Focus 10

Name: Focus 10
Englischer Name:
Originaltitel: Focus 10
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Martina Peters
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Adrian ist ein scheinbar normaler junger Mann, der in einem Cafe arbeitet. Er landet des nachts immer wieder in einer alptraumhaften Welt. Unfreiwillig! Dort wandelt er zwischen den Nachtmahren bis er einen Weg zurück in seine Welt findet.

Dies stößt seiner Schwester Ada sehr auf, die den Nachtmahren, im Gegensatz zu ihm, hilflos ausgeliefert ist. Sie erstarrt gerade zu in ihrem Bett und kann sich nicht zur Wehr setzen. Darum ist sie auch sauer auf ihren Bruder, da sie sich von ihm im Stich gelassen fühlt. Doch wie soll er helfen können, wenn er es nicht steuern kann wie und wann er diese Welt betritt und wieder verlässt?

Dann trifft Adrian auch noch auf ein paar seltsame Gestalten in Kampfoutfits, welche den Menschen, die sich nicht gegen die Nachtmahre wehren können, helfen wollen. Sie möchten, dass er sich ihnen anschließt, da auch er in der Alptraumwelt wandeln kann. Doch daran hat er absolut kein Interesse! Vielmehr zweifelt er deren Verstand an!

Wird sich dies noch ändern? Insbesondere, wenn seine Schwester nun wirklich Gefahr drohen könnte?

Eigene Meinung
„Focus 10“ ist recht interessant, allerdings finde ich den Preis von 6,99 Euro für den doch recht schmalen und kurzen Band überteuert. Die Aufmachung ist zwar gut, aber dennoch hätte der Preis günstiger ausfallen können.

Für einen reinen deutschen Manga ist die Qualität der Zeichnungen dagegen wirklich herausragend. Sehr detailreich besonders bei den gruseligen Elementen, zieht einen die Geschichte doch schon in seinen Bann. Man möchte gern mehr erfahren! Wer sind die Gestalten in der anderen Welt, die den hilflosen Opfern helfen wollen? Woher hat Adrian die Kraft zwischen den Welten zu wandeln? Warum seine Schwester nicht? Hängt es mit dem frühen Tod der Eltern zusammen? Alles Fragen, die die kommenden Bände sicher beantworten werden.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt gut, da es zwar schon gruselig ist, aber doch nicht so arg wie zum Beispiel in den „Corpse Party“-Manga.

Fans von interessanten Horrorgeschichten, die sich Zeit lassen sich zu entwickeln und denen der recht schmale Umfang und dafür hohe Preis nichts ausmacht, sollten bei „Focus 10“ zugreifen!

Focus 10: © 2018 Martina Peters, Carlsen

Verliebt in Akihabara

Name: Verliebt in Akihabara
Englischer Name:
Originaltitel: Akihabara Fall in Love
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2014
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Chiaki Kashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Früher ständig als Otaku bezeichnet tat Yuki alles, um diesem Bild nicht mehr zu entsprechen. Nun ist er durch die Arbeit bedingt allerdings genau da gelandet, wo er nie sein wollte: in Akihabara, dem Mekka der Otakus, Nerds und Fans!

Dort greift er dann auch ein, als ein junger Mann in einer Seitenstraße bedrängt wird. Dabei bekommt er allerdings ganz schön was ab und wacht erst in der Wohnung des jungen Mannes wieder auf, dem er geholfen hatte. Dieser stellt sich als Ayumu vor. Ein Otaku durch und durch, der mit seinem jüngeren Bruder zusammen wohnt.

Und wie es so ist, verfällt Yuki dem Otaku nach und nach immer mehr! Wird dieser seine Gefühle erwidern?

Als Nebengeschichte gibt es dann noch „ Liebesgeständnis einen Angsthasen“! Darin kommt ein alter Schulkamerad von Haru aus den Staaten zurück. Beide empfanden früher etwas für einander, waren aber zu ängstlich, es sich zu gestehen! Haben sie diesmal den Mut dazu?

