Frankfurter Buchmesse 2019

Vom 16. bis 20. Oktober fand in Frankfurt am Main die diesjährige Buchmesse statt. Auch in diesem Jahr schloss die Buchmesse wieder mit einem Besucherrekord. Über 300.000 Besucher, also 5 % mehr als im Vorjahr, tummelten sich auf dem Messegelände. Als Gründe für den deutlichen Besucheranstieg gelten zum einen die Terminverschiebung außerhalb der hessischen Herbstferien und der Buchverkauf am kompletten Wochenende.

Norwegen war in diesem Jahr das Gastland. Aus diesem Grund wurde die Buchmesse vom norwegischen Kronprinzenpaar eröffnet. Im Ehrengast-Forum gab es wieder, neben einem Restaurant mit norwegischen Gerichten, einen großen Gastpavilion. Dieser schien durch das geschickte Einsetzen von Spiegeln noch mal deutlich größer zu sein als er eigentlich war. Dort gab es auch Interviews mit norwegischen Autoren.

In Halle 3.0 und Halle 4.0 waren die für Manga-Fans und Cosplay-Fans interessanten Stände. In Halle 3.0 gab es viele Kinderbuch-Stände. Darunter waren auch Stände von Carlsen und Manga Cult zu finden. In Halle 4 waren dagegen eher die Stände, die früher im Congress Center untergebracht waren: Verkaufsstände rund um die Themen Cosplay, Manga und Merchandising. Außerdem befand sich auch der Stand der japanischen Verlage und weitere ausländische Verlage in dieser Halle. In den Hallen 3.0 und in Halle 4.0 im Cosplay-Bereich war es sehr eng. Dafür gibt es immer wieder riesige Hallen der Buchmesse, wo kaum ein Besucher vorzufinden ist. Eine bessere Verteilung der Besucher-Schwerpunkte wäre wünschenswert.

Im Außenbereich gab es eine kleinere Veränderung. Neben einer Cosplay Infobox gab es eine Event Area. Hier gab es neben einem Nintendo-Stand eine Bühne. Dort traten Sonntagmittag die Lochis auf. 

 

Am 20. Oktober fand im Congress Center die dreizehnte deutsche Cosplaymeisterschaft statt. Moderiert wurde die Paarmeisterschaft diesmal von Basti und Cosmo. Die Moderation schwankte zwischen okay bis unterirdisch. Wir fänden es besser, wenn die Moderatoren sich darauf konzentrieren würden die Informationen an die Zuschauer zu bringen und zügig mit dem Programm fortzufahren ohne ständig das Publikum zum Mitmachen zu bewegen oder sich über andere Leute lustig zu machen.

Bei den fünf Vorentscheiden wurden aus den 153 Teilnehmern die 17 Finalteilnehmerinnen-Paare ermittelt:

Nr. Nicknames Charaktere und Serie
1 Cita_la_Star & Federchen Little Sisters aus „Bioshock 3“
2 LiaDeBeaumont und kritzelblock-xx Homura Akemi und Madoka Kaname aus „Puella Magi Madoka Magica“
3 KiiWai und Aeryal Vairan Wrynn und Andion Wrynn aus „World of Warcraft“
4 Ilunaneko und Annelune Cinder Fall und Neo Politan aus „RWBY“
5 Shikitty und Merillya Sokka und Toph aus „Avata – The Last Airbender“
7 -Yuki-Sama- und Motte Bakugo und Kirishima aus „Boku no Hero Academia“
8 Sayuri_Tanaka und NoireMireille Schwester Joy und Erika aus „Pokémon“
9 NikaSparkle und Ophani Jasmin und Prinz Ali aus „Disneys Aladdin“
10 _Joel_ und _Emm0_ Pike und Block aus „Voltron“
11 xRenTaox und xShuseix Mary Poppins und Bert aus „Mary Poppins“
12 Klavier und Yumée Devola und Popola aus „NieR: Automata“
13 wuwu1998 und lenischen Barbie und Ken aus „Toy Story 3“
14 Tedy und PandaCookie Miku Hatsune und Kaito aus „Vocaloid“
17 Shivachichi und Shiru-sama Prinzessin Tori und Keira aus „Barbie – Die Prinzessin und der Popstar“
18 Yami-no-Tenshi und Xx_Lil_xX Joker und Skull aus „Persona 5“
19 Sakura und Mythos Astrid und Hicks aus „Drachenzähmen leicht gemacht 3“
20 angy_konno und Kudo4869 Mabel Pines und DippyFresh aus „Gravity Falls“

Nun hatte die siebenköpfige Jury die Aufgabe, die Gewinner der diesjährigen Cosplaymeisterschaft zu ermitteln. Zusätzlich gab es auch noch zwei Publikumspreise für die besten Kostüme und den beliebtesten Auftritt!

