Buchimaru Chaos

Name: Buchimaru Chaos
Englischer Name:
Originaltitel: Buchimaru Chaos
Herausgebracht: Japan: Hakusenha 2017
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: Tsutomu Ohno
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Bevor die Menschen die Welt bevölkerten, lebten auf der Erde bereits Geisterwesen, sogenannte Nushi. Später verehrten die Menschen diese magischen Wesen, die ihre Wälder beschützen

Eines Tages jedoch die Kunoichi Byakuya aus, um einen Nushi zu töten und sich seine besondere Kraft anzueignen. Damit hintergeht sie nicht nur den Nushi ihres Waldes, sondern auch ihren Clan, die Karasu-Ninja. Pflichtgemäß wollen ihre ehemaligen Kameraden sie nun töten. Doch so einfach ist das nicht. Denn Byukuya ist nicht nur eine eiskalte und effektive Kämpferin, sondern sie hat auch Unterstützung ihres Genins Buchimaru. Der verfügt nicht nur über Kampfstärke, sondern auch eine ausgefeilte Nase… und er verehrt seine Meisterin. Ihr würde er bis in den Tod folgen.

Tatsächlich sieht es bald so aus, als wenn der schlimmste Fall eintreten würde. Bei dem Versuch, dem Nushi den arm, die Quelle seiner Kraft, abzuschlagen, geht einiges schief. Der frisch abgeschlagene Arm verbindet sich mit Buchimaru – bis Byakuya ihn gewaltsam aus dessen Körper reißt. Ihren ehemaligen Schüler lässt sie zum Sterben zurück.

In seiner Verzweiflung schließt Buchimaru einen Pakt mit dem Nushi Tadamuki, der seinen Arm zurück möchte. Gemeinsam wollen sie Byakuya finden – wenn auch aus verschiedenen Motiven.

Einfach gestaltet sich das Unterfangen nicht. Denn der junge Ninja und der kantuge Naturgeist sind kein gutes Gespann. Und da ist dann noch der Ninja-Verfolgungstrupp, der Jagd auf die Abtrünnigen macht. Mit dabei: Haizumi, die Buchimaru seit Kindertagen kennt und ihn heimlich liebt…

Eigene Meinung
Nicht wirklich sympathisch sind sie, die Charaktere, mit denen Tsutomu Ohno seine Serie „Buchimaru Chaos“ ausstattet. Ob treudoofer Schüler, unbarmherzige Meisterin oder naiv-verliebte Freundin – die Rollen sind ebenso klar verteilt, wie die Steoreotype in Stein gemeißelt scheinen. Es ist bezeichnend, dass noch der Nushi Tadamuki, der auf den ersten Seiten als dunkles Wesen beschrieben wird, tatsächlich die liebenswürdigste Figur ist, wie ein etwas düsterer Dschinni. Die Handlung, die um den blass bleibenden Titelcharakter gebastelt wurde, entspinnt sich nur langsam. Optisch hat man das Gefühl, dass aufreizende Posen in hautenger Kleidung eine wichtigere Rolle spielen, als die Kampfszenen, denn man sieht Byakuya um einiges häufiger in stehender Haltung, denn in Bewegung.

Immerhin: Eine hochwertige Druckqualität zeichnet die deutsche Ausgabe von Altraverse aus. Das hat allerdings seinen Preis: Der Band kostet mit sieben Euro genauso viel wie die anderen Serien des Labels im gleichen Format, hat aber nur 150 Seiten. Als das jetzige Altraverse-Team noch bei Tokyopop war, gab es damals in einem solchen Fall noch einen günstigeren Preis (wie etwa bei „Broken Blade“).

© Rockita

Buchimaru Chaos: © 2017  Tsutomu Phno  Hakusenha/Altraverse

 

Nenene

Name: Nenene
Englischer Name: Ne Ne Ne
Originaltitel: Nen Ne No Ne
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2017
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Story: Shizuku Totono
Zeichnungen: Daisuke Hagiwara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Die 16-jährige Koyuki ist frisch verheiratet.
Doch das frisch vermählte Ehepaar fällt nicht nur aufgrund ihres hohen Altersunterschieds von 20 Jahren auf, sondern auch durch die Fuchsmaske, hinter der ihr Ehemann Shin sein Gesicht versteckt.

Noch nie hat Koyuki Shins Gesicht gesehen. Selbst bei der Hochzeit trug er diese Maske. Den Grund dafür kennt sie jedoch nicht. Ob es vielleicht mit seinen außergewöhnlichen Kräften zusammenhängt? Shin hat seit Kindesalter die Fähigkeit, Dinge zu sehen, die für andere Augen verschlossen bleiben. Nach und nach ermöglicht er auch Koyuki, Wesen wie Feen oder Drachen zu erkennen, die mitten unter den Menschen im Verborgenen leben.

