Blood Lad Brat

Name: Blood Lad Brat
Englischer Name:
Originaltitel: Blood Lad
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Vorlage: Yuuki Kodama
Zeichnungen: Kanata Yoshino
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Blood Lad Brat Band 1Inhalt & Eigene Meinung
Bei „Blood Lad Brat“ handelt es sich um ein Sammelband verschiedener Kurzgeschichten. Die unterschiedlichen Charaktere des „Blood Lad“ Universums, wie Staz, Wolf oder Fuyumi, werden in unterschiedlichen Situationen, fernab der Haupthandlung, dargestellt.

So erleben Staz und Fuyumi im Restaurant „Drittes Auge“ die brutale Art und Weise der Zubereitung von Tsuchinoko, die beinahe aus einer Horrorgeschichte stammen könnte.

Und Fuyumi erzählt Liz eine interessante Variante von Rotkäppchen, in der Staz als böser Wolf ordentlich für Abwechslung sorgt.

Zudem kommt es erneut zum erbitterten Kampf zwischen Staz und Wolf, bei dem sich beide Gegner nichts schenken. Beide geben absolut alles, um ein für allemal klar zustellen, wer der einzig wahre Bowling Champion ist!

Bereits an dieser kurzen Beschreibung erkennt man, auf welche Art von Handlung sich „Blood Lad Brat“ konzentriert. Eine Parodie und Komödie folgt der nächsten. Dabei sind die einzelnen Geschichten zumeist nicht länger als 5 Seiten, sodass über 50 verschiedene witzige Shortstorys zusammenkommen.

Blood Lad Brat Band 2Interessant ist, dass bei „Blood Lad Brat“ nicht Yuuki Kodama den Zeichenstift geschwungen hat, sondern der Newcomer Kanata Yoshino. Yuuki Kodama war einzig und allein für die Vorlagen der Geschichten verantwortlich. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Zeichnungen kaum voneinander unterscheiden. Kanata Yoshino, der ein großer Fan von „Blood Lad“ ist, kann den Zeichenstil und die Stimmung der eigentlichen Serie perfekt imitieren. Einigen Lesern, wie auch mir selbst, fiel bis zum Schluss kein Unterschied auf. Erst als ich das Nachwort las, wurde mir der Wechsel des Zeichners bewusst. Weder die Handlung, noch die Zeichnungen weisen daher einen Bruch zu „Blood Lad“ auf. Auch das Cover von „Blood Lad Brat“ wurde zum Verwechseln ähnlich gestaltet. Doch auch hier ist schon zu erkennen, dass es sich nicht um ein ernst gemeintes Spin-off zur Serie handeln kann.

Leider verliert „Blood Lad Brat“ durch die Vielzahl von Geschichten, die allesamt darauf ausgelegt sind, einen Scherz nach dem anderen zu machen, deutlich an Witz und Charme. Manche komödiantischen Einlagen wirken erzwungen und wie an den Haaren herbeigezogen. Zudem können alle Witze und Geschichten erst gänzlich verstanden werden, wenn man „Blood Lad“ mindestens bis zum vierten Band gelesen hat. Ein entsprechendes Basiswissen wird also vorausgesetzt.

Insgesamt ist „Blood Lad Brat“ etwas für Fans der eigentlichen Serie, die gerne mehr aus dem Alltag von Staz & Co. erfahren wollen.

© Izumi Mikage

Blood Lad Brat: © 2012 Kanata Yoshino/ Yuuki Kodama, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Blood Lad

Name: Blood Lad
Englischer Name: Blood Lad
Originaltitel: Blood Lad
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Yuuki Kodama
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
36,00 € (Box mit je 5 Bänden)

Blood Lad Band 1Story
Der junge Otaku Staz ist ein Vampir. Allerdings kein gewöhnlicher „Graf“ mit Mantel und Schloss in Transsilvanien. Stattdessen lebt er in einer ganz normalen Bude – in der Dämonenwelt, wo er einer der Territorialbosse ist. Die meiste Zeit verbringt er aber nicht mit den üblichen Aufgaben eines Bosses, sondern beim Zocken japanischer Videospiele oder dem Ansehen von Anime-Filmen. Auch sonst benimmt er sich ganz seiner Rasse untypisch: Blutsaugen liegt ihm nicht wirklich und auf einen Besuch in der Menschenwelt hat er auch keine Lust – schließlich würden dort Sonnenlicht und nervige Menschen auf ihn warten. Nur widerwillig beschäftig sich Staz mit anderen Personen, als seinen direkten Untergebenen, und zwar, wenn er sich ab und an einem Kampf um die Herrschaft in seinem Territorium stellen muss – dem einzigen Job, in dem er für nichts Kohle kassiert und so meist seinem Hobby frönen kann.

Eines Tages taucht ein Wesen in der Dämonwelt auf, dass Staz‘ Zukunftspläne über den Haufen wirft: Die hübsche und gut bestückte Fuyumi, eine menschliche Oberschülerin, erscheint plötzlich inmitten der Dämonen. Staz kann sein Glück kaum fassen, immerhin wollte er schon seit jeher ein echtes japanisches Girl kennenlernen. Von dem Anblick Fuyumis ist er sogar so erregt, dass er tatsächlich fast Gefallen an dem Gedanken findet, ihr Blut zu trinken. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Bevor sich jedoch die beiden näher kommen können, muss Staz nebenher einen weiteren Anwärter auf den Jpb des Territorialbosses abwehren. Bei seiner Rückkehr muss er feststellen, dass Fuyumi inzwischen von einer fleischfressenden Pflanze verschlungen und bis auf die Knochen abgenagt wurden. Darum ist sie nun fürs erste dazu verdammt, ein Leben als Geist zu führen.

