Wagamama Kitchen

Name: Wagamama Kitchen
Englischer Name:
Originaltitel: Wagamama Kitchen
Herausgebracht: Japan: Libre 2009
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Kaori Monchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Wagamama KitchenStory
Takeshi und Wakana-san waren schon als Kinder gute Freunde. Doch ihre Gefühle wuchsen schon bald über die einer Freundschaft hinaus. Auch wenn sie sich küssten und über Heirat sprachen, war vor allem dem älteren Wakana-san klar, dass dies in der heutigen Gesellschaft kaum möglich wäre. Nicht nur der Altersunterschied würde den beiden Probleme bereiten, schließlich waren sie beiden Jungen. Als Takeshi wegen seines Asthmas aufs Land ziehen musste und somit zu weit entfernt lebte, um weiterhin mit Wakana-san zusammen zu sein, brach für ihn eine Welt zusammen. Auch Jahre nach der Trennung gab es keinen Tag, an dem Takeshi nicht an Wakana-san gedacht hätte.

Endlich konnte er seine Familie überzeugen, zurück in die Stadt zu ziehen, um dort auf eine angesehene Schule zu gehen. Dabei schwebt ihm natürlich in erste Linie im Kopf, Wakana-san ausfindig zu machen. Doch das erweist sich als schwieriger als gedacht.

Als er seine Suche in der Innenstadt fortsetzt, wird er mal wieder von fremden männlichen High-School-Schülern angehalten, die ausgiebig mit ihm flirten. Takeshi leidet sehr unter seinem femininen Aussehen. Zudem hat er sein kindliches Erscheinungsbild, welches auch mit seiner Körpergröße zusammenhängt, nie ablegen können. Daher wird er von Fremden oft für ein Mädchen gehalten, wie auch in diesem Fall. Leider schafft es der durchsetzungsschwache Takeshi nicht, die hartnäckigen Männer abzuwimmeln. Plötzlich ertönt eine Stimme und ein Mann kommt zu ihnen rüber, der Takeshi verteidigt. Es scheint sich hierbei um den Lehrer der Schüler zu handeln, denn diese schrecken ehrfürchtig zurück, als sie Wakana-sensei sehen. Aber halt, „Wakana-sensei“? Takeshi traut seinen Augen nicht. Könnte es sich hier um seinen Wakana-san handeln? Rechnet er die Jahre drauf, die sie getrennt waren, könnte das Äußere und die Stimme sogar passen. Takeshi hält es nicht mehr aus und spricht den Lehrer direkt auf diese Ähnlichkeit an. Doch dieser weißt Takeshi allerdings zurück. Es müsse sich hier um eine Verwechslung handeln.

Als Takeshi Wakana-sensei aber bei der Einschulungsfeier wieder trifft und feststellt, dass er hier als Lehrer tätig ist, kann Wakana-san es nicht mehr länger abstreiten. Es handelt sich hier um Takeshis Kindheitsfreund!

Seit diesem Tag versucht Takeshi alles, damit seine Beziehung zu Wakana-san wieder wie früher wird. Er lässt keine Gelegenheit aus, ihn aufzusuchen und anzusprechen. Doch im Gegensatz zu Takeshi, scheint Wakana-san einen Schlussstrich gemacht zu haben. Er möchte die Beziehung auf Lehrer-Schüler-Ebene weiterführen. Nicht auszudenken, welche Gerüchte sonst aufkommen könnten. Doch das alles lässt Takeshi kalt. Er taucht sogar regelmäßig bei Wakana-san zu Haus auf, mit dem Vorwand, etwas im Unterricht nicht verstanden zu haben.

Als Takeshi dann aber lauthals verkündet, dass er Wakana-san aus ganzen Herzen liebt, droht die Situation zu eskalieren. Wakana-san scheint über Takeshi herzufallen, reißt ihm sogar sein Hemd auf, als er plötzlich stoppt und in Lachen ausbricht. Er hat mit Takeshi nur ein Späßchen getrieben. Er selber würde nie im Leben etwas mit ihm anfangen, geschweige denn eine Beziehung führen. Diese Worte treffen Takeshi hart, auch wenn er weiß, dass Wakana-san sich nicht über die Wirkung in Takeshis Inneren in klaren war. Auch wenn er versucht, die Situation zu verdrängen, strömen plötzlich die Tränen über Takeshis Wangen. War alles nur ein Traum, eine Illusion und eine Wunschvorstellung, die Takeshi hoffen lies, mit Wakana-san eine gemeinsame Zukunft zu haben?

Eigene Meinung
Mit „Wagama Kitchen“ bleibt Kaori Monchi dem „Boys-Love“- und “Shonen Ai“-Genre treu. Das Band teilt sich in zwei Short-Storys auf. Den überwiegenden Teil des Manga nimmt aber die Beziehung zwischen Takeshi und Wakana-san ein.

