Sankarea

Name: Sankarea
Englischer Name:
Originaltitel: Sankarea
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Mitsuru Hattori
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

U_8260_1A_EMA_SANKAREA_01.IND8Story
Chihiro Furuyas Leben dreht sich nur um sein Hobby. Wenn er nicht gerade zur Schule geht oder schläft, verbringt er seine gesamte Freizeit damit, sich mit Zombies zu beschäftigen. Egal ob Filme, Spiele, Comics oder Bücher. Alles, was sich um Zombies dreht, erhält seine volle Aufmerksamkeit. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher, als dass Zombies Realität wären. Selbst die Sanka-Joshi-Gakuen Mädchenschule für höhere Töchter, die direkt gegenüber seiner Schule liegt und viele hübsche sowie wohlhabende Mädchen beherbergt, interessieren Furuya nicht. Ihn interessieren nur Untote, das gilt auch für Frauen.

Doch eigentlich hat Furuya zurzeit ganz andere Sorgen.Er verbringt die Nächte mit seinem verstorbenen Kater Baabu. Vor ein paar Tagen wurde Baabu von einem Auto erfasst. Für Furuya ist das nur schwer zu akzeptieren. Daher versucht er mit Hilfe eines alten Buches, dass angeblich die Formel der Wiederauferstehung enthält, Baabu nicht nur wieder zum Leben zu erwecken, sondern zu einem waschechten Zombie zu machen. Allerdings waren alle bisherigen Versuche erfolglos. Furuya fehlt eine bestimmt Zutat, um das Gemisch fertigzustellen. Genau an der Stelle, wo die Zutaten beschrieben sind, ist der Name der Giftpflanze verblasst.  Daher probiert Furuya jeden Abend eine andere Gewächs aus.

In letzter Zeit kann Furuya aber was ganz anderes Interessantes beobachten. Auf dem Dach der Hotelruine, in der Furuya seine Experimente macht, steht jede Nacht die Tochter des Direktors der Sanka Joshi-Gakuen, Rea Sanka, und schreit sich all ihren Frust von der Seele. Scheinbar wird sie von ihrem Vater unterdrückt und sogar missbraucht. Kein Wunder, dass Rea am liebsten im Erdboden versinken möchte, als sie erkennt, dass sie die ganze Zeit von Furuya beobachtet wurde. Sie bettelt und fleht, dass er zu niemanden etwas sagt. Gleichzeitig wird aber auch ihr Interesse geweckt, als sie Baabu und das Buch entdeckt.

Seit diesem Vorfall schleicht Rea sich nachts aus dem Haus, um Furuya zu helfen. Doch kein Trank konnte bisher eine Reaktion auslösen.

U_8261_1A_EMA_SANKAREA_02.inddAls Reas Vater jedoch sieht, wie sich Rea in der Dunkelheit mit einem Jungen trifft, brennt bei ihm eine Sicherung durch. Er sperrt Rea im Haus ein und gestattet ihr nicht mal mehr, zur Schule zu gehen. Reas Angst wächst ins unermessliche. Was wird er ihr als Strafe antun? Rea ist verzweifelt. Sie sieht keinen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen. Da kommt ihr Furuyas Trank, von dem sie eine Portion eingesteckt hat, gerade recht. Das Gift wird sie sicherlich ins Jenseits befördern. Sie setzt an und trink das Fläschchen bis auf den letzten Tropfen aus.

Was sie jedoch nicht weiß, ist, dass Furuya zur gleichen Zeit Zeuge eines Wunders wird: Baabu ist von den Toten auferstanden und zum Zombie geworden!

Eigene Meinung
Man möchte meinen „Sankarea“ kombiniert zwei  unvereinbare Themen: Romantik und Zombies! Doch erstaunlicherweise gelingt diese seltsame Vereinigung sehr gut. Zunächst wirkt der erste Band eher düster. Die Untoten stehen maßgeblich im Vordergrund. Ein Großteil der Seiten beschreibt Furuyas Experimente und Reas Angst vor ihrem Vater. Viel Bauchkribbeln und Herzklopfen kommt daher noch nicht auf. Dennoch wird dadurch ein guter Blick auf die Hintergründe und die Basis dieser Geschichte ermöglicht.

Der Zeichenstil ist nicht überragend aber dennoch nicht schlecht. Proportionen und Gesichtsausdrücke wirken manchmal etwas unförmig und steif. Das Potential ist aber erkennbar, sodass mit etwas Übung, in den Folgebänden sicherlich eine Verbesserung zu erwarten ist.

Die Story ist interessant und unterhaltsam. Jedoch ist bisher nicht alles ganz schlüssig.  Es bleibt zunächst unklar, woher Furuya das Buch mit der Wiederbelebungsformel hat. Dieses wird er sicherlich nicht einfach in einer Bibliothek ausgeliehen haben. Es wirkt beinahe so, als sei es das normalste der Welt, ein solches Buch zu besitzen. Bis aber endlich ein waschechter Zombie auftaucht, vergeht ein Großteil des Bandes. Das ist ein wenig Schade. „Sankarea“ brauch lange, um in Fahrt zu kommen und den eigentlichen Handlungsstrang zu beginnen.

Dennoch ist „Sankarea“ ein netter Zeitvertreib, der Potenzial zu einer wirklich guten Serie hat.