Blood Lad Band 2Staz beschließt kurzfristig, alles zu tun, um Fuyumi wieder zu beleben. Doch zunächst gilt es herauszufinden, wie das Mädchen überhaupt in die Dämonenwelt gekommen ist. Dafür müssen sie und Staz in die Menschenwelt, um Nachforschungen anzustellen. Staz‘ Clique ist alles andere als begeistert davon, dass ihr Boss zeitweise den Abgang machen will. Passenderweise ist gerade ein sogenannter „Mimic“, ein Gestaltwandler, namens Yoshida zur Truppe gestoßen, der für die Zeit der Abwesenheit Staz‘ Stelle einnehmen soll. Aber werden damit auch die potenziellen Feinde getäuscht werden können? Und gibt es überhaupt noch Hoffnung für Fuyumi?

Eigene Meinung
Mit der Mystery-Comedy-Serie „Blood Lad“ räumt Yuuki Kodama mit sämtlichen gängigen Vampir-Klischees auf und das gründlich. Protagonist Staz hat wohl mit den bekannten Vampiren von Nosferatu über Angel bis zu den „Twilight“-Schönlingen so ziemlich gar nichts gemeinsam. Stattdessen ist er bereits in „jungen“ Jahren der Boss eines eigenen Territoriums, verfügt über einen Stab vertrauenswürdiger Gestalten und steht ansonsten auf japanische Produkte aller Art. Auf der Suche nach einer Methode zur Wiederbelebung seiner menschlichen Flamme Fuyumi prügelt sich der Vampir-Boss durch verschiedene Territorien und Dimensionen. Dabei stehen im allerhand interessante Untergebene zur Seite, deren diverse Fähigkeiten sich als nützlich erweisen. In krassem Kontrast dazu steht Fuyumi, die abgesehen von einem wohlgestalteten Körper eigentlich nichts wirklich gut kann, aber dem japanischen Ideal vom „kleinen hübschen Dummchen“ entspricht – und damit die passende Ergänzung für den Otaku Staz sind. Auch die Gegenseite ist mit entsprechenden Gegnern ausgestattet, sodass eine Reihe spektakulärer Battle ihre Schatten voraus werfen. Im Grunde werden sogar so viele Handlungsbögen aufgemacht oder zumindest angedeutet, dass es eigentlich schon fast zu viel auf einmal ist.

Die Zeichnungen entsprechen dem üblichen Shonen-Stil mit einfachen Hintergründen. Ansonsten ist eine strikte Panel-Aufteilung auffällig. Die deutsche Ausgabe vom Tokyopop-Verlag erscheint mit einigen Farbseiten sowie einem gelb angemalten Rand (ähnlich wie bei „Dance in the Vampire Bund“, nur an allen Seiten), den man mögen kann, aber nicht muss, da die Seiten dadurch zusammen kleben. „Blood Lad“ ist ein solide gemachter Manga mit vielen interessanten Ideen. Der rote Faden wird sich wahrscheinlich auch noch hinzugesellen. Für Fans des Genre zu empfehlen!

© Rockita

Blood Lad: © 2010 Yuuki Kodama, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Editionen:

Bleach – MASKED

Name: Bleach – MASKED
Englischer Name:
Originaltitel: Bleach – MASKED
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Tite Kubo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Bleach MaskedInhalt
„MASKED“ ist das zweite Characterbook zur populären Serie „Bleach“ von Tite Kubo. Es enthält Hintergrundinformationen zu den Charakteren und der Handlung der Mangabände 21 bis 37, in der Ichigo mit seinen Freunden gegen den ehemaligen Kapitän und Shinigami Aizen Sosuke antritt. Die ersten Seiten nehmen 16 Farbillustrationen ein, sowie ein ausklappbares Poster. Anschließend werden in den folgenden drei Kapiteln die einzelnen Hauptcharaktere, Shinigami und Arrancer vorgestellt. Zu jedem gibt es ein ausführliches Profil mit Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen, ihren Intentionen und ihren Kampfstilen. Darüber hinaus findet der Leser viele Informationen über Shinigamis und Arrancers allgemein.

Im vierten Kapitel erfährt man mehr über die Vizards, die Ichigo gegen Aizen zur Seite stehen und in „Zurücksetzen des Pendels“ werden die Ereignisse beleuchtet, die 100 Jahre vor dem aktuellen Handlungsbogen spielen und bei dem die Vizards eine entscheidende Rolle spielten.

Abschließend findet der Leser eine Chronologie der Geschichte, ein Glossar in dem alle wichtigen Begriffe erklärt werden und sämtliche Kapitelüberschriften der Bände 21 bis 37 im Original und in der Übersetzung. Im folgenden umfangreichen Interview mit Tite Kubo, erfährt der Leser mehr über die (spanische) Namensgebung und über die Konzeption des Arrancer-Storybogens. Darüber hinaus gibt Tite Kubo Einblicke in die Hintergründe und offenbart das ein oder andere Geheimnis. Eine Hand voll bisher unveröffentlicher Bonusseiten, sowie ein Ausblick auf die Handlungsbögen der Bände 38+ runden das Characterbook „MASKED“ ab.