Der Zeichenstil von Kaori Monchi ist auffällig. Meist wirken die Hände und Münder etwas überproportioniert. Dennoch sind die Zeichnungen sehr detailliert und stimmungsvoll.

Die Handlung hingegen entspricht leider dem Stereotyp. Lehrer-Schüler Beziehungen zwischen Männern wurden bereits häufiger in Manga aufgegriffen. „Wagamama Kitchen“ bietet dem Leser diesbezüglich wenig Überraschung. Zudem ist der Verlauf der Geschichte manchmal etwas durcheinander, sodass man schnell den Faden verliert.

© Izumi Mikage
Wagamama Kitchen: © 2009 Kaori Monchi, Libre Publishing/ EMA

Highschool Love

Name: Highschool Love
Englischer Name: Hey, Class President!
Originaltitel: Seitokaichou Ni Chukoku
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Kaori Monchi
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-6)
7,50 € (ab Band 7)

Highschool Love Band 1Story
Chiga steht morgens in der Bahn und ist auf dem Weg in die Schule. Dort entdeckt er Kokusai, den Schülersprecher an seiner Schule. Außerdem ist Kokusai auch daran schuld, dass Chiga zum Vize-Schülersprecher gewählt wurde. Noch während er diesen Gedanken nachhängt, entdeckt er, dass Kokusai von einem fremden Mann betatscht wird. Chiga ist vollkommen schockiert. Ein Junge der in der Bahn begrabscht wird und nicht einmal etwas dagegen unternimmt.

In der Schule spricht er Kokusai gleicht darauf an. Dieser erklärt ihm, dass es jeden Tag so ist. Er selbst leidet darunter und er findet es schrecklich, aber er traut sich nicht, sich zu wehren. Chiga, der eigentlich von seinem trotteligen Verhalten genervt ist schimpft ihn eher für seine Gutmütigkeit. Und während sie sich unterhalten versucht er herauszufinden, was nur alle an diesem Durchschnittskerl finden. Und ohne es zu bemerken, spricht er die Worte aus, die alles ins Rollen bringen. Bevor er die Chance hat darüber nachzudenken, bietet er Kokusai an, von nun an morgens in der Bahn sein Bodyguard zu sein. Kokusai nimmt dankend und glücklich an.

Dieser Job beginnt bereits am nächsten Morgen. Und hier hat Chiga auch sehr viel zu tun. Er kann es kaum glauben wie viele sich an Kokusai ran machen wollen. Und während er auf Kokusai aufpasst, reagiert sein Körper ganz von alleine. Er nähert sich dem unbeholfenen Jungen vor sich, möchte ihn berühren, sein Herz rast und ehe er sich versieht, umarmt er Kokusai. Seine Entschuldigungen für sein Verhalten versucht er auch sich selbst einzureden. Wie sollte es auch anders sein? Er kann doch nicht plötzlich auf einen Jungen stehen. Noch dazu auf einen Trottel wie diesem.

In den nächsten Tagen verändert sich Chiga, ohne, dass er selbst es wirklich wahrnimmt. Er beschützt Kokusai nicht nur in der Bahn, auch in der Schule versucht er ihm beizubringen, sich zu wehren. Und da Kokusai dies so gut wie nie schafft, kommt Chiga ihm immer wieder zu Hilfe. Doch dadurch fangen die anderen Schüler an über sie zu reden.

Schließlich treffen sich die beiden auch mal privat. Eigentlich wollten sie zusammen zum Friseur gehen, doch eine Schar Mädchen hält sie auf, da sie gerne ein Foto von Chiga hätten. Dieser ist bereit Fotos machen zu lassen, aber nur unter der Bedingung, dass auch Kokusai mit auf das Bild kommt. Die Mädchen sind einverstanden, doch Kokusai möchte das nicht. Chiga drängt ihn immer mehr, bis Kokusai einfach davon läuft. Chiga kommt ihm hinterher und entschuldigt sich. Sie versöhnen sich wieder und da überkommt es Chiga einfach so. Plötzlich küsst er Kokusai. Er tut es zwar gleich als Scherz ab, aber dieses Mal kann er sich selbst nicht davon überzeugen. Was sind das für Gefühle die da in ihm aufkommen?

Highschool Love Band 2Kokusai ist ebenfalls sehr verwirrt. Chiga hat ihm zwar gesagt, dass es nur ein Scherz war, aber trotzdem geht ihm der Kuss nicht mehr aus dem Kopf. Er kommt nach Hause und muss dort verwirrt feststellen, dass die Türe offen steht. Normalerweise ist seine Oma, bei der er lebt, nicht so nachlässig. Weiterhin denkt er an den Kuss und legt sich ein bisschen hin. Er schläft ein und träumt von seiner ersten Begegnung mit Chiga. Doch plötzlich fängt Chiga in seinem Traum an ihn zu küssen und zu berühren. Kokusai kann nicht sicher sagen, ob ihm das angenehm oder unangenehm ist. Doch was er nicht weiß, dieser Traum wird dadurch angeregt, dass wirklich ein Fremder in der Wohnung ist, der ihn berührt während er schläft.

