XX me! Couple Arc

Name: XX me! Couple Arc
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi ni xx shinasai! Couple-hen
  Japan: Kodansha 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Ema Toyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Yukina hat es endlich geschafft! Als erfolgreiche Autorin Yupina ist ihr Handyroman zurzeit in aller Munde. Sogar einen Auftritt im Fernsehen hatte sie schon.

Doch mit dem Wechsel in die Oberschule ergeben sich neue Schwierigkeiten. Es hat sich unter den Schülern herumgesprochen, dass Yukina ihr persönliches Umfeld im Handyroman verarbeitet. Aus diesem Grunde wird Yukina von ihren Mitschülern gemieden. Und auch Handyromane an sich sind in der Oberstufe nicht mehr so beliebt, wie in der Mittelstufe.
Zu allem Überfluss sind auch die Treffen mit Shigure zurzeit eher selten. Er ist an eine renommierte, private Schule gewechselt, die jegliche Beziehung zu einer Freundin untersagt. Seitdem gab es also auch keine „Missions“ mehr. Yukina spürt daher starke Entzugserscheinungen. Ihr Verlangen nach Shigure und seinen Zärtlichkeiten wächst jeden Tag mehr.

Natürlich gehen Yukinas Sehnsüchte auch an Hisame nicht unbemerkt vorbei. Er nutzt die Gelegenheit, um erneut Unruhe zu stiften. Eines Nachmittags präsentiert er Yukina Shigures Handy, welches er unbemerkt an sich genommen hat. Yukina traut ihren Augen nicht, denn darauf befinden sich heimliche Nachrichten zu einem anderen Mädchen. Was hat es damit auf sich? Verbringt Shigure seine Zeit mit einem anderen Mädchen?

Eigene Meinung
Fast drei Jahre nachdem Ema Toyamas Serie „xx me!“ ein Ende gefunden hat, geht es in einem Einzelband noch einmal weiter. Inhaltlich schließt „xx me! Couple Arc“ zeitnah nach dem Ende der Hauptserie an. Vorkenntnisse sollten daher auf jeden Fall vorhanden sein.

Dabei beinhaltet „xx me! Couple Arc“ keine inhaltlosen Site-Stories, nur um noch mal Geld aus dem Erfolg der Ursprungsserie zu ziehen, sondern den Fans von „xx me!“ wird tatsächlich ein echter Mehrwert und eine vollwertige Weiterführung der Handlung geboten. Es ist also interessant, zu sehen, was aus den Charakteren und Pärchen geworden ist.

Zeichnerisch bleibt Ema Toyama ihrem Stil treu. Die Autorin gibt jedoch an, dass es ihr schwergefallen ist, noch mal ihren alten Stil zu verwenden und zu versuchen, dass „xx me! Couple Arc“ optisch gleichbleibt.

Mir hat „xx me! Couple Arc“ sehr gut gefallen. Es war spannend, romantisch und überraschend zu gleich. Man bekommt direkt Lust, noch mal bei den Ursprüngen der Geschichte zu beginnen.

© Izumi Mikage

xx me! Couple Arc: © 2018 Ema Toyama, Kodansha / EMA

Manga News Nr. 791

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Ocean of Secrets
Our Lonely War
Voll erwischt!

 

 

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
2ZKB, Feder & Wecker 1
After the Rain 6
Alice auf Zehenspitzen 1
Atrail – Mein normales Leben in einer abnormalen Welt 3
Barakamon 4
éclair bleue
Goblin Slayer! 6
Kakegurui – Das Leben ist kein Spiel 8
Kein Dad wie jeder andere 7
Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt – Light Novel 1
Nicht schon wieder, Takagi-san! 2
Record of Grancrest War 5
Short Cake Cake 3
Super Lovers 5

 

Japanische Manga-Charts
vom 1. bis 7. Juli 2019 von Oricon
01. One Piece #93
02. One-Punch Man #20
03. Kimetsu no Yaiba #16
04. Black Clover #21
05. Jujutsu kaisen #6
06. Nicht schon wieder, Takagi-san! #11
07. Grand Blue #13
08. act-age #7
09. Karakai jôzu no (motto) Takagi-san #6
10. Dr. Stone #11