Eigene Meinung:
Das zweite offizielle Characterbook „MASKED“ ist ein umfangreiches Nachschlagewerk für alle Fans des Hit-Mangas von Tite Kubo. Auf knapp 270 Seiten werden viele Einblicke in die Hintergrundwelt und die Charaktere gegeben, die Kampfstile erklärt und einzelne Handlungsbögen näher beleuchtet. Mit viel Liebe zum Detail wird jeder Protagonist und Antagonist beleuchtet und dank des Interviews einige interessante Informationen preisgegeben.

Damit ist „MASKED“ ein Muss für alle „Bleach“-Fans und eine wunderbare Ergänzung zum ersten Characterbook „SOULs“, das die Bände 1 bis 21 näher beleuchtet und ebenfalls bei Tokyopop erhältlich ist. Wer „Bleach“ mag und von dem Shonen-Manga nicht genug bekommen kann, der wird an „MASKED“ nicht vorbeikommen. Zu empfehlen.

© Koriko

Bleach – MASKED: © 2010 Tite Kubo, Shueisha / Tokyopop

Bleach

Name: Bleach
Englischer Name: Bleach
Originaltitel: Bleach
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Tite Kubo
Bände: 74 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Bleach Band 1Story
Ichigo Kurosaki ist in keinster Weise ein normaler Schüler. Zwar geht er ganz normal wie seine Altergenossen in die 1. Klasse der Oberschule, doch davon abgesehen gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten. Ichigos merkwürdige Haarfarbe oder die Tatsache, dass er mit seinem Vater und den beiden Schwestern alleine in einem kleinen Krankenhaus lebt, sind zwar schon nicht gerade alltäglich doch immer noch erklärlich und weitesgehend normal. Im Gegensatz dazu steht allerdings die Fähigkeit des 15-jährigen, Geister sehen zu können. Und nicht nur er hat diese Gabe, sondern – abgesehen von seinem Vater – mehr oder weniger seine ganze Familie. So hilft Ichigo in seiner Freizeit ruhelosen Geistern dabei, endlich Frieden zu finden.

Eines Tages taucht aus heiterem Himmel die Shinigami (dt. Todesengel) Rukia Kuchiki bei Ichigo auf und nur wenig später wird seine Familie von einem sogenannten Hollow, einer Seele, die nicht zur Soul Society (quasi der Himmel bzw. das Jenseits) geschickt werden konnte und aus diesem Grund zum Dämon wurde, angegriffen. Rukia erlärt Ichigo, dass sie selbst aus der Soul Society kommt und es ihre Aufgabe ist, sowohl die Seelen Verstorbener zu ihrer letzten Ruhestätte zu bringen, aber auch die Hollows zu vernichten, bevor sie unschuldige Menschen anfallen. Da Ichigo bsher nur Plus‘, guten Geistern, begegnet ist, glaubt er der Shinigami zunächst nicht, möchte ihr dann aber helfen, seine Familie zu retten. Rukia möchte dies aber nicht erlauben, da sie glaubt, dass Ichigo gegen den Hollow keine Chance habe und selbst sterben, bzw. ihr bei ihrem kampf im Weg stehen würde. Umso erstaunter ist sie dann jedoch, als Ichigo ihr Bannsiegel einfach so bricht und – ihren Warnungen zum Trotz- sich einen Baseballschläger schnappt und nach unten rennt, wo der Hollow gerade seine Schwester Yuzu in den Klauen hat. Doch wie die Shinigami vorausgesagt hat, kann er nichts gegen den Hollow ausrichten. Gerade noch rechtzeitig greift Rukia ein und eröffnet ihm, dass der Hollow durch seine – Ichigos – übernatürlich hohe spirituelle Energie angezogen wurde. Ichigo fühlt sich daraufhin schuldig und fordert den Dämon zu einem Zweikampf heraus. Im letzten Moment springt Rukia dazwischen. Der Hollow verletzt sie dabei allerdings so schwer, dass sie nicht in der Lage ist, weiter zu kämpfen. In dieser Notlage schlägt sie Ichigo einen letzten Ausweg vor: Sie überträgt ihm die Hälfte ihrer Shinigami-Kräfte, damit er den Hollow erledigen kann. Da es keinen anderen Ausweg gibt, stimmt Ichigo zu. Doch dabei geschieht etwas Ungeplantes: Aus unerklärlichen Gründen, nimmt er Rukias ganze Kräfte in sich auf. So kann er den Hollow besiegen, aber ein Problem bleibt.

Bleach Band 2Rukia kann ohne ihre Shinigami-Kräfte weder in die Soul Society zurückkehren, noch in der Menschenwelt ihrer Arbeit nachgehen. Darum muss von nun an Ichigo ihre Arbeit machen, solange, bis ihnen etwas besseres einfällt. Ichigo ist zwar zunächst nicht begeistert und auch Rukia könnte sich ein schöneres Leben, als das der High School Schülerin vorstellen, aber schließlich raufen sie sich zusammen und beginnen mit ihrer Tätigkeit zusammen, die sie oft bis an ihre Grenzen fordert…

Eigene Meinung
„Bleach“ ist ein Mystery-Manga der Spitzenklasse. Eine Story, die unter die Haut geht und ein ausgesprochen gute Zeichnungen im Shonen-Stil sowie Charaktere, die man, so verschieden sie auch sind, einfach mögen muss, machen diesen Manga einfach lesenswert. Ich empfehle jedem, den die obige Review angesprochen hat, sich zumindest den ersten Band dieser Serie zu kaufen. Bei einem Subskriptionspreis von gerade mal 4,44 € verkauft ihr euch auch nicht.

