Noragami Tales

Name: Noragami Tales
Englischer Name: Noragami: Stray Stories
Originaltitel: Noragami Shuuishuu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Adachitoka
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Noragami Tales Band 1Story:
Der ambitionierte Nachwuchs-Gott Yato ist mitten im Einsatz. Fälschlicherweise wurde er von Yusuke Urasawa herbeigerufen, der sich aus Verzweiflung gerade vom Dach eines Hochhauses stürzen möchte. Seit einigen Monaten läuft Yusukes Leben völlig aus der Bahn. Zunächst schien alles perfekt – er lernte ein einsames Mädchen kennen und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Zusammen verbrachten sie viel Zeit und da das Mädchen nicht viel an Eigentümern besaß, schenkte Yusuke ihr alles, was sie haben wollte. Doch dann ging es mit seiner Firma plötzlich bergab und er geriet immer weiter in die Schulden. Nun ist nichts mehr übrig und die Hoffnung, dass das Mädchen einen armen Schlucker mögen könnte, ist mehr als gering. Er sieht keinen Ausweg mehr. Doch Yato kommt diese Pechsträhne, die mit Erscheinen des fremden Mädchens ihren Lauf nahm, mehr als unnatürlich vor und er hat da so einen Verdacht…

Neben dieser kurzen Geschichte aus Yatos Alltag, gibt es noch 6 weitere Short-Stories.

So erhält Yukine das Shinki-Stellenmagazin „From Ama“, indem nicht nur Yatos ehemalige Shinki Mayu ein Interview über ihren alten Vorgesetzten gibt, sondern auch allerlei interessante Jobs bei hoch angesehenen Göttern ausgeschrieben sind.

Außerdem wird Bishamons Tempel aufgrund einer Boyband plötzlich populär und Yato wird von einer Stalkerin verfolgt, sodass er Schutz bei der virtuellen Göttin Kiki sucht. Zudem fällt Yato auf einen betrügerischen Wahrsager rein, er muss sich gegen einen irren Autor wehren, der versucht ihn umzubringen und letztendlich wird ein neuer Glücksgott gesucht – eine Stelle die Yato unbedingt haben möchte, koste es was es wolle.

Eigene Meinung:
„Noragami Tales“ erzählt allerlei Alltagsgeschichten zur eigentlichen Serie. So lernt der Leser vor allem Yukine, Yato und auch Kazuma aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

Die eigentliche Geschichte „Noragami“ wird allerdings nicht weiter vorangetrieben.
„Noragami Tales“ legt den Schwerpunkt auf Comedy. Den Leser zum Lachen zu bringen ist oberstes Ziel. Daher wirken einige Kapitel auch absurd überdreht und chaotisch. Wer sich also eine ernsthafte Geschichte über Yato & Co. erhofft hat, der wird an dieser Stelle enttäuscht. „Noragami tales“ versorgt den Leser auch nicht mit Hintergrundinformationen oder Details aus der Vergangenheit der Charaktere. Daher ist „Noragami Tales“ für die eigentliche Geschichte eher irrelevant. Andersherum macht es jedoch Sinn: Wer „Noragami Tales“ liest, sollte die Hauptserie bereits kennen und gelesen haben. Vorkenntnisse werden nämlich vorausgesetzt.

Neben den sieben kleinen Geschichten aus dem Noragami-Universum wird der Leser mit einer hübschen Farbseite voller Purikura-Aufnahmen der Figuren und Skizzen aus der Entstehungszeit von Noragami überrascht.

Für Noragami-Fans ist „Noragami Tales“ sicher ein kleiner Leckerbissen.

