Ryuko

Name: Ryuko
Englischer Name:
Originaltitel: Ryuko
Herausgebracht: Japan: Eldo Yoshimizu 2014
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Eldo Yoshimizu
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 14,99 €

Story
Als Ryuko im Mittleren Osten einem Freund helfen und dessen Kind in Sicherheit bringen möchte, geht ihr Vater dazwischen. Dieser hat jenen Freund ans Messer geliefert und will nun auch das kleine Baby töten. Doch Ryuko geht dazwischen.

Jahre später ist aus dem Baby eine junge Frau geworden, die nichts von ihrer Herkunft weiß und Ryuko, nun Yakzua-Chefin, treu zur Seite steht. Zumindest dachte Ryuko dies, doch dann versuchen Sasori und Barelle, sie zu betrügen und sich aus dem Staub zu machen.

Allerdings geraten sie dabei in die Fänge des Militärregimes, aus dessen Händen Ryuko die Beiden nun zu befreien hat.

Dabei erfährt sie auch, dass ihr Vater sie belogen hat. Ihre tot geglaubte Mutter lebt noch! Nun zieht es sie natürlich nach Japan, um dieser Sache nachzugehen und wenn möglich ihre Mutter zu retten.

Doch ist wirklich alles so, wie sie denkt? Die Grenzen von schwarz und weiß verschwimmen! Die Wahrheit wird sie nur herausfinden, wenn sie den Weg der Gewalt, den sie eingeschlagen hat, nun auch zu Ende geht!

Eigene Meinung
„Ryuko“ ist anspruchsvoller, als man denken mag. Zudem ist auch der Umfang mit 260 Seiten nicht zu verachten und auch das Cover ist ansprechend gestaltet und regt dazu an, den Manga zu kaufen.

Die Geschichte von „Ryuko“ erinnert an die Werke von Quentin Tarantino. Überdreht, blutig und doch mit einer eindringlichen Aussagekraft! Man fiebert bei dieser Geschichte über Leid, Liebe, Verrat und dunklen Geheimnissen von der ersten Minute an mit und mag den Manga daher kaum aus der Hand legen.

Zu gern will man erfahren wie es mit Barelle weiter geht! Wie wird sie mit ihrer wahren Herkunft umgehen, sollte sie es erfahren? Wie wird sie Ryuko dann begegnen? Mit Wut und Hass? Oder wird sie verstehen, was für ein Opfer auch sie damals brachte?

Was ist mit Ryukos Mutter? Ist sie wirklich eine unschuldige Geisel oder auch ein Feind, dem sich ihre Tochter stellen muss?

Kann man in diesen Zeiten Vergebung finden? Was ist an dem Siegel, welches Ryuko besitzt so wertvoll, dass eine weitere Organisation hinter ihr her ist und ihre Leute als Geiseln nutzen?

Viele Fragen, die zum Glück schon im zweiten Band, welcher auch der Abschlussband ist, beantwortet werden.

Der Zeichenstil mag nicht jedem gefallen, da er doch recht kantig ist und oft ein wenig überzeichnet wirkt. Besonders in den Kampfszenen, die zwar recht dynamisch sind, aber doch auch ein wenig zu überladen wirken.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist passend gewählt. Es geht ziemlich brutal zu und auch die Themen die der Manga behandelt, ist noch nichts für jüngere Leser.

Fans von guten Manga, mit einem gewissen Anspruch, sollten bei „Ryuko“ unbedingt zu greifen!

Ryuko: © 2014 Eldo Yoshimizu, Eldo Yoshimizu/ Carlsen