© Rockita

Bleach: © 2002 Tite Kubo, Shueisha / Tokyopop

Sammelboxen

Artbooks & Fanbooks

Neuauflage EXTREME

Blau – Wie Himmel, Meer & Liebe

Name: Blau – Wie Himmel, Meer & Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Blue
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Blau - Wie Himmel, Meer & Liebe Band 1Story
Mimi, Sumire, Hikari und Yosuke sind 17 Jahre alt uns sind gemeinsam auf einer Insel aufgewachsen. Als Mimi im dritten Jahr der Mittelschule war, zog ihre Familie nach Tokyo. Drei Jahre später kehrt sie nun überraschend auf ihre Heimatinsel zurück. Ihre Sandkastenfreunde, besonders die beiden Jungs Hikari und Yosuke, freuen sich sehr über ihre Rückkehr.

Als sie gerade angekommen ist, lädt ein Bekannter die Vier ein mit aufs Meer zu fahren um die Delphine zu bewundern. Mimi überlegt, ob sie mit den Delphinen schwimmen geht. Hikari dagegen ist voller Tatendrang und überlegt nicht lang. Er zieht sich sein Shirt aus und reißt Mimi mit ins Meer. Als Mimi auftaucht wird sie umringt von Delphinen. Viele Inselbewohner glauben, dass Delphine spüren wenn Menschen Kummer haben. Trifft das bei Mimi zu?

Wieder an Land angekommen warten Sumire, Hikari und Yosuke gespannt auf Mimi, um zu erfahren warum sie zurück auf die Insel zurückgekommen ist. Schließlich wechselt man nicht ohne Grund die Schule und kehrt ohne seine Eltern zurück. Mimi erzählt, dass sie zurückgekommen ist, weil ihr Ex-Freund mit ihr Schluss gemacht hat und sie deshalb nicht mehr auf ihre alte Schule gehen wollte. Doch wie sich später herausstellt, war dies nicht der ganze Grund…

Hikari nimmt sich vor Mimi wieder fröhlich zu sehen und will mit ihr die blaue Glückskatze suchen. Es ist eine alte Legende auf ihrer Insel, dass man einen Wunsch frei hat, wenn man die blaue Glückskatze, die ein Glöckchen am Schwanz trägt, streichelt. Nachdem sie eine Weile die Katze gesucht haben, hört Mimi das Geräusch einer Glocke. Sie versucht in das Gebüsch zu klettern und vergisst, dass es dort giftige Schlangen gibt. Die Warnung von Hikari kommt zu spät, denn sie wird von einer Schlange in die Schulter gebissen. Yosuke möchte Mimi sofort zum Arzt bringen. Doch Hikari versucht sofort das Gift mit seinem Mund auszusaugen und trägt sie zum Arzt. Wie sich herausstellt, hat Hikari total überreagiert. Es gibt zwar auf der Insel giftige Schlange, aber keine die einen Menschen töten könnte.

Blau - Wie Himmel, Meer & Liebe Band 2Als sie nach dem Arztbesuch Hand in Hand zurückkehren, läuft ihnen die blaue Katze über den Weg. Hikari sieht das als gutes Zeichen und beginnt ihr seine Gefühle zu gestehen. Doch Mimi reagiert über. Sie ist noch nicht so weit wieder einem Jungen ihr Herz zu schenken. Sie gibt ihm eine Ohrfeige und läuft weg. Dabei fällt ihr Handy runter und das gemeinsame Foto von ihr und ihrem Ex-Freund wird sichtbar. Dadurch bemerkt Hikari, dass Mimis Ex-Freund viel älter ist als sie. Mimi hat Angst davor, dass Hikari erfährt, dass sie in Tokyo mit ihrem Lehrer zusammen war. Wie sich später herausstellt, ist nicht nur Hikari in Mimi verliebt. Auch Yosuke versucht ihr Herz zu gewinnen… und in wen ist eigentlich Sumire verliebt?

Eigene Meinung
„Blau – Wie Himmel, Meer & Liebe“ ist die erste längere Serie von Kozue Chiba. Nach der Kurzserie „Ich wünschte, ich könnte fliege…“ und zwei Einzelbänden bleibt Kozue Chiba ihrer Linie treu und zeichnet weiter im Shojo-Genre. Im Mittelpunkt stehen die Gefühle der Teenager, die gekonnt von Kozue Chiba zu Papier gebracht werden. Empfohlen wird die Serie für Leserinnen ab 12 Jahren, die gerne Liebesgeschichten lesen.

