Cosplay Detective

Name: Cosplay Detective
Englischer Name:
Originaltitel: Cospure Tantei
Herausgebracht: Japan: Jitsugyo no nihon sha 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Story: Ryo Kurashina
Zeichnungen: Maya Miyazaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,50 €

Cosplay DetectiveStory
Rio Kurusu ist gerade mal 18 Jahre alt und kommt frisch von der High-School. Ihre größte Leidenschaft ist das Tragen von Cosplays. Umso wichtiger war es daher für sie, einen Beruf zu finden, der es ihr erlaubt, auch im Alltag in hübschen Kostümen zu erscheinen. Glücklicherweise hat ihr Chef Atsushi Yanagimachi vom „K&Y Detektivbüro“ absolut nichts gegen die sexy Outfits als Maid, Krankenschwester oder Schülerin. Rio und Atsushi kennen sich schon seit Kindertagen. Damals gehörte auch Rios Bruder zu der Gruppe. Er und Atsushi gründeten dann vor 5 Jahren das „Kurusu & Yanagimachi“ (kurz „K&Y“) Dektivbüro. Kurz darauf starb Rios Bruder. In den Akten wurde der Tod als Unfall abgelegt, doch Hinweise sprechen dafür, dass er bei dem damals laufenden Fall ermordet wurde. Rio hat es sich daher zur Aufgabe genommen, während der Arbeit als Detektivin Hinweise zu sammeln, den Fall aufzuklären und sich für den Mord an ihrem Bruder zu rächen.

Doch zunächst muss sie ihren faulen Chef erst einmal gehörig die Leviten lesen. Die Geschäfte laufen zurzeit nicht gerade rosig und jede freie Minute verbringt Atsushi damit, sich mit Alkohol abzuschießen und sich mit fremden Frauen im Büro zu vergnügen.

Da kommt eine neue Klientin wie gerufen. Für die Dame mittleren Alters soll Atsushi die verschwundene Tochter finden. Nach einem Streit ist Miyu von zu Hause weggelaufen und seitdem wie vom Erdboden verschluckt. Der einzige Hinweis ist der Flyer eines Maid-Cafés in Akihabara auf Miyus Laptop. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie dort vorübergehend arbeitet, um sich über Wasser zu halten. Für Atsushi steht fest, dass das ein Job für Rio ist. Undercover soll sie sich als Maid verkleiden und nach Spuren suchen. Dabei findet sie schnell heraus, dass Miyu viele Fans im Maid-Café hatte und unter diesen sogar einen Stalker, der sie permanent beobachtet haben soll. Steckt er hinter Miyus Verschwinden?

Eigene Meinung
Mit viel nackter Haut, sexy Kostümen und allerlei erotischen Szenen spricht „Cosplay Detective“ wohl eher das männliche Publikum an. Wie zu erwarten war, rückt die eigentlich Handlung in den Hintergrund, bis davon nicht mehr viel übrig ist. Die Absicht, den Tod von Rios Bruder auf den Grund zu gehen, wird lediglich am Anfang erwähnt. Aber in keinem weiteren Fall fällt darüber auch nur ein Wort. Damit verspielt „Cosplay Detective“ viel Potenzial und Ernsthaftigkeit (wenn man bei dem Manga überhaupt von „Ernsthaftigkeit“ sprechen kann). Zudem bleibt die Wahrheit über den Tod von Rios Bruder am Ende des Oneshots ungelöst, was mehr als schade ist, denn so hätte man diese belanglosen Hintergründe auch gar nicht erst erwähnen müssen.

In „Cosplay Detective“ werden Atsushi und Rio mit der Lösung von zwei Fällen beauftragt – einer spielt sich im Maid-Café ab und einer im Krankenhaus. Beide Lokationen wurden offensichtlich gewählt, um die Träume der männlichen Leser zu erfüllen. Daher muss man „Cosplay Detective“ aber auch zugutekommen lassen, dass die prickelnde Erotik gut umgesetzt wurde, ohne ins Hentai-Genre abzudriften. Sexszenen gibt es zwar zu Genüge, aber es werden keinerlei Intimzonen gezeigt. Zudem sind Rio und Atsushi sympathische Hauptfiguren. Atsushi hat immer ein wachsames Auge auf Rio und würde für sie einfach alles tun. Damit gilt für Atsushi „raue Schale, weicher Kern“. An der ein oder anderen Stelle wird dem Leser auch mal ein Schmunzeln entlockt, denn ein Hauch von Humor kommt immer mal wieder auf.