Quelle: www.oricon.co.jp

„One Piece“-Spin off von Boichi angekündigt

Anlässlich des 22. Geburtstags des Piraten-Manga-Hit „One Piece“ am 22. Juli veröffentlicht der Shueisha-Verlag im „Weekly Shonen Jump“-Magazin ein Spin-off-Kapitel zum Charakter Zorro. Das Kapitel aus der Feder des auch hierzulande bekannten Mangaka Boichi (u.a. „Sun-Ken Rock„, „Origin„) wird den Titel „Roronoa Zoro: Umi ni Chiru“ (dt. „Lorenor Zorro: Ins Wasser fallen“) tragen und sich um einen Kampf zwischen dem Titelcharakter und seinem alten Rivalen „Falkenauge“ Mihawk drehen.

„One Piece“ ist auch im deutschsprachigen Raum eine der erfolgreichsten Manga-Serien aller Zeiten. Sie erscheint seit 2001 bei Carlsen. Bisher wurden 90 von 93 Bänden in deutscher Sprache veröffentlicht, dazu diverse Zusatzbände, Artbooks und Romane. Der Stoff inspirierte eine Anime-Serie, Anime-Kinofilme, OVAs und weitere Adaptionen. Zudem wurde eine amerikanische Live-Action-Serie angekündigt.

Quelle: ANN

Our Lonely War

Name: Our Lonely War
Englischer Name:
Originaltitel: Futari bocchi sensô
Herausgebracht: USA: Japan 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Erubo Hijiwara
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Seit zehn Jahren wird die Erde von einer außerirdischen Rasse, den Idola heimgesucht. Um sie zu bekämpfen, entwickelten die Menschen die humanoide Waffe „Arcana“. Ein Pilot, der sogenannte „Player“, steuert die „Unit“ aus der Ferne per Headset. Player zu werden ist der Traum von vielen, aber nur wenige schaffen es das rigorose Auswahlverfahren zu überstehen.

Einer von ihnen ist der 14-jährige Ilya Kravicz. Im Alter von fünf Jahren wurde er in einen Autounfall verwickelt und sitzt seither im Rollstuhl. Dennoch denkt er nicht ans Aufgaben. Unterstützung erfährt er von seiner erwachsenen Schwester Anna, die nach dem Tod ihrer Eltern das Sorgerecht für Ilya übernommen hat. Tatsächlich ist Ilya begabt als Player und so erreicht er schließlich sein Ziel. Doch der Tag seines größten Triumphs geht mit einem Schock einher. Denn die Units, die die Piloten steuern sind in Wirklichkeit keine reinen Hüllen, es handelt es sich um die operativ überarbeiteten Körper echter Menschen. Diese bilden die Rüstung der Player bei ihren Kämpfen. Da aber eine gewisse Synchronität zwischen Pilot und Einheit bestehen muss, kommen dafür nur Verwandte in Frage – wie Ilyas Schwester Anna, die seine einzige Verwandte ist.

Ohne es ihrem Bruder zu sagen, hat sich Anna, die bei den Verteidigungsstreitkräften dient,  bereits freiwillig als „Unit“ gemeldet und ihr Körper wurde entsprechend angepasst. Ilya ist entsetzt und verstört, dass seine Schwester sich derart in Gefahr begibt und ihre eigene hoffnungsvolle Karriere beim Militär aufgibt, um ihm seinen Traum zu verwirklichen. Nach langen Gesprächen mit Mendel, einem anderen Piloten, und seiner Schwester entscheidet sich Ilya, nach vorne zu schauen und gemeinsam mit Anna für die Zukunft der Menschheit zu kämpfen. Aber dann stellt ein tragisches Ereignis alles infrage…

