Tag X

Name: Tag X
Englischer Name: X-Day
Originaltitel: Kanojo-tachi no X day
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2002
Deutschland: Tokyopop 2005, 2009
Mangaka: Setona Mizushiro
Bände: 2 Bände / 1 Band (Complete Edition)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Complete Edition)

Tag X Band 1Nicht um uns selbst zu zerstören, sondern um diese Welt zu zerstören.
Ein Wind wehte und da sagte jemand „Lass uns die Sache realisieren“.

Story
Rika steht kurz vor ihren Examensprüfungen. Außerdem war sie bisher in der Leichtathletik-AG, dazu noch zweitbeste im Landesschülerwettbewerb. Doch dann kam der Unfall, durch den sie mit dem Sport aufhören musste. Zu dieser Zeit machte auch noch ihr langjähriger Freund mit ihr Schluss. Seit dem fragt ihre Sportlehrerin ständig, ob sie nicht wieder Lust hätte.

Frustriert setzt sie sich eines Tages in der Pause in den Computerraum und begibt sich in einen Chatraum. Sie gibt sich den Namen „11“ und trifft dort die User „Polaris“, „Kin-san“ und „Dsungare“. Sie alle haben Probleme, welche mit der Schule in engen Zusammenhang stehen. Dadurch kommen sie auf die Idee, die Schule in die Luft zu jagen. Da noch andere User im Raum sind, gibt Polaris ihnen ein kleines Rätsel auf. Alle die die Schule sprengen wollen, sollen in „Polaris Zimmer“ kommen. Die Schlüsselwörter sind „Schweif“ und „Schlaflose Nacht“.

Seit dieser Pause überlegt Rika wo sich Polaris Zimmer befinden soll und kommt schnell auf die Idee, dass es eine Homepage ist. Nach der Schule ist sie mit ein paar Freunden unterwegs und sieht dort ihren Ex-Freund mit seiner neuen Flamme aus der Leichtathletik-AG. Dadurch kommen ihre gerade verdrängten Probleme zurück. Zuhause angekommen legt sie sich schluchzend ins Bett. Nach kurzer Zeit überlegt sie weiter, wie sie dieses verhasste Gebäude in dem sie nie traurig sein darf los werden kann. Dadurch kommt ihr wieder Polaris in den Sinn und überlegt weiter wo dieser Raum zu finden ist.

In der Schule findet sie die Bedeutung des Namens Polaris raus – Polarstern. Von ihren Freunden bekommt sie den zweiten Tipp, als diese sie nach ihrem Sternzeichen fragen. In einem Sternenbildführer findet sie daraufhin den „Schweif“ des Polaris – Ursa Minor. Nach der Schule gibt sie in die Suchmaschine die Wörter „Ursa Minor“ und „Schlaflose Nacht“ ein und findet tatsächlich einen Treffer.

Somit hat sie Polaris Zimmer gefunden. Sie betritt den Chatraum und trifft auf drei User. Sie haben viel Spaß miteinander und reden über Gott und die Welt. Am Ende des Chats tauschen sie ihre Handynummern aus. Am nächsten Morgen verschläft Rika fast und wird dann auch noch in der Pause von ihrem Ex angesprochen. Danach ist sie ziemlich fertig. Doch plötzlich piepst ihr Handy und sie hat eine SMS von Polaris. Diese sagt ihr Lebwohl. In diesem Moment schaut Rika aus dem Fenster und sieht ein Mädchen auf dem Dach des Gebäudes über die Brüstung klettern.

Tag X Band 2Sie schreibt im rennen eine SMS an Kin-san und Dsungare und versucht so schnell wie möglich aufs Dach zu kommen. Polaris ist ein Mädchen aus ihrer Stufe und nach der Auflösung ihrer Lieblingsband total fertig. Sie will sich vom Dach stürzen und Rika wird klar, dass sie ähnliche Probleme hat und versucht über die Brüstung zu klettern. In diesem Moment gelangen Kin-san und Dsungare aufs Dach und sehen die beiden weinenden Mädchen.

Am Wochenende kommt es zum ersten Treffen der Vier und zur genaueren Vorstellung. Was sind die genauen Gründe der vier User? Warum wollen sie die Schule in die Luft jagen und vor allem wie?

Eigene Meinung
„Tag X“ ist ein Manga von Setona Mizushiro, die später durch ihre Serie „Hokago Hokenshitsu“ sehr bekannt wird. Die Geschichte erzählt von vier Menschen die alle das gleiche Ziel haben, aber doch so unterschiedliche Probleme. Ob es der richtige Weg ist ein verhasstes Gebäude, in diesem Fall die Schule, in die Luft zu jagen sei hierbei mal dahin gestellt. Aber wer von uns hat sich das noch nie gewünscht? Irgendwie kann man die Vier verstehen und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Der Zeichenstil ist der Geschichte angemessen und überzeugt. Der Manga wird von mir an ältere Leser (ab 15-16 Jahre) empfohlen. 2009 erschienen die beiden Bände bei Tokyopop als Complete Edition mit vielen schönen Farbseiten.

Der Zweite und gleichzeitig letzte Band enthält noch die Shortstory: Die letzte Mahlzeit
Lampda ist ein Kalb und kann es nicht verstehen, warum sein Vater freiwillig zum Festmahl der Menschen wurde. Er versucht zu fliehen. Doch er wird von dem Sohn des Bauern erwischt, der gerade versucht hatte Fahrrad fahren zu lernen. Er macht Lampda zu seinem „Assistenten“. Er soll dem Jungen helfen das Fahrrad in Balance zu halten. Der Junge bittet seinen Opa Lampda als Diener zu haben und nach einer kurzen Diskussion willigt dieser ein. Doch Lampda ist überhaupt nicht von diesem Vorschlag begeistert, weil sie seinen Vater gegessen haben.

Als der Junge mit Lampda auf den Friedhof geht, erzählt er ihm von der Seuche, die ausgebrochen ist. Er bittet Lampda sein Freund zu werden und schwört nie wieder Rindfleisch zu essen. Der Junge zeigt ihm sein Zimmer und gibt ihm zudem ein Tagebuch und lacht ihn ein wenig aus, weder lesen noch schreiben zu können. Er bringt ihm viel bei, zum Beispiel dass ihre Sonne und der Regen künstlich sind und wie Kühe früher einmal ausschauten, bevor man sie aus menschlicher DNA geschaffen hatte. Sieben Jahre später bricht erneut die Seuche aus, an der schon viele Menschen gestorben sind und diesmal bleibt der Junge nicht verschont. Nur die Innereien eines Rindes können diese Seuche bekämpfen und Lampda ist das einzige gesunde Rind in der Gegend. Wird sich Lampda für den Jungen opfern und damit den Sinn im Tod finden?