Blau – Wie Himmel, Meer & Liebe: © 2010 Kozue Chiba, Shogakukan / Tokyopop

Black Sun

Name: Black Sun
Englischer Name: Black Sun
Originaltitel: Black Sun Doreioh
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2007
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Uki Ogasawara
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Black Sun Band 1Story:
Der junge Ordensritter Leonard de Limbourg steht vor einer schweren Entscheidung. Da ein Kampf um die Festung der Stadt Gerun aussichtslos erscheint und er die jungen Ritter, die ihm unterstehen, nicht in eine unsinnige Schlacht schicken will, entscheidet er sich dafür, sich Jemal Jan, dem gegnerischen Heerführer, als Unterpfand anzubieten. Auf diesem Weg sollen seine Männer die Möglichkeit erhalten unbeschadet aus der Festung zu fliehen, ohne von Jemal und dessen Heer angegriffen zu werden.

Jemal ist zunächst überrascht, akzeptiert das Angebot jedoch auf seine Art – er vergeht sich vor den Augen seiner eigenen Leute und Leonards Freund an dem jungen Ordensritter, um zu überprüfen, wie weit Leonard geht, um seine Leute zu beschützen. Anschließend nimmt Jemal den jungen Ordensritter mit in seine Heimat, mit dem festen Vorhaben ihn zu seinem Bettgespielen zu machen. Leonard bleibt nichts anderes als sich zu fügen und Fluchtpläne zu schmieden, die jedoch zum Scheitern verurteilt sind, da Jemal wesentlich stärker ist und Leonard sich in dem fremden Land nicht auskennt.

Doch auch Jemal hat gegen einige Probleme zu kämpfen. Der Sultan, insbesondere sein Bettgespiele Nikolaides, sind überhaupt nicht erfreut, dass Jemal die Ritter der Festung Gerun verschont und einen Ordensritter mit nach Hause gebracht hat. In ihren Augen verlöre Jemal auf diesem Weg das Ansehen seiner Männer.

Als Jemal sich weigert Leonard aufzugeben und bereit ist jegliche Strafe zu akzeptieren, wittert Nikolaides seine Chance, Jemal endgültig zu demütigen. Er will sich dafür rächen, dass der junge Heerführer ihn einst zurückgewiesen hat. Sein Ziel ist es daher, dass sich der junge Ordensritter öffentlich gegen Jemal entscheidet, damit dieser am eigenen Leibe erfährt, wie es ist zurückgewiesen zu werden. Zudem hat Nikolaides mit Leonardes Vorgesetzten Francis de la Tour, der ebenfalls im Palast des Sultans gefangen gehalten wird, das geeignete Druckmittel in der Hand, um die Entscheidung des Ritters zu seinen Gunsten zu beeinflussen…

Black Sun Band 2Eigene Meinung:
„Black Sun“ stammt aus der Feder Uki Ogasawaras, die in Japan eher als Illustratorin arbeitet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass im Original fast vier Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Band von „Black Sun“ liegen.

Die Handlung ist in der Zeit der Kreuzzüge angesiedelt. Damit legt Uki Ogasawara einen interessanten Grundstein für eine Geschichte, da es nur wenige historische Boys Love Mangas gibt. Dennoch sollte man nicht auf eine realistische Geschichte und historisch korrekte Begebenheiten bauen – „Black Sun“ ist rein fiktiv. Viele Dinge, die im Manga vorkommen, sind entweder nicht richtig, oder es gab sie schlicht und ergreifend noch nicht. Zudem wird auch kaum auf die geschichtlichen Hintergründe eingegangen, so dass der Leser kaum etwas über die Kämpfe und die Kreuzzüge erfährt. „Black Sun“ dreht sich hauptsächlich um Leonard und Jemal, die sich im Laufe der Handlung ein wenig besser kennenlernen.

Aus diesem Grund sind die Protagonisten durchaus interessant und entsprechen den typischen Boys Love Charakteren fast überhaupt nicht. Sowohl Jemal, als auch haben ihre Ecken und Kanten, ihre eigenen Ziele und Persönlichkeiten. Sie entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter, so dass man bei „Black Sun“ durchaus eine beständige Charakterentwicklung hat. Das trifft auch auf die Nebenfiguren zu, sei es Francis de la Tour oder Nikolaides.

Lediglich die Tatsache, dass „Black Sun“ vor erotischen Szenen strotzt, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Teilweise passen diese durchaus zur Handlung, teilweise sind so stark übertrieben oder einfach nur unrealistisch, dass sie den Lesefluss erheblich stören. Es wäre schöner gewesen, wenn sich die Künstlerin an diesen Stellen eher auf die Handlung konzentriert hätte.

Zeichnerisch ist „Black Sun“ sehr schön. Uki Ogasawaras Stil ist sehr weich, detailliert und ausladend. Sie versteht es hübsche Männer in allen möglichen Situationen zu zeichnen, egal ob es sich um erotische Szenen oder Kampfhandlungen handelt. Sowohl Dynamik, als auch Perspektiven sind kein Problem für sie, was „Black Sun“ sehr dynamisch und lebendig macht. Nur hin und wieder gibt es kleine Anatomiefehler, doch darüber kann man hinwegsehen.