Sankarea © 2010 Mitsuru Hattori, Kodansha/EMA

Azumanga-Daioh

Name: Azumanga-Daioh
Englischer Name: Azumanga-Daioh
Originaltitel: Azumanga-Daioh
Herausgebracht: Japan: Media Works 2000
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Kiyohiko Azuma
Bände: 4 Bände
2 Doppelbände (2 in 1)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Doppelband)

Azumanga-Daioh Band 1Story
Azumanga-Daioh“ beschreibt den nicht gerade gewöhnlichen Schulalltag der Klasse 10c einer eigentlich recht normalen High School. Durch die dagegen mehr als ungewöhnlichen Schüler und Lehrer passieren häufig komische Situationen.

Bereits am ersten Schultag kommt es zu kleineren Verwechselungen. Die noch sehr junge und neue Klassenlehrerin der 10c, Yukari Tanizaki, verirrt sich in die falsche Klasse. Trotz dieses Zwischenfalls, der sie gleich zu Anfang als von sich selbst eingenommen, aber auch etwas naiv entlarvt, versucht sie von da an, ihr bestes zu geben – was oft über das Ziel hinaus schießt und immer zur Erheiterung der Schüler führt. So möchte sie gleich zu Anfang den Wissensstand der Klasse durch einen kleinen Test überprüfen, der von einem Kollegen aufgesetzt wurde. Um ihren Schülern zu beweisen, dass dieser Test bei richtiger Vorbereitung ein Klacks ist, schreibt sie ihn probeweise selbst mit – und kommt so in Verlegenheit, dass sie sogar bei den Schülern abgucken muss.

Diese Probleme hat die 10-jährige Chiyo nun wirklich nicht. Die kleine ist überdurchschnittlich begabt, ein richtiges kleines Genie, das deswegen fünf Klassen überspringen und gleich an der High School anfangen durfte. Auch dort hat sie keinerlei Probleme. Tatsächlich kommt sie sogar mit dem Stoff so gut zurecht, dass sie anderen Nachhilfe gibt. Doch trotz ihrer hohen Intelligenz ist sie noch ein Kind, was man häufig merkt. Beispielsweise liebt sie es, mit ihren Freundinnen in Tierfilme ins Kino zu gehen.

Die gleiche Tierliebe legt auch die ruhige und etwas distanzierte Sakaki an den Tag. Während sie nach außen hin das harte kühle Image der selbstbewussten Sportlerin hat, würde sie in Wirklichkeit viel lieber so sein wie alle anderen. Und auch ihre Tierliebe wird nicht erwidert, da seltsamerweise alle Katzen und andere Tiere, die sie trifft, eine Abneigung gegen sie haben. Einzig und allein Chiyos Hund lässt sie an sich heran.

Bewundert wird Sakaki von Kaori, die zwar über keine besonderen Fähigkeiten verfügt, aber auch nie negativ auffällt. Kaori versucht immer wieder, Sakakis Aufmerksamkeit zu erhaschen, sei es durch Einladungen oder durch Gespräche.

Im krassen Kontrast zu Sakaki steht die extrovertierte Tomo. Ihr Wunsch, permanent Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, lässt sie des Öfteren zuerst handeln und danach erst denken, was ihr selten zum Vorteil gereicht. Durch die Sucht, Hahn im Korb zu sein, liefert sie sich ein ums andere Mal ein Wettrennen mit Chiyo um die bessere Note, die Chiyo jedes Mal, mit Ausnahme von Sport, trotz Tomos Bemühungen, erhält.

Azumanga-Daioh Band 2Quasi der Gegenpol zu Tomo ist allerdings Yomi, die ihre langjährige Freundin ständig wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen muss. Die bebrillte „Stimme der Vernunft“ sieht zwar eher wie eine Streberin aus und sie ist auch eine solche, wird von der jüngeren aber trotzdem in den Noten ständig übertrumpft, was sie nicht selten in Rage versetzt. Trotzdem versucht sie auch immer fair zu bleiben und Chiyo zu helfen.

Die letzte im Bunde ist die Neue in der 10c: Ayumu Kasuga. Da sie aus Osaka nach Tokyo zog, wird ihr schon bald von Tomo der Spitzname „Osaka“ verpasst. Dieser prägt sich so ein, dass sie schon nach kurzer Zeit niemand mehr bei ihrem richtigen Namen ruft. Von manchen wurde ihr richtiger Name sogar schon wieder vergessen. Osaka ist ein sehr verträumtes und langsames Mädchen, dass immer mal wieder im Unterricht einschläft und im Sport sogar von Chiyo geschlagen wird. In der Schule ist sie keine große Leuchte, dafür ist sie aber liebenswert und hilfsbereit. Alle diese Personen in einem Topf erleben in diesem ersten Schuljahr alle möglichen Situationen…

Eigene Meinung
Diese Serie ist kein normaler Manga, wie auch schon der Titel „Azumanga“ aussagt. Der komplette Band besteht, mit nur zwei Ausnahmen, ausschließlich aus vier-bildrigen Kurzstrips mit einem Humor, der zwischen derb, nicht lustig, annehmbar, witzig und originell schwankt. Über das Jahr verteilt erleben die Schülerin der 10c, gemeinsam mit ihrem Lehrerinnen-Dou Tanizaki und Kurosawa (wobei letzte mitunter die einzig normale Person der Handlung ist), sämtliche Höhen und Tiefen des Schulalltags. Dabei wird keine mögliche (und unmögliche) Situation ausgelassen wird. Für meinen Geschmack ist diese Serie teilweise schon zu derbe Comedy, was aber nicht bedeutet, dass die Serie für Fans des Genre nicht besonders gut ist. Ich denke, gerade das ist ein Element, welches den Fans gefallen wird.

