Family Complex

Name: Family Complex
Englischer Name:
Originaltitel: Family Complex
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2000
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Family ComplexStory
Die Familie Sakamoto besteht aus Mama Nanami (41 Jahre), Papa Hidetoshi (41 Jahre), dem ältesten Sohn Harumi (17 Jahre), der ältesten Tochter Natsuru (16 Jahre), dem zweitältesten Sohn Akira (14 Jahre) und der jüngsten Schwester Fuyuki (10 Jahre). Eins haben alle gemein: Alle haben einen Komplex.

Von der Nachbarschaft wird diese Familie auch „Die schönen Sakamotos“ genannt, denn alle sind außergewöhnlich schön. Nur Akira sticht heraus, denn er ist ein „Normalo“. Und genau das ist sein Komplex. Er erträgt es nicht, dass er der Einzige ist, der eben nicht „schön“ ist. Er glaubt, dass er nicht in die Familie passt und er weiß nicht wo sein Platz ist. Eigentlich hat er keinen Grund sich zu beschweren, denn alle in der Familie lieben ihn und kümmern sich um ihn. Als sie zu seinem Geburtstag essen gehen, dreht er verzweifelt durch, als er mit anhören muss, wie andere Gäste des Restaurants ihn bemitleiden, weil er so normal ist. Er rennt aus dem Restaurant und die gesamte Familie folgt ihm. Sie bauen ihn gemeinsam wieder auf und beseitigen seine Zweifel.

Der älteste Bruder Harumi hat ebenfalls Komplexe, denn er hat keine wirklichen Freunde. Er ist an seiner Schule sehr beliebt und jeder respektiert ihn. Besonders drei seiner Mitschüler behandeln ihn wie einen König. Und trotzdem fühlt er sich eigentlich immer allein, denn die drei fragen ihn nie ob er mitkommen will, wenn sie weggehen.. Dank eines kleinen Tricks seiner Schwester Natsuru sehen die dann ihren Fehler ein und wollen sich bessern.

Bei Natsuru ist es ungefähr der gleiche Komplex. Nur das bei ihr noch dazu kommt, dass sie leider sehr männlich aussieht. Dadurch sehen die Mädchen sie nicht als Mädchen an und die Jungs vergessen, dass sie eigentlich ein Mädchen ist und fragen sie, wen sie von den „Mitschülerinnen“ als Freundin nehmen würde. Das verletzt sie sehr, denn sie weiß nicht zu welchem Geschlecht sie eigentlich gehört. Durch einen kleinen Unfall findet sie doch eine Freundin. Shoko, ein Mädchen, das Natsuru nie aufgefallen war, wird ihre Freundin auch wenn sie sich damit den Neid der anderen auf sich zieht.

Welchen Komplex wird die kleine Fuyuki haben?

Eigene Meinung
Der Manga ist von Mikiyo Tsuda und ist, wie ich finde, ein ziemlich lustiger. Allerdings zeigt der Manga, wie wichtig die Familie und die Freunde sind, um Probleme und Komplexe bewältigen zu können. Außerdem zeigt der Manga, dass hinter einem schönen Schein die selben Probleme stecken können, die wohl jeder irgendwann mal hat.

Vom Zeichenstil her finde ich den Manga gut. Die Personen sind mit Liebe gezeichnet, was man meiner Meinung nach besonders an der kleinsten Schwester sieht. Was mir nicht gefallen hat, ist der Abschnitt über die Netzhautablösung, denn das, finde ich, gehört nicht in einen Manga. Aber das ist meine Meinung. Empfehlen würde ich den Manga für eigentlich jeden. Es gibt nichts was eine Jugendschutzbestimmung braucht.

© Kari

Family Complex: © 2000 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Electric Hands

Name: Electric Hands
Englischer Name:
Originaltitel: Electric Hands
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1998
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Taishi Zaou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Electric HandsStory
Toru ist total fasziniert von schönen Händen. Besonders die Hände von seinem Klassenkameraden Keiji findet er mehr als anziehend. Nur leider gibt es ein Problem bei dem Ganzen. Sobald Keiji ihn berührt fühlt es sich bei Toru an, als würde elektrische Stöße durch seinen Körper fahren. Verstehen kann er es nicht und eigentlich sind die Berührungen ihm überhaupt nicht unangenehm. Empfindet er mehr als nur normale Freundschaft für ihn?

Es ist ihm peinlich und um der Situation zu entgehen, weicht er Keiji aus. Den stört es mächtig, dass Toru ihm ausweicht und will endlich wieder normal mit ihm umgehen. Doch der zieht es vor davon zu rennen. Um ihn aufzuhalten, packt er ihn an den Hüften. Das stellt sich als Fehler heraus. Durch den elektrischen Schlag verliert der arme Toru das Bewusstsein.

Er wacht erst im Krankenzimmer wieder auf und erklärt Keiji, der die ganze Zeit bei ihm war, sein Verhalten. Plötzlich umarmt ihn Keiji, achtet aber darauf ihn nicht mit den Händen zu berühren. Doch damit nicht genug. Er küsst Toru und fragt dann wie das war und er muss sich eingestehen, dass er Keiji liebt. Aus beiden wird ein Paar und das stößt nicht nur auf Zustimmung.

Ein Klassenkamerad, Tomoharu, ist irgendwie auf das Thema Homosexualität nicht gut zu sprechen. Wenn man die Hintergründe kennt, dann kann man es verstehen. Denn Tomoharus Mutter will nach dem Tod ihres ersten Mannes erneut heiraten. So kommt es, dass er nun 2 Brüder hat. Den kleinen 12-jährigen Aki und den 16-jährigen Yuki. Problem nur, beide wollen etwas von ihm. Sowohl der kleine Aki als auch Yuki versuchen ihn herum zu bekommen und so kommt es, dass er eben auf das Thema Schwule etwas gereizt reagiert.

Eigene Meinung
Der Manga „Electric Hands“ ist von Taishi Zaou, die auch unter dem Pseudonym Mikiyo Tsuda arbeitet.  Insgesamt gefällt mir der Manga relativ gut. Der Zeichenstil gefällt mir. Allerdings gibt es inhaltlich ein bisschen was, was mich stört. Erstens gibt es am Ende eine letzte Geschichte, die inhaltlich nicht mit den anderen zu verbinden ist. Des weiteren finde ich es bedenklich wenn es in einem Manga um 12-jährige Jungs geht, die sich an ältere heranmachen. Es gibt zwar nicht mehr zu sehen als Küsse aber trotzdem. Ich finde es trotzdem leicht bedenklich kleine Kinder (und das sind 12-jährige Jungs für mich) im Bezug auf das Thema Homosexualität in einem Manga darzustellen. Die Einschränkung als Adult kann ich im Bezug auf die letzte Story nachvollziehen. Allerdings finde ich die ersten 3 Stories im Vergleich mit anderen Manga eher als harmlos. Insgesamt gibt es von mir die Note 2-.

© Kari

Electric Hands: © 1998 Taishi Zaou, Shinshokan / EMA

Color

Name: Color
Englischer Name:
Originaltitel: Color
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1999
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Eiki Eiki / Taishi Zaou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

ColorStory
Als Takashiro Tsuda sein Bild „Color“ in der Galerie seines Freundes Tono ausstellt und es sich ansehen will, traut er seinen Augen nicht. Genau neben seinem Bild „Color“ hängt ein Bild mit demselben Namen und denselben Farben wie bei seinem Bild. Der Künstler ist Sakae Fujiwara und Takashiro, der davon ausgeht, dass Sakae ein Mädchen ist, will sie unbedingt kennen lernen. Auf seinem eiligen Weg zu Tono stößt er mit einem Jungen zusammen. Er entschuldigt sich schnell und läuft weiter. Leider kann Tono ihm auch nicht weiter helfen, denn Sakae ist gerade weg gegangen. Doch Tono kann den deprimierten Takashiro aufheitern, denn die mysteriöse Sakae hat sich auf der selben Schule wie er beworben.

Auf seiner neuen Schule begegnet er, wie durch einen Wink des Schicksals, dem Jungen aus der Galerie wieder und muss feststellen, das Sakae kein Mädchen sondern der Junge aus seiner Klasse ist. Beide freunden sich an und verstehen sich so blendend, dass die Klassenkameraden meinen, die beiden wären ein Paar. Takashiro hätte auch nichts dagegen, doch er zweifelt, dass Sakae etwas für ihn empfindet. Auf dem Schuldach unterhalten sich beide über die Bedeutung ihrer Farben und merken, dass beide ungefähr die gleichen Interpretationen haben.

Als Sakae Takashiro zuhause besucht, passiert das was sich Takashiro nur erträumt hat. Sakae fragt ihn, ob er ihn küssen darf. Takashiro kann es kaum glauben und so kommt es zum ersten Kuss der beiden. Es beginnt eine glückliche Zeit für beide, in der sie soviel Zeit wie möglich miteinander verbringen. Es ist wie ein Traum für beide und sie verbringen auch eine gemeinsame Nacht miteinander.

Doch die Realität holt sie ein. Takashiros Vater wird überraschend krank und muss, ohne Bescheid zusagen, weg. Sakae, der sich wundert wo Takashiro ist, erfährt erst durch die Krankenschwester was passiert ist und ist deprimiert, dass Takashiro nicht Bescheid gesagt hat. Durch die Krankheit seines Vaters wird es für Takashiro schwer noch weiter an der Schule zu bleiben, da er nur ein Stipendium hat. Sakae macht sich Sorgen, dass er ihr Versprechen, immer zusammen zu sein, nicht halten wird.

Als ein Angestellter seines Vaters ihm die Nachricht überbringt, dass sein älterer Bruder mit einer Frau durchgebrannt ist und er nun die Geschäfte seines Vaters übernehmen soll, zerbricht für ihn eine Welt. Er geht ja davon aus, dass Takashiro nicht wieder zurück kommt und entscheidet, dass es leichter für beide sein wird, sich nicht mehr zu sehen. Wenn er seinen Freund noch einmal sehen würde, würde es ihn innerlich zerreißen. In der Zwischenzeit stellt sich heraus, dass es mit Takashiros Vater doch nicht so schlimm ist. So schnell wie möglich kehrt Takashiro zurück. Nun ist das Problem genau anders herum: Sakae ist nicht in der Schule und Takashiro macht sich Sorgen…

Eigene Meinung
Der Manga „Color“ ist ein Gemeinschaftswerk von Eiki Eiki und Taishi Zaou. Man bemerkt den Zeichenstil von Eiki Eiki, an dem man ihre Manga leicht erkennt. Die Charaktere sind schön ausgearbeitet und die einzelnen Gefühle kann man anhand der Gesichter gut erkennen. Storymäßig finde ich den Manga gut. Die Story ist schön zusammenhängend erzählt und hat auch viele überraschende Elemente. Ich kann den Manga für alle Liebhaber des Shonen Ai Genres empfehlen, auch wenn ich die Einschätzung in „Adult“ verstehen kann.

© Kari

Color: © 1999 Eiki Eiki / Taishi Zaou Shinshokan / EMA

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