Der Klang meines Herzens

Name: Der Klang meines Herzens
Englischer Name:
Originaltitel: Nibiiro Musica
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Kemeko Tokoro
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Zehn Jahre haben sich Takuma und Yuki nicht mehr gesehen. Letzterer ging nach Italien, um dort zu studieren und ein gefeierter Cellist zu werden. Schmerzlich vermisst Takuma seinen Jugendfreund, doch von diesem kamen irgendwann nicht einmal mehr Antworten auf seine Mails.

Als Takuma, der nun für einen Hilfsdienst arbeitet, einen neuen Auftraggeber annimmt, ahnt er nicht, dass es sich dabei um Yuki handelt. Dieser verletzte sich bei einem Unfall schwer und kann seitdem kaum mehr sehen und braucht Unterstützung im Alltag. Diesen leistet er seinem Freund natürlich, aber ohne ihm vorerst preiszugeben, wer er wirklich ist.

So erfährt Takuma nach und nach immer mehr über das, was während ihrer Trennung geschah und welche Gefühle Yuki schon immer für ihn hatte.

Kann er diese Gefühle erwidern? Oder wird Yuki ihn von sich stoßen, wenn er erfährt, wer seine Alltagshilfe wirklich ist!

Eigene Meinung
„Der Klang meines Herzens“ ist ein wirklich toller Manga. Sehr emotional und doch recht ruhig in seiner Erzählweise. Man überstürzt auch nichts und lässt der Geschichte Zeit sich zu entwickeln. Hin und wieder ist der Manga zwar etwas textlastig, aber man hat den Manga dennoch nur ungern aus der Hand gelegt.

Die Geschichte der Beiden ist aber auch bittersüß. Yuki liebt Takuma schon so lange, der davon aber bisher nichts wusste. Dass sie sich dann auch noch unter so tragischen Umständen wieder sehen, macht es umso trauriger, das nicht schon früher etwas aus ihnen geworden ist. Stattdessen müssen sie sich erstmals wieder annähern und gerade für den jungen Cellisten ist es nicht leicht sich darauf einzulassen, da er anfangs nicht mal wusste, dass Takuma seine Hilfe ist. Umso schöner ist es zu sehen, dass sie sich langsam annähern und jeder für sich seine Gefühle dem anderen Gegenüber entdeckt und zum Ausdruck bringen kann.

Zeichnerisch gibt es meiner Meinung nach bessere Manga. Der Zeichenstil war jetzt nicht ganz meins, aber er ist dennoch sehr detailreich in den expliziteren Szenen. Daher liegt die Altersempfehlung auch bei 16 Jahren.

Das einzige was ich mich jetzt Frage ist was in den kommenden Bänden nun noch kommen soll, da die Geschichte der Beiden an sich schon als beendet angesehen werden könnte. Dies ist wohl auch mit ein Grund warum man sich wohl auf jeden Fall auch die nächsten Bände kaufen wird, um genau dies zu erfahren.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga, die es auch gern mal etwas melancholisch mögen, sollten bei „Der Klang meines Herzens“ beherzt zugreifen.

