Maybe someday

Name: Maybe someday
Englischer Name:
Originaltitel: Maybe someday
Herausgebracht: China: GUILT|PLEASURE 2014
Deutschland: Altraverse 2018
Autor: Kichiku Neko
Illustrator: TogaQ
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Ein junger Polizeidienstanwärter bekommt einen heiklen Auftrag. Er soll einen jungen Mann, der von einem Menschenhändlerring entführt wurde, finden und zurückbringen. Am Besten noch bevor dieser an einen reichen und perversen Kunden in’s Ausland verkauft werden kann!

Also wird er als „Kenji Shinohara“ nach Hongkong geschickt, um dort Undercover als Barkeeper in der Höhle des Löwen auf Spurensuche zu gehen. Zuerst scheint alles nach Plan zu laufen, doch dann fliegt seine Tarnung auf und er fällt in die Hände des brutalen Teraoka, dem Kopf des Menschenhändlerrings. Der tut ihm unaussprechliches an und verändert damit sein Leben für immer!

Eigene Meinung
Ich muss zugeben, dass ich „In these words“ nicht kannte, als ich das Prequel „Maybe someday“ las.

Vielleicht auch ein Vorteil, da man so nicht einfach nur einen Rückblick zu sehen bekommt, sondern mit frischem Blick an die Geschichte herangehen kann. In mir hat die Vorgeschichte auf jeden Fall den Wunsch geweckt auch die Hauptgeschichte zu lesen.

Im Fokus der Geschichte stehen Shinohara, sein väterlicher Polizeikollege Asakawa und der Menschenhändler Teraoka!

Shinohara ist ein interessanter Charakter. Er entspricht nicht gerade dem Bild eines Polizisten und folgt meist seinem Instinkt. Allerdings führt dies auch dazu, dass er gerade bei seinem ersten Fall ganz schön leidet und das sowohl körperlich, als auch seelisch. Der Mann, der ihm dies antut, ist Teraoka, dem man so ziemlich das schlimmste an den Hals wünscht, das man sich denken kann, nachdem was er alles tut.

Dies alles als Leser mit zu erleben ist brutal, grausam und fühlt sich dadurch wie ein richtiger Thriller an. Zwar ist der Band recht kurz, aber als Vorgeschichte ist der Umfang vollkommen in Ordnung.

Die Light Novel wartet auch mit Illustrationen auf, die wirklich großartig in ihrem Detailreichtum sind. Sie lassen einen noch tiefer blicken und stacheln die eigene Vorstellungskraft noch weiter an.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist vollkommen gerechtfertigt. Die Novel ist wirklich nur was für Hartgesottene, die von reichlich Gewalt und seelischen Abgründen nicht abgeschreckt werden und sich gerne auf eine spannende, aber auch grausame Geschichte einlassen wollen.

Fans von „In These Words“ sollten auf jeden Fall auch bei „Maybe Someday“ zu greifen. Neulinge können, wie ich, aber auch erst mit der Vorgeschichte anfangen und dann erst zur Hauptgeschichte übergehen! Den Kauf sind sie auf jeden Fall wert!

Maybe someday: © 2014 GUILT|PLEASURE, TogaQ & Kichiku Neko, GUILT|PLEASURE / Altraverse