Eigene Meinung
„Verliebt in Akihabara“ ist ganz nett, aber kein Muss. Ich fand den Manga zum einen zu textlastig! Zudem kam keine wirkliche Spannung auf und so zog sich die Geschichte leider, was es doch schwer machte den Manga auch wirklich zu Ende zu lesen.

Keiner der Charaktere zog einen wirklich in den Bann. Sie ähnelten zudem viel zu sehr den gängigen Boys Love Klischees. Zudem kam es einem so vor, als würde man zwanghaft lustig sein wollen. Allerdings versucht man das einfach zu krampfhaft und mehr als ein müdes Lächeln ringt es einen nicht ab, wenn ein Maid Cafe nur von Jungs in Mädchenklamotten geführt wird oder der jüngere Bruder immer wieder auf das Thema Boys Love anspielt.

Zeichnerisch gibt es ebenfalls bessere Manga. Die Zeichnungen waren meinem Geschmack nach zu eckig und kantig, mir fehlte das Fließende. Dennoch muss man den Detailreichtum der Zeichnungen loben.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren, was aufgrund der doch zum Ende hin recht expliziten Szenen sehr gut passt!

Mir lag der Manga nicht wirklich, aber letztlich muss jeder sich selbst ein Bild machen, ob ihn die Geschichte anspricht.

Verliebt in Akihabara: © 2014 Chiaki Kashima, Houbunsha/ KAZÈ

Er ist mein Gott

Name: Er ist mein Gott
Englischer Name:
Originaltitel: Ore no Kami-sama
Herausgebracht: Japan: Libre 2016
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Komachi Machi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Kazusa hat früh seine Eltern verloren und lebt nun bei Verwandten, doch wirklich willkommen fühlt er sich dort nicht. Immer wieder geht er zu einem alten Schrein und betet, dass ein Gott ihm seinen Wunsch erfüllen möge, doch nichts tut sich – bis er eines Tages doch noch erhört worden zu sein scheint. Allerdings glaubt Kazusa dem jungen Mann mit dem langem, hellen Haar und dem katzenähnlichen Wesen an seiner Seite zuerst nicht, das dieser ihm wirklich seinen Wunsch erfüllen wird, wenn er sich ihm körperlich hingibt.

Zudem ahnt Kazusa nicht, dass Aka, der sich ihm gegenüber als Gott ausgibt, nur ein Yokai ist. Dieser will sich an ihm rächen, da er dessen Blumen einfach herausgerissen hatte.

Allerdings verfallen die Beiden einander nach und nach immer mehr. Doch das macht Akas Begleiter eifersüchtig und er treibt mit der Wahrheit einen Keil zwischen sie!

Kann es dennoch eine gemeinsame Zukunft für Mensch und Dämon geben?

Der Manga enthält neben dieser Hauptgeschichte noch einige Nebengeschichten.
In „Ein Rezept gegen die Einsamkeit“ vergräbt sich Maeno nach einem missglückten Liebesgeständnis in der Nachhilfeschule zu Hause und datet nur noch online. Dort hat er jemanden kennengelernt, für den er doch mal wieder das Haus verlassen will. Sein Date ist aber am Ende doch gänzlich anders als er dachte und dann holt ihn dadurch auch noch die Vergangenheit ein! Hat seine Liebe diesmal eine Chance?

In „Meine Beute“ entsteht eine merkwürdige Verbindung zwischen Fuchs und Hase, in der der Fuchs vom Rammler ganz schön ran genommen wird! Aber kann es wirklich was mit ihnen werden, wenn sie doch eigentlich Feinde sind?