Der Klang meines Herzens: © 2015 Kemeko Tokoro, Kadokawa/ KAZÈ

Fire Punch

Name: Fire Punch
Englischer Name: Fire Punch
Originaltitel: Fire Punch
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Tatsuki Fujimoto
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
„Gesegnete“ sind Menschen mit besonderen Kräften. Eine besonders starke Gesegnete, die sogenannte „Eishexe“ soll die ganze Welt mit Schnee und Eis überzogen haben, was Hunger und Wahnsinn über die Menschheit gebracht hat. Agni und seine kleine Schwester Luna sind ebenfalls Gesegnete, allerdings mit regenerativen Fähigkeiten, die bei Agni sogar außergewöhnlich stark ausgeprägt sind. Nachdem böse Menschen ihre Eltern ermordet und sich ihr Haus unter den Nagel gerissen haben, können die Geschwister mit Hilfe ihrer Segen entkommen und in einem Dorf Unterschlupf finden, dass ausschließlich von alten Menschen bewohnt wird. Jeden Tag lässt sich Agni fortan von Luna mehrmals den Arm abhacken, der ja sofort nachwächst, damit die Dorfleute seine abgetrennten Arme essen können. Trotz dieser Widrigkeiten geht es den beiden dort einigermaßen gut, bis die Leute von Behemdorg auf der Bildfläche erscheinen! Als einer von ihnen, der Gesegnete Doma, herausbekommt, dass die Dorfleute Kannibalen sind, brennt er kurzerhand alles nieder. Sein Segen ermöglicht es ihm nämlich ein Feuer entstehen zu lassen, das niemals erlischt. Alle Dorfbewohner verbrennen, selbst Lunas Regenerationskräfte reichen nicht aus, um sie vor dem Flammentod zu bewahren. Agni hingegen ist von nun an dazu verdammt unter Höllenqualen zu brennen, ohne sterben zu können, da er sich unaufhörlich regeneriert. Das Einzige, was ihn noch am Leben hält, ist sein unbändiger Wille, sich an Doma zu rächen und so lernt er in den nächsten 8 Jahren trotz der Schmerzen und Flammen atmen und laufen zu können.

Auf seinem Rachefeldzug rettet Agni den gesegneten Jungen Sun vor Behemdorg, der zwar ziemlich dumm und naiv ist, aber Elektrizität erzeugen kann, wenn auch nicht besonders gut. Für den Kleinen ist Agni ein Gott und er weicht diesem nicht mehr von der Seite, bis sie Judah begegnen, die wie Luna aussieht und ebenfalls über Regenerationsfähigkeiten verfügt, jedoch zu Behemdorg gehört. Judah hackt Agni den Kopf ab und hält ihn konstant unter Beschuss, damit sich Agni nicht regenerieren kann. Sun fällt somit abermals in die perversen Hände von Behemdorg und verliert bei einem Fluchtversuch beide Beine. Indem Agni eine feurige Gewehrkugel auf eine der Wachen spuckt, kann er sie in Brand stecken und seinen Körper zurückerlangen. Plötzlich steht ihm ausgerechnet sein von Reue geplagter Erzfeind Doma gegenüber, der Wiedergutmachung leisten möchte, aber nicht dazu bereit ist, dafür zu sterben. Unbeeindruckt geht Agni auf Doma los, unterliegt jedoch haushoch. Rettung naht allerdings ausgerechnet in Form der filmverrückten Togata, die einen Film über Agni drehen möchte…

Eigene Meinung:
Die Mangaka von „Tokyo Ghoul“ und „One-Punch Man“ empfehlen diesen Manga weiter und Kazé hat sich etwas ganz Besonderes für die Erstauflagen einfallen lassen: Jeder Band hat eine Klappbroschur, die von hinten um den gesamten Buchblock reicht und sich somit sehr gut als Lesezeichen eignet. Außerdem ist der Titel in die Covers eingeprägt und wer Band 2 im Müller kauft, erhält sogar noch eine epische Effektpostkarte dazu, die nur den in Müller-Filialen erhältlichen Exemplaren beiliegen wird. Also allein von der Optik und Ausstattung her macht der Manga schon ordentlich was her. Da das Werk vom Verlag erst ab 18 Jahren empfohlen wird, erscheinen alle Bände eingeschweißt. Dies auch völlig zurecht, denn ich habe zwar schon viele grenzwertige Mangas gelesen, doch „Fire Punch“ toppt sie alle! Gleich im ersten Band kommt die geballte Perversion Behemdorgs zum Vorschein. Sie vergewaltigen Frauen und Kinder, töten Menschen, für die sie keine Verwendung haben, bringen Kinder dazu Sex mit Tieren zu haben und ein Junge soll sogar den Urin eines Soldaten trinken, um nicht zu verdursten. Das Ganze wird noch garniert mit einer Prise Inzest, abgetrennten Gliedmaßen und einer vulgären Ausdrucksweise. Absolute Trigger-Warnung! Psychisch labile Menschen sollten einen hohen Bogen um diesen Manga machen!

