Sakura Wars

Name: Sakura Wars
Englischer Name: Sakura Taisen
Originaltitel: Sakura Taisen
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Charakterdesign: Kosuke Fujishima
Story: Ohji Hiroi
Zeichnungen: Ikku Masa
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sakura Wars Band 1Story
1921 in Tokyo: Der Fähnrich, (Offiziersanwärter im Rang eines Feldwebels bei der Marine) Ichiro Ohgami, hat seine Ausbildung bei der Marine abgeschlossen. Er hat noch keine genauen Pläne für die Zukunft und hält sich selbst für unerfahren. Aus diesem Grund will er der Marine vorerst weiterdienen. Er wird zum Oberst der Armee, Naoyuki Misumi, beordert. Dieser teilt ihm seinen zukünftigen Standort mit. Ohgami wird seinen Dienst im kaiserlichen Theater ableisten und untersteht dem Kommando von Generalleutnant Ikki Yoneda. Er soll sich vier Tage später vor einer Statue im Park einfinden, wo er von einem Beauftragten des Generalleutnants abgeholt wird.

An diesem Tag steht er an der Statue und wartet. Ein junges Mädchen namens Sakura Shinguji kommt auf ihn zu und holt ihn ab. Als er vor dem Theater ankommt, ist er sehr überrascht, denn er hatte gedacht, dass das „kaiserliche Theater“ ein Deckname sei. Sakura muss wieder an die Arbeit und Ohgami versucht den Inhalt seiner Sondermission zu verstehen. Im Foyer trifft er auf die neunjährige Iris und ihren Teddybären Jean-Paul. Dann taucht aus dem Hintergrund Maria Tachibana auf, die Iris in die Garderobe schickt.

Sakura Wars Band 2Ohgami macht sich weiter auf den Weg zu Generalleutnant Yoneda. Dazu muss er durch die Kantine, in der die Schauspielerin Sumire Kanzaki Platz genommen hat. Diese glaubt, er wäre der neue Page und lässt sich bedienen bis er sich vorstellt. Sumire Kanzaki spricht seinen Namen falsch aus und so tut er das gleiche mit ihrem Namen. Sie rastet aus und verpasst ihm eine Ohrfeige. Danach betritt er das Büro von Yoneda. Dieser heißt ihn willkommen und stellt ihm seine Aufgabe vor. Ohgami wird zum Kartenknipser und Mädchen für Alles, was diesem natürlich überhaupt nicht gefällt. Yoneda hat den Dienst quittiert und einen Posten als Direktor am Theater bekommen. Da er das einzige männliche Wesen im Theater ist, bat er seinen alten Kollegen Misumi um eine Aushilfe. Ohgami ist verblüfft und weiß nicht, was er Schlimmes getan hat um strafversetzt zu werden. Wohl oder übel muss er diesen Job nun tun.

Nach einigen Tagen hat er sich mit der Situation abgefunden. Als er eines Tages mit einem Kollegen in der Stadt ist, ertönt durch die Lautsprecher der Stadt, dass sich die Einwohner in Sicherheit bringen soll. Ohgami ist neugierig und macht sich auf den Weg zu einer Brücke, an der schon die Polizei versammelt ist. Diese versucht verzweifelt ein feuerspeiendes Monster mit ihren Waffen zu töten. Ein Polizist befindet sich in Gefahr, doch Ohgami kann ihn retten. Wird er das Monster besiegen können?

Eigene Meinung
„Sakura Wars“ ist der Manga zum gleichnamigen Anime. Gezeichnet hat diesen Manga Ikku Masa, nach dem Charakterdesign des „Oh! My Goddess“-Zeichners Kôsuke Fujishima und der Story von Ohji Hiroi. Das Genre des Manga ist Fantasy. Der Zeichenstil passt perfekt zum Inhalt der Serie und ist detailliert. Die Story ist gut durchdacht, sehr spannend und interessant. Empfohlen wird der Manga für Jugendliche und Heranwachsende beider Geschlechter und gehört in die Sammlung jedes Mangafans hinein.

Sakura Wars: © 2003 Ikku Masa, Kodansha / EMA

Kyoko Karasuma

Name: Kyoko Karasuma
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoko Karasuma
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2003
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Ohji Hiroi
Zeichnungen: Yusuke Kozaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-5)
6,95 € (Band 6-10)

Kyoko Karasuma Band 1Story
Kyoko Karasuma ist 16 Jahre alt und arbeitet als Detective beim Asakusa Police Department in Tokyo in einer Abteilung, die unter den Kollegen als „Abstellgleis der Elitedetectives“ abgetan wird, da sie sich mit übernatürlichen Phänomen beschäftigt. Und tatsächlich sind der Leiter der Abteilung Kozo Mitamura und Kyokos Partner Raymond „Ray“ Kumano alte und verdiente Haudegen und Kyoko selbst hat sich trotz ihrer jungen Jahre bereits einen Namen gemacht.

