Yusuke Murata veröffentlicht nicht „Zurück in die Zukunft“-Manga

© 2018 Yusuke Murata

Der Mangaka Yusuke Murata (u.a. „One-Punch Man“) gab am Wochenende auf Twitter bekannt, dass seine Manga-Adaption des Kult-Science-Fiction-Films „Zurück in die Zukunft“ von 1985 gestrichen wurde. Der Mangaka erklärte, dass die Redakteure nicht die Rechteprobleme für mehrere Bestandteile, die im Manga erschienen wären, lösen konnten.

Yusuke Murata kündigte den Manga beim Ready Player One Film „celebration event“ im Februar in Tokyo an. Der Drehbuchautor des „Zurück in die Zukunft“-Films, Bob Gale, hätte den Manga beaufsichtigt, der auch Geschichten enthält, die im Film nicht zu sehen waren. Sie hatten geplant, den ersten Band am 20. April zu veröffentlichen. Obwohl zuvor bekannt gegeben wurde, dass der Manga auf dem Film von 1985 basiert, gab es auch Vorschau-Illustrationen mit Figuren aus den beiden Fortsetzungen des Films.

Quelle: ANN

One-Punch Man

Name: One-Punch Man
Englischer Name: One-Punch Man
Originaltitel: One Punch-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: One
Zeichnungen: Yusuke Murata
Bände: 21 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Immer wieder werden die Städte von gefährlichen Monstern heimgesucht und in Z-Stadt hat der 22-jährige Saitama abermals ein erfolgloses Bewerbungsgespräch hinter sich. Unterwegs begegnet ihm ein riesiger Monsterhummer, der sich an einem Kind mit gespaltenem Kinn dafür rächen will, dass es ihm mit einem Marker Brustwarzen aufgemalt hat. Saitama weiß nicht, was er tun soll. Einerseits geht ihn das ja eh nichts an und das Kind ist sowieso hässlich, aber andererseits sinken die Geburtenraten, also kann man doch nicht zulassen, dass ein Kind getötet wird. Schließlich rettet er den Jungen und tötet den Hummer in einem harten Kampf. Danach trainiert er drei Jahre lang sehr hart, um ein Superheld zu werden – sogar so hart, dass ihm dabei alle Haare ausfallen. Allerdings eröffnet sich ihm dadurch ein neues Problem: Er ist zu stark geworden! Es gibt keinen Gegner, kein noch so gefährliches Monster, welches er nicht mit nur einem Schlag vernichten kann. Ihn überkommt ein Gefühl der Leere und er wünscht sich von ganzem Herzen einen ebenbürtigen Gegner herbei…

Ein Amok-Cyborg hat vor vier Jahren Genos‘ Familie umgebracht, woraufhin sich dieser von Doktor Kuseno ebenfalls zum Cyborg umbauen ließ und seither das Böse bekämpft, immer auf der Suche nach seinem Erzfeind, dem Amok-Cyborg. Im Kampf gegen ein Moskito-Mädchen, das einen ganzen Schwarm Stechmücken befehligt, treffen Saitama und Genos aufeinander. Nachdem Saitama auch dieses Monster mit nur einem Schlag besiegt, will Genos unbedingt sein Schüler werden. Die Wissenschaftler, die das Moskito-Mädchen erschaffen haben, werden durch diesen Vorfall auf Saitama aufmerksam und überbringen ihm mittels weiterer Monster eine Einladung in ihr „Haus der Evolution“. Natürlich kann Saitama auch diese Ungetüme mühelos schlagen, doch was wird ihn und seinen neuen Schüler wohl in diesem Haus der Evolution erwarten? Und woher kommen bloß die ganzen Ungeheuer, die immer häufiger auftauchen und die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen?