Hier die Gewinner:

Publikumspreis: Auftritt
LiaDeBeaumont als Homura Akemi und kritzelblock-xx als Madoka Kaname aus „Madoka Magica“

Publikumspreis: Kostüm
Kii Wai als Varian Wrynn und Aeryal als Anduin Wrynn aus „World of Warcraft“

5. Platz
RenTao als Mary Poppins und Shusei als Bert aus „Mary Poppins“

4. Platz
Kii Wai als Varian Wrynn und Aeryal als Anduin Wrynn aus „World of Warcraft“

3. Platz
LiaDeBeaumont als Homura Akemi und kritzelblock-xx als Madoka Kaname aus „Madoka Magica“

2. Platz
Yumée und Klav als Devola und Popola aus „NieR: Automata“

1. Platz und Deutsche Cosplaymeister 2019
Cita_la_Star und Federchen als Little Sisters aus „BioShock 3″

~ Kurz-Infos zur Messe ~
Veranstaltungsort: Messegelände der Stadt Frankfurt am Main
Tageskarte: 22 €
Wochenendkarte: 30 €

Termin: 16. – 20. Oktober 2019
Publikumstage: 19./20. Oktober

Frankfurter Buchmesse 2017

Vom 10. bis 15. Oktober 2017 fand die 69. Frankfurter Buchmesse statt. Es gab etwa 4000 Veranstaltungen für die rund 280.000 Besucher. Damit sind die Besucherzahlen in diesem Jahr wieder etwas gestiegen.

Wir waren für euch am Sonntag vor Ort. Vormittags war das Wetter noch etwas trüb und nebelig, so dass viele Besucher den Aufenthalt in den Hallen bevorzugten. So wurde erst einmal Halle 3.0 erkundet. Wie in den vergangenen Jahren gab es dort für Manga-Fans leider nicht mehr viel zu finden. Einzig die Stände von Carlsen und EMA waren vorhanden und nach langem Suchen auch noch die Sammlerecke und ein Mangashop.

Neu in diesem Jahr war der Umzug des Cosplay Corners! Bisher war der Cosplay Corner im Congress Center untergebracht. Doch dort war immer sehr wenig Platz, so dass ein Umzug eine gute Entscheidung war. Der Cosplay Corner befindet sich seit diesem Jahr in Halle 1.1. Diese Halle liegt abseits der Anderen und wurde bisher von der Buchmesse nicht genutzt.

Wer jetzt jedoch hofft, dass der Cosplay Corner ähnlich umgesetzt wurde wie die Manga Comic Convention auf der Leipziger Messe, den müssen wir enttäuschen. Der Cosplay Corner bestand hauptsächlich aus Verkaufsständen zum Thema Cosplay und Merchandise. Außerdem gab es, wie gehabt, Stände zu den Conventions Cosday² und Wie.Mai.Kai. Carlsen hatten einen kleinen Stand direkt am Eingang der Halle, wo die Signierstunden ihrer beiden Zeichnerinnen stattfanden. Der einzige Verlagsstand in dieser Halle war von Pyramond. Außerdem gab es noch Stände von Christina Plakas Mangaschule, dem Nähmaschinenhersteller Elna und der Koneko.

Man hätte sehr viel mehr aus dieser Halle machen können. Die Hälfte der Halle stand leer und konnte von den Besuchern kaum genutzt werden. Schön wäre es für die Besucher gewesen, wenn man in diesem leerstehenden Abschnitt Sitzmöglichkeiten oder Kulissen für schöne Cosplayfotos gestellt hätte. So hatte man eher den Eindruck, dass die Messe noch ein wenig Geld verdienen wollte und so auf Teufel komm raus Verkaufsstand neben Verkaufsstand gesetzthat, ohne hier eine Auswahl zu treffen. Schließlich hat niemand etwas davon, wenn man an vielen Ständen die gleiche Ware vorfindet. Außerdem haben wir einfach auch den Schwerpunkt auf „das Buch“ in dieser Halle vermisst. Bücher gab es nur an zwei Ständen und dort fand man auch zufällig ein passendes Plakat „Sei ein Rebell – Lies ein Buch“, denn wegen Büchern geht man doch auf eine Buchmesse, oder?

Auf dem Weg von Halle 1.1 zum „Rest“ der Messe kam man an dem Pavillon des Gastlandes Frankreich vorbei. Der Pavillon wurde von Studenten gestaltet und sollte eine Bibliothek, ein Baugerüst und Beschilderung zugleich sein und an einem Ort die große Vielfalt der französischen Schaffenskraft widerspiegeln.

In Halle 4 waren erneut die asiatischen Verlage untergebracht. Hier konnte man Stände von Kodansha, Kadokawa und Shogakukan besuchen.

Die Ehrengäste zum Thema Manga konnte man in diesem Jahr an einer Hand abzählen. Nur Carlsen hatte zwei Zeichnerinnen vor Ort: Inga Steinmetz und Melanie Schober. Außerdem trafen wir auf Christina Plaka. Alle drei Zeichnerinnen haben vor Ort signiert.

