KAZÉ Manga Winterprogramm 2019/2020

KAZÉ hat mit dem heutigen Newsletter die neuen Manga für das Winterprogramm 2019/2020 angekündigt:

      • Beastars von Paru Itagaki – 11+ Bände ab Oktober für je 7,50 € (Band 1 und 2 erscheinen im Oktober als Starterset für 10,00 €)
      • Jujutsu Kaisen von Gege Akutami – 4+ Bände
      • How NOT to Summon a Demon Lord (OT: „Isekai Maou to Shoukan Shoujo no Dorei Majutsu“) von Yukiya Murasaki und Naoto Fukuda – 8+ Bände ab Oktober für je 6,50 €
      • We never learn (OT: „Bokutachi wa Benkyou ga Dekinai“) von Taishi Tsutsui – 10+ Bände ab November für je 6,50 €
      • Tokyo Ghoul:re [quest] (deutscher Titel folgt) von Sui Ishida und Shin Towada – Light Novel im März für 9,90 €
      • Schüchterne Küsse (OT: „Fujiwara-kun wa daitai tadashii“) von Nao Hinachi – 7+ Bände ab November für je 6,50 €
      • Shunkan Gradation (deutscher Titel folgt) von Chihiro Hiro – 4 Bände ab November für je 6,50 €
      • Renzu-Sou no Sankaku (deutscher Titel folgt) von Yoko Nogiri – 3 Bände ab Oktober für je 6,50 €
      • Wolfspapa im Schafspelz (OT: „Ookami Papa wa Hitsuji Tsura shite yatte kuru“) von Haiji Kurusu – Einzelband im Februar für 6,95 €
      • Tatoeba Konna Koi no Hanashi (deutscher Titel folgt) von Kamome Hamada – Einzelband im November für 6,95 €
      • Unverschämt verliebt (OT: „Koisuru Tetsumenpi“) von Akira Nakata – 2+ Bände ab Oktober für je 6,95 €
      • Zettai Kyuuai Prince (deutscher Titel folgt) von Fumiko Hiwa – Einzelband im Dezember für 6,95 €

Quelle: Newsletter

Naruto Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs

Name: Naruto Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs
Englischer Name: Naruto: Sasuke’s Story [Sunrise]
Originaltitel: Naruto Sasuke-Shinden Raikohen
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Autor: Shin Towada
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Nach den Ereignissen des vierten Ninja-Weltkrieges befindet sich Sasuke, sehr zum Leidwesen von Sakura, auf einer Reise, um für all seine Verbrechen Buße zu tun. Außerdem verfügt er nun sowohl über ein Mangekyo-Sharingan als auch ein Rin’negan, weshalb es sicherlich viele Ninja auf ihn abgesehen haben und er die Einwohner Konohas mit seiner Anwesenheit nur unnötig in Gefahr bringen würde. Als mehrere Shinobi aus Konoha-, Kumo- und Kirigakure spurlos verschwinden und plötzlich wie hypnotisiert in ihre eigenen Ninja-Dörfer einfallen, ist schnell klar, dass eine Augenkunst dahinterstecken muss. Zu allem Überfluss explodieren die ferngesteuerten Shinobi auch noch, sobald man ihnen Wunden zufügt. Naruto und seine Freunde ziehen daher alle Register um das Dorf zu beschützen und die Ninja zu stoppen, ohne sie zu verletzen.

Auf seiner Reise durch Yu-no-Kuni lernt Sasuke währenddessen die drei ehemaligen Shinobi und Wanderartisten Chino, Nowaki und Io kennen, die sich an der Bande des dunklen Donners rächen wollen, denen Ios Tochter zum Opfer gefallen ist. Offenbar zieht jene Bande plündernd und mordend umher und löscht ganze Dörfer aus. Ihr Anführer Karyu verehrt Sasukes früheres Ich, insbesondere wegen seines Attentats auf die 5-Kage-Konferenz damals, weshalb sich Sasuke für all das verantwortlich fühlt und sich ihm und seinen Leuten in den Weg stellt. Es gelingt Sasuke zwar, Karyu und seine Bande in Gewahrsam zu nehmen, doch von Rachsucht getrieben, legt Io ein Feuer, bei dem sie alle umkommen. Zwischen Karyus Bande und den explodierenden Ninja scheint es jedoch eine Verbindung zu geben, weshalb Sasuke sich an Orochimaru wendet, um Nachforschungen anzustellen. Ihre Spurensuche führt die beiden auf eine Insel, auf der reiche Leute Shinobi wie Sklaven halten und in einer Arena gegeneinander kämpfen lassen. Der Sieger erhält den Shinobi des Verlierers. Wird Sasuke alle Sklaven befreien und die Drahtzieher hinter den Angriffen auf die Ninja-Dörfer ausfindig machen können?

Eigene Meinung:
„Sasuke Shinden“ ist der erste von einer Reihe von Romanen, die die Ereignisse während des Zeitsprungs zwischen dem vorletzten und letzten Kapitel des „Naruto“-Mangas aus der Sicht verschiedener Charaktere beleuchten. Der Schreibstil ist zwar äußerst minimalistisch und detailarm, aber ich hatte trotzdem sehr viel Freude beim Lesen, weil die Geschichte tiefe Einblicke in Sasukes Gedanken- und Gefühlswelt gewährt, insbesondere im Hinblick darauf, wie Naruto ihn beeinflusst hat und wie Sasuke dadurch nun auch selbst die Fähigkeit erlangt, wiederum andere aus der Dunkelheit zu befreien, was einen sehr schönen Kontrast zum ewigen Kreislauf von Hass und Rache darstellt, der seit jeher wie ein Fluch auf der Ninja-Welt lastet und natürlich in diesem Roman ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Sämtliche Ninjutsu werden sowohl mit den aus dem Manga bekannten japanischen Namen als auch den wortwörtlichen Übersetzungen ins Deutsche aufgeführt, was eine erhebliche Verbesserung zu bisherigen „Naruto“-Novels darstellt. Selbst die Beschreibung von Masashi Kishimoto im Anhang wurde korrigiert, womit Carlsen seine Lernfähigkeit unter Beweis stellt.