Eigene Meinung:
Der Hype um „One-Punch Man“ ist enorm. Das erkennt man schon allein an der edlen Aufmachung der Bände: Der Titel ist eingeprägt, jeder Band kommt mit Klappenbroschur daher und es gibt sogar einen Sammelschuber für die ersten 5 Bände. Selbst die Anime-Adaption hat sich Kazé gesichert und bereits die komplette erste Staffel hierzulande auf DVD und BD veröffentlicht. Doch wird die Reihe dem Hype gerecht? Meine Antwort ist ganz klar: Nein, wird sie nicht. Ich habe in letzter Zeit so viele vielversprechende Shonen-Manga rezensieren dürfen, die Humor, Dramatik und Spannung meisterhaft miteinander verknüpfen und den Leser schon ab dem ersten Band fesseln können, der erste Band von „One-Punch Man“ hingegen hat mich einfach nur gelangweilt. Diese Reihe bietet lediglich Humor. Die Kämpfe sind ja sowieso sehr schnell vorbei, sobald Saitama das Schlachtfeld betritt. Die Idee ist zwar originell und Saitama mit seinen verschrobenen Gedankengängen, die ich hoffentlich in der Storybeschreibung gut skizzieren konnte, urkomisch, aber den Leser überkommt einfach ziemlich schnell dieselbe Langeweile, unter der auch der Protagonist leidet.

Die Ironie dabei ist, dass Saitama von seiner ganzen Art her eigentlich eher ein Antiheld ist, ihn seine überragende Stärke allerdings zu dem Superheld überhaupt macht. Positiv hervorzuheben, ist der äußerst gelungene Zeichenstil von Yusuke Murata, der wie eine Mischung aus Akira Toriyamas und Masakazu Katsuras Werken aussieht. Obwohl der Manga durch die fehlende Komplexität kindisch wirkt, sind die Gewaltdarstellungen doch überraschend blutig. „Dragon Ball“-Fans und all jene, denen Humor wichtiger ist, als eine vielschichtige Story mit Tiefgang, können durchaus einen Blick wagen. Außerdem kann es ja auch sein, dass die Geschichte erst in späteren Bänden an Fahrt aufnimmt und dann noch richtig gut wird. Behaltet also bitte im Auge, dass sich diese Review ausschließlich auf Band 1 bezieht.

© Ban_Mido

One-Punch Man: © 2012 One, Yusuke Murata, Shueisha / KAZÉ

Sammelboxen

Manga-Ankündigungen bei KAZÉ

KAKAZE_Logo haben mit dem heutigen Newsletter die ersten Manga für das Winterprogramm 2016/2017 angekündigt:

  • One-Punch Man von Yusuke Murata – 10+ Bände ab 6. Oktober für je 6,95 €
  • Tokyo Ghoul:re. von Sui Ishida – 5+ Bände ab 1. September für je 6,95 €
  • Yo-kai Watch von Noriyuki Konishi – 9+ Bände ab 3. November für je 6,95 €
  • Mein verfluchter Bräutigam (OT: „Akuma No Yona Anata“) von Eri Kagami, Shinobu Matsuda – 4 Bände ab 6. Oktober für je 6,95 €

Quelle: KAZÉ Newsletter

 

Eyeshield 21

Name: Eyeshield 21
Englischer Name: Eyeshield 21
Originaltitel: Eyeshield 21
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Mangaka: Riichiro Inagaki & Yusuke Murata
Bände: 37 Bände
Preis pro Band: 430 ¥

Eyeshield 21 Band 36Story:
Sena und die ein Jahr ältere Mamori treffen sich auf dem Schulhof, um nach den Ergebnissen der Aufnahmetests zu schauen. Mit viel Glück hat es Sena auf die gleiche High-School wie Mamori geschafft. Mamori muss noch schnell ins Lehrerzimmer und verabschiedet sich von Sena.

Im selben Augenblick stürmen zwei Gestalten auf Sena zu. Der eine ist ein gewaltiger Koloss in voller Footballkleidung und der andere sticht durch seine blonden, hoch stehenden Haare und seine spitzen Zähne hervor. Zu Senas Überraschung haben die beiden Gestalten es jedoch nicht auf sein Leben abgesehen sondern werfen ihn in die Luft und beglückwünschen ihn zum Bestehen der Prüfung. Der Schüler mit den blonden Haaren leiht Sena sogar sein Handy, damit er seiner Familie erzählen kann, dass er die Prüfung geschafft hat. Dankend nimmt Sena an und gibt seine Telefonnummer in das Handy ein, jedoch reist ihm der blonde Junge das Handy aus der Hand und wie ein Blitz rennen er und sein Teamkollege davon.
Als Sena endlich nach hause kommt findet er im Briefkasten dutzende Prospekte mit dem Aufruf sich dem Footballteam anzuschließen.