Eigene Meinung
Sehr viele Ideen hat Erubo Hijihara in ihr Erstlingswerk „Our Lonely War“ hineingepackt. Fast muss man konstatieren: zu viele. Denn so wie weniger manchmal mehr ist, bietet eine dreibändige Mini-Serie gar nicht den Rahmen, um so viele spannende Ansätze adäquat auszufüllen. Da ist zu Einen der Protagonist, der trotz seiner Behinderung seinen Traum verbissen verfolgt. Natürlich steht die Beziehung zwischen Bruder und Schwester im Vordergrund. Aber nach und nach kommen mit weiteren Charakteren auch noch andere Themen dazu: Aus welchen Gründen kämpfen wir, was sind wir bereit zu opfern? Und schließlich stellen sich die Fragen, ab wann jemand noch ein Mensch ist und ab wann eine Kampfausrüstung. Nahezu bei allen diesen Ansätzen hätte man schon im ersten Band mehr machen können. Etwa die Tatsache, dass Ilya im Rollstuhl sitzt, wird zwar kurz thematisiert, bringt aber ansonsten nichts mit sich – Inklusion perfekt?! Man fühlt sich an Camerons „Avatar“ erinnert… Auch die Alien-Invasion dient mehr als Steigbügelhalter für die Drama-Handlung. Denn natürlich hadert Anna mit ihrer Entscheidung, auch wenn sie es nicht zugibt. Daher ist der Originaltitel „Futari bocchi sensô“ (dt. in etwa „Zwei-Personen-Krieg“) auch passender als der hiesige.

Das ist schon alles schade. Aber: Es bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Bänden die Handlung noch weiter ausgefüllt werden kann. Zu wünschen wäre es, denn optisch ist die Serie ein absoluter Hingucker und bietet so viel Potenzial. Die Mangaka sollte im Auge behalten werden.

© Rockita

Our Lonely War: © 2017 Erubo Hijihara  Shueisha / Tokyopop

 

Ocean of Secrets

Name: Ocean of Secrets
Englischer Name: Ocean of Secrets
Originaltitel: Ocean of Secrets
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Sophie-chan
Bände: 2 Bände, wird fortgesetzt (3 geplant)
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Die 15-jährige Lia ist ein Waisenmädchen, das an der kanadischen Küste in einer Pflegefamilie lebt. An ihre richtigen Eltern kann sie sich nicht erinnern, nur an ihre Zeit in einem Kinderheim. Doch auch in der „neuen“ Familie kann sie sich nicht richtig einleben. Eines Tages macht sie mit ihrer Adoptivschwester einen Bootsausflug. Im Sturm geht Lia über Bord, kann aber von dem Geschwisterpaar Moria und Albert gerettet werden.

Schnell zeigt sich: Lias normales Leben ist vorbei. Denn ihre Retter besitzen magische Kräfte und ihr Schiff segelt nicht etwa auf dem Wasser, sondern im Himmel. Von den Menschen auf der Erde unbeachtet schweben im Himmel drei Königreiche, darunter Lyronaz, die Heimat von Moria und Albert. Zurück können die beiden jedoch nicht. Denn Albert ist zuhause eines Verbrechens angeklagt, das er nicht begangen hat. Mit knapper Not konnten er und seine Schwester vor zehn Jahren fliehen.

Und auch Lia muss an Bord des Schiffs bleiben. Denn Menschen ohne Magie können im Wolkenmeer nicht überleben. So kommt Lia unversehns zu einer neuen Familie, denn die Geschwister nehmen sie bei sich auf. Und einige Zeit scheint es wirklich so, als würden die Jugendlichen viel Spaß miteinander haben. Dann aber macht Moria einen schweren Fehler, der die Friedensstifter der drei Königreiche auf ihre Spur führt. Und Albert steht immer noch recht weit oben auf deren Fahndungsliste…

Eigene Meinung
„Ocean of Secrets“ ist die erste Mini-Serie der aus dem Iran stammenden Mangaka Sophie-chan. Nachdem der Stoff zunächst im Eigenverlag erschien, wurde Tokyopop in den USA darauf aufmerksam. Nun erscheint die auf drei Bände Reihe auch in deutscher Sprache. Sophie-chan entführt darin in eine fantastische Welt, die sie auf interessante Weise mit der uns bekannten verbindet. Das Ganze wird ausgestaltet mit sympathischen Charakteren mit Potenzial zur Weiterentwicklung.