Wer stark erotischen Boys Love Mangas nicht abgeneigt ist und den feinen Stil Uki Ogasawaras mag, sollte sich „Black Sun“ unbedingt zulegen. Sowohl die Geschichte, als auch die Charaktere sind interessant und machen Lust auf mehr. Zuviel historische Korrektheit sollte man zwar nicht erwarten, aber wenn man darüber hinwegsieht, bekommt man einen schönen Manga, der sich deutlich an ein erwachsenes Publikum richtet. Zu empfehlen…

© Koriko

Black Sun: © 2007 Uki Ogasawara, Taiyoh Tosho Co. Ltd. / Tokyopop

Bizenghast

Name: Bizenghast
Englischer Name:
Originaltitel: Bizenghast
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: M. Alice LeGrow
Bände: 8 Bände (nach Band 4 in Deutschland eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Bizenghast Band 1Story
Als Dinah ihre Eltern bei einem Unfall verliert, muss sie zu ihrer Tante nach Bizenghast, einer kleinen und trostlosen Stadt, umziehen. Dort angekommen, kann sie plötzlich Geister sehen. Ihre Tante erfährt davon und hält sie für psychisch krank. Sie lässt sie kaum noch aus dem Haus und kapselt sie so von der Außenwelt ab. Einzig und allein Vincent, ein Junge in ihrem Alter, besucht sie regelmäßig. Zusammen verlassen sie oft heimlich das Haus und erkunden die Gegend.

Durch Zufall entdecken sie auf einem ihrer Ausflüge ein riesiges Mausoleum mitten im Wald. Dinah spürt dort Geister und möchte schnellstmöglich nach Hause. Doch Vincent ist neugierig. Er verspricht ihr, dass er sie vor den Geistern beschützen wird, wenn es sie wirklich geben sollte.

Sie laufen an uralten Grabsteinen vorbei, bis sie zu einem kommen bei dem eine Tür nach unten führt. Vincent packt nun voll und ganz die Neugierde. Dinah möchte nicht nach unten, um nicht alleine auf ihn warten zu müssen, begleitet sie ihn letztendlich. Sie laufen eine kleine Treppe unter dem Grabstein hindurch und landen in einem großen Gewölbe. Dinah sieht dort eine Tafel und liest was darauf zu lesen steht. Der Text ist nicht sonderlich verständlich, wodurch sie sich dort unten weiter umsehen. Sie entdecken einen Brief an der Wand:

„Indem er das versunkene Mausoleum betreten und den Vertrag aktiviert hat, willigt der Unterzeichner ein, Besitz von Körper und Seele zu übergeben bis zu der Zeit, da das Gewölbe des Mausoleums entleert wird von gefangenen Geistern oder beim plötzlichen Tod des Unterzeichners, was auch immer als Erstes kommen mag.“

Bizenghast Band 2Darunter befindet sich Dinahs Unterschrift. Die Beiden sind geschockt, als sie dies lesen. Plötzlich taucht ein seltsames Wesen namens Bali-Lali auf, eine Kreuzung aus Spinne und Mensch. Bali-Lali erklärt, dass Dinah nun die Rätsel auf dem Friedhof lösen muss und die Geister, die in den Gewölben leben, aufzuwecken. Jeder Nacht soll sie nun zum Mausoleum kommen. Falls sie nicht kommt, wird sie sterben.

Vincent beschließt Dinah beim lösen der Rätsel zu helfen. Gemeinsam nähern sie sich dem ersten Rätsel. Nachdem sie den Text gelesen haben, suchen sie nach einem Grab oder Figur die dazu passen würde. Nach wenigen Metern finden sie eine Statur in der Figur eines auf einer Querflöte spielenden Engels. Ihr Brustkorb besteht aus einem Vogelkäfig, in dem sich ein kleiner Vogel befindet. Diesen Vogel müssen sie befreien, doch dazu brauchen sie den Schlüssel zur Käfigtür. Dinah denkt über den Rätseltext nach und findet die Lösung. Plötzlich öffnet sich eine Falltür vor der Statur. Sie klettern an einer Leiter hinab und stehen erneut vor einer Tür. Sie öffnen die Tür und treten hindurch. Plötzlich befinden sich Dinah und Vincent in der Luft. Als sie den Boden berühren, sehen sie eine zerstörte Villa. Zwei Leute scheinen sich darin zu streiten. Dinah möchte nicht in die Villa gehen und wartet draußen. Vincent rennt in das kaputte Gebäude. Dort sieht er, wie ein Opa seine Enkelin mit der Axt bedroht. Auch Dinah bekommt Probleme: zwei Hunde bedrohen sie.
Werden die Beiden alle Rätsel lösen können?

Eigene Meinung
„Bizenghast“ ist ein Manga von der amerikanischen Zeichnerin M. Alice LeGrow. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt, auch wenn es an einigen Stellen etwas verwirrend ist. Der Zeichenstil ist sehr detailliert. Die Zeichenstil der Augen ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Rundum handelt es sich hier um eine sehr mysteriöse und spannende Geschichte.