Tag X: © 2002 Setona Mizushiro, Akita Publishing/Tokyopop

Tactics

Name: Tactics
Englischer Name: Tactics
Originaltitel: Tactics
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2001
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama
Bände: 15 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Tactics Band 1Japan zu Beginn des 19. Jahrhunderts ….

Story
Kantarou bezeichnet sich als Volkskundeforscher und seine größte Leidenschaft gilt der Geisterjagd und nebenbei schreibt er Forschungsarbeiten und Bücher über Volkskunde, die sich leider nicht immer gut verkaufen. Nicht viele Menschen können wie er Geister sehen, deswegen wurde er als Kind oftmals für nicht „ganz normal“ gehalten, die anderen Kinder aus seiner Heimat waren gemein zu ihm und mieden ihn immer. Kantarou selbst spricht oft mit Geistern und hat keine Angst vor ihnen. Als er ein noch ein kleiner Junge war haben ihm einige seiner „Geisterfreunde“ gesagt, er sein ein außergewöhnlich starker Junge und sie wünschten sich von ganzem Herzen, dass die anderen die immer gemein zu ihm waren ihn erstehen würden.
Auch erzählten sie ihm, dass wenn er noch stärker werden wolle, er sich mit dem Oni fressenden Tengu anfreunden solle. Dieser Tengu soll stärker als alle Oni sein, sie existieren. Doch leider ist dieser Oni fressende Tengu trotz das er so stark sein soll irgendwo eingesperrt.
Seit dem Kantarou diese Geschichte erzählt bekommen hat, wünscht er sich nichts sehnlicher als diesem Oni fressenden Tengu zu begegnen, sich mit ihm anzufreunden und etwas von seiner Macht zu erhalten um stärker als alle Oni zu werden.

Tactics Band 2Kantarou sucht überall, dabei führt ihn seine Suche in alle Gegenden von Tokyo und dennoch bleibt die Suche erfolglos. Immer auf der Suche mit dabei ist Yoko, ein weiblicher Geist, der ihren Namen von Kantarou erhalten hat und sich ihm deswegen unterordnen muss (alle Geister die ihren Namen von einem Menschen erhalten sind dann sozusagen des Menschen Diener).

Kantarou besitzt ein magisches Armband, welches ihm zeigt wenn in der Nähe übersinnliche Kräfte vorhanden sind. Eines Tages kommt eine Junge Frau zu Kantarou die ihm erzählt, dass ihr Verlobter sich ihr gegenüber total verändert hat und sie ständig „misshandelt“. Kantarou will sich ein Treffen der beiden anschauen und dafür müssen sie zwei Stunden mit dem Zu fahren. Als sie Ankommen müssen sie sich von einer älteren Frau den Weg zum Schrein erklären lassen, da die junge Frau ihn vergessen hat. Die alte Dame erklärt den Weg, und dass es in der Nähe noch einen anderen Schrein geben soll.

Kantarou beobachtet nun erstmal das Treffen an dem heiligen Schrein zwischen der Jungen Frau und ihrem Verlobten, und währenddessen erkennt sein magisches Armband eine übersinnliche Kraft und Kantarou schließt daraus, dass der junge Mann von einem Dämonen besessen ist.

Für’s erste flüchtet Kantarou mit der jungen Frau und „klebt“ ihr ein Sutra auf den Kopf, damit ihr „dämonischer“ Freund sie nicht sehen kann. Kantarou beschließt sich alleine auf den Weg zu machen um dem Verlobten der jungen Frau zu helfen. Dabei stößt er auf den von der alten Dame besagten anderen Schrein der nur aus einem Stein mit einem Siegelband drum herum besteht und vor dem ein Schild mit der Aufschrift „Tenko Schrein“ steht. Kantarou schafft es das Siegelband zu lösen indem er lautstark aus sich herausschreit „ Komm heraus >>Haruka<<“.

Kantarou hat es nach all den Jahren endlich geschafft, den legendären Oni fressenden Tengu zu finden. Er hat ihm nun den Namen Haruka gegeben, und somit ist der Oni fressende Tengu an Kantarou gebunden. Zusammen helfen sie der jungen Frau und ihrem Verlobten. Nun stehen den beiden noch weitere spannende Abenteuer bevor.

Eigene Meinung
Wenn man so liest, denkt man erst „schon wieder etwas mit Geistern und Dämonen“, da es davon ja schon eine ganze Menge gibt. Aber wenn man es liest, bemerkt man schnell, dass es nicht unbedingt viel mit z.B. „Inu Yasha“ gemeinsam hat. „Tactics“ dreht sich viel um die oftmals etwas chaotische Beziehung zwischen Kantarou und Haruka, aber auch um die Probleme anderer, die die beiden gemeinsam beseitigen. In dem Manga vereinigen sich viele Emotionen die wir besitzen vor allem unsere Lachmuskeln kommen oftmals vollkommen auf ihre Kosten. Die Zeichnungen finde ich sehr gut getroffen, da sie detailliert und sehr Augenscheinlich (fallen ins Auge) sind auch das Aussehen und Auftreten der Charaktere ist Kinoshita und Higashiyama sehr gut gelungen.

Für Freunde von Geistern, Dämonen und vielen witzigen Einlagen ein absolutes Muss!

© Eiri Uesugi

Tactics: © 2001 Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama, Mag Garden/Carlsen

Beast Boyfriend

Name: Beast Boyfriend
Englischer Name:
Originaltitel: Kedamono Kareshi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Saki Aikawa
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Beast Boyfriend Band 1Story
Vor vier Jahren erlitt Himari ein Trauma. Weil ihre Familie damals einen Umzug in eine andere Stadt geplant hat, wollte sie ihrem Schwarm Saeki unbedingt noch ihre Gefühle gestehen. Jedoch hatte sie Angst davor. Deshalb schrieb sie ihm einen Brief. Leider hat der Klassenclown Keita das mitbekommen. Er nahm den Brief und las ihn laut in der Klasse vor. Alle lachten sie aus. Seit dem hat Himari Angst vor Jungs.