Die meisten der oben genannten sexuellen Handlungen werden zwar nur angedeutet und frühzeitig verhindert, aber nichtsdestotrotz ist „Fire Punch“ harter Tobak. Dabei machen ein hoher Gewaltanteil und sexuelle Andeutungen allein natürlich noch keinen guten Manga aus. Eine gute Story und nachvollziehbare Charaktere sind viel wichtiger und mit beidem kann „Fire Punch“ leider bislang nicht dienen. Ganz im Gegenteil. Ich finde sogar, dass Sun und Togata dieses düstere Rache-Epos völlig ins Lächerliche ziehen und bisweilen unfassbar nervig sein können. Aber Agni und Togata haben auch ihre coolen Momente. Wer es richtig derb mag und wem „GANTZ“ viel zu harmlos war, der kann ruhig einen Blick riskieren.

© Ban_Mido

Fire Punch: © 2016 Tatsuki Fujimoto, Shueisha / KAZÉ

Realverfilmung von „Mobile Suit Gundam“ in Planung

© Sunrise/Bandai

Auf der aktuell in Los Angeles stattfindenden Anime Expo hielten Sunrise und Legendary Pictures ein Panel ab, auf welchem sie Pläne für eine Realverfilmung von „Mobile Suit Gundam“ bekanntgaben.

Sowohl der ausführende Vizepräsident der Produktionsabteilung von Legendary Cale Boyter als auch der Präsident und Bevollmächtigte der Bandai Namco Holdings Mitsuaki Taguchi nahmen an der Veranstaltung teil. Robert Napton, ehemaliger Marketingdirekor bei Bandai moderierte das Panel-Segment über das Live-Action-Filmprojekt.

Die ursprüngliche Gundam-Serie, die 1979 erstmals ausgestrahlt wurde, spielt im „Universal Century, einer Zeit, in der die Menschen wegen der wachsenden Bevölkerung auf der Erde in Weltraumkolonien ausgewandert sind. Als die Menschen in den Kolonien nach Unabhängigkeit streben, kommt es zu einem Krieg gegen die Menschen auf der Erde.

Zuletzt war übrigens ein Gundam Roboter in Steven Spielbergs „Ready Player One“ zu sehen.

Quelle: ANN, Hollywood Reporter

Focus 10

Name: Focus 10
Englischer Name:
Originaltitel: Focus 10
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Martina Peters
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Adrian ist ein scheinbar normaler junger Mann, der in einem Cafe arbeitet. Er landet des nachts immer wieder in einer alptraumhaften Welt. Unfreiwillig! Dort wandelt er zwischen den Nachtmahren bis er einen Weg zurück in seine Welt findet.

Dies stößt seiner Schwester Ada sehr auf, die den Nachtmahren, im Gegensatz zu ihm, hilflos ausgeliefert ist. Sie erstarrt gerade zu in ihrem Bett und kann sich nicht zur Wehr setzen. Darum ist sie auch sauer auf ihren Bruder, da sie sich von ihm im Stich gelassen fühlt. Doch wie soll er helfen können, wenn er es nicht steuern kann wie und wann er diese Welt betritt und wieder verlässt?

Dann trifft Adrian auch noch auf ein paar seltsame Gestalten in Kampfoutfits, welche den Menschen, die sich nicht gegen die Nachtmahre wehren können, helfen wollen. Sie möchten, dass er sich ihnen anschließt, da auch er in der Alptraumwelt wandeln kann. Doch daran hat er absolut kein Interesse! Vielmehr zweifelt er deren Verstand an!

Wird sich dies noch ändern? Insbesondere, wenn seine Schwester nun wirklich Gefahr drohen könnte?

Eigene Meinung
„Focus 10“ ist recht interessant, allerdings finde ich den Preis von 6,99 Euro für den doch recht schmalen und kurzen Band überteuert. Die Aufmachung ist zwar gut, aber dennoch hätte der Preis günstiger ausfallen können.

Für einen reinen deutschen Manga ist die Qualität der Zeichnungen dagegen wirklich herausragend. Sehr detailreich besonders bei den gruseligen Elementen, zieht einen die Geschichte doch schon in seinen Bann. Man möchte gern mehr erfahren! Wer sind die Gestalten in der anderen Welt, die den hilflosen Opfern helfen wollen? Woher hat Adrian die Kraft zwischen den Welten zu wandeln? Warum seine Schwester nicht? Hängt es mit dem frühen Tod der Eltern zusammen? Alles Fragen, die die kommenden Bände sicher beantworten werden.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt gut, da es zwar schon gruselig ist, aber doch nicht so arg wie zum Beispiel in den „Corpse Party“-Manga.

