„Digimon Adventure tri. – Chapter 5: Coexistence“ Kino-Event

Am Sonntag, den 7. Oktober 2018 wurde „Digimon Adventure tri. – Chapter 5: Coexistence“ einmalig mit deutscher Synchro deutschlandweit in ausgewählten Kinos vorgeführt. Wir waren im Kinopolis Koblenz für euch vor Ort, wo der Film um 17 Uhr gezeigt wurde. Ich kannte bereits die japanische Fassung und war schon sehr auf die deutsche Umsetzung gespannt, während Norman den Film zum allerersten Mal gesehen hat.

Eigentlich wollten wir zu dritt hingehen, aber Marie hatte eine Autopanne, sodass sie es leider nicht geschafft hat. Glück im Unglück: Bei den vorherigen Kinobesuchen hatte ich stets Tickets für uns alle vorbestellt, nur dieses Mal nicht, fast so als hätte ich es geahnt. Denn sonst wären die 12,50 € für Maries Ticket rausgeschmissenes Geld gewesen. Meine Beweggründe waren zum einen, dass man pro Ticket 50 Cent mehr bezahlt, wenn man vorbestellt und zum anderen, dass bei den letzten Kinobesuchen ohnehin immer einige Plätze frei geblieben sind. Ach ja, unsere negative Erfahrung mit dem Online-Ticket beim letzten Mal spielte bei meiner Entscheidung natürlich auch mit rein…

 

Kinoprämien:

Zu jedem Film gibt es 2 DigiMins, kleine Pappaufsteller mit den jeweiligen Hauptcharakteren. Einen davon erhält man beim Kinobesuch, den anderen, indem man sich den Film als FuturePak auf DVD oder Blu-ray im Anime-Planet-Webshop kauft. Im Fall des 5. Films gab es einen Pappaufsteller von Meiko Mochizuki und Meicoomon für Kinobesucher und Kari Yagami und Gatomon werden die Beilage des FuturePaks sein, welches am 15.11. erscheinen wird. Dadurch, dass wir dieses Mal nicht vorbestellt hatten, war natürlich Schlange stehen angesagt. Doch es hat sich gelohnt: Wir haben sowohl von der netten Dame, bei der wir die Tickets gekauft haben, als auch später von dem jungen Mann beim Einlass Pappaufsteller überreicht bekommen. Auch als wir das Kino verlassen haben, waren noch einige Pappaufsteller übrig, sodass man sich noch welche für Freunde mitnehmen konnte. Offenbar hat die Verteilung der Pappaufsteller jedoch nicht überall so gut geklappt. Einige Kinos wurden offenbar noch nicht einmal mit DigiMins beliefert, wie KSM auf Facebook einräumt. Allerdings soll das noch nachgeholt werden, sodass ihr euch die Aufsteller dort noch nachträglich abholen können werdet, also hebt eure Kinotickets lieber noch auf, falls ihr betroffen seid!

 

Das Publikum:

Der Altersdurchschnitt der Kinobesucher lag wie immer bei Mitte 20, Kinder waren gar keine da, ausschließlich junge Erwachsene. Unsere Plätze waren in der Mitte außen. Ein Paar hinter uns unterhielt sich darüber, dass Hinata-Fans (Charakter aus „Naruto“) angeblich auch Meiko mögen müssten, da sich beide von ihrer schüchternen Art her ähneln. Die junge Frau fügte allerdings hinzu, dass sie findet, dass Hinata deutlich aktiver ist als Meiko und sie deshalb Hinata mag, aber Meiko nicht. Ein herzhaftes Lachen erfüllte den Saal, als sich die DigiRitter und ihre Digimon Gruselgeschichten erzählen und über Matt tuscheln, der als heimlicher Angsthase entlarvt wird. Eine Freundin, die in einem anderen Kino war, hat mir erzählt, dass ausgerechnet an der Stelle, als Daigo mitten in Meikos Gruselgeschichte hereinplatzt und sich deshalb alle zu Tode erschrecken, jemand aus dem Publikum niesen musste, wodurch auch die Zuschauer zusammengeschreckt sind. Auch sonst gab es trotz der insgesamt düsteren Atmosphäre des Films viel zu lachen. Z. B. als Tai und Meiko sich unterhalten und Gatomon, Biyomon und Gabumon den Drang verspüren, ihre menschlichen Partner davon zu unterrichten.

