Big Order Band 2Diese besondere Order-Fähigkeit, der „Bind Dominator“, ist eine gefragte Kraft, die bereits die Aufmerksamkeit der undurchsichtigen Versammlung der Zehn. Die gehören eigentlich zur UN-Übergangsregierung für Kyushu, verfolgen aber eigentlich ihre eigenen Ziele. Und in denen spielt Eiji eine entscheidende Rolle…

Eigene Meinung
Nach der Erfolgsserie „Mirai Nikki“ kommt nun auch die aktuelle Serie von Sakae Esuno nach Deutschland. Nachdem in der letzten Serie eine kleine Gruppe mit nahezu identischen Fähigkeiten (zwölf Personen mit einem Zukunftstagebuch) wurde für diese Action-Serie der Rahmen und damit die Möglichkeiten erweitert. Plötzlich schießen Leute mit besonderen Spezialfähigkeiten aus dem Boden, was die meisten zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen. Protagonist Eiji hat ungünstigerweise eine besonders begehrte Fähigkeit und wird unversehens zum Spielball in einer Verschwörung um die Macht in der Welt. Schnell steht der Oberschüler, der eigentlich nur ein ruhiges Leben für sich und seine Schwester wollte, vor der Entscheidung, dem Teufel die Hand zu reichen oder von ihm benutzt zu werden.

Diese Ausgangslage – zusammen mit der bereits in Aussicht gestellten Zahl von nicht weniger als 2000 Ordern mit ebenso vielen Fähigkeiten – bietet schon einiges an Spannungspotenzial. Da stört es auch nicht weiter, dass nur so am Rande geklärt wird, wie die Order ihre Kräfte erhielten und der Grund dafür überhaupt keine Rolle spielt. Dafür geht es aber flott zur Sache. Wenn der Autor diese Geschwindigkeit annähernd aufrecht erhalten kann – Respekt, dann kann man noch einiges erwarten.

Optisch dagegen hätte sich der Zeichner durchaus etwas mehr Mühe geben können, das Charakterdesign zu variieren, Vor allem die beiden Hauptcharaktere sehen ihren Pendants aus „Mirai Nikki“ zum Verwechseln ähnlich. Aber auch, was die Gesichtszüge angeht, wäre ein wenig Abwechslung nicht schlecht. Sei es Verlegenheit oder zartes Lächeln vor allem der kleinen weiblichen Charaktere – fast abpausbar sind sie.

Ähnlich kreativ war übrigens auch der Übersetzer, der das ehrerbietige Höflichkeitssuffix „-sama“ durchgängig mit „werte/r XY“ umschreibt. Wenn man sich schon dafür entscheidet, das Suffix zu übersetzen, könnte man wenigstens etwas Abwechslung schaffen… Das nur am Rande. Zusammengefasst steht nichts einem Erfolg auch dieser Serie entgegen, Man darf gespannt sein.

© Rockita

Big Order: © 2011 Sakae Esuno, Kadokawa Shoten / EMA

Bibliotheca Mystica

Name: Bibliotheca Mystica
Englischer Name: The Mystic Archives of Dantalian
Originaltitel: Bibliotheca Mystica de Dantalian
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2012, 2017
Mangaka: Character-Design: G Yusuke (Green Wood)
Story: Gakuto Mikumo
Zeichnungen: Chaco Abeno
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,99 € (Band 1)
7,00 € (Band 2-5)
30,00 € (Luxury Edition)

Bibliotheca Mystica Band 1Story
“Bibliotheca Mystica” handelt von dem kleinen Mädchen Dalian. Sie ist nicht nur leichenblass, hat rote Augen und einen ausgefallenen Kleidungsstil, sondern sie trägt auch ein schwere Bürde mit sich – sie ist die Hüterin der magischen Bücher, welche böse Mysterien in sich verschließen und großen Schaden anrichten können, wenn sie in die falschen Hände geraten. Zusammen mit dem jungen Mann Huey macht sie sich auf die Suche nach den Büchern.

So erreicht Huey eines Tages ein seltsamer Brief, der eigentlich an seinen verstorbenen Großvater gerichtet ist. Der berühmte Auto Lenny Lents bittet darin um Hilfe vor dem Bann des mysteriösen Buches, in dem er gefangen ist. Das Seltsame daran ist, dass Lenny Lents bereits vor einem halben Jahr gestorben ist und dies sogar groß in den Medien publiziert wurde.