Kann Chiga rechtzeitig kommen um Kokusai vor diesem Fremden zu retten? Wird er es überhaupt irgendwie erfahren? Und wer ist dieser Fremde? Verehrer hat Kokusai ja genug, doch welcher würde sogar in seine Wohnung eindringen?

Eigene Meinung:
„Highschool Love“ ist ein wirklich guter Manga. Die Zeichnungen sind schön und klar und die Story ist gut durchdacht und stets spannend gehalten. Außerdem hebt sich dieser Manga von den anderen Shonen-Ai ab. Die Rollenverteilung ist nicht wie sonst. Zwar ist Kokusai sehr naiv, doch er übernimmt nicht die Frauenrolle. In „Highschool Love“ quälen sich beide Charaktere mit denselben Fragen. Sie sind unsicher, wissen nicht wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Zusätzlich lassen sie sich Zeit, die Geschichte kann sich erst mal entwickeln bevor sie auch ihrer körperlichen Begierde nachgeben. Und auch hierbei unterscheidet sich der Manga von den anderen, denn es ist nicht so, dass einer das möchte und der andere es über sich ergehen lässt. Keiner bedrängt den anderen, es wird nur soweit gegangen wie beide es möchten. Wirklich einer toller Manga der den Shonen-Ai mal anders, realistischer zeigt und dabei auch Humor hat.

© Nekolein
Highschool Love: © 2005 Kaori Monchi, Shinshokan / EMA

Gib mir mehr…

Name: Gib mir mehr…
Englischer Name:
Originaltitel: Daini Button Kidassai
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Kaori Monchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gib mir mehr...Story
Bei einem Judowettkampf lernt Akutsu die Liebe auf den ersten Blick kennen. Zu seiner Überraschung verliebt er sich allerdings in einen Jungen, in Murakami. Er versucht gar nicht erst seine Gefühle zu verstecken, sondern sagt seinem Angebeteten direkt ins Gesicht, was er empfindet. Damit scheint er diesen aber eher zu erschrecken. Aber so schnell gibt Akutsu nicht auf.

Er besucht Murakami sogar in der Schule. Hier hat der aber ganz andere Sorgen. Denn Murakami ist nur wegen einem Mädchen in die Judomannschaft eingetreten. Und ausgerechnet vor diesem Mädchen muss Akutsu auftauchen und ihm erneut seine Liebe erklären. Durch ein Missgeschick stürzt Akutsu auf Murakami. Was wird das Mädchen jetzt nur von ihm denken?

Aber auch Akutsu ist nicht glücklich. Er fragt sogar seine Freunde um Rat, wie er seine große Liebe wohl rumkriegen kann. Nachdem die den Schock überwunden haben, dass seine große Liebe ein Kerl ist, versuchen sie ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Beide Joggen, in Gedanken versunken. Akutsu überlegt wie er Murakami davon überzeugen kann, dass seine Absichten ehrlich sind und dieser versucht nicht an Akutsu zu denken. Plötzlich stoßen sie zusammen. Da Akutsu dabei leicht verletzt wird, bietet ihm Murakami an ihn zu Hause zu verarzten. Er nimmt das Angebot an und ist glücklich, zu ihm nach Hause zu dürfen.

Als sie dort angekommen sind, müssen sie feststellen, dass sie alleine sind. Was wird nun geschehen? Murakami ist doch in das Mädchen aus seiner Judo-AG verliebt und doch, bekommt er Herzklopfen wenn er Akutsu ansieht. Wieso? Und kann Akutsu ihn irgendwann davon überzeugen, dass er es ernst meint?

Eigene Meinung:
Mir persönlich hat „Gib mir mehr…“ nicht so gut gefallen. Leider gehört dieser Manga zu der Sorte Shonen-Ai in der es nur darum geht, wann die beiden endlich im Bett landen. Zusätzlich passiert dies sehr plötzlich und bis zum Schluss ist man als Leser nicht ganz sicher, ob das nun im beidseitigen Einverständnis passiert ist, oder nicht. Was beim Lesen auch etwas gestört hat, war die ständige Wiederholung der Namen.

Außerdem ist die Story etwas verwirrend. Mitten in einer Szene versucht die Mangaka diese durch die Darstellung komischer Bilder deutlicher hervorzuheben, beschreibt die Gefühle der Charaktere durch eine Szene die sie einfach einbaut, die an einem komplett anderen Ort spielt und somit nur irritiert.

© Nekolein
Gib mir mehr…: © 2006 Kaori Monchi, Shinshokan / EMA