Termine für KAZÉ Anime Nights 2020 bekannt

KAZÉ hat in Ihrem letzten Newsletter die Termine für die KAZÉ Anime Nights 2020 veröffentlicht, an denen Anime-Fans ihre Lieblingsfilme auf der großen Leinwand genießen können:

28. Januar 2020 – „One Piece: Stampede“
25. Februar  2020 (17 Uhr) – „Kase-san and Morning Glories“
25. Februar 2020 (20 Uhr) – „Saga of Tanya the Evil: The Movie“
24. März 2020 – „Psycho Pass: Sinners of the System I-III“
28. April 2020 – „Millenium Actress“
26. Mai 2020 – „Tokyo Ghoul S“

Alle Filme werden (geplant) mit deutscher Synchronisation ausgestrahlt.

Zur Erinnerung: der letzte Termin der KAZÉ Anime Nights 2019 ist am 29. Oktober 2019, gezeigt wird „Pengiun Highway“ mit deutscher Synchronisation.

Quelle: KAZÉ Newsletter

KAZÉ-Programm zur MAG 2019 bekannt gegeben

Publisher KAZÉ hat Details zu seinem Programm an der anstehenden MAG 2019 bekannt gegeben:

  • Oktoberneuheiten Manga 2019
    Am KAZÉ-Stand werden Besucher die Neuerscheinungen im Oktober 2019 vorfinden, so u.a.:

    • „Unverschämt verliebt“ von Akira Nakata
    • „How NOT to Summon a Demon Lord“ von Naoto Fukuda und Yukiya Murasaki
    • „Liebe im Fokus“ von Yoko Nogiri
    • „BEASTARS“ von Paru Itagaki
  • „Tokyo Ghoul“-Ausstellung
    Besondere Illustrationen des Mangas „Tokyo Ghoul“ von Sui Ishida werden in Großformat zum Betrachten ausgestellt sein.

  • Vorbestellung „Re:ZERO – Starting Life in Another World“-Box
    Die erste DVD/Bluray-Box des Serie „Re:ZERO – Starting Life in Another World“ (Release: Anfang November 2019) kann von Interessierten am Stand vorbestellt werden, als Goodie gibt es ein A3-Poster der Serie.

  • Bühnenprogramm der Community-Stage
    Auf der KAZÉ-Community-Stage wird am MAG-Wochenende folgendes Programm (Moderator: Ninotaku) angeboten:

Freitag, 05. Oktober:

    • 15-16 Uhr: ONE PIECE Panel mit Daniel Schlauch, Hubertus von Lerchenfeld, Uwe Thomsen, Yannik Forstenhäusler

Samstag, 06. Oktober:

    • 11.30-12.15 Uhr: Re:ZERO Panel mit René Dawn-Claude, Tim Schwarzmeier
    • 14-15.30 Uhr: ONE PIECE Panel mit Daniel Schlauch, Hubertus von Lerchenfeld, Uwe Thomsen, Yannik Forstenhäusler
    • 15.45-16.30 Uhr: Attack on Titan Panel mit René Dawn-Claude und Max Felder

Die MAG 2019 findet vom 4.-6. Oktober 2019 in Erfurt statt.

Quelle: KAZÉ Newsletter

Neuankündigungen bei KAZÉ

KAZÉ hat einen weiteren Schub neue Manga für Sommer 2020 angekündigt:

  • Summer Time Rendering (Deutscher Titel noch unbekannt) von Yasuki Tanaka – 6+ Bände für je 6,95 € ab Mai
  • Hell´s Paradise (OT: Jigokuraku) von Yuji Kaku – 7+ Bände für je 7,95 € ab April
  • Orient von Shinobu Ohtaka – 5+ Bände für je 6,95 € ab Mai
  • Liebe auf den ersten Biss (OT: Hokenshitsu no Kageyama-kun) von Shinobu Amano – 4 Bände für je 6,50 € ab April
  • Life – Mit dir ans Ende der Zeit (OT: Life Senjou no Bokura) von Miya Tokokura – Einzelband für 6,95 € ab September
  • Wie das Salz der See (OT: Umi To Futari No Enbun Noudo) von UNOHANA – Einzelband (Preis unbekannt) ab August
  • Sensei wa Butchozura Shite Yatta Kuru (Deutscher Titel noch unbekannt) von Haiji Kurusu – 2 Bände für je 6,95 € ab Juli
  • Sick von Tomo Kurahashi – Einzelband für 6,95 € ab Juni

