KSM Anime lizenzieren „Comet Lucifer“

KSM Anime LogoKSM Anime haben heute angekündigt, dass sich die Rechte an der Science-Fiction-Action-Serie „Comet Lucifer“ gesichert haben! Der zwölfteilige Anime von Studio 8bit lief zwischen Oktober und Dezember 2015 in Japan.

KSM Anime planen die Serie bereits im Dezember 2016 bei uns zu starten.

Inhalt:
„Gift, eine fantastische Welt, in der Kristalle ebenso zum Alltag gehören wie Roboter – sei es nun zur Bergung der besagten Edelsteine oder zum Kämpfen, Fliegen und Fahren. In dieser abenteuerlichen Umgebung lebt der Junge Sougo Amagi, dessen Hobby es ist, die typisch blauen Kristalle – genannt Giftium – dieser Welt zu sammeln. Bei der Suche nach eben diesem Giftium gerät Sougo unverhofft und unbeteiligt in eine Auseinandersetzung seiner Klassenkameraden in dessen Verlauf sich die Gruppe in einer verlassenen unterirdischen Ruine wiederfindet. Hier begegnet der vor einem Mecha flüchtende Junge einem geheimnisvollen Mädchen mit blauem Haar und roten Augen. Was hat es mit dem Mädchen auf sich, wieso wird sie gewaltsam verfolgt und welches Abenteuer wird Sougo nun erwarten?“

Quelle: © KSM Anime Facebook

Blood Parade

Name: Blood Parade
Englischer Name: Blood Parade
Originaltitel: Blood Parade
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2011
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Kazuyoshi Karasawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Blood Parade Band 1Story
In naher Zukunft lebt die Welt in der ständigen Bedrohung durch Vampire. Unzählige Blutsauger bevölkern den Planeten und ermorden des Nachts menschliche Opfer, um ihren Blutdurst zu stillen. In Frankreich besteht der einzige Widerstand gegen die Untoten in Händen einer UN-Sonderorganisation, der ISS. Hunderte Vampirjäger stehen auf der Gehaltsliste dieser überstaatlichen Behörde. Doch einzig deren Elite-Krieger, die zwölf Apostel, besitzen dank ihrer besonderen Waffen des Typs „Ex Machina“ die Kraft, die Vampire zu töten. Nur die wenigsten schaffen es, die Prüfungen zu bestehen und Mitglied der Spezialeinheit zu werden.

Einer derjenigen, der kurz davor steht, einen freigewordenen Platz unter den Zwölf einzunehmen, ist der junge Gilles. Acht Jahre zuvor musste er mit ansehen, wie seine gesamte Familie durch den legendären ersten Vampir, die Reinblut-Königin, vernichtet wurde. Seither hat er hart trainiert und zahlreiche Hürden gemeistert, um sein Leben dem Kampf und der Vernichtung der Vampire widmen zu können.

Der nun letzte Teil der Apostel-Prüfung stellt Gilles vor eine reale Situation. Es gilt, einen echten Vampir zu vernichten. Zur Unterstützung wird ihm die hübsche Luna als Partnerin und Leibwächterin zugeteilt. Schnell zeigt sich, dass Luna nicht nur attraktiv, sondern auch kämpferisch stark ist und über einen ausgeprägten Instinkt verfügt. Doch das kommt nicht von ungefähr: Es stellt sich heraus, dass Luna in Wirklichkeit die Vampirkönigin, das Reinblut selbst ist. Nun hat sich sie allerdings der Vernichtung aller Vampire verschrieben und unterstützt Gilles daher tatkräftig bei der Vernichtung seines „Testobjekts“.

Gilles wird bei den Aposteln aufgenommen. Aber kann er wirklich mit einer Partnerin zusammenarbeiten, die er Jahre lang für seine Todfeindin hielt? Und warum will Luna überhaupt so unbedingt in seiner Nähe sein?

Blood Parade Band 2Eigene Meinung
Eine weitere Vampir-Action-Serie rollt aus Japan an. Allerhand klassische Motive wurden dabei zur Hand genommen und neu zusammengesetzt. Der Wunsch des Protagonisten nach persönlicher Rache, seines weiblichen Gegenübers nach Buße und ihr (zumindest anfangs) mehr oder weniger erzwungenes Miteinander sind nur einzelne Bausteine, die dem Lesenden wohlbekannt vorkommen dürften. Leider wird dieses Gefühl etwas stark ausgereizt. Während das erste Kapitel noch durchaus Anlass zur Freude über neue Rahmenbedingungen und interessante Charaktere bietet, entwickelt sich die Handlung mehr und mehr hin zum handelsüblichen Szenario mit genretypischen Charakteren. So erscheint es denn auch allzu wahrscheinlich, dass sich zwischen den beiden Protagonisten Luna und Gilles noch einiges entwickeln wird.