Fans von interessanten Horrorgeschichten, die sich Zeit lassen sich zu entwickeln und denen der recht schmale Umfang und dafür hohe Preis nichts ausmacht, sollten bei „Focus 10“ zugreifen!

Focus 10: © 2018 Martina Peters, Carlsen

Infos zum „Dead Moon“-Bogen in „Sailor Moon Crystal“

Die offizielle „Sailor Moon“-Website gab am Samstag bekannt, dass Kazuko Tadano, die Charakterdesignerin des originalen „Sailor Moon“-Anime, zurückkehren wird, um Charaktere für das kommende „Pretty Guardian Sailor Moon Crystal“-Kinofilmprojekt zu entwerfen.

Yukie Sakō entwarf die Charaktere für die ersten beiden Staffeln von „Sailor Moon Crystal“, während Akira Takahashi die Dritte übernahm.
Die Staff gab dies erstmals am Samstag bei der „Usagi Birthday Party 2018“ bekannt. Die Filme wurden auf der letztjährigen Veranstaltung angekündigt.

Das zweiteilige Filmprojekt ersetzt die vierte Staffel von „Sailor Moon Crystal“. Sie werden den „Dead Moon“-Bogen von Naoko Takeuchis ursprünglichem Manga abdecken. Chiaki Kon kehrt aus der dritten Staffel des Anime zurück, um die beiden Filme zu inszenieren.

Quelle: ANN

Neue Serien bei Anime on Demand

KAZÉ hat heute mehrere neue Anime bei Anime on Demand angekündigt:

  • Attack on Titan Season 3 von Wit Studio
  • The Thousand Noble Musketeers von TMS Entertainment
  • Harukana Receive von Studio C2C
  • Chio’s School Road von diomeda

Die Starttermine stehen noch nicht fest.

Quelle: KAZÉ Newsletter

Verliebt in Akihabara

Name: Verliebt in Akihabara
Englischer Name:
Originaltitel: Akihabara Fall in Love
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2014
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Chiaki Kashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Früher ständig als Otaku bezeichnet tat Yuki alles, um diesem Bild nicht mehr zu entsprechen. Nun ist er durch die Arbeit bedingt allerdings genau da gelandet, wo er nie sein wollte: in Akihabara, dem Mekka der Otakus, Nerds und Fans!

Dort greift er dann auch ein, als ein junger Mann in einer Seitenstraße bedrängt wird. Dabei bekommt er allerdings ganz schön was ab und wacht erst in der Wohnung des jungen Mannes wieder auf, dem er geholfen hatte. Dieser stellt sich als Ayumu vor. Ein Otaku durch und durch, der mit seinem jüngeren Bruder zusammen wohnt.

Und wie es so ist, verfällt Yuki dem Otaku nach und nach immer mehr! Wird dieser seine Gefühle erwidern?

Als Nebengeschichte gibt es dann noch „ Liebesgeständnis einen Angsthasen“! Darin kommt ein alter Schulkamerad von Haru aus den Staaten zurück. Beide empfanden früher etwas für einander, waren aber zu ängstlich, es sich zu gestehen! Haben sie diesmal den Mut dazu?

Eigene Meinung
„Verliebt in Akihabara“ ist ganz nett, aber kein Muss. Ich fand den Manga zum einen zu textlastig! Zudem kam keine wirkliche Spannung auf und so zog sich die Geschichte leider, was es doch schwer machte den Manga auch wirklich zu Ende zu lesen.

Keiner der Charaktere zog einen wirklich in den Bann. Sie ähnelten zudem viel zu sehr den gängigen Boys Love Klischees. Zudem kam es einem so vor, als würde man zwanghaft lustig sein wollen. Allerdings versucht man das einfach zu krampfhaft und mehr als ein müdes Lächeln ringt es einen nicht ab, wenn ein Maid Cafe nur von Jungs in Mädchenklamotten geführt wird oder der jüngere Bruder immer wieder auf das Thema Boys Love anspielt.