© Rockita

Azumanga-Daioh: ©2000 Kiyohiko Azuma, Media Works/Tokyopop

Akihabara Shojo

Name: Akihabara Shojo
Englischer Name: My Girlfriend’s a Geek
Originaltitel: Fujoshi Kanojo
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Story: PENTABU
Zeichnungen: Rize Shinba
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Akihabara Shojo Band 1Story
Der Student Taiga Muto ist ständig pleite. Deshalb sucht er schon seit längerem einen guten Job. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ein guter Job ist heutzutage ja nicht so leicht zu finden. Zu aller erst muss er natürlich gut bezahlt sein, dann sollte er auch in der Nähe seiner Uni und nicht all zu schwer auszuführen sein. Zudem wäre es auch nicht schlecht, wenn es dann noch Spaß macht. So einen Job muss man erstmal finden! Während er seinem Kumpel Koji versucht das klar zu machen, bleibt dieser vor einem Schaufenster stehen und ruft Taiga zu sich.

In diesem Schaufenster ist ein Jobgesuch ausgehängt. Es wird dringend eine Aushilfe für das Lager gesucht. Es scheint sich hier um eine Modefirma zu handeln. Der Job scheint gut bezahlt zu sein aber im Lager?! Soviel zu: “Der Job sollte leicht auszuführen sein.“ Doch während Taiga auf den Aushang schaut, schielen seine Blicke an diesem vorbei, durch das Schaufenster hindurch. Er erblickt eine Mitarbeiterin dieser Firma und ihm bleibt die Sprache weg. Er scheint sich auf den ersten Blick verliebt zu haben. Natürlich nimmt er diesen “guten Job“ sofort an.

Nach einem Vorstellungsgespräch wird Taiga sofort eingestellt. An seinem ersten Tag stellt er sich allen vor, auch die schöne Mitarbeiterin, wegen der er bei dieser Firma angefangen hat, begrüßt ihn freundlich. Wieder wird Taiga bewusst wie unglaublich süß sie ist. Er erfährt das ihr Name Yuiko Ameya ist und sie seit drei Jahren in der Verwaltung dieser Firma tätig ist.

Während seiner Arbeitszeit versucht er immer wieder mit Yuiko in Kontakt zu kommen, um sie besser kennen zu lernen, doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Denn Suzuki-San, die älteste Dienstangestellte, hat wohl einen Narren an ihm gefressen. Jedes mal wenn Taiga eine Lieferung in der Verwaltung abzeichnen lassen muss, springt sie gleich auf. Dabei wäre ihm Yuiko viel lieber. Das Abzeichnen lassen ist schließlich die einzige Möglichkeit mit ihr in Kontakt zu kommen.

Akihabara Shojo Band 2Taiga ist schon richtig am Verzweifeln, denn seine Vertragszeit ist schon zur Hälfte abgelaufen und der Abstand zu Yuiko ist noch kein bisschen kleiner geworden. Und das nur weil Suzuki immer da ist. Suzuki bittet Taiga ihr beim Eintüten mehrerer Ringe zu helfen. Taiga freut sich darüber, weil er dann endlich einmal im Büro arbeiten darf. Natürlich hofft er hier auf Yuiko zu treffen. Zu seinem Bedauern ist diese natürlich während ihrer Mittagspause außer Haus. Deprimiert widmet er sich wieder den Ringen. Er ist erstaunt wie viele verschiedene Größen es bei den Ringen gibt.

Beim Eintüten stellt er sich vor, wie er Yuiko einen Ring schenkt und diese sich sehr darüber freut. Doch als er aus seinem Tag Traum erwacht, stellt er fest, dass er versehentlich den Ring an seinen Finger gesteckt hat. Das wäre ja eigentlich nicht sehr tragisch, wenn er nicht festsitzen würde. Taiga versucht verzweifelt diesen verdammten Ring von seinem Finger zu bekommen, aber keine Chance. Er sitzt absolut fest.

Während Taiga immer noch versucht den Ring von seinem Finger zu bekommen, bekommt Suzuki einen Anruf aus dem Lager. Dort ist neue Ware angekommen und Taiga soll dort helfen. Dann muss er wohl später versuchen den Ring ab zu bekommen. Unter den Arbeitshandschuhen sieht ihn ja auch keiner.

Nach der Arbeit zieht Taiga die Handschuhe aus und stellt erschrocken fest, dass der Ring von seinem Finger verschwunden ist. Wo ist er nur hin? Panisch fängt Taiga an alles abzusuchen. Er sucht alle seine Wege, die er heute gelaufen ist, ab. Doch er findet ihn einfach nicht. Inzwischen ist er schon alleine in der Firma. Naja….nicht ganz. Plötzlich steht Yuiko hinter ihm und fragt was los ist. Erschrocken antwortet er, dass er nur etwas sucht, sie aber schon gehen könne. Yuiko lehnt dies ab, denn sie muss die Firma abschließen. Sie beschließt Taiga bei der Suche zu helfen, weil das schneller geht. Sie fragt ihn nach was er denn sucht. Beschämt erzählt er ihr die Geschichte mit dem Ring.

Nun machen sich beide auf die Suche. Taiga ist richtig motiviert, denn er ist das erste Mal mit Yuiko alleine, auch wenn die Umstände nicht die Besten sind. Plötzlich findet Yuiko den Ring in Taigas Kapuze von seinem Pullover. Nun kommt Erleichterung auf. Als Dankeschön bringt er Yuiko noch nach Hause. Schließlich ist es inzwischen schon sehr spät geworden.

