Monster Hunter Orage

Name: Monster Hunter Orage
Englischer Name: Monster Hunter Orage
Originaltitel: Monster Hunter Orage
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Monster Hunter Orage Band 1Story
Der kleine Shiki Ryuho geht beim bekannten Jäger Gurelli in die Lehre. Auch er möchte eines Tages seinen Lebensunterhalt mit der Monsterjagd bestreiten. Neben grundlegenden Kampftechniken bringt sein Meister Shiki aber auch andere wichtige Grundsätze bei: Nichts geht über Teamarbeit! Suche dir einen Partner und vertraue ihm dein Leben an!

Leider stirbt Meister Gurelli viel zu früh und Shiki steht plötzlich alleine da. Er schwört sich, hart zu trainieren, um ein würdiger Nachfolger seines Meisters zu werden und dessen Traum zum verwirklichen, eines Tages das Siegel des legendären Lichtdrachens Miogaruna zu brechen. Der Haken an der Sache ist nur, dass es keine lebenden Augenzeugen dieses Drachen mehr gibt. Die meisten Leute bestreiten daher seine Existenz. Grund genug für den angehenden Jäger, sich noch mehr ins Zeug zu legen.

Jahre später ist Shiki ein erfolgreicher und machtvoller Siegeljäger. Nur eines fehlt ihm noch zu seinem Glück: ein Partner. Schließlich beruhten die Lehren seines Meisters auf Teamarbeit. Frohen Mutes sucht er die nächstgelegene Jäger-Gilde auf, um sich einen Mitstreiter zu suchen. Die Aktion läuft allerdings nicht so wie geplant. Nicht nur, dass die Jäger der Gilde absolut uninteressiert daran sind, sich mit einem dahergelaufenen Jungspund aus der Provinz zusammen zu tun, Shiki schafft es auch noch, sich in kürzester Zeit mit den beiden berühmt-berüchtigtsten Jägern der Gilde anzulegen: mit dem ebenso arroganten wie vergesslichen „Prinzen“, dem Anführer der Jagdgruppe „Höllenhunde“, sowie mit der eigenbrötlerischen Irie, die bereits 36 Partnerschaftsanfragen mit forschen Körben honoriert hat.

Monster Hunter Orage Band 2Dennoch beschließt Shiki, Irie ins Jagdgebiet zu folgen. Schnell zeigt sich, dass das eine gute Idee war. Denn statt des erwarteten Vogel-Monsters Yian Kut-Ku lauert in dem ausgewählten Areal eine waschechte Rathian, ein Drache mit unglaublicher Schlagkraft – und eigentlich das Monster, das von den „Höllenhunden“ bei deren letzten Jagd hätte erledigt worden sein sollen. Gemeinsam schaffen es Shiki und Irie durch vereinte Kräfte den Drachen zu bezwingen.

Doch nicht nur das: Es zeigt sich, dass Irie tatsächlich die Tochter Meister Gurellis ist. Im Andenken an ihr beider Vorbild, beschließen Irie und Shiki von nun an gemeinsam auf Reisen zu gehen, um den Traum Meister Girellis zu verwirklichen…

Eigene Meinung
Der Manga „Monster Hunter Orage“ basiert auf der gleichnamigen Videospielreihe aus dem Hause CAPCOM. Da sich Fantasy-Spezialist Hiro Mashima („RAVE“, „Fairy Tail“) für das Charakterdesign des Spiels verantwortlich zeigt, war es nur natürlich, dass er auch diese vierbändige Adaption kreierte. Der Manga weicht allerdings inhaltlich an einigen Stellen von der Handlung des Spiels ab. Das liegt einerseits im Kern der Sache und stellt andererseits auch einen Kaufgrund dar, schließlich wäre es für Kenner des Spiels eher langweilig noch einmal dieselbe Story auf Papier lesen zu können. Immerhin handelt es sich bei „Monster Hunter Orage“ um eine Mainstream-Fantasy-Geschichte, von denen es ohnehin schon so viele wie Sandkörner am Meer gibt.