Auch optisch werden keine Experimente gewagt, so bewegt sich „Blood Parade“ ziemlich genau im genretypischen Mittelpunkt. Einzig die selten vorkommenden architektonisch fein gestalteten  Bauwerke in den sonst äußerst spärlichen bis nicht vorhandenen Hintergründen fallen positiv auf.

Fans des Genres erhalten mit dieser Serie genau das, was sie erwarten und werden zufriedengestellt – mehr aber auch nicht. Und das ist schade.

© Rockita

Blood Parade: © 2011  Kazuyoshi Karasawa  Square Enix / EMA

Cagaster

Name: Cagaster
Englischer Name:
Originaltitel: Cagaster
Herausgebracht: Frankreich: Editions Glénat 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kachou Hashimoto
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Cagaster Band 1Story
„Cagaster“ ist der Name einer unheilbaren Krankheit, die wie aus dem Nichts gegen Ende des 21. Jahrhunderts auftrat und innerhalb weniger Jahrzehnte zwei Drittel der Menschheit auslöschte. Wer sich infiziert, verwandelt sich in ein riesiges Insekt, dessen einziges Streben die Gier nach Menschenfleisch ist. Erst im 22. Jahrhundert kämpfen Militärs zusammen mit Elite-Söldnern, den Exterminatoren, relativ erfolgreich gegen die Cagaster.

Auch der 17-jährige Kidow schlägt sich als Exterminator durchs Leben. Eines Tages will es der Zufall, dass sich seine Wege mit denen der jüngeren Illie kreuzen. Auf dem Sterbebett verspricht Kidow Illies Vater, sich des Mädchens anzunehmen. Also nimmt er sie mit in seine Heimat, die Händlerstadt E-05, und quartiert sie bei seinem Kumpel Mario ein, der eine Wirtschaft betreibt.

Entgegen aller Erwartungen lebt sich Illie schnell in ihrem neuen Zuhause ein. Als Kellnerin arbeitet sie fortan für Mario und auch außerhalb des Lokals findet sie in dem bauernschlauen Tagelöhner Nagy einen guten Freund. Bald bemerkt sie auch, dass sie für Kidow mehr empfindet als nur Dankbarkeit. Diese Gefühle machen es ihr schwer, Kidow täglich zu seiner lebensgefährlichen Arbeit gehen zu lassen.

Doch die Menschheit ist nach wie vor bedroht und Kidow ist ein Meister seines Fachs, der auch gerne angeheuert wird. Nie würde sich Kidow eingestehen, dass auch er bisweilen unter seinem Job leidet, der immer wieder dazu führt, dass er Kameraden verliert. Wird auch ihm die Nähe zu Illie helfen können?

Cagaster Band 2Eigene Meinung
Killer-Insekten greifen die Menschheit an, wenige sind in der Lage sich dem entgegen zu stellen. Trotzdem verlieren die Menschen nicht ihren Lebensmut. So könnte man die Kernstory von Cagaster auch zusammenfassen. Das klingt nicht gerade neu – und ist es auch nicht – wird aber durch die interessant gestalteten Charaktere auf ganz und gar nicht altbackene Weise mit Leben gefüllt. Da gibt es den transsexuellen Mario, der obgleich – oder gerade weil(?) – Barbesitzer, gute Menschenkenntnis besitzt und geradezu philosophisch sein kann. Da ist die Gruppe Straßenkinder, in der jeder für sich versucht, etwas aus seinem Leben zu machen, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Da ist der Händler, der sich geschäftsmäßig gibt, aber eigentlich eine Seele von Mensch ist. Die Liste ließe sich fortsetzen.

So ist es nicht die Story, sind es nicht die schlichten Zeichnungen, die „Cagaster“ lesenswert machen, sondern das, was nebenher läuft.