Akihabara Shojo Band 3Nach diesem Abend wächst Taigas Hoffnung auf eine Chance bei Yuiko wieder. Vielleicht bietet sich ja doch noch eine Gelegenheit sie näher kennen zu lernen. In den nächsten Tagen scheint sein Verhältnis zu Yuiko sich schon etwas entwickelt zu haben. Er hat das Gefühl als würde sie ihn viel öfter anlächeln als vorher.

Sie treffen sich sogar zum Essen und verstehen sich richtig gut. Die Distanz zwischen ihnen wird immer kleiner bis sie schließlich zusammen kommen. Taiga ist über glücklich, denn noch weiß er nicht wie anstrengend eine Beziehung sein kann. Denn es stellt sich heraus das Yuiko ein Otaku ist die auf Boys Love Mangas steht. Das alleine wäre nicht so schlimm, wenn Taiga für ihre Fantasien nicht immer her halten müsste.

Wie wird die Beziehung der beiden weiter gehen? Wie lange wird Taiga das Spielchen mitmachen? Auf was für Ideen wird Yuiko alles kommen?

Eigene Meinung
“Akihabara Shojo“ ist eine sehr schön gezeichnete Story. Die Zeichnungen sind sehr fein und Charakter betonend. Die Story ist mal ganz anders, als man es von einem Shojo erwartet. Sicherlich steht zwar die Beziehung von Taiga und Yuiko im Vordergrund, nur wird diese ständig von Yuikos Boys Love Wahn übertrumpft. Diese Story wurde von PENTABU und Rize Shinba mit sehr viel Humor geschmückt, der so ziemlich jeden zum Schmunzeln bringen dürfte.

© AyaSan

Fujoshi Kanojo: © 2007 Rize Shinba & PENTABU, Enterbrain Inc./ EMA

Aikos Geheimnis

Name: Aikos Geheimnis
Englischer Name:
Originaltitel: Himitsu no Ai-chan
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Kaori
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Aikos Geheimnis Band 1Story
Aiko und Leo besuchen die selbe Oberschule. Leo ist Aikos größter Rivale. Ständig sind die beiden im Wettstreit. Selbst bei der Basketball AG. Aiko spielt auch immer bei den Jungs mit, weil sie Leo besiegen will. Beide haben schon richtig viele Fans. Nur hat Aiko es bisher nicht geschafft Leo zu besiegen. Er ist besser beim Basketball, er ist größer als sie und und und….

Nach der AG stehen die beiden sich gegenüber und vergleichen ihre Liebesbriefe. Wieder hat Leo gewonnen. Jetzt ist er auch noch beliebter, Aiko bekommt einen zu viel. Sie will auf ihn los gehen, wird aber von ihrer besten Freundin Hiroko festgehalten, die bereits an solche Dramen gewöhnt ist. Leo lächelt nur und amüsiert sich über die wütende Aiko.

Bei Aiko zu Hause fragt sie Hiroko, was an Leo nur so toll ist? Warum fliegen die Mädels nur so auf ihn? Sie ist doch viel netter als er. Hiroko erwidert nur, dass er heiß aussieht, intelligent ist und super Basketball spielt. Und außerdem stehen die Mädels überwiegend auf ihn, weil er ein Mann ist. Mit Frauen kann man halt nicht sexuell aktiv sein und so weiter. Nett sein reicht also nicht, um beliebter zu sein.

Dann gibt es Abendessen. Und hier erfährt der Leser auch warum Aiko so burschikos ist. Denn sie ist nur mit Brüdern aufgewachsen. Sie wollte sogar Hiroko nach Hause schicken, damit sie beim Abendessen mehr Fleisch abbekommt. Dann stürmt ihr älterer Bruder Ritsuki das Esszimmer. Er besitzt ein Maid Cafe und teilt mit, dass alle seine Maids gekündigt haben. Er kann das gar nicht verstehen, denn er hat sie doch alle so geliebt.

Er braucht dringend neue Mädchen, damit sein Cafe nicht den Bach runter geht. Hiroko bietet sich prompt freiwillig an, denn sie ist total verknallt in Ritsuki. Dieser ist ihr auch sehr dankbar, doch reicht eine Maid nicht aus. Er benötigt mindestens noch eine weitere. Hiroko schaut Aiko an, die noch nicht weiß was ihr blüht.

Ehe sie sich versieht, hat Aiko ein Maid Kostüm an, eine brünette langhaarige Perücke auf und ist geschminkt. Selbst ihr Bruder gibt zu sich glatt in sie verknallen zu können, weil sie so süß aussieht. Die Arbeit im Maid Cafe scheint Aiko richtig Spaß zu machen. Die Jungs werden alle total rot, wenn sie sie ansehen. Das gefällt Aiko. Geht es den Mädchen immer so? Das ist ja cool.

Aikos Geheimnis Band 2Mit einem stahlenden Lächeln begrüßt sie die neuen Gäste bis sie bemerkt um wen es sich handelt. Leo ist mit seinen Freunden da. Na toll! Jetzt machen sie sich gleich über sie lustig. Aber nein. Sie scheinen sie sogar süß zu finden und Leo hat sein übliches Pokerface aufgelegt. Kann es sein, dass sie Aiko gar nicht erkannt haben?

