Küss mich, Student!

Name: Küss mich, Student!
Englischer Name: Challengers
Originaltitel: Challengers
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 4 Bände / 2 Bände (2in1)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (2in1)

Küss mich, Student! Band 1Story
Kurokawa muss seinen Kumpel Isogai nach Hause bringen, der sich im Feierviertel Shinjuku einen zu viel genehmigt hat. Auf dem Weg nach Hause treffen sie auf Tomoe Tatsumi, der seine Universität sucht, auf der er demnächst studieren möchte. Da Isogai Tatsumi in die Jacke bricht und der junge Student sich verlaufen hat, beschließt Kurokawa ihm anzubieten über Nacht bei ihm zu bleiben und sich am nächsten Tag den Weg zur Uni zeigen zu lassen. Tatsumi akzeptiert.

Am nächsten Tag zeigt er Tatsumi den Weg zu Uni, dabei erklärt der Student warum er sich ausgerechnet die W-Uni ausgesucht. Kurokawa merkt, dass dieser Student kein gewöhnlicher ist, er fängt an mehr für ihn zu empfinden. Am Tag von Tatsumis Aufnahmeprüfung bringt Kurokawa ihn zum Bahnhof. Tatsumi verspricht bescheid zu geben, ob er die Prüfung bestanden hat oder nicht, doch da passiert es: Kurokawa küsst Tatsumi. Noch bevor dieser reagieren kann schließt sich die Zugtür. Völlig verstört macht sich Kurokawa auf den Heimweg.

Da Tatsumi sich auch eine Woche nach der Veröffentlichung der Prüfungsergebnisse nicht meldet versucht Kurokawa alles, um zumindest an eine Antwort zu kommen. Er betet sogar, doch auch dies nützt nichts. Isogai versucht seinen Freund wieder aufzubauen. Als dann plötzlich doch eine Antwort Tatsumis im Briefkasten liegt ist Kurokawa total aus dem Häuschen. Was wird passieren wenn Tatsumi wieder auf Kurokawa trifft? Wird diese Liebe eine Chance haben …?

Küss mich, Student! Band 2Eigene Meinung
“Küss mich, Student!“ ist eine lustige Geschichte über einen Mann, der sich das erste Mal in einen Mann verliebt, der nicht nur jünger ist sondern von seinem Bruder wie ein Schatz bewacht wird. Die Coverillustrationen sind etwas irreführend, da sie acht Jahre älter sind als der Inhalt selbst. Die Autorin entschuldigt sich aber im Nachwort dafür, weil es sich um eine Neuauflage der ersten zwei Bände mit anschließender Weiterführung handelte, die einfach neue Cover brauchten.

Viele vergleichen die Serie mit „Kleiner Schmetterling“ und sind enttäuscht. Aber ich finde, dass „Küss mich, Student!“ als eigenständiges Werk angesehen werden sollte, was es ja doch nun mal auch ist. Shonen Ai Fans, mit Vorliebe für Humor, sollten sich diese Reihe auf keinen Fall entgehen lassen.

© Seiji

Küss mich, Student!: © 2004 Hinako Takanaga, Kaiohsha / Tokyopop

Kleiner Schmetterling

Name: Kleiner Schmetterling
Englischer Name: Little Butterfly
Originaltitel: Ritoru Batafurai
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2004
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
15,00 € (Complete Edition)

Kleiner Schmetterling Band 1Story
In jeder Klasse gibt es einen Außenseiter. Atsushi Nakahara wird wegen seines mürrischen und gleichgültigen Auftretens von seinen neuen Klassenkameraden gemieden und gibt sich selbst keine Mühe, sich zu integrieren. Allein Yuki Kojima erkennt, dass Nakahara etwas Besonderes an sich hat und wünscht sich den traurigen Nakahara einmal lächeln zu sehen. Deshalb lädt Kojima ihn bei der Aufteilung der Schüler für die Klassenfahrt prompt in seine Gruppe ein, obwohl seine Freunde davon nicht begeistert sind. Kojima will die Klassenfahrt nutzen, um Nakahara näher kennen zu lernen.

Doch es kommt ganz anders. Nakahara verschwindet plötzlich während der Klassenfahrt – also macht Kojima sich auf die Suche. Nakahara ist überhaupt nicht erfreut, als Kojima ihn schließlich an einer Bushaltestelle trifft. Obwohl Kojima kein Ticket hat, folgt er Nakahara in den Bus. Nach einigen Turbulenzen landen sie auf einer einsamen Straße und Nakahara offenbart sich Kojima. Seine Mutter sei physisch krank, der Vater gewalttätig und er selbst sieht sich als Ursache für die Familienstreitereien. Deswegen will er die Gelegenheit nutzen auszureißen. Wie ein Schmetterling will er vom Wind über das Meer in ein unbekanntes Land verschlagen werden. Kojima ist fasziniert und verspricht Nakahara, ihm das nächste Mal bei seiner Flucht zu helfen. Nakahara fragt daraufhin völlig perplex, ob sie denn Freunde seien. Kojima hingegen reagiert ebenso verwirrt, da er dachte, sie seien längst Freunde.

Sie kehren schließlich zurück und müssen zur Strafe auf dem Flur sitzen, wo sie von ihren Freunden ganz aufgeregt ausgefragt werden. Kojima erträgt dies und gibt Nakahara zu verstehen, dass ihr Ausflug doch Spaß gemacht habe. Da lächelt Nakahara zum ersten Mal. Kojima ist hin und weg.

Kleiner Schmetterling Band 2Nach der Klassenfahrt versucht Kojima Nakaharas guten Seiten zu entdecken und findet nur, dass Nakahara sich enorm von anderen Jungen seines Alters unterscheidet – schließlich kommt auch noch versehentlich heraus, dass Nakahara bereits mit vierzehn zum ersten Mal mit einer Frau geschlafen hat. Damit beeindruckt er nicht nur Kojima, sondern auch dessen Freunde. Doch gesteht er Kojima auf dem Heimweg, dass er eigentlich lieber mit jemandem zusammen sein wolle, den er liebt.

Am nächsten Tag werden beide von einem Wolkenbruch überrascht. Kojimas Mutter holt beide ab und sie verbringen den Tag bei Kojima zu Hause. Nachdem Nakahara zu Hause zurückkehrt ist, bedrängt ihn seine Mutter. Verzweifelt schlägt er sie nieder und flieht aus Angst zu Kojima. Dieser beschließt, ihm zu helfen und beide kehren in das Haus der Nakaharas zurück. Als sie schon glauben, dass er wirklich seine Mutter umgebracht hat, kehrt Nakaharas Vater heim. Er ruft sofort einen Krankenwagen und schlägt Nakahara vor Kojimas Augen. Später sitzen beide in Nakaharas Zimmer. Der völlig verstörte Nakahara wird von seinen Gefühlen überwältigt und küsst Kojima.

Wie wird Kojima reagieren? Erfährt Nakahara nun endlich Freundschaft oder gar wahre Liebe? Wird er sich letztlich gegen seine Eltern zu Wehr setzen?

Eigene Meinung
Der Manga vereint die Genres Shonen-Ai und Familiendrama auf eine wunderschöne, traurige Art und Weise. Als Leserin hofft man darauf, dass nicht nur Kojima und Nakahara zueinander finden, sondern auch, dass Nakahara aus dem Strudel von Gewalt und Vernachlässigung durch seine Familie herausfindet. Dabei steigern sich Erotik und dramatische Wendungen mit jedem Band. Die Charakter sind allerdings typisch auf niedlicher, naive Uke und auf impulsiven Seme verteilt. Die Zeichnungen sind gewohnt klar und detailliert. Es wird viel Rasterfolie verwendet, um dem Inhalt auch visuelle Tiefe zu verleihen. Insgesamt handelt es sich um einen Manga, der aufgrund der Genremischung auch für Einsteiger geeignet ist und der ein Muss für Liebhaber zarten Shonen-Ais ist.