Um 13:30 Uhr fand dann im Saal Harmonie das Finale der Deutschen Cosplaymeisterschaft statt. Dieses Jahr hat man sich für das Motto „Pokémon“ entschieden, so dass als Einstieg ein kleine „Pokémon“-Darbietung geboten wurde. Danach stellten sich die langjährigen Moderatoren Matthias und Luigi vor. Von den 20 teilnehmenden Paaren mussten leider zwei aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Und dann begann auch schon die Show mit den ersten Teilnehmern:

Nr. Name Charaktere und Serie
2 Marianne K. und Mareike W. Fräulein Rottenmeier und Heidi aus „Heidi“
3 Dora V. und Gabor V. Glinda und Fiyero aus „Wicked Musical“
4 Martha H. und Janine B. Operator 21O und YoRHa No. 2 Type B aus „NieR:Automata“
6 Ashley v. d. L. und Eva H. Doll und Drocell Keinz aus „Black Butler“
7 Charlotte K. und Juliane P. Kinshiro Kusatsu und En Yufuin aus „Binan Koko Chikyu Boeibu Love (Cute High Earth Defense Club Love)“
8 Christina F. und Sabrina G. Madame Red und Ciel Phantomhive aus „Black Butler“
9 Vicky und Nessy Lana und Cia aus „Hyrule Warriors“
10 Michella M. und Annemarie M. Chizuru Yukimura und Toshizou Hijikata aus „Hakuouki Shinsengumi Kitan“
11 Marina F. und Denise K. Ryôga Hibiki und Ukyo Kuonji aus „Ranma 1/2“
12 Jana S. und Joana M. Jack Vessalius und Lottie Baskerville aus „Pandora Heart“
13 Nadine B. und Daniel B. Grougaloragran und Nox aus „Wakfu“
14 Vanessa B. und Alexa H. Sebastian Vael und Marian Hawke aus „Dragon Age II“
15 Maximilian H. und Rebecca M. Seine Majestät der Tod und Kaiserin Elisabeth von Österreich und Ungarn aus „Elisabeth Das Musical“
16 Fabian O. und Anika H. Jhin und Thresh aus „League of Legends“
17 Maria D. und Sharina K. Pazu und Sheeta aus „Das Schloss im Himmel“
18 Jana S. und Verena B. Yubaba und Haku aus „Chihiros Reise ins Zauberland“
19 Linda C. und Miriam S. Graf von Krolock und Sarah aus „Tanz der Vampire“
20 Jessica T. und Celiné J. Sapphire und Ruby aus „Steven Universe“

Nach nur 25 Minuten Pause ging es dann auch schon weiter. Alle Teilnehmer posten noch einmal kurz auf der Bühne, um dann auf der Bühne Platz zu nehmen und gespannt auf die Bekanntgabe der Sieger zu warten.

5. Platz: Michella M. und Annemarie M. als Chizuru Yukimura und Toshizou Hijikata aus „Hakouki Shinsengumi Kitan“

4. Platz: Nadine B. und Daniel B. als Grougaloragran und Nox aus „Wakfu“

3. Platz: Maria D. und Sharina K. als Pazu und Sheeta aus „Das Schloss im Himmel“

2. Platz: Deutsche Vizemeister 2017: Sabrina G. und Christina F. als Ciel und Madame Red auf „Black Butler“

1. Platz: Deutsche Cosplaymeister 2017: Linda C. und Miriam S. als Sarah und Graf von Krolock aus „Tanz der Vampire“

Nach dem DCM präsentierte sich Frankfurt im schönsten Sonnenschein und lud zum verweilen im Außenbereich ein. Damit endete die 69. Frankfurter Buchmesse.

Wie gewohnt haben wir einige Bilder von den Besuchern geschossen:

Fazit:
Die Frankfurter Buchmesse bietet Anime- und Manga-Fans nicht wirklich viel. Bis auf drei deutschsprachige Zeichnerinnen, die man auch auf anderen Veranstaltungen regelmäßig trifft, gibt es nichts interessantes. Preise wie den Sondermann hat man schon vor Jahren abgeschafft und Verlage wie Tokyopop oder Panini lassen sich seit Jahren nicht mehr auf der Messe blicken. Einzig Carlsen und EMA, die an ihren Ständen auch Taschenbücher und „Nicht-Comics“ ausstellen, sind noch anzutreffen.

Für Cosplay-Fans wird dagegen mehr geboten. Im neuen Cosplay Corner gibt es zahlreiche Verkaufsstände. Jedoch wurde der Cosplay Corner eher lustlos aus dem Boden gestampft und kann uns nicht überzeugen. Das absolute Highlight ist natürlich das Finale der Deutschen Cosplaymeisterschaft. Gäbe es diese Finale auf der Buchmesse nicht, würden deutlich weniger Cosplayer die Buchmesse besuchen. Der Ablauf des Finales lief in diesem Jahr sehr reibungslos und das Warten bis zur Siegerehrung fiel erstaunlich kurz aus.