Sie lässt Hiroko den Tisch weiter bedienen, damit sie den Jungs aus dem Weg gehen kann. Leo verlässt derweil den Tisch und die anderen, fragen Hiroko ob Aiko auch da wäre, weil die beiden ja immer zusammen sind. Dann machen sie sich darüber lustig wie Aiko wohl als Maid aussehen würde. Das macht Aiko sehr wütend, so dass sie aufspringt und die Jungs fertig machen will. Leider rennt sie dabei Leo über den Haufen der nun völlig durchnässt vor ihr steht. Denn Aiko hatte noch ein Tablett mit Getränken in der Hand. Sie bietet ihm an die Reinigung zu zahlen doch Leo schlägt dies aus. Stattdessen möchte er mit ihr ausgehen.

Was nun? Aiko hat nun ein Date mit Leo, als eine ganz andere Person. Nämlich ist sie mit langen Haaren Mai Toda. Jedoch könnte das ihre Chance sein Leo endlich mal eins auszuwischen.

Eigene Meinung
Der erste Band dieser Serie fängt schon mal sehr interessant an. Ein Mädchen, dass nur mit Brüdern aufgewachsen ist, entdeckt plötzlich ihre Weiblichkeit. Verpackt mit sehr viel Humor und Romantik ist eine sehr schöne Story entstanden. Auch die Zeichnungen können sich sehen lassen. Ein Manga der sich auf jeden Fall lohnt.

© AyaSan

Himitsu no Ai-chan: © 2010 Kaori, Shogakukan/KAZÉ

Ai Yori Aoshi

Name: Ai Yori Aoshi
Englischer Name: Aiyori Aoshi
Originaltitel: Ai yori Aoshi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Kou Fumizuki
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ai Yori Aoshi Band 1– Die wirren japanischer Liebesbeziehungen –

So möchte ich auf jedenfalls Ai Yori Aoshi nach dem ersten Band beschreiben. Vorneweg möchte ich sagen, dass der erste Band etwas melancholisch ist und einen kleinen Einblick in die japanischen Familientraditionen gewährt. Dies finde ich sehr interessant, da das eher selten vorkommt.

Story
Kaoru ist Student und trifft eines Tages auf dem Bahnhof auf ein Mädchen namens Aoi. Er hilft ihr just in dem Moment indem sie stolpert und sich den Schnürsenkel ihres Schuhes abreißt (traditioneller japanischer Schuh, vergleichbar mit Hauslatschen bei uns oder Sandaletten). Natürlich ist Kaoru zuvorkommend und repariert ihren Schuh. Da sich Aoi verirrt hat und nicht weiß wie sie an ihr Ziel kommt, begleitet er sie.

Angekommen bemerkt Aoi, dass das Haus, wo sie Ihren Verlobten zu finden hofft, weg ist. Sie ist so niedergeschlagen, dass Kaoru sie mit nach Hause nimmt. Um ihr behilflich sein zu können gibt Aoi ihm ein Foto von ihrem Verlobten und ihr aus der Kindheit. Plötzlich fällt es Kaoru wieder ein. Das ist ja er neben Aoi! Kaum sind diese Worte gesprochen fällt sie ihm um den Hals, voller Freude, dass sie ihren Verlobten gefunden hat. Ab hier beginnt eine hinreißende Geschichte eines jungen Glücks, welches immer wieder in turbulente Situation gerät.

Hintergrund
Die ganze Geschichte spielt vor einem bizarren Hintergrund, der in Ländern wie Japan häufig anzutreffen ist. Kurz gesagt: Reiche Familie hat Tochter und trifft auf alte, traditionelle, hoch angesehene Familie mit Sohn. Die beiden Kinder werden in jungen Jahren verlobt und sind somit zur Heirat gezwungen.

Ai Yori Aoshi Band 2Nun ist es in dem Fall aber so, dass Kaoru ein uneheliches Kind ist. Sein Vater stirbt und Kaoru wird von seiner Mutter weggerissen um das zukünftige Oberhaupt der Familie zu werden.
Er wird älter und reißt aus. Dadurch löst die Familie des Mädchens die Verlobung. Aoi fühlt sich aber weiterhin angezogen von ihm und 12 Jahre später reißt auch sie aus, um ihn wieder zu sehen.

Es scheint als würde der Einfluss der Familien von Kaoru und Aoi nach dem ersten Band verschwinden. Dies finde ich schade, weil der Leser keine Gelegenheit bekommt, das Ganze einmal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Charaktere
Die sind wirklich gelungen muss ich sagen. Man kann, muss sie aber nicht, vergleichen mit „Ranma 1/2“. Auch die Story geht in diese Richtung. Nur das sich in dem Fall beide Charaktere voneinander angezogen fühlen und dies mehr zeigen.

Aois Charakter hat sehr viele Eigenschaften. Sie hat alles was eine traditionelle Ehefrau braucht. Liebe, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, kann kochen etc. etc.
Soll nicht heißen, dass sie Kaoru ergeben ist. Am Anfang des Bandes scheint es als würde die Familie noch über sie bestimmen. Da sie sich aber durchsetzen kann um mit Kaoru zusammen zu leben, hat sie auch Eigenschaften einer modernen Ehefrau. Sie hat einen starken Willen, Durchsetzungsvermögen und eine eigene Meinung. Dies wird aber wohl erst in den nächsten Bänden deutlicher werden.

Nebenbei hat Aoi einen wunderschönen Körper den wir auch mehrmals etwas freizügiger zu sehen bekommen. Hoffentlich auch noch in den nächsten Bänden :o)

Kaoru ist ein junger Mann, in den sich wohl jedes Mädchen gerne verlieben würde und könnte. Zuvorkommend, aufmerksam, nicht aufdringlich, durch und durch ein Gentlemen. Nach dem ersten Band kann ich über Kaoru’s Charakter nicht so viel sagen. Ich hoffe, dass er später ein weniger härter und männlicher wird. Denn wahrscheinlich ist er das auch. Schon alleine seiner Erziehung wegen und was er erdulden musste.