Für Dalian ist dies ein Wink des Schicksals, denn wie es der Zufall so möchte, hat sie gerade die beiden Bände „Die Burg der Wölfe“ von Lenny Lents regelrecht verschlungen. Doch das Ende blieb offen, wodurch Dalian unbedingt ein drittes Band vom Autor fordern muss, da noch keines erschienen ist. So brechen die Beiden zum Anwesen der Lents auf. Dort angekommen, treffen sie draußen vor dem Hauseingang auf eine Frau. Ihre Kleidung ist blutgetränkt, sie wirkt allerdings alles andere als verstört. Die Unbekannte stellt sich als Ehefrau von Lenny Lents vor, die ebenfalls von „Die Burg der Wölfe“ begeistert ist. Doch auf die Bitte, Herrn Lents persönlich zu treffen, reagiert sie zunächst abweisend. Nach einem weiteren Gespräch über die Bücher von Herrn Lents, stimmt sie jedoch zu, morgen Nachmittag ein Treffen zu arrangieren.

Bibliotheca Mystica Band 2Damit verabschiedet sich Dalian und Huey erst einmal. Doch im vorbeigehen sehen sie einen auffälligen Schuppen, der von außen mit einem Balken abgesperrt zu sein scheint. Sie beschließen in der Nacht wiederzukommen und den Schuppen zu untersuchen. Gesagt, getan – und so verschaffen sich Dalian und Huey nachts Zugang zum Schuppen. Doch was sie darin finden, lässt sie schaudern. In einer riesigen Blutlache liegt eine unbekleidete Frau, neben ihr ein enthaupteter nackter Männerkörper. Die nackte Dame ist allerdings völlig unbeeindruckt von dem Besuch und scheint nicht panisch zu sein. Sie erklärt, dass sie von einer Frau namens Paula gefangen gehalten wird. Sie ist ein fanatischer und krankhafter Fan von „Die Burg der Wölfe“ und gibt sich als Ehefrau von Lenny Lents aus. Doch die wahre Ehefrau sei sie selbst, Latescha Lents. Dann stellt sie ihre letzte Bitte – Huey soll vor Abenddämmerung wiederkehren und Lenny befreien!

Eigene Meinung
„Bibliotheca Mystica” besteht aus dunklen und mystischen Geschichten über die Macht magischer Bücher, die selbst Tote erwecken können. Dabei spart das Manga nicht an gewaltvollen oder blutigen Szenen, die den Leser einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Dalian hingegen ist ein fast schon niedliches und naives kleines Mädchen mit vielen kindlichen Zügen. Sie wirkt wie eine verwöhnte und verfressene Göre aus reichem Hause. Sie schafft es in all den düsteren Erzählungen ein bisschen Humor hineinzubringen. Letztendlich fehlt es dem ersten Band vor allem an Handlungstiefe. Die Geschichten sind zwar ausgefallen, aber auch sehr verstörend. Fans von Serien wie „Elfenlied“ oder „Hellsing“ könnten hier allerdings auf ihre Kosten kommen.

© Izumi Mikage

Bibliotheca Mystica: © 2012 Gakuto Mikumo & Chako Abeno, Kadokawa Shoten/ EMA

BiBi

Name: BiBi
Englischer Name:
Originaltitel: BiBi
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2003
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Choi Kyung-Ah
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

BiBi Band 1Story
Nabi Lee ist 18 Jahre alt und träumte schon als Kind davon Designerin zu werden. Doch als sie mit der Mittelschule fertig war und auf der Suche nach einer geeigneten Oberschule war, konnten sich ihre Eltern keine teure Kunstschule leisten.

Seitdem ist ein Jahr vergangen. Ihre Mutter geht mit ihr oft in teure Designergeschäfte, um die neusten Kreationen zu bewundern. Nabi kopiert die Entwürfe dann und bietet sie in ihrem Geschäft an. Die beiden sind natürlich nicht gerne gesehen in den teuren Läden und kommen des Öfteren in Streitigkeiten mit reichen Kunden.