~ Kurz-Infos zur Messe ~
Veranstaltungsort: Messegelände der Stadt Frankfurt am Main
Tageskarte: 19 €
Schülertageskarte: 14 €

Termin: 10. – 15. Oktober 2017
Publikumstage: 14./15. Oktober

Connichi 2016 – Teil 1

Freitag, 09.September 2016

Staubedingt haben wir leider den kompletten Freitag inkl. Eröffungsfeier verpasst, von daher hier die wichtigsten Programmpunkte aus dem offiziellen Connichi-Programm:

Als Ehrengäste waren in diesem Jahr eingeladen:

  • Fubito Endo & Kurumi Fujioka (Musiker)
  • U-Ya Asaoka (Sänger)
  • Boichi (Zeichner)
  • Akio Watanabe (Zeichner)
  • Takeshi Miyagawa (Figurenkünstler)
  • Hiroyuki Yamaga (Chef Studio GAINAX)
  • Yoshiyuki Sadamoto (Charakter-Designer)
  • Rooster Teeth (Synchronsprecher)
  • Lea Kalbhenn (Synchronsprecherin)
  • Tim Schwarzmeier (Synchronsprecher)
  • Franciska Friede (Synchronsprecherin)
  • Utsumi Ikko & Yuta Toshihiro (Taiko-Trommler)
  • Anna Backhausen & Sophie Schönhammer (Mangaka)
  • Nana Yaa (Zeichnerin)
  • Lenneth (Cosplayerin)
  • Enji Night (Cosplayerin)
  • TaeYeon (Cosplayerin)
  • Norihiro Hayashida (Produzent)
  • Kampfgruppe Kalas (Showact)
  • Kaneta Rena (Showact)
  • Samurai (Showact)

Wir haben versucht, die Ehrengäste noch einmal exklusiv für unseren Bericht zu fotografieren, jedoch haben sich nur die wenigsten darauf eingelassen bzw. einige waren aus unbekannten Gründen generell für die Connichi nicht verfügbar. Aber wir haben dafür als kleines Trostpflaster Fotos von Auftritten etc., auf denen sie zu sehen sind.

Ab 14.15 Uhr gab es in der Stadthalle Kassel schon volles Programm:

Showacts wie Sayuri (Newcomer mit Gesang auf Anime/Gaming/Disney) oder den beiden Taiko-Trommlern Utsumi Ikko & Yuota Toshihiro boten im Blauen Saal bzw. dem Festsaal die ersten Highlights, während parallel Workshops zum Anfertigen leckerer Bentos, eleganten japanischen Haarschmucks oder Cosplayfotografie stattfanden. Auch einige Panels mit u.a. dem Cosplayer Lenneth waren schon am Laufen.

Gegen 16.15 Uhr fand laut Plan die Eröffungsfeier statt, bei der die Orga neben der offiziellen Begrüßung allgemeine Informationen zur Con, zum Programm uvm. an die Besucher weitergab.

Ein weiteres Highlight des Abends war auch der deutsche Vorentscheid der European Cosplay Gathering, dessen Gewinner/innen stellvertretend für Deutschland zum Hauptentscheid nach Paris fahren dürfen.

Die Gewinner waren:

  • Gruppencosplay 3.Platz: Kassel 4nia Girls,  2.Platz: Imparty Club, 1.Platz: Dragon Age
  • Solocosplay: 3. Platz: Kaiti H., 2. Platz: Final Fantasy 14 Arsla, 1. Rumpelstilzchen

Das Abendprogramm gestaltete sich neben zahlreichen Contests zu Cosplay Videos, AMVs, Nudelschlürfen und Anime-/Mangawissen auch aus einem Lichterfest auf dem Matsurimarkt im Innenhof der Stadthalle, dass bei trockenem Wetter mit einem Feuerwerk abschloss.

Danach gab es für alle Nachtaktiven eine Connichi-Party in der Weinkirche, die laut einigen Besuchern bis in die frühen Morgenstunden ging.

Samstag, 10.09.2016

Der Con-Samstag begann schonmal 100 % besser als der Freitag: die Anfahrt mit Bus und Tram lief problemlos, sodass man pünktlich am Einlass der Stadthalle ankam.

Draußen staute sich eine große Besucherschlange vor den Tageskassen, was eigentlich ja kein Problem ist…nur ausgerechnet heute sollte der liebe Wettergott nicht mitspielen und den ganzen Tag mit einem ekligen Nieselregen nerven.

Kurz zum Aufbau der Connichi:

Im Außenbereich vor dem Haupteingang waren vereinzelte Ess- und Händlerstände aufgestellt.

Im Erdgeschoss waren direkt nach dem Einlass die Verlags- und Publisherstände, eine Gaming Zone mit zahlreichen Leihgaben von Nintendo, ein Bereich für Zeichner/Aussteller und der große Händlerbereich mit Zugang zum Innenhof.  Auf beiden Seite konnte man per Treppe in den ersten Stock gehen, wo die beiden großen Veranstaltungsräume „Blauer Saal“ und „Festsaal“ neben dem Gesellschaftsraum, dem GO-Spielzimmer und zahlreichen Workshop-/Panelräumen und weiteren Ständen von Händlern und Publishern zu finden waren. Auch hier gab es einen Zugang zum Innenhof, über den man das Matsurizelt mit traditionell asiatischen Ess- und Spielständen, ein Eventzelt mit Karaoke und den Zugang zum Stadtgarten findet.

Bereits jetzt tummelten sich zahlreiche Besucher und Cosplayer in den Gängen und Sälen, was die Suche nach einem freien Sitzplatz zu einem Spiel auf Zeit machte: wer zu spät kommt, muss leider draußen bleiben.