Fazit
Eine schöne Liebesgeschichte die im ersten Band mit Dramatik und in den weiteren Bänden mehr und mehr mit Comedy gemixt wurde. Die Geschichte ist im Grunde genommen nichts Neues. Es hat was von Love Hina und etwas von „Ranma 1/2“. Es ist zu hoffen, dass es nicht solch ein hin und her gibt wie bei den genannten Serien und es nacheinander zur Sache geht, indem sie eine richtige Beziehung eingehen.

© Ricola

Ai Yori Aoshi: ©1999Kou Fumizuki,  Hakusensha/EMA

My little Monster

Name: My little Monster
Englischer Name:
Originaltitel: Tonari no Kaibutsukun
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Robico
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

My little Monster 1Story
Shizuku liebt es zu lernen. Sie wollte immer die beste sein und war es bisher auch immer. Bis auf ein einziges Mal und das war bei der Einschulungsfeier an ihrer neuen Schule. Normalerweise hält der Schüler mit dem besten Ergebnis bei der Aufnahmeprüfung die Rede und dieses Mal war es doch tatsächlich jemand anderes. Nur war der Schüler mit dem besseren Ergebnis nicht anwesend.

Das hat Shizuku so geschockt, dass sie sich noch mehr aufs Lernen konzentriert. Doch dann wird Shizuku von ihrer Lehrerin in ein bestimmtes Game Center geschickt, damit sie ihrem Mitschüler Haru Yoshida die Arbeitsblätter aus dem Unterricht vorbei bringt. Haru ist zwar ihr Mitschüler, jedoch hat er sich noch nie an der Schule blicken lassen. Es wird erzählt, dass er mehrere Oberschüler krankenhausreif geprügelt hat. Er wird an ihrer Schule gefürchtet. Auch als Shizuku das Game Center betritt und nach Haru fragt, fliegen bereits buchstäblich die Menschen durch den Raum, weil sie Haru versehentlich beim zocken angerempelt haben und er deswegen Game Over war.

Mit einem bösen Blick steht er plötzlich vor ihr, sprintet an ihr vorbei und springt wie ein Irrer aus dem Fenster. Gruselig wenn man berücksichtigt, dass sie sich im zweiten Stock befinden. Shizuku ist das zu blöd so ihre Zeit zu verschwenden und deswegen verlässt sie das Center. Sie hat ihr Bestes gegeben.

My little Monster 2Doch draußen springt dieser Haru mit einem drohenden Blick auf sie zu. Er behauptet sie sei ein Spitzel der Schule, damit er dort endlich wieder auftaucht. Doch Shizuku erklärt ihm, dass sie ihm nur die Arbeitsblätter vorbeibringen sollte. Plötzlich erscheint Haru wie ein ganz anderer Mensch. Er wirkt gar nicht mehr gefährlich, eher wie ein harmloser kleiner Junge. Er bedankt sich und lächelt sie an. Zudem behauptet er, dass sie jetzt Freunde seien und sie jeder Zeit wieder kommen kann.

Shizuku findet das alles ziemlich merkwürdig und unheimlich. Anders als eigentlich geplant, taucht Haru nun immer wieder in Shizukus Leben auf. Sie stellt fest, dass er ganz anders als erwartet ist. Er ist zwar sehr stark und auch brutal, aber eigentlich ist er nur ein kleiner naiver Junge der nur Freunde finden möchte. Sie scheint seine einzige Freundin zu sein, weil sie keine Angst vor ihm hat. Haru ist zwar ein ziemlicher Idiot im Bezug auf andere Menschen, denn Menschenkenntnis scheint gar nicht vorhanden zu sein. Was jedoch seine Intelligenz in der Schule angeht, scheint er ziemlich unterschätzt worden zu sein. Denn er ist derjenige, der damals besser war als Shizuku und die Rede bei der Einschulungsfeier halten sollte.

Eigene Meinung
„My little Monster“ ist ein wirklich herrlicher Manga. Die Charaktere sind der absolute Knaller. Ganz anders als man es aus anderen Manga kennt. Hier treffen so viele unterschiedliche Menschen aufeinander und werden sogar Freunde. Shizuku ist ein richtiger Eisklotz und denkt nur an ihre Zukunft und ans Lernen. Auf Freunde hat sie bisher nie viel Wert gelegt. Doch als sie auf Haru trifft lernt sie komplett neue Gefühle kennen.

© AyaSan

Tonari no Kaibutsukun: © 2009 Robico, Kodansha/EMA

A.I. Love You

Name: A.I. Love You
Englischer Name: A.I. Love You
Originaltitel: A.I ga Tomoranai!
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1994
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

A.I. Love You Band 1Story
Hitoshi Kobe ist in der Oberstufe und glänzt dort nicht sonderlich durch seine Leistung. Er wird daher von keinem für voll genommen. Außerdem ist er noch in das hübscheste Mädchen der Klasse verliebt. Als er eines Morgens einen Liebesbrief von ihr bekommt, kann er sein Glück kaum fassen. Doch es war eine Falle und das Mädchen hat durch seine Naivität ihre Wette gewonnen.