© Syricith

Kleiner Schmetterling: © 2004 Hinako Takanaga, Kaiohsha / Tokyopop

Tokyopop Programm April bis Juli 2015

VerlagslogoTokyopop hat heute das vollständige Programm für den Zeitraum April bis Juli 2015 bekannt gegeben:

SHONEN / SEINEN

  • Kill la Kill von Kazuki Nakashima / TRIGGER / Ryo Akizuki – 2+ Bände ab April für je 6,95 €
  • Black Bullet Manga von Shiden Kanzaki / Saki Ukai – 4 Bände ab Juni für je 6,95 €
  • Black Bullet Novel von Shiden Kanzaki – 7+ Bände ab Juni für je 9,95 €
  • Accel World Manga von Reki Kawahara / HIMA – 5+ Bände ab April für je 6,95 €
  • Accel World Novel von Reki Kawahara – 17+ Bände ab April für je 9,95 €
  • Sun-Ken Rock von Boichi – 21+ Bände ab Mai für je 14,00 €
  • Death Note Blanc et Noir von Takeshi Obata – Artbook im April für 59,95 €

SHOJO

  • 31 I Dream von Arina Tanemura – 2+ Bände – ab April für je 6,50 €
  • Sommer der Glühwürmchen (OT: „Tsubasa to hotaru“) von Nana Haruta – 3+ Bände ab Mai für je 6,50 €
  • Fesseln der Liebe (OT: „Ano ko no, toriko“) von Yuki Shiraishi – 4+ Bände ab Juni für je 6,95 €
  • Hiyokoi von Moe Yukimaru – 14 Bände ab Juli für je 4,95 € (Band 1-2), 6,95 € (Band 3-14)
  • Schicksalhafte Liebe (OT: „Sukini nattewa ikenai hito“) von Kayoru – Einzelband im Mai für 6,50 €
  • Zusammen mit dir (OT: „16-sai, Shinkon Hajimemashita“) von Kayoru – Einzelband im Juli für 6,50 €
  • Blue Spring Ride Starter Pack von Io Sakisaka – Band 1 und 2 im Juni 2015 9,95 €
  • Are you Alice? Starter Pack von Ai Ninomiya / Ikumi Katagiri – Band 1 und 2 im April 2015 9,95 €

BOYS LOVE

  • Bloody Mary von Akaza Samamiya – 3+ Bände ab Juni für je 6,95 €
  • Mein hübsches Ego (OT: „Nar Kiss“) von Mariko Nekono – Einzelband im April für 6,95 €
  • Ten Count von Rihito Takarai – 3+ Bände ab Mai für je 6,95 €
  • Shiny Star von Nanami – Einzelband im April für 6,95 €
  • Love Monster von Mio Junta – Einzelband im Mai für 6,95 €
  • Schlaflose Nächte (OT: „Konya mo nemurenai“) von Yamamoto Kotetsuko – 3 Bände ab Mai für je 6,95 €
  • Des Teufels Geheimnis Perfect Edition von Hinako Takanaga – Einzelband als Hardcover-Edition im Mai für 14,95 €
  • Seven Days Perfect Edition von Venio Tachibana / Rihito Takarai – 2 Bände als Hardcover-Edition ab Juli für je 14,95 €

SPECIAL

  • What a Wonderful World (OT: „Subarashii Sekai“) von Inio Asano – 2 Bände ab Mai für je 12,00 €

Quelle: Tokyopop.de

K.O. vor Glück

Name: K.O. vor Glück
Englischer Name: Love Round!!
Originaltitel: LOVE ROUND!!
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2003
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

K.O. vor GlückStory:
Kaoru Komatsuna hat es nicht leicht. Sein Name ist nicht nur sonderbar sondern ebenso wie sein Gesicht als äußerst weiblich zu bezeichnen. Deswegen wird er nahezu täglich von seinen Mitschülern aufgezogen und hat eine Abneigung gegen Lästereien jeglicher Art entwickelt. Das muss auch Junya Kubo feststellen, als er eines Tages den Schülerkalender Kaorus findet und nebenbei bemerkt, wie seltsam er den Namen Kaorus findet. Leider befindet sich dieser direkt neben ihm und in einem Anflug von Zorn schlägt Kaoru Junya k.o.

Für Junya, der ein versierter Boxer und talentiertes Nachwuchstalent ist, ist dies nicht nur die Niederlage seines Lebens, er beschließt auch Kaoru unbedingt in den Boxclub der Schule zu bekommen. Es dauert einige Tage, bis Kaoru einwilligt, immerhin mag dieser Muskeln und will selbst irgendwann einen solch durchtrainierten Körper wie Junya haben. Doch so einfach scheint es für Kaoru nicht zu werden. Er hat nicht nur ein mädchenhaftes Gesicht, auch sein Körper ist mehr als zierlich und beim ersten Boxkampf mit Junya schlägt dieser ihn direkt beim ersten Schlag k.o. Doch Kaoru „rächt“ sich auf seine Art, denn immer wenn Junya in ein Fettnäpfchen tritt, holt Kaoru zu seinem Spezialschlag auf und schickt Junya auf die Bretter. Und da Junya sich schließlich in Kaoru verliebt und es auf eine äußerst linkische Art und Weise versucht seinem Herzblatt beizubringen, beschert ihm dieser äußerst viele Tiefschläge.

Es dauert einige Zeit, bis auch Kaoru sich nicht mehr gegen Junyas tollpatschige Annäherungen wehren kann, doch urplötzlich ist Kaoru in der Bringschuld und muss nun seinerseits seine Gefühle offenbaren. Nicht so einfach wenn ausgerechnet in diesem Moment Junya seine Liebesbezeugungen eingestellt hat und es Kaoru schwer fällt über seinen Schatten zu springen und den Anfang machen muss.

Doch auch als die beiden ein Paar werden, sind noch längst nicht alle Schwierigkeiten beseitigt. Besonders Junyas loses Mundwerk und sein Charakterzug alles auszusprechen, was ihm durch den Kopf geht, sorgt dafür, dass Kaoru ihn noch sehr oft niederstreckt…

Eigene Meinung:
Der Manga „K.O. vor Glück“ entstand über drei Jahre hinweg und das merkt man den Zeichnungen Hinako Takanagas an. Sie steigern sich deutlich während des Bandes, quasi von Kapitel zu Kapitel. Ansonsten sind sie wie gewohnt elegant und hübsch anzusehen und verkörpern quasi den typischen BL- Standart. Junya ist der herkömmliche Seme, während Kaoru dem gängigen mädchenhaften Uke entspricht. Dementsprechend sind die Rollen klar verteilt und der Leser kann sich schon am Anfang denken, wie die Geschichte ausgeht. Sie folgt den üblichen Bahnen und bietet nur wenig Neues. Die Tatsache, dass Kaoru seinen Partner immer wieder k.o. schlägt und somit die Rollen ein wenig vertauscht werden ist interessant und zu Beginn durchaus amüsant. Allerdings verliert das Ganze an Würze, als die typische Liebesgeschichte ihren Lauf nimmt und mit einer leicht erotischen Szene endet. Demnach entspricht auch der Schluss dem Ende eines typischen BL-Manga.