Den Blauen Saal eröffnete die Showgruppe Vapid Superior mit Ihrem Programm „Black Butler – Bizarre Bedtime Story“, dass sie hier zum letzten Mal aufgeführt haben.

Die Geschichte war durchsetzt mit zahlreichen humoristischen Einlagen, Drama und Tanzdarbietungen, was Vapid Superior über die letzten Jahre eine große Anhängerschaft beschert hatte, die sich hier nun tummelte.

Im Festsaal fand parallel der Connichi-Cosplay-Wettbewerb statt, der sehr gut besucht war. Zu gewinnen gab es neben Connichi-Tickets für 2017 auch Pakete mit Goodies der Sponsoren. Hauptpreis war eine Nähmaschine. Hier eine Übersicht der Gewinner:

Gruppencosplay: 3. Platz: Star Trek Beyond, 2. Platz: Game of Thrones, 1. Platz: Kingdom Hearts
Solocosplay:  3. Platz: Sindbad, 2. Platz: Small Lady Sailor Moon, 1. Platz: Link

Das Nachmittagsprogramm in den beiden großen Sälen war geprägt z.B. von Kabarett (Shinji Schneider), traditionell asiatischem Kulturprogramm (Taiko-Trommler, Action-Theater-Gruppe Kaneta Rena, Kabuki-Theatergruppe Samurai) oder Kleinkunst (Poetry Slam).

Im Blauen Saal trat die Band Ongaku no Kara auf, die trotz einer erkrankten Sängerin und einigen technischen Startschwierigkeiten ein ordentliches Programm ablieferten:

Die Setlist bestand aus bekannten Songs von Animes, Disney, Games uvm. Jeweils mit einem Video auf der Leinwand unterlegt wurde so der voll besetzte Saal ordentlich eingeheizt. Eine große Stärke der Band (neben dem Musizieren) ist die Kommunikation mit dem Publikum: Es wurden lustige und interessante Anekdoten aus dem Bandleben zum Besten gegeben, bei denen jeder zumindest mal kurz schmunzeln musste. Ongaku no Kara hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt und sind für jeden Conbesucher einen Blick wert.

Gerade bei diesen Publikumsmagneten offenbarte sich eine große Schwäche der Connichi: Platzmangel.

Insgesamt waren am Wochenende 27.000 Besucher auf der Connichi unterwegs, was man (auch gerade wegen des durchwachsenen Wetters) vor allem in den schmalen Gängen und viel zu schnell gefüllten Veranstaltungs- und Workshopräumen merkte. Wer sich nicht bereits 40-60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn vor einem der großen Säle einfand, hatte im Endeffekt kaum noch eine Chance auf einen Sitzplatz (Einzelpersonen noch eher als Kleingruppen ab 2 Personen). So konnte es vorkommen, dass man schon 15 Minuten vor Showbeginn vor verschlossenen Türen und sichtlich bemühten Orga-Menschen stand, die noch den ein oder anderen in den Saal zu stopfen versuchten.

Da der Besuchertrend der Connichi in den letzten Jahren stetig steigend war (2016 nochmal 1.000 Besucher mehr als 2015), sollte auf lange Sicht über einen Locationwechsel oder eine Umorganisation bzw. Entzerrung der Programmpunkte nachgedacht werden.

Auch die Orga war teilweise sichtlich überfordert: so wurden vor dem Abendprogramm alle Besucher aus dem Festsaal für einen ominösen Umbau des Konzertes von Fubito Endo gebeten, um dann draußen bis um 18:15 Uhr (18:00 Uhr war eigentlich Konzertbeginn) in einer ständig wechselnden Warteschlangenkonstellation und unter stetig steigendem Hitze- und Schweißpegel zu warten.

Doch das Warten hatte sich gelohnt:

Sänger Fubito Endo, bekannt aus Soundtracks zu Spielen wie bspw. „Final Fantasy“, gab sich die Ehre und bescherte den zahlreichen Besuchern ein wahres Feuerwerk an Gesangskunst. Begleitet wurde er hierbei von Kurumi Fujioka, Mitglied der Metal-Band Fate Gear, auf dem Piano.

Fubito Endo hatte sichtlich richtig Lust auf das Konzert und bot neben seinen erstklassigen Gesangseinlagen auch die ein oder andere interessante Anekdote aus seinem Leben.

Zu guter Letzt gab es mit „One Winged Angel“, dem Theme des Antagonisten Sephiroth aus „Final Fantasy 7“, noch einmal einen richtigen Gänsehautkracher.

Das Abendprogramm klang aus mit einem nicht immer jugendfreien AMV-Wettbewerb, einem FSK 18 Synchron-Workshop und einem Matsuri-Lichterfest im Innenhof (das Feuerwerk musste wahrscheinlich wegen des anhaltenden Regens ausfallen).

So ging ein ereignisreicher Con-Samstag zu Ende.

Weiter geht es in Teil 2 unseres Berichtes über die Connichi 2016.

