Tales of Symphonia EX

Name: Tales of Symphonia EX
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Symphonia EX
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2007
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Hitoshi Ichimura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Tales of Symphonia EXStory
„Tales of Symphonia EX“ ist eine Kurzgeschichtensammlung zur gleichnamigen Serie.
In der ersten Geschichte findet Llyod die Halskette von Kratos, an der ein aufklappbarer Anhänger angebracht ist. Noch ehe er sich die darin eingeschlossenen Bilder angucken kann, reißt Kratos die Kette aus Llyods Händen. Er scheint darauf sehr empfindlich zu reagieren. In einem ruhigen Moment gelingt es Llyod mit Kratos über die Geschichte hinter der Kette zu sprechen. Dabei handelt es sich um ein wertvolles Erinnerungsstück an Kratos Frau, die von den Desians getötet wurde. Doch bei jedem Blick auf das Foto fragt sich Kratos schmerzlich, ob er seine Frau und sein Kind je glücklich machen konnte…

Neben dieser Geschichte folgen noch 5 weitere.

So feiert Colette ihren 12. Geburtstag. Mal wieder dürfen Llyod und Genis nicht an den Feierlichkeiten in der Kirche teilnehmen. Dabei wäre es Colettes sehnlichster Wunsch, ihren Geburtstag mit ihren Freunden zu verbringen und nicht mit den Leuten, die in ihr lediglich die Auserwählte sehen.

In der nächsten Geschichte gesteht sich Genis ein, dass er in Presea unsterblich verliebt ist. Doch alle Annährungsversuche scheitern und so will er ihre Liebe mit einem Geschenk erwecken – doch was schenkt man einer Frau wie Presea? Dabei sind die Tipps der anderen jedoch alles andere als hilfreich…

Die vierte Shortstory handelt von Raine, die sich eine hartnäckige „Ozette-Grippe“ zugezogen hat. Doch einzig allein der Nektar der „Fandalia-Blume“, die weit oben im Gebirge wäschst, verspricht eine schnelle Heiligung. Und so wagen sich Genis und Mithos auf den gefährlichen Weg zum Berggipfel.

Im nächsten Kapitel wird Zelos Kindheit näher betrachtet. Er trifft das erste Mal auf seine Halbschwester Seles, die krank ist und hohes Fieber hat. Dabei wird klar, dass allerlei Hass und Zorn zwischen Seles und Zelos Mutter herrschein. Die Eifersucht, dass Zelos der Auserwählte ist, treibt Seles Mutter in den Wahnsinn und so kommt es zu einer blutigen Racheaktion.

Das letzte Kapitel schildert die Begegnung vom kleinen Lloyd und seinem späteren Ziehvater, dem Zwerg Dirk. Er nimmt Llyod bei sich auf, nachdem er ihn von Desians gerettet hat. Dirk glaubt, Lloyds Mutter, sowie sein Vater, seien dem Angriff zum Opfer gefallen. Dabei fällt es Dirk schwer, die richtigen Worte zu finden und dem ängstlichen und verzweifelten Llyod zu erklären, dass er seine Eltern nicht mehr wiedersehen wird.

Eigene Meinung
„Tales of Symphonia EX“ ist eine Sammlung an Kurzgeschichten. Entsprechend werden einige Vorkenntnisse um die Charaktere und Handlungsorte vorausgesetzt. Es empfiehlt sich also, zuvor die Serie „Tales of Symphonia“ gelesen zu haben.

Einige Shortstories sind für Fans der Serie sicherlich interessant und bieten lohnenswerte Hintergrundinformationen. Wiederum gibt es auch Geschichten (wie die Story um Raine, die unter einer seltenen Grippe leidet), die weder sonderlich spannend sind, noch neue Erkenntnisse für die eigentliche Hauptserie bringen.

Der Zeichenstil ist, wie auch die übrige Serie, sehr sauber und ordentlich. Es wird auf perfekte Linien und deutliche Darstellungen wert gesetzt. Dabei verliert der Zeichenstil jedoch auch an Detailvielfalt – Lichtreflexe in den Augen und auf den Haaren werden Großteiles ausgespart.

Letztendlich ist „Tales of Symphonia EX“ nur etwas für richtige Fans der Serie.

© Izumi Mikage

Tales of Symphonia EX: © 2007 Hitoshi Ichimura, MAG Garden Corporation/ Tokyopop

Tales of Symphonia

Name: Tales of Symphonia
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Symphonia
Herausgebracht: Japan: Bandai Namco; MAG Garden 2005
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Hitoshi Ichimura, Kousuke Fujishima
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
29,95 € (Complete Box)

Tales of Symphonia Band 1Story
Vor unzähligen Jahren existierte in Sylvarant ein Baum, der die Quelle allen Manas war und die Menschen mit Energie versorgte. Doch die Desians, ein grausames Volk, brachten Krieg über die Welt und zerstörten den Baum. Seit diesem Tage wird von den Menschen eine Auserwählte bestimmt, die durch das Ritual der Welterneuerung wieder Frieden bringen soll. Die Auserwählt muss die Siegel der Engel lösen und sich deren Fähigkeiten aneignen, um den Turm des Heils hinaufzusteigen und die Göttin zu erwecken.