Wer Hiro Mashima kennt, wird wissen, dass sich seine Handlungen im Grunde ziemlich ähnlich sind. Auch hier kann am storytechnisch nicht wirklich mit Neuerungen rechnen. Dafür bekommt man actionreiche Kämpfe und leichte Comedy mit soliden, handwerklich einwandfreien Zeichnungen serviert. Dazu gibt es anrührende Hintergründe der Charaktere und ansprechende Kostüme und Waffen für den nächsten Cosplay-Auftritt.
Alles in allem ein Handwerksstück ohne Schnörkel, aber auch ohne große Kunst.

© Rockita

Monster Hunter Orage: © 2008 Hiro Mashima Kodansha / Carlsen

Kindaichi Shonen

Name: Kindaichi Shonen
Englischer Name: Kindaichi Case Files
Originaltitel: Kindaichi Shonen no Jikenbo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1993
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Story: Yozaburo Kanari
Zeichnungen: Fumiya Sato
Bände: 27 Bände (in Deutschland nur im Magazin erschienen)
Preis pro Band:

Kindaichi ShonenStory
Hajime Kindaichi ist ein Oberschüler mit dem Image eines Loosers. Erscheint er tatsächlich mal zum Unterricht, kommt er als letzter und verschwindet als erster wieder. Zudem nutzt er diese Zeit weniger zum lernen, als vielmehr zum schlafen. Kein Wunder also, dass er beim gesamten Lehrerkollegium unbeliebt ist. Zudem ist er auch noch im Sport eine Niete, lernt grundsätzlich nie den Stoff und bekommt dementsprechend nur sehr schlechte Noten. Ja, jetzt kommt, was noch fehlt, natürlich hat er auch eine große Sandkastenliebe, die Schülersprecherin Miyuki Nanase. Was keiner weiß : Hajime ist der Enkel des berühmten Detektivs Kosuke Kindaichi, hat das detektivische Gespür seines Großvaters geerbt und verfügt über einen Rekord-IQ von 190!

Sein erster Fall führt Hajime in das Hotel „Opernhaus“ mitten auf eine abgelegene Insel, wo er zusammen mit Miyuki und den anderen aus der Theatergruppe ein Seminar durchführen wollte. Das Seminar wird jedoch überschatte vom Selbstmord einer Schülerin, darum ist die Stimmung eher gedrückt. Zudem soll es in dem Theatersaal des Hotels schon mal zu einer Tragödie gekommen sein.

Beim Essen merkt die Gruppe unter der Leitung der Lehrerin Ogata, dass sie nicht die einzigen im Hotel sind. Weitere Gäste sind der ruppige Inspektor Kenmochi von der Mordkommission, der merkwürdige Chirurg , der mit Zange und Skalpell zu Abend isst und schließlich der geheimnisvolle , der sich nie blicken lässt.

Während des Essen ertönt plötzlich ein Schrei. Ein Mitglied der Theatergruppe, Orie Hidaka, wurde von einem Beleuchtungsmast zerquetscht. Schnell stellt sich heraus, dass das kein Unfall war und dass der Mörder einer der Anwesenden sein muss. Sofort verdächtigen alle den unbekannten Gast, da er als einziger nicht mit allen anderen im Speisesaal saß. Doch Kindaichi zweifelt daran. Niemand außer ihm ahnt, dass der Mord an Orie Hidaka nur der Auftakt einer grauenvollen Mordserie sein sollte…

Eigene Meinung
„Kindaichi Shonen“ ist ein gut gezeichneter Krimi-Manga. Anders als bei anderen seiner Art, ist dieser Manga eher was für ältere Leser. Die Thematik ist meist sehr verzwickt, die Motive der Morde grausam verständlich und leider nachvollziehbar. Gegen Ende jedes Falles kommt es zu einer Tragödie. Gelegentlich Gags sind leider oft unangebracht. Die Fälle sind knifflig gestaltet, haben nicht selten einen geschichtlichen Hintergrund und bringen Kindaichi an malerische Orte.

Für Krimi-Fans ist dieser Manga sehr lesenswert. Die Kapitel der ersten sechs japanischen Manga-Bände wurden im deutschsprachigen Raum im „Manga Power“-Magazin veröffentlicht. Mit Einstellung des Magazins endete auch die deutsche Veröffentlichung der Serie.

© Rockita

Kindaichi Shonen: © 1993 Fumiya Sato, Kodansha / EMA