Connichi 2016 – Teil 2

Sonntag, 11. September 2016

Das Wetter am Sonntag hatte sich zwar gegenüber Samstag zum Positiven geändert (es war trocken und teilweise sonnig), aber dafür kam ein viel nervigeres Problem auf:

Parallel zur Connichi fand am Sonntag der E.ON-Stadtmarathon in der Innenstadt Kassel statt, der den Öffentlichen Nahverkehr den halben Tag absolut verkomplizierte und teilweise zum Erliegen brachte. Viele Bus- und Tramlinien fuhren gar nicht, manche mit geändertem Zeit- und Halteplan. Auch die Straßensperrungen stellten ein großes Problem für alle Autofahrer dar, die sich über Schleichwege zur Stadthalle vorkämpfen mussten. Durch den zusätzlichen Ansturm von Besuchern in Kassel waren die Bahnen ständig überfüllt und die Fahrten zogen sich massiv in die Länge wie Kaugummi. Hier sollte die Orga der Connichi (die sicherlich nichts gegen diese „Großveranstaltung“ ausrichten konnte außer Abnicken) auf jeden Fall nochmal resümierend mit dem Marathonveranstalter sprechen, damit so eine absolut destruktive Veranstaltungskollision nicht mehr vorkommt.

Wenn man dann aber mal an der Stadthalle angekommen war, ging alles zum Glück seinen üblichen Lauf. Den Auftakt am Sonntag machte die Verleihung des Pochi-Award bei dem Preise an Verläge, Publisher und Autoren vergeben wurden, über die das Publikum per Online-Voting abstimmen konnte.

Hier die Gewinner der einzelnen Kategorien:

  • Animefilm: „Dragon Ball Z: Kampf der Götter“ (Universum Anime)
  • Animeserie: „No Game No Life“ (KSM)
  • Manga National: „Sternensammler“ von Anna Backhausen & Sophie Schönhammer (Tokyopop)
  • Manga International: „Hiyokoi“ von Moe Yukimaru (Tokyopop)
  • Videospiel: „Deponia Doomsday“ (Daedalic)
  • Ehrenpreis: Lars Erbstößer & Steffi Hölzer für Ihr Wirken in der Manga-/Animeszene

Die beiden Moderatoren waren sichtlich gut aufgelegt und brachten alles kurz, aber interessant auf den Punkt. Trotzdem wirkten sie sehr gehetzt wegen des anschließenden World Cosplay Summit Vorentscheides, was etwas schade für die motivierten Moderatoren war.

In einer kleinen Mittagspause haben wir auch das Speisen-/Getränkeangebot getestet. Leider sind es sehr wenige gastronomische Anlaufstellen, weshalb egal zu welcher Uhrzeit mit langen Warteschlangen zu rechnen ist. Das Angebot ist nicht sehr originell (meist Bratwurst + Pommes), hier wäre etwas mehr Abwechslung ganz passend, bspw. durch Foodtrucks mit asiatischen Speisen. Dafür könnte man bspw. an den Bubbletea-Ständen sparen. Auch die Preisleistung passt nicht immer für kleine Schülergeldbeutel (eine Schüssel Ramen im Matsuri schlägt mit 6,50 € zu Buche). Aber alles im allem war es durchweg sehr lecker und für den großen Hunger/Durst gab es auch einen kleinen Edeka um die Ecke. 😉

Doch ein weiteres Tageshighlight ließ nicht lange auf sich warten:

Der WCS 2017 Vorentscheid wurde eingeleitet durch einen fulminanten Trailer mit Zusammenschnitten der WCS-Endrunde 2016 in Japan. Danach kamen die beiden Vertreter des Vorjahres Team CupCat (Shiroku und Chiko), die einen tollen 4. Platz im Finale belegt hatten, auf die Bühne und führten Ihr Finalprogramm auf (Gänsehautmoment: Shirooooooo).

Danach übernahmen die beiden die Moderation des Vorentscheides und füllten die Umbaupausen mit kleinen Anekdoten zu ihrem WCS-Trip (unterlegt mit ansehnlichen Bildern).

Die teilnehmenden Teams wurden von einer Fachjury, die zum Großteil aus ehemaligen WCS-Teilnehmern bestand, beurteilt.

Das Gewinnerteam darf 2017 zum Finalentscheid nach Japan reisen, um sich dort gegen ca. 30 konkurriende Teams zu beweisen.

Hier die Gewinner des WCS Vorentscheides:

  • Team Germany: Kassel 4nia Girls
  • Runner-Up: Demonic Innocence
  • Kostümpreis: DogCookie
  • Sonderpreis: Daiphonia

Nach dem WCS-Vorentscheid gab es für viele ein sehr emotionales Wiedersehen:

Die Showgruppe Yume, bekannt für ihre aufwendig inszenierten Sailor Moon-Shows, hat sich bereit erklärt, eine allerletzte Show mit dem Titel „Chaos no Tan Pure“ auf der Connichi 2016 zu spielen. Hier wird Usagi kurz vor ihrem 20. Geburtstag mit einem mächtigen Gegenspieler, dem „Chaos“, konfrontiert und muss um ihre Freunde und ihre große Liebe Mamoru bangen.