© Rockita

Cagaster: © 2014  Kachou Hasjimoto  Editions Glénat / Tokyopop

Caste Heaven

Name: Caste Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Caste Heaven
Herausgebracht: Japan: Libre 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Caste Heaven Band 1Story:
An Azusas Schule herrscht ein bizarres Kastensystem. In unregelmäßigen Abständen müssen sie die Schüler auf die Suche nach Karten machen, die die neue Rangordnung innerhalb der Klasse festlegen. Der King bzw. die Queen kennzeichnen demnach die Schüler, die das Sagen haben, der Joker wird automatisch zum Target, der von den Angehörigen der unterschiedlichen Kasten offen gemobbt und erniedrigt werden darf. Für Azusa ändert sich sein Leben, als er sein Freund Karino ihn hintergeht und er seinen Platz als King einbüßt. Während Karino als neuer King offen Rache übt, gibt er Azusa doch eine Möglichkeit, sich vor den teils auch sexuellen Übergriffen seiner Mitschüler zu schützen – er soll ihm zu Willen sein, wann immer Karino will. Für Azusa, dem es schwerfällt sich unterzuordnen, ein schier unmögliches Angebot, dass er jedoch bald annehmen muss, um nicht vollkommen unterzugehen …

Eigene Meinung:
Mit dem Boys Love Manga „Caste Heaven“ präsentiert Tokyopop die japanische Mangaka Chise Ogawa erstmals in Deutschland. Mit ihren psychologischen und düsteren Geschichten hat sie sich in Japan sowohl im Shojo- als auch im Yaoi-Genre einen Namen gemacht und debütiert mit einem ihrer bekanntesten Werke in den hiesigen Gefilden.

Inhaltlich legt Chise Ogawa ein gewöhnungsbedürftiges Werk vor, denn das Kastensystem ist logisch nicht wirklich tragbar. Es fällt recht schnell auf, wie sehr es das Leben der Schüler beeinflusst und in welch negative Bahnen es Jungen wie Mädchen lenkt. Dass sich keiner dagegen auflehnt und auch die Lehrer nichts davon mitbekommen, erscheint mir gänzlich unvorstellbar. Niemand lässt sich in eine Rolle oder Position zwingen, nur weil eine Karte dies vorgibt (vor allem binnen eines Tages in seiner Einstellung komplett wechseln), und kein Lehrer würde diese Spielchen übersehen. Targets werden systematisch fertiggemacht – verbal und körperlich bis hin zu Vergewaltigungen. Dies würde keiner Lehrkraft verborgen bleiben, insbesondere wenn sie das Verhalten der Mitschüler untereinander von einem Tag auf den anderen grundlegend ändert.

Auch sonst bleiben die Regeln des Spiels recht dunstig – wer sie veranstaltet, weiß man nicht, ebenso wenig welchen Sinn die Initiatoren verfolgen. Dennoch folgen alle Schüler dem Spiel wie Lemminge, was durchaus einige psychologisch, interessante Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Dennoch bleibt das Grundkonstrukt nicht in sich schlüssig, was das Lesevergnügen merklich schmälert, vor allem da es im ersten Band fast nur um die sexuelle Nötigung und Unterwerfung Azusas geht.

Die Charaktere sind unterschiedlich wie Tag und Nacht – Azusa stammt aus einer sozial schwachen Familie, ohne Rückhalt und Unterstützung, Karino ist Sohn eines Politikers und hat ebenfalls mit den strengen Regeln seiner Herkunft zu kämpfen. Die übrigen Figuren – gerade die Mädchen, die wie Staffage wirken – bleiben sehr blass. Meistens sind es Mitläufer, die ohne zu zögern tun, was der King verlangt und Recht und Unrecht nicht einmal in Frage stellen. Einzig die Beziehung der Figuren Kuze und Atsumu, der früher einmal die Rolle des Targets innehatte, werden zum Ende hin wichtiger und etwas eingehender behandelt.

Stilistisch legt Chise Ogawa einen schönen Manga vor, der die Emotionen der Charaktere gut widerspiegelt, da sich alle Facetten der menschlichen Gefühlswelt in den Gesichtern der Figuren widerspiegeln: Dominanz, Angst, Unsicherheit und Lust. Darüber hinaus sind ihre Zeichnungen recht Boys Love-typisch, sprich hübsch anzusehen. Die Konzentration liegt stark auf den männlichen Charakteren und der expliziten Erotik, die es in „Caste Heaven“ in nahezu jedem Kapitel gibt.