Heute ist sie fünfzehn Jahre alt und ihre Mutter hat ein zweites Mal geheiratet. Sie kennt ihren neuen Stiefvater und Stiefbruder noch nicht. Aber wegen dieser Heirat sind sie zurück in ihre alte Heimat gezogen. Himari geht jetzt auch wieder auf ihre alte Schule. Als sie dort eintrifft sieht sie nur Jungs und das überfordert sie enorm.

Doch dann trifft sie auf ihre alten Freundinnen die sie herzlich begrüßen. Sie fühlt sich schnell wieder wohl in der Schule. In der Klasse stellt sie fest, dass sie direkt neben Saeki sitzt, der sie auch gleich wieder erkennt. Vielleicht hat sie ja endlich mal Glück. Und vor allem hat sie endlich mit ihm geredet.

Beast Boyfriend Band 2Sie stellt fest, dass auch vor ihr ein Junge sitzt. Oh… und nicht irgendein Junge. Es ist Keita. Ausgerechnet dieser Mistkerl, der ihr die Grundschulzeit zur Hölle gemacht hat. Aber Himari versucht diese schlechten Gedanken zu verdrängen. Sie freut sich neben Saeki zu sitzen und schreibt Themen auf, über die sie mit ihm reden könnte. Doch Keita bemerkt leider alles und klaut ihr den Block. Doch bevor er laut vorlesen kann greift Saeki ein und gibt ihn ihr zurück, ohne zu lesen was drauf steht. Man…dieser Kerl hat sich kein bisschen verändert.

Nach der Schule soll Himari direkt zu ihrem neuen zu Hause gehen. Sie hat von ihrer Mutter eine Wegbeschreibung bekommen. Ihre Mutter und ihr Stiefvater sind schon da und begrüßen Sie herzlich. Ihr Stiefbruder soll auch bald kommen. Ein wenig Angst hat sie davor. Sie soll nun mit einem völlig fremden Jungen das Haus teilen. Doch der Sohn eines so netten Mannes kann nicht schlimm sein. Man hört die Tür und ihr neuer Bruder steht vor ihr. Es ist niemand anderes als Keita. Ausgerechnet Keita. Wie soll Himari das nur überstehen?

Eigene Meinung
Ein wirklich schöner und lustiger Manga von Saki Aikawa. Ich liebe die Zeichnungen dieser Mangaka und wurde nicht enttäuscht. Die einzelnen Charaktere sind gut gelungen. Auch wenn die Story etwas berechenbar ist, ist sie dennoch sehr schön und lohnt sich auf jeden Fall.

© AyaSan

Kedamono Kareshi: © 2012 Saki Aikawa, Shueisha/EMA

Süßes Gift

Name: Süßes Gift
Englischer Name:
Originaltitel: Koi no yamai ni tsukeru kusuri
Kuchibiru ni Amai Doku
Netemo Sametemo
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2003
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Mieko Koide
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Süßes Gift Band 1Story:
Das Wiedersehen mit Naoki kommt für Takehiko plötzlich und unverhofft. Der Bürotechniker trifft ausgerechnet an seinem neuen Arbeitsplatz, einer Mädchenschule, seine alte Flamme wieder- den süßen und naiven Naoki, der Lehrer geworden ist. Obgleich sie sich in der Schulzeit nicht kannten und kaum ein Wort miteinander gewechselt haben, glaubt Takehiko, dass das Schicksal sei. Die beiden werden Freunde und schon bald verbringen die ungleichen Männer oftmals ihre Abende miteinander. Takehiko behält seine Gefühle für sich, denn egal wie stark seine Liebe wieder aufblüht, er nimmt sich vor Naoki nur als Freund zu sehen.

Besonders als der junge Lehrer Takehiko von seiner heimlichen Leidenschaft berichtet, die sowohl ungewöhnlich als auch beängstigend ist. Naoki ist ein großer Fan des Boy-Duetts CROSS, dem normalerweise die Mädchen in Scharen folgen. Zu allem Überfluss muss Takehiko feststellen, dass Naoki in den Sänger Yu verliebt ist und der Boyband sogar durch das halbe Land nachfährt, um dem Teenageridol nahe zu sein. Takehiko wird für diese Ausflüge kurzerhand mit eingespannt und fortan erlebt der junge Techniker hautnah, wie sehr Naoki an Yu hängt.

Als der Sänger auf der Flucht vor Groupies ausgerechnet bei Neoki ins Hotelzimmer stolpert und sich die beiden kennenlernen, gerät selbst Takehiko in Panik. Denn trotz aller Unterschiede beginnt Yu Kontakt mit Naoki aufzunehmen und dieser akzeptiert nur zu bereitwillig das plötzliche Interesse des Sängers an seiner Person.

Süßes Gift Band 2Da hilft selbst Jin, Yus Bandkollege nicht und Takehiko versucht alles, um die beiden Männer auseinander zu bringen und Naoki für sich zu gewinnen. Doch das gestaltet sich als schwieriger, da Takehiko Naoki immer noch nicht seine Gefühle gestehen will…

Eigene Meinung:
Schafft Takehiko es irgendwann seinen Schwarm für sich zu gewinnen? Warum zeigt Yu so ein tiefes Interesse an Naoki und was sind Jins Beweggründe, der sogar soweit geht und mit der Auflösung CROSS’ droht, um Yu von Naoki fernzuhalten?

Etliche Jahre hat es gedauert, bis endlich ein Manga von Mieko Koide seinen Weg nach Deutschland gefunden hat, selbst wenn es sich hierbei nicht um das vielfach gewünschte „Yatteraneeze!“ handelt. „Süßes Gift“ ist in vielen Punkten anders als die gängigen Shonen-Ai Manga und überrascht durch eine ungewöhnliche und niedliche Story, die sogar mit einem etwas anderen Ende aufwartet, als die meisten Manga dieses Genres. Die Charaktere sind liebenswert gestaltet und wirklich negativ ist keiner aufgefallen, gleich wenn sich Yu zwischen die beiden Protagonisten drängt. Man mag sowohl Naokis Naivität, als auch Takehikos Hilflosigkeit, gleich wenn man sich manchmal eine Portion Vernunft für alle Charaktere wünscht.

Die Geschichte wirkt ein wenig abgedreht und auch Naokis Schwärmerei kann einem bisweilen auf die Nerven gehen, doch ansonsten macht es Spaß den Manga zu lesen. Erotische Szenen findet man hier überhaupt nicht, außer einer etwas heftigeren Kussszene ist nichts wirklich Erotisches zu finden, womit der Manga auch für Jüngere geeignet ist.