Optisch merkt man dem Manga zwar nicht inhaltlich, aber optisch die Entstehung außerhalb Japans an. Die Hintergründe sind sehr spärlich gehalten und die Gesichter wirken häufig wie aus einschlägigen Manga-Zeichenkursen entsprungen. Der Vergleich liegt nahe, immerhin ist die Autorin in der Netzgemeinde vor allem bekannt durch die Zeichenkurse auf ihrem Youtube-Channel.

Nichtsdestotrotz ist „Ocean of Secrets“ ein beachtliches Erstlingswerk. Man darf auf die Fortsetzung gespannt sein. Ein zweiter Band ist bereits in den USA erschienen, ein dritter ist geplant.

© Rockita

Ocean of Secrets: © 2017  Sophie-chan Tokyopop

Voll erwischt!

Name: Voll erwischt
Englischer Name: You got me, Sempai!
Originaltitel: Mairimashita, Senpai!
  Japan: Kodansha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Azusa Mase
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Als eines Tages auf Serinas Schreibtisch in der Schule der Text eines Lovesongs geschrieben steht, ist sie sofort verzaubert. Die tiefgründigen Worte berühren sie zutiefst, sodass sie unbedingt herausfinden muss, wer diese Nachricht hinterlassen hat. Und tatsächlich stammen die Worte von Mizukawa, einem Jungen, der eine Klassenstufe über Serina ist.
Doch Mizukawa kennenzulernen scheint schwerer als gedacht.

Weder im Computerraum, noch bei einer Einladung zum Karaoke gewinnt sie Mizukawas Interesse. Er bleibt abweisend und desinteressiert. Doch Serina lässt sich davon nicht entmutigen.

Als sie Mizukawa eine Auswahl an CDs mitbringt, die ihre persönlichen Lieblingslieder enthalten, scheint Serina ihn endlich auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Ihr Herz schlägt wie wild, als Mizukawa am Bahnhof steht, um sich für die CDs zu bedanken. Serina wird plötzlich klar, dass sie sich Hals über Kopf in Mizukawa verliebt hat. Sie kann sich diese Chance einfach nicht entgehen lassen und beichtet ihm ihre Gefühle. Serina möchte Mizukawas Freundin sein und bittet ihn um eine Beziehung. Und auch wenn beide nicht viel voneinander wissen, hofft Mizukawa, dass sich aus Zuneigung und Interesse die wahre Liebe entwickeln kann. Er willig einer Beziehung auf Probe ein.

Doch Serina weiß eigentlich gar nichts über Beziehungen. Was tut man, wenn man ein Paar ist? Und wie sich herausstellt, verläuft auch ihr erstes Date alles andere als geplant. Eine außergewöhnliche Liebe beginnt…

Eigene Meinung
„Voll erwischt“ ist endlich mal wieder ein Shojo-Manga, dass es schafft, auch eingefleischte Shojo-Fans zu überzeugen. Die Liebe wird hier auf eine außergewöhnliche Weise dargestellt.

Die Geschichte von Mizukawa und Serina ist überdurchschnittlich einfühlsam. Die Serie ist von kleinen, ausgefallenen Gesten übersät, die „Voll erwischt“ zu etwas Besonderem machen.
Es ist derartig erfrischend, im überfüllten Markt von Shojo-Manga, noch mal etwas Neuartiges zu entdecken.

Der Zeichenstil ist sehr zart und sanft. Die Bilder wirken zunächst etwas einfach, aber schnell findet man Gefallen daran, denn die Zeichnungen passen perfekt zur gefühlvollen Handlung. Szenen, die voller Emotionen stecken, wirken hingegen sehr ausdrucksstark. Der Leser wird förmlich mitgerissen. Die einzelnen Gesten der Hauptcharaktere sind dadurch nicht übertrieben, sondern kommen durch die Zeichnungen perfekt zur Geltung.