Bizenghast: © 2005 M. Alice LeGrow, Tokyopop

Bittersüße Erkenntnis

Name: Bittersüße Erkenntnis
Englischer Name: Study Hard!
Originaltitel: Benkyou Shinasai!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2008
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Bittersüße ErkenntnisStory
Zusammen mit seinem Kindheitsfreund Akira in Tokyo dieselbe Universität zu besuchen, ist schon immer Kotas großer Traum gewesen. Als sich Akira entschließt es mit der Aufnahmeprüfung zu versuchen und mit ihm zusammen in Japans Hauptstadt zu ziehen scheint Kota am Ziel aller Träume zu sein. Doch so nett meint es das Schicksal nicht mit ihm, denn während er die Aufnahmeprüfung meistert, gelingt es Akira nicht die Prüfungen zu bestehen. Kota ist enttäuscht und nimmt sich vor Akira ein wenig unter die Arme zugreifen. Dass sein Freund ganz andere Pläne hat und im Grunde überhaupt nicht an den Prüfungen interessiert ist, zeigt sich in der laxen Lebensweise Akiras. Das Lernen scheint ein notwendiges Übel, die Vorprüfungen lässt er sogar ausfallen und immer wieder zieht er durch die Stadt und gibt das wenige Geld aus, dass er besitzt. Immer wieder hat er Mädchen daheim und zu allem Überfluss darf Kota ihm helfen, wenn er finanziell vor dem Ruin steht. Der korrekte und brave Kota ist der Verzweiflung nahe, da Akira seine Ratschläge in den Wind schlägt. Einzig die tiefen Gefühle Kotas lassen den Studenten die Eskapaden Akiras mitmachen, doch irgendwann reißt sein Geduldsfaden – er gesteht Akira seine Liebe und zu seiner großen Überraschung hat dieser keine Probleme damit mit einem Mann etwas anzufangen.

Kota schwebt auf Wolke 7, doch schon bald reißt ihn die Realität jäh aus seinen Träumen – Akira schläft zwar mit ihm, hat jedoch noch eine Hand voll weiblicher Verehrerinnen, die nur zu gerne die Nacht mit ihm verbringen. Kota ist enttäuscht und es kommt zu einem Streit. Als Akira kurz darauf seinem Freund mitteilt, dass er endlich einen Job gefunden hat, um seine Schulden zu begleichen ist Kota erleichtert. Umso erschreckender ist es für Kota, als er herausfindet, dass Akira in einem Club als Gigolo arbeitet. Eifersüchtig taucht er jeden Abend in dem Club auf, um Akira davon zu überzeugen, dass er den falschen Weg einschlägt, insbesondere da die Aufnahmeprüfungen näher rücken. Doch Akira scheint seine Berufung gefunden zu haben – er möchte etwas mit seinem hübschen Gesicht und seiner guten Figur machen. Das geht sogar soweit, dass er Probeaufnahmen von sich machen lässt und damit sogar leichte Erfolge verbuchen kann…

Eigene Meinung:
„Bittersüße Erkenntnis“ ist ein Erstling der beliebten Mangaka Hinako Takanaga. Mit dieser Veröffentlichung erschien auch ihr letztes Werk in Deutschland bei Tokyopop, so dass unterdessen alle Mangas der Künstlerin vorliegen.

Inhaltlich ist „Bittersüße Erkenntnis“ ein typischer Takanaga- Manga. Die Geschichte ist recht stereotyp gehalten, wobei zumindest die Charaktere nicht unbedingt den gängigen Protagonisten der Boys Love Genres entsprechen. Akira ist ungemein egoistisch, arrogant und hat keinerlei Probleme damit immer wieder mit einem Mädchen ins Bett zu fallen, was durchaus seinen Reiz hat. Kota hingegen kommt mir manchmal ein wenig naiv vor, zumal er wirklich unendlich geduldig erscheint, wenn man bedenkt, wie sein Freund mit ihm umspringt. Teilweise verfolgt Hinako Takanaga dennoch die falschen Handlungszweige, da gerade Akiras kometenhafter Aufstieg als Model gerade einmal 10 Seiten einnimmt, ein Handlungsbogen, der durchaus Potential gehabt hätte, interessant zu werden. Sie hält sich fast ein wenig zu lange mit der Prüfungsthematik auf und den vielen Ausrutschern seitens Akira.

Zeichnerisch merkt man deutlich, dass es sich um ein Frühwerk von Hinako Takanaga handelt. Die Zeichnungen sind noch nicht so elegant und routiniert, wie man es von ihren aktuellen Mangas kennt. Man muss sich schon mit den Zeichnungen anfreunden, da sie optisch ungefähr dem Standard von „Küss mich, Student!“ entsprechen. Teilweise sind zudem die Seiten sehr voll, da nicht an Text, riesigen Sprechblasen und auch entsprechenden Rasterfolieneffekten gespart wird.

Insgesamt ist „Bittersüße Erkenntnis“ ein Muss für jeden Hinako Takanaga Fan. Alle anderen sollten in Anbetracht des stereotypen Themas und der teilweise unsympathischen Charaktere vorher einen Blick hineinwerfen. Wer realistische und dramatische Geschichten mag, ist bei Hinako Takanaga sowieso falsch, da ihr Steckenpferd nun mal Comedy ist…

© Koriko

Bittersüße Erkenntnis: © 2008 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten Publishing / Tokyopop

Bitte lächeln! – Kira Kira

Name: Bitte lächeln! – Kira Kira
Englischer Name:
Originaltitel: Kira Kira
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Romuco Miike
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Bitte lächeln! - Kira KiraStory:
Der junge Hobby-Fotograf Ryota Kaji lebt zusammen mit einer Handvoll Künstlern in einer WG. Als Kawanishi, der älteste der Truppe, ausziehen will um zu heiraten, trifft der junge Fotograf seinen ehemaligen Mitschüler Makoto Miyata wieder, der Kawanishis Platz einnehmen wird. Kaji ist zwischen Freude und Entsetzen hin und hergerissen, ist er doch schon seit Jahren in Makoto verliebt und wurde einst von ihm zurückgewiesen. Dennoch versucht er sich mit Makoto anzufreunden und gleichzeitig nichts von seinen Gefühlen zu offenbaren, die immer wieder hoch kochen. Da Makoto vorübergehend jedoch in Kajis Zimmer einziehen muss, fällt es diesem immer schwerer sich zurückzuhalten. Als Makoto irgendwann doch mitbekommt, was Kaji für ihn empfindet, muss er sich entscheiden, ob er dies akzeptieren kann, oder nicht…

