Yokan ex Noise

Name: Yokan ex Noise
Englischer Name: Yokan ex Noise
Originaltitel: Yokan ex Noise
Herausgebracht: Japan: Oakla 2008
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Yokan ex NoiseStory:
Die beiden Band “Nun” und “Charon” sind die angesagtesten Musiker auf dem japanischen Markt. Die weiblichen Fans liegen ihnen zu Füßen und sie stehen in vielerlei Hinsicht in Konkurrenz zueinander. Das sorgt nicht nur dafür, dass ihre Platten nahezu zeitgleich erscheinen und sie durch dieselben Städte touren, sondern auch dafür, dass sich Hiroya, Sänger von „Nun“ und „Charon“-Bandleader Akira immer wieder sehen können. Die beiden sind ein Paar, was sie jedoch nicht davon abhält immer wieder gegeneinander anzutreten. Besonders der ehrgeizige Akira fordert alles von Hiroya, um sich mit ihm und seinen Songs messen zu können. Daher sieht er es gar nicht gern, dass Takahashi, ein bekannter Regisseur an Hiroya herantritt und ihm die Hauptrolle in seinem neuen Film anbietet. Akira ist alles andere als begeistert und als er Hiroya zur Rede stellt und dieser sich auch noch ernstlich darüber Gedanken macht, wieder ins Schauspielgeschäft einzusteigen, ist Akira wütend. Er trennt sich von Hiroya, plant jedoch auf seine Art seinen Liebhaber wieder zurück zu „Nun“ und der Musik zu bringen. Nachdem „Charon“ ihre neue Single einstudiert haben, beginnt Akira dem unwissenden Takahasi unterschiedliche Versionen des Songs zukommen zu lassen, um dem verwirrten Regisseur ein Angebot unterbreiten zu können, was dieser kaum ausschlagen kann…

Doch nicht nur die Gefahr, dass Hiroya wieder zurück zur Schauspielerei gehen könnte, wirft einen Schatten auf die Beziehung zwischen den beiden Sängern. Hiroya beginnt sich immer merkwürdiger zu verhalten und Akira macht sich zunehmend Sorgen. Als Hiroya auch noch verschwindet, steht für Akira fest, seinen Geliebten zu suchen. Von Koji, einem Mitglieder seiner Band „Charon“ erfährt Akira, wo sich Hiroya aufhalten könnte und das er mit einem Ereignis aus der Vergangenheit kämpfen könnte – dem Selbstmord eines jungen Mannes, der damals zu „Nun“ gehört hat…

Eigene Meinung:
„Yokan ex Noise“ stammt aus der Feder Makoto Tatenos und führt die Handlung des Mangas „Yokan“ fort. Die Geschichte ist im Showbizz angesiedelt, dieses Mal konzentriert sich die Künstlerin ganz auf die beiden Bands „Charon“ und „Nun“. Wirklich viel Tiefgang und Handlung sollte man nicht erwarten, es plätschert vor sich hin, auch wenn mit dem Selbstmord eines Bandkollegen Hiroyas durchaus Platz für einen interessanten Handlungsbogen geschaffen wird. Leider wird dieser Handlungsstrang nicht wirklich ausgearbeitet, so dass er zu oberflächlich wirkt.

Die Charaktere ähneln den Figuren ihrer bekannteren Mangas, insbesondere da der Zeichenstil zwar schön anzusehen, jedoch sehr gleichförmig ist. Wer andere Mangas der Künstlerin kennt, weiß wovon ich rede. Makoto Tateno besitzt zwar einen sehr sicheren Strich und hat einen Stil, den man unter Hunderten wiedererkennt, jedoch sind ihre Mangas, Geschichten und Charaktere austauschbar. „Yokan ex Noise“ bildet da leider keine Ausnahme.

Insgesamt ist „Yokan ex Noise“ nur Hardcore Fans von Makoto Tateno zu empfehlen. Wer ihre Mangas liebt, wird um dieses Werk nicht herum kommen. Fans von Boys Love, Showbizz und einem Hauch Drama können durchaus einen Blick riskieren, doch man sollte „Yokan“ zumindest einmal gelesen haben, da die Mangas zwar separat stehen können, jedoch aufeinander aufbauen.