Quelle. KAZÉ Newsletter

Neue Manga im Sommer bei KAZÉ

KAZÉ hat neue Manga für den Sommer 2020 angekündigt:

  • Das Bildnis der Hexe (OT: „Majo no Kaigashuu“) von HACHI – 5+ Bände für je 6,95 € ab April
  • Die Braut des Wasserdrachen (OT: „Suijin no Hanayome“) von Rei Toma – 11 Bände für je 6,50 € ab April
  • Boys will be Cats (OT: „Neko Danshi: Nyankii High School“) von Yuki Shibamiya – 2 Bände für je 6,50 € ab Juli
  • Der Geschmack von Glück (OT: „Renchin!“) von Kakine – Einzelband für 6,95 € ab Mai
  • An Invisible Scar von Tomo Kurahashi – Einzelband für 6,95 € ab April
  • STARLIKE WORDS von Junko – Einzelband für 6,95 € ab September

Quelle: KAZÉ Newsletter

Manga News Nr. 799

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Final Fantasy – Lost Stranger
Lieblingsstücke
Mermaid Prince
Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft  
Wer bist DU zur blauen Stunde?

 

 

EMA hat die Neuheiten ausgeliefert:
5 Seconds to Death 8
Ballad Opera 4
Card Captor Sakura – Clear Card Arc 6
Detektiv Conan 96
Gleipnir 6
Graineliers 3
Horimiya 13
Kuroneko – Auf heißen Pfoten 2
Marry Grave 4
Namaiki Zakari – Frech verliebt 11
No Love in this Business
re:member 16
Tanya the Evil 9
Tokyo Girls – Was wäre wenn…? 3
True Kisses 6
UQ Holder! 18

 

KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
KAZE_LogoAkame ga KILL! ZERO 6
Chivalry of a Failed Knight 6
Devil’s Line 3
Ein Freund zum Verlieben 3
KENKA BANCHO Otome – Battle Royale der Liebe 2
My Honey Boy 9
Ragna Crimson 2
Renjoh Desperado 3
This Lonely Planet 12
Voll erwischt! 3

 

 

Die neuen Bände von MangaCult sind erschienen:
Dou Kyu Sei – Verliebt in meinen Mitschüler
Ex-Arm 3
Gantz Perfect Edition 4
Golden Kamuy 1
Surviving Wonderland 2

 

 

Japanische Manga-Charts
vom 26. August bis 1. September 2019 von Oricon
01. Kingdom #55
02. Gekkan shôjo Nozaki-kun #11
03. Uchu kyôdai #36
04. Ôoku #17
05. Hôseki no kuni #10
06. Attack on Titan #29
07. Mobile Suit Gundam Thunderbolt #14
08. Honey Lemon Soda#11
09. Super Lovers #13
10. Jibaku shônen Hanoko-kun #11

Quelle: www.oricon.co.jp

Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft

Name: Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft
Englischer Name: Mirai
Originaltitel: Mirai no Mirai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2018
Deutschland: KAZÉ 2019
Autor: Mamoru Hosoda
Illustrator: Studio Chizu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: Softcover: 9,90 €
Hardcover: 15,00 €