Allen Fans romantischer Shojo-Manga, die genervt sind, immer wieder das gleiche zu Lesen, kann ich „Voll erwischt“ wärmstens empfehlen.

© Izumi Mikage

Voll erwischt!: © 2016 Azusa Mase, Kodansha/ KAZÉ

Manga News Nr. 790

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Akashic Records of the Bastard Magic Instructor
Jealousy
Marry Grave
Mein Leben als Werwolf-Butler
Meine unerwiderte Liebe
Starlight Dreams
The Isolator – Realization of Absolute Solitude  
Violence Action

 

 

Japanische Manga-Charts
vom 24. bis 30. Juni 2019 von Oricon
01. Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand #12
02. Goblin Slayer #7
03. Golden Kamuy #18
04. Seven Deadly Sins #37
05. Coffee & Vanilla #12
06. Goblin Slayer Gaiden: Year One #4
07. Blue Giant Surpreme #8
08. Go-tobun no hanayome #10
09. Aoashi #17
10. Hypnosis Mic: Division Rap Battle #1 (mit CD)

Quelle: www.oricon.co.jp

Starlight Dreams

Name: Starlight Dreams
Englischer Name:
Originaltitel: 4gatsu no kimi, Spica
Herausgebracht:

Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Tokyopop 2019

Mangaka: Miwako Sugiyama
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Sei Satome ist 15 Jahre alt als sie durch die Aufnahmeprüfung der Highschool fällt. Auch die zweite Prüfungsrunde schafft sie nicht. Ihr Lehrer gibt ihr jedoch die Aufnahme-Unterlagen für eine andere Schule, für die sich nicht genug Schüler beworben haben. So schafft sie es also doch noch mit Ach und Krach an die Highschool.

Erst als sie sich die Bücher in ihrer neuen Schule abholen will, erfährt sie, dass sie an einer der besten Schulen der Präfektur gelandet ist. Nach der Einschulungsfeier gibt es den ersten Test, den sie als Schlechteste im ganzen Jahrgang abschließt. 

Nach dem Unterricht geht sie auf das Schuldach und entdeckt dort eine Sternwarte. Darin trifft sie auf den gut aussehenden Mizuki Otaka, der sie in die Sternwarte einlädt. Er lässt sie durchs Teleskop gucken. Außerdem trifft sie dort auf ihren Klassenkameraden und Schulsprecher Taiyo Udagawa, der sich über sie lustig macht. Trotz allem bietet Mizuki ihr die Mitgliedschaft im Astronomieclub an. Seis Name bedeutet nämlich „Spica“ – ein heller Stern im Sternbild der Jungfrau. Als alle Drei ihre Anmeldungen für den Astronomieclub abgegeben, fällt auf, dass ihre Namen übersetzt „Sonne“, „Mond“ und „Sterne“ bedeuten. Ob das Schicksal ist?

Sei hat sich in Mizuki verliebt und freut sich auf jede Minute im Astronomieclub. Doch das Verhältnis zu Taiyo ist weiterhin schwierig. Erst ist Taiyo eifersüchtig und möchte Mizuki nicht mit Sei teilen. Doch dann schwanken seine Gefühle um und er verliebt sich in Sei. Für wen wird sich Sei entscheiden?

Eigene Meinung
„Starlight Dreams“ ist hierzulande die erste Serie von Miwako Sugiyama, die seit 2002 Manga veröffentlicht.

Bei „Starlight Dreams“ handelt es sich um eine typische Dreiecksgeschichte. Auch die Charaktere sind sehr stereotypisch. Sei ist der weibliche Hauptcharakter, der durchschnittlich hübsch ist und schlecht in der Schule. Mizuki ist der stille Schönling mit einer besonderen Vergangenheit. Taiyo dagegen ist ein Großmaul, der Sei gerne neckt. Sei ist jedoch glücklicherweise nicht schusselig oder benimmt sich naiv wie weibliche Charaktere in ähnlichen Mangaserien.