Der Auftritt war absolut sensationell gespielt und gesungen, immer eine gesunde Mischung aus Humor, Drama und Action. Gerade Sängerin Yaten als Chaos und Desi als Usagi/Sailor Moon lieferten eine absolut überzeugende Vorstellung, die in einem finalen Zweikampf mündet, der seinesgleichen sucht. Man merkt Yume sichtlich an, dass sie auf jeden Fall richtig Lust auf diesen Auftritt hatten und nochmal alles an Herzblut rausholen wollten, was nicht schon vorher auf der Abschiedstour abgerufen worden war. Zum Abschluss gab es noch einige warme Worte und Danksagungen an die eigenen Mitglieder, wobei kein Auge trocken blieb. Der letzte Auftritt war definitiv gelungen und alle Besucher, die ihn noch erleben konnten, haben so eine tolle Erinnerung für schlechte Tage mit nach Hause genommen.

Der Sonntag neigte sich dem Ende zu und die Abschlussveranstaltung kam näher.

Hier kam leider noch ein negativer Aspekt ans Licht: die Einlasskontrollen auf dem Gelände.

Es ist ganz klar, dass bei 27.000 Besuchern die Zugänge zu Sälen, Workshop-Räumen und auch zwischen Stadthalle und Stadtgarten streng überwacht werden müssen, damit niemand ohne Ticket oder mit irgendwelchen gefährlichen Gegenständen o.ä. einfach so in die Stadthalle spaziert. Das wurde auch meistens sehr souverän vom Security-Service bzw. den Orga-Helfern umgesetzt.

Grenzwertig wird es jedoch, wenn Besucher, die noch zur Abschlussveranstaltung wollen, während diese schon 5 Minuten läuft, nicht mehr in die Stadthalle gelassen werden. Wenn der Saal voll ist, ist es klar, dass man aus logistischen Gründen nicht mehr in den Saal kommt, aber wenn man, ob wegen eines Toilettenbesuchs oder sonstigen Gründen nicht mehr auf das Gelände der Stadthalle gelassen wird, ist das etwas übereifrig. Peinlicher Höhepunkt der geschilderten Situation: Die Gewinner des ECG wurden von den Orga-Helfern vom Stadtgarten nicht mehr in die Stadthalle gelassen und konnten erst nach einer sehr umständlichen Kommunikationskette in den Festsaal, um ihren Preis entgegenzunehmen.
Hier einfach in Zukunft nicht mit 110% Übereifer an die Sache rangehen, 100% reichen auch aus. 😉

Zur Abschlussveranstaltung:

Eingeleitet wurde sie durch das Abspielen der AMV-Gewinner und Showeinlagen der Kabuki-Gruppe Samurai und Kampfshowgruppe Kaneta Rena.

Moderiert wurde der Abschluss durch die Connichi-Orga, die neben den Gewinnern der Cosplay-Wettbewerbe auch einige Personaländerungen im Orga-Team mitteilte.

Abschließend wurde noch eine Danksagung an alle Ehrengäste und natürlich die Helfer und Unterstützer der Connichi ausgesprochen, bevor die Connichi 2016 offiziell für beendet erklärt wurde.

Natürlich waren auch wieder zahlreiche Cosplayer auf der Connichi 2016 unterwegs.
Hier ein kleiner Auszug:

Fazit:

Die Connichi wird ihrem Ruf als eine der langlebigsten und größten Anime-/Manga-Conventions im deutschsprachigen Raum mehr als gerecht: tolle Orga, tolles Programm, tolle Location.

In Sachen Zukunftsplanung, was die Kapazität der Location, die Absprache mit anderen Veranstaltungen und andere kleine organisatorische Feinheiten wie Preis-Leistungsverhältnis bzw. Angebot bei Speisen/Getränken oder Einlasskontrollen angeht, sollte man jedoch etwas langfristiger denken, um allen Besuchern ein möglichst stressfreies und umso angenehmeres Con-Erlebnis bieten zu können.

Wir kommen auf jeden Fall gerne wieder, denn die Connichi ist wirklich eines der Con-Highlights des Jahres 🙂

Infos zur Connichi 2016:

Wann: 09.-11. September 2016
Wo: Stadthalle Kassel
Wer: Animexx e.V.
Eintritt: 3-Tages-Karte 61 €, Tageskarte zwischen 29 € und 47 €

Bericht: Beckman
Fotos: Noyomiko

AnimagiC 2016

SchLANGE stehen in Bonn –
Oder: Jäger der limitierten Signierkarten

Einmal mehr wurde die Bonner Beethovenhalle vom 29. bis 31. Juli zum Zentrum der Anime-Manga-Community im deutschsprachigen Raum. Eigentlich wäre „im mitteleuropäischen Raum, passender, denn einmal mehr waren zahlreiche Fans aus dem benachbarten Ausland in die ehemalige Bundeshauptstadt gekommen.

Wie immer hatten die Veranstalter ein umfangreiches Tableau an verschiedenen Angeboten vorbereitet: Vom Musikprogramm über Filmvorführungen und Workshops bis hin zu Drawing-Sessions mit den Ehrengästen war für die Vielfalt gesorgt.

