Miniature Garden of Twindle

Name: Miniature Garden of Twindle
Englischer Name:
Originaltitel: Twindle no Hakoniwa
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Machico Chino
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Story
Giselle und Gilles haben eine ganz besondere Bindung zueinander. Sie sind nicht nur Zwillinge, sondern beherrschen auch noch die gleiche Kraft der Magie. Mit der Hilfe ihres Zauberstabs könne Gilles und Giselle Dinge zusammennähen. Sogar ihre Zauberstäbe waren ursprünglich ein einziger, den sie in zwei Stäbe geteilt haben.

Beide versuchen sich dank ihrer Zauberkräfte ihre Träume zu erfüllen. Gilles ist ein berühmter Plüschtierhersteller geworden. Die Kinder lieben die liebevoll gestalteten Stoffgefährten, die für eine kurze Zeit sogar zu einem lebendigen Begleiter werden.

Giselles Leben verläuft wiederum gar nicht nach Plan. Sie wollte schon immer den Menschen helfen und hat sich daher für eine medizinische Berufslaufbahn entschieden. Doch als Krankenschwester stellt sich Giselle so gar nicht geschickt an. Die Patienten beschweren sich über Schmerzen, sobald Giselle sie behandelt.

Giselle ist abgrundtief deprimiert. Jeden Tag sieht sie, wie erfolgreich ihr Bruder ist und wie weit sie von seinem Talent entfernt ist.
Als es eines Tages jedoch auf dem jährlichen Stadtfest zu einem gigantischen Unglück kommt, ergreift Giselle ihre Chance, auch Anerkennung für Ihre Arbeit zu erhalten. Auf dem Fest gab es eine riesige Explosion, die zahlreichen Menschen das Leben gekostet hat. Giselle meldet sich freiwillig, die Leichenteile wieder zusammenzufügen, bevor diese ihren Familien ausgehändigt werden, denn Tote können keine Schmerzen durch ihre Magie fühlen.

Doch diese blutige und makabere Arbeit scheint Giselles und Gilles Zauberstab zu schaden. Er verliert seinen goldenen Glanz. Plötzlich sehen die Puppen, die Gilles durch seine Magie zum Leben erweckt, aus wie Monster.

All das muss ein Ende haben. Doch als Gilles mit Giselle über ihre Arbeit sprechen will, ist diese wie vom Erdboden verschwunden.

Eigene Meinung
„Miniature Garden of Twindle“ fällt dem häufigen Manga-Leser sofort auf, wenn er vor dem Manga-Regal im Buchladen seines Vertrauens steht. Die Serie aus der Feder von Machico Chino kommt nämlich im Großformat und vollständig in Farbe. Goldene Applikationen auf dem Cover und aufwändig verzierte Bilder springen sofort ins Auge.

Leider fällt „Miniature Garden of Twindle“ aber auch durch seinen stechenden und unangenehmen Geruch auf, denn die hochwertigen Farbseiten riechen leider stark wie nach verstaubten Wachskerzen in einem Antiquitätenladen. Wer sein Manga aber nicht als Fächer missbraucht und die Nase nicht zu tief ins Buch hält, der kann „Miniature Garden of Twindle“ dennoch genießen.

Die Zeichnungen unterstreichen die fantasievolle und magische Geschichte. Es gibt viele Verzierungen und pastellartige Farben.

Die Serie an sich ist durchaus neuartig und ungewöhnlich. Leider stockt die Geschichte immer wieder mal und man verliert auch mal den Faden. Wer aber am Ball bleibt und dennoch in einem Zug zu Ende liest, der wird mit einem spannenden Ende überrascht, der auf das zweite Band neugierig macht.