Die Geschichte wird interessant erzählt und ist durch viele komische Szenen sehr unterhaltsam. Jedoch gibt es etliche unlogische Szenen. So sind Taiyo und Mizuki selbst noch nicht im Astronomieclub Mitglied und entscheiden, ob Sei Mitglied werden darf…? Das Erzähltempo ist sehr hoch. Es ist mir persönlich etwas unklar, was Miwako Sugiyama in noch neun weiteren Bänden erzählen will.

Zeichnerisch ist diese Serie eher durchschnittlich. Besonders Sei ist manchmal etwas unförmig und einfach gezeichnet. Die Jungs dagegen sind detaillierter gezeichnet. Die Hintergründe sind eher schlicht gestaltet.

Rumdum ist „Starlight Dreams“ eine typische Dreiecksgeschichte. Durch viele lustige Szenen und sympathische Charaktere hebt sich dieser Manga etwas aus der Menge heraus. Shojo-Fans können gerne einen Blick riskieren.

4gatsu no kimi, Spica: © 2015 Miwako Sugiyama, Shugakukan / Tokyopop

Marry Grave

Name: Marry Grave
Englischer Name:
Originaltitel: Marry Grave
  Japan: Shogakukan 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Hidenori Yamaji
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 4,99 € (Band 1 bis 30.06.2019)
7,00 € (Band 1 ab 01.07.2019, Band 2-5)

Story
Seit über 40 Jahren bereist Riseman Sawyer die Länder und sucht an allen Orten nach Zutaten für ein ganz bestimmtes Rezept – das Rezept der Toten. A Ihm selbst sieht man die verstrichene Zeit kaum an, denn er hat die Wirkung des Totenrezeptes am eigenen Leib erfahren. Auferstanden von den Toten, ist er zu einem Unsterblichen Zauberer geworden, der sogar in der Lage ist, alle seine Körperteile zu regenerieren oder bei Verlust sogar gänzlich neu zu erzeugen.

Aber für seine Unsterblichkeit wurde ein hoher Preis bezahlt. Seine Ehefrau Rosalie hatte Sawyer wieder zum Leben erweckt, nachdem dieser im Krieg gefallen war. Jedoch bezahlte sie dafür mit ihrem eigenen Leben, als einer der Zutaten fürs Totenrezept.

Nun sucht Sawyer ebenfalls nach all den Zutaten und hofft, dass er als Zutat statt seines Lebens, seine Unsterblichkeit einsetzten kann, damit er am Ende wieder glücklich mit Rosalie vereint ist.

Doch der Weg bis dahin scheint noch weit und gefährlich. Auf seiner Reise muss sich Sawyer vor menschenfressenden Orks verstecken, die alles und jeden auslöschen wollen. Und auf der Suche nach Feenstaub steht er einer sturen, abweisenden schwarzen Fee gegenüber, die alles andere als bereit ist, Sawyer zu helfen.
Zudem gerät er in den Tiefen des Waldes auf ein seltsames Mädchen, die mit ihrer Familie in einer Hütte im Wald lebt, als sei der Krieg zwischen Menschen und Orks nie ausgebrochen. Sawyer wittert sofort, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Eigene Meinung
„Marry Grave“ ist ein typischer Shonen-Manga der alten Schule – Epische Kämpfe, eine Vielzahl an Fabelwesen, kraftvolle Zauber und ein skurriler, lustiger aber auch starker Hauptcharakter, der Son-Goku, Ruffy oder Yo Asakura Konkurrenz machen könnte. Riseman Sawyers Charakter ist oft kindlich und einfältig. Er nimmt den Ernst der Lage scheinbar häufig nicht wahr und verhält sich unpassend albern. Aber steht das Leben seiner Begleiter auf dem Spiel, zeigt er plötzlich eine entschlossene und weise Seite. 

Und auch der Zeichenstil von „Marry Grave“ ähnelt Serien, wie „Shaman King“ oder „One Piece“.
Die Linien der Bilder sind vergleichsweise dick. Die Schatten werden nur selten mit Rasterfolie erzeugt, sondern werden oft noch mit viel schwarz gezeichnet. Handlungsorte weisen hingegen viele Details auf. Man taucht sofort in die unterschiedlichen, mystischen Umgebungen ein. Dabei kommt die beklemmende Atmosphäre des dunklen Waldes genau so gut rüber, wie die staubige Einöde der zerstörten Städte oder die idyllische Natur der Feensiedlung. Lediglich die Kampfszenen wirken ab und an überfrachtet, sodass man ein paar Sekunden länger braucht, um sich zu orientieren und zu erkennen, was gerade passiert.