© Koriko

Yokan ex Noise: © 2008 Makoto Tateno, Oakla Publishing Co.,Ltd. / EMA

Yokan

Name: Yokan
Englischer Name: Yokan Premonition
Originaltitel: Yokan
Herausgebracht: Japan: Oakla 2003
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

YokanStory:
Akira, Sänger von „Charon“ und Sunaga, Schauspieler und Sänger könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Akira nur Songs zum Besten gibt, die aus seiner Feder stammen und sich gar nicht um das weibliche Publikum schert, ist es Sunaga, wenn er überhaupt auftritt, vollkommen egal, was er singt, solange er die Fans unterhalten kann. Als Akira jedoch eines Tages auf dem Dach eines Hauses zufällig den Song „Voice“ hört, was Sunaga selbst geschrieben hat, ist er sowohl fasziniert, als auch begeistert. Doch das Lied, was Akira so gut gefällt, scheint Sunaga vollkommen egal zu sein. Entsetzt muss er feststellen, wie wenig Sunaga an seinen eigenen Stücken hängt und dass er sein ganzes Talent verschwendet, indem er nie selbstgeschrieben Songs zum Besten gibt. Er bietet Akira „Voice“ sogar gegen eine geringe Gegenleistung an, was Akira zunächst ablehnt.

Dennoch geht Akira das Lied nicht mehr aus dem Kopf. Er ist so sehr davon vereinnahmt, dass sogar seine Bandkollegen darauf aufmerksam werden und es unbedingt auf ihre neue CD packen wollen. Doch da sich Akira dagegen ausspricht, verzichtet man darauf „Voice“ auf das neue Album zu packen. Gleichzeitig entdeckt Akira das Geheimnis Sunagas – er war Mitglied der Indieband „Nun“, deren einziges Album extrem hoch gehandelt wird.

Akira beschließt dennoch für „Voice“ bezahlen und besucht Sunaga. Er will von Sunaga erfahren, warum er das Lied nirgendwo spielen will. Als er jedoch keinerlei Antwort erhält, beschließt Akira Sunaga aus der Reserve zu locken. Er spielt „Voice“ bei einem Live-Konzert und es wird ein echter Geheimtipp. Die Presse überschlägt sich, jeder will wissen, was für ein Song das war. Als Akira bei einer Talkshow, zu der auch Sunaga geladen ist, offen erzählt, dass er „Voice“ nicht geschrieben hat und Sunaga der eigentliche Songwriter ist, überstürzen sich die Ereignisse. Sunaga verlässt wütend die Show und passt Akira später bei sich zu Hause ab.
Akira muss erkennen, dass er zu weit gegangen ist. Nach und nach erfährt er, warum Sunaga nicht mehr singen will und weshalb sich die Band „Nun“ aufgelöst hat…

Der Band enthält zudem die Kurzgeschichte „Sinsemilla“, in dem sich der junge Seiji in seinen heterosexuellen Nachbarn Kazumi verliebt und immer wieder von ihm träumt. Bis eines Tages Kazumi zu ihm kommt und ihm erzählt, dass er ganz ähnliche Träume hat, insbesondere nachdem Seiji ihm Tabletten gegeben hat…

Eigene Meinung:
„Yokan“ ist das Prequel des Mangas „Yokan ex Noise“ und stammt aus der Feder Makoto Tatenos. Der Manga ist schon ein wenig älter, weswegen die Zeichnungen nicht ganz das Niveau ihrer neueren Werke erreichen. Dennoch erkennt man ihren typischen Stil, der sich schon seit Jahren hält. Leider fällt es schwer, die Charaktere zu unterscheiden, da sie sich doch zu ähnlich sind. Gerade wenn man andere Mangas der Künstlerin kennt, werden einem die Charaktere bekannt vorkommen.

Die Geschichte ist ganz okay, wirkt an einigen Stellen allerdings unrealistisch. Insbesondere die Erotikszene wirkt ein wenig übertrieben. Dennoch bietet „Yokan“ ein wenig mehr Handlung, als edie gängigen deutschen Boys Love – Veröffentlichungen. Sie ist gut durchdacht, in sich stimmig und passt zu den Charakteren.

Die Charaktere sind ein wenig stereotyp, insbesondere Sunaga, der sich zumeist im Hintergrund hält und nichts über sich preisgibt. Seine Vergangenheit wird in diesem Band sehr genau beleuchtet, während Akira leider etwas blass bleibt. Auch die anderen Nebencharaktere bleiben sehr unscheinbar, da fast gar nicht auf die eingegangen wird.

Insgesamt ist „Yokan“ ein Muss für alle Fans der Künstlerin und diejenigen, die Boys Love Mangas mögen, die im Musik-Genre spielen. Die Handlung ist überraschend tiefgründig und zumindest Sunaga wird eingehend beleuchtet. Wer Dramatik und einer Prise Erotik nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick riskieren.

© Koriko

Yokan: © 2003 Makoto Tateno, Oakla Publishing Co.,Ltd. / EMA