Die Zeichnungen sind wie von Mieko Koide gewohnt hübsch anzusehen, die Linienführung ist sehr sicher und fein. Ihren Charakteren und Zeichnungen wohnt immer ein Hauch von Zartheit bei, die man bei Shonen-Ai Manga selten findet. Sie arbeitet mit recht wenig Rasterfolie und wenn ist sie zumeist sehr passend eingesetzt. Die etwas zu breiten Münder und langen Hälse nimmt man gerne in Kauf, gehören sie doch einfach zu ihrem Stil.

„Süßes Gift“ ist ein schöner und stimmungsvoller Shonen-Ai Manga, bei dem man nicht viel falsch machen kann. Mieko Koide überzeugt sowohl durch elegante Zeichnungen, als auch durch eine interessante und ungewöhnliche Geschichte. Bleibt zu hoffen, dass bei EMA irgendwann „Yatteraneeze!“ folgen wird. Bis dahin sollte jeder BL- Fan einen Blick in „Süßes Gift“ werfen. Es lohnt sich!

© Koriko

Süßes Gift: © 2002 Mieko Koide, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Süße Versuchung

Name: Süße Versuchung
Englischer Name:
Originaltitel: Haitoku wa Amaku Mushibamu
Haitoku wa Netsuku Afuredasu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2006
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Mio Ayukawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Süße Versuchung Band 1Story
Anna ist eine freischaffende Kritikerin. Sie schreibt für renommierte Zeitungen über Konditoreien, Patisserien und deren neue Kreationen. So ziemlich jeder gut angesehene Konditor hofft eine gute Kritik von Anna zu erhalten. Doch ein Konditor hat es ihr besonders angetan. Sein Name ist Toranosuke auch Tora genannt. Sie liebt es seine kleinen Kreationen zu vernaschen, doch am allerliebsten würde sie wohl ihn vernaschen wollen. Jedes Mal wenn sie in seinem Laden ist, muss sie natürlich auch etwas kosten und flirtet mit ihm. Tora scheint sie auch ein wenig zu mögen, denn auch er flirtet sie an.

Alles wäre so schön, wenn da nicht noch Toras Zwillingsbruder Ryu wäre. Er ist Zahnarzt und hat seine Praxis direkt über Toras Patisserie. Anna hat das Gefühl als könne er sie nicht leiden, denn ständig ist er gemein zu ihr. Und jetzt schon wieder. Gerade ist sie dabei diverse Köstlichkeiten zu probieren und plötzlich steht Ryu hinter ihr. Er teilt ihr mit, dass sie langsam mal zu ihm hoch in die Praxis kommen soll. Und zwar bevor die Sprechstundenhilfe geht. Und in was für einem Ton er es gesagt hat. Anna bekommt jetzt schon schlechte Laune.

Selbst als Anna bereits auf dem Behandlungsstuhl sitzt keifen sich die beiden weiter an. Ryu findet es nicht gut, dass Anna sich an seinen Bruder heranmacht. Er will es ihr austreiben. Während der Zahnbehandlung hat Ryu wohl Annas Zunge betäubt. Sie kann sie überhaupt nicht mehr bewegen. Das hindert sie auch am Reden, denn es ist kaum zu verstehen was sie von sich gibt. Ryu versteht nur, dass er endlich etwas tun soll. Und genau das tut er auch. Er beugt sich zu ihr hinunter und fängt an sie zu küssen. Anna ist verwirrt und zugleich schockiert. Was soll das?! Sie stößt ihn von sich. Er schaut sie nur lächelnd an und wundert sich, denn eigentlich waren doch ihre Lippen und Zunge taub.

Anna schaut an Ryu vorbei und schon sitzt der Schock noch tiefer. In der Tür des Behandlungszimmers steht Tora. Man sieht ihm an, dass er sehr verletzt ist. Anna versucht ihm zu erklären, dass es anders ist als es ausgesehen hat. Und außerdem würde sie nur ihn lieben. Schon wird sie knallrot im Gesicht. Das wollte sie eigentlich gar nicht laut sagen. Aber es scheint richtig gewesen zu sein, denn Tora schließt sie in seine Arme und sagt das er überglücklich ist.

Tora hat Anna zu sich nach Hause eingeladen. Er hat eine neue Kreation. Diese hat er “Anna“ genannt. Anna ist sehr gerührt und genießt diese Köstlichkeit. Tora und sie sind ein wenig am herum albern und kuscheln, als Ryu plötzlich hinter ihnen auftaucht. Er wollte wohl nur Bescheid sagen, dass er wieder da ist und fragt was das für Essen in Annas Hand ist. Tora rennt los, denn für seinen Bruder hat er ja auch noch eines. Doch Ryu benötigt keine eigene Portion, viel lieber genießt er die Reste auf Annas Lippen. Und wieder ohne zu fragen küsst er sie. Anna weiß gar nicht wie ihr geschieht.

Süße Versuchung Band 2Ständig baggert Ryu sie an und ist trotzdem gemein zu ihr. Warum macht er das? Dadurch steigen Annas Gefühle Ryu gegenüber immer mehr. Als sie Abends wieder in ihrer Wohnung ankommt, erwartet sie der nächste Schreck. Auf dem Boden vor ihrem Fax liegen massenhaft Faxe. Alle sind sie mit dem Wort “VERRECKE“ beschrieben. Jetzt wird Anna wütend. Das war bestimmt Ryu, der kann sie ja schließlich sowieso nicht leiden.

Wütend und auch verzweifelt geht sie wieder zu Tora und Ryu. Sie erzählt von den Hassbriefen. Und dann geht sie auf Ryu los und beschuldigt ihn. Dieser verteidigt sich natürlich. Während ihrer Auseinandersetzung platzt ein Angestellter von Tora in die Wohnung. Er ist sehr aufgedreht und meint das etwas schlimmes passiert ist. Er bittet Tora mit ihm mit zu kommen. Natürlich gehen alle drei mit. Und was sich ihnen dann für ein Anblick bietet ist wirklich nicht schön. Jemand hat Toras Außenwand der Patisserie mit der Kreation “Anna“ beworfen. Tora scheint den Tränen nah, doch Anna nimmt ihn sofort in den Arm, um ihn zu trösten. In ihren Gedanken spielt sich schon wieder ganz anderes ab. Am liebsten würde sie ihn niederknutschen.