Insgesamt ist „K.O. vor Glück“ allen Hinako Takanagas Fans zu empfehlen, da sich die Künstlerin ziemlich genau an ihr übliches Schema hält und damit dem Fan ungewöhnlicher BL-Mangas nichts Neues bietet. Die Zeichnungen sind wie immer ein großer Pluspunkt, die jedoch die Schwächen der Geschichte kaum aufwiegen können. Einzig und allein Junya ist es zu verdanken, dass man des öfteren Schmunzeln muss, da seine vertrottelte Art durchaus amüsant ist und es Spaß macht den Manga zu lesen.

Wer einfache BL-Mangas mag und keine Probleme damit hat auch mal simpel gestrickte Geschichten zu lesen, kann ruhig zugreifen. Auch Hinako Takanaga Fans werden nicht um diesen Manga herumkommen. Wer ernstere Geschichten oder erwachsene BL-Mangas mag, sollte im Allgemeinen einen Bogen um die Werke von Hinako Takanaga machen…

© Koriko

K.O. vor Glück: © 2003 Hinako Takanaga, Frontier Works Inc / Tokyopop

Operation Liebe

Name: Operation Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Hakui wa Ai ni somaru
Herausgebracht: Japan: Libre 2005
Deutschland: Tokyopop 2008
Autor: Mari Asami
Illustrator: Hinako Takanaga
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 8,50 €

Operation Liebe Band 1Story:
Jun Asaka kommt nach einjährigem Aufenthalt aus den USA nach Japan zurück, um dort an der bekannten Seiwa Klinik zu arbeiten. Sein Vater ist Leiter der Klinik und möchte, dass Jun nicht nur als Arzt weiterkommt, sondern auch die Klinik zukünftig leitet, ein Umstand der dem jungen Mann eher Kopfzerbrechen bereitet. Er möchte lieber Menschen helfen und so beginnt er als Arzt für Innere Medizin seinen Dienst.

Schon am ersten Tag begegnet ihm ein neues Gesicht auf dem Klinikflur- Shogo Udo, seines Zeichens Herzchirurg und eine aufstrebende Größe an der Seiwa Klinik. Zwischen den Beiden funkt es, gleich wenn sie sich nur kurz sehen und nicht einmal kennen. Als kurz darauf Shogo zu einem Abendessen bei der Familie Asaka eingeladen wird um Juns Zwillingsschwester Tamaki kennenzulernen, begegnen sich die beiden wieder. Juns Vater strebt eine Hochzeit zwischen Shogo und Tamaki an, zeitgleich beginnt Jun den charmanten Arzt besser kennen zu lernen. Während Tamaki und Shogo ein Paar werden, bemerkt Jun, dass er sich in den jungen Arzt verliebt hat und er beginnt sich in einen One-Night-Stand zu flüchten. Doch auch Shogo kann der Anziehung Juns nicht wiederstehen und bei einem gemeinsamen Abendessen und einem längeren Aufenthalt an der Bar, erfährt Shogo nicht nur von Juns Homosexualität, sondern auch dass dieser versucht sich von dem Mann abzulenken in den er verliebt ist.

Rasend vor Eifersucht, nimmt er Jun mit in ein Hotelzimmer und die beiden schlafen mehrfach miteinander. Und obwohl Shogo Jun währenddessen seine Liebe gesteht, kann der junge Arzt nicht einfach so seine Familie hintergehen und sich auf eine Beziehung mit Shogo einlassen. Er beschließt seine Gefühle fortan zu verschließen und Shogo weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Dieser plant jedoch Jun für sich zu gewinnen und ihn den anderen Mann vergessen zu lassen, ohne zu wissen, dass er schon längst Juns Herz gefangen hat…

Werden sich die beiden am Ende endlich in den Armen halten? Oder sind Juns Gewissensbisse doch zu stark, um sich auf Shogo einzulassen? Und was ist mit dessen Plänen irgendwann nach Los Angeles zu gehen?

Operation Liebe Band 2Eigene Meinung:
„Operation Liebe“ ist der erste Band einer vierbändigen Reihe, die nach und nach bei Tokyopop erscheinen soll und man kann sagen, dass es eine typischen Shonen-Ai Geschichte ist. Die Autorin hat sich auf das Pflaster der Krankenhäuser und Ärzte gewagt, so dass man auch öfters Fachbegriffe und Erklärungen aus dem medizinischen Bereich vorfindet, die teilweise jedoch den Lesefluss der Geschichte behindern. Auch ansonsten wirkt die Geschichte wenig innovativ, die Szenerie um ein Zwillingspärchen und die geplante Hochzeit mit einer Frau ist ein oft gewähltes Grundmotiv von BL- Romanen, so dass er zwischendurch ein wenig ermüdend wirkt.

Dennoch lässt Mari Asami ihren Charakteren Zeit sich gegenseitig kennenzulernen und geht stark auf ihre Gefühle ein, auch wenn keiner der Charaktere eine wirklich gravierende Entwicklung durchlebt. Was hierbei besonders negativ auffällt, ist der Umstand, dass die Autorin zwischen ihren Protagonisten hin und her springt, so dass der Leser die Abschnitte mal aus Juns, mal aus Shogos Sicht erzählt bekommt. Das sorgt zusätzlich dafür, dass die Geschichte nur schleppend in Gang kommt und viel an Spannung verloren geht, da der Leser alles sofort weiß und es nichts mehr zu entdecken gibt. Dieses Problem zieht sich durch die gesamte Novel und es ist schon im Vorfeld klar, wie der Roman ausgehen wird. Dennoch wird die Story zum Ende hin etwas interessanter, so dass der zweite Band besser werden könnte, wenn Mari Asami an der Stelle anknüpft, an dem der erste Band endet.

Trotz der Zeit, die Asami ihren Charakteren gestattet, fühlt man sich an einigen Stellen gehetzt, da sehr oft die Geschichte zusammengefasst wird, um schneller den nächsten Höhepunkt (in doppeldeutigen Sinne) anzusteuern. Und gerade erotische Höhepunkte gibt es zuhauf in der knapp 280 Seiten starken Geschichte. Dementsprechend ist die Story erst ab 16 Jahren empfohlen, doch ist sie stellenweise so explizit, dass ich auch eine Empfehlung ab 18 verstanden hätte.

Insgesamt ist der Schreibstil einfach gehalten, ebenso der Satzbau und die Formulierungen. Die Geschichte bewegt sich auf einem recht niedrigen Level, wie bei den meisten Light Novels auch, so dass man hier keine literarischen Wunderwerke erwarten kann. Zudem fallen noch einige Rechtschreibfehler und falsche Redewendungen während des Lesens auf, doch das ist wohl eher der Übersetzung Tokyopops zu verdanken. Insgesamt lässt sich „Operation Liebe“ schnell lesen und bietet kurzweilige Unterhaltung, hinterlässt jedoch keinen tief bleibenden Eindruck.

Die Illustrationen stammen von Hinako Takanaga und sind wie gewohnt sicher, solide und hübsch anzusehen.

Fans von Boys Love und Hinako Takanaga werden kaum um diese Novel herum kommen. Wer Zeit hat, sollte im Vorfeld in den Roman hineinlesen, ob der Schreibstil zusagt oder nicht, ansonsten ist die Novel relativ austauschbar mit anderen gängigen Titeln aus dem BL-Programm der Verlage. Und bei diesen geht es letztendlich doch auch nur um das eine…

© Koriko

Operation Liebe: © 2005 Mari Asami/ Hinako Takanaga, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Mein König

Name: Mein König
Englischer Name:
Originaltitel: Ore sama no osama
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2007
Autor: Naka Misawa
Illustrator: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,50 €

Mein KönigStory
Rei Suruga hätte es niemals für möglich gehalten. Doch dieses Mal ist es nicht seine Zwillingsschwester Mio, die sich über einen Grabscher in der Bahn beschweren muss, sondern er. Da er beide Hände voll hat und es ihm zu peinlich ist die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken, lässt er es geschehen. Wieso muss ausgerechnet ihm das passieren? Weil er ein so weibliches Gesicht hat? Das Gesicht seiner Schwester? Nein, dieser Mann konnte ihn nicht mit einem Mädchen verwechseln, denn seine Hand wanderte an eine Stelle, an der es bemerkt haben musste. Rei weiß nicht was er tun soll. Sollte er es einfach über sich ergehen lassen. Doch da kommt die Rettung, zumindest vorerst.