Eigene Meinung
„Er ist mein Gott“ ist was Nettes für zwischendurch.
Die Charaktere haben nicht wirklich Tiefe! Am interessantesten ist noch Kazusa der aus Trauer und Einsamkeit handelt und der im Grunde nur jemanden an seiner Seite haben möchte, der ihn liebt. Dagegen will sich Aka zuerst nur an dem Schüler rächen. Zudem geht es am Ende einfach zu schnell mit dem Happy End! Da hätte man wirklich mehr daraus machen können.

Das passt auch auf die Geschichte von Maeno und Tamaki. Die Charaktere in der Geschichte bleiben ebenfalls recht farblos und das Happy End kommt zu schnell, obgleich die Geschichte durchaus ein wenig Spannung enthält.

Dagegen geht es bei der letzten Geschichte im Grunde nur um den Akt selbst, was schade war.

Das Lesen zog sich ein wenig hin, da der Manga doch ein wenig zu textlastig ist. Zeichnerisch war er nicht ganz so mein Fall. Besonders die Hände der Charaktere waren für meinen Geschmack zu groß gehalten und die Zeichnungen im großen und ganzen zu unruhig.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren, wäre aber vermutlich geringer ausgefallen, wenn es nicht in der letzten Geschichte „Meine Beute“ etwas expliziter zugehen würde.

Ein Muss ist „Er ist mein Gott“ nicht aber am Ende muss sich jeder selbst ein Bild machen, ob der Manga etwas für einen ist oder nicht.

Er ist mein Gott: © 2016 Komachi Machi, Libre/ KAZÈ

Schäferstündchen

Name: Schäferstündchen
Englischer Name:
Originaltitel: Omae wa Hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Bosco Takasaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nachdem Yuuyas Wohnung niedergebrannt ist, nimmt sein Freund Keigo ihn bei sich auf. Was er allerdings nicht wusste, ist, dass Keigo zusammen mit seinem Bruder eine Wohnung teilt. Dieser stellt sich zudem als Yuuyas Juniorprofessor heraus und verlangt dann auch noch, dass dieser mit ihm im gleichen Bett schläft. Zweck dessen? Der Juniorpfroessor Tsukasa leider an Schlafmangel und scheint nur dann schlafen zu können, wenn Yuuya neben ihm liegt.

Aber wie soll das auf Dauer klappen, wenn Gefühle ins Spiel kommen? Zu allem Überfluss kommt auch noch ein alter Freund von Tsukasa und will diesen wieder mit sich nach Amerika nehmen!

Kann es so für die Beiden überhaupt eine gemeinsame Zukunft geben?

Eigene Meinung
„Schäferstündchen“ ist ein wirklich guter Manga. Die Charaktere waren zwar nichts Neues, aber die Geschichte war gut erzählt. Zudem gab genug Spannung, so dass man den Manga ungern aus der Hand legte, auch wenn er ab und an etwas textlastig war.

Mir gefiel von den Charakteren besonders Tsukasa ganz gut, auch wenn sich die Geschichte eher auf Yuuyas Sicht konzentrierte. Er war vielschichtiger, mit seiner Vergangenheit in Amerika, dem Vertrauens- und Schlafmangel und seinen aufkeimenden Gefühlen für Yuuya. Dagegen war Yuuya leider etwas farblos.

Die Zeichnungen waren wirklich gut, sehr detailreich, gerade auch in den expliziteren Szenen, wovon es allerdings nicht viele gab. Dennoch liegt die Altersempfehlung passend bei 16 Jahren.

Fans von guten Boys Love Manga sollten bei „Schäferstündchen“ unbedingt zugreifen!

Schäferstündchen: © 2015 Bosco Takasaki, Kadokawa/ KAZÈ

Meine erste Liebe

Name: Meine erste Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Kare no Hatuskoi wa Doku ka Aruiwa
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2016
Deutschland: KAZÈ 2018
Mangaka: Iroha Megu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Miyako ist selbst nach zehn Jahren noch auf der Flucht vor seinen eigenen Gefühlen. Damals liebte er seinen Freund Atsuya, doch ahnte dieser nichts davon, da Miyako sich nie traute, ihm seine Liebe zu gestehen.