Erneut fasst ihre Mutter den Entschluss am Seoul-Fashion Wettbewerb teilzunehmen. Nabi ist davon überhaupt nicht begeistert, denn ihre Mutter hat es dort noch nie in die Endrunde geschafft und sie wird nur Geld für Models verschleudern. Deshalb bittet sie ihre beste Freundin Sowon mit ihr bei diesem Wettbewerb zu modeln. Diese hilft natürlich gern. Der Tag des Seoul-Fashion Wettbewerbs bricht an und alle sind schon sehr aufgeregt. Nabi trägt ein Kleid mit vielen Schmetterlingen. Sie schaut sehr enttäuscht, als sie sieht, dass viele andere die gleiche Idee hatten. Besonders ins Auge fällt die Gruppe der Baekje-Oberschule, welche auch als Thema Schmetterling gewählt haben.

9345umAls Jehoo Han, der Designer der Gruppe, Nabi sieht, kann er es nicht lassen an ihrem Kleid Hand anzulegen und macht aus dem doch recht einfachen Kleid einen kleinen Schmetterlingstraum. Alle sind begeistert, nur Nabi will dies nicht zeigen und behauptet ihr gefiele es nicht, um ihre Mutter nicht zu verletzten. Die Vorrunde beginnt und zum ersten Mal schafft es Lees Design in die Endrunde. Als sie hinter der Bühne auf die letzte Runde warten, begegnet ihnen eine der Kundinnen mit denen sie erst Tage zuvor Streit hatte und schaut sie sehr missgünstig an. Der Mann an ihrer Seite schaut jedoch sehr erschrocken auf Myeong-Sook Lee, so als würde er sie kennen und auch sie schaut ihn sehr überrascht an. Endlich sind sie an der Reihe und Myeong-Sook Lee geht mit den beiden Mädchen auf den Laufsteg.

BiBi Band 2Doch sie sollen diesen Wettbewerb nicht gewinnen. Die Frau, welche sie hinter der Bühne getroffen hatte, disqualifiziert sie, da es nicht ihr Werk ist. Alle sind total geschockt, denn Jehoo Han hatte an Nabis Kleid Hand angelegt. Myeong-Sook Lee gibt es zu und im gleichen Moment geht Jehoo Han auf die Bühne, um diesen Sachverhalt zu klären. Doch die gute Dame gibt nicht auf und fängt eine Diskussion mit ihm an. Dabei wird schnell klar, dass er Frau Lee nur helfen wollte und die anderen, welche Kleider von bekannten Designern kopiert haben, doch eher disqualifiziert werden sollten. Am Ende gewinnt jedoch nicht das Gute und sowohl Jehoo Hans Gruppe als auch Myeong-Sook Lee werden disqualifiziert.

Am nächsten Tag geht Nabi zur Baekje-Oberschule und bewirbt sich. Sie bekommt eine Absage, da ihr Jahrgang voll ist. Entmutigt verlässt sie das Zimmer des Direktors und begegnet auf dem Gang dem Generaldirektor, welcher am gestrigen Tages ihre Mutter so überrascht anschaute. Dieser redet mit dem Direktor und besticht ihn. Nabi bekommt also einen Anruf, wird eingeladen und bekommt dort die praktische Prüfung zugeteilt. In diesem Moment betritt Jehoo Han den Raum und ist positiv überrascht über ihre dortige Anwesenheit. Die Prüfung besteht daraus, dass sie ein Design entwerfen soll für ein einfaches 18 jähriges Mädchen, welches zum ersten Mal zu einer High-Society-Party eingeladen ist. Wird sie diese Prüfung bestehen können?

Eigene Meinung
Auch wenn der Titel „BiBi“ irgendwie an Kindertage erinnert, so hat es doch gar nichts damit zu tun. Es handelt sich hierbei um einen Modemanhwa. Der Zeichenstil ist sehr detailliert was typisch für dieses Genre ist, man erinnert sich an Werke von Ai Yazawa („Paradise Kiss“, „Gokinjo Monogatari“). Die Story ist spannend auch wenn einige Verwandschaftsverhältnisse sehr schnell herauszufinden sind. Der Manhwa ist besonders für die weibliche Leserschaft zu empfehlen und ihn sollte jeder lesen, der sich für Mode und Design interessiert.