© Izumi Mikage

Noragami Tales: © 2011 Adachitoka, Kodansha/ EMA

ANIMAX Programmhighlights Januar 2016

Animax LogoFür den Monat Januar wurde von dem Pay-TV-Sender Animax einige Programm-Highlights angekündigt:

  • Sailor Moon Crystal
    ab Sonntag, 31. Januar um 19:25 Uhr in Doppelfolge
  • Sword Art Online:
    Sword Art Online – am Freitag, 1. Januar ab 0:00 Uhr als Marathon
    Sword Art Online – Extra Edition – am Freitag, 1. Januar um 10:30 Uhr
    Sword Art Online II – am Freitag, 1. Januar ab 12:15 Uhr als Marathon
  • Tales of Vesperia – The First Strike
    am Sonntag, 24. Januar um 20:15 Uhr
  • Steins;Gate
    ab Samstag, 9. Januar wöchentlich ab 19:25 Uhr in Doppelfolge

Quelle: Pressemeldung

Arina Tanemura beendet “My Magic Fridays”

My Magic Fridays Band 7Im Juli berichteten wir, dass der finale Handlungsbogen in der Serie „My Magic Fridays“ von Arina Tanemura beginnt. Nun wird bereits in der 24. Ausgabe des Margaret Magazins von Shueisha das letzte Kapitel erscheinen. Die 24. Ausgabe wird am 20. November veröffentlicht. Das finale Kapitel wird 47 Seiten und eine Farbseite umfassen. Als Bonus wird der Ausgabe ein 16-seitiges „Memorial Book“ beiliegen.

Der elfte Band, der für den 25. Dezember in Japan angekündigt wurde, wird der Letzte der Serie sein.

Quelle: ANN

Kuroneko – Spiel mit mir!

Name: Kuroneko – Spiel mit mir!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshi no asobikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Spiel mit mir!Story:
0,001% der Weltbevölkerung kann eine Katzengestalt annehmen – der schwarze Kater Shingo ist einer von ihnen. Probleme hat er dadurch nicht: er streunt nachts durch die Gegend und ist einem hübschen Mann nicht abgeneigt, insofern dieser ihm gefällt. Tagsüber arbeitet er aushilfsweise für eine Firma, die Kulissen für Filmstudios baut und die dem sein Jugendfreund Masato als Juniorchef arbeitet. Shingos überschaubares Leben ändert sich, als der Schauspieler Sagami während der Dreharbeiten zu seinem aktuellen Film auf ihn aufmerksam wird und den brüsken Mann verführt. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine Sexbeziehung bei der Shingo erstmals das Zepter aus der Hand geben muss, immerhin entpuppt sich Sagami als Leopard, der ihm körperlich weit überlegen ist. Als die Dreharbeiten schließlich enden, scheinen sich die Wege der beiden Katzen zu trennen, doch schon bald wird Sagami klar, dass er Shingo nicht gehen lassen will und auch der schwarze Kater registriert, dass ihn die Begegnung mit dem Schauspieler verändert hat …

Eigene Meinung:
Mit der hocherotischen, mehrbändigen Reihe „Kuroneko“ legt EMA die populärste Mangaserie von Aya Sakyo vor, die in Japan bereits mehrere, in sich abgeschlossene Einzelbände und Spin-Offs umfasst. Hinter der Mangaka verbirgt sich Ayane Ukyo, die in Deutschland für Smut Mangas wie „Desire © Max“ und „S.P.Y.“ verantwortlich ist. Unter ihrem Pseudonym für Boys Love Mangas liegen bei EMA die Oneshots „Lass es uns tun“ und „Liebesskizzen“ vor.