Story:
Die Stadt Isogo in Japan. Ein frisch verheiratetes Paar kauft ein kleines Haus mit einem kleinen Garten, in dem ein kleiner Baum wächst. Eines Tages beschließt die Frau aus heiterem Himmel, dass sie sich einen kleinen Hund zulegen. Sie nennen ihn Yukko und verwöhnen ihn wie ein eigenes Kind. Jahre später kommt ihr erstes Kind auf die Welt: ein Junge, den sie auf den Namen Kun taufen. Als Kun 4 Jahre alt ist, gebärt seine Mutter Yumi schließlich ein kleines Mädchen namens Mirai, was eine Menge Veränderungen nach sich zieht, die Kun überhaupt nicht in den Kram passen. Da nur der Vater von Zuhause aus arbeiten kann, muss er sich von nun an um die Kinder und den Haushalt kümmern, während die Mutter oft auf Geschäftsreisen ist, wodurch Kun sie viel weniger zu Gesicht bekommt. Und wenn sie dann mal Zuhause ist, kümmert sich die böse Hexe nur noch um Mirai, als ob sie Kun gar nicht mehr lieben würde. Er will nicht ihr Bruder sein, denn er kann diesen Säugling einfach nicht leiden! Kurzerhand ärgert er das Baby, das natürlich prompt zu weinen anfängt, woraufhin er gehörigen Ärger von Yumi bekommt. Wütend und traurig läuft der Junge in den Garten, doch plötzlich sieht alles ganz anders aus und vor ihm steht ein Mann, der ihm Eifersucht unterstellt. Bald wird Kun klar, dass es sich bei ihm um seinen Dackel Yukko handelt, der ihm erzählt, dass auch ihm einst die Liebe entzogen wurde – nämlich als Kun geboren wurde! Seither gibt es für das arme Tier nur noch Sonderangebote zu fressen und die ihm entgegengebrachte Zuwendung hat auch schwer nachgelassen. Daraufhin erzählt Kun seinem Vater, dass Yukko leckereres Futter möchte und der Dackel bekommt endlich mal wieder sein Leibgericht.

Das Puppenfest steht an und einer Legende zufolge verzögert sich die Hochzeit der Töchter für jeden Tag, den die Puppen nach dem Feiertag länger stehen bleiben, um ein ganzes Jahr nach hinten. Als der völlig überarbeitete Vater tatsächlich vergisst, die Puppen wieder wegzuräumen, taucht vor Kun augenblicklich eine Mittelschülerin auf, die vorgibt seine kleine Schwester Mirai aus der Zukunft zu sein! Auch Yukko sieht auf einmal wieder wie ein Mensch aus und zu dritt beschließen sie, die Puppen wegzuräumen, ohne vom Vater ertappt zu werden. Dafür muss Kun ihn ablenken, während Yukko und Mirai sich die Puppen schnappen, was natürlich einiges an Überzeugungsarbeit erfordert. Mirai spielt also so lange mit ihm das „Achtung, Biene“-Spiel, bis er doch noch einwilligt, den beiden zu helfen. Nach erfolgreich durchgeführter Mission fragt Mirai Kun, ob er sie wenigstens jetzt ein bisschen leiden kann, doch er schüttelt den Kopf, woraufhin Mirai beleidigt in ihre Zeit zurückkehrt. Schon bald schafft es auch Kun, in die Vergangenheit zu reisen und so Yumi als Kind kennenzulernen, die, zu seinem Erstaunen, noch viel rebellischer und frecher war als er jetzt. Als sich Kun schwer damit tut, Fahrrad fahren zu lernen, bringt ihm das frühere Ich seines Uropas das Reiten bei und macht mit ihm eine Spritztour auf dem Motorrad. Immer wieder verschlägt es Kun in andere Zeiten und an seltsame Orte und jedes Mal lernt er eine wichtige Lektion über Familie, den Wandel der Zeit und sogar über sich selbst.

Eigene Meinung:
„Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“ ist der Roman zum gleichnamigen Anime-Film und wurde von dessen Regisseur und Drehbuchautor Mamoru Hosoda verfasst. Er verarbeitet darin seine eigenen Erfahrungen damit, wie es für seinen Sohn gewesen sein muss, als dieser eine kleine Schwester bekam und plötzlich mit ihr um die Liebe der Eltern konkurrieren musste. Die Softcover-Variante ist leider sehr trist gehalten und beinhaltet keinerlei Schauwerte, weshalb ich euch bei Interesse eher zur Hardcover-Version raten würde, die Farbseiten mit Motiven aus dem Film beinhaltet. Der deutsche Titel ist ziemlich irreführend, da die Mirai aus der Zukunft in der gesamten Geschichte nur zwei kurze Auftritte hat und Kun viel stärker im Fokus der Handlung steht. Dementsprechend hatte ich von dieser Lektüre anhand des Titels und der Storybeschreibung des Verlags etwas ganz anderes erwartet. „Mirai no Mirai“ lässt sich auch mit „Die Zukunft der Zukunft“ übersetzen, was in meinen Augen ein passenderer Titel gewesen wäre, da Zukunft hier einmal metaphorisch für Kinder steht und somit auf die Zukunft der Kinder im Allgemeinen anspielt. So hat jede Generation der im Buch beschriebenen Familie ganz eigene Probleme, Sorgen und Wünsche – vom Uropa bis zur Urenkelin. Dabei werden selbst schlimme Kriegsszenarien aus dem 2. Weltkrieg beschrieben, weshalb dieses Buch für Kinder eher ungeeignet ist. Erschwerend hinzu kommt, dass Hosoda ganz gerne mal in den Nerd-Modus verfällt und über mehrere Seiten hinweg lang und breit verschiedene Züge beschreibt und welche Linie wohin fährt, was selbst für Erwachsene sehr ermüdend sein kann. Sicher, Kun kann sich für dieses Thema begeistern, aber das hätte man als Leser auch begriffen, wenn es einem in niedrigerer Frequenz unter die Nase gerieben worden wäre.

Der Aufbau der Story ist ziemlich wirr und man fragt sich bis zum letzten Kapitel, worauf der werte Herr Hosoda nun eigentlich hinauswill. Allerdings ist mir die Botschaft hinter dem Ganzen, die dann deutlich wird, doch sehr nahe gegangen und das rührende Ende macht einiges wieder wett, was der stellenweise belanglos wirkende Hauptteil in den Sand gesetzt hat. Übrigens hat Hosoda seinerzeit bei den ersten beiden „Digimon Adventure“-Filmen Regie geführt und an einigen Stellen im Buch hat er sogar möglicherweise Inspiration daraus gezogen. So haben mich Kuns Versuche, Fahrrad fahren zu lernen, daran erinnert, wie Tai es in der ersten Staffel seinem jüngeren Ich beibringt und der schwarze Zug in die Einsamkeit erinnert stark an das Trailmon, das Takuya kurzzeitig in die reale Welt zurückbringt. Wer sich den Film ansieht und danach das dringende Bedürfnis verspürt, mehr über jeden einzelnen darin gezeigten Shinkansen zu erfahren, ist hier goldrichtig. Generell rate ich euch, zuerst den Film anzusehen und den Roman nur zu kaufen, wenn euch der Anime begeistern konnte und ihr tiefer in die Materie eintauchen möchtet. 

© Ban_Mido

Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft: © 2018 Mamoru Hosoda, Studio Chizu, Kadokawa / KAZÉ

Devil’s Line

Name: Devil’s Line
Englischer Name: Devil’s Line
Originaltitel: Devil’s Line
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Kazé 2019
Mangaka: Ryo Hanaba
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die hübsche Tsukasa ist eine ganz gewöhnliche Studentin. Von Klatsch und Tratsch und okkulten Horrormeldungen in den Medien hält sie nicht viel. Genauso wenig wie von den Annäherungsversuchen ihres Kommilitonen Shota. Die beiden verstehen sich bestens, doch im Gegensatz zu Tsukasa erhofft sich Shota mehr. Eines Abends auf dem Heimweg folgt den beiden ein mysteriöser dunkel gekleideter junger Mann. Tsukasa bekommt es mit der Angst zu tun, doch es ist nicht der Unbekannte, vor dem sie sich fürchten sollte.

Der dunkle Mann, Yuki Anzai, ist nämlich Polizist und auf der Suche nach einem mehrfachen Frauenmörder. Den glaubt er in niemand anderem als Shota gefunden zu haben. Denn der Student ist in Wahrheit kein Mensch, sondern ein Vampir. Obwohl er beteuert, sich tatsächlich in Tsukasa verliebt zu haben und nicht auf ihr Blut aus zu sein, zeigt sich, dass er seinen Durst nicht unter Kontrolle hat. Anzai nimmt ihn in Gewahrsam und bringt die verstörte Tsukasa nach Hause.

An ihrer Wohnungstür passiert dann etwas Ungeplantes. Der sonst so professionelle Anzai verspürt eine heftige Lust auf die süße Studentin. Denn auch Anzai ist zur Hälfte ein Vampir. Gewöhnlich betäubt er seinen Blutdurst mit Medikamenten, doch Tsukasa ist für ihn etwas Besonderes. Und auch Tsukasa selbst, die gewöhnlich äußerst beziehungsscheu ist, ertappt sich dabei, wie ihr der junge Polizist im Kopf herumspukt.

So kommt es, dass Anzai kurze Zeit später auf Tsukasas Balkon steht und in dieser Nacht in ihrer Wohnung – unter dem Kotatsu – einschläft. Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein. Könnte sich da etwas entwickeln zwischen dem ungleichen Paar?

Eigene Meinung
„Devil’s Line“ ist die erste umfassende Manga-Serie des Mangaka Ryo Hanada. Im Zentrum der Handlung steht die wachsende Beziehung zwischen dem introvertierten Halb-Vampir Anzai und der beziehungsscheuen Studentin Tsukasa. Anzai, der sich als Polizist gerne einen professionellen Anstrich gibt, greift auch zu unlauteren Methoden, um Tsukasa zu beschützen. Außerdem hadert er mit seiner Mischlingsexistenz, die ihn zu keiner Seite richtig gehören lässt. Umgekehrt gibt die Begegnung mit Anzai Tsukasa den Anlass ihre eigene Zurückhaltung gegenüber Annäherungsversuchen zu reflektieren. In der Rahmenhandlung geht es generell um das Zusammenleben zwischen Menschen und Vampiren, die dadurch einigermaßen funktioniert, dass Vampire Medikamente einwerfen, um ihren Blutdurst zu unterdrücken. Immer klappt das nicht. Denn was, wenn Angehörige den Vampiren etwa freiwillig ihr Blut anbieten?

Nicht immer klappt auch das Zusammenspiel der Rahmenhandlung mit der Geschichte der Protagonisten. So ganz ist nicht klar, ob der Mangaka nun eine Liebesgeschichte mit Spannungselementen oder eine Fantasy-Handlung mit romantischen Elementen schaffen wollte.

Im Jahr 2018 wurde ein Anime zum Manga produziert, der zwölf Episoden umfasst. Die Serie ist zwischenzeitlich auch in deutscher Sprache erschienen.

© Rockita

Devil’s Line: © 2013  Ryo Haneda  Kodansha / Kazé

 

Black Torch

Name: Black Torch
Englischer Name: Black Torch
Originaltitel: Black Torch
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Tsuyoshi Takaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
Der schroffe aber extrem hilfsbereite Teenager Jiro Azuma verfügt als Nachfahre einer Erblinie von Shinobis über die Gabe, mit Tieren zu sprechen und nutzt diese, um bei jeder Gelegenheit Tiere zu retten und zu beschützen. Eines Tages führt ihn eine Krähe in den Wald, wo er eine schwer verletzte Katze findet und gesund pflegt. Doch bei dem trotzigen schwarzen Kater Rago handelt es sich eigentlich um einen Mononoke, einen menschenfressenden Geist! Zu allem Überfluss scheint er auch noch ein ganz besonders mächtiges Exemplar seiner Spezies zu sein, weshalb es jeder auf seine Kraft abgesehen hat. Die aus Shinobis bestehende Behörde für Spionage hat Rago daher lange Zeit unter Verschluss gehalten, bis er von einer Horde Mononoke aus seinem erzwungenen Tiefschlaf geweckt und von dort befreit worden ist. Doch als Rago sich nicht mit den Mononoke hat verbünden wollen, haben sie ihn niedergeschlagen, woraufhin Jiro ihn aufgelesen hat. Genau diese Mononoke sind allerdings nach wie vor hinter Rago her und als sie ihn bei Jiro aufspüren, wird dieser beim Versuch, Rago zu verteidigen, lebensbedrohlich verletzt. Gerührt von dieser selbstlosen Tat verschmilzt der sonst so kühle Kater mit Jiro, wodurch seine Wunden heilen und er die Macht erlangt, mühelos Mononoke auszulöschen.