Masamune Tokairin, ein Klassenkamerad von Rei und sein ewiger Rivale. Allerdings nennen nur die anderen Mitschüler sie Rivalen, Rei selbst mochte diesen Vergleich eigentlich gar nicht. Tokairin war einfach nur sehr intelligent und Rei selbst lernte eben genug um ebenfalls gute Noten zu schreiben. Doch Tokairin ist gar nicht die Rettung die sich Rei erhofft hatte. Denn kaum hat er den fremden Mann vertrieben, wandert seine eigene Hand in Reis Hose. Das kann doch nicht wahr sein? Ist das sein Ernst? Rei ist machtlos. Und kaum hält die Bahn, zerrt Tokairin ihn einfach mit in die Bahnhofstoilette. Was hat er vor? Rei kommt nicht gegen diesen eisigen, angsteinflössenden und zugleich wunderschönen Blick an. Und so bringt Tokairin ihn schließlich sogar dazu zu kommen. Rei schämt sich ungemein.

Ab da ist es um Rei geschehen. Tokairin, der an der Schule auch „Der König“ genannt wird, schüchtert ihn so ein, dass er sich nicht gegen ihn wehrt. Und dann ist da noch Tokairins faszinierendes, wunderschönes, weder männliches noch weibliches Gesicht. Was sind das für Gefühle? Gefühle?! Ach Quatsch, er schämt sich einfach nur, das ist alles. In Reis Kopf entspringt ein Konflikt in dem all seine bisherigen Überzeugungen über den Haufen geworfen werden. Rei hat sich einen Alltag zu Recht gelegt durch den er gut in die Gesellschaft passt. Er fällt nicht zu sehr auf, ist zu allen freundlich und egal wen er sieht, er hat ein Lächeln auf den Lippen. Doch nun fängt Tokairin an ihm diesen Alltag kaputt zu machen. So taucht er zum Beispiel einfach in der Kunst-AG auf. Rei ist zwar kein Mitglied, kommt jedoch trotzdem häufig dort hin. Besonders Ölbilder sind sein Spezialgebiet und er kann sich richtig in das Malen vertiefen.

Tokairin ist offenbar egal was die anderen denken, er setzt sich einfach hinter Rei und sieht ihm beim malen zu. Wie kann er nur? Anfangs fühlt sich Rei unwohl, er spürt Tokairins Blicke auf seinem Rücken, doch mit der Zeit vertieft er sich so in das Bild, dass er nichts mehr um sich herum wahrnimmt. Auch nicht, dass die Zeit vergeht und alle anderen bereits aufräumen. Da er der letzte ist, wird ihm der Schlüssel anvertraut und die beiden blieben alleine zurück. Rei wäscht gerade seine Pinsel aus, als Tokairin unvermittelt meint: „Mal mich!“ Rei traut seinen Ohren kaum. Doch als er genauer über diesen Vorschlag nachdenkt, juckt es ihn in den Fingern. Dieses makellose Gesicht, diesen Blick, das würde er schon gerne malen. Doch das sagt er nicht laut. Und dann küssen sie sich plötzlich. Nicht einer den anderen, sie beide küssen sich. Ohne, dass Rei es wirklich wahrnimmt wandert seine Hand über Tokairins Gesicht und spielt mit seinem Ohr und seinen Haaren. Tokairin wandert mit seinen Fingern über den Körper der ihm hilflos ausgeliefert ist. Rei kann es selbst kaum fassen, doch ihm wird heiß und aus seinem Mund entspringt lustvolles Gestöhne. Wie kann das nur sein? Bei einem Mann? Dieser Perverse, oder ist er der Perverse, da es seinem Körper gefällt? Doch dieses Mal war Tokairin nicht so gnädig wie am Vortag, dieses Mal wollte auch er etwas davon haben und so befahl er Rei regelrecht auch ihm etwas Gutes zu tun. Und dieser ist so eingeschüchtert, dass er tut was von ihm verlangt wird. Auch wenn seine Gedanken dabei im Dreieck springen und er nicht mehr weiß was er da eigentlich tut und weshalb. Er bereut es so sehr und zu seiner größten Verzweiflung genießt er es auch zugleich. Gefällt ihm das etwa? Nein! Das konnte doch nicht sein.

Tokairin bringt ihn bis vor die Haustüre und lässt ihn dort dann stehen. Noch vor der Türe bricht Rei heulend zusammen und spürt nur noch einen Schmerz in der Brust. Aber was das ist, kann er sich nicht erklären Wie soll er denn morgen wieder in die Schule gehen? Nachdem, was zwischen ihm und Tokairin geschehen war? Er schämte sich so sehr, sowohl für das was passiert war, als auch dafür, dass es seinem Körper gefallen hatte.

Aber Tokairin hat noch nicht genug. Auch am nächsten Tag bedrängt er Rei. Dieses Mal holt er ihn morgens sogar von zu Hause ab. Als die Mitschüler dann fragen, weshalb sie denn zusammen zur Schule kamen versucht Rei sich damit raus zu reden, dass es Zufall gewesen wäre. Doch Tokairin zerstört ihm aber weiterhin alles und so ruft er durch die ganze Klasse, dass er nach dem Unterricht wieder kommen würde. Er wollte also wieder zur Kunst-AG kommen? Was hat er vor? Möchte er wirklich Reis komplettes Leben zerstören? Und so gehen sie tatsächlich nach dem Unterricht zusammen zur Kunst-AG.

Da aber in zwei Wochen die Prüfungen anfangen kommt außer Rei keiner. Darum hat er für diese Zeit auch den Schlüssel behalten. Da sie alleine sind setzte sich Tokairin in Pose und Rei beginnt seine Skizzen für das versprochene Bild von ihm. Doch der Kunstlehrer Herr Bando unterbricht sie. Sie unterhalten sich eine Weile und er scheint von der Idee Tokairin zu malen begeistert zu sein. Er gibt Rei einige Tipps und schickt die beiden dann nach Hause, da es bald anfangen soll zu schneien. Sie hören auf seinen Rat. Doch Tokairin lässt nicht locker und so zerrt er Rei einfach zu sich nach Hause. Dort sind die beiden ganz alleine. Rei weiß was Tokairin möchte, doch da er sich vornimmt dieses Mal nicht mehr das Opfer zu sein das alles tut was man ihm sagt weiß er sich nur zu helfen, indem er die Initiative ergreift und seinen Oberkörper von selbst auszieht. Tokairin zögert nicht und nimmt dieses Angebot an. Hat Rei das richtige getan? Zumal Tokairin vor hat dieses Mal noch weiter zu gehen. Heute möchte er ganz in Rei eindringen.

Doch richtig kompliziert wird das ganze er anschließend. Denn nun hat Tokairin es geschafft, dass Rei nicht mehr von ihm los kommt. Er muss sich eingestehen, dass er in diesen wunderschönen Mann verliebt ist. Aber ein Gerücht zerstört sein Glück. Denn plötzlich wird in der Schule erzählt Tokairin wäre mit Mio, Reis Schwester, zusammen. Rei kann es nicht fassen. Ist nun der Zeitpunkt gekommen an dem ihn Tokairin gebraucht wegwirft? Er kann und will es nicht glauben, gerade jetzt, wo er sich verliebt hat. Ist es nur ein schreckliches Missverständnis? Oder ist da etwas dran? Und wenn ja, wie soll Rei je wieder in sein normales Leben zurück können?