Am Abend, auf dem Nachhauseweg, wird er auch noch von einem Gewitter überrascht und wird nass. Sehr gefrustet setzt er sich an seinen PC. Er hat ein sehr großes Talent, was ihm wohl in die Wiege gelegt wurde, er kann sehr gut programmieren. Dadurch arbeitet er an dem AI-Programm. Dieses Programm entspricht seinem Idealbild eines Mädchens. Sein momentanes und bisher bestes Programm ist Nummer 30. Nr. 30 macht ihm immer Mut und heitert ihn wieder auf, wenn er am Boden ist. Deshalb gibt er ihr auch einen „Namen“: Thirty. Plötzlich sind die Datenträger voll und er muss neue Disketten kaufen und lässt dadurch den Computer an.

Auf dem Rückweg vom Geschäft bricht plötzlich ein Gewitter los und entlädt sich über dem Dach seines Hauses. Durch einen Blitz materialisiert sich Thirty und erwacht zum Leben. Als Hitoshi nach Hause kommt erkennt er sie nicht sofort und ist sehr überrascht, ein nacktes Mädchen in seinem Zimmer zu sehen. Erst als sie ihn an ihr Versprechen erinnert, seine Freundin zu werden, realisiert er, was in den letzten Minuten geschehen ist. Am nächsten Morgen glaubt er das alles nur ein Traum war. Doch als er in die Küche kommt sieht er Thirty beim Frühstück machen. Als er ihr Essen sieht ist er positiv überrascht, doch schon nach dem ersten Bissen bemerkt er, dass dies kein Essen ist. Thirty hat die Nahrung mit Waschpulver und Farbe nachgemacht. Als er sich dann für die Schule umzieht kommt sie auf die Idee mitgehen zu wollen. In der Schule angekommen knackt sie erst einmal einen Getränkeautomaten. Langsam ziehen die beiden die Aufmerksamkeit und den Neid der Mitschüler auf sich.

Als der Lehrer ins Klassenzimmer kommt wird im gleich von der „Nummer 1“ der Klasse über Thirty berichtet. Daraufhin schaut der Lehrer in seinen Laptop und kann ihren Namen dort nicht finden. Doch Thirty wäre kein Programm, wenn sie nicht mit Elektronen zusammenarbeiten kann. Dadurch schafft sie es, dass der Lehrer in der Liste ihren Namen sieht und keinen Verdacht schöpft. Zu allem Pech soll auch noch Hitoshi an die Tafel und er hat natürlich keine Ahnung von Mathe. Als Thirty ihn verteidigen will wird sie sofort von einer der Mädchen zurecht gewiesen und geschubst. Sie fällt hin und kann ihr Bewusstsein in den Laptop des Lehrers übertragen, der natürlich sich erst mal um ihren Körper kümmern muss. Dadurch kann sie Hitoshi helfen und kehrt rechtzeitig in ihren Körper zurück.

A.I. Love You Band 2In der nächsten Stunde haben sie Sport. Hitoshi ist eine Niete im Sport und besonders im Fußball. Doch als Thirty kommt kann es nur noch besser werden. Thirty rechnet aus wohin er gehen muss um den Ball zu bekommen und ihn ins Tor zu schießen. Er schafft es wirklich und wird natürlich von seinen Teamkollegen gefeiert. Am späten Nachmittag, als langsam die Sonne untergeht, belauscht sie die „Nr. 1“ der Klasse und zeichnet ihr Gespräch auf, in dem Hitoshi unter anderem sagt, dass sie nur ein Programm ist und ihm das trotzdem egal ist. Die „Nr.1“ versucht die beiden lächerlich zu machen in dem sie das Band am nächsten Tag über das Schulradio veröffentlichen will. Was wird geschehen? Wird sie es wirklich schaffen Hitoshis und Thirtys Geheimnis zu lüften? Wird Thirty wirklich für immer bei Hitoshi bleiben?

Eigene Meinung
„A.I. Love You“ ist das Erstlingswerk von Ken Akamasu. Der Anfang erinnert sehr an „Video Girl Ai“ und gehört in die Sparte „armer/dummer Junge findet wunderhübsches Mädchen und wird glücklich“. Die Story ist sehr spannend und sehr lustig. Der Humor kommt besonders durch Thirtys Unwissenheit und die Tollpatschigkeit beider zum Tragen. Der Zeichenstil ist auch sehr gut gelungen. Der Manga ist mit 5€ und einem kleinen Poster und Farbseiten sehr preiswert, was einer der Gründe war, warum ich ihn mir zugelegt hab. Der Manga wird von mir an Leser ab 14 Jahren empfohlen und ein Muss für Fans von Comedy.

A.I. Love You: ©1994-1997 Kodansha/EMA

.hack//Legend of the Twilight

Name: .hack//Legend of the Twilight
Englischer Name: .hack//Legend of the Twilight
Originaltitel: .hack//Tasogare no Udewa Densetsu
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Story: Tatsuya Hamazaki
Zeichnungen: Rei Izumi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1+2)
8,00 € (Band 3)

Story:
„The World“ ist mit 20 Millionen Teilnehmern das größte Virtual-Reality-MMORPG der Welt. 4 Jahre sind seit den Geschehnissen in „.hack//Quarantine“ bzw. „.hack//Another Birth“ vergangen. Die 14-jährige Rena gewinnt 2 limitierte Charaktere, die den legendären .hackers Kite und Black Rose nachempfunden sind und überredet ihren Zwillingsbruder Shugo mit Kites Charakter dem Game eine Chance zu geben. Sie selbst übernimmt Black Rose. Ausgerechnet in einer Area für Anfänger werden die beiden von einem Monster des höchsten Levels attackiert, wobei sich Shugo opfert, um Rena zu retten. Als er wieder zu sich kommt, wird er von der mysteriösen Aura mit einem Kuss wiederbelebt und erhält von ihr einen geheimnisvollen Armreif. Zurück in der Level 1-Area muss Kite feststellen, dass der blaue Gott Balmung, der einst zu den .hackers gehörte und inzwischen für die CC Corporation arbeitet, Rena vor dem Monster beschützt hat. Mit dem Armreif gelingt es Shugo einen Data Drain durchzuführen, wodurch aus dem Level 40-Monster eines auf Level 1 wird. Schon bald erregt der von Aura überreichte Gegenstand die Aufmerksamkeit von Rare Hunter Mireiyu, einem quirligen Mädchen, das seltene Items sammelt und sich mit den Zwillingen anfreundet.