© Izumi Mikage

Miniature Garden of Twindle: © 2016 Machico Chino, Shueisha/ Tokyopop

Mein göttlicher Verehrer

Name: Mein göttlicher Verehrer
Englischer Name:
Originaltitel: Kamisama x oresama x dannasama
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Keiko Sakano
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Mein göttlicher Verehrer Band 1Story
Die 16-jährige Amane sieht trotz ihres Alters immer noch aus wie eine Grundschülerin, was ihr ständig irgendwelche Probleme beschert. Natürlich leidet sie darunter, denn niemand nimmt sie wirklich ernst. Als ihr Großvater jedoch stirbt und in seinem Testament erwähnt, dass Amane die Lösung gegen ihre Kleinwüchsigkeit im örtlichen Schrei findet, macht sie sich sofort auf dem Weg.

Dort angekommen wünscht sie sich aufrichtig, ihres Alters entsprechend, wie eine Highschool-Schülerin auszusehen. Kaum äußerte sie ihre Gebete zum Gott des Schreines, öffnen sich die Tore und ein Mann tritt heraus. Er scheint Amane zu kennen, denn sein Umgang mit ihr wirkt mehr als vertraut. Daher scheint es für ihn auch selbstverständlich, Amane an sich zu reißen und ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Ehe Amane sich darüber aufregen kann, erkennt sie, dass sie plötzlich um einiges größer geworden ist und ihr Körper ansehnliche, weibliche Rundungen bekommen hat. Ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Doch wie kann das sein? Der Fremde Mann behauptet, der Gott Shizuka zu sein und er fordert nun die Einhaltung von Amanes Versprechen ein – vor 9 Jahren hat Shizuka auf Bitte von der kleinen Amane die Schulden ihres Großvaters verschwinden lassen, auch wenn der Wohlstand nicht lange hielt. Als Gegenleistung versprach Amane dem Gott, seine Braut zu werden, sobald sie 16 Jahre alt geworden wäre. Für Amane ist es natürlich unvorstellbar zu heiraten, zumal sie Shizuka nicht kennt und sich auch nicht an diese Abmachung erinnern kann. Und ihre Meinung wird noch verhärtet, als sie erfährt, dass Shizuka für ihren Wachstumsstop verantwortlich ist. Seit dem Eheversprechen hat er ihr Wachstum eingefroren um mögliche männliche Konkurrenten von Amane fern zu halten. In was ist Amane da nur reingeraten? Und so einfach kommt sie aus dieser Situation nicht mehr heraus, denn Shizuka lässt Amane nur in seiner Nähe zur Frau werden. Muss sie diesen perversen, eingebildeten Gott nun wirklich heiraten und ist er wirklich so unverschämt, wie er sich gibt?

Mein göttlicher Verehrer Band 2Eigene Meinung
„Mein Göttlicher Verehrer“ kommt mit allerlei zuckersüßen Charakteren daher. Shizuoka dürfte bei den weiblichen Lesern sehr beliebt sein und Amane ist niedlich sowie als „Erwachsene“ sexy. Zudem tauchen im Laufe der Geschichte auch noch putzige tierische Begleiter, wie der Löwenhund Hanabishi und der kugelförmige Mochihase auf.

Die Handlung von „Mein Göttlicher Verehrer“ wirkt hingegen an einigen Stellen etwas bedeutungslos, als hätte Mangaka Keiko Sakana die Szene einfach schnell abarbeiten wollen. Beispielsweise scheint Amane vom Tod ihres Großvaters völlig unberührt zu sein, obwohl sie bei ihm aufgewachsen ist. Und Shizukas Verlangen nach Amane, unabhängig davon ob sie die Gestalt eines Kindes hat, wirkt schon beinahe pädophil. Etwas mehr Liebe zum Detail, um den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen, hätte „Mein göttlicher Verehrer“ gutgetan.

Dennoch kann „Mein göttlicher Verehrer“ eine gewisse Romantik aufbauen, die dem Leser gefallen dürfte. Und auch das Ende von Band 1 endet überraschend, sodass man wissen möchte, wie es weitergeht. Shojo-Fans dürften an dieser Serie sicherlich Gefallen finden.

Mein göttlicher Verehrer: © 2013 Keiko Sakano, Kadokawa Shoten/ Tokyopop