Eigene Meinung:
Mich hat dieser Roman nicht ganz überzeugt. Als Manga hätte ich ihn mir sehr gut vorstellen können, da es an sich eine schöne Geschichte ist, doch ausgeschrieben hat er mich nicht so überzeugt. Naka Misawa hat einen Schreibstil, der mich stört, denn sie schreibt so, als würde sie einen Manga aufschlagen und die einzelnen Bilder beschreiben, die sie sieht. In einem ausformulierten Text, sollte weniger beschrieben werden, die Bilder entstehen von ganz alleine im Kopf des Lesers. Außerdem hat sie einzelne Logikfehler in ihrer Geschichte. Zum Beispiel setzt sich ein Charakter und im nächsten Absatz setzt er sich schon wieder. Wo war er aufgestanden? Das stört zwischen durch ein wenig beim lesen.

Leider ist auch die Übersetzung sehr schlampig. Es sind einige Fehler drin, Schreibfehler und auch Zeitfehler. Teilweise fehlen Buchstaben. Und sogar der falsche Name wurde einmal benutzt. Eindeutig eine Übersetzung die nicht mehr kontrolliert wurde. Das ist sehr schade.

Was ich aber loben kann sind die schönen Zeichnungen von Hinako Takanaga, die vereinzelt auftauchen. Und wie schon erwähnt, die Story an sich ist gut, nur leider nicht so gut umgesetzt. Ich denke wenn dies als Manga rauskommen würde, würde ich mir diesen trotzdem kaufen.

© Nekolein

Mein König: © 2004 Naka Misawa, Kadokawa Shoten Pubkishing / Tokyopop

Gefesselt in Liebe

Name: Gefesselt in Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Ai de kitsukushibaritai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2007
Autor: Jinko Kitazawa
Illustrator: Hinako Takanaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 8,50 €

Gefesselt in Liebe Band 1Story
Kajika Fujimoto lebt zusammen mit seinem großen Bruder Kazuma und führt ein ganz gewöhnliches Leben. Zumindest dachte er das bisher. Doch Kajika wird eines besseren belehrt, als am Geburtstag seines Bruders plötzlich eine Limousine vorfährt und sie mitnimmt. Kazuma benimmt sich auf einmal komisch, im Gegensatz zu sonst spricht er ihn nicht an, er weicht sogar seinen Blicken aus. Ohne, dass Kajika etwas erfährt wird er zwei Männern vorgestellt, Akihiko und Kunihiko Morikawa. Akihiko sieht Kajika die ganze Zeit über fasziniert an und behandelt Kazuma wie einen Untergebenen.

Endlich wird Kajika erklärt, was passiert. Doch glauben kann und will er diese Erklärungen nicht. Denn nach 17 Jahren wird ihm eröffnet, dass er gar nicht Kajika Fujimoto wäre, sondern Kazumi Kirishima. Die Kirishimas sind eine sehr reiche und einflussreiche Familie. Doch davon möchte Kajika nichts wissen. Besonders nicht, als er erfährt, dass Kazuma gar nicht sein leiblicher Bruder ist, sondern nur der Sohn des Mannes, der Kajika damals aufgenommen hatte. Kurz nach seiner Geburt wurde dieser nämlich entführt. Akihiko erzählt ihm, dass es seine Aufgabe gewesen wäre ihn zu töten, doch stattdessen brachte er ihn zu den Fujimotos und ließ ihn dort unter einem anderen Namen aufwachsen. Doch nun fürchte er um Kazumis Leben und deshalb möchte er ihn wieder zurückholen. Denn Kazumi hat einen Bruder, der nur eine Woche jünger ist, sein Name ist Issei. Akihiko möchte, dass Kazumi das Erbe der Kirishimas antritt. Doch dieser besteht darauf Kajika zu bleiben und möchte auch seinen über alles geliebten Bruder Kazuma nicht verlassen. Doch er hatte keine Wahl.

Er wurde in einem unterirdischen Raum untergebracht, laut Akihiko zu seinem Schutz. Doch bald verweigerte er das Essen. Akihiko scheint sich ernsthaft um ihn zu sorgen und so verspricht er, dass er Kazuma sehen darf, dafür aber etwas essen müsse. Kajika willigt ein, auch wenn er sich davor fürchtet, dass Kazuma sich ihm gegenüber anders verhalten würde als früher.

Mit der Zeit bekommt Kajika mehr über die Verhältnisse bei den Kirishimas mit. Er und seine ältere Schwester Mio sind von einer Geliebten des Familieoberhauptes. Die Familie hatte diesen allerdings mit einer anderen Frau verlobt. Mehr wegen dem Willen der Familie bekam er deshalb von seiner Verlobten einen weiteren Sohn, Issei. Doch sein erster Sohn, Kazumi, wurde entführt, worüber das Familieoberhaupt immer trauerte.

Gefesselt in Liebe Band 2Und eben dieser Issei ist es auch, der Kajikas und Kazumas Gespräch stört. Akihiko schickt Kazuma in ein anderes Gebäude, da Issei seinen Besuch angekündigt hatte. Mio hatte einen Verkehrsunfall und kam daraufhin ins Krankenhaus. Erst jetzt hatte man Issei darüber informiert, dass sie nun bei Akihiko, dem sie bereits versprochen war, untergebracht war. Akihiko behauptete er wolle Mio schützen, da er vermutete, dass der Unfall kein Zufall war. Doch in Wirklichkeit ist Mio noch im Krankenhaus gestorben. Deshalb wurde Kajika ein Mittel verabreicht, egal wie sehr er sich wehrte, und wurde bewusstlos. Akihiko verkleidete ihn als Mio, da sein Gesicht genauso wie ihres aussieht und zeigt ihn Issei und dessen Angestellten und Geliebten Ushio. Doch Akihiko weiß nicht, dass Issei bemerkt hat, dass die Person vor ihm, nicht seine Schwester war. Da er die Morikawas schon seit Jahren in Verdachte hatte, konnte er nun seine Pläne in die Tat umsetzen.

Nun überschlagen sich die Ereignisse. Akihiko erklärt Kajika, dass er Mio spielen müssen, bis sie verheiratet waren, denn dann wäre Akihiko an der Macht und der nächste Erbe. Issei wurde nämlich für untauglich gehalten, da er sich alle Mühe gab dies zu vermitteln. Denn nur so konnte er sein Leben schützen, er durfte nicht wie eine Bedrohung wirken. Doch er wartete nur darauf Akihiko zu stürzen. Doch Akihiko erklärt Kajika auch, dass er auch so ein Interesse an ihn habe, denn er hat sich in ihn verliebt. Kajika ist vollkommen überrumpelt und weiß nicht, wie er sich wehren soll. Und dann trotz Akihiko auch noch damit Kazuma zu töten, wenn er ihm nicht gehorcht. So beschließt Kajika sich ihm hin zu geben. Doch Issei rettet ihn mehr oder weniger, denn bevor Akihiko zu weit gehen kann, platzt dieser rein. Und kurz darauf lässt er Kajika von einem seiner Männer entführen. Akihiko gegenüber tut er so, als wäre er selbst vollkommen schockiert, dass man Mio entführt hatte und geht mit den Worten, dass er sie befreien würde.