Später stößt sie auf Ryu und macht sich immer noch Gedanken über das Geschehene. Warum bekommt jetzt auch Tora Drohungen? Ryu schimpft sie auch gleich aus, als wenn das alles ihre Schuld wäre. Wieder macht er sich Sorgen um Tora. Anna wird wütend und spürt das sie irgendwie verletzt ist. Sie schreit Ryu an, warum er sich immer nur Sorgen um Tora macht und nie um sie. In dem Moment wo sie es ausgesprochen hat, wird sie rot im Gesicht. Irritiert schaut sie den verwirrten Ryu an und läuft weg. Was war das denn gerade?

Ist Anna etwa eifersüchtig auf Tora? Welchen der Zwillinge liebt Anna denn nun? Wer hat angefangen Anna und Tora zu drohen?

Eigene Meinung
Mio Ayukawa verzaubert uns hier mit einer zuckersüßen Dreiecksbeziehung. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und besonders das gute Aussehen der männlichen Charaktere sticht hervor. Sie präsentiert uns zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht hätten sein können und doch die selben Vorlieben haben. Dieser Manga ist in vielen Situationen sehr amüsant und auch die Erotik findet hier zu genüge ihren Platz. Ich kann diesen Manga wirklich sehr empfehlen, vor allem wenn man gerne etwas ausgefallene Lektüre liest. Aber durch die erotischen Szenen würde ich diesen Manga doch eher etwas älteren Lesern empfehlen.

© AyaSan

Haitoku wa Amaku Mushibamu: © 2006 Mio Ayukawa, Shogakukan/Carlsen

Süße Falle

Name: Süße Falle
Englischer Name:
Originaltitel: Kawaii Anata ni Amai Wana
Herausgebracht: Japan: Libre 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €¦

Süße FalleStory:
„Süße Falle“ ist ein Kurzgeschichtenband, der vier Kurzmangas erhält, die teilweise etwas miteinander zu tun haben.

In der ersten Geschichte trifft der Leser auf den Buch- und Antiquitätenhändler Ikumi, der seit vielen Jahren in Jin verliebt ist, seinen ehemaligen Dozenten, der immer wieder bei Ikumi nach besonderen Büchern sucht. Im Laufe der Zeit hat sich Ikumi mit Jin sogar soweit angefreundet, dass dieser Jin regelmäßig daheim besucht und für ihn und Atsuki, Jjins Neffen, kocht. Atsuki selbst noch nicht lange bei seinem Onkel, da der Tod seiner Eltern noch nicht lange her ist. Für Ikumi ist das nicht einfach, hat er doch das Gefühl, dass Jin und Atsuki mehr verbindet, als das übliche familiäre Band…

In der zweiten Geschichte steht Atsuki im Mittelpunkt, der aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit immer wieder Gast bei, Schularzt Katagiri ist. Unweigerlich kommen sich die beiden näher. Als Atsuki dem Arzt seine Liebe gesteht, ist sich Katagiri unsicher, ob der Junge es ernst meint, oder einfach nur auf der Suche nach einem Ersatz für seine Eltern ist, die bei einem Unfall ums Leben kamen…

In „Mehr als jeden anderen auf dieser Erde“ findet der junge Takahiro eines Abends einen nackten Mann auf seiner Terrasse. Dieser stellt sich als Adonan vor, ein Außerirdischer, der nach dem Absturz seines Raumschiffes auf der Erde gestrandet ist. Da die Mission seines Volkes daraus besteht, sich mit Menschen zu paaren und Takahiro ist sein Auserwählter. Dieser ist überhaupt nicht begeistert, zumal Adonan sich einen männlichen Körper zugelegt hat. Dennoch bietet er ihm Obdacht, bis sein Volk ihn von der Erde abholen kann. In dieser kurzen Zeit kommen sich die beiden näher…

Die letzte Geschichte spielt in einem Gefängnis. Der Sträfling Otaka bekommt einen Zimmergenossen, obwohl er eigentlich in Einzelhaft sitzen sollte. Yanami wird ausnahmsweise vorübergehend bei Otaka einquartiert, da momentan freie Zellen Mangelware sind. Die beiden unterschiedlichen Männer freunden sich an und kommen sich auch anderweitig näher. Kurz bevor Yanami verlegt wird, offenbart dieser Otaka, das die beiden bereits ein engeres band verbindet, als dieser bisher vermutet hat und dass Otakas Taten eng mit Yanamis Vergangenheit zusammenhängen…

Eigene Meinung
„Süße Falle“ stammt aus der Feder Rie Honjohs, die bereits durch zahlreiche, härtere Boys Love Titel bekannt ist. Einmal mehr wird die Künstlerin ihrem Ruf gerecht – der Manga enthält etliche erotische Szenen, das die Geschichten alle nur darauf zusteuern, die Charaktere miteinander ins Bett zu bringen. Einzig bei der letzten Geschichte „Während man auf die Sterne wartet“ erwartet den Leser am Ende ein überraschender Switch. Damit ist dieser Manga der Beste des ganzen Bandes. Die restlichen Kurzepisoden sind stereotyp, langweilig und vorhersehbar. Insbesondere der Manga um Adonan und Takahiro wirkt arg an den Haaren herbeigezogen und vollkommen unlogisch. Auch die übrigen Charaktere bieten wenig Neues – es handelt sich um die typischen Figuren, die in jedem ihrer Werke vorkommen.

Zeichnerisch ist „Süße Falle“ wie immer sehr gut. Rie Honjoh hat einen sicheren Strich, versteht es Dynamik und Perspektive aufzubringen und kennt sich mit Anatomie aus. Lediglich ihre Charaktere wirken wie aus eine Gussform, was Gesichter und Mimiken anbelangt. Hier fehlt ein wenig Varianz, um die Personen optisch stärker voneinander zu trennen.

Insgesamt ist „Süße Falle“ ein Muss für alle Fans Rie Honjohs und jeden der härtere Boys Love Mangas mag. Zuviel Handlung und Logik sollte man nicht erwarten, ebenso wenig individuelle Charaktere. Rie Honjohs Werke sind eher etwas für zwischendurch, die keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wer abschalten will und dabei gerne hübsche Jungs vor Augen hat, sollte einen Blick riskieren…

© Koriko

Süße Falle: © 2011 Rie Honjoh Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Switch Girl!!

Name: Switch Girl!!
Englischer Name:
Originaltitel: Switch Girl!!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Natsumi Aida
Bände: 25 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Switch Girl!! Band 1Du schneidest deine fast leere Zahnpastatube auf und schrubbst die Innenseite mit der Zahnbürste, um alles vollständig zu verbrauchen? Je stärker der Geruch der Socken, die du den ganzen Tag getragen hast, desto mehr freust du dich? Wenn du beide Fragen mit “ja“ beantworten kannst, hast du das Potential zum Switch Girl.

Story
Die siebzehnjährige Nika Tamiya ist im zweiten Jahr der Oberschule. Sie ist eine der beliebtesten Mädchen der Schule, weil sie eine strahlende und anziehende Aura hat. Alle beneiden sie. Doch hat sie ein Geheimnis von dem nur ihre Sandkastenfreundin Nino weiß. Dieses Geheimnis sollte besser auch für immer geheim bleiben. Denn sollte es irgendwann publik werden, war es das mit der Beliebtheit.

Nika ist ein sogenanntes Switch Girl. Genauer gesagt hat sie einen “On- und einen Off-Modus“.
Diese sind für Aussenstehende sehr merkwürdig und vielleicht sogar unheimlich. In ihrem On-Modus ist Nika ein richtiges Glamour Girl, dass bei allen Mädchen und vor allem bei den Jungen beliebt ist. Sie ist sehr gut gekleidet, perfekt geschminkt und hat eine tolle Frisur. Die Mädchen ihrer Klasse drängen sie meistens regelrecht zu verschiedenen Treffen mit anderen Jungs mitzukommen. Und zwar deswegen, weil sie befürchten nur dann beachtet zu werden.

Der Off-Modus entspricht dem krassen Gegenteil. Diesen schaltet sie jedoch erst zu Hause ein, wenn keiner sie sehen kann oder in der Mittagspause, wenn sie alleine mit Nino ist. In diesem Modus kratzt sie sich schamlos an ihrem Hintern, furzt, rülpst und schämt sich keineswegs ihren fusseligen Slip freizulegen. Zu Hause läuft sie überwiegend in einem Jogger, einer riesigen Brille, hässlichen Zöpfen oder sogar in Unterwäsche herum, die wirklich niemand sehen will.
Genau aus diesem Grunde kann man ihr wohl nicht verübeln, diesen Modus geheim zu halten.

Heute hat Nika beschlossen ihre Mittagspause gemütlich mit Nino auf dem Schuldach zu verbringen. Leider ist ihr Bento (Lunchbox) ausgelaufen und ihre Schultasche stinkt geradezu. Denn ihr Mittag ist ein gebratener Fisch. Aber das ist Nika egal. Schmecken tut es trotzdem und haut kräftig rein. So wie sie isst ist es ein Wunder das Nino bei dem Anblick nicht bereits vor ihrem Mittag satt wird. Sie scheint echt abgehärtet zu sein, aber das bleibt wohl auch nicht aus, wenn man Nika schon so lange kennt wie sie. Nach der nahrhaften Mahlzeit lehnt Nika sich gemütlich zurück und lässt gewaltig einen fahren. Auch wenn Nino solche Eigenarten gewohnt ist, schimpft sie trotzdem mit Nika. Man muss ja nicht alles durchgehen lassen. Doch Nika interessiert es kein bisschen, das Nino sich daran stört.

Dann läutet die Schulglocke. Die beiden müssen wieder zum Unterricht. Schnell schaltet Nika wieder in den On-Modus, frischt ihr Make-Up auf und sprüht Deo nach. Auf dem Weg zurück in die Klasse stoßen die beiden auf einen unbekannten Jungen. Dieser sieht wirklich unheimlich gut aus. Doch kennen tun die beiden ihn nicht. Schließlich wäre ihnen ein so cooler Junge sofort aufgefallen. Sie begrüßen ihn und fragen, ob er auch auf diese Schule geht. Der Junge schaut die beiden an, schnaubt kurz, wendet sich ab und geht. Nika ist entsetzt, so etwas unhöfliches und das obwohl sie sich in ihrem On-Modus befindet. Wie kann er sie da einfach ignorieren?! Unglaublich!

Switch Girl!! Band 2Kurz nach diesem Geschehen fragt Nika ihre Schulkameradinnen, ob sie einen gut aussehenden aber unhöflichen Unbekannten gesehen haben. Die anderen Mädchen verneinen dies. Sie wissen nur, dass sie am nächsten Tag einen neuen Schüler in ihre Klasse bekommen sollen. Doch dieser soll wohl eher finster als gut aussehend sein. Ziemlich merkwürdig das ganze.

Später zu Hause läuft Nika natürlich wieder in ihrem Switch Girl Outfit herum. Also in Slip und Shirt, sie ist ja auch im Off-Modus. Plötzlich steht ihre Mutter in ihrem Zimmer. Sie kommt gerade vom einkaufen und präsentiert Nika die Damenbinden die sie als Proben abgestaubt hat. Anschließend schimpft sie mit Nika, weil sie nicht immer im Slip herumlaufen soll. Sie soll den Po warm halten. Dann fällt der Mutter auf, dass sie die Gurken vergessen hat und schickt Nika zum Supermarkt. Meckernder Weise schnappt Nika sich ihr Fahrrad und radelt los.

Im Supermarkt steht sie vor massenhaft Gurken. Es ist ein Sonderangebot. Ein Beutel Gurken kostet 200Yen (ca. 1,50€) und man darf in den Beutel so viele Gurken verstauen wie man möchte oder eben so viele wie herein passen. Jeder normale Mensch würde so viele Gurken kaufen wie er braucht. Aber nicht Nika. Sie beobachtet einen Jungen der eine ziemlich schräge Brille trägt, wie er sich Gurken in einen Beutel füllt. Dabei bricht sie fast zusammen. Der Beutel ist ja fast leer?! Der Typ geht tatsächlich mit einem fast leeren Beutel Gurken zur Kasse?! Das kann Nika nicht mit ansehen. Sie schnappt sich den Jungen und erklärt ihm, dass er viel mehr Gurken in diesen Beutel bekommt. Sie zeigt ihm die genaue Taktik und bekommt tatsächlich dreißig Gurken in den Beutel.

Der Junge weiß gar nicht recht was er sagen soll und lässt es über sich ergehen. Nika bekommt einige der Gurken ab und freut sich natürlich darüber Gurken gratis ergattert zu haben. Sie fragt den Jungen, ob er neu in der Gegend ist, weil sie in noch nie gesehen hat. Der Junge antwortet, dass er am Vortag in dieses Viertel gezogen ist. Nika bietet ihm Hilfe an, falls er mal Fragen hat. Sie zeigt ihm dann wie der Hase so läuft.