„Marry Grave“ ist eine nette Fantasyreise, mit Orks, Feen, Drachen und magischen Kräften. Durch den episodenhaften Aufbau der Geschichten bleibt die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich.

Wer auch Serien, wie „Dragonball“, „Seven Deadly Sins“ oder „Shaman King“ mochte, der findet sich in der Welt von „Marry Grave“ sicher pudelwohl. Es sei an der Stelle aber dennoch darauf hingewiesen, dass „Marry Grave“ mit fünf Bänden abgebrochen wurde.

© Izumi Mikage

Marry Grave: © 2018 Hidenori Yamaji, Shogakukan/ EMA

Violence Action

Name: Violence Action
Englischer Name: The Violence Action
Originaltitel: Violence Action
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Text: Shin Sawada
Zeichnungen: Renji Asai
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,99 €

Story
Der „Boing-Express-Service für natürliche Mädchen“ scheint auf den ersten Blick eine klassische Call-Girl-Vermittlung zu sein. In Wirklichkeit werden bei der Agentur aber keine Mädchen für gewisse Stunden vermittelt, sondern Auftragskiller. Besondere Wünsche inklusive.

Eines der Mädchen bei „Boing-Express“ ist die hübsche Studentin Kei. Wenn sie nicht gerade in ihrer Business-School für die nächste Prüfung in Buchhaltung büffelt, betätigt sie sich als Attentäterin und Leibwächterin für Menschen mit besonderen Wünschen. Sie mag etwas unbedarft wirken, aber im Job ist sie ebenso gewandt wie professionell.

Nicht immer verläuft alles nach Plan. Als ihre Freundin Rikka eines Tages ungefragt zwei Schulkameraden zu Kei nach Hause einlädt, ist der jungen Auftragsmörderin noch nicht klar, was das für sie bedeuten wird. Denn Watanabe, ein junger Mann aus ihrem Kurs, ist heimlich in sie verknallt und folgt ihr eines Tages in das geheime Hauptquartier des „Boing-Service“, das als Nudelsuppenladen getarnt ist. Blöd nur, dass ausgerechnet an diesem Tag das Reinigungsteam nicht gekommen ist und dort noch eine Leiche herumliegt. Noch blöder ist aber, dass die vermeintliche Leiche in Wirklichkeit gar nicht tot ist, sondern nur bewusstlos, und ziemlich wütend wieder aufwacht…

Eigene Meinung
Der Titel „Violence Action“ sagt im Grunde schon (fast) alles über die Manga-Serie von Shin Sawada mit Zeichnungen von Renji Asai („Der Junge und das Biest“) aus. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung weitgehend unabhängiger Kapitel, in denen sich die Protagonistin durch diverse Aufträge schießt. Die Szenarien strotzen vor ernstem Humor und bieten ganz nette Unterhaltung. Etwa, wenn Kei eben noch Leute umlegt und im nächsten Moment Statistik büffelt. Was – zumindest im ersten Band – dagegen vollkommen auf der Strecke bleibt ist eine wie auch immer geartete innere Entwicklung der Charaktere. Eigentlich bleiben alle blass und machen ihren Job. Das ist zwar an sich ganz nett, die Frage ist nur, wie lange dem Autor Storys einfallen, die den Makel übertünchen.

Bis dahin bietet diese Serie solide Unterhaltung, die man ohne Geistesanstrengung nebenher genießen kann.

Tokyopop bringt die Serie im Großformat mit einer mäßig gelungenen Wackelkarte in der Erstauflage, um sammelfreudigen Fans etwas Gutes zu tun.

© Rockita

Violence Action: © 2017  Shin Sawada/Renji Asai  Shogakukan / Tokyopop

 

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