Die Behörde für Spionage nimmt Jiro, dessen Verschmelzung mit Rago wohl nicht wieder rückgängig gemacht werden kann, zunächst in Gewahrsam. Mit Hilfe einiger Krähen gelingt dem Jungen jedoch die Flucht und er kann zu seinem Großvater zurückkehren. Doch an Stelle von Wiedersehensfreude erwartet ihn dort ein Kampf auf Leben und Tod: Opa Toshimasa befürchtet nämlich, dass die Behörde seinen Enkel für den Kampf gegen Mononoke missbrauchen wird und will ihm dieses Schicksal, welches er einst selbst hat durchleben müssen, ersparen, indem er ihn umbringt. Als Jiro über seinen Schatten springt und Rago um Hilfe bittet, gibt sein Großvater schließlich auf. Allerdings bestätigt sich der Verdacht des Alten: Der Chef der Behörde für Spionage, Ryosuke Shiba, richtet zum Kampf gegen Mononoke eine neue Spezialeinheit mit dem Namen „Black Torch“ ein und Jiro soll ihr beitreten.

Eigene Meinung:
An „Black Torch“ scheiden sich die Geister. Einerseits gefällt mir die Grundidee unheimlich gut, dass der Protagonist mit Tieren reden kann und ihnen hilft, andererseits missfällt mir, welche Richtung die Geschichte einschlägt. Menschenfressende Monster kommen einfach in viel zu vielen Manga-Reihen vor und dass sich eine Einheit formiert, die besagte Kreaturen bekämpft, ist auch ein alter Hut. Während man das Paar wider Willen Jiro und Rago sehr schnell ins Herz schließt, fällt es umso schwerer mit den anderen Charakteren warmzuwerden. Da wäre Toshimasa, der seinem Enkel die Entscheidung kurzerhand abnehmen will, indem er ihn und sich selbst „aus Liebe“ hinrichten will und die unzumutbare arrogante Oberzicke Ichika, die pauschal alle Mononoke hasst, Jiro nach dessen unfreiwilliger Fusion dementsprechend wie Dreck behandelt und eine Aversion gegenüber Männern hat, die auf Frauen herabsehen. Man würde ihr am liebsten sagen, dass vielleicht gerade derartiges Zicken-Gehabe, wie sie es an den Tag legt, beim Gegenüber Frauenfeindlichkeit fördert und schürt. 

Der Einband ist sehr schön gestaltet: Der rote Hintergrund glänzt, während die schwarzen Flächen und die Charaktere matt gehalten sind und Band 1 hat auch noch eine ausklappbare Farbseite. Der Zeichenstil ist sehr ansprechend, insbesondere Rago ist mit seinem stets motzigen Gesicht einfach zuckersüß. Aber gleichzeitig wirken vor allem die Hintergründe meistens eher unsauber. Jiro erinnert sowohl optisch als auch charakterlich stark an Ichigo Kurosaki aus „BLEACH“, sogar ihr erster Auftritt im jeweiligen Manga ist 1:1 identisch, mit dem Unterschied, dass Ichigo Geister beschützt und Jiro eben Tiere. Von daher empfehle ich diesen Manga in erster Linie Fans von „BLEACH“, die zur Entlastung ihres Geldbeutels mal eine kurze Shonen-Serie suchen. Da wohl geplant war, dass diese Reihe um einiges länger wird, muss man jedoch damit rechnen, dass nicht alle Handlungsstränge befriedigend aufgelöst werden und das Ende einiges offen lässt.   

© Ban_Mido

Black Torch: © 2016 Tsuyoshi Takaki, Shueisha / KAZÉ

Manga News Nr. 794

Diese Woche gibt es eine neue Review:

Renjoh Desperado

 

 

EMA hat die Neuheiten ausgeliefert:
Armed Girl’s Machiavellism 8
Black or White 1
Bungo Stray Dogs 12
Given 5
L.A. Waves
Living with Matsunaga 3
My Elder Sister 1
Origin 5
Perfect World 8
Say „I love you“! 13
Tell me your Secrets! 6
Waiting for Spring 11

 

KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
KAZE_LogoBlack Torch 3
Blue Exorcist 22
Bye-Bye Liberty 2
Der Wüstenharem 6
Dimension W 15
Haikyu!! 13
Kinder des Fegefeuers 6
Love & Lies 6
One-Punch Man 18
Scum’s Wish 9
Sei mein Gigolo
Seraph of the End: Guren Ichinose – Catastrophe at Sixteen 6
Yunas Geisterhaus 9
Zwischen dir und mir 6

 