Aya S ist Programm – wer ihre bisher erschienen Oneshots kennt, der weiß, dass es hocherotisch zugeht und sich die Charaktere nahezu jedes Kapitel im Bett vergnügen dürfen. „Kuroneko – Spiel mit mir!“ ist da keine Ausnahme: in erster Linie geht es um Sex in allen Stellungen und Variationen. Dabei wird nichts zensiert oder ausgeblendet, so dass der Leser wirklich alles mitbekommt – vom erotischen Spiel im Bett bis zum leidenschaftlichen Intermezzo im Badezimmer. Inhaltlich bleibt der Manga daher eher flach, denn die erotischen Aktionen stehen eindeutig im Vordergrund, gefolgt von ein bisschen Drama, Liebesgeschichte und Beziehungskrise. Dennoch kann Aya Sakyo unterhalten, insofern man mit Erotik keine Probleme hat, denn während sich im Laufe der Zeit durchaus mehr zwischen Shingo und Sagami entwickelt, wird auch die Handlung ein wenig dreidimensionaler. Zuviel sollte man dennoch nicht erwarten – auch bei den Folgebänden steht die Erotik zwischen den Katzen im Zentrum. In diesem Zusammenhang ist die Altersangabe des Verlages (ab 16) eher mit Vorsicht zu genießen. Bei den expliziten Einblicken, Erotikszenen und Details wäre eine Altersfreigabe ab 18 passender gewesen.

Die Charaktere sind recht stereotyp gehalten: Shingo ist impulsiv, brüsk und ordnet sich ungern unter, wenngleich er sich mit der passiven Rolle im Bett schnell anfreundet; Sagami ist beherrschter, kontrollierter und stärker. Die beiden ergänzen sich gut, wenngleich sich zunächst nur eine sexuelle Beziehung zwischen ihnen entspinnt. Obwohl auch Aya Sakyo die üblichen Boys Love Klischees bedient bieten die Figuren und ihre Diskrepanzen kurzweilige Unterhaltung.

Zeichnerisch bietet Aya Sakyo einen schwulen Erotikmanga auf hohem Niveau. Sie hat einen sehr detailverliebten, aufwendigen, soliden Stil, der sich in anatomisch korrekten Männern und viel Dynamik niederschlägt. Man merkt, dass sie bereits eine Menge Erfahrung hat und ihr Metier beherrscht – seien es Hintergründe, Bewegungen und ungewöhnliche Perspektiven: die Mangaka weiß wie sie ihre Charaktere in Szene zu setzen hat. Auch ihre farbigen Illustrationen sind sehr ansprechend und können überzeugen.

„Kuroneko – Spiel mit mir!“ ist ein hocherotischer Boys Love Mangas der durch einen aufwendigen, soliden Zeichenstil und sympathische Charaktere besticht. Wer eine tiefgründige Handlung und spannende Wendungen hofft, ist hier falsch – in „Kuroneko – Spiel mit mir!“ geht es um Sex in allen Variationen. Wer schwule Erotik mag, wird auf seine Kosten kommen, alle anderen sollten vorab einen Bick hineinwerfen.

© Koriko

Kuroneko – Spiel mit mir: © 2012 Aya Sakyo, Shinshokan / Tokyopop

T x S – Tough x Smart

Name: T x S – Tough x Smart
Englischer Name:
Originaltitel: T x S
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2012
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Noboru Takatsuki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

T x S – Tough x Smart Band 1Story:
Terajima und Koga haben viele Gemeinsamkeiten: beide arbeiten bei der Polizei, sind geschieden und haben entdeckt, dass sie mit einem Männerkörper mehr anfangen können. Ansonsten sind sie wie Katz und Maus wenn sie als Partner kleinere und größere Verbrechen aufklären, weswegen sie sich öfters in die Haare kriegen und von ihrem Chef gemaßregelt werden. Was keiner weiß: die beiden haben ein heißes Verhältnis miteinander, bei dem es jedoch ebenfalls Reibereien gibt, da sie sich nicht einigen können, wer den dominanten Part erfüllt. Als eines Tages ein Mann aus dem Gefängnis entlassen wird und ankündigt Terajimas „Liebstes“ zu nehmen, setzt der Polizist alles daran Koga zu schützen … und übersieht dabei, dass der Verbrecher jemand anderen im Visier hat …

Eigene Meinung:
Die Reihe zwei-bändige „Tough x Smart“ („T x S“) stammt von Noboru Takatsuki, die in Japan für ihre Charakterdesigns verschiedener Boys Love Games (u.a. „Hanakage“, „Hanamachi
Monogatari“) sowie einiger Yaoi Mangas bekannt geworden ist. „Tough x Smart“ ist ihr deutsches Debüt und erschien 2015 bei Tokyopop.