Switch Girl!! Band 3Am nächsten Tag in der Schule kommen einige Schülerinnen auf Nika zu. Sie bitten sie um Hilfe, denn die Affenqueen ist mit ihrer Bande auf der Mädchentoilette und ärgert den neuen Schüler aus Nikas Klasse. Die Affenqueen ist in Nikas Parallelklasse und sieht Nika als größte Konkurrentin. Früher war sie immer die Nummer 1, doch seit sie mit Nika dieselbe Schule besucht, ist sie weniger beliebt. Das nervt sie und deswegen versucht sie ständig Nika Steine in den Weg zu legen. Nun hat sie es auf den Neuen abgesehen, weil er in Nikas Klasse geht. Nika verspricht den anderen Mädchen sich darum zu kümmern. Sie geht zur Mädchentoilette, doch als sie diese betreten hat, bleibt sie auch gleich wieder ruckartig stehen. Der Neue aus ihrer Klasse ist der Junge vom Vortag aus dem Supermarkt. Oh man…das ist gar nicht gut. Was wenn er sie erkennt? Dann könnte er ihr Geheimnis aufdecken. Andererseits hat sie sich aber vor den Mädchen aufgespielt und zugesagt, die Affenqueen zurecht zu weisen.

Was soll sie nur tun? Soll sie dem Neuen aus der Patsche helfen? Wird ihr Geheimnis aufgedeckt werden? Wer ist dieser unhöfliche jedoch gut aussehende Junge?

Eigene Meinung
“Switch Girl“ ist ein sehr amüsanter Manga. Die Story ähnelt ein bisschen der Serie “Kare Kano“ von Masami Tsuda. Denn auch hier findet man ein Mädchen, dass zwei Persönlichkeiten hat. Offiziell sind die Hauptcharaktere bei „Kare Kano“ und bei „Switch Girl“ wohl erzogene, beliebte Mädchen. Doch die geheime Persönlichkeit beinhaltet bei beiden schlotterige Klamotten und gewisse Unarten, die man besser nur alleine daheim kund tut. „Switch Girl“ ist in einigen Aspekten etwas krasser als „Kare Kano“, aber in positiver Hinsicht. Meistens kommt man gar nicht dazu Luft zu holen, weil man so viel lachen muss. Die Zeichnungen sind sehr gelungen. Es lohnt sich wirklich mal hinein zu schnuppern.

© AyaSan

Switch Girl!!: © 2006 Natsumi Aida, Shueisha/Tokyopop

Sweet Santa!

Name: Sweet Santa!
Englischer Name: Sweet Santa!
Originaltitel: Yoroshiku Master
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2005
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Sakura Tsukuba
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sweet Santa! Band 1Story
Die siebzehnjährige Kurumi lebt zusammen mit ihrem Vater. Ihre Mutter ist vor langer Zeit verstorben und ihr Vater arbeitet so viel, dass sie meistens alleine ist. Als kleines Kind hat sie ein Buch geschenkt bekommt. Es ist eine Weihnachtsgeschichte. Zufälligerweise hat sie es nun wieder gefunden und blättert es durch. Sie erinnert sich an die Zeit als sie noch klein war und sich dieses Buch immer wieder und wieder angesehen hat. Es ist wirklich ein komischer Zufall, dass sie dieses Buch ausgerechnet jetzt wieder gefunden hat, denn Weihnachten steht kurz vor der Tür. Kurumi freut sich schon wahnsinnig auf Weihnachten, doch dann erhält sie einen Anruf von ihrem Vater. Er teilt ihr mit, dass er dieses Jahr Weihnachten leider nicht bei ihr sein kann, weil er arbeiten muss. Er fragt sie was sie sich wünschen würde, dann würde er es ihr zuschicken. Doch Kurumi erwidert nur, dass sie keinen besonderen Wunsch hat und legt auf.

Sie ist enttäuscht und traurig, obwohl sie damit gerechnet hat. Naja…dann ist sie Weihnachten wohl mal wieder alleine. Aber das ist ja nichts ungewöhnliches, denn sie ist meistens alleine. Auch ihre Freundinnen haben leider keine Zeit. Sie haben bereits etwas mit ihren Familien vor.

Etwas deprimiert schlendert Kurumi durch die Stadt. Sie redet sich ein, dass es nicht schlimm ist Weihnachten allein zu sein. Schließlich ist sie sonst ja auch allein. Sie überquert mit vielen anderen Menschen eine Straße, dabei stößt sie versehentlich mit einem Jungen zusammen und entschuldigt sich ohne aufzusehen.Sie geht ganz normal weiter doch plötzlich wird sie durch irgendetwas zurückgezogen. Sie dreht sich verwundert um und sieht, dass an ihrem Handgelenk auf einmal eine Schnur befestigt ist und diese führt zu dem Jungen, mit dem sie soeben zusammen gestoßen ist.Der Junge schaut sie mit großen Augen an und stürmt fröhlich auf sie zu. Er nimmt ihre Hände und meint fröhlich so etwas wie:“Endlich hab ich meine Herrin gefunden!“

Sweet Santa! Band 2Was ist denn nun los? Sie erwidert nur, dass er sie loslassen soll und ruck zuck lässt er sie los und hält die Hände in die Luft. Sie fragt ihn, wer er ist. Sie hat vielleicht mit viel gerechnet, aber nicht mit dieser Antwort. Denn der Junge behauptet ihr Rentier zu sein und sie wäre seine Miss Santa. Sein Name ist Kaito und er ist siebzehn Jahre alt. Kurumi wendet sich ab und geht.Naja…zum Jahresende drehen viele Leute durch. Er scheint einer von ihnen zu sein. Komischer Typ. Doch weit kommt sie nicht, denn da ist ja immer noch diese merkwürdige Schnur, die die beiden verbindet. Sie wendet sich wieder dem Jungen zu und dieser bittet sie folgendes zu sagen:“Verwandle dich in ein Rentier!“ Naja, wenn sie den Typ dann wieder los ist und weiter ziehen kann, warum nicht? Kurumi spricht diese Worte aus und dann…sie traut ihren Augen nicht. Verwandelt Kaito sich doch tatsächlich in ein Rentier….mitten in der Stadt.

