Crimson Wolf

Name: Crimson Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Kurenai no ôkami to ashikase no hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Seishi Kishimoto
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Crimson Wolf Band 1Story
Der Oberschüler Yoichi Dochinji hat es nicht gerade leicht. Er lebt mit seinem Vater auf dem Gelände des Tempels, für den dieser als Priester zuständig ist. Obwohl Yoichi alles andere als gläubig ist, wird er streng zu einem „anständigen“ Leben gezwungen. Dazu gehören laut seinem Vater auch das frühe Aufstehen, die Reinigung der Kultstätte, gutes Benehmen und Ähnliches. Als wäre das nicht schon genug, trägt Yoichi auch noch ein Muttermal genau auf der Stirn, wie bei einer Buddha-Statue. Grund genug für einige Schulkameraden, den gutmütigen Yoichi regelmäßig als Prügelknaben zum Aggressionsabbau nutzen.

Eines Tages kommt mit der weißhaarigen Ayame Akatsuki eine neue Schülerin in Yoichis Klasse. Obgleich sehr zierlich, ist Ayame nicht gerade auf den Mund gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen sagt sie stets direkt und unverblümt, was sie denkt. Damit macht sich die Neue nicht nur Freunde in der Klasse. Yoichi dagegen ist fasziniert von der Unerschrockenheit, mit der Ayame den Schlägern begegnet, gegenüber denen er selbst den Mund nicht aufkriegt.

Schnell zeigt sich, dass Ayame alles andere als ein gewöhnliches Mädchen ist. Ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten und einem speziellen Schlagring, dem „Enthäuter“, jagt sie Menschen die den sogenannten „roten Mond“ sehen können. Sind Menschen dazu in der Lage, verwandeln sie sich in Monster und greifen ihre Umgebung an. Als sich Yoichis Lehrer als Monster entpuppt, spitzt sich die Lage zu. Ohne ihn zu fragen, macht Ayame Yoichi zu ihrem „Schaf“, ihrem Partner bei der Bekämpfung der Monster, durch den sie eine viel größere Kraft erhält.

Aber im Gegensatz zu Ayame hat Yoichi Skrupel, zur Beseitigung der Monster auch die Menschen zu opfern. Und dann gibt es da noch Ayames Zwillingsschwester Yuka, die sich gegen ihre Schwester stellt. Werden sich Yoichi und Ayame zusammenraufen können? Zumindest sein Herz gehört doch einer anderen…

Crimson Wolf Band 2Eigene Meinung
„Crimson Wolf“ startet als geradezu klassischer Vertreter der Kombination aus Schul- und Fantasy-Manga, deren Speerspitze wohl „Sailor Moon“ sein dürfte. So überrascht es nicht, dass einem die Storyline der ersten Kapitel dezent bekannt vorkommt. Schulprobleme, zarte Annäherungsversuche an das andere Geschlecht auf der einen Seite, der Kampf gegen Monster mithilfe übernatürlicher Kräfte auf der anderen Seite. Diesmal sind es die negativen Gefühle eines Menschen, die ihn zum Monster mutieren lassen, die „gute“ Seite bedient sich im Gegenzug bei Fähigkeiten, die einen Bezug zur europäischen Märchenwelt (in diesem Fall „Rotkäppchen“) herstellen sollen. Insofern im Osten nichts Neues… wären da nicht ein paar Details, die aufmerken lassen. Der Gegensatz der beiden gleichermaßen magisch begabten Zwillingsschwestern und ihrer Partner (netterweise Christ vs. Buddhist) bringt frischen Wind und Spannung in die sich bis dahin mehr oder weniger dahinschleppenden Handlung. Zum anderen wirft das Beziehungsdreieck Ayame – Yoichi – Hibari (Yoichis Kindheirsfreundin) seine Schatten bereits im ersten Band voraus. Das hat Potenzial und lässt auch über die sehr (um nicht zu sagen) zu langen Kampfszenen hinwegsehen, in denen im Grunde nicht viel passiert.

Da aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt wird, eignet sich diese vierbändige Mini-Serie für alle Fantasy-Interessierten, nicht zuletzt, da sie sich dadurch vom Magical Girl Genre distanziert.

© Rockita

Crimson Wolf: © 2012 Seishi Kishimoto, Kodansha / EMA

666 Satan

Name: 666 Satan
Englischer Name: O-Parts Hunter
Originaltitel: 666 Satan
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2001
Mangaka: Seishi Kishimoto
Bände: 19 Bände
Preis pro Band: 421 ¥

666 Satan Band 1Story
Eine der Hauptpersonen ist das junge Mädchen Ruby. Sie möchte einmal die größte Archäologin werden und die größten Schätze finden. Dieses Hobby, dass sie nun zum Beruf machen möchte, hat sie von ihrem Vater, der ihr sehr viel bedeutete. Eines Tages wird Ruby mitten in einer Geisterstadt von einer riesigen, unheimlichen Kreatur, einer überdimensionalen Riesenschildkröte, angegriffen. Beim Weglaufen stolpert sie über einen vermeintlich ohnmächtigen Jungen. Sie kümmert sich nicht weiter um ihn, sondern ruft ihm nur zu, er solle das nicht persönlich nehmen. Doch damit ist die Sache für den Jungen nicht erledigt. Ohne die Gefahr, das Monster, zu erkennen, fängt er Ruby. Schließlich kann es nicht sein, dass das Mädchen, das über ihn gestolpert ist, sich einfach so davon macht. Dabei hört er gar nicht auf Ruby, die ihn verzweifelt versucht darauf hinzuweisen, dass hinter ihm eine Riesenschildkröte sich daran macht ihn zu verschlingen. Wer würde schon auf diesen alten Trick herein fallen. Dies führt dazu, dass er mal eben von dem Monster verschlungen wird. Ruby bekommt schon Panik, da steigt der merkwürdige Junge ganz cool wieder aus der Schildkröte wieder heraus: durch ein Nasenloch. Wütend fordert er sie auf, sich vorzustellen. Zuvor jedoch schlägt er aber noch die Schildkröte mit einem mega Tritt K.O. Nun ist für Ruby klar: Auch der kleine Junge muss ein Monster sein. Das macht den Kleinen rasend. Irgendein Mädchen stolpert über ihn und dann nennt sie ihn auch noch Monster.

666 Satan Band 2Ruby beruhigt sich wieder und stellt sich vor. Sie erzählt dem Jungen von ihrem Traum und fragt ihn nach seinem. Er hat einen nicht unbedingt gewöhnlichen Traum: Er will die Welt erobern. Doch schließlich ist er ihr Lebensretter. Also lädt sie den geschwächten Jungen zum Essen ein. Dort währt jedoch die Ruhe nicht lange, da die beiden angegriffen werden. Wieder schaltet sich der Junge ein und rettet Ruby. Sie beschließen, ab sofort gemeinsam durchs Land zu ziehen. Die Legende beginnt…

Eigene Meinung
„666 Satan“ ist ein witziger Manga mit Action, Witz, Spannung und Kampfkunst. Die Zeichnungen, die Storyline und die Gags erinnern an Akira Toriyama, daher werden Fans von z.B. „Dragonball Z“ voll auf ihre Kosten kommen.

© Rockita

666 Satan: © 2001 Seishi Kishimoto, Square Enix