Der Roman richtet sich ausschließlich an all jene, die entweder den Manga komplett gelesen oder den Anime bis zur letzten Staffel gesehen haben (die Handlung des Romans findet sich in „Naruto Shippuden“ Folge 484 bis 488 wieder). Erfüllt ihr eines dieser beiden Kriterien, solltet ihr unbedingt zuschlagen! Sasuke-Fans sowieso! Bleibt nur zu hoffen, dass Carlsen auch noch alle weiteren Romane veröffentlicht, die sich dem Zeitsprung widmen.

© Ban_Mido

Naruto: Sasuke Shinden – Buch des Sonnenaufgangs: © 2015 Masashi Kishimoto, Shin Towada, Shueisha / Carlsen

Tokyo Ghoul (Light Novel)

Name: Tokyo Ghoul (Light Novel)
Englischer Name:
Originaltitel: Tokyo Ghoul
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Autor: Shin Towada
Illustrator:
Sui Ishida
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,90 €

Story
Die „Tokyo Ghoul“ Light Novel „Alltag“ gibt einen detaillierten Einblick in das Leben einiger Charaktere aus „Toyko Ghoul“ und in deren Geschichten.

Da ist zum einen Hide, welcher in „Bibel“ zum ersten Mal bemerkt, dass Ken sich seit dem Unfall doch verändert hat. Allerdings ist er immer noch der Meinung, dass dies nichts mit Ghoulen zu tun hat, so dass er mit ein paar Mitgliedern des Okkult-Clubs damit beginnt, Ken zu beschatten. Doch damit bringen sie sich unwissentlich in große Gefahr, die nicht von Ken ausgeht.

In „Lunchbox“ geht es um die Freundschaft von Touka und Yoriko, welche durch ein paar Mitschülerinnen ins Wanken gebracht wird. Dies kostet Touka einiges an Nerven und Selbstbeherrschung, da sie Yoriko als Freundin nicht verlieren möchte.

Dagegen triff Shu in „Fotos“ das erste Mal auf Chie, welche für ihn zuerst eine Gefahr darzustellen scheint, aber durch ihre merkwürdige Art dann doch irgendwie zu so etwas wie eine Freundin für ihn wird – oder mehr ein Hausmensch, aus der Sicht Shus. Aber bis es soweit ist geschieht in dem Teil der Light Novel einiges.

„Hauptstadt“ dreht sich derweil um Ikuma. Dieser ist nach Toyko gezogen und will dort Musiker werden. Allerdings ist dies gar nicht so einfach. Zumal er ja ein Ghoul ist, welcher Menschen nicht töten möchte und daher eher nach Selbstmördern sucht, um von denen zu essen. Allerdings kommt es dadurch auch zu Problemen, da er in einem fremden Revier wildert und später auch noch auf Shu trifft. Ein sehr schmerzhaftes Treffen für ihn, da Shu nicht gerade zimperlich ist!

In „Lesezeichen“ bringt Ken Touka dazu mit ihm und Hinami, welche nach dem Tod ihrer Eltern nun bei Touka lebt, in die Bücherei zu gehen. Allerdings ist das CCG immer noch hinter der jungen Ghoula her und auch der Umgang mit den Menschen ist nicht so leicht für sie. Der Ausflug wird ihr Freude, aber leider auch neues Leid bringen! Ob es das wirklich wert war?

Als letztes gibt es dann noch „Yoshida“. In diesem erfährt man ein wenig mehr über den gleichnamigen Ghoul, der in einem Fitnessstudio arbeitet und einen Hang zum Helfen hat. Dabei bekommt er leider aber seine Freundlichkeit nicht immer so zurückbezahlt, wie er es eigentlich verdient hätte.

Eigene Meinung
Mir hat die Light Novel wirklich gut gefallen. Man hat einen noch besseren Einblick in das Wesen der Charaktere bekommen und mit ihnen mitgefiebert. Selbst dann, wenn es doch mal blutig wurde und man eigentlich mit dem ein oder anderen eher Antipathie empfinden sollte. Aufgelockert wurde der Text durch original Zeichnungen von Sui Ishida selbst. Sogar ein ausklappbares, farbiges Miniposter ist enthalten, was ich eine wirklich nette Idee fand.

Ganz besonders hat mir der Abschnitt „Fotos“ gefallen. Dies eher wegen Chies, nicht so sehr wegen Shu, der doch arg brutal und abgedreht zu sein scheint, auch wenn er irgendwie auch ein wenig Moral zu besitzen scheint. Die einzelnen Geschichten sind mit unter leicht verbunden, denn ab und an wird etwas aus einer der vorherigen mit eingeflochten, aber das lest ihr am besten selbst.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+, was okay ist. Hin und wieder gibt es zwar schon mal eine brutale Szene, aber die sind ganz gut geschrieben und nicht so deutlich dargestellt wie in den Manga.

Für Fans von „Tokyo Ghoul“ ist die Light Novel ganz sicher etwas und gehört zu den Manga-Reihen ins Regal! Zu dieser Light Novel gibt es noch zwei weitere Bände namens „Alte Zeiten“ und „Leere“!

Tokyo Ghoul: Alltag (Light Novel): © 2013 Shin Towada, Sui Ishida, Shueisha/ KAZÉ