Liberty – Raised out of Dirt

Name: Liberty – Raised out of Dirt
Englischer Name:
Originaltitel: Liberty – Raised out of Dirt
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Nheira
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 16,00 €

Liberty – Raised out of DirtInhalt
Das Artbook enthält in den drei Kapiteln „Heaven“, „Earth“ und „Hell“ hauptsächlich Fotografien des Autors und Models Nheira. Auf hochwertigem, etwas dickeren Papier finden sich aber auch noch andere Werke. Den Leser erwartet auf den übrigen Seiten ein bunter Mix aus Zeichnungen, zwei schriftliche Kurzgeschichten über mehrere Seiten sowie eine kurze Manga-Story. Abgerundet werden Bilder und Stories durch eine Menge Zitate, kurzer Gedichte oder einfach merkenswerten Sätzen, die den Gefühlszustand des Autors widerspiegeln sollen. Ferner gibt es noch ein Interview mit Nheira und zwei Seiten, die sich dem Making Of des Bandes und vor allem dem Fotoshootig widmen.

Die Stimmung im Artbook ist durchgängig düster und melancholisch gehalten, fast alle Geschichten, Zitate und Gedichte haben etwas mit dem Thema Tod zu tun und haben einen philosophischen Charakter. Dazwischen mischt sich allerdings auch das Ein oder Andere über verzweifelte Liebe, unerfüllte Träume und Hoffnungen. Oft werden diese ansatzweise positiven Erfahrungen mit den durch und durch schlechten gegenüber gestellt.

Eigene Meinung
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Meinungen über diese Artbook unter den Lesern sehr weit auseinander gehen werden, etwa zwischen „genial“ und „krank“. Ich ordne meine Meinung etwa in der Mitte an. Auf alle Fälle ist Nheira mit diesem sicherlich gewagten Versuch ein neues Artbook-Konzept gelungen, was sicherlich durch seine Model-Karriere in Japan beeinflusst wurde. Der Inhalt des Bandes ist ausgewogen, auch wenn die Aufteilung in der ersten Hälfte etwas einseitig ist, da zum Beispiel beide Geschichten und der Mini-Manga in der zweiten Hälfte kurz hintereinander sind. Mit 16 € ist dieses Artbook zwar im Vergleich günstiger als andere, jedoch stellt sich die Frage, ob der Preis nicht etwas zu hoch ist, wenn man bedenkt, dass die Ausgabe nicht gebunden und daher wasser- und schmutzempfindlicher ist.

© Rockita

Liberty – Raised out of Dirt: © 2007 Nheira, Tokyopop

In the End

Name: In the End
Englischer Name: In the End
Originaltitel: In the End
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2006, 2009
Mangaka: Pink Psycho
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €
6,95 € (Neuauflage)

In the EndStory
Kaito Niikura ist anders als die meisten Jungen in seinem Alter. Er empfindet sein Leben als sinnlos, ohne Ziel. Von seinen Eltern wird er nicht geliebt und bekommt sogar von seinem Vater mehrmals gesagt, dass er einen Sohn wie ihn nie haben wollte. Kaito sitzt abends am Bahnsteig, als ein junger Mann ihn entdeckt. Der Mann spricht ihn an, doch Kaito ignoriert ihn einfach.

In der Schule erzählt Kaito seinem besten Freund Kyou das Geschehene vom Bahnhof. Die Beschreibung des Mannes passt genau auf den neuen Chemielehrer. Als Kaito nach Hause kommt, möchte sein Vater ein ernstes Wort mit ihm sprechen. Das Gespräch hat zur Folge, dass beide sauer und beleidigt sind und sein Vater ihm erneut sagt, dass er eine Schande für die Familie darstellt. Wenig später ruft Taka an und verabredet sich mit Kaito. Er stylt sich daraufhin und macht sich auf den Weg zum verabredeten Punkt. Dort trifft er auf Taka, der ihn sogleich versucht aufzumuntern. Doch an diesem Abend scheinen ihm nur Drogen helfen zu können. Als er diese gerade von Taka bekommen hat, spricht ihn Shingo an, sein fester Freund. Dieser möchte, dass er sich öfter mit ihm trifft. Doch Kaito ist das überhaupt recht, denn er fühlt sich von ihm genervt und möchte wohl am liebsten mit niemandem etwas zu tun haben.

Zur gleichen Zeit sitzt sein neuer Chemielehrer in seiner Wohnung und grübelt über Kaito. Er hatte einen sehr leichten Test geschrieben und trotzdem hat Kaito nur 12 von 100 Punkten und dann lassen ihn Kaitos Augen keine Ruhe, die so traurig und verbittert aussehen. Derweilen reißt Shingo langsam der Geduldsfaden. Was kann er tun, um Kaito zu helfen?

In the End - NeuauflageAm nächsten Tag versucht auch der Chemielehrer, Herr Ando, mit Kaito sein Glück. Er möchte wissen, was für Probleme sein Schüler hat und ihm helfen. Kaito blockt wie erwartet ab. Doch der Lehrer gibt nicht auf. Er sagt ihm, dass er ihn mag und ihn niemals alleine lassen wird…

Zuhause angekommen gibt es den nächsten Streit mit seinen Eltern. Auch in der nächsten Woche gibt es ständig Ärger Zuhause. Daraufhin beschließt er von Zuhause auszureißen. Doch wohin soll er gehen? Da fällt ihm Herr Ando wieder ein. Kurz entschlossen klingelt er an dessen Tür…

Eigene Meinung
„In the End“ ist das erste Werk des Kieler-Zeichnerduos „Pink Psycho“. Dieses Werk basiert auf authentischen Äußerungen aus diversen Internetforen. „Pink Psycho“ bringt dies in dramatischer Art und Weise zu Papier. So spiegelt dieser Manga nicht nur das Lebensgefühl dieses jungen Zeichnerduos wieder, sondern das einer jungen Generation.

Der Manga hat das Genre Drama und ist für Leser ab 15 Jahren zu empfehlen.

Im Juli 2009 erschien der Manga in einer Neuauflage. Die Neuauflage ist nahezu identisch zu der ersten Auflage aus dem Jahre 2006. Zwei Seiten im Nachtwort wurde komplett überarbeitet. Außerdem wurde Text in einer Randspalte von Nheira ausgetauscht. Die letzte Veränderung ist offensichtlich, wenn man beide Bände nebeneinander legt: das Cover wurde geändert, dafür fehlt eine Farbseite am Anfang des Bandes.

In the End: © 2006 Pink Psycho, Tokyopop