„Caste Heaven“ bietet eine durchaus interessante, psychologisch düstere Geschichte, die jedoch auf sehr fragwürdigen Hintergründen basiert. Es fällt schwer, das Kastensystem als gegeben anzunehmen, da sich kaum einer auflehnt oder die Sache hinterfragt. Stattdessen stehen Gewalt, Unterdrückung und sexuelle Nötigung an der Tagesordnung, was auch die Figuren ein wenig unglaubwürdig erscheinen lässt. Trotzdem lohnt es sich, die Geschichte weiterzuverfolgen, allein um herauszufinden, welche Ziele Chise Ogawa verfolgt. Im Zweifelsfall sollte man einen Blick in die Leseprobe werfen.

©Koriko

Caste Heaven © 2015 Chise Ogawa, Libre Publishing/Tokyopop

Manga News Nr. 629

Manga News FrühjahrDiese Woche gibt es folgene neue Reviews:
Ein Fremder am Strand
Miyako – Auf den Schwingen der Zeit

 

Panini-Manga-logoPanini Manga hat die folgenden neuen Bände veröffentlicht:
Deathless 10
Mai Ball! – Fussball ist sexy 5
Pokémon: Die ersten Abenteuer 3
Schulmädchen-Report 7
Strike the Blood 6

TOKYOPOP-logoTokyopop hat bekanntgegeben, dass sich bei einigen der jüngst neu erschienenen Bände von Miyako – Auf den Schwingen der Zeit, QQ Sweeper und Ich wünschte, ich könnte fliegen… Produktionsfehler eingeschlichen haben. Wer ein fehlerhaftes Exemplar erwischt hat, kann dieses beim Buchhändler oder beim Verlag kostenlos umtauschen.

The Heroic Legend of Arslan Band 5 japJapanische Manga-Charts vom 09. bis 15. Mai 2016 von Oricon
01. The Heroic Legend of Arslan #5
02. Ajin – Demi Human #8
03. Haikyu! #21
04. Kuroku no Basuke Extra Game
05. Koi to uso #4
06. Tokyo tarareba musume #5
07. Food Wars – Shokugeki no Soma #18
08. Bleach #72
09. BTOOOM! #20
10. Torikae Baya #9

Quelle: www.oricon.co.jp

One-Punch Man Band 6 enUS-Amerikanische Manga-Charts vom 08. bis 14. Mai 2016 von der New York Times
01. One-Punch Man #6
02. One-Punch Man #1
03. Tokyo Ghoul #1
04. Tokyo Ghoul #6
05. My Hero Academy #4
06. Attack on Titan #18
07. One Piece #78
08. Seven Deadly Sins #14
09. Blue Exorcist #15
10. Tokyo Ghoul #2

Quelle: nytimes.com

Ein Fremder am Strand

Name: Ein Fremder am Strand
Englischer Name:
Originaltitel: Umibe no Etranger
Herausgebracht: Japan: Shodensha Publishing 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kanna Kii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Fremder am StrandStory
Der junge Schriftsteller Shun lebt seit drei Jahren in der Herberge seiner Tante auf Okinawa. Nachdem er erkennte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt, ließ er seine geplante Hochzeit platzen und floh vor der Verurteilung durch seine Eltern.

Eines Tages bemerkt Shun einen Jungen, der jeden Tag gedankenverloren auf einer Bank sitzt und von morgens bis abends aufs Meer starrt. Seitdem geht ihm der Unbekannte nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwann hält es Shun einfach nicht mehr aus, er muss herausfinden, warum der Junge dort Tag für Tag aufs Meer guckt. Daher setzt sich Shun auf die Bank und wartet. Der Plan geht auf und der Junge erscheint. Sein Name ist Mio und er gesteht auf Shuns neugierige Frage sehr direkt, dass er nicht nach Hause will. Mio ist ein Waisenjunge und kann sich bisher nicht mit einer fremden Familie anfreunden. Seit diesem Tage fühlen sich beide zueinander hingezogen, obwohl Mio eigentlich gar nicht an Männern interessiert ist. Sie verbringen jede freie Minute zusammen. Als sie eines nachts aufs Meer hinausschauen, gesteht Mio, dass er am nächsten Tag aufs Festland fahren wird, um dort zu studieren. Dies sei der letzte gemeinsame Abend – den Mio mit einem Kuss beendet.