Vor allem die Zeichnungen lassen sich durchaus sehen. Diese sind sehr detailliert und ansprechend. Ein wenig erinnert Maya Miyazakis Zeichenstil an das Manga „Video Girl Ai“ von Masakazu Katsura.

Wem also nach kurzweiliger erotischer Unterhaltung ist, der kann „Cosplay Detective“ ruhig mal in Betracht ziehen.

Cosplay Detective: © 2010 Maya Miyazaki/ Ryo Kurashina, Jitsugyo no nihon sha/ EMA

Minimum

Name: Minimum
Englischer Name:  –
Originaltitel: Minimum
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Maya Miyazaki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Minimum1Story
Ito ist ein Außenseiter und gerade in der Pubertät. Die Mädchen interessieren sich nicht für ihn, weil er für sie ein komischer Kautz ist. Sein Kumpel Saito zieht ihn auch ständig auf, weil er noch eine Jungfrau ist und sich einfach mal einen Porno ansehen sollte. Im Internet gibt es schließlich Möglichkeiten ohne Ende. Doch Ito wehrt ab und meint davon nichts wissen zu wollen. Er folgt lieber weiter seiner Leidenschaft der Fotografie.

Doch ist das wirklich seine Leidenschaft? Während er seine ganzen Aufnahmen entwickelt, muss er die ganze Zeit an nackte Mädchen denken. Er sprintet in den EDV Raum und setzt sich an einen Computer. Er gibt etwas obszönes in ein Suchprogramm ein und plötzlich fängt der Rechner an zu qualmen und auf dem Monitor entsteht ein Text in einer Sprache die ihm nicht bekannt ist.

Aus dem qualmenden Rechner krabbelt plötzlich ein kleines nur mit Overknees bekleidetes Mädchen. Sie ist so klein, dass sie in eine Hand passt und ist dazu noch sehr frech. Sie schnauzt Ito an er solle sie nicht anstarren und ihr sein Handy geben. Sie muss ihre Familie anrufen, doch erreicht sie leider niemanden. Ito fängt an zu schwitzen und muss immer auf die Nacktheit des Mädchen starren. Und das macht ihn sehr nervös. Das kleine Mädchen sagt ihm, wo sie wohnen würde. Trotz seiner mühevollen Recherche kann er ihr Haus einfach nicht finden.

Ito nimmt das kleine Mädchen, welches anscheinend Haru heißt, mit zu sich nach Hause. Er will ihr helfen ihr zu Hause zu finden. Er hat immer noch nicht verstanden was hier passiert ist. Ist dieses kleine Mädchen wirklich echt?

Eigene Meinung
„Minimum“ ist ein Manga der sich eher an männliche Leser richtet. Die Zeichnungen sind meiner Meinung nach das Beste an dem ganzen Manga. Die Geschichte an sich hätte mehr Potenzial gehabt, wenn sie nicht so sehr in diese erotisch obszöne Richtung gegangen wäre. Die kleine Haru ist ein freches Mädchen und auch recht sympathisch. Ito hingegen ist eigentlich ein netter Junge. Für sein Lustempfinden und obszönen Gedanken kann er eigentlich nichts. Das bringt die Pubertät und das Alter mit sich.

Jedoch hat es mich tierisch genervt, dass er bei jeder Kleinigkeit angefangen hat zu schwitzen. Das hat ihn immer wie einen Perversen wirken lassen, was er eigentlich gar nicht ist. Die Ausdrucksweise in diesem Manga ist extrem vulgär. Die Fantasie pubertierender Jungs wird hier denke ich ganz gut dargestellt. Das können nur die Jungs selbst beurteilen. Für mich war es sehr schwer diese Inhaltsangabe einigermaßen jugendfrei zu gestalten. Letztendlich ist dieser Manga reine Geschmackssache aber trotz der Dinge die mir persönlich weniger gefallen haben, ist er relativ gut geworden.

© AyaSan

Minimum: © 2010 Maya Miyazaki, Kodansha/EMA