Plötzlich wird Kurumi schwarz vor Augen. Als sie wieder aufwacht sieht sie lauter fremde Gesichter und das von Kaito. Es ist Kaitos Familie. Sie erklären ihr, dass sie eine Rentierfamilie sind. Bis auf der Vater, er ist ein normaler Mensch. Jedes Rentier sucht nach seinem Santa. Diese Schnur ist ein Zügel und ist für normale Menschen nicht sichtbar. Zudem sind die Zügel elastisch, so dass man sich frei bewegen kann. Sie erzählen ihr, dass Kaito jeden von Kurumis Befehlen ausführen wird. Die Aufgabe eines Santa besteht darin an Heiligabend Geschenke an die braven Kinder zu verteilen. Kaito wird dann als Rentier den Schlitten ziehen.

So langsam fängt Kurumi an diese Geschichte zu glauben. Vielleicht ist sie nun Heiligabend doch nicht alleine. Außerdem gefällt ihr die Zuneigung, die Kaito ihr entgegen bringt. Nur hat sie Angst davor, dass er nur so zu ihr ist, weil sie seine Miss Santa ist. Ist das wirklich so, oder ist Kurumi für Kaito etwas besonderes?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist schön zu lesen. Die Zeichnungen sind sehr angenehm beim Lesen. Sie sind sehr detailliert und haben sehr feine Züge. Die Story ist kreativ und fantasievoll. Anfangs ist sie eher lustig aber ich glaube schon, dass uns noch sehr viel Romantik erwarten wird. Denn schon im ersten Band knistert es zwischen Kurumi und Kaito. Also….ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Yoroshiku Master: © 2005 Sakura Tsukuba, Hakusensha/Tokyopop

Sweet Revolution

Name: Sweet Revolution
Englischer Name:
Originaltitel: Sweet Revolution
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2000
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Story: Serubo Suzuki
Zeichnungen: Yukine Honami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Sweet RevolutionStory
Kohei ist Klassensprecher. Seit kurzem sind zwei neue Schüler in seiner Klasse, Ota und Tatsuki. Doch die haben eine sehr ungewöhnliche Beziehung miteinander. Nicht nur, dass sie sich körperlich sehr nahe stehen, zu dem benimmt sich Ota Tatsuki gegenüber wie ein Diener. In der Öffentlichkeit sind beide Cousins aber Kohei hat da seine Zweifel. Fast eifersüchtig beobachtet Tatsuki alle Bewegungen von Ota und beschützt ihn, als er eine Treppe herunter fällt.

Nach diesem Unfall geht Kohei zu der Adresse von Ota und Tatsuki, da beide ihr Taschen in der Schule vergessen hatten. Doch was er da sieht, schockt ihn total. Beide sind im Bett tätig und anscheinend hat es Tatsuki darauf angelegt, ihm genau das zu zeigen. Fest davon überzeugt, dass Ota das niemals wollen würde, beschließt Kohei die beiden auseinander zu bringen. Immer wieder versucht er, beide möglichst weit weg von einander zu halten. So lädt er ihn auch unter einem Vorwand zu sich nach Hause ein. Dort lernt Ota die Geschwister von Kohei kennen und wird gebeten auf sie aufzupassen, da Kohei kurz weg muss.

Als er wieder kommt, schlafen sie bereits. Das ist die Chance für Kohei. Er ruft bei Tatsuki an und will eigentlich nur bescheid sagen, das Ota bei ihm bleibt. Während er telefoniert, geht Ota wie in Trance in den Garten des Hauses. Dort wird er von Kindergeistern angegriffen und nur durch Tatsukis plötzliches Erscheinen, passiert ihm nichts. Nun stellt sich auch die Beziehung der beiden heraus. Tatsuki ist der Sohn des derzeitigen Drachenkönigs und Ota sein Diener. Wenn ein Abkömmling des Drachenkönigs in die Menschenwelt kommt, trübt sich sein Geist und dadurch muss er gereinigt werden. Das sind die körperlichen Berührungen die beide austauschen. Also dient Ota dazu, dass es Tatsuki gut geht.

Kaum ist das geklärt, gibt es im Umkreis von Tatsuki immer wieder merkwürdige Brände, die ganz plötzlich ausbrechen. Jedes Mal wenn ein Brand ausbricht, sitzt ein kleiner Vogel in der Nähe. Als sich Tatsuki Ota wieder einmal nähren will, und wieder ein Brand ausbricht, stellt sich heraus, dass der Vogel eigentlich ein Junge ist, der als Geist keine Ruhe findet. Er wurde vergewaltigt und denkt nun dass er Ota beschützen und befreien muss. Doch der will gar nicht befreit werden, da er mit seinem Leben zufrieden ist. Tatsuki war derjenige gewesen, der ihn aufnahm, als er als Waise allein war. Durch die bewegenden Worte von Ota findet der Geist seinen Frieden und Tatsuki hofft, dass nun endlich Frieden einzieht. Leider passiert genau das Gegenteil…

Eigene Meinung
Bei diesem Manga stammen die Zeichnungen von Yukine Honami und der Text von Serubo Suzuki. Zeichnerisch sind die Bilder sehr weich gezeichnet und gut gelungen. Leider muss ich inhaltlich einiges kritisieren. Es gibt Unstimmigkeiten in den Texten und leider lässt sich auch an manchen Stellen der Inhalt nicht richtig nachvollziehen. Als Beispiel kann ich da den Teil der Geschichte nennen, als der Feuervogel auftritt. Die Unterhaltung von ihm und Ota kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ausgezeichnet ist der Manga für Leser ab 15 Jahren und zählt zum Genre Shonen-Ai und Romance. Insgesamt würde ich nur die Note 3 geben.

© Kari

Sweet Revolution: © 2000 Yukine Honami, Houbunsha / Tokyopop

Vier Synchronsprecher auf der Animuc

SailorMoonGerman-Logo-SchriftzugDie Animuc findet vom 10. bis 12. April in Fürstenfeldbruck bei München statt. SailorMoonGerman wird vor Ort sein und hat insgesamt vier Synchronsprecher im Schlepptau!

  • Stefanie von Lerchenfeld (u.a. Sprecherin von Sailor Merkur)
  • Ditte Schupp (u.a. Sprecherin von Sailor Star Fighter)
  • Mara Winzer (u.a. Sprecherin von der Katze Luna)
  • Hubertus von Lerchenfeld (u.a. Sprecher von Motoki Furuhata)

Mit den Sprechern wird es ein Q&A Panel geben sowie Autogrammstunden.

Quelle: Pressemeldung

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