Am nächsten Tag macht sich Sena für den ersten Schultag fertig. Voller Stolz hebt er sein neues Handy in die Luft, welches er sich von seinem Geld gekauft hat. Leider hat er nur wenige Freunde, so dass in seinem Speicher nur die Nummer von Mamori Anezaki ist. Auf dem Weg zur Schule trifft er zufällig Mamori, die ihm natürlich erstmal eine Reihe von Ratschlägen gibt für seinen ersten Schultag. Er soll sich erstmal ein paar richtige Freunde suchen und nicht ständig der Laufbursche für andere sein. Am besten wäre es für ihn, wenn er einem der vielen Clubs beitreten würde.

Eins jedoch sollte sich Sena gut merken: Es gibt einen Schüler an der Deimon High-School mit dem er auf gar keinen Fall reden sollte. Sein Name ist Hiruma und er ist der Teufel in Person. Die ersten Schulstunden sind schnell vorüber und Sena sieht sich etwas auf dem Schulhof um. Dort trifft er drei seiner Klassenkameraden die Sena auffordern ihnen ein paar Sandwichs zu holen. Er hat fünf Minuten Zeit, sonst bekommt er eine Abreibung. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit rennt er durch die ganze Schule und ist schon nach kurzer Zeit wieder bei den drei Klassenkameraden auf dem Schulhof.

Leider muss Sena ihnen mitteilen, dass die Sandwichs alle ausverkauft waren. Die Drei sind sich einig, dass es einfach nicht möglich ist, dass er in dieser kurzen Zeit bis zum Kiosk und zurück gelaufen ist. Und so beschließen sie Sena eine Abreibung zu verpassen und schleifen ihn zu einem kleinen Lagerhaus hinter der Schule. Dieses Lagerhaus ist der Clubraum des Footballteams und nach kurzem Aufenthalt begegnen sie dort einem der Spieler. Es ist ein Riese von einem Schüler der es nicht glauben kann, dass tatsächlich einige Bewerber im Clubhaus sind. Die drei Schläger, die es auf Sena abgesehen haben, versuchen mit aller Macht den riesigen Schüler aus dem Clubhaus zu werfen. Dieser jedoch kontert einfach und befördert alle gleichzeitig aus dem Raum.

Eyeshield 21 Band 37Mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen geht der große Schüler wieder in den Clubraum zurück, schließlich hat er die neuen Mitglieder vergrault. Sena ist nun der einzige der übrig geblieben ist und auch wenn er kein Interesse für Football hat unterhält er sich mit dem Schüler, der sich als Ryoukan Kurata vorstellt. Leider sind in dem Club nur zwei Mitglieder, so dass sie für wichtige Spiele immer Spieler von anderen Manschaften fragen müssen.

Ryoukan erzählt Sena jedoch von seinem großen Ziel, dem so genannten Christmasbowl. Dies ist das Finale der Nationalen Meisterschaften, welches einmal im Jahr an Weihnachten stattfindet. Dieses Turnier findet im riesigen Tokyo Stadium statt, das eine gewaltige Leinwand hat, auf dem man die besten Spielzüge noch mal sehen kann. Jedoch wird er dieses Jahr wohl wieder in dem ersten Spiel ausscheiden, aber das ist ihm egal, denn nur der Gedanke, am Christmasbowl teilzunehmen, ist für ihn schon eine riesige Freude.

Sena sieht, dass auf dem Steckbrief, für die Bewerber, auch nach einem Manager gesucht wird. Ryoukan erzählt ihm, dass ein Manager neue Spieler finden, Spiele organisieren und die Gegner analysieren muss. Sena sieht sich schon am Spielfeldrand mit einem Laptop und einer Kamera bewaffnet, um die Schwächen der Gegner zu analysieren. Spieler und Fans bejubeln ihn für seine Analysen, die der Mannschaft zum Sieg verhelfen.