Zeichnerisch gibt es ebenfalls bessere Manga. Die Zeichnungen waren meinem Geschmack nach zu eckig und kantig, mir fehlte das Fließende. Dennoch muss man den Detailreichtum der Zeichnungen loben.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren, was aufgrund der doch zum Ende hin recht expliziten Szenen sehr gut passt!

Mir lag der Manga nicht wirklich, aber letztlich muss jeder sich selbst ein Bild machen, ob ihn die Geschichte anspricht.

Verliebt in Akihabara: © 2014 Chiaki Kashima, Houbunsha/ KAZÈ

Er ist mein Gott

Name: Er ist mein Gott
Englischer Name:
Originaltitel: Ore no Kami-sama
Herausgebracht: Japan: Libre 2016
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Komachi Machi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Kazusa hat früh seine Eltern verloren und lebt nun bei Verwandten, doch wirklich willkommen fühlt er sich dort nicht. Immer wieder geht er zu einem alten Schrein und betet, dass ein Gott ihm seinen Wunsch erfüllen möge, doch nichts tut sich – bis er eines Tages doch noch erhört worden zu sein scheint. Allerdings glaubt Kazusa dem jungen Mann mit dem langem, hellen Haar und dem katzenähnlichen Wesen an seiner Seite zuerst nicht, das dieser ihm wirklich seinen Wunsch erfüllen wird, wenn er sich ihm körperlich hingibt.

Zudem ahnt Kazusa nicht, dass Aka, der sich ihm gegenüber als Gott ausgibt, nur ein Yokai ist. Dieser will sich an ihm rächen, da er dessen Blumen einfach herausgerissen hatte.

Allerdings verfallen die Beiden einander nach und nach immer mehr. Doch das macht Akas Begleiter eifersüchtig und er treibt mit der Wahrheit einen Keil zwischen sie!

Kann es dennoch eine gemeinsame Zukunft für Mensch und Dämon geben?

Der Manga enthält neben dieser Hauptgeschichte noch einige Nebengeschichten.
In „Ein Rezept gegen die Einsamkeit“ vergräbt sich Maeno nach einem missglückten Liebesgeständnis in der Nachhilfeschule zu Hause und datet nur noch online. Dort hat er jemanden kennengelernt, für den er doch mal wieder das Haus verlassen will. Sein Date ist aber am Ende doch gänzlich anders als er dachte und dann holt ihn dadurch auch noch die Vergangenheit ein! Hat seine Liebe diesmal eine Chance?

In „Meine Beute“ entsteht eine merkwürdige Verbindung zwischen Fuchs und Hase, in der der Fuchs vom Rammler ganz schön ran genommen wird! Aber kann es wirklich was mit ihnen werden, wenn sie doch eigentlich Feinde sind?

Eigene Meinung
„Er ist mein Gott“ ist was Nettes für zwischendurch.
Die Charaktere haben nicht wirklich Tiefe! Am interessantesten ist noch Kazusa der aus Trauer und Einsamkeit handelt und der im Grunde nur jemanden an seiner Seite haben möchte, der ihn liebt. Dagegen will sich Aka zuerst nur an dem Schüler rächen. Zudem geht es am Ende einfach zu schnell mit dem Happy End! Da hätte man wirklich mehr daraus machen können.

Das passt auch auf die Geschichte von Maeno und Tamaki. Die Charaktere in der Geschichte bleiben ebenfalls recht farblos und das Happy End kommt zu schnell, obgleich die Geschichte durchaus ein wenig Spannung enthält.

Dagegen geht es bei der letzten Geschichte im Grunde nur um den Akt selbst, was schade war.

Das Lesen zog sich ein wenig hin, da der Manga doch ein wenig zu textlastig ist. Zeichnerisch war er nicht ganz so mein Fall. Besonders die Hände der Charaktere waren für meinen Geschmack zu groß gehalten und die Zeichnungen im großen und ganzen zu unruhig.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren, wäre aber vermutlich geringer ausgefallen, wenn es nicht in der letzten Geschichte „Meine Beute“ etwas expliziter zugehen würde.

Ein Muss ist „Er ist mein Gott“ nicht aber am Ende muss sich jeder selbst ein Bild machen, ob der Manga etwas für einen ist oder nicht.