BiBi: © 2003 Choi Kyung-Ah, Daiwon/EMA

Beyblade: Metal Fusion

Name: Beyblade: Metal Fusion
Englischer Name: Beyblade: Metal Fusion
Originaltitel: Metal Fight Beyblade
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Takafumi Adachi
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Beyblade: Metal Fusion Band 1Story
Der Grundschüler Kenta Yumiya ist ein totaler Fan von Beyblade. Bei dieser neuen Kultsportart kämpft man mit Hightech-Kreiseln, sogenannten Beys. In jeder freien Minute gehen Kenta und seine Freunde zu ihrem geheimen Trainingsplatz neben einer Brücke, um Übungskämpfe miteinander auszutragen.

Eines Tages taucht eine Gruppe übler Face Hunter auf. Diese Fieslinge lieben es, mit ihren eigenen mächtigen Beyblades anzugeben. Sie zwingen Schwächere gegen sie anzutreten und kassieren nach ihrem Sieg die Beys ihrer Verlierer ein. Kentas Freunde ereilt dieses Schicksal. Und auch Kenta selbst steht schnell kurz davor seinen geliebten Bey „Sagittario“ zu verlieren, als plötzlich aus heiterem Himmel ein Junge mit flammend roten Haaren und Bandana-Stirnband von der Brücke mitten auf den Übungsplatz fällt und dadurch den Kampf unterbricht. Das schreit nach einer Wiederholung des Kampfs. Da er Kentas Angst und Sorge bemerkt, gibt der Neuankömmling dem Jüngeren einen wichtigen Tipp für den Fight: Das wichtigste ist, seinen Bey als Freund anzusehen und ihn mit ganzem Herzen anzufeuern! Tatsächlich schafft es Kenta, dank dieser Hilfe den Face Hunter zu besiegen. Von diesem Augenblick an sind er und Gingka, der Bandana-Junge, gute Freunde.

Doch diese Freundschaft beschwört neue Probleme herauf. Denn schnell zeigt sich, dass Gingka kein normaler Beyblader ist und noch dazu einen einzigartigen Bey besitzt, hinter dem viele her sind. Kyoya, seines Zeichen Anführer der Face Hunter, nimmt kurzerhand Kenta als Geisel, um Gingka anzulocken. Aber damit nicht genug, hetzt er auch noch seine 100 Untergebenen gleichzeitig auf den Blader mit dem Bandana. Doch Gingka ist zusammen mit seinem Bey „Pegasus“ über alle Tricks erhaben und schafft es sogar Kyoyas Bey „Leone“ zu schlagen. Damit erwirbt er sich auch den Respekt des Face Hunter Bosses und somit einen neuen Verbündeten und ständigen Rivalen.

Beyblade: Metal Fusion Band 2Freunde kann Gingka gut brauchen. Schon bald tauchen dunkle Gestalten in der Stadt auf, die Dark Nebula – Halunken, die Beyblades für bösartige Zwecke missbrauchen. An deren Spitze steht der skrupellose Ryuga, der sich einst den verbotenen Bey „L-Drago“ zu eigen machte. Werden Gingka und seine Freunde den Bösen das Handwerk legen können?

Eigene Meinung
„Beyblade: Metal Fusion“ (im Original: „Metal Fight Beyblade“) ist eine weitere Serie aus dem Universum rund um die Battle-Kreisel. Die Handlung dreht sich um einen Helden, der mit seinem Beyblade befreundet ist und daher haufenweise Siege einfährt und dessen Freunde. Zusammen müssen die Jungs sich gegen eine Horde Fieslinge zur Wehr setzen, die ihre Blades dazu benutzen, sich selbst mehr Macht zu verschaffen und Schwächere zu quälen oder die Kreisel für andere unlautere Zwecke missbrauchen. Beide Seiten verfügen dabei über besondere Kreisel mit ebenso besonderem Innenleben: besondere Wesen, die die Beys verstärken, diesmal nach den Sternzeichen des Tierkreises benannt. Das mag alles überspitzt formuliert sein, trifft aber letztlich den Kern der Sache. Wirklich neu ist kaum etwas an dieser Serie. Sicher, es gibt einige neue Charaktere, doch deren Charaktertypen entsprechen auch zum großen Teil denen der vorangegangenen Serien. Für kleine Gag-Einlagen sorgt u.a. ein Hund, der mit einem Beyblade umgehen kann. Aber auch das ist nicht gerade revolutionär.