Immer wieder nehmen sie an lustigen Events teil, die Balmung für die Spieler organisiert und lernen auf einem davon die Wolfsfrau Ouka kennen, die es liebt zu kämpfen und dementsprechend sehr stark ist. Auch die herzensgute und tierliebe Hotaru schließt sich der Gruppe an, nachdem Shugo ihr hilft, ihr krankes Puchiguso/Grunty (typisches Haustier in „The World“) zu heilen. Eines Tages stoßen die Freunde auf die vorlaute und rotzfreche, aber extrem niedliche, kleine AI-Vagabundin Zefi, die verzweifelt ihre Mutter sucht und behauptet, dass Shugos Armreif nach dieser riechen würde. So wird ihnen klar, dass Zefis Mutter keine geringere als Aura sein muss und gemeinsam suchen sie nach Hinweisen darauf, wie sie Zefi zu ihr bringen können. Dabei sorgt Zefi stets für jede Menge Trubel, da sie die Game-Daten beliebig manipulieren kann und so auch schon mal kurzerhand alle mit Afros ausstattet. Dass sich Shugo plötzlich nur noch um Zefi kümmert, macht Rena zudem rasend vor Eifersucht. Doch im Hintergrund brauen sich noch viel größere Probleme zusammen. Denn nachdem Shugo beim Tanabata-Event den Armreif benutzt hat, um seinen Erzfeind Komiyama mit einem Fisch zu fusionieren, meldet dieser den Vorfall der blauen Ritterschaft unter der Führung von Kamui, die den Armreif für ein Cheat-Item hält und sämtliche AI-Vagabunden als Datenschrott ansieht, den es zu eliminieren gilt…

Eigene Meinung:
„.hack//Legend of the Twilight“ war damals mein Einstieg ins „.hack“-Universum, da es der erste Manga dazu war, der es nach Deutschland geschafft hat. Allerdings habe ich deshalb viele Anspielungen auf vorherige Ereignisse nicht verstehen können und würde „.hack“-Neulingen raten, lieber erst einmal die „.hack//A.I. Buster“-Light-Novels zu lesen, zu denen es in den Bonusseiten von Band 2 sogar eine kurze Manga-Vorschau gibt und danach den „.hack//SIGN“-Anime zu konsumieren. Dieser wird wiederum in den PlayStation 2-Games „.hack//Infection“, „.hack//Mutation“, „.hack//Outbreak“ und „.hack//Quarantine“ fortgesetzt, denen der „.hack//Liminality“-Anime beiliegt, in dem gezeigt wird, was sich parallel zur Handlung der Games in der realen Welt abspielt. Wer keine PS2 hat, kann die Story der Videospiele aber auch in der Romanreihe „.hack//Another Birth“ aus der Sicht von Black Rose oder mit leichten Abwandlungen in dem Manga „.hack//XXXX“ nachlesen. Erst DANN seid ihr auf dem Kenntnisstand, der dafür erforderlich ist, „Legend of the Twilight“ in vollen Zügen genießen zu können. Natürlich könnt ihr den Manga auch genau wie ich damals ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann gehen euch eben unzählige Referenzen auf die Vorgeschichte durch die Lappen und das wäre doch sehr schade. Befolgt daher lieber meinen Rat und entdeckt das „.hack“-Universum und die Geheimnisse von „The World“ in chronologischer Reihenfolge – ihr werdet es nicht bereuen!

Von „.hack//Legend of the Twilight“ existiert zwar auch eine gleichnamige Anime-Adaption, allerdings wird diese der Manga-Vorlage leider absolut nicht gerecht, da ausgerechnet Zefi komplett weggelassen wurde, obwohl sie doch einen Großteil des Charmes dieser Mini-Serie ausmacht! Stattdessen bekommen wir dort eine 0815-Story à la „Super Mario“ präsentiert, in der Shugo Rena befreien muss. Außerdem mangelt es dem Anime an der Leichtherzigkeit, die diesen Manga vom Rest des „.hack“-Universums abhebt. Ich bin damals hauptsächlich durch die wunderschönen Cover-Motive auf den Manga aufmerksam geworden. Sogar heute noch gehören die drei Manga-Cover mit den unterschiedlichen Neonfarben vor dem schwarzen Hintergrund zu den optisch ansprechendsten Manga-Titelbildern, die ich je gesehen habe. Hinzu kommen noch die niedlichen Farbseiten zu Beginn jedes Bandes. Die Trilogie vereint sowohl Shonen- als auch Shojo-Elemente in sich, weshalb Leser beider Geschlechter ihre Freude daran haben werden.

© Ban_Mido

.hack//Legend of the Twilight: © 2002 Tatsuya Hamazaki, Rei Izumi, Kadokawa Shoten / Carlsen

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