 

Der Ablauf:

Das „Digimon Adventure tri.“-Filmplakat hing dieses Mal innen im Gebäude und war somit nicht, wie sonst immer, schon von außen zu sehen. Selbst die Gratis-Zeitschriften „King“ und „Kinopolis“ berichteten dieses Mal NICHT über den 5. „Digimon Adventure tri.“-Film. Mit Sicherheit die Konsequenz daraus, dass der vierte Film so schlecht besucht wurde…

Im Eingangsbereich wurde für ein „Glücksbärchi“-Film-Event geworben. Bevor es mit dem „Digimon“-Film losging, wurde leider viel Werbung aber nur wenig Film-Trailer gezeigt, was irgendwann für genervte Zwischenrufe aus dem Publikum sorgte. In anderen Kinos wurden die Pappaufsteller erst zu diesem Zeitpunkt verteilt, während ein Eisverkäufer im Kinosaal umherging.

Nach dem Film holten wir uns noch schnell was zum Mitnehmen beim Burger King und traten die Heimreise an. Übrigens gibt es in den Kindermenüs aktuell „Power Rangers“- und „Miraculous“-Spielzeuge. Von letzterem konnte man in der vergangenen Woche nach langer Zeit mal wieder 5 neue Folgen auf dem Disney Channel bestaunen. „Power Rangers“ und „Miraculous“ sind zwar beides keine Animes, aber der Bezug zu Japan ist definitiv vorhanden, so wird „Miraculous“ z. B. von Toei Animation produziert, demselben Studio, welches auch die „Digimon Adventure tri.“-Filme und alle anderen „Digimon“-Anime produziert hat.

Die Story:

„Die DigiWelt hasst uns!“, lautet Karis erschütterndes Fazit angesichts der Tatsache, dass sie nicht mehr nur von Digimon angegriffen werden, sondern von ihrer gesamten Umgebung. Der Boden verschwindet immer wieder unter ihren Füßen und selbst die Pflanzen attackieren die Kinder! Es ist ganz offensichtlich: Die DigiRitter sind hier nicht mehr länger erwünscht! Doch mal abgesehen von Meicoomon, welches völlig durchdreht und das Gleichgewicht zwischen der realen und der DigiWelt massiv gefährdet, gibt es immer noch 8 Digimon, die sich zwar an nichts mehr erinnern können, aber ihre „neuen“ menschlichen Gefährten sehr wohl zu schätzen wissen.

Gemeinsam finden sie einen Weg, in die reale Welt zurückzukehren, wo sie wegen ihrer Digimon-Partner jedoch prompt von der Polizei eingesammelt werden. Denn die von Meicoomon infizierten Digimon richten überall in der Menschenwelt Schaden an und Meicoomon zerstört sogar ein Kraftwerk! Die Menschen verstehen einfach nicht, dass es auch gute Digimon gibt, doch zum Glück kann Daigo Tai und die anderen befreien. Allerdings können sie nicht nach Hause zurückkehren, da Reporter und Journalisten ihre Häuser belagern, sodass sie kurzerhand im Schulgebäude Unterschlupf suchen, das wegen der Sommerferien aktuell leersteht. Dort amüsieren sie sich zwar mit Gruselgeschichten, aber Meiko steht vor einer schweren Entscheidung. Sie war bisher die Einzige, die Meicoomon beruhigen konnte, doch nun da ihr das nicht mehr gelingt, sieht Homeostasis keinen anderen Ausweg, als Jesmon auszusenden, um Meicoomon zu eliminieren. Gennai und Alphamon, als Gesandte von Yggdrasil, schützen Meicoomon hingegen, damit es die reale Welt vernichtet. Doch was wollen die DigiRitter tun? Meicoomon beschützen oder es töten, um beide Welten zu retten?

 

Die Synchronisation:

Während es immer noch schwerfällt, sich an Christopher Kohn als neuen Izzy zu gewöhnen, kann Josephine Schmidt als neue Kari voll und ganz überzeugen. Zu den anderen Sprechern muss man eigentlich nicht viel sagen. Deren Leistung ist auf gewohnt hohem Niveau.