Aber Koyuki hat auch mit ganz irdischen Dingen genug Probleme. Durch ihr kindliches Aussehen wird sie von den Dorfbewohnern oft für Shins Haushaltshilfe gehalten. Zudem sind sich Koyuki und Shin seit der Hochzeit noch keinen Schritt nähergekommen. Zu gerne würde sie ihn küssen oder auch körperlich intim mit ihm werden. Ab und an nimmt Koyuki allen Mut zusammen und äußert ihm gegenüber ihre Wünsche, von denen sie aber vor lauter Verlegenheit schnell wieder Abstand nimmt. Nur alt zu gerne würde Shin ihr diese Wünsche erfüllen, doch obwohl er noch eine Jungfrau ist, ist er auch ein Gentleman, der bis zu Koyukis 21. Geburtstag warten möchte. Eine harte Bewährungsprobe für das junge Ehepaar.

Eigene Meinung
„Nenene“ ist überraschenderweise ein Einzelband. Dabei zeigt die Handlung sehr viel Serienpotenzial. Die Beziehung von Koyuki und Shin ist fesselnd und interessant. Sie führen eine sehr zurückhaltende Ehe und trauen sich nur selten, ihre Gefühle zu zeigen. Schnell versinken sie in Scharm. Dabei wollen beide nichts mehr, als sich nahe zu sein.

Die Handlung selbst spielt im alten Japan. Ab und an lockern ein paar Fantasy-Elemente die Handlung noch etwas auf. Dabei wäre die Handlung auch ohne Drachen und Feen interessant. Sie haben nämlich auch keinen relevanten Einfluss auf den Verlauf der Geschichte.

Die Zeichnungen sind schön anzusehen. Die damalige Zeit wird durch Kleidung und Gebäude gut unterstrichen. Vor allem die Farbseiten können überzeugen. Die Gefühle der beiden Protagonisten kommen gut zur Geltung und sind glaubhaft.

Leider endet die Geschichte unüblich offen, sodass Lust auf eine weitere Episode bleibt. Schade, dass es das Einzelband nicht zur Serie geschafft hat.

© Izumi Mikage

Nenene: © 2017 Daisuke Hagiwara/Shizuku Totono, Square Enix/ EMA

 

Little Witch Academia

Name: Little Witch Academia
Englischer Name: Little Witch Academia
Originaltitel: Little Witch Academia
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Story: TRIGGER / Yoh Yoshinari
Zeichnungen: Keisuke Sato
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story:
Seit sie als kleines Mädchen eine Zaubershow von Shiny Chariot gesehen hat, wünscht sich Akko Kagari nichts sehnlicher als genauso eine Hexe zu werden wie sie. Chariot ist seither ihr großes Idol, sie trägt immer eine Chariot-Sammelkarte mit sich herum und möchte auf dieselbe Magieschule gehen wie sie: die Luna Nova. Allerdings gehört Akko keiner Hexenfamilie an, besitzt null magisches Talent und kann nicht einmal auf einem Besen fliegen! Letzteres soll ihr schon gleich zu Beginn fast zum Verhängnis werden, da man nicht etwa mit einem Bus zur Luna Nova gelangt, sondern nur auf einem Besen! Doch zum Glück versucht die gutmütige und hilfsbereite Lotte Jansson Akko auf ihrem Besen mitzunehmen. Da die unbegabte Japanerin jedoch in Salz eingelegte Pflaumen dabei hat und die Leyline, die den Besen auf magische Weise zur Luna Nova führen soll, kein Salz mag, stürzen sie ab, wobei sie auch noch die sarkastische Eigenbrötlerin Sucy Manbavaran mitreißen, die bereits bei ihrer ersten Begegnung mit Akko so genervt von ihr gewesen ist, dass sie ihren Mund kurzerhand in einen geschlossenen Reißverschluss verwandelt hat. Nach ihrer Bruchlandung findet sich das ungleiche Trio ausgerechnet im verbotenen Arctulus Wald wieder. Nur mit Mühe und Not entgehen sie den gefährlichen Ungeheuern, die dort leben, wobei Akko immerhin Chariots Zauberstab finden und damit alle pünktlich zur Eröffnungsfeier in die Luna Nova teleportieren kann.

Wie sich herausstellt, teilt sich Akko ausgerechnet mit Lotte und Sucy ein Zimmer. Den Schulalltag hat sie sich ganz anders vorgestellt und langweilt sich im Magie-Unterricht zu Tode. Mit dieser Einstellung und ihrer offenkundigen Verehrung gegenüber Chariot, die unter den Hexen kein hohes Ansehen genießt, zieht Akko schnell den Zorn der begnadeten Musterschülerin Diana Cavendish auf sich, die vorgibt, Chariot zu verachten. Um den Streit zu schlichten, treten sie in einem magischen Volleyball-Turnier gegeneinander an und obwohl Akko hoffnungslos unterliegt, ist Diana insgeheim von ihrem unerschütterlichen Siegeswillen beeindruckt und entschuldigt sich anschließend bei Chariots Foto. Immer wieder sorgt Akko mit ihren spontanen Einfällen für heilloses Chaos und mischt die traditionsbewusste Luna Nova mächtig auf. So setzt sie sich zum Beispiel fest in den Kopf, die Besitzerin des legendären Besens Ryuseimaru ausfindig zu machen und eine Überraschungsparty für Sucy zu schmeißen, die ihren Geburtstag gar nicht feiern möchte. Als Akko mit den anderen loszieht, um einen Giftpilz als Geburtstagsgeschenk zu pflücken, bringt sie damit alle in ernste Gefahr. Kaum eilt Sucy ihnen zu Hilfe, müssen sie hilflos mitansehen, wie ein Drache den magischen Stein entführt, ohne den die Hexen nicht zaubern können!