Doch als Issei und Kajika gerade anfangen sich zu unterhalten taucht Kazuma auf. Er konnte das Chaos nutzen, das Issei angerichtet hatte, und ist daraufhin geflohen. Er schafft es Ushio ohne größere Probleme zu überwältigen und verlangte die Autoschlüssel. Da er sie bedrohte hatten sie keine andere Wahl, Issei rückte die Schlüssel raus, gab ihm aber auch noch ein Handy und meinte, er wolle sich melden.

Kazuma und Kajika versuchen zu fliehen. Doch wo sollen sie hin? Wenn der Name Kirishima auftaucht können sie niemandem mehr vertrauen. Während ihrer Flucht kann Kazuma sich nicht mehr zurück halten und gesteht seinem ehemaligen Bruder seine Gefühle zu ihm. Und zu seiner Überraschung empfindet dieser das gleiche für ihn.

Kazuma willigt ein sich am nächsten Tag mit Issei zu treffen um mit ihm zu reden. Doch während dessen wird Kajika von Akihiko entführt. Kazuma hat keine Wahl und so schließt er sich mit Issei und Ushio zusammen. Aber können sie Kajika befreien? Und was werden sie dann machen? Akihiko ist bereits sehr mächtig, wie sollen sie dagegen angehen?

Im zweiten Kapitel erfährt man dann mehr über die Vergangenheit von Issei und Ushio. Wie sie sich kennen lernten und auch, wie sie zusammen kamen. Und nach dieser Einführung geht es dann auch wieder mit der eigentlichen Geschichte der Gegenwart weiter.

Eigene Meinung:
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. „Gefesselt in Liebe“ ist eine tolle Story die gut ausgearbeitet und spannend erzählt ist. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Das einzige was beim lesen stört sind die vielen Übersetzungsfehler. Immer wieder fehlen einzelne Buchstaben, oder auf einer Seite haben sie es sogar geschafft einen falschen Namen zu benutzen. Da sprechen zwei Personen miteinander, doch durchgehend steht ein und derselbe Name da, als würde diese Person ein Selbstgespräch führen.

Aber wenn man über diese Fehler hinweg sieht, sollte man sich diesen Roman auf jeden Fall kaufen. Es geht um Liebe, aber auch um das Pflichtgefühl einer Familie gegenüber, über die Gefühle die entstehen, wenn man denkt, man wäre ungewollt. Außerdem sind die Zeichnungen von Hinako Takanaga sehr angenehm und unterstreichen die Geschichte noch zusätzlich.

© Nekolein

Gefesselt in Liebe: © 2004 Jinko Kitazawa Kadokawa Shoten Publishing Co. / Tokyopop

Gezieltes Verlangen

Name: Gezieltes Verlangen
Englischer Name: You drown in love
Originaltitel: Kimi ga Koi ni Oboreru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1)
6,95 € (Band 2-3)

Gezieltes Verlangen Band 1Story
Jinnai ist ein äußerst gut aussehender Mann mittleren Alters. Er arbeitet in einem Fachgeschäft für Stoffe und Kimonos. Sein Boss teilt ihm mit, dass er vor hat, seinen Ruhestand anzutreten und sich auf Jinnai, als stellvertretenden Geschäftsführer, verlässt. Jinnai freut sich ein Loch in den Bauch. Endlich wird er Geschäftsführer! Doch das war wohl nur Wunschdenken, denn plötzlich steht ein junger gut aussehender Mann in der Tür. Dieser stellt sich als Reiichiro Shudo und als neuen Geschäftsführer vor. Er ist der älteste Sohn des Chefs. Jinnai ist am Boden zerstört. Das gibt es doch nicht! Der Bengel ist doch gerade frisch von der Uni gekommen und hat keine Ahnung von dem Geschäft! Er ist doch nur durch Vitamin B an diesen Posten gekommen. So jemanden kann Jinnai nicht als Geschäftsführer akzeptieren.

Seine zwei Kolleginnen versuchen ihn zu beruhigen, zumal sie völlig hin und weg von Reiichiro sind. Sie versuchen Jinnai zu erklären, dass es seine Aufgabe ist, Reiichiro einzuarbeiten. Das motiviert Jinnai allerdings überhaupt nicht. Im Verkaufsbereich beobachtet Jinnai, wie Reiichiro eine Stammkundin berät. Leider geht diese Beratung total in die Hose. Fachlich hat Reiichiro zwar alles richtig gesagt, aber strategisch war diese Beratung totaler Selbstmord. Er hat sich komplett falsch ausgedrückt und der Kundin vor den Kopf gestoßen, weshalb sie empört den Laden verlässt.

Jinnai steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Er staucht Reiichiro zusammen und erklärt ihm, wie man sich richtig ausdrückt. Er verspricht Jinnais Rat zu beherzigen. Im Verlauf der folgenden Tage, schafft Reiichiro es immer wieder, die Kunden zu vergraulen. Jinnai ruft Reiichiro in die Personalräume und schreit ihn an. Er sagt Reiichiro klipp und klar, dass er sich bessere Umgangsformen zulegen muss, sonst treibt er das Geschäft noch in den Ruin. Bis dahin will er Reiichiro nicht mehr im Verkaufsbereich sehen.

Anschließend wird Jinnai von seinen beiden Kolleginnen zurechtgewiesen. Er soll sich gefälligst bei Reiichiro entschuldigen, schließlich hat er das ja nicht mit Absicht gemacht. Jinnai macht sich also, völlig genervt, auf den Weg zu Reiichiros Haus. Die Haushälterin führt ihn zu einem Dojo auf dem Gelände. Jinnai betritt das Dojo und beobachtet wie Reiichiro gerade den Bogen spannt. Er ist überrascht, wie fasziniert er auf einmal von Reiichiro ist. Er sieht wirklich überwältigend in seinem Hakama, mit seinem konzentrierten Gesicht und dem gespannten Bogen vor sich aus. Jinnai entschuldigt sich bei Reiichiro. Dieser bestätigt allerdings, dass Jinnai Recht mit dem hatte, was er ihm an den Kopf geworfen hat. Er gesteht, dass es das zweite Mal ist, das er nicht mehr weiter weiß.

Gezieltes Verlangen Band 2Beim ersten Mal ist ein Mann, den er für seinen besten Freund gehalten hat, einfach spurlos aus seinem Leben verschwunden. Das ist jetzt vier Jahre her. Jinnai hört sich die Geschichte an. Anschließend hat Jinnai eine Idee, wie er das Problemchen mit Reiichiros Umgangsformen auf der Arbeit, geregelt bekommen kann. Er möchte das Reiichiro am nächsten Tag im Kimono zur Arbeit erscheint. Er wird als Jinnais Assistent agieren, mehr lächeln und höchstens in den richtigen Momenten, mit einem Lächeln im Gesicht, sagen:“ Das steht Ihnen ausgezeichnet.“
Genau das tut Reiichiro auch und beide freuen sich am Ende des Tages über den guten Umsatz.

Ein paar Tage später kommt ein junger Mann, Tsukasa Shudo, in das Geschäft und fragt nach seinem Bruder Reiichiro. Jinnai bittet ihn einen Moment Platz zu nehmen, er wird den Geschäftsführer sofort rufen. Tsukasa ist über diese Aussage sehr erstaunt. Er scheint zum ersten Mal zu hören, dass Reiichiro in dem Laden der Geschäftsführer ist. Er gibt an, nur gewusst zu haben, dass er hier arbeitet. Er drückt Jinnai einen Umschlag in die Hand und bittet ihn, diesen an Reiichiro weiterzugeben. Und schon ist er auch wieder verschwunden. Kurz darauf kommt Reiichiro in den Verkaufsbereich. Jinnai gibt ihm den Umschlag und erzählt ihm, dass sein Bruder diesen hier abgegeben hat. Er fragt auch wie sein Verhältnis zu seiner Familie ist, da Tsukasa nichts von dem Geschäftsführerposten wusste.