Positiv für die unter Zwölfjährigen: Es gibt massig spannende Fights gegen immer stärkere Gegner. Ansonsten gibt es zu dieser Serie, zu der es im Übrigen einen Anime mit mittlerweile drei Staffeln (zwei in Deutschland) gibt, im Grunde nicht zu sagen. Die Kids und die Beyblade-Fans werden sie schon lesen – und wenn nicht, wird der Verlust durch die Mehreinnahmen beim Merchandising wieder ausgeglichen.

© Rockita

Beyblade: Metal Fusion: © 2009 Takafmi Adachi, Shogakukan / EMA

Loveless wird im Herbst fortgesetzt

Loveless Band 1In Japan erschien in den letzten Tagen ein Fanbook zu der Serie Loveless von Yun Kouga. Darin wurde ein Interview mit der Mangaka abgedruckt. In diesem Interview gibt sie bekannt, dass ihre derzeit pausierende Serie Loveless im Herbst wieder fortgesetzt werden soll. Ursprünglich sollte die Serie nur fünf Bände umfassen. Mittlerweile sind jedoch seit 2001 schon zwölf Bände in Japan erschienen. Sie plant noch weitere zwei bis drei Bände zu veröffentlichen.

Hierzulande wird die Serie seit 2006 bei EMA vertrieben. Anfang Oktober wird der 12. Band erscheinen.

Quelle: ANN

Liebessturm

Name: Liebessturm
Englischer Name:
Originaltitel: Suki, Tokoroniyori Arashi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Kaco Mitsuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

U_8240_1A_EMA_LIEBESSTURM.inddStory 1
Heute ist Tokos letzter Schultag bevor sie an eine neue Schule geht. Draußen wütet ein Taifun, doch Toko geht trotzdem zur Schule. Wäre diese ausgefallen, hätte man sie durch die sogenannte Telefonkette angerufen.

In der Schule angekommen, ist diese jedoch komplett leer. Fällt sie nun doch aus? Doch dann betritt Yoshi die Klasse. Er ist erst seit kurzen an dieser Schule und Tokos große Liebe. Die Telefonkette scheint ihn auch nicht erreicht zu haben. Sie freut sich ihn vor ihrem Schulwechsel noch mal zu sehen und ist zugleich sehr aufgeregt, denn sie sind ganz alleine in der Schule. Irgendwie romantisch. Wird sie ihre Chance nutzen um Yoshi näher zu kommen?

Story 2
Die siebzehnjährige Kanade ist eine Außenseiterin, weil sie sehr klein ist. Deswegen wird sie von ihren Mitschülern oft gehänselt. Doch damit kann sie leben. Es nützt ja nichts sich über so etwas aufzuregen. Als sie nach dem Unterricht nach Hause gehen möchte sucht sie in der Klasse ihre Tasche. Sie wurde von ihren Mitschülern auf die Tafel gestellt. Kanade hat trotz eines Stuhls als Hilfestellung Probleme an sie heranzukommen, denn sie steht einfach zu hoch. Sie stürzt ab und fällt auf ihren Po. Manno man… es ist immer das gleiche.

owef52Dann hört sie jemanden Klavier spielen. Es ist wunderschön. Sie folgt den Klängen und entdeckt ihren Sitznachbarn Honda am Klavier. Das ist wirklich unglaublich, denn er ist das Problemkind der ganzen Schule. Ständig in Prügeleien verwickelt. Sie hätte nie gedacht, dass so jemand so schöne Musik machen kann. Dann entdeckt er sie. Nun scheinen zwei Außenseiter ein Geheimnis zu teilen.

Eigene Meinung
„Liebessturm“ ist ein Einzelband mit fünf schönen Kurzgeschichten. Alle sind sie sehr romantisch und ebenso niedlich. Auch wenn ich die Geschichten wirklich ganz bezaubernd finde, hat mich der Zeichenstil leider nicht wirklich überzeugt. Der Stil wirkt auf mich sehr flüchtig und unfertig. Bei manchen Abschnitten wurden die Gesichter komplett weggelassen und die Figuren nur anhand von Umrissen dargestellt.