Eigene Meinung:
„Little Witch Academia“ erblickte 2013 als Anime-Kurzfilm das Licht der Welt, auf den schon bald ein zweiter, um einiges längerer Film sowie eine 25 Folgen umfassende Anime-Serie folgten, die allesamt auf Netflix gestreamt werden können. Bisher haben diese Animes auch schon drei verschiedene Manga-Adaptionen hervorgebracht, wobei die hier vorliegende von Keisuke Sato die jüngste ist und sich an der TV-Serie orientiert. Insbesondere die ersten beiden Kapitel sind mit der ersten Anime-Folge nahezu identisch. In den restlichen Kapiteln des ersten Bandes werden allerdings Elemente aus der Serie, wie eben der Besen Ryuseimaru und der Diebstahl des magischen Steins, genommen und in völlig neue Geschichten eingebettet. Leider sind diese Manga-Geschichten nicht halb so interessant und spannend wie die im Anime, weshalb ich mich gerade durch die hinteren Kapitel etwas durchquälen musste. Um beim Beispiel Ryuseimaru zu bleiben: Im Manga wird uns eine eher ermüdende Suche nach der Besitzerin des Besens präsentiert, während wir im Anime ein spektakuläres Besen-Wettrennen geboten bekommen, bei dem sich Akko an den eigenwilligen Ryuseimaru ankettet, um nicht abgeworfen zu werden. Auch die Suche nach einem Pilz für Sucy im Manga ist bei Weitem nicht so unterhaltsam wie die Folge, in der Akko ins Innere von Sucys Persönlichkeit eindringen muss, um ihre Freundin nach einem fehlgeschlagenen Experiment zu retten.

Der Manga bietet insofern einen Mehrwert zum Anime, dass wir nur hier etwas über Sucys familiäre Hintergründe und Lottes Großmutter erfahren. Carlsen veröffentlicht auch diese Miniserie mit Aquarellpapiereinband. Anscheinend hat der Verlag aktuell einen ziemlichen Narren an diesem Papier gefressen, obwohl es empfindlicher und anfälliger für Flecken ist. Ich würde euch empfehlen, euch zuerst den Anime anzusehen und erst wenn euch dieser gefallen hat, dem Manga eine Chance zu geben. Ansonsten empfehle ich diesen Manga vor allem Fans von „DoReMi“ und „My Hero Academia“. Denn seien wir mal ehrlich: Dass sich Kohei Horikoshi sowohl was den Zeichenstil als auch die Story und Charaktere anbelangt ordentlich bei „Little Witch Academia“ bedient hat, ist mehr als offensichtlich! Aber auch zwischen „Little Witch Academia“ und „DoReMi“ lassen sich viele Parallelen erkennen: So erinnert die untalentierte Akko an Doremi, die schüchterne Lotte mitsamt Brille an Emilie, Sucy hat mit ihrer frechen Art etwas von Sophie und die Überfliegerin Diana übernimmt eine ähnliche Rolle als Rivalin wie Nicole in der ersten Staffel, auch wenn Diana sehr viel verantwortungsbewusster und sympathischer ist. 

© Ban_Mido

Little Witch Academia: © 2017 TRIGGER, Yoh Yoshinari, Keisuke Sato, Kadokawa / Carlsen

Eislicht

Name: Eislicht
Englischer Name:
Originaltitel: Eislicht
Herausgebracht: Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Anike Hage
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Die junge Peruna reist im Auftrag ihres Großvaters zum geheimnisvollen Meister Halvard in das verschlafene Städtchen Winterthal. Im Anwesen des Meisters soll sie eine Stelle als Hausdienerin annehmen und die Familie unterstützen. Doch kaum angekommen wird ihr eröffnet, die Stelle sei bereits vergeben. Und überhaupt habe das Angebot Perunas Großvater gegolten und nicht einem halbwüchsigen Mädchen.

Das hatte sich Peruna alles ganz anders vorgestellt. Nicht, dass sie die Stelle unbedingt aus eigenem Antrieb haben wollte, aber so einfach will sie sich dann doch nicht abspeisen lassen. Was würde dann ihre Familie sagen? Und das Glück ist auf ihrer Seite: Als der eigentliche ausgewählte Hausdiener ausfällt, kommt doch noch ihre Chance sich zu beweisen. So einfach wie gedacht, scheint es nicht zu werden. Nicht nur entpuppt sich Perunas neuer Herr als Hexenmeister. Sie muss sich außerdem noch mit der unnahbaren Orla, der Haushälterin des Meisters, auseinandersetzen. Und die ist von ihrer neuen Hilfskraft alles andere als begeistert.