Schon von klein auf war sie überdurchschnittlich begabt, sodass ihr erlaubt wurde mehrere Klassen zu überspringen und schon die Aufnahmeprüfung zur Polizeischule zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch nicht einmal aus dem Grundschulalter heraus gewesen. Heute gehört Kyoko zu den besten Detectives und wird selbst von dem älteren Akademiker Ise, dem unfreiwilligen Laufburschen und Teekocher der Abteilung, ehrfürchtig behandelt.

Die Handlung beginnt an einem ganz normalen Tag. Auf der Polizeiwache kommt die Meldung rein, dass im Sumida-Fluss eine Leiche gefunden wurde. Dieser Fall wird aufgrund des merkwürdigen Opfers der Mitamura-Abteilung überschrieben. Es stellt sich heraus, dass der Tote keinen Identifikationschip in sich trägt, weswegen vermutet wird, dass er ein illegaler Einwanderer war. Noch seltsamer ist allerdings ein merkwürdiges Horn auf der Stirn der Leiche. Bei der Erwähnung dieses Phänomens wird Kyoko hellhörig. Ray und sie beschließen, sich die Leiche anzusehen. Ray erkennt fachmännisch, dass es sich bei dem Toten um einen Oni-Dämon handelt. Der Gerichtsmediziner weigert sich jedoch, so etwas zu bestätigen, da er nicht an die Existenz solcher Wesen glaubt.

Kurz entschlossen möchte Ray die Obduktion selbst auf seine typisch einfache Methode vornehmen. Doch kaum begonnen, erwacht der Dämon wieder zum Leben. Ray wie Kyoko haben zum Glück Übung im Umgang mit übernatürlichen Wesen und schicken den Oni diesmal wirklich „schlafen“. Jedoch erhalten sie einen Befehl von „oben“, nichts über die Wiederauferstehung der Leiche in ihren Berichten zu schreiben. Kyoko ist damit nicht einverstanden, ihrer Meinung nach hat die Bevölkerung ein Recht, informiert zu werden. Allerdings würde die Herausgabe einer Meldung, dass übersinnliche Wesen und ähnliches die Menschen bedrohen, eine Panik auslösen, die den Bewohner Tokyos eher schaden als helfen würde. Trotzdem forscht Kyoko weiter. Sie hackt sich in den Zentralcomputer der Regierung ein und fühlt ihren Informanten auf den Zahn. Dabei erhält sie den Hinweis, das Oni-Fest zu besuchen. Auf dem Weg zum Tempel trifft sie zufällig Naito, einen väterlichen Freund aus ihren Kindertagen, der einen kleinen Angelstand hat. Sie verabreden, sich bald einmal wieder zu treffen.

Kyoko Karasuma Band 2Nachts beobachtet sie die schreckliche Szenerie des Oni-Festes. Nackte Menschen mit Masken zerfleischen eine Leiche. Unter ihnen ist erschreckenderweise auch Kyokos Onkel Naito… Die junge Frau wird entdeckt und gerät wegen der Übermacht in Bedrängnis. Glücklicherweise taucht rechtzeitig ihr Partner Ray auf und steht ihr bei. Alle Oni werden beim Showdown getötet, auch Onkel Naito. Das stürzt Kyoko für kurze Zeit in eine Gewissenkrise. Noch vor kurzem hat sie gefordert, dass alle übernatürlichen Wesen zum Wohle der Allgemeinheit vernichtet werden müssen und nun war sie gezwungen, einen Freund zu erschießen…
Doch schon bald kehrt sie zum Alltag zurück, denn neue unheimliche Phänomene und Wesen bedrohen die Stadt…

Eigene Meinung
„Kyoko Karasuma“ ist eine Art Crime-Story, die in nicht allzu ferner Zukunft in Toyko spielt. An Serien wie „Akte X“ entfernt angelehnt, geht es auch hier um die Aufklärung übernatürlicher Phänomene. Es tauchen Wesen der japanischen Mythologie auf, die mal mehr, mal weniger bekannt sind. Das Glossar am Ende des Bandes ist auf jeden Fall für einen durchschnittlich informierten europäischen Leser hilfreich bis notwendig um die Handlung zu verstehen, da das Hintergrundwissen voraus gesetzt wird. Eine Verwicklung der „Heldin“ in die übernatürliche Welt wird von mehreren Seiten angeschnitten und die Fälle sind recht abwechslungsreich. Der Zeichenstil ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Allerdings ist ein gewisses Maß an Interesse an diesem Genre sicher nicht verkehrt um die Serie genießen zu können.

© Rockita

Kyoko Karasuma: © 2003 Ohji Hiroi & Yusuke Kozaki, Gentosha/Carlsen