Das an sich finde ich gar nicht so schlimm, wenn es mir nicht so gehetzt vorkommen würde. Ich habe schon mehrere Manga von Kaco Mitsuki gelesen und weiß, dass das ihr Zeichenstil ist. Aber ich denke er ist einfach Geschmackssache. Ich finde der Stil hat Potential, könnte aber viel mehr bieten. Der Band an sich ist aber trotzdem sehr lohnenswert, denn die Stories sind wirklich nicht zu verachten. In zwei Story könnt ich hier schon mal hinein stöbern, doch ich will ja nicht zu viel vorwegnehmen J

Suki, Tokoroniyori Arashi: © 2007 Kaco Mitsuki, Shogakukan/EMA

Best Selection – Yuu Watase

Name: Best Selection – Yuu Watase
Englischer Name:
Originaltitel: Yuu Watase The Best Selection
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Yuu Watase
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Best Selection - Yuu Watase Band 1Der erste „Best Selection – Yuu Watase“-Band beinhaltet fünf Kurzgeschichten. In Japan erschien auch ein zweiter „Best Selection“-Band, der jedoch bisher nicht in Deutschland angekündigt ist.

Story: „Sundeni Touch!“
Miyuki hat Panik vor Allem was Schmutz und Dreck heißt. Sie glaubt sogar niemals einen Freund zu finden, da sie ihn wohl niemals berühren könnte.

An einem regnerischen Tag macht sich Miyuki morgens mit Mundschutz und Regenschirm auf den Weg zur Schule. Sie ist froh, dass die Bahn recht leer ist. Plötzlich bemerkt sie, dass die Griffe verschmutzt sind, daher beschließt sie sich mit einem feuchten Tuch daran festzuhalten. Doch das Tuch fällt zu Boden. Ein Junge in ihrem Alter reicht es ihr zu. Plötzlich gibt es einen Rückstoß und sie fällt in Richtung des Jungen. Aus Angst den Jungen zu berühren, verpasst sie ihm einen Kick und er fällt um.

Als Miyuki das Erlebnis ihrer Freundin Sat-chan erzählt, muss diese unweigerlich ihre Freundin auslachen. Am Nachmittag kommt Miyuki von der Schule nach Hause und sieht den Jungen vor ihrem Haus stehen. Sie bekommt einen Schreck, da er total schmutzig ist und ihr erzählt, dass er jetzt für eine Woche in ihrem Haus wohnt. Der Junge heißt Akio Hamamatsu und ist der Sohn eines ehemaligen Kommilitonen ihres Vaters.

Akio erfährt schnell von Miyukis Reinlichkeitswahn und bietet ihr an, ihr zu helfen diesen Zwang los zu werden. Wird er es schaffen und was bezweckt er damit?

Story: „Couple“
Nach wochenlangen Liebeszaubern und diversen Geschenken hat die 16-jährige Inaho es endlich geschafft, mit Takumi, einem gut aussehenden Gitarristen, zusammen zukommen.

Nach der Schule gehen die beiden durch einen Park, in dem Takumi bald ein Konzert haben wird. Als sie an einem See vorbeikommen möchte Inaho gerne Boot fahren. Das einzige Boot was noch frei ist, ein Schwanenboot. Sie setzen sich hinein und Inaho glaubt, dass nun endlich der Moment für ihren ersten Kuss gekommen ist. Doch plötzlich sieht Takumi eine Wahnsinnsfrau im Baum und ist total fasziniert von ihr. Die Bootsfahrt nimmt ein jehes Ende.

Am nächsten Tag erzählt Inaho ihren Freunden von der Bootsfahrt und so erfährt sie, dass sich jedes Paar getrennt hat, welches mit dem Schwanenboot gefahren ist. Die eifersüchtige Benten, die einzige weibliche Glücksgöttin Japans, sorgt für die Legende, die sich im nahe gelegenen Tempel verehrt wird.

In der Nacht sucht Inaho den Tempel auf und will ihn anzünden. Doch sie wird von Benten daran gehindert. Um den Fluch zu brechen, muss Inaho bis zu ihrem Geburtstag das Instrument Biwa finden und ihren Freund dazu bringen, auf der Biwa zu spielen. Wird sie es schaffen?