Viel Zeit zum Eingewöhnen und Kennenlernen ihres neuen Zuhauses hat Peruna nicht: Das Eislicht-Fest steht vor der Tür. Freunde des Meisters treffen ein, darunter auch der junge Kriger Arvid, mit dem sich Peruna auf Anhieb gut versteht. Doch das Fets steht unter keinem guten Stein, da mysteriöse Kreaturen die Umgebung heimsuchen…

Eigene Meinung
Endlich neuer Lesestoff von Anike Hage, der Schöpferin von „Gothic Sports“. Sieben Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung im Manga-Bereich präsentiert eine der bekanntesten deutschen Mangaka ihre erste Serie bei Altraverse. Während die meisten ihrer Werke im realistischen Berich bewegten, hat sie nun mit „Eislicht“ das Fantasy-Genre für sich entdeckt. Ein Hexenmeister, merkwürdige Geisterwesen, eine geheimnisvolle verschneite Stadt und ein junges Mädchen, das unvermittelt in diese magische Welt hineingeworfen wird – das sind die Elemente, die die Handlung ausmachen und das Interesse wecken.

Leider entwickelt sich die Handlung nur zögerlich. Die Darstellung ist etwas überfrachtet mit Details, erinnert stellenweise mehr an einen verbildlichten Jugendroman als an einem Comic. Als es dann endlich losgeht spannend zu werden, ist der erste Band fast schon gelesen. Wohin die Story sich entwickeln wird, bzw. welche Andeutungen ausgebaut werden, ist auch danach noch nicht absehbar.

Das ganze verpackt Anike Hage in ein für sie ungewohnt düsteres Setting, bei dem an Tusche nicht gespart wird. Vor allem die Panel- und Seitenaufteilung unterstützt gekonnt den Wunsch der Autorin nach Effekten.

Es ist schön, wieder etwas von Anike Hage zu hören. Es bleibt die berechtigte Hoffnung, dass „Eislicht“ in den kommenden Bänden auch noch inhaltlich an Gehalt gewinnt.

© Rockita

Eislicht: © 2018  Anike Hage  Altraverse

 

Das Herz einer Hexe

Name: Das Herz einer Hexe
Englischer Name:
Originaltitel: Majo no Shinzou
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Matoba
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Mika gehört zu einer in Vergessenheit geratenen Spezies der Menschen – sie ist eine Hexe. In einer unheilvollen Nacht stahl ihre Schwester durch einen Zauber ihr Herz und verfluchte Mika damit zur ewigen Unsterblichkeit. Erst wenn Mika ihre Schwester und somit ihr Herz wiederfindet, kann sie endlich Frieden finden.

Aus diesem Grund reist Mika seit Jahrzehnte durchs Land. Über die Jahre hinweg ist ihre Geschichte sogar zu einer Legende geworden. Kleine Kinder erzählen sich Gruselgeschichten über eine Hexe, die ihr eigenes Herz, als Preis für das ewige Leben, an den Teufel verkauft hat und nun Menschen tötet, um in Besitz eines neuen Herzens zu kommen.

Mikas einziger Mitstreiter ist ihr treuer Diener Lumiére, der sie zumeist in Gestalt einer redseligen Lampe begleitet.

Als Mika eines Abends durch einen verschneiten Wald reist und in einen Schneesturm kommt, findet sie Unterschlupf in einer Kirche. Doch die Nonne, die sie beherbergt, ist nicht so nett, wie sie erscheint. In Wahrheit ist sie eine hinterlistige Diebin, die hilflose Wanderer abfängt, tötet und ausraubt. Doch damit kommt sie bei Mika nicht weit. Als die Nonne ein Messer durch Mikas Brust bohrt, tropft kein Blut. Die Nonne traut ihren Augen nicht, als sie Zeuge von Mikas Unsterblichkeit wird.
Solch grausame Taten kann Mika nicht ungestraft lassen. Mithilfe ihrer Zauberkräfte verbannt sie die Nonne und lässt sie von der Dunkelheit verschlingen.

Auf ihrer weiteren Reise und Suche nach ihrem Herzen erlebt Mika allerlei Abenteuer. So trifft Sie auf ihrer Wanderschaft eine bürgerliche Familie, die sie vor den habgierigen Machenschaften des Königshauses beschützen muss.

Zudem gibt es ein Wiedersehen mit alten Freunden, die sie über 60 Jahre nicht gesehen hat. Und in einem kleinen Städtchen muss Mika das Verschwinden von Kindern aufklären, die angeblich in die Fänge menschenfressender Meerjungfrauen geraten sind.