Nun schmerzt es ihn um so mehr, als er zur Hochzeit seines Jugendfreundes eingeladen wird. Allerdings nimmt sein Leben dort eine Wendung in Form von Yuya, Atsuyas jüngerem Bruder.

So wie einst sein Freund seine Gefühle nicht wahrnahm, so übersah Miyako Yuyas Liebe zu ihm.

Kann der junge Mann, der nun ein Model ist, diesmal einen Weg in Miyakos Herz finden? Wird er ihm eine Chance geben?

Eigene Meinung
„Meine erste Liebe“ gefiel mir gut. Die Charaktere sind interessant und die Geschichte spannend. Zu textlastig war der Manga auch nicht, so dass man recht zügig mit dem Lesen voran kam.

Mir gefiel Yuya weitaus mehr als Miyako, denn dieser war mich ab und an doch entweder zu gefühlskalt oder zu weinerlich. Dagegen war Yuya schon richtig süß in seinen Bemühungen, um den anderen.

Zeichnerisch mag der Manga nicht unbedingt jedem gefallen. Mich überzeugt der Stil nicht ganz, aber da überwog bei mir diesmal die gute Geschichte, auch wenn sie nicht unbedingt was gänzlich neues bot. Durch die sexuellen Inhalte, in denen es auch ganz schön rund geht, ist der Manga für Leser ab 16 Jahren empfohlen.

Fans von guten Boys Love Geschichten, die auch mal einem anderen Zeichenstil eine Chance geben, sollten sich „Meine erste Liebe“ unbedingt kaufen!

Meine erste Liebe: © 2016 Iroha Megu, Kadokawa/ KAZÈ

 

Sister & Vampire

Name: Sister & Vampire
Englischer Name:
Originaltitel: Sister to Vampire
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Akatsuki
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Erna, eine junge Ordensschwester, fällt einem Vampir in die Hände, der sich einen Spaß daraus machen will, sie Gott zu rauben. Allerdings hätte Richter nicht mit der Vehemenz gerechnet, mit der sich die Menschenfrau gegen ihn wehrt.

Als Richter Erna vor einer großen Gefahr rettet unterbreitet sie ihm einen Vorschlag: Sie will ihm beibringen, was Gefühle sind. Danach könne er sie töten. Dies alles macht Erna noch interessanter für ihn und es entspinnt sich ein merkwürdiges Miteinander zwischen den Beiden.

Als dann auch noch ein junger Priester Erna zurück holen und Richter töten will, geht das Drama erst richtig los!

Was wird aus ihnen werden?

Eigene Meinung
„Sister & Vampire“ hat nicht gerade viel Handlung. Richter raubt die junge Frau, der perverse Priester versucht sie zurück zu bekommen, während Erna versucht Richter zu bekehren. Daneben gibt es reichlich sexuelle, blutige und auch actionreichere Szenen zu sehen.

Leider bleiben die Hauptcharaktere eher flach. Von Erna weiß man nur das sie ein Waisenkind ist, das in der Kirche ein Zuhause gefunden hat. Über Richter erfahren wir so gut wie nichts. Wie lange lebt er schon? War er schon immer ein Vampir oder wurde er dazu gemacht? Was sind Vampire in der Welt genau? Woher kommen sie? Total unsympathisch kommt dann auch noch der Priester her, der trotz seiner Stellung, ebenfalls ein Auge auf Erna geworfen hat und auch vor Folter und Mord nicht zurückschreckt. Einzig Erna gewinnt ein paar Sympathiepunkte, da sie nicht einfach so vor den männlichen Charakteren kuscht. Das reicht aber leider nicht aus, erfahren zu wollen, wie es weiter geht!