Story: „Hatsuki Triangle“
Hatsuki steht ihr erster Tag an der Oberschule bevor, doch dies ist eigentlich nicht ihr Problem. Sie hat eine „Allergie“ gegen alles was mit Kendo zu tun hat und ihre Oberschule ist eine Kendo Oberschule. Jedesmal wenn sie etwas mit Kendo sieht, ergreift sie die Flucht.

An ihrem ersten Tag begegnen ihr unter anderem zwei Kendo-Schüler. Sie sucht Zuflucht unter einem Baum und plötzlich kommt ein Junge namens Kenshi auf sie zu. Er fragt freundlich, ob alles in Ordnung ist. Er missversteht Hatsuki und denkt, die beiden Jungs hätten ihr was angetan. Als sie Kenshi wütend sehen, ergreifen die beiden die Flucht.

Best Selection - Yuu Watase Band 2Wenig später stellt sich heraus, dass Kenshi in der gleichen Klasse ist wie Hatsuki und das er auch dem Kendo-Club angehört. Als sie dem Kenshis Bambusschert zu nahe kommt, verändert sie sich schlagartig. Sie redet von sich in der dritten Person und macht den Jungs im Raum Angst mit dem Bambusschwert. Als das Schwert zu Boden fällt, ist sie wieder normal.

Hatsuki ist das geschehene unendlich peinlich. Kenshi ist der einzige, der trotzdem mit ihr redet. Werden sie gemeinsam das Problem lösen können?

Story: „Erscheinungen nach Schulschluss“
Rei Sarashina ist die schönste Studentin der Uni und wird von vielen Männern begehrt. Ständig rauchend serviert sie immer und immer wieder ihre Freunde ab.

Haruki Saegusa kennt Rei schon von der Oberschule, aber beide waren nie zusammen. Als Haruki ihr ihre Zigarette wegnimmt, hört sie wieder die Gedanken der anderen und auch, dass jemand um Hilfe bittet. Sie geht den Weg weiter und sieht wie eine Studentin von drei anderen Studenten in die Mangel genommen wird. Rei mischt sich ein und kassiert eine Ohrfeige. Haruki rettet letzendlich die Situation. Bei dem Streit fällt Reis Spiegel zu Boden und zerspringt.

Erst jetzt erfährt Haruki, von Reis Fähigkeiten die inneren Stimmen der Menschen zu hören. Die Zigarette ist eine Art Amulett für Rei, das dafür sorgt, dass sie die Stimmen nicht mehr hört.

Am Abend beginnt der erste seltsame Selbstmord. Den Studenten, den Rei am Morgen verlassen hat, beginnt auf der Toilette Selbstmord. Kurze Zeit später passiert der Studentin, die Rei geschlagen hat etwas seltsames, so dass sie verwirrt ist und in die Psychiatrie eingewiesen wird. Auch Haruki wird fast ermordet. Wer ist daran Schuld?

Story: „Das Blau der 700 Tage“
Oikawa ist mittlerweile die Clubleiterin der Kunst-AG. Die Schule hat die Tradition, dass der Clubleiter einen Schüler der 10. Klasse bestimmt, der ein Bild in Größe 100 für eine Ausstellung malt.

Vor zwei Jahren war Oikawa neu in der AG und wurde vom Clubleiter für diese Aufgabe ausgewählt. Der damalige Clubleiter Kurachi wurde „Magier der blauen Farben“ genannt und war Oikawas Idol. Nur er war der Grund, warum sie in die AG eingetreten ist. Sie überlegte lang bis sie sich für ein Motiv aus ihrer Kindheit entschied. Doch das Bild zu malen gestaltet sich schwieriger als gedacht…

Eigene Meinung
„Best Selection Yuu Watase“ besteht aus insgesamt fünf Kurzgeschichten. Nachdem in Deutschland die Best Selection als Einzelband angekündigt wurde, erschien ein Jahr später nun doch der zweite Band. Ob es einen dritten Band geben wird, ist noch nicht klar. Die Kurzgeschichten sind alle sehr unterhaltsam. Die einen eher mysteriös, die anderen erzählen viel mehr alltägliche Geschichten. Die Bestselection ist ein absolutes Muss für Yuu Watase Fans oder für Leser die gerne mal eine kurze Geschichte für Zwischendurch lesen möchten.

Best Selection – Yuu Watase: © 2008 Yuu Watase, Shogakukan / EMA

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