Inhaltlich erwarten den Leser kurze Kapitel, in denen es zum einen um einen Kriminalfall geht, den Koga und Terajima aufklären müssen, zum anderen um ihre Beziehung zueinander, die etwas verzwickt, aber auch recht erotisch ist. Es wird recht schnell klar, dass die Liebesgeschichte zwischen den beiden Polizisten im Zentrum steht – die Polizeiarbeit inklusive Ermittlungen und Aufklärung nimmt maximal 25% des Mangas ein, zumeist wird den Fällen keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt, so dass man lediglich am Rande erfährt, wer der Mörder ist oder was dahinter steckte. Daher werden Krimifans eher enttäuscht sein, da die Geschichten zwar unterhaltsam und witzig sind, jeder weder Spannung, Action und Dramatik bieten. „Tough x Smart“ ist eher eine Mischung aus Comedy, Erotik und Beziehungsdrama, wenngleich der Handlungsbogen um Terajimas „Liebstes“ T x S – Tough x Smart Band 2durchaus mehr Schwung bekommt.

Die Charaktere sind liebenswert und sehr sympathisch – beides sind dominante Männer, so dass sich versierte Leser zumindest um die üblichen Uke/Seme-Klischees herumkommen. Noboru Takatsuki legt sich keineswegs fest, da sowohl Terajima als auch Koga männlich dominant und einander ebenbürtig sind. Natürlich ist auch diese Konstellation nicht neu, aber sie kann dennoch überzeugen und macht Spaß. Die kleinen Kabbeleien passen zu den beiden und bringen die Figuren dem Leser näher.
Auch die Nebenfiguren, die zwar nur am Rand vorkommen können überzeugen – mitunter wünscht man sich ein wenig mehr zu den Kollegen der beiden Polizisten und dessen Chef.

Stilistisch bewegt sich Noboru Takatsuki auf hohem Niveau, insofern man den erwachseneren Stil mit den recht wuchtigen Körpern mag. Man merkt der Mangaka die Arbeit an Boys Love Spielen an, denn sie hat einen sehr sicheren und ausgereiften Stil, wenn es um die Figuren, Perspektiven, Dynamik und Action geht. Auch die Hintergründe sind sehr schön ausgearbeitet und passen zum Gesamtbild des Mangas, ebenso gelingt es ihr Charaktere unterschiedlichen Alters und Statur zu zeichnen, so dass auch die älteren Männer in sich stimmig wirken.

„Tough x Smart“ ist ein schöner Boys Love Manga für Zwischendurch, der mit tollen Zeichnungen und sympathischen Charakteren punkten kann. Die Geschichten sind nicht wirklich im Krimi-Genre angesiedelt – dazu wird zu viel Wert auf die erotische Beziehung der beiden Hauptcharaktere gelegt – doch sie können unterhalten und machen Spaß. Hin und wieder wäre es toll, wenn es mehr um die Fälle gehen würde, doch das ist wohl nicht Sinn der Sache. Wer erwachsenere Mangas mit reiferen Charakteren mag, sollte sich Noboru Takatsukis Reihe nicht entgehen lassen. Zu empfehlen.

© Koriko

T x S – Tough x Smart: © 2012 Noboru Takatsuki, Frontier Works / Tokyopop

„Sailor Moon Crystal“ bei Animax

Sailor Moon Crystal

© Naoko Takeuchi/PNP/Kodansha/Toei Animation

Animax haben heute eine tolle Neuigkeit bekannt gegeben! Sie haben sich die TV-Rechte an „Sailor Moon Crystal“ gesichert. Die erste Staffel der Serie startet bereits Ende Januar 2016!

Animax wird ab 31.01.2016 sonntags ab 19:25 Uhr zwei Folgen der 14 Episoden zeigen. Im Anschluss stehen die Folgen bei Select Video von Vodafone Kabel Deutschland auf Abruf zur Verfügung.

Infos zur deutschen Umsetzung gibt es bisher keine. Ob Sprecher vom alten „Sailor Moon“-Cast erneut in ihre Rolle schlüpfen, bleibt abzuwarten.

Quelle: Pressemeldung

Das Funkeln des Augenblicks

Name: Das Funkeln des Augenblicks
Englischer Name:
Originaltitel: Kira Kira no Hibi
Herausgebracht: Japan: Takuma Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Waka Sagami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Das Funkeln des AugenblicksStory:
Beim täglichen Spaziergang mit seinem Hund entdeckt Nanami zufällig einen Surfer am Strand, von dem er die Augen nicht lassen kann. Tags darauf stellt er überrascht fest, dass dieser Shu heißt und mit seinem Bruder in eine Klasse geht. Die beiden freunden sich an und schon bald entspinnt sich mehr zwischen ihnen, wenngleich Nanami zunächst nicht genau einordnen kann, was er für Shu empfindet …

Neben der Hauptgeschichte enthält der Manga noch die Bonusstory „Niedlich wie er sich kümmert“, in der Natsumi seine Abscheu vor Katzen ablegen will um eine Kollegin in eines der angesagten Katzen-Cafés der Stadt zu begleiten. Im „Mew Mew“ wagt er seine ersten Schritte, stets beobachtet Hikaru, dem das Café gehört und der den unliebsamen Kunden aus mehreren Gründen auf die Straße setzen will …

Eigene Meinung:
Im sommerlichen Flair kommt Waka Sagamis deutsches Debüt daher, das 2012 in Japan erschien und zwei in sich abgeschlossene kürzere Geschichten enthält. „Das Funkeln des Augenblicks“ ist nicht das erste Werk der Boys Love Mangaka, sie brachte in ihrer Heimat bereits mehrere Doujinshis und Oneshots heraus. In Deutschland erscheinen ihre Werke bei Tokyopop, im Frühjahr 2016 ist der Einzelband „Dein starker Rücken“ geplant.

Inhaltlich bietet „Das Funkeln des Augenblicks“ wenig Neues, da sich die Mangaka an altbewährtes hält: zuckersüße Liebesgeschichten mit eingängigen Charakteren, die kaum aus dem Rahmen fallen. Daher unterhält der Manga zwar, doch man vergisst die Kurzgeschichten schnell wieder, da sie sich kaum aus der breiten Masse hervorheben. Gerade die titelgebende Geschichte um Nanami und Shu ist recht eintönig, da es im Grunde nur um die Beziehung der beiden geht und wie sie zueinander finden. Ein wenig abwechslungsreicher ist die Bonusgeschichte „Niedlich wie er sich kümmert“, die grob die Hälfte des Mangas ausmacht. Zwar geht es auch hier um das Zusammenfinden der beiden Protagonisten, doch das Setting mit dem Katzen-Café bietet wenigstens etwas Neues.

Die Charaktere sind alles in allem sympathisch, wenngleich auch sie die üblichen Klischees bedienen. So ist Nanami zierlich, mädchenhaft und schüchtern, Shu introvertiert, groß und stark. Zusammen ergeben sie ein ruhiges, stilles Paar, das sich gut ergänzt. Auch Natsumi und Hikaru entsprechen den üblichen Protagonisten eines Boys Love Mangas – Hikaru ist wilder, offensiver und direkter, Natsumi ein wenig verunsichert und unentschieden, zum wem er sich hingezogen fühlt: den Besitzer des Cafés oder seine Kollegin. Trotz allem sind die Figuren in sich logisch und halbwegs realistisch, da sie weder mangahaft noch extrem überdreht daherkommen, was durchaus positiv ist und „Das Funkeln des Augenblicks“ eine ruhige und entspannte Atmosphäre verleiht.

Stilistisch besticht Waka Sagami durch angenehm schlichte Zeichnungen ohne Schnörkel und allzu viel Rasterfolie. Die Mangaka konzentriert sich hierbei vorwiegend auf die Charaktere, Hintergründe bleiben zumeist nur angedeutet oder kommen selten vor. Hin und wieder hat sie deutliche Probleme mit Anatomie und Bewegungen, was man besonders bei den Surfszenen merkt oder wenn es darum geht nackte Menschen zu zeichnen.

„Das Funkeln des Augenblicks“ ist ein netter Boys Love Manga für Zwischendurch, dessen Stärken bei den sympathischen und realistischen Charakteren liegen. Die Geschichten sind vorhersehbar und klischeebehaftet, der Stil aufgrund seiner kleinen Schwächen Geschmackssache. Wer Lust auf sommerliche Lektüre hat und sich nicht vor den altbewährten Handlungsbögen scheut, sollte einen Blick riskieren. Alle anderen werden nichts verpassen, wenn sie diesen Manga nicht in ihre Sammlung aufnehmen.

© Koriko

Das Funkeln des Augenblicks: © 2013 Waka Sagami, Takuma Shoten / Tokyopop

Manga News Nr. 602

manga news herbstDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
Deep Throat – Traumhafte Piraten
Die Unschuld des Lehrers

Panini-Manga-logoPanini Manga haben die November-Neuheiten veröffentlicht:
Deathless 9
Mai Ball – Fussball ist sexy! 2
Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung 4
Nana & Kaoru 14
Rising X Rydeen 3
Strike the Blood 3

Bleach Band 70Japanische Manga-Charts vom 02. bis 08. November 2015 von Oricon
01. Bleach #70
02. Gin Tama #61
03. Boku no Hero Academia #6
04. Nisekoi #20
05. Ajin – Demi-Human #7
06. Yowamushi Pedal #42
07. Kuroko no Basuke Replace PLUS #2
08. Gakuen Babysitters #12
09. Ten Count #4
10. Magical Pâtissier Kosaki-chan #2

Quelle: www.oricon.co.jp

One-Punch Man Band 3US-Amerikanische Manga-Charts vom 01. bis 07. November 2015 von der New York Times
01. One-Punch Man #3
02. JoJo no Kimyō na Bōken: Battle Tendency #1
03. Boku no Hero Academia #2
04. Tokyo Ghoul #3
05. Bleach #65
06. One-Punch Man #1
07. Tokyo Ghoul #1
08. Akame ga KILL! #4
09. Big Hero 6 #2
10. Naruto #72

Quelle: nytimes.com

Bei Tokyopop laufen einige Lizenzen aus

VerlagslogoBei Tokyopop laufen am Jahresende einige Lizenzen aus. Wer sich die Serie noch sichern will, sollte schnell zuschlagen. Tokyopop wird die Restbestände Ende Dezember vernichten. Ab dann können die Serien nicht mehr über den Verlag bestellt werden. Folgende Serien sind betroffen:

Quelle: Tokyopop.de

Details zum deutschen „No Game No Life“-Release

KSM Anime LogoKSM hat einige Details zu den deutschen Boxen von „No Game No Life“ bekanntgegeben.

Der Sammelhardcoverschuber mit Regenbogenfolie enthält neben einem Booklet, den Textless Opening- und Ending Songs, sowie den japanischen Werbe- und Promovideos noch einen anderen Leckerbissen.

Für die Folgen 1, 4, 6, 8, 10 und 12 wird es japanische Character-Kommentare geben. Desweiteren wird jedes Volume zwei OVAs der Serie enthalten.

Als besonderes Bonbon gibt es noch den Soundtrack zu „No Game No Life“, welcher als Extrascheibe jedem Volume beigelegt wird. (Womit ihr euch auf insgesamt 3 Stunden Musik vergnügen freuen könnt.)

Quelle: KSM

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