Homöostase wird auch in diesem Teil als Homeostasis bezeichnet, was weiterhin für Inkonsistenz sorgt. Positiv fällt auf, dass KSM bei den Nachrichtensendungen zu Beginn die japanischen Schriftzeichen durch deutsche Einblendungen ersetzt hat, was leider an einer Stelle versäumt wurde (da steht die deutsche Übersetzung des Textes nur als Untertitel unter den japanischen Zeichen) und mit einem groben Schnitzer einhergeht, der wohl jeden eingefleischten „Digimon“-Fan so richtig hart getriggert haben dürfte: „Digimons“!!!! KSM hat es doch tatsächlich fertiggebracht, in eine der Einblendungen das böse Plural-S einzubauen!

Abgesehen davon liefert KSM hier endlich mal eine adäquate und sehr gelungene Übersetzung ab. Als ich den Film OmU geschaut habe, fand ich ihn sehr verworren. Aber in der deutschen Fassung wird verständlich erklärt, was Yggdrasil und Homeostasis vorhaben und wer zur jeweiligen Fraktion gehört.

 

Die Musik:

„Leb deinen Traum“ in der tri.-Version ist in diesem Teil zum ersten Mal überhaupt nicht zu hören! Somit bleiben sämtliche Lieder japanisch. Neben der tri.-Version des altbekannten Digitationssongs „Brave Heart“ wäre da dieses Mal noch der brandneue Song „Ai kotoba“, der während des Abspanns zu hören ist und in meinen Augen (bzw. Ohren) das schwächste Lied der gesamten Filmreihe ist, aber zumindest ganz gut zur nachdenklichen und betrüblichen Stimmung von „Coexistence“ passt.

Go Sakabe macht mit der Hintergrundmusik dem verstorbenen Takanori Arisawa wie immer alle Ehre. Man kann nur hoffen, dass der wunderschöne BGM-Soundtrack endlich mal komplett in Japan auf CD veröffentlicht wird. Bislang gibt es lediglich die verschiedenen Arrangements von „Butterfly“ zu kaufen.

 

Fazit:

Der Anfang vom Ende. So lässt sich „Chapter 5“ ganz gut umschreiben, da seine Funktion ganz klar ist, auf das große Finale im 6. und vorerst letzten Film einzustimmen. Toei versteht es meisterhaft die uns in unserer Kindheit so ans Herz gewachsene DigiWelt, nein, das gesamte Universum, in dem die ersten beiden Staffeln spielen, in ein absolutes Schreckensszenario zu verwandeln! „Coexistence“ ist zwar in den ersten zwei Dritteln eher zäh, dafür überschlagen sich am Ende jedoch die Ereignisse und münden in einen alptraumhaften Cliffhanger. Vor diesem Hintergrund erscheint es fast schon ironisch, dass sich die Charaktere in der Mitte des Films spaßeshalber Gruselgeschichten erzählen, nichtsahnend, dass sie bald darauf wahren Horror erleben werden.

Etwas nervig ist, dass Agumon leider völlig eindimensional dargestellt wird, was sich durch die gesamte „tri.“-Reihe zieht. Es wird voll und ganz auf seine Gefräßigkeit reduziert, was gerade in diesem Teil besonders störend auffällt. So war Agumon doch in der TV-Serie nicht! Außerdem fällt es wirklich schwer mit Meiko zu sympathisieren, da ihr ständiges Hin und Her und ihre extreme Passivität allmählich anstrengend werden. Schier unendlich oft macht sie sich Vorwürfe und ist deprimiert und jedes Mal müssen die anderen tröstende Worte finden, um sie wieder aufzumuntern. Keine zwei Minuten später ist sie wieder betrübt und das Ganze geht wieder von vorne los. Meiko ist wahrlich keine Hinata.

Wenn man darüber hinwegsehen kann, bietet sich einem eine komplexe Story über das Erwachsenwerden. Denn darum geht es schlussendlich doch immer in „Digimon“. Seit jeher sind die DigiRitter stets nach der Pfeife von Homeostasis getanzt. Doch nun kommt es zum Bruch, sie nabeln sich ab. Doch ist es die richtige Entscheidung, Meicoomon zu beschützen und damit Yggdrasil bloß in die Hände zu spielen? Tai und Meiko verzweifeln an dieser Frage. Was wird geschehen, wenn sie nicht schnell genug erwachsen werden und die richtigen Entscheidungen treffen? Enden sie dann womöglich so wie Himekawa, deren fanatische Sehnsucht nach ihrem Tapirmon dazu führt, dass sie immer tiefer im Meer der Dunkelheit versinkt?