Mit einem Lächeln und seiner zweiten Telefonnummer in seinem neuen Handy geht Sena nach Hause. Gerade als er über eine schmale Brücke geht trifft ihn ein Schlag mitten ins Gesicht. Vor ihm stehen die drei Mitschüler, die noch eine Rechnung zu begleichen haben. Jedoch werden sie ihn heute noch mal verschonen, wenn er ihnen die Adresse von Ryoukan gibt. Die Schläger nehmen Sena das Handy weg und sehen, dass dort alle Daten sind die sie brauchen. Voller Panik, was sie mit diesen Informationen alles machen können, reißt Sena das Handy an sich und rennt weg.

Seine Mitschüler geben natürlich nicht auf und verfolgen ihn. Zur Sicherheit läuft einer zum Bahnhof, um Sena den Fluchtweg abzuschneiden. Sena hat es jedoch nicht leicht, denn der einzige Weg zum Bahnhof und damit in Sicherheit führt durch das heutige Stadtfest. Nur noch wenige Meter sind seine Verfolger von ihm entfernt. Ein letztes Mal erinnert es sich an Mamori und Ryoukan und das er das Handy in seinen Händen von seinen Mitschülern beschützen muss. Senas Blick richtet sich auf die Menschenmenge vor ihm und als ob er jeden Schritt und jede Bewegung vorhersehen könnte, sieht er einen Weg, der durch alle hindurchführt.

Gerade als einer seiner Verfolger nur noch einen Meter von ihm entfernt ist sprintet Sena auf die Menschenmenge zu. Ohne langsamer zu werden oder auch nur eine Person zu berühren, rennt er durch die Menschenmenge. Unbemerkt rennt er an dem blonden Jungen vorbei, den er am Tag der Aufnahmetests- Ergebnisverkündung getroffen hat. Dieser ist sichtlich verblüfft mit welcher Geschwindigkeit er durch die Menschenmenge rennt. Sena läuft geradewegs auf dem Bahnhof zu, jedoch wartet dort einer der Jungs, um ihn aufzuhalten. Sena dreht sich kurz vor seinem Gegner und sprinten rechts an ihm vorbei. Der blonde Junge hat mittlerweile auch die Verfolgung aufgenommen und ist begeistert von Sena, der soeben mit einem Spin seinen Gegner ausgetrickst hat. Mit letzter Kraft springt er die Stufen nach unten zum Bahngleis und hechtet mit einem weiteren Sprung durch die sich gerade schließende Tür des Zuges. Seine Verfolger haben jedoch nicht soviel Glück und stürzen die Treppe zum Bahngleis hinunter. Mit einem Sprung landet der blonde Junge auf Senas Verfolgern und brüllt „Touchdown“.

Ryoukan und Hiruma, die einzigen beiden Spieler im Footballclub, gehen am morgen zum Clubhaus und erzählen sich, dass sie einen Manager und einen Star Runningback gefunden haben. Als Hiruma die Tür öffnet sitzt Sena gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl. Mit vorgehaltener Waffe bittet Hiruma darum, dass Sena das Beitrittsformular unterschreiben soll.

Kurze Zeit später hat Sena ein komplettes American Football Outfit an. Auf seinem Trikot ist die Nummer 21 und an seinem Helm ist ein grüner Augenschutz (Eyeshield). Hiruma ist sich nämlich sicher, dass ein so schneller Runningback abgeworben wird und dank des Eyeshield kann niemand seine wahre Identität sehen. Sena möchte jedoch Hiruma noch mal darauf aufmerksam machen, dass er nur der Manager ist. Jedoch sieht das Hiruma ganz anders, lädt erneut sein Maschinengewehr nach um deutlich zu machen wer hier das sagen hat. Ab dem heutigen Tag hat Sena auf dem Spielfeld den Codenamen „Eyeshield 21“.

Eigene Meinung:
Der kleine, unscheinbare Sena, der weder Hobbys noch richtige Freunde hat, wird zum großen Footballstar, da er sein ganzes Leben immer für andere Botengänge machen musste und so seine Beine trainiert hat.

Ein interessanter und spannender Manga, der nicht nur für eingefleischte Footballfans ist. In dem Manga lernt man nach und nach die kompletten Regeln und Techniken die es im Football gibt und es wird garantiert nie langweilig, da für ausreichend Comedy gesorgt ist. Vor allem sorgt der blonde Hiruma, mit seinen Wutanfällen und Lügen, für viele Lacher.

© Wind

Eyeshield 21: © 2002 Riichiro Inagaki & Yusuke Murata, Shueisha