Drei Jahre vergehen, indem Shun nur eine einzige Karte von Mio erhalten hat.
Als Shuns Tante dann einen neuen Mieter ankündigt, kann Shun seinen Augen nicht trauen – der erwachsen gewordene Mio steht plötzlich vor ihm und gesteht ihm sogar seine Liebe. Doch für Shun kommt das alles überraschend, zumal Mio doch eigentlich heterosexuell ist, sodass es ihm schwerfällt, Mios Gefühle zu erwidern. Haben die beiden dennoch eine gemeinsame Zukunft?

Eigene Meinung
„Ein Fremder am Strand“ ist ein sehr spezieller Shonen-Ai-Titel. Auf eine positive Art und Weise hebt sich „Ein Fremder am Strand“ von vergleichbaren Serien ab, denn vor allem die Beziehungsentwicklung, sowie die Interaktionen zwischen Shun und Mio, stehen im Vordergrund. Zwar werden auch intime Szenen zwischen den beiden Hauptpersonen thematisiert, aber diese sind eher selten und symbolisieren auch nur einen weiteren Meilenstein auf dem „Beziehungsweg“.

Der Zeichenstil ist sehr liebevoll. Die Linien sind sehr dünn und skizzenhaft. Der Leser taucht unglaublich schnell in die Geschichte ein. Das Spiel von Licht und Schatten ist sehr geschickt umgesetzt, sodass man förmlich die Wärme und Idylle Okinawas spürt.
Die Hintergründe sind sehr detailliert. Viele Kleinigkeiten verleihen der Umgebung Tiefe – auch wenn diese zeichnerisch oft nur angedeutet wird und schemenhaft wirkt.

„Ein Fremder am Strand“ vermittelt durch eine ruhige Erzählweise eine ausgesprochen einfühlsame Liebesgeschichte, die nicht nur für Shonen-Ai-Fans sondern auch für Romantiker geeignet ist.

©Izumi Mikage

Ein Fremder am Strand © 2014, Kanna Kii, Shodensha Publishing/Tokyopop

Miyako – Auf den Schwingen der Zeit

Name: Miyako – Auf den Schwingen der Zeit
Englischer Name:
Originaltitel: Katayoku no Labyrinth
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kyoko Kumagai
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Miyako - Auf den Schwingen der Zeit Band 1Story
Die zurückhaltende Miyako steckt ihre Nase statt in Büchern viel lieber in ihre Videospiele. Entsprechend schlecht sind ihre Noten und der Ärger mit ihren Eltern groß. Zudem fällt es ihr schwer, in der Klasse Freunde zu finden. Doch dass sie online ihre große Liebe, Hiroto-kun, aus dem Jahrgang über ihr, treffen kann und sie gemeinsam Zeit in der „virtuellen Welt“ verbringen, stimmt Miyako glücklich. Natürlich weiß Hiroto-kun nichts von Miyakos Gefühlen. Lediglich Hirotos kleiner Bruder, Shirota, der mit Miyako in eine Klasse geht, weiß Bescheid und kann sich deswegen nicht zurückhalten, Miyako immer wieder aufzuziehen.

Als Miyako dann eines Tages nach der Schule sieht, wie Hiroto-kun ihre große Schwester Hotaru küsst, bricht für Miyako eine ganze Welt zusammen. Zudem kann sie den Gefühlen nicht aus dem Weg gehen, da sie zu Hause ständig von ihrer Schwester umgeben ist.

Auch am nächsten Tag in der Schule ist es nicht einfacher. Doch als sie ihr Schulfach öffnet, findet Miyako darin eine Nachricht und einen kleinen goldenen Schlüssel. Sollte ihr Wunsch, die Gegenwart zu ändern, stark genug sein, könne sie damit einen Zauber freisetzen. Als durch einen unglücklichen Zufall dann auch noch Hotaru von Miyakos Gefühlen zu Hiroto-kun erfährt, könnte die Situation nicht schlimmer sein. Miyako entschließt sich den Schlüssel zu benutzen.

Im nächsten Moment befindet sich Miyako zu Haus, in ihrem Bett. Alles scheint nur ein seltsamer Traum gewesen zu sein. Hotaru und Hiroto scheinen unverändert – als hätte es nie einen Kuss gegeben. Doch als Miyako zur Schule fährt, ist plötzlich alles anders. Sie muss feststellen, dass sie 2 Jahre in die Vergangenheit gereist ist. Auch wenn der Schock tief sitzt, ist das auch Miyakos Chance, die Zukunft zu ändern. Sie muss Hiroto-kun ihre Liebe gestehen.

Aber gleichzeitig wird Miyako auch in eine schwere Zeit voller Mobbing zurückversetzt, in der sie keine Freunde hat. All dem muss sie sich nun noch einmal stellen. Dabei muss sie feststellen, dass nicht alles exakt gleich abläuft. Ist Miyakos Gedächtnis lückenhaft oder gibt es plötzlich Abweichungen? Was hat das zu bedeuten?

Miyako - Auf den Schwingen der Zeit Band 2Eigene Meinung
„Miyako – Auf den Schwingen der Zeit“ ist nach „Der purpurne Fächer“ das zweite Werk von Kyoko Kumagai, das auch in Deutschland erschienen ist.

Die Story von „Miyako“ ist erfrischend und abwechslungsreich. Interessante Wendungen lassen die Geschichte aus der Masse herausstechen, obwohl das Thema „Zeitreisen“ keine Weltneuheit ist. Die Emotionen der einzelnen Personen sind nicht nur zeichnerisch gut umgesetzt, sondern werden durch die Erzählweise auch glaubwürdig herausgearbeitet.

Zudem ist „Miyako“ eine absolute Augenweide. Der Zeichenstil überzeugt bereits beim ersten Blick aufs Titelbild. Shojo Fans finden alles was das Herz begehrt – von riesige Kulleraugen, detaillierte Verzierungen bis zu unzähligen Blümchen im Hintergrund. Was jedoch auffällt, aber dem Gesamteindruck nicht schadet, ist, dass vor allem die Haare wenige Highlight besitzen und damit etwas schlicht wirken. Entweder sind die Haare gänzlich mit Rasterfolie ausgefüllt, vollständig ausgemalt oder haben nicht einen Effekt. Klare deutliche Linien werden insgesamt bevorzugt.

Auch wenn „Miyako“ schon für sich allein eine tolle Geschichte ist, kann sich der Käufer noch an einem kleinen Extra von Tokyopop erfreuen. Der ersten Auflage liegt nämlich nicht nur eine zuckersüße Shojo-Card bei, sondern auch ein detailgenauer Zeitschlüssel, wie er im Manga vorkommt. Letztendlich möchte ich an dieser Stelle hervorheben, dass im Gegensatz zu vielen anderen Werken, nicht eine einzige Seite für Werbung verschwendet wurde. Für nur 6,50€ wird dem Leser dieses Mal also allerlei geboten. Daher ist „Miyako“ eine absolute Kaufempfehlung.

©Izumi Mikage

Miyako – Auf den Schwingen der Zeit © 2014, Kyoko Kumagai, Shogakukan/Tokyopop

 

„Detektiv Conan“ Movie 20 erfolgreichster Film der Reihe

@Shogakukan

@Shogakukan

Der neueste „Detektiv Conan“ Kinofilm „The Darkest Nightmare“ ist der bisher erfolgreichste Film der Reihe.

Seit seinem Start in der „Golden Week“ blieb der Film 3 Wochen lang auf Platz 1 der jap. Kinocharts und wurde erst von Disneys „Zootopia“ vom Thron gestoßen. Eingespielt hat der Film bisher 5.43 Mrd. Yen (ca. 44.3 Mio. Euro).

Quelle: DCTP, World of KJ

Sieger Vorentscheid Deutsche Cosplaymeisterschaft auf der Hanami

Deutsche Cosplay Meisterschaft LogoAuf der Hanami in Ludwigshafen fand der bereits vierte Vorentscheid zur deutschen Cosplaymeisterschaft statt. Folgende Teilnehmer konnten sich für das Finale in Frankfurt qualifizieren:

1. Platz (Einzel):
Stefanie R. als Ludger Will Kresnik aus „Tales of Xillia 2“

1. Platz (Paar):
Ingrun G. und Christopher P. als Tatsumaki und Saitama aus „One Punch Man“

2. Platz (Einzel):
Annika B. als Cyrille aus „Shining Force EXA“

2. Platz (Paar):
Kerstin Sch. und Ann-Christin U. als Rapunzel und Flynn Rider aus „Tangled“

Der nächste Vorentscheid findet am 10. Juli auf dem Cosday² in Frankfurt am Main statt.

Quelle: dcm-cosplay.de

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