Magical Girl of the End
Name: | Magical Girl of the End |
Englischer Name: | Magical Girl Apocalypse |
Originaltitel: | Mahô Shôjo of the End |
Herausgebracht: | Japan: Akita Shoten 2013 Deutschland: Tokyopop 2014 |
Mangaka: | Kentaro Sato |
Bände: | 16 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Eigentlich ist es ein ganz normaler Tag im Leben des Oberschülers Kii Kogami. Der Unterricht interessiert ihn nicht besonders, die Schule noch viel weniger und die Misshandlung seiner Kindheitsfreundin Tsukune durch ein paar Mode-Tussis aus einer anderen Klasse ignoriert er auch geflissentlich. Wozu auch sich das Leben unnötig schwer machen?
Doch nach diesem Vormittag soll nichts mehr so sein, wie es mal war. Ein merkwürdiges kleines Mädchen im Gothic-Lolita-Outfit taucht plötzlich in der Schule auf und richtet unter Schülern und Lehrern ein Blutbad an. Nur wenige schaffen es wie Kii und Tsukune diesem Schicksal zu entrinnen. Außer sich vor Wut erschlägt Kii das Killer-Mädchen mit einem Baseball-Schläger. Entgegen seiner Annahme ist die Kleine aber nicht totzukriegen. Noch dazu erstehen sämtlich ermordete Klassenkameraden unversehens als totbringende Zombies wieder auf.
So bleibt den Schülern nichts anderes als die Flucht übrig. Schnell zeigt sich jedoch, dass überall in der Stadt mordende Gothic Lolitas und Zombies aufgetaucht sind und niemand seines Lebens mehr sicher ist. Zwar schaffen es Kii, Tsukune und ein paar andere sich in einem Shopping-Center zu verschanzen, doch haben sich längst Egoismus und Anarchie unter den Menschen breit gemacht. Wem sollen die Schüler noch trauen? Und was sollen sie tun, denn die „Magical Girls“ genannten seltsamen kleinen Mädchen sind auf dem Vormarsch…
Eigene Meinung
Zombies sind gerade wieder schwer en vogue. Nicht zuletzt dank US-Serien-Hit „The Walking Dead“ und der beliebten Manga-Serie „Highschool oft he Dead“ erlebte die Hatz einer zahlenmäßig weit überlegenen Horde Untoter auf eine kleine Gruppe menschlicher Überlebender hierzulande ein Revival. Das Grundprinzip dieser Serien ist denkbar einfach: Innerhalb kurzer Zeit werden möglichst viele Menschen auf möglichst viele verschiedene Arten um die Ecke gebracht, während lediglich ein paar Sympathieträger (und Quoten-Ekelpakete) dem Massaker zu entrinnen versuchen. Dabei bleiben diese Charaktere möglichst lange im Unklaren über ihre Situation. Für das Manga-Publikum wurden bei „Magical Girl of the End“ dann noch kleine Gothic Lolitas, Splatter und eine gehörige Portion Blut und Gewalt beigemischt. Das sind auch die Grundfesten dieser Serie.
Die Storyline ist eine Enttäuschung. Gerade der Handlungsverlauf im ersten Band ähnelt frappierend „Highschool of the Dead“. Selbst die Protagonisten sehen sich ähnlich. Eine Ausnahme in dieser Regel bilden allenfalls die weiteren Charaktere. Aber die meisten von denen werden ohnehin abgemurkst, kaum dass sie richtig eingeführt sind. Dieser Automatismus und das bloße Gemetzel als solches werden aber verhältnismäßig schnell langweilig. Auch andere Muster wiederholen sich mehrfach, ohne dass die Handlung tatsächlich in Gang kommt. So dauert es fast zwei Bände ehe mal ein Hinweis auf die Ursachen des Dramas gegeben wird, die Charaktere scheinen zumeist auf der Stelle zu treten. Die Zombie-Fangemeinde wird wohl auch diese Serie konsumieren. Andere aber eher nicht.
© Rockita
Magical Girl of the End: © 2013 Kentaro Sato, Akita / Tokyopop