Zeichnerisch ist der Manga allerdings wirklich gut. Besonders in den blutigen und sexuellen Szenen wird viel Wert auf Details gelegt. Allerdings sind die Panels ab und an ein wenig zu textlastig und durch die teils recht große Schriftgröße wird das Visuelle etwas gestört.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist aufgrund der doch recht expliziten Szenen mehr als gerechtfertigt.

Am Ende muss sich aber wohl jeder selbst ein Bild machen, ob der Manga was für einen ist. Mich hat er leider nicht wirklich angesprochen, dafür fehlte mir einfach die Tiefe.

Sister & Vampire: © 2015 Akatsuki, Hakusensha/ Altraverse

Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel

Name: Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel
Englischer Name: Kakegurui: Compulsive Gambler
Originaltitel: Kakegurui
Herausgebracht: Japan: SQUARE ENIX 2014
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Story: Homura Kawamoto
Zeichnungen: Toru Naomura
Bände: 10 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Die Hyakkaou-Privatakademie ist nicht gerade eine normale Schule. Nicht nur, dass nur die Kinder der Reichen und Mächtigen auf die Akademie gehen dürfen, nein, beim Glücksspiel wird entschieden, welche Stellung man innerhalb der Schule bezieht.

Versagt man und hat zu hohe Schulden wird man entweder ein Pochi (bei Jungen) oder eine Mike (bei Mädchen). Dies sind Sklaven, die von dem Gewinner herumkommandiert werden.

Einer dieser Pochi ist Ryota, welcher gegen Mary im Poker verloren hat und ihr nun dienen muss. Bis zu dem Tag an dem Yumeko Jabami neu an die Schule und in seine Klasse kommt.

Dieses zuerst doch recht freundliche Mädchen, dass kein Wässerchen zu trüben scheint, ist selbst verrückt nach Glücksspielen und stürzt sich gleich in ein Duell „Wahl, Schere, Stein, Papier“! Einer alternativen Form des Grundspiels. Natürlich meint Mary einen Vorteil zu haben, doch schnell hat Yumeko das Blatt gewendet und diese ruiniert. Obendrein zahlt sie Ryotas Schulden, obwohl dieser ein Teil von Marys Betrug war!

Von da an scheint Ryota ein Freund für Yumeko zu sein. Leider halten dessen Warnungen sie aber nicht davon ab immer wieder neue Spiele zu spielen. Wie zum Beispiel „Doppelmemory“ mit zwei Kartensets oder auch „Leben und Tod“, eine grausame Variante von Roulette.

Aber ihr neustes Ziel ist es dann, gegen die Schülerpräsidentin anzutreten, die das eigentliche Spielprinzip an der Schule erst richtig pervertiert hat. Dafür wird sie jedoch zuerst an den anderen Mitgliedern des Schülerrates vorbei müssen!

Eigene Meinung
Mir gefiel „ Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel“ sehr gut! Der Manga bietet wirklich was Neues. Hier geht’s um pervertierte Spiele und das Leiden, dass sie auslösen und der Frage, was passieren wird, sollte Yumeko die Präsidentin wirklich schlagen können. Der Ablauf der Spiele wird auch immer kurz umrissen, so das man als Leser auch weiß, wie es funktioniert. Dasselbe gilt auch für die Hierarchien in der Schule.

Es ist spannend zu sehen, was die Schüler sich so für Spiele ausgedacht haben und wie Yumeko dabei auch immer hinter ihre Tricks kommt, ob sie dabei nun gewinnt oder verliert. Geld scheint bei ihr kein großes Thema zu sein. Zu erfahren, was genau ihr Hintergrund ist, wird sicher mehr als interessant werden. So verrückt sie auch manchmal rüber kommt, so ruhig ist dagegen wieder Ryota, der damit einen Gegenpol bildet. Er versucht sie immer wieder zu warnen und steht dann dennoch treu an ihrer Seite, wenn sie wieder spielt.

Der Manga hat mit 252 Seiten einen größeren Umfang als manch andