Men who cannot get married

Name: Men who cannot get married
Englischer Name:
Originaltitel: Kekkon Dekinai Otoko Tachi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Sakuya Fujii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Men who cannot get marriedStory:
Ryusei Kido, seines Zeichens erfolgreicher Unternehmer, hat ein ganzes Jahr lang in New York verbracht und stattet kurz nach seiner Rückkehr dem Restaurant „Felino Felice“ einen Besuch ab. Die Lokalität ist bekannt dafür, dass dort die hübschesten Männer arbeiten und seitdem zieht es besonders Frauen an, die dort ihren Abend verbringen. Der Besitzer des Restaurants Eiji Kurahashi, ein Freund Kidos, freut sich sehr den gut aussehenden Mann wiederzusehen und noch bevor es zu einem richtigen Gespräch zwischen den beiden Männern kommt, lernt Kido den stillen und etwas kühlen Kellner Kazuki Ichinose kennen, der erst seit kurzem dort arbeitet. Von dem Charme Kidos vollkommen unbeeindruckt, weist er den Mann von sich und unterbindet damit jede Annäherung Kidos. Doch dies stachelt den Unternehmer erst so richtig an und er beginnt immer häufiger beim „Felino Felice“ aufzutauchen, um Kazuki von sich zu überzeugen. Doch seine galanten Bemerkungen und Vorschläge werden immer wieder zurückgewiesen und schließlich fragt Kido Eiji, warum Kazuki so extrem abweisend ist.

Bei diesem Gespräch erfährt er nicht nur, dass der junge Mann jegliches Vertrauen in seine Mitmenschen verloren hat, sondern auch die Hintergründe, die ihn sehr stark an einen alten Freund erinnern, der vor etlichen Jahren ums Leben kam. Kido hat diesen Freund nie vergessen und durch Kazukis Schicksal fühlt er sich nur noch stärker an das erinnert, was damals passiert ist. In ihm keimt der Wunsch auf, nicht nur einen alten Fehler gut zu machen, sondern auch Kazuki zu zeigen, dass nicht alle Menschen Feinde sind, die einen ausnutzen.

Doch gerade als sich Kazuki öffnet und Kidos Nähe zulässt, erfährt der junge Mann von Kidos altem Freund, der sogar wie er selbst einst Violinist gewesen war. Enttäuscht und verletzt weist er Kido erneut von sich, der sich eingestehen muss einen Fehler begangen zu haben…

Wird es Kido gelingen erneut das Vertrauen Kazukis zu gewinnen? Und was ist damals wirklich mit Kazuki passiert, als er das Geige spielen aufgegeben hatte?

Eigene Meninung:
„Men who cannot get married“ von Sakuya Fujii spielt in der gegenwärtigen Zeit in einer recht bekannten Szenerie. Ein Restaurant voller hübscher Männer ist glücklicherweise einmal etwas anderes, als die gängigen High School- Stories und endlich wird einmal von erwachsenen Männern erzählt, wenngleich die Geschichte etwas langatmig wirkt. Sie bietet einige unerwartete Wendungen und die Charaktere finden auf etwas unübliche Art und Weise zusammen, wenn gleich das ewige Hin und Her etwas zu übertrieben wirkt.

Die Geschichte spielt sich nicht wirklich in dem Restaurant ab, wie man vielleicht denkt, sondern in der Umgebung der Charaktere. Hierbei nehmen die Rückblenden der Protagonisten einen Hauptteil der Handlung ein und verknüpfen die gegenwärtige Geschichte gekonnt mit der Vergangenheit. Dennoch ist das Ende recht typisch geraten und bietet nicht unbedingt eine neue Handlung oder einen interessanten Abschluss.

Die Zeichnungen sind solide, doch teilweise muten Gesichter und die Körper etwas seltsam an. Die breiten Münder sind Geschmackssache und auch die Anatomie ist nicht immer korrekt. Hintergründe kommen selten vor, was die Panele etwas leer wirken lässt und den Eindruck vermittelt, der Manga sei in großer Eile angefertigt worden.

Die erotischen Szenen halten sich in Grenzen, sind lediglich angedeutet und kommen auch nur kurz am Ende vor. Ansonsten legt Sakuya Fujii eher wert auf die Entwicklung der Charaktere und das Vorantreiben der Beziehung zwischen Kido und Kazuki.

Insgesamt ein netter Shonen-Ai Manga, der eine recht interessante Story hat, jedoch zeichnerisch nur bedingt zu überzeugen weiß. Es empfiehlt sich im Vorfeld hineinzublättern und dann eine Entscheidung zu treffen.

© Koriko

Men who cannot get married: © 2002 Sakuya Fujii, Kadokawa Shoten Publishing Co., Ltd. / EMA

Men who cannot be honest about their feelings

Name: Men who cannot be honest about their feelings
Englischer Name:
Originaltitel: Sunaoni Narenai Otoko Tachi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Sakuya Fujii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Men who cannot be honest about their feelingsStory:
„Men who cannot be honest about their feelings“ ist der zweite Einzelband der „Men“-Reihe von Sakuya Fujii, der in Deutschland erscheint. Der Band besteht im Grunde aus zwei voneinander unabhängigen Handlungssträngen- zentraler Handlungspunkt ist jedoch wie schon im Manga „Men who cannot get married“ das Café Felino Felice.

In der ersten Geschichte geht es um die Männer Kashiwazaki und Suzuki, die sich schon seit der Highschool kennen und dort gemeinsam im Schwimmclub waren. Zudem arbeiten sie auch in derselben Firma und sehen sich dort jeden Tag. Doch wirkliche Freundschaft herrscht nicht zwischen den Beiden, immerhin ist Suzuki zumeist daran Schuld, dass Kashiwazakis Verabredungen alle den Bach hinunter gehen und selbst sein Heiratsantrag vollkommen schief geht.

Als sie von ihrem Chef gemeinsam auf eine Geschäftsreise nach Osaka geschickt werden, müssen sie sich zum ersten Mal zusammenraufen. Gerade Suzuki fällt das schwer, da er Kashiwazaki gar nicht leiden kann. Da sie sich auch noch ein Zimmer teilen und bereits am ersten Abend eine junge Kollegin einen Annäherungsversuch bei Kashiwazaki startet, geraten sie in einen Streit. Nach und nach wird offensichtlich, dass Suzuki keineswegs solchen Hass empfindet, wie er vorgibt, sondern dass er schon seit Jahren in Kashiwazaki verliebt ist- seit dem Tag als ihn dieser ihn vor dem Ertrinken gerettet hat. Doch so leicht will er das dem Anderen gegenüber nicht gestehen und erst als die beiden wieder zurück sind und sich erneut Suzuki in die Beziehungsangelegen seines Freundes einmischt, zwingt ihn Kashiwazaki zu einem Geständnis…

Im zweiten Handlungsbogen trifft Sekiya Takashi, der zweite Koch des Filino Felice auf seinen größten Feind- einen Ausländer. Seitdem er ein Jahr lang in Frankfreich war, um dort bei einem berühmten Patisier zu lernen und von Ausländern fast vergewaltigt wurde, hat er eine absolute Ausländer-Phobie. Als eines Abends Taki, ein Freund Kurahashi, des Chefes des Cafés mit seinem französischen Freund Luca das Café betritt, beginnt eine Odyssee für Sekiya. Als einzig französisch sprechender Mitarbeiter ist er nicht nur gezwungen mit den beiden ungewöhnlichen Männern zu reden, es stellt sich auch noch heraus, dass beide keine Unterkunft haben. Taki nistet sich kurzerhand bei Kurahashi ein und Luca soll bei Sekiya untergebracht werden, da dieser als einziger mit ihm kommunizieren kann.

Widerwillig nimmt sich Sekiya des gutaussehenden Mannes an, doch schon bald stellt sich heraus, dass Luca sehr wohl japanisch versteht und spricht und zu allem Überfluss noch unlautere Beweggründe hat- er möchte Sekiya in seinem Bett. Als er jedoch mitbekommt, welche Probleme Sekiya mit seiner Gegenwart hat, entscheidet sich Luca dem jungen Koch zu helfen seine Ausländerphobie zu überwinden…

Eigene Meinung:
„Men who cannot be honest about his feelings“ von Sakuya Fujii schlägt in dieselbe Kerbe wie der Vorgänger. Es geht um Liebe, Problembewältigungen und natürlich Sex. Storytechnisch kann man nicht viel erwarten, es ist so ziemlich von Anfang an klar, wie die jeweiligen Geschichten enden und in dieser Beziehung enttäuscht Sakuya Fujii ihre Fans nicht. Die Charaktere sind alle erwachsen, dementsprechend gibt es hier nicht die gängigen Uke-Charaktere, sondern durchaus gestandene Männer. Die Ausländerphobie Sekiyas wirkt etwas an den Haaren herbeigezogen, ebenso ist die „Feindschaft“ zwischen Kashiwazaki und Suzuki irgendwie nicht nachvollziehbar.

Von den Zeichnungen her muss man den Stil mögen, um den Manga zu kaufen. Er ist sehr kantig und wirkt oftmals falsch, da Proportionen und Anatomie nicht gerade ein Steckenpferd der Mangaka sind. Zudem wirken die Charaktere sehr steif und bewegungslos, dementsprechend undynamisch ist der Manga. Auch an Hintergründen mangelt es und Nebencharakteren wird relativ wenig Beachtung geschenkt. Dafür gibt es dieses Mal mehr erotische Szenen als im Vorgängermanga, so dass zumindest Yaoi- Fans auf ihre Kosten kommen werden.

Insgesamt ist „Men who cannot be honest about his feelings“ nur etwas für wirkliche Fans der Mangaka. Die Handlung ist nicht sonderlich interessant und innovativ und die Zeichnungen sind mehr als gewöhnungsbedürftig. Selbst wer Boys Love mag sollte sich zunächst nach anderen deutschen BL-Mangas umsehen oder im Vorfeld einen Blick hinein werfen.

© Koriko

Men who cannot be honest about their feelings: © 2008 Sakuya Fujii, Kadokawa Shoten Publishing Co.,Ltd. / EMA