Er ist mein Gott: © 2016 Komachi Machi, Libre/ KAZÈ

Schäferstündchen

Name: Schäferstündchen
Englischer Name:
Originaltitel: Omae wa Hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Bosco Takasaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nachdem Yuuyas Wohnung niedergebrannt ist, nimmt sein Freund Keigo ihn bei sich auf. Was er allerdings nicht wusste, ist, dass Keigo zusammen mit seinem Bruder eine Wohnung teilt. Dieser stellt sich zudem als Yuuyas Juniorprofessor heraus und verlangt dann auch noch, dass dieser mit ihm im gleichen Bett schläft. Zweck dessen? Der Juniorpfroessor Tsukasa leider an Schlafmangel und scheint nur dann schlafen zu können, wenn Yuuya neben ihm liegt.

Aber wie soll das auf Dauer klappen, wenn Gefühle ins Spiel kommen? Zu allem Überfluss kommt auch noch ein alter Freund von Tsukasa und will diesen wieder mit sich nach Amerika nehmen!

Kann es so für die Beiden überhaupt eine gemeinsame Zukunft geben?

Eigene Meinung
„Schäferstündchen“ ist ein wirklich guter Manga. Die Charaktere waren zwar nichts Neues, aber die Geschichte war gut erzählt. Zudem gab genug Spannung, so dass man den Manga ungern aus der Hand legte, auch wenn er ab und an etwas textlastig war.

Mir gefiel von den Charakteren besonders Tsukasa ganz gut, auch wenn sich die Geschichte eher auf Yuuyas Sicht konzentrierte. Er war vielschichtiger, mit seiner Vergangenheit in Amerika, dem Vertrauens- und Schlafmangel und seinen aufkeimenden Gefühlen für Yuuya. Dagegen war Yuuya leider etwas farblos.

Die Zeichnungen waren wirklich gut, sehr detailreich, gerade auch in den expliziteren Szenen, wovon es allerdings nicht viele gab. Dennoch liegt die Altersempfehlung passend bei 16 Jahren.

Fans von guten Boys Love Manga sollten bei „Schäferstündchen“ unbedingt zugreifen!

Schäferstündchen: © 2015 Bosco Takasaki, Kadokawa/ KAZÈ

Meine erste Liebe

Name: Meine erste Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Kare no Hatuskoi wa Doku ka Aruiwa
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2016
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Iroha Megu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Miyako ist selbst nach zehn Jahren noch auf der Flucht vor seinen eigenen Gefühlen. Damals liebte er seinen Freund Atsuya, doch ahnte dieser nichts davon, da Miyako sich nie traute, ihm seine Liebe zu gestehen.

Nun schmerzt es ihn um so mehr, als er zur Hochzeit seines Jugendfreundes eingeladen wird. Allerdings nimmt sein Leben dort eine Wendung in Form von Yuya, Atsuyas jüngerem Bruder.

So wie einst sein Freund seine Gefühle nicht wahrnahm, so übersah Miyako Yuyas Liebe zu ihm.

Kann der junge Mann, der nun ein Model ist, diesmal einen Weg in Miyakos Herz finden? Wird er ihm eine Chance geben?

Eigene Meinung
„Meine erste Liebe“ gefiel mir gut. Die Charaktere sind interessant und die Geschichte spannend. Zu textlastig war der Manga auch nicht, so dass man recht zügig mit dem Lesen voran kam.

Mir gefiel Yuya weitaus mehr als Miyako, denn dieser war mich ab und an doch entweder zu gefühlskalt oder zu weinerlich. Dagegen war Yuya schon richtig süß in seinen Bemühungen, um den anderen.

Zeichnerisch mag der Manga nicht unbedingt jedem gefallen. Mich überzeugt der Stil nicht ganz, aber da überwog bei mir diesmal die gute Geschichte, auch wenn sie nicht unbedingt was gänzlich neues bot. Durch die sexuellen Inhalte, in denen es auch ganz schön rund geht, ist der Manga für Leser ab 16 Jahren empfohlen.

Fans von guten Boys Love Geschichten, die auch mal einem anderen Zeichenstil eine Chance geben, sollten sich „Meine erste Liebe“ unbedingt kaufen!

Meine erste Liebe: © 2016 Iroha Megu, Kadokawa/ KAZÈ

 

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