In den Geschichten geht es ebenfalls um die Bewohner der Künstler- WG. Die erste handelt von dem Innenarchitekten Igarashi, der eine Affäre mit zehn Jahre älteren, verheirateten Hirahara hat. Als Sugano, der geschäftlich mit Igarashis Firma zusammenarbeitet, zufällig etwas von der Beziehung der beiden unterschiedlichen Männer mitbekommt, versucht er Igarashi beizustehen und auf seine Art zu unterstützen…

Der andere Kurzmanga handelt von dem ruhigen Maler Kurosu, der während eines Umzuges den tollpatschigen Toru kennenlernt und ihn immer wieder in die WG einlädt. Nach und nach lernen die beiden sich näher kennen und Toru beginnt sich in Kurosu zu verlieben…

Neben der Haupthandlung, die sich um die Bewohner der Künstler- WG dreht, enthält „Bitte lächeln!“ noch die beiden romantischen, gefühlvollen Kurzmangas „Eine umständliche Liebeserklärung“ und „Eigentlich ganz einfach“.

Eigene Meinung:
Mit „Bitte Lächeln! – Kira Kira“ ist der erste Manga von Romuco Miike, der in Deutschland erschienen ist. Die Haupthandlung des Bandes dreht sich um die Mitglieder der vierköpfigen Künstler- WG – Kaji, Makoto, Kurosu und Igarashi. In realistischen und gefühlvollen Geschichten offenbart die Zeichnerin das Leben der Charaktere und erzählt, wie die jungen Männer zu ihren jeweiligen Partnern finden. Dabei legt sie keinen Wert auf eine erotische Zusammenkunft am Ende, sondern bleibt auf einer romantischen Ebene, bei der es über Küsse nicht hinausgeht. Das macht „Bitte lächeln! – Kira Kira“ auf jeden Fall interessant, da unterdessen kaum noch Boys Love Titel erscheinen, die eher romantische, jugendfreie Geschichten enthalten.

Leider rutschen die Geschichten hin und wieder ins Klischee ab, so dass sich dem versierten Boys Love Fan, neben der reinen Liebesgeschichte, wenig Neues bietet. Weitere Aspekte im Leben der Künstler oder andere Probleme, die es zu überwinden gilt, werden lediglich angeschnitten, was sehr schade ist. Man hätte mehr herausholen können.
Trotzdem sind die Charaktere sehr lebendig und gut nachvollziehbar. Als Leser kann man sich leicht mit den jungen Männern identifizieren. Leider leidet auch hier die Charakterentwicklung an den recht kurzen Kapiteln. Man erhält lediglich einen kurzen Einblick in die Gefühlswelt der Figuren.

Zeichnerisch ist „Bitte Lächeln! – Kira Kira“ gut gelungen. Romuco Miike hat einen sehr schönen, leichten Stil, der gut zu den Geschichten passt. Sie verzichtet auf Details und unnötig viel Rasterfolie, was für eine sehr weiche und helle Atmosphäre sorgt. Hin und wieder sind sich die Charaktere zu ähnlich, doch das fällt kaum ins Gewicht.

Insgesamt ist „Bitte Lächeln! – Kira Kira“ ein schöner, romantischer Boys Love Manga, der glücklicherweise ohne erotische Szenen auskommt. Romuco Miike gelingt es die gefühlvollen Geschichten passend in Szene zu setzen, ohne dass die zu sehr ins Kitschige abrutschten. Wer romantische Boys Love Geschichten mag und nicht immer nur von Erotik erschlagen werden möchte, sollte sich „Bitte Lächeln! – Kira Kira“ nicht entgehen lassen.

© Koriko

Bitte lächeln! – Kira Kira : © 2009 Romuco Miike, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Erica Sakurazawa startet Terrific!

Between the SheetsDie offizielle Homepage des „Office You“-Magazins von Shueisha kündigt an, dass die Mangaka Erica Sakurazawa einen neuen Manga starten wird. In der Dezember-Ausgabe des Magazins, welche am 23. Oktober erscheint, wird der neue Titel Terrific! starten.

In dem neuen Manga geht es um Mina, die Innenarchitektin werden möchte und diese Ausbildung bei ihrer Mutter beginnt.

Seit Mai 2014 veröffentlicht die Mangaka im „Feel Young“-Magazin auch noch die Serie „Ballets Russes: Paris o Nekkyō Saseta Russia-jin“.

Hierzulande ist Erica Sakurazawa durch ihre Veröffentlichungen bei Tokyopop bekannt. So erschienen zwischen 2005 und 2006 die Serien „Between the Sheets“, „Angel“, „Angel Nest“, „The Rules of Love“, „Nothing but loving you“, „The Aromatic Bitters“ und „Angel Town“ unter dem Titel Erica Sakurazawa – Works.

Quelle: ANN

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