Fire Fire Fire

Name: Fire Fire Fire
Englischer Name: Fire Fire Fire
Originaltitel: Fire Fire Fire – Triple Fire
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Kazé 2015
Mangaka: Shouji Sato
Bände: Japan: 2 Bände
Deutschland: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Story
Den jugendlichen Kämpfer und Möchtegernheld Jiga Kirishima zieht es von einem einsamen Nest in die große Stadt. Dort will er eine Frau finden, mit der er glücklich sein Leben teilen möchte. Dumm nur, dass Jiga ein absoluter Hinterwäldler ist. Unversehens landet er im Rotlichtviertel, wo er bis auf die Unterhose ausgeraubt wird. Beim Versuch seine Sachen zurückzuholen, legt er sich mit mächtigen Feinden an. Doch er hat Glück im Unglück: Seine Stärke und sein Mut imponieren Fay, der Geliebten des örtlichen Gangsterbosses, derart, dass sie sich Jiga anschließt und ihm sogar das wertvolle Schwert Orochimaru zurückgibt.

Als sich auch noch der Cyborg Shishima dem ungleichen Paar anschließt, ist das Chaos scheinbar perfekt. Dann aber tritt die Geheimorganisation L.E.N. auf den Plan. Deren Spezialagent tötet scheinbar willkürlich eine Prostituierte, mit der sich Jiga angefreundet hatte. Eine actionreiche Jagd beginnt.

Und was ist das für ein Geheimnis, dass die hübsche Fay mit der Geheimorganisation verbindet?

Eigene Meinung
Neben seiner Arbeit als Illustrator für den Zombie-Manga „Highschool oft he Dead“ blieb Zeichner Shouji Sato nicht untätig, sondern publizierte auch eigenständige Werke. Vor Beginn der noch laufenden Serie „Triage X“ brachte er mit „Fire Fire Fire“ eine Miniserie auf den Markt. Leider merkt man bei dieser Story arg, dass Sato sich im Ausdenken von Handlungen geübt hat. Das Ergebnis kann man am ehesten als klassischen Battle-Manga für Erwachsene bezeichnen. Wären die Charaktere nicht allesamt gut bestückt und ihr Antlitz nicht klar dem Ecchi-Bereich zuzuordnen, hätten die Handlung und das (inhaltliche) Characterdesign auch aus einem Shonen-Manga sein können. Besonders plump kommt der männliche Hauptcharakter daher, der zudem als einziger kein Bishonen ist. Aber auch bei den weiblichen Figuren kann von Charakterentwicklung kaum die Rede sein, dafür fallen aber ausnahmslos allen fast die Brüste aus den Oberteilen.

Was inhaltlich enttäuscht, mag v.a. für männliche Leser zumindest optisch sehenswert sein, denn Kostüme und Posen sind durchaus heiß. In diesem Sinne darf man denn auch den Titel interpretieren, wobei zumindest für japanische Leser auch ein Wortspiel eingebaut sein dürfte (das Schriftzeichen für „Feuer“ und das Zeichen für „Kraft“ kann man mit der gleichen Silbe lesen).

Kazé bringt die im Original zweibändige Serie für das deutschsprachige Publikum als großformatigen Doppelband inklusive Farbseiten und zweier Ausklappposter heraus. Wem die Optik reicht, dem sei dieser vergleichsweise günstige Band anempfohlen, alle anderen sollten sich eher an „Triage X“ halten.

© Rockita

Fire Fire Fire: © 2009:  Shouji Sato  Shueisha / Kazé