Das junge Mädchen Colette wurde auserwählt, das Ritual der Welterneuerung zu vollziehen. Heute ist der Tag, an dem sie ihr Schicksal antreten muss. Für ihre Freunde Genis und Lloyd ist es schwer, sich einen Abschied vorzustellen. Sie wollen Colette auf ihrer Reise begleiten und beschützen, auch wenn es den beiden Jungs untersagt wird. An ihrer Stelle soll Colette von dem erfahrenen Söldner Kratos bewacht werden. Dieser ist allerdings sehr geheimnisvoll und für Lloyd auf den ersten Blick nicht gerade sympathisch. Doch in der Tat warten auf der Reise unzählige Gefahren auf Colette. Die Desians wollen mit allen Mitteln die Welterneuerung und damit ihre Vernichtung verhindern.

Als Lloyd traurig und in Gedanken versunken nach Hause zurückkehrt, wird sein Dorf von den Desians angegriffen. Er und Genis hatten den Nichtangriffspakt gebrochen, indem sie auf die Menschenfarm der Desians geschlichen waren und einer Gefangenen geholfen hatten. Doch der eigentliche Anlass ist Lloyds Exsphere – ein Artefakt in Lloyds Hand, dass es ihm ermöglicht, enorme Kräfte zu entwickeln. Er selbst hat sein Exsphere von seiner Mutter geerbt, die deswegen von den Desians getötet wurde. Nun sind sie erneut hinter dem Artefakt her. Das Dorf wird verwüstet und viele Einwohner verletzt. Für die Einwohner ist das Verhalten von Lloyd und Genis unverzeihlich, woraufhin beide verbannt werden. In Lloyd tobt seine Wut. Er hat nichts anderes mehr im Kopf, als sich an den Desians zu rächen. Ab sofort steht ihm also nichts mehr im Weg, sich Colette bei ihrer Reise anzuschließen. Nur scheinbar ist der unerfahrene Schwertkämpfer nicht so nützlich, wie er es sich erhofft hätte.

Tales of Symphonia Band 2Eigene Meinung
Mit „Tales of Symphonia“ erscheint nach „Tales of Xilia“ ein weiterer Mangatitel der ruhmreichen „Tales-of“-Reihe in Deutschland. „Tales of Symphonia“ basiert ebenfalls auf der gleichnamigen Spielereihe aus Japan, die bei uns exklusiv für den Gamecube und die Playstation 3 veröffentlicht wurde.

Das Manga orientiert sich nicht nur optisch stark am Spiel. Leider wirken daher manche Szenen und Handlungsstränge für einen Manga etwas befremdlich oder sogar „an den Haaren herbei gezogen“. So erklärt Genesis Lloyd zu Beginn die eigentliche Geschichte und Sage der Welterneuerung. Das Gespräch wirkt, wie viele kommende Gespräche, sehr unnatürlich und steif. Zudem wundert sich der Leser über Lloyd, der durch sein absolutes Unwissen über seine Welt, eher dümmlich und faul wirkt.

Wer die Spielereihe nicht kennt und „Tales of Symphonia“ nie gespielt hat, könnte  zudem durch die Masse an Informationen etwas verwirrt werden. Auch nach mehrmaligen Lesen fällt es mir schwer, den Zusammenhang der Geschichte zu verstehen und die Logik dahinter zu erkennen. Es wirkt leider so, als wären viele erfolgsversprechende Konzepte zusammengewürfelt worden – ein Lebensbaum, eine schlafende Göttin, allerlei Engel, eine Auserwählte, die aufbricht um die Welt zu retten, ein Turm, der in den Himmel ragt, Siegel, die gebrochen werden müssen, ein magisches Artefakt, das Menschen Kräft verleiht…

Der erste Band von „Tales of Symphonia“ lässt viele Fragen offen. Es wird zu wenig zu den Exspheres erzählt und auch Kratos bleibt zunächst ein Rätsel.

Wer „Tales of Symphonia“ kennt und die Geschichte noch mal aus einer neuen Perspektive erleben möchte, der kann ohne Bedenken zum Manga greifen. Alle anderen, mich eingeschlossen, sollten zunächst lieber das Game spielen.

Tales of Symphonia: © 2005 Hitoshi Ichimura/ Kousuke Fujishima, Bandai Namco, MAG Garden/ Tokyopop