Japanische Manga-Charts
vom 22. bis 28. Juli 2019 von Oricon
01. Saint Young Men #17
02. Giant Killing #52
03. Kusuriya no hitorigoto #5
04. Kaguya-sama wa tsugera setai ~ Tensai-tachi no ren’ai zunō-sen ~ #15
05. Historie #11
06. Emiya-san Chino kyō no gohan #4
07. Ookiku furerikabutte #31
08. One Piece #93
09. Jojolion #21
10. Tonde mo sukiru de isekai hôrô meshi #4

Quelle: www.oricon.co.jp

Renjoh Desperado

Name: Renjoh Desperado
Englischer Name:
Originaltitel: Renjoh Desperadoh
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Kazé 2019
Mangaka: Ahndongshik
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Irgendwo inmitten der Prärie… Ein paar Revolverhelden haben einen kleinen Jungen bei sich, den sie an Menschenhändler verkaufen wollen. Da taucht eine einsame Gestalt auf – zu Fuß, mit zerfetztem Umhang und Strohhut bekleidet und mit einem Langschwert bewaffnet. Die fremde Person rettet den kleinen Kitta und bringt ihn zurück in die nächste Stadt, wo er schon gesucht wurde.

Zur Überraschung aller handelt es sich bei der Person um eine Frau – die heimatlose Wanderin Monko: Die ist hübsch, gut bestückt, eine begnadete Kämpferin und keine Kostverächterin – und außerdem auf der Suche nach dem Mann ihres Lebens. Dafür reist sie einsam umher. Nun scheint es so, als sei sie endlich fündig geworden, denn ihr Herz entflammt für Kittas älteren Bruder, den Bankier Daikichi. Als der Junge wieder entführt wird, diesmal von der Familie Spider, die ihn als Ersatz für Daikichis Schulden mitgenommen hat, sieht Monko ihre Stunde gekommen. Sie will den Kleinen erneut retten – und dann Daikichi einen Heiratsantrag machen.

Im Casino der Spiders erwarten die junge Kriegerin aber nicht nur eine Horde bis an die Zähne bewaffneter Revolverhelden, sondern auch die dressierte Stimme des Familienoberhaupts. Wie gut, dass auch Monko noch das ein oder andere Ass im Ärmel hat. Aber wird sie es auch schaffen, Daikichis Herz zu gewinnen?

Eigene Meinung
Ein Samurai-Road Movie, in dem es zugeht wie im Wilden Westen. Hat man das nicht schon einmal gesehen? Nein, nicht so ganz, denn wie Akira Kurosawas berühmtes Epos „Die sieben Samurai“ wurden zwar diverse Samurai-Filme als Western adaptiert, dass sich aber echte Schwertkämpfer zwischen Saloons, Sheriff-Büros und Eisenbahnschienen tummeln, ist ein neuer Gedanke. Spannend auch, dass diese Krieger weiterhin östlich gekleidet sind und im Casino mit Würfeln gespielt wird. Gute Voraussetzungen eigentlich. Die Action-Comedy, die allerdings dabei herauskommt, weiß nicht so recht, was sie will. Einerseits erinnern die mehr oder minder voneinander unabhängigen Kapitel um die Protagonistin, die mit einem rudimentären Ziel auf immer neue Stätten und Personen trifft an „Samurai Champloo“. In letzterer Serie (zumindest im Manga) lag der Schwerpunkt aber auf der Comedy, während „Renjoh Desperado“ mit drallen Brüsten, knappen Lendenschurzen und viel Hintern deutlich mehr in den Ecchi-Bereich hineinragt. Die Grundstory, die das ganze zusammenhält, nämlich Monkos Suche nach dem Mann fürs Leben – ist genauso erzwungen, wie sie klingt. Dass es schwierig wird, damit mehr als ein paar Kapitel zu füllen, zeigt schon, dass gegen Ende des Bandes eine erste Dauerrivalin und eine geheimnisvolle Backgroundstory aufgeboten werden. Dazu gibt es noch eine Messerspitze Cyberpunk (künstliche Gliedmaßen) und eine Prise Fantasy (mutierte Riesenviecher). Ob diese Mischung nicht etwas überwürzt ist, muss der Lesende beantworten.

© Rockita

Renjoh Desperado: © 2015 Ahndongshik  Shogakukan / Kazé

 

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