Eigene Meinung
Der Aufbau der Geschichte von „Das Herz einer Hexe“ ähnelt eher einem Spiel, wie man es von Square Enix fast schon gewohnt ist. Die einzelnen Geschichten sind episodisch aufgebaut und in sich abgeschlossen. Jedes Kapitel ist daher mit einer Mission oder einer Quest zu vergleichen. Dabei sind die Handlungen der einzelnen Kapitel sehr abwechslungsreich und schwanken von unterhaltsam und lustig bis hin zu tiefgründig und emotional.

Der Charakteraufbau von Mayo ist in Band 1 noch etwas undurchsichtig. Sie lässt wenig Emotionen zu, was für eine Person ohne Herz aber natürlich eine logische Reaktion ist.

Der Einstieg in die Welt von „Das Herz einer Hexe“ geschieht sehr direkt und ohne Umwege. Ähnlich wie in einem Spiel erfährt der Leser zu Beginn wenig über die Hintergründe der Protagonisten und bekommt nur die nötigsten Informationen. Daher sind über Mayo und ihre Schwester sowie über Lumiére nur wenig Informationen bekannt. Lediglich die Auffälligkeit, dass Lumiére den Namen einer bekannten Disney-Figur trägt, dürfte den meisten Lesern direkt auffallen.

Der Zeichenstil von „Das Herz einer Hexe“ gleicht eher einem Anime. Vor allem die Farbbilder sind eindrucksvoll und wirken, wie aus dem Fernseher gesprungen. Die Szenen, in denen Mayo ihre Zauberkräfte einsetzt wirken sehr düster und geheimnisvoll, als würde ein unbarmherziges Ungeheuer aus der Dunkelheit erscheinen.

„Das Herz einer Hexe“ ist eine fantasievolle und spannende Reise, der man als Leser beiwohnen möchte, um noch mehr über die geheimnisvolle Mayo zu erfahren.

© Izumi Mikage

Das Herz einer Hexe: © 2012 Matoba, Square Enix/ Altraverse

Begegnung mit Toki

Name: Begegnung mit Toki
Englischer Name:
Originaltitel: Sentaku no Toki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Kiri Gunchi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Mitsuhara hat Sommerferien und dennoch ist er mal wieder total in Eile. Wie ein Verrückter tritt er in die Pedale seines Fahrrads, um zu seiner Verabredung mit seinen Freunden zu kommen. Doch plötzlich blockiert etwas seine Reifen und er stürzt brutal über seinen Fahrradlenker auf die asphaltierte Straße. Irgendetwas muss mitten auf der Straße gelegen haben. Doch eher er die Person, die aus dem Nichts zu kommen scheint, erkennen kann, wird ihm schwarz vor Augen und er verliert das Bewusstsein.

Als Mitsuhara wieder zu sich kommt, befindet er sich in seinem eigenen Zimmer. Seine Verletzungen scheinen wie von Geisterhand verheilt zu sein. Dabei war er sich so sicher, dass sein Bein gebrochen war.

Und die Person, die für all diese seltsamen Zwischenfälle verantwortlich ist, sitzt mit ihm in seinem Zimmer. Mitsuhara ist mit seinem Fahrrad auf das Raumschiff des Aliens Toki gestoßen, dass getarnt und dadurch unsichtbar war. Auch er ist der Grund für Mitsuharas plötzliche Genesung.
Toki stammt vom Planet Carmine und ist aus einem ganz bestimmten Grund auf der Erde: Toki soll die Geschlechterrollen von Männern und Frauen analysieren. Denn alle Lebewesen von Camine besitzen zunächst keine Geschlechtsmerkmale, sondern müssen sich mit Vollendung des 15. Lebensjahres fürs eins von beiden entscheiden.

Doch Toki ist nicht so der Analytiker. Ihm scheint beides recht zu sein. Und als er erkennt, dass Mitsuharas Freunde kein Interesse an ihm haben und ihn eher als fünftes Rad am Wagen sehen, macht Toki einen unerwarteten Vorschlag: Mitsuhara soll entscheiden, ob Toki zum Mann oder zu einer Frau werden soll. Braucht Mitsuhara um seine Einsamkeit zu überwinden eher einen Kumpel oder doch eher eine Partnerin für die Liebe?

Eigene Meinung
„Begegnung mit Toki“ besitzt eine ungewöhnliche und dadurch interessante Ausgangssituation. Dabei fragt man sich zwangsläufig selbst, was man selbst wählen würde: Einen Freund, der immer zu einem steht oder einen Partner fürs Leben?

Toki ähnelt optisch eher einer Frau, sodass man schnell auf eine Liebesbeziehung zwischen Toki und Mitsuhara spekuliert. Doch von Romantik ist bisher nicht viel zu spüren.

Grundsätzlich bietet diese innovative Geschichte viele spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Doch leider driftet „Begegnung mit Toki“ ungefähr zur Hälfte des ersten Bandes etwas ab. Plötzlich erscheint ein etwas verschrobener Lehrer, der wiederum keinen großen Mehrwert für das Vorankommen der Handlung bringt. Die Story um den Lehrer wirkt in „Begegnung mit Toki“ eher wie ein Fremdkörper und hätte allein schon für eine eigenständige Geschichte gereicht.

Für mein Empfinden hätte „Begegnung mit Toki“ noch intensiver die typischen Merkmale sowie die Vor- und Nachteile der Geschlechterrollen behandeln können. Das spielen mit Stereotypen scheint für diese Serie eigentlich wie geschaffen zu sein. Hoffentlich wird auch noch das „Für-und-Wider“ der Entscheidung zwischen einem besten Freund und einer innigen Liebe behandelt. Das Fazit von Band 1 von „Begegnung mit Toki“ ist also eine erfrischende Handlung mit Luft nach oben.

© Izumi Mikage

Begegnung mit Toki: © 2017 Kiri Gunchi, Shueisha/ Altraverse

 

Atelier of Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen

Name: Atelier of Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen
Englischer Name: Witch Hat Atelier
Originaltitel: Tongari boushi no atelier
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Kamome Shirahama
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €
12,00 € (Special-Edition & limited Edition)

Story
Das kleine Mädchen Coco ist von allem fasziniert, was mit Magie zu tun hat. In Cocos Heimat sorgt die Zauberei für Licht auf den Gehwegen und für reines Trinkwasser in den umliegenden Gewässern.

Doch auch wenn es ihr größter Traum ist, selbst einmal eine Hexe zu werden, scheint ihr dieser Weg nicht gegönnt zu sein. Denn nur, wer von Geburt an über Zauberkräfte verfügt, darf die Lehre zum Hexenmeister antreten. Coco muss sich daher zufriedengeben, im Stoffladen ihrer Mutter auszuhelfen.

Doch eines Tages bietet sich Coco ein seltener Anblick. Auch wenn es verboten ist, beobachtet sie den Zauberer Quiffrey heimlich bei der Ausübung eines Zaubers. Dabei lüftet sie ein streng gehütetes Geheimnis: Ein Zauber wird entfesselt, indem man ihn mit Feder und magischer Tinte auf ein Blatt Papier zeichnet.

Als sich Coco nach dieser Erkenntnis sofort selbst daran macht, ein magisches Bild zu malen, gerät alles außer Kontrolle. Ohne es zu wissen löst Coco einen dunklen Zauber aus, der alles in ihrer Umgebung versteinert. Im letzten Moment gelingt es Quiffrey, mit Coco aus dem Haus zu fliehen. Doch Cocos Mutter wird mitsamt dem Stoffladen zu Stein.

Nach kurzer Überlegung beschließt Quiffrey, die wissbegierige Coco aufzunehmen und sie dabei zu unterstützen, den Gegenzauber und den Ursprung des bösartigen Zaubers herauszufinden. In seiner Obhut soll Coco zu einer richtigen Hexe ausgebildet werden. Doch Coco ist nicht Quiffreys einzige Schülerin und die übrigen Lehrlinge sind vom unerfahrenen Neuling nicht so begeistert.

Eigene Meinung
„Atelier of Witch Hat“ ist eine erfrischende und fantasievolle Geschichte, die den Leser sofort in seinen Bann zieht. Allein die Grundidee der magischen Malerei ist faszinierend. Mangaka Kamome Shirahama hat dabei viel Energie in die Ausgestaltung dieser Idee gesteckt. So werden durch unterschiedliche Symbole unterschiedliche Zauber ausgelöst. Diese Vielfältigkeit an Zeichnungen reicht schon allein für ein ganzes Lehrbuch über Zauberei. Auch die Welt, in der die Handlung von „Atelier of Witch Hat“ spielt, wurde mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet.

Die verschiedenen Charaktere sind abwechslungsreich und sorgen entlang der Story für eine gute Mischung. Coco als Hauptperson ist sehr sympathisch. Sie ist zwar noch unerfahren aber sie hat das Herz am rechten Fleck und überzeugt durch ihre Willensstärke. Ein wenig erinnerte ihr Charakterdesign daher an Usagi Tsukino aus „Sailor Moon“. Quiffrey ist wiederum der kluge, geheimnisvolle und gut aussehende Lehrer. Zunächst wirkt er noch etwas unscheinbar und zurückhaltend, doch man kann bereits erahnen, dass er noch einiges zu bieten hat.
Für Auflockerung sorgen Cocos Mitschülerinnen, die mal mehr, mal weniger, mit Coco sympathisieren und sie auch mal in die ein oder andere Falle locken.

Optisch fällt „Atelier of Witch Hat“ ebenfalls auf. Auch hier zieht sich die Detailverliebtheit wie ein roter Faden durch die Serie. Hintergründe, Umgebungen und Gegenstände sind liebevoll ausgestaltet. Fürs Auge wird richtig was geboten. Haare, Kleidungen und Bewegungen wirken dynamisch. Die einzelnen Szenen laufen fast flüssig wie ein Film, sodass man in einen schönen Lesefluss gerät. Zeichnerisch gelingt es „Atelier of Witch Hat“, sich von den übrigen Manga abzugeben.