Kam man nach Beginn des Programms in die Beethovenhalle bemerkte man aber vor allem Schlangen von Menschen. Mit Absperrband geordnet, Treppen abwärts oder auch einfach quer durch die Halle – überall standen (oder auch saßen) Menschen an Ständen oder vor Türen an. Vor allem Signierkarten der Ehrengäste waren die Objekte der Begierde, für die sich Fans zum Teil eine Stunde lang einreihen, aber auch Tombola-Lose, besondere Goodies oder signierte DVDs sorgten für Staus. Es geht diesmal gesittet zu – trotz der Konkurrenz untereinander. Denn bei den meisten Gästen ist die Anzahl der Shikishis beschränkt. Aber viele haben Verständnis. Das sei schon ok mit der Beschränkung, sagt etwa Ao-Mero, 19 Jahre, die extra aus Österreich angereist ist. Mehr als 50 Karten, das sei zu viel für die Zeichnerin. Gemeinsam mit Leyla, 17, aus Ingolstadt wartet sie etwa 40 Minuten auf den Einlass zur Frage-Antwort-Runde mit der Mangaka Miki Yoshiwara („Yamada-kun & the 7 Witches“). Nicht so schlimm, sagen sie. Dennoch wird viel über die Kartenvergabe diskutiert. Mehrere in der Reihe hoffen doch noch auf ein Shikishi oder Ticket.

Geht es da überhaupt noch um die inhaltlichen Angebote? Ja schon, auch, sagen die meisten. Dennoch verlassen einige den Saal, nachdem Verlagsmitarbeiter verkünden, dass Fans ohne Nummer nicht für eine Signierkarte berücksichtigt werden können. Verfrüht, denn sonst hätten sie exklusive Fotos vom Arbeitsplatz der Zeichnerin sehen können. Darüber hinaus gab es nicht viel zu hören und noch weniger zu sagen, da die Fragen an die Künstlerin bereits im Vorfeld ausgewählt worden waren und keine weiteren aus dem Plenum zugelassen wurden. Dieses Verfahren scheint sich bei mehreren Labels inzwischen durchzusetzen.

Die zahlreichen Cosplayer, die zum Austausch nach Bonn gekommen waren, interessierte das weniger. Kilometerlang bevölkerten sie die nahgelegene Rheinpromenade voll attraktiver Foto-Hintergründe.


Natürlich gibt es wieder eine kleine Bildergalerie von uns.
Leider war es nicht gestattet, Fotos von den Bühnen im Festsaal, der Outdoor-Bühne, den Programmpunkten in der Halle und von den meisten Ehrengästen zu machen.

Im Innern der Halle zeigte sich das übliche Bild an Ausstellern mit Manga-Verlagen, DVD- und Game-Labels sowie Händlern. Natürlich bot die Convention auch wieder die Standart-Anlaufstellen Bring&Buy, Gamesroom und diverse Chillout-Möglichkeiten.

Neben dem traditionellen Go-Workshop gab es auch Angebote zur Fertigung von Modelkits, Synchro-Workshops und diverse Zeichenkurse. Wieder dabei: die Zeichenschule „Manga Hamburg“ mit diversen Workshops. Die Lage auf der Galerie war zwar wieder ungünstig, aber in diesem Jahr gab es technische Unterstützung.

Als deutsche Mangaka waren u.a. David Füleki („78 Tage auf der Straße des Hasses“) und Nana Yaa („Goldfisch“) von Tokyopop vor Ort. Carlsen war etwa mit Zofia Garden („Schattenarie“) und Tamasaburo („Das Liberi-Projekt“) vertreten und EMA mit CHASM („Demon Lord Camio“). Die Mangaka Saburouta („Citrus“) hatte ihren Aufenthalt in Deutschland vor wenigen Tagen aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Von mehreren Gästen können wir sogar Fotos präsentieren.

An Showgruppen waren die bekannten Formationen wieder am Start:  Tsuki no Senshi (TnS) zu „Ano Hana“ und Ikimashô zu „Toppa Gurren Lagann – The Kingslayer“, K!seki zu „Ace Attorney“ und Yume mit ihrem neuen Stück „Chaos no tan Pure“. Als musikalische Acts waren etwa Ongaku no Kara und die Trommler von Shin Daiko dabei.

Und natürlich wollen wir euch einige besonders originelle Cosplayer nicht vorenthalten, die uns vor die Linse liefen. (Der PummelDex-Cosplay-des-Tages-Titel geht übrigens an die Truppe „Der Zauberer von Oz“  🙂

Kurzinfos
Location: Beethoven-Halle in Bonn
Datum: 29.-31.07.2016
Ausrichter: AnimaniA
Eintrittspreise:
Con-Ticket 3-Tage inkl. Con-Paket Deluxe – 81,00 €
Con-Ticket 3-Tage inkl. Con-Paket – 63,00 €
Con-Ticket 2-Tage Freitag/Samstag 46,00 €
Tagesticket Sonntag 33,00 €
Outdoor-Ticket Freitag – 15,00 €
Outdoor-Ticket Samstag – 15,00 €
Outdoor-Ticket Sonntag: 10,00 €

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