 

© Ban_Mido

Die Braut des Magiers – Merkmal

Name: Die Braut des Magiers – Merkmal
Englischer Name:
Originaltitel: Maho Tsukai no Yome offical Guide Book Merkmal
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Organisation: MAG Garden
Story & Zeichnungen: Kore Yamazaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Inhalt & Eigene Meinung
„Die Braut des Magiers -Merkmal“ ist ein ultimatives Guidebook für jeden Fan des Manga.

Darin werden unter anderem die Charaktere ausführlich vorgestellt, erste Entwürfe gezeigt und einige Illustrationen vorgestellt, die man so noch nicht kannte. Zudem erfährt man mehr über die Entstehungsgeschichte des Manga und über die Mangaka selbst.

Einige der Illustrationen sind zudem in Farbe, der Band ist in Großformat und das Cover ist vorne und hinten seitlich ausklappbar.

Der Preis ist – mit 12 Euro -, für den Umfang und die Aufmachung des Bandes, vollkommen in Ordnung!

Also unbedingt zugreifen!!!

Die Braut des Magiers – Merkmal: © 2017 Kore Yamazaki, MAG Garden, MAG Garden/ Tokyopop

Tales of Zestiria – Alisha´s Episode

Name: Tales of Zestiria – Alisha´s Episode
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Zestiria Alishas After Episode – Hitomi ni Utsurumono
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Manga: Aki Yosii
Originalspiel: BANDAI NAMCO
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach ihrem Kampf mit Sorey gegen die Bosheit geht Alisha nun eigene Wege. Die junge Ritterin und Prinzessin von Hyland versucht den Frieden zu wahren und alles dafür zu tun, damit nicht wieder ein Krieg entbrennt. Dabei stellen sich ihr aber immer wieder Pro-Krieg-Extremisten in den Weg und auch die Bosheit scheint wieder stärker zu werden.

Unverhofft trifft sie zudem auf Rose, welche der neu aufkommenden Bosheit auf den Grund geht und dabei als bald Alishas Hilfe braucht. Zusammen mit den Seraphim Enda und Lailah, stellen sie sich der neuen Bedrohung!

Aber warum kann sie mit Rose einen Provisorpakt schließen? Ist Sorey nicht der Hirte? Was ist mit diesem passiert und warum schweigt sich ihre Freundin darüber aus? Was hat Symone mit der ganzen Sachen zu tun und warum steht Alisha plötzlich ihrer totgeglaubten Mentorin Maltran im Kampf gegenüber?

Eigene Meinung
Nachdem in dem Manga „Tales of Zestiria – The Time of Guidance“ die Geschichte des Spiels nacherzählt wird, erfährt man in „Tales of Zestiria – Alisha´s Episode“, wie es mit ihr nach Ende des Spiels weitergeht.

Es ist schön zu sehen, dass sie immer noch am Frieden festhält und versucht diesen mit allen Mitteln zu verteidigen. Dennoch sucht sie aber noch immer ihren Platz in der Welt, ob als Ritterin, einfaches Mädchen oder Prinzessin. Ein Gleichgewicht zu finden, ist nicht leicht, gerade dann nicht, wenn die Bosheit wieder aufflammt.

Sie schließt sich daraufhin wieder mit Rose, Edna und Lailah zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen und die Bosheit aufzuhalten. Dass ihr dabei vorenthalten wird was mit Sorey ist, ist fies, aber Rose hat ihre Gründe, auch wenn diese nicht immer nachvollziehbar sind.

Zeichnerisch wirklich toll, entsprechen die Charaktere haargenau denen aus dem Spiel und auch ihre Charakterzüge passen perfekt. Fans des Spiels oder Leser des vorherigen Manga werden sicher auch ihren Spaß an diesem haben und sollten unbedingt zugreifen. Zu textlastig war er nicht und die Handlung ist spannend. Man brennt darauf, zu erfahren, wie es weiter geht, da viele Fragen noch offen sind.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist perfekt gewählt. Mitunter kommt es zu einigen Kampfhandlungen, die aber nie zu brutal sind.

Für Fans des Spiels ein Muss!

Tales of Zestiria – Alisha´s Episode: © 2015 Aki Yosii, BANDAI NAMCO, Kadokawa/ Tokyopop

Atemlose Liebe

Name: Atemlose Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Awa-koi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kanan Minami
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuka hätte gern einen Freund, weswegen sie auch ihre Freundinnen auf ein Gruppendate begleitet. Dort bekommt sie aber nur Kentaro ab, der so gar nicht ihr Fall zu sein scheint. Was sie aber nicht ahnt ist, dass dieser auf sie angesetzt wurde, da ihre Freundinnen sie los werden wollen. Daher bringen sie sie auch dazu für den Schülerrat zu kandidieren und geben ihr danach den Laufpass.

Nun sitzt sie aber ausgerechnet mit Kentaro im Schülerrat. Dieser scheint dann aber doch kein so schlechter Kerl zu sein und die Beiden kommen sich näher. Kann aus ihnen ein Paar werden? Wird Yuka echte Freunde finden, indem sie weniger verzweifelt nach neuen Freunden sucht und somit die Menschen nicht mehr abschreckt wie zuvor?

Eigene Meinung
„Atemlose Liebe“ ist ein typischer Shojo-Manga. Die Charaktere sind wie immer genretypisch, sowohl vom Aussehen als auch vom Verhalten her. Interessant ist die Handlung dennoch, auch wenn man sie in abgewandelter Form sicher schon kennt. Man wünscht den beiden Protagonisten schon ein Happy-End und dass Yuka echte Freunde findet und glücklich wird.

Zeichnerisch wie immer gut, bietet der Manga nichts Neues, wie fast jeder Shojo-Manga, der in letzter Zeit erschienen ist. Abheben tut er sich nicht von den Massen, was ich immer wieder Schade finde. In dem Genre sollte sich wirklich mal was tun, denn auf Dauer wird das doch ein wenig langweilig.

Etwas textlastig war der Manga schon, aber man kam dennoch mit dem Lesen gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Der Grund erschließt sich mir jetzt noch nicht, da weder sexuell noch psychisch wirklich was passiert. Das Grundthema des Manga wäre auch für Leser ab 13 Jahren schon vertretbar.

Fans von Shojo-Manga sollten sich ein eigenes Bild machen, ob der Manga was für sie wäre.

Atemlose Liebe: © 2016 Kanan Minami, Shogakukan/ Tokyopop

Verliebt in Prinz und Teufel?

Name: Verliebt in Prinz und Teufel?
Englischer Name:
Originaltitel: Kurosaki-kun no iinari ni nante naranai
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Makino
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Da Yu früher eher ein Mauerblümchen war und kaum Freunde hatte, hat sie für die Oberschule ihren Look komplett gewandelt. Sie wird nun gemocht und hat viele Freunde, nur die Liebe fehlt ihr noch! Allerdings ist es nicht so leicht an ihren Schwarm, den „weißen Prinzen“ heran zu kommen, da der „schwarze Teufel“ ihr ständig einen Strich durch die Rechnung macht.

Mit diesem gerät sie immer wieder aneinander, insbesondere, als sie ebenfalls in’s Wohnheim zieht. Doch warum schlägt ihr Herz in der Gegenwart des Teufels auf einmal höher? Hasst sie ihn nicht eigentlich? Was ist mit ihren Gefühlen für den „weißen Prinzen“?

Wem wird am Ende ihr Herz gehören?

Eigene Meinung
„Verliebt in Prinz und Teufel?“ ist ein netter Manga für zwischendurch, wirklich was Neues bietet die Handlung jedoch nicht.

Yu steht zwischen zwei Jungs. Der eine ist der Nette, der andere der Fiese! Wie es dann meist so ist, hat der Fiese doch seine guten Seiten und das Mädchen beginnt sich in ihn zu verlieben, steht damit aber zwischen den Stühlen, da sie den anderen auch mag. Was die Geschichte auflockert ist, ist die Tatsache, dass Yu nicht wirklich zu sich steht. Sie war früher schüchtern, dunkelhaarig und bebrillt, wandelt sich jedoch um beliebt zu sein in ihr Gegenteil und versucht ihre Vergangenheit unter Verschluss zu halten. Doch das wird sicher nicht ewig gut gehen!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich hervorragend, auch wenn die Charaktere wieder genretypisch sind. Der Blonde ist der Nette, der Schwarzhaarige der Fiese. Das Mädchen hat wie immer langes Haar und große Augen.

Ab und an war der Manga zudem ein wenig textlastig, aber das Lesen ging dennoch gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Wobei diese auch niedriger hätte ausfallen können. Es gibt nur eine etwas verfänglichere Situation und auch sonst begründet sich das wohl eher im Verhalten des „Teufels“. Dieser ist oft sehr fies und er behandelt Yu schon fast wie eine Dienerin!

Fans von Shojo-Manga sollten sich selbst ein Bild machen, ob der Manga was für sie ist. Mein Fall war er leider nicht!

Verliebt in Prinz und Teufel?: © 2014 Makino, Kodansha/ Tokyopop

Ein verbotenes Spiel

Name: Ein verbotenes Spiel
Englischer Name:
Originaltitel: Sex Friends
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Ari Uehara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Toa hat mit der Liebe nichts am Hut. Stattdessen schläft er lieber mit so gut wie jedem, dem er über den Weg läuft, wenn auch nur einmal. Der Einzige, mit dem er es öfters treibt, ist Jiro, ein alter Studienkollege.

Nur sind sie in einer „Beziehung“ die gerade Jiro nicht gut tut. Er springt, wenn Toa ruft und tut Dinge, die er sonst wohl nicht tun würde, wie etwa mit einem anderen Mann schlafen, während sein „Freund“ zu sieht.

Und dennoch ist Jiro eifersüchtig, als Toa Interesse an seinen Kollegen zeigt und sogar mit ihnen in’s Bett steigt. Nur sobald er von Liebe und fester Beziehung anfangen würde, wäre Toa sofort weg und er würde ihn ganz verlieren!

Irgendwann muss sich aber auch Toa eingestehen, dass ihm Jiro mehr bedeutet, als er wahr haben wollte. Daher trennt er sich auch von ihm, um Jiro nicht weiter zu verletzten, doch die Anziehung scheint zu groß.

Werden sie wieder zusammen kommen? Kann es wirklich klappen oder fängt alles wieder von vorne an?

Eigene Meinung
An sich bietet „Ein verbotenes Spiel“ schon eine interessante Geschichte, aber der Manga ist einfach zu überfrachtet mit Text und Sex! Das hat es mir schwer gemacht den Manga auch zu Ende lesen zu wollen.

Die Charaktere bleiben sehr blass und das Hauptaugenmerk liegt zu sehr auf den sexuellen Eskapaden. Zwar sind diese wirklich hervorragend in Szene gesetzt und bieten auch schon mal was Neues in der Spielart, doch sie behindern auch die Entwicklung der Charaktere. Auch das „Happy-End“ kam für mich dann zu schnell, da hätte man der Geschichte mit einem weiteren Band besser noch mehr Raum geben sollen!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist durch den hohen Sexanteil und der doch eher düsteren Geschichte gut gewählt.

Mir lag der Manga nicht wirklich, aber da muss sich jeder sein eigenes Bild machen! Ein Muss ist der Manga, meiner Meinung nach, nicht.

Ein verbotenes Spiel: © 2016 Ari Uehara, Takeshobo/ Tokyopop

23:45re

Name: 23:45re
Englischer Name:
Originaltitel: 23:45 re
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Ohana
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nachdem Mimori aus dem Koma erwacht ist, scheint er sich nicht mehr an seine Zeit mit Iku zu erinnern. Dennoch sucht er immer wieder den Konbini auf, in dem dieser arbeitet.

Allerdings hat Mimori dem jungen Mann klar gemacht, dass er ihm nicht das geben kann, was dieser sich ersehnt. Schließlich hat er doch all seine Erinnerungen und Gefühle von damals verloren.

Kann Iku sich von der Vergangenheit frei machen und Mimori so nehmen, wie er jetzt ist? Was fühlt Mimori für den jungen Mann wirklich? Kann es noch eine gemeinsame Zukunft geben, wenn der Geist des alten Mimori noch immer um sie herum zu sein scheint?

Eigene Meinung
„23:45re“ ist ein sehr guter Boys Love Manga und man war froh zu erfahren wie es mit den Beiden nun weitergeht, da Mimori aus dem Koma erwacht ist.

Dass es für sie nicht leicht sein würde, war klar, aber es ist auch schwer die Vergangenheit und die Erinnerungen los zulassen. Gerade das muss Iku jedoch tun, um Mimori wieder nahe zu sein, da dieser sich nun mal kaum an das erinnert was während seines Komas geschehen ist. Sie müssen einander neu Kennenlernen und herausfinden, ob es mit ihnen immer noch passt oder es doch besser ist, getrennte Wege zu gehen, egal wie schmerzhaft das auch sein mag!

Zeichnerisch ist der Manga, wie gewohnt, sehr gut und sehr detailreich. Der Manga gehört eher zu der textlastigen Sorte, worüber man jedoch gern hinweg sieht. Zu gefesselt ist man von der wirklich interessanten Geschichte und der Frage, ob es doch noch zum Happy-End kommt!

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Sexuell passiert nichts, aber aufgrund der emotionalen Geschichte ist die Bewertung gerechtfertigt.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga sollten sich „23:45“ und 23:45re“ unbedingt für ihre Sammlung anschaffen, denn damit macht man definitiv keinen Fehler!

23:45re: © 2016 Ohana, Ichijinsha/ Tokyopop

Golden Love

Name: Golden Love
Englischer Name:
Originaltitel: Koi ni mo naranai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: hagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Liebeskummer ist schlimm! Wenn dann einem auch noch das Haustier, der geliebte Goldfisch, stirbt, ist man erst recht am Boden. Noch schlimmer kann es nicht werden, denkt Tajima, doch dann kriegt er in der Schule auch noch einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet.

Koga tut das auch unheimlich Leid, zumal Tajima ihm dann auch noch von seinem Goldfisch und dem Kater erzählt, der dafür verantwortlich ist. Dieser scheint auch noch ausgerechnet sein eigener Kater zu sein, was er seinem Mitschüler aber nicht erzählen mag, da er seine Rache fürchtet.

Also macht er es sich zur Aufgabe, seinen neuen Freund aufzuheitern. Dadurch verbringen sie mehr Zeit miteinander und aus Freundschaft wird langsam mehr.

Doch kann Tajima seine unglückliche Liebe vergessen und Koga eine Chance geben? Was, wenn er erfährt, wessen Kater seinen Goldfisch auf dem Gewissen hat?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Golden Love“ sehr gut! Eine recht traurig angehauchte Geschichte, die aber dennoch einen gewissen Witz hat. Insbesondere die Szenen mit Kogas Kater Buta sind humorvoll. Leicht ist es für Koga und Tajima allerdings nicht zusammen zu finden. Eine alte Liebe hinter sich zu lassen und sein Herz für etwas Neues zu öffnen, ist nicht leicht. Daher fand ich es auch gut, dass die Handlung sich etwas Zeit ließ in Richtung Liebe zu gehen und erst mit Freundschaft anfing.

Zeichnerisch ist der Manga vielleicht nicht für jeden was. Mir gefiel es ganz gut, zumal wirklich viel Wert auf die Charaktere gelegt wurde und gerade Buta oder auch der Goldfisch sehr detailreich dargestellt wurden!

Zu textlastig war der Manga auch nicht, so dass man gut mit dem Lesen voran kam.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Sexuell gesehen kommt nicht wirklich was vor, daher hätte man diese auch ein wenig senken können.

Fans von guten Boys Love Manga, die ein wenig Melancholie nicht abschreckt, sollten sich „Golden Love“ unbedingt kaufen!

Golden Love: © 2017 hagi, Kadokawa/ Tokyopop

Hino-kuns süßer Plan

Name: Hino-kuns süßer Plan
Englischer Name:
Originaltitel: Danshi Kôkôseiteki Kazoku Keikaku!
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Lily Umiyuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hino-kun ist in der Schule als Raufbold verschrien, aber nun wirklich alles andere als das. Im Grunde kümmert er sich Zuhause um Haushalt und das Kind seiner Schwester, was ihn doch ziemlich erschöpft und ihn daher oft schroff rüber kommen lässt.

Darum sucht er auch nach einem neuen Mann für seine Schwester. Dabei stößt er in der Schule auf Reona, welcher ihn versehentlich mit Pudding übergießt. Allerdings schmeckt der Pudding so gut, dass er seinen Mitschüler schon als potentiellen neuen Schwager sieht.

Nur steht dieser mehr auf ihn, als auf Hinos Schwester! Doch kann Hino-kun seinen Plan einfach so aufgeben? Zumal sich sein kleiner Neffe Satoru auch noch so gut mit Reona versteht! Und liebt er Reona nicht selbst schon längst und hat es nur noch nicht realisiert?

Eigene Meinung
„Hino-kuns süßer Plan“ ist ein wirklich zuckersüßer Boys Love Manga. Hino und Reona sind so niedlich zusammen und man gönnt ihnen einfach ihr Happy-End. Trotzdem wird den Beiden eindeutig die Show von Satoru gestohlen wird, der einfach zu süß ist und die Handlung in allen Szenen, in denen er vorkommt, dominiert.

Zeichnerisch ist der Manga vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber dennoch toll. Er ist sehr detailreich, gerade bei den Desserts und bei Satoru.

Zügig hatte man den Manga auch durch, da man ihn einfach nicht aus der Hand legen mag.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren, was gut passt, auch wenn sexuell gesehen nicht großartig was passiert und wenn, dann doch eher in dezenter Weise!

Boys Love Fans sollten sich „Hino-kuns süßer Plan“ unbedingt kaufen!

Hino-kuns süßer Plan: © 2015 Lily Umiyuki, Houbunsha/ Tokyopop

Naughty Temptation

Name: Naughty Temptation
Englischer Name:
Originaltitel: Mahoko no kuse ni namaiki da
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hiraku Miura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Mahoko ist am verzweifeln! Ihr Bester Freund Chise bedrängt sie ständig und meint, dass alles was ihr gehört auch ihm gehört. Damit stört er aber intensiv ihr leider nicht vorhandenes Liebesleben. Dies nervt sie immer mehr, dabei war er es doch, der sie damals als kleines Kind wegen eines anderen Jungen abgewiesen hatte. Daher nimmt sie auch an, dass Chise auf Jungs steht.

Allerdings ist nicht alles so wie Mahoko denkt: Als sie einen Jungen daten will, wird klar, dass Chise mehr von ihr will als Freundschaft! Seine Besitzansprüche verunsichern Mahoko, aber auch sie kann nichts gegen ihre Gefühle tun.

Werden die Beiden also doch noch ein Paar?

Zu dem gibt es mit „Love Overcomes Time and Space“ noch eine Zusatzgeschichte in dem Band.

In dieser hat Azusa die Chance, einen Fehler aus der Vergangenheit zu bereinigen. Dadurch hat sie vielleicht die Möglichkeit auch ihre momentane Gegenwart zu verändern und mit dem Mann zusammen zu sein, den sie damals abgewiesen hat.

Wird ihr dies gelingen oder war alles nur ein Traum?

Eigene Meinung
„Naughty Temptation“ war endlich mal wieder etwas erfrischendes zwischen den ganzen anderen Shojo-Titeln der letzten Zeit.

Es wird mit den Geschlechtsvorlieben gespielt, indem Chise scheinbar auf Jungs steht. Zudem gibt es mit Nakamura noch einen Charakter, der dank Chise lieber ein Mädchen sein will, als ein Junge.

Gerade das macht den Manga doch ein wenig anders, als andere Shojo-Manga. Zwar geht es sexuell schon ein wenig mehr zur Sache, allerdings überwiegt deutlich die eigentliche Handlung des Manga.

Die Zusatzgeschichte ist nett, aber die Hauptgeschichte, war um einiges Besser!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich sehr gut, allerdings sind die Charaktere doch wieder ein wenig zu genretypisch, da hätte man noch mehr rausholen können.

Mit dem Lesen kam man gut voran, der Manga war nie zu textlastig und so interessant, das man ihn eh nur ungern aus der Hand legte.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut, da die Themen des Manga doch eher was für ältere Leser sind und es auch sexuell zur Sache geht.

Fans von eher außergewöhnlichen Shojo-Manga sollten bei „Naughty Temptation“ unbedingt zugreifen!

Naughty Temptation: © 2017 Hiraku Miura, Takeshobo/ Tokyopop

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