Als kleines Extra gibt es „Atelier of Witch Hat“ oftmals in zwei verschiedenen Editionen. Für einen kleinen Aufpreis liegt dem zweiten Band ein Artbook bei und Band 3 kommt mit einem authentischen Notizblock.

Wer schon Harry Potter mochte, wird „Atelier of Witch Hat“ lieben. Es ist ein fantasievolles Meisterwerk, welches den Leser auf eine magische Reise mitnimmt.

© Izumi Mikage

Atelier of The Witch Hat – Das Geheimnis der Hexen: © 2016 Kamome Shirahama, Kodansha/ EMA

Teuflisches Verlangen

Name: Teuflisches Verlangen
Englischer Name:
Originaltitel: Koi wa hito no hoka
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2016
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Maki Minami
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die fünfzehnjährige Sayo war schon immer etwas Besonderes. Sie ist nicht nur das Karate-Ass der Schule, das eine Trophäe nach der anderen gewinnt, sondern sie hat auch ein seltsames Symbol auf ihrem Handgelenk, von dem sie nicht mal weiß, woher sie es hat. Fest steht nur, dass es immer mal wieder wie Feuer brennt.

Als eines Tages plötzlich ein riesen Wolf erscheint, wird ihr offenbart, dass das Symbol ein Zeichen für einen bestehenden Vertrag mit einem Yokai, einem Dämon, ist.

Erst langsam kommt Sayo die Erinnerung, dass sie vor 10 Jahren einen kleinen Jungen getroffen hat. Er machte ihr Mut, alle Probleme selbst lösen zu können, wenn man nur stark genug sei. Er war der Ansporn für Sayo, mit Karate anzufangen. Beide versprachen einander, immer füreinander da zu sein.

Und nun möchte der Dämon Yo, der sein Erscheinungsbild auch in einen stattlichen Mann verändern kann, sein Versprechen einlösen. Für Ihn waren die Worte, die Sayo als fünfjährige zu ihm gesagt hatte, ein Versprechen auf ewige Liebe. Doch Dämonen drücken ihre Liebe etwas anders aus als wir Menschen. Sie verspeisen ihren Partner mit Haut und Haaren. Je größer die Liebe, desto größer ist die magische Kraft, die Yo dafür erhält.

Ein Glück für Sayo, dass auch sie durch den Pakt einen gewissen Einfluss auf Yo hat. Denn mit jeder Zurückweisung schwindet auch vorübergehende Yos Zauberkraft und er wird zu einem niedlichen Schoßhündchen.
Für Sayo steht fest, sie darf sich keinesfalls in Yo verlieben, sonst wird sie gefressen.

Eigene Meinung
„Prüfe wer sich ewig bindet“ sagt schon ein bekanntes Sprichwort. Das gilt auch, wenn man erst 5 Jahre alt ist. Die Protagonisten Sayo bereut ihre unbedachten Worte jedenfalls zutiefst.

Was zunächst wie eine romantische Geschichte über eine verbotene Liebe zwischen Dämon und Mensch aussieht, entpuppt sich schnell als etwas unkomplizierter. Denn „Teuflisches Verlangen“ ist eher eine Komödie, als ein Drama.
Dass der Dämon Yo seine große Liebe Sayo lieber verspeisen möchte, als in trauter Zweisamkeit mit ihr zu leben, ist für den Leser gleichermaßen überraschend, wie auch verstörend. Und ganz logisch erscheint diese Tatsache leider auch nicht. Für so manchen Leser dürfte diese Wendung eher ein notgedrungener Versuch sein, sich von den üblichen Shojo-Manga abzuheben.

Darüber hinaus bleibt Band 1 der Serie noch recht offen. Viele Story-Elemente werden nur angerissen, ohne in die Tiefe zu gehen. So wird beispielsweise Sayos kranker, kleiner Bruder nur kurz mal gezeigt, ohne auf ihre Beziehung oder die Umstände seiner Krankheit einzugehen. Für mich ist das daher eher unbefriedigend.

Zeichnerisch ist „Teuflisches Verlangen“ eine klassische Shojo-Serie. Große Augen, hübsche Protagonisten und viele niedliche Elemente. Vor allem die Chibi-Zeichnungen vom Wolfswelpen Yo sind humorvoll und süß zugleich.

Leider ist das Konstrukt von „Teuflisches Verlangen“ für mein Empfinden zu simpel und nicht alle Elemente passen zusammen. Dabei ist die Grundidee gar nicht mal schlecht.
Bleibt nur zu hoffen, dass die beiden Folgebände noch das Ruder rumreißen können.

© Izumi Mikage

Teuflisches Verlangen: © 2016 Maki Minami, Hakusensha/ KAZÈ

Fairy Girls

Name: Fairy Girls
Englischer Name: Fairy Girls
Originaltitel: Fairy Girls
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Mangaka: BOKU
Originalstory: Hiro Mashima
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Bei der „Vorführung großer Magie“ dürfen natürlich auch die Magier der Fairy Tail Gilde nicht fehlen. Deshalb verweilen diese auch momentan in Crocus, der Hauptstadt Fiores. Nach dem Sieg bei dem Fest geht es dann für die Damen von Fairy Tail noch auf eine Sightseeing- bzw. Shoppingtour durch die Stadt. Doch wie so oft geraten sie mal wieder in Schwierigkeiten, als eine Doppelgänger Gilde Fairy Tail verunglimpft und dann auch noch eine Verschwörung planen, der sich Lucy, Elsa, Wendy und Jubia aber tapfer stellen. Dabei geht natürlich wieder einiges zu Bruch, aber das nimmt man in Kauf, wenn gar das Überleben des Königs auf dem Spiel steht!

Können die Vier den König retten oder sieht die Zukunft Fiores düster aus?

Eigene Meinung
„Fairy Girls“ ist ein witziger aber auch actionreicher Spin-off zu „Fairy Tail“.

Ich fand es toll, dass mal nur die Mädchen der Gilde einen Auftritt hatten und zeigen konnten was so alles in ihnen steckt und das man nicht immer männliche Unterstützung braucht, um ein ganzes Königreich zu retten. Dabei wurde das Augenmerk auf Lucy, Elsa, Wendy und Jubia gelegt und diese auch wirklich toll zur Geltung gebracht, da sie ganz ihren Charakteren in Fairy Tail entsprachen. Besonders Jubia bringt einen wegen ihrer Schwärmerei für Gray immer wieder zum schmunzeln.

Zeichnerisch ist der Manga eben ganz „Fairy Tail“. Die Mädchen sind toll getroffen, bieten einige Schauwerte, was für mich als Frau, ruhig etwas weniger hätte sein können. Ansonsten geht es eben sehr actionreich in den Kampfszenen zu, welche sehr dynamisch gezeichnet wurden und daher wirklich richtig gut zur Geltung kommen.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt perfekt. Die actionreiche Geschichte wird immer wieder mit viel Witz aufgelockert und ist auch nie zu brutal.

„Fairy Girls“ ist auf jeden Fall zu empfehlen, besonders für Fans von „Fairy Tail“ und all jenen die witzige Fantasygeschichten mit reichlich Action mögen!

Fairy Girls: © 2015 BOKU, Hiro Mashima, Kodansha/ Carlsen

Graineliers

Name: Graineliers
Englischer Name: Graineliers
Originaltitel: Graineliers
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Rihito Takarai
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach einem tragischen Vorfall in der Vergangenheit verstecken sich Lucas und sein Vater in einem kleinen Dorf. Dennoch ist es sein größter Wunsch einmal ein Grainelier zu werden. Dies ist jemand der Experte für Pflanzensamen mit besonderen Kräften ist! Diesen Wunsch teilt er mit seinem besten Freund Abel, welcher schon bald zu einer wichtigen Stütze in seinem Leben wird, als die Vergangenheit seinen Vater in Form des Sicherheitsdienstes der Graineliers einholt. Lucas kann fliehen und schluckt zu dem noch einen Pflanzensamen, den sein Vater verbotener Weise gezüchtet hat.

Was wird nun aus ihm? Kann er noch ein Grainelier werden oder gerät er doch noch in die Fänge des Sicherheitsdienstes? Und wer oder was ist Chloe, das Mädchen dem Lucas mit einem Baum hilft, genau? Ein normaler Mensch ganz sicher nicht!

Eigene Meinung
„Graineliers“ hat schon was an sich, fesselt mich persönlich aber nicht wirklich. Vermutlich weil ich eh nicht viel mit Pflanzen am Hut hab. Einen grünen Daumen sucht man bei mir vergebenes!

Interessant ist die Geschichte dennoch, denn man ist schon gespannt was aus Lucas nun wird, da er den Samen geschluckt hat. Welche Fähigkeiten erwachen in ihm und was macht die Wandlung körperlich aus ihm? Wer ist Chloe und wird Abel wirklich treu an Lucas Seite stehen, auch wenn dies seinen eigenen Traum Grainelier zu werden zerstören könnte? All die Fragen werden sicher eine Menge Leser dazu bringen auch die weiteren Bände zu kaufen!

Zeichnerisch ist der Manga toll, besonders auf die Darstellung der Pflanzen wurde viel Wert gelegt. Dafür sind die Charaktere leider etwas stereotypisch geworden, aber darüber sieht man doch gern hinweg, da es einfach noch zu viele offene Fragen gibt, auf deren Beantwortung man brennt.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist auch passend gewählt, da jüngere Leser mit dem Thema des Manga noch nicht wirklich was anfangen können.

Fans von interessanten Fantasygeschichten sollten „Graineliers“ ruhig eine Chance geben! Einen Fehler macht man da ganz sicher nicht!

Graineliers: © 2014 Rihito Takarai, SQUARE ENIX/ EMA

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