Und schon findet sich Jinnai zusammen mit Reiichiro beim Abendessen, in einem Restaurant wieder. Reiichiro erzählt ihm, dass sein Bruder sich in letzter Zeit merkwürdig ihm gegenüber verhält. Tsukasa übt auch Kyudo aus. Er ist auch gar nicht so schlecht und kann sogar die nächste Meisterschaft gewinnen. Trotzdem ist er sehr unsicher, wenn er einen Bogen in der Hand hat und schießt auch des öfteren daneben. Reiichiro fällt es schwer bei so einem Wettkampf zuzusehen, denn er wird dann jedes Mal nervös. Jinnai fragt vorsichtig, ob Reiichiro das auch so zu seinem Bruder gesagt hat. Reiichiro bejaht es. Er erklärt Reiichiro, dass es für jüngere Brüder nicht gerade einfach den Leistungen des älteren Bruder nach zu eifern. Jinnai drängt Reiichiro, sich Tsukasas nächsten Wettkampf anzusehen, um ihm beizustehen.

Seit diesem Gespräch ist das Verhältnis zwischen Jinnai und Reiichiro sehr viel enger geworden.
Sie treffen sich sehr oft und unterhalten sich. Reiichiro redet über seine Probleme und Jinnai hört zu. Anfangs war es für Jinnai eher lästig aber nach und nach bemerkt er, dass er diese Treffen als sehr angenehm empfindet.

Als Reiichiro zu dem Wettkampf seines Bruders geht, bekommt er einen riesen Schreck. Neben ihm auf der Tribüne steht Haru, sein bester Freund von damals, der wortlos verschwunden ist. Er ruft nach ihm. Als Haru ihn bemerkt, läuft dieser weg. Reichiro verfolgt ihn. Als er Haru eingeholt hat, gehen sie in ein Cafe und unterhalten sich. Plötzlich taucht Tsukasa auf und brüllt Reiichiro an, dass er Haru nicht bedrängen soll. Tsukasa zieht Haru mit sich nach draußen. Reiichiro läuft hinterher und beobachtet wie sie sich küssen.

Bei einem anschließenden Gespräch mit Jinnai, erzählt er ihm alles. Jinnai fragt, ob Reiichiro in Haru verliebt ist. Dieser überlegt und meint, dass er diese Möglichkeit noch gar nicht in Betracht gezogen hat. Jinnai hofft innerlich, dass Reiichiro nicht in Haru verliebt ist. Denn er merkt immer mehr, wie seine Gefühle für Reiichiro wachsen. Schließlich gesteht er Reiichiro seine Liebe. Dieser ist im ersten Moment sehr schockiert, vor allem auch nachdem Jinnai regelrecht über ihn hergefallen ist.

Für wen wird sich Reiichiro entscheiden? Für Jinnai oder für seinen alten Freund Haru? Und warum hatte Haru in den letzten vier Jahren Kontakt zu Tsukasa und nicht zu Reiichiro? Sind Tsukasa und Haru wirklich ein Paar?

Eigene Meinung
Also für mich war dieser Manga aus dem Yaoi Genre, eine absolute Premiere. Denn eigentlich bin ich ein eingefleischter Shojoleser. Allerdings finde ich die Zeichnungen in diesem Manga sehr beeindruckend. Sie sind sehr fein und detailliert. Auch die Story ist sehr interessant. Man kann es nicht unbedingt romantisch nennen, aber die Story beinhaltet sehr viel Gefühl und Sensibilität. Yaoi Fans wird dieser Manga auf jeden Fall gefallen. Empfehlen würde ich diesen Manga ab 16 Jahren, da man doch intime Szenen zu sehen bekommt.

© AyaSan

Gezieltes Verlangen: © 2007 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten Publishing/Tokyopop

Gezielte Verwirrung

Name: Gezielte Verwirrung
Englischer Name: You Will Be Thrown into Chaos by Love
Originaltitel: Kimi ga Koi ni Midareru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Gezielte Verwirrung Band 1Story
Vom ersten Moment an ist Kijima, der für seine Firma immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Kimonos und Stoffen ist, von der Arbeit des jungen Künstlers Ichikawa fasziniert. Für ihn steht fest, dass er dieses Talent nicht nur fördern, sondern die hochwertigen Entwürfe für Muster für eine eigenständige Kollektion erwerben will. Allerdings weigert sich Ichikawa mit Händen und Füßen gegen Kijimas großzügiges Angebot, wenngleich der junge Künstler irgendwann Ichikawas Drängen nachgibt und ihm seine Skizzen und Bilder zeigt.

Danach steht für Kijima fest, dass er Ichikawa unbedingt an Bord seiner Firma holen will und verbringt immer mehr Zeit bei Ichikawa, um diesen von seinen Plänen zu überzeugen. Dabei kommen sich beide näher, wenngleich Kijima noch immer in seinen Freund und Kollegen Jinnai verliebt ist und Ichikawas seltsame Blicke und Andeutungen nicht erwidern kann. Das ändert sich schlagartig, als Jinnai Kijima zurückweist und urplötzlich Makita auftaucht, der mit brisanten Informationen zu Ichikawas Vergangenheit aufwartet und alles daran setzt dessen Karriere zu beenden, noch bevor diese begonnen hat …

Eigene Meinung:
„Gezielte Verwirrung“ ist ein weiterer Spin-Off einer Reihe, zu der auch „Gezielte Verführung“ und „Gezieltes Verlangen“ gehören. Dieses Mal widmet sich Hinako Takanaga dem jungen Angestellten Kijima, der bereits in „Gezieltes Verlangen“ eine wichtige Rolle gespielt hat und den die Leser bereits aus der dreibändigen Reihe um Reiichiro und Jinnai kennen.

Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn man die anderen Bände der „Gezielte“-Reihe kennt, da es durchaus einige Szenen gibt, die wesentlich logischer erscheinen, wenn man alle Prequels gelesen hat. So kürzt Hinako Takanaga einige Sequenzen, um mit der Handlung schneller voranzuschreiten, was durchaus positiv zu bewerten ist, wenn man die anderen Bände bereits kennt. Aber auch Neueinsteiger können der Geschichte problemlos folgen.

Gezielte Verwirrung Band 2Die Geschichte selbst ist sehr romantisch, an einigen Stellen sogar kitschig und ganz im Stil von Hinako Takanaga. Dem Leser bietet sich nicht viel Neues, wenngleich sowohl Ichikawa, als auch Kijima von der Liebe enttäuscht wurden und eigentlich jemand anderen lieben. Ausgehend von diesem Punkt hätte man durchaus einiges herausholen können, doch leider verschenkt Hinako Takanaga viele interessante Ansätze zugunsten der dramatischen Liebesgeschichte und der Romantik. So weiß man bereits nach wenigen Seiten, wie der Manga weitergeht und mit welchen Problemen die beiden Hauptfiguren zu kämpfen haben.

Dafür sorgt das Einflechten von Ichikawas Bekannten Makita für Spannung und ein wenig mehr inhaltliche Tief. Hier ist viel Spielraum für die zukünftigen Bände vorhanden, wenn sich die Künstlerin nicht rein auf den dramatischen Effekt konzentriert, sondern Makitas Einmischungen als Spannungselement verwendet.

Die Charaktere sind ebenfalls recht stereotyp und entsprechen dem gängigen BL Schema. Gerade Ichikawa ist ein wenig unselbstständig, blass und relativ inaktiv. Er macht fast gar nichts, braucht immer Kijimas Hilfe und Unterstützung und wirkt in seiner Rolle als Protagonist sehr schwach. Dafür ist Kijima wesentlich interessanter, da er aktiv handelt und wesentlich gefestigter ist, was auch daran liegt, dass man ihn bereits aus den Prequels kennt. Er steht mit beiden Beinen im Leben und handelt logischer und nachvollziehbarer als Ichikawa, der sich lieber vor Problemen verkriecht als sich ihnen entgegen zu stellen.

Stilistisch gibt es bei „Gezielte Verwirrung“ nichts zu bemängeln. Hinako Takanagas Zeichnungen sind fein und routiniert, gerade die Figuren sind sehr schön anzusehen und gut gelungen. Hintergründe und dynamische Szenen werden nur angedeutet, da sich die Künstlerin mehr auf die Charaktere und ihre Beziehung zueinander konzentriert. Dementsprechend oft zeichnet sie Gesichter und legt viel Wert auf Emotionen und das Darstellen von Gefühlen, wenngleich ihr das nur teilweise gelingt. So wirkt Ichikawa immer ein wenig emotionslos, was dem Leser eine Bindung zu dieser Figur erschwert. Erotische Szenen werden nur angedeutet, was gut zur Atmosphäre des Mangas und Hinako Takanagas Zeichnungen passt.

Alles in allem ist „Gezielte Verwirrung“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, der es jedoch nicht schafft aus der breiten Masse hervorzustechen. Wer die anderen Werke von Hinako Takanaga kennt, findet auch hier nichts Neues – die Mangaka kombiniert Altbekanntes in gewohnter, zeichnerisch gelungener Qualität. Wer romantisches Boys Love mag, Werke von Hinako Takanaga oder Kijima bereits aus der Prequel „Gezieltes Verlangen“ kennt und wissen will, wie es mit ihm weitergeht, kann einen Blick riskieren. Wer erwachsene, realistische Mangas im homoerotischen Bereich sucht, ist mit Hinako Takanaga definitiv an der falschen Adresse. „Gezielte Verwirrung“ ist eine solider Spin-Off für Fans, aber definitiv kein Must-Have.

© Koriko

Gezielte Verwirrung: © 2012 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten Publishing/Tokyopop

Gezielte Verführung

Name: Gezielte Verführung
Englischer Name: You will fall in Love
Originaltitel: Kimi Ga Koi Ni Ochiru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gezielte VerführungStory
Haru Mochizuki kommt als Lehrer an eine neue Schule. Als er sich umsieht entdeckt der den Übungsplatz fürs Kyudo, japanisches Bogenschießen. Während er einem Schüler beim schießen zusieht erinnert er sich an frühere Zeiten, in denen er selbst diesem Sport nachging.

Kurz nachdem sich Haru in seiner neuen Klasser vorgestellt hat, wird er von einem seiner Schüler angesprochen, von Tsukasa Shudo. Als Haru vor vier Jahren intensiv Kyudo gemacht hat, wetteiferte er bei den Landesschulmeisterschaften immer mit Reiichiro Shudo, Tsukasas älterem Bruder um den ersten Platz. Doch vor vier Jahren beschloss Haru mit diesem Sport aufzuhören und ohne ein Wort der Erklärung ging er an eine weit entfernte Uni. Aber was war der Grund dafür? Als der Trainer des Kyudo-Clubs ihn fragt, ob er Co-Trainer werden möchte, erklärt er, er habe sich vor vier Jahren am Ellenbogen verletzt und könne seit dem nicht mehr schießen. Doch Tsukasa glaubt ihm dies nicht.

Nach dem Training, als alle anderen schon weg sind spricht er Haru darauf an. Haru besteht darauf, dass er sich verletzt hatte. Wütend stößt Tsukasa ihn zu Boden und plötzlich küsst er Haru. Der ist völlig überrumpelt und weiß sich schließlich nicht anders zu helfen, als Tsukasa eine Ohrfeige zu verpassen. Daraufhin entschuldigt der sich sofort und gesteht Haru, dass er schon die ganze Zeit in ihn verliebt war. Doch damals hatte Tsukasa nichts gesagt, denn er hatte als einziger bemerkt, dass Haru in Reiichiro verliebt war. Haru traut seinen Ohren kaum. Er hatte es gewusst?

Damals verliebte sich Haru in Reiichiro. Doch gleichzeitig wurden seine Schießübungen immer schlechter. Er konnte sich nicht mehr konzentrieren. Er war überzeugt davon, dass daran seine schlechten Gedanken schuld waren. Also hörte er mit dem Kyudo auf und zog weg. Doch all die Zeit konnte er Reiichiro nicht vergessen. Tsukasa aber ist anderer Meinung. Er sagt Haru, dass er gerade durch seine Liebe zu Haru so gut in Kyudo wäre. Um seinen Standpunkt zu beweisen soll sich Haru die Landesmeisterschaft anschauen. Wenn Tsukasa gewinnt, ist bewiesen, dass diese Gefühle nichts Schlechtes sind. Haru kommt, wie vereinbart. Doch plötzlich taucht auch Reiichiro auf. Haru fühlt sich noch nicht bereit ihm gegenüber zu treten und so möchte er weg laufen. Doch Reiichiro hält ihn zurück. Als Tsukasa das sieht schießt er daneben. Doch noch hat er nicht verloren. Und tatsächlich, Tsukasa gewinnt die Landesmeisterschaft. Haru läuft vor Reiichiro davon und gratuliert Tsukasa. Erneut wird Haru von ihm geküsst, doch dieses Mal lässt er es geschehen. Wieso klopft sein Herz so?

Harus Gefühle scheinen sich zu wandeln, doch er ist sich selbst nicht mehr sicher wen er liebt? All die Jahre hat er nur an Reiichiro gedacht, doch plötzlich ist da überall nur noch Tsukasa.

Da taucht Reiichiro eines Tages in der Schule auf und lässt Haru ausrufen. Sie gehen zusammen etwas trinken und sprechen sich dabei endlich aus. Dieses Mal hatte Haru kein Problem damit ihm gegenüber zu treten. Aber wieso? Bis vor kurzem konnte er das noch nicht. Er erklärte Reiichiro, dass er vor vier Jahren immer schlechter wurde und deshalb mit dem Kyudo aufhörte. Als Tsukasa die beiden zusammen sieht und Haru auch noch mitten im Gespräch die Tränen kommen, rastet er aus. Er stürmt herein und schlägt auf den Tisch. Er schreit seinen Bruder an, dass er Haru in Ruhe lassen solle und zerrt diesen dann einfach mit sich mit.

Aber wie wird es weiter gehen? Hat sich Haru wirklich in Tsukasa verliebt? Kann er Reiichiro einfach so vergessen? Und wieso gibt Reiichiro nicht auf, was bedeutet ihm Haru wirklich?

Eigene Meinung:
„Gezielte Verführung“ ist ein typischer Shonen-Ai. Im Großen und Ganzen gibt es keine großen Überraschungen. Obwohl es natürlich schon kompliziert wird, durch die Dreiecks-Beziehung in der Haru selbst nicht mehr sicher weiß wen er liebt und wen nicht. Die Zeichnungen von Hinako Takanaga sind sehr schön und wer ihre Mangas mag, sollte diesen nicht aus lassen.
Außerdem verbirgt sich hinter der, im Prinzip seichten Story, noch große Spannung. Gerade zum Ende des Bandes wird es noch mal richtig dramatisch, wo der Leser dann auch richtig mit fiebern und hoffen kann.

© Nekolein

Gezielte Verführung: © 2006 Hinako Taganaga Kadokawa Shoten Publishing Co. / Tokyopop

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