Neue Anime-Kinofilme zu „Peace Maker Kurogane“ in Japan angekündigt

In Japan wurde ein neues Anime-Projekt zur Samurai-Manga-Serie „Peace Maker Kurogane“ von Nanae Chrono angekündigt. Es sollen mehrere Kinofilme produziert werden, eine genaue Zahl wurde aber nicht genannt. Das Team des ersten Films wurde auch bereits bekanntgegeben: Regie übernimmt etwa Hiroshi Takeuchi und das Drehbuch kommt von Eiji Umehara.

Peace Maker Kurogane“ ist der direkte Nachfolge der Serie „Peace Maker“ und umfasst in Japan bisher zwölf Bände, der neueste Band erscheint im April.  In Deutschland veröffentlichte Tokyopop die fünf Bände von „Peace Maker“ sowie die ersten sechs Bände von „Peace Maker Kurogane“ und die 24-teilige Anime-Serie aus dem Jahr 2003. Die Serie wechselte in Japan seit ihrem Beginn mehrmals Verlag und Magazine, zwischenzeitlich kam es u.a. dadurch immer wieder zu z.T. längeren Pausen in der Veröffentlichung. Da aus diesem Grund zwischenzeitlich die deutsche Lizenz der Serie abgelaufen ist, hat Tokyopop die Veröffentlichung eingestellt.

Quelle: ANN

Vassalord.

Name: Vassalord.
Englischer Name: Vassalord.
Originaltitel: Vassalord.
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nanae Chrono
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Vassalord. Band 1Story:
Der junge Vampirjäger und Cyborg Charly J. Chrishunds arbeitet für den Vatikan und hat es sich zum Ziel gesetzt im Auftrag der Kirche Vampire zu beseitigen. Dass er selbst ein Vampir ist wiegt schwer und stürzt ihn regelmäßig in Verzweiflung, da es ihm nicht gelingt seinen Hunger im Zaum zu halten und er dann immer wieder seinen Erschaffer den Vampir Johnny Rayflo aufsuchen muss, um von ihm zu trinken. Rayflo selbst nutzt zumeist die Gelegenheit sich an seinen jungen Schützling heranzumachen und ihm mehrere doppeldeutige Angebote zu machen. Rayflo hat seinen Spaß daran Charly den zweifelhaften Spitznamen Cherry (japanisch für Jungfrau) zu geben und schließt sich ihm schließlich bei seinen Missionen an, insbesondere wenn diese Charly ins Ausland führen und er seinen „Meister“ als Futterquelle benötigt.

So verschlägt das ungleiche Duo zunächst nach China. Dort wird ein Kindvampir von der Kirche für Untersuchungszwecken gefangen gehalten und Charly wird ein seltsamer Handel angeboten. Um endlich ein vollständiger Priester zu werden zu können, soll Charley seinen Meister Rayflo den Geistlichen überlassen und sich dafür um Marie kümmern, den Kindvampir. Charley ist entsetzt und beschließt allein bei dem Treffen mit den Geistlichen aufzutauchen. Doch Rayflo lässt sich nicht so leicht zurückweisen und begleitet Charley, da er genau weiß, wie viel diesem der Eintritt ins Priesteramt bedeutet. Doch als sie dort ankommen, müssen sie feststellen, dass Marie sich ihrer Aufpasser entledigt und ein Blutbad angerichtet hat. Zudem verbindet sie einiges mit Rayflo und schließlich kommt es zum Kampf zwischen Charley und Marie, bei dem sich letztendlich auch Rayflo einmischen muss…

Nachdem sie halbwegs glimpflich ihre Mission in China hinter sich gebracht haben, erwartet sie in Amerika bereits der nächste Auftrag. Charley und Rayflo mischen sich unter die Besucher einer protestantischen Feierlichkeit der heiligen Neo-Union Church. Dort geht einiges nicht mit rechten Dingen zu und als direkt im Anschluss der Predigt des Geistlichen Mailers das riesige Kreuz herunterfällt, den Pastor halb erschlägt und eine tote Frau gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Zeitgleich treffen Charley und Rayflo auf die junge Cheryl, die Untersuchungen in der Kirche anstellt und stolpern geradewegs in einen riesigen Komplott. Dass ausgerechnet sie als Täter verdächtigt werden ist nur der Anfang einer weitreichenden Geschichte, in der die geheimnisvolle Substanz „Vassalord“ eine wichtige Rolle spielt…

Vassalord. Band 2Eigene Meinung:
Nachdem Nanae Chrono bereits in „Peace Maker Kurogane“ beweisen konnte, dass sie Action, Situationskomik und Drama wunderbar miteinander kombinieren kann, gibt sie der Mischung nun noch Mystery und einen Hauch Boys Love hinzu. Dieses Mal kann sie sich richtig austoben, was weiblichen Fanservice betrifft und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur der Leser in Charley und Rayflo ein Pärchen sehen, sondern auch etliche Nebencharaktere. Teilweise sind die Szenen keine wirklichen Andeutungen mehr, sondern einfach mehr. So könnten gerade diese Sequenzen einigen Boys Love Hassern böse aufstoßen und dafür sorgen, dass sie „Vassalord.“ gleich wieder aus der Hand legen. Dabei hat die Mangareihe wirklich einiges zu bieten, wenn man sich die Zeit nimmt und Rayflo und Charley auf ihren Abenteuern begleitet. Nanae Chrono gelingt es perfekt die Waage zwischen Action und Slapstick, Drama und angedeuteter Erotik zu halten. Dabei entwickelt sich nur nach und nach eine interessante Geschichte und erst ab Band zwei erkennt man den eigentlichen roten Handlungsfaden. Immer wieder werden einige Rückblenden eingewebt, die zeigen, wie sich Charley und Rayflo kennengelernt haben oder wie Rayflo selbst zu einem Vampir wurde. Später spielt auch noch Rayflos Erschaffer eine größere Rolle.

Nanae Chrono führt etliche interessante und individuelle Charaktere ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten und erschafft dadurch ein komplett eigenes Universum. Es macht Spaß die Dialoge zwischen den Charakteren zu verfolgen, die vielen Hinweise und Rätsel zu entdecken und nach und nach die Geheimnisse um Vassalord aufzudecken.

Zeichnerisch ist „Vassalord.“ eine echte Perle. Die Mangaka versteht es jede Figur individuell und eigen zu gestalten, so dass sie nicht austauschbar sind, sondern eigene Gesichtszüge und Besonderheiten haben. Dabei ist es wirklich erfrischend einmal echte Männer mit Muskeln und kantigen Gesichtern zu sehen, die nicht unbedingt dem üblichen Bishonen- Standart entsprechen. Doch auch sonst kann Nanae Chrono überzeugen. Der Manga ist dynamisch umgesetzt und die Mangaka scheut sich nicht vor Kampfszenen und jeder Menge Action, was in Kombination mit den Dialogen und der knisternden Beziehung zwischen Rayflo und Charley eine interessante Mischung ergibt.

Insgesamt ist „Vassalord.“ schwer in eine Schublade einzuordnen, ebenso wenig wie „Black Butler“ und bedient mit einer spannenden, mysteriösen Handlung und individuellen Charakteren mehrere Genres. Jeder der ungewöhnliche, actiongeladene Mangas mag und sich nicht an den Boys Love Andeutungen stört, sollte „Vassalord.“ eine Chance geben. Es lohnt sich!

© Koriko

Vassalord: © 2006 Nanae Chrono, Mag GARDEN Corporation / Tokyopop

Peace Maker Kurogane

Name: Peace Maker Kurogane
Englischer Name: Peace Maker Kurogane
Originaltitel: Peace Maker Kurogane
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2002
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Nanae Chrono
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 6 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Peace Maker Kurogane Band 1Story
Die Story spielt in Japan im Jahre 1860, Edo Periode. Die Anhänger des Kaisers und die Gefolgsleute des Shoguns, des militärischen Führer Japans, liefern sich erbitterte Kämpfe um die Herrschaft im Land. Verlierer sind wie üblich die Zivilisten. Um diese zu beschützen, bildete sich bald die Schutztruppe Shisengumi. Diese war dem Shogun unterstellt und sollte einerseits die Bevölkerung schützen, andererseits die Rebellen der Choshu zu besiegen.

Nachdem die Eltern von Tatsunosuke, genannt Tatsu und Testsunosuke, genannt Tetsu, von Rebellen getötet werden, treten die beiden den Shisengumi bei – Tatsu als Buchhalter und Tetsu als Bursche des Vize-Kommandanten Hijikata. In der Stadt trifft Tetsu außerdem noch auf Suzu, einen Jungen in seinem Alter mit dem er sich anfreundet. Diese Freundschaft zerbricht allerdings, nachdem Tetsu herausfindet, dass Suzu der Bursche von Toshimaro Yoshida ist, dem Anführer der Rebellen, der such der Mann ist der seinen Vater getötet hat.

Im Gasthaus Ikedaya in Kyoto soll ein Plan zur Zerstörung der Stadt besprochen werden. Doch die Shisengumi bekommen davon Wind und führen eine Razzia durch, bei der fast alle Rebellen, darunter auch Yoshida getötet werden. Suzu entkommt allerdings.

Peace Maker Kurogane Band 2Die Serie „Peace Maker Kurogane“ spielt in der Zeit drei Monate nach dem „Ikedaya-Zwischenfall“. Dieser Zwischenfall hat Tetsu erwachsener werden lassen, zwar immer noch nicht so erwachsen, als dass er ein vollwertiges Mitglied der Shinsengumi werden könnte, die nach einem strengen Kodex leben, aber doch hat diese Sache ihre Spuren hinterlassen.

Eines Tages kommt ein merkwürdiger, extrem gebräunter Mann in die Stadt. Tetsu meint, in ihm jemanden zu erkennen und folgt ihm kurzerhand bis vor die Stadt. Dort tauchen Räuber auf, die Tetsu in die Mangel nehmen. Er wird von dem merkwürdigen Fremden mit dem Cowboyhut gerettet, der nicht nur ein exzellenter Schütze ist sondern auch noch – aus praktischen Gründen, da Munition teuer ist – ein guter Schwertkämpfer ist. Doch auch nach der Rettung will das mysteriöse Greenhorn nichts über sich erzählen. Doch schon im Weggehen erkennt er in Tetsu und dem gerade angekommenen Tatsu die Söhne des „Peace Maker“, wie ihr Vater genannt wurde…

Eigene Meinung
„Peace Maker Kurogane“ ist eine Manga-Serie für echte Samurai-Fans, die einen Hang zum Historischen gemischt mit Comedy haben. Die Geschehnisse werden authentisch und historisch genau wieder gegeben. Leider lässt der Zeichenstil etwas zu wünschen übrig, weshalb viele wohl den Anime dem Manga vorziehen werden. Fans des Genre, die bereits die Serie „Kenshin“ gelesen haben, werden einige bekannte Gesichter, bzw. zumindest bekannte Namen finden, da sich bestimmte Personen in beiden Serien doch ziemlich unterscheiden, wie z.B. Hajime Saito, der Chef der 3. Einheit der Shisengumi.

© Rockita

Peace Maker Kurogane: © 2002 Nanae Chrono, MAG Garden / Tokyopop

Peace Maker

Name: Peace Maker
Englischer Name: Peace Maker
Originaltitel: Peace Maker
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2005
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Nanae Chrono
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Peace Maker Band 1Story
„Peace Maker“ spielt im Jahr 1864. Tetsunosuke Ichimura, genannt Tetsu, ein 15-jähriger Heißsporn, möchte unbedingt in Kyoto der Samurai-Schutztruppe Shinsengumi beitreten. Doch da er für sein Alter ziemlich klein und unreif ist, lassen ihn die Wachen nicht mal an der Prüfung teilnehmen. Noch dazu wird er vom 10 Korps der Shinsengumi, das gerade ausrückt, über den Haufen gerannt. Diesen Moment nutzt Tetsus Bruder Tatsunosuke, genannt Tatsu, um sich zu entschuldigen und seinen Bruder wieder mitzunehmen. Er selbst wurde bei der Shinsemgumi als Buchhalter eingestellt, was Tetsu ihm übel nimmt. Doch Tatsus Ziel ist nicht wie Tetsus stärker zu werden, er möchte einfach nur eine gute Arbeit haben, um einen sicheren Lebensunterhalt für die beiden zu verdienen. Tetsu will das nicht verstehen. Sein einziges Ziel ist es, stark genug zu werden, um den Mörder ihrer Eltern zu töten.

In diesem Moment wird Tetsu hinterrücks von einem Schwein angefallen, das ihn in den Bach befördert. Als Wiedergutmachung lädt ihn der Besitzer des Schweins namens Saizo zum Essen ein. Doch Tetsu ist immer noch eingeschnappt wegen seiner morgendlichen Absage. Umso überraschter ist er, als der merkwürdige Fremde ihn vorschlägt, ihn dem Kommandeur der Shinsengumi vorzustellen, damit er trotzdem die Prüfung machen kann.

Peace Maker Band 2Im Hauptquartier der Shinsengumi angekommen, erhält Tetsu seine Chance, der Truppe beizutreten. Er soll den Anführer des ersten Korps im Schwertkampf besiegen. Auch die Tatsache, dass der merkwürdige Fremde mit dem Schwein kein anderer als Soji Okita, der beste Schwertkämpfer der Shinsengumi ist, dämpfen Tetsus Tatendrang nicht. Nach einem harten Kampf voller Improvisation von Tetsus Seite unterbricht der Vie-Kommandeur Hijikata den Kampf als dieser auszuarten droht. Kommandeur Kondo ist hoch erfreut über so viel Mut und Ehrgeiz, dass er Tetsu vom Fleck weg einstellen würde, doch Hijikata lehnt das ab. Er hat erkannt, dass Tetsu nur der Rache wegen, der Shinengumi beitreten will und solche Leute will er nicht haben.

Wird Tetsu trotzdem sein Ziel erreichen und bei der Shinsengumi aufgenommen werden? Und was ist dann mit dem Ziel seines Vaters, der wollte, das Tetsu ein „Peacemaker“ wird?

Eigene Meinung
„Peace Maker“ ist eine Samurai-Geschichte der Extraklasse. Die Darstellung der Lebensbedingungen und der Vorgehensweise der Shinsengumi ist authentisch ebenso wie die meisten Namen innerhalb der Shinsengumi und ihre Träger. Die einzige Frage, die noch von meiner Seite bleibt, ist, warum die DVD zu „Peace Maker“ (erschienen bei Tokyopop) FSK 12 bekommen hat, während der Manga die Altersempfehlung 13+ hat…

© Rockita

Peace Maker: © 2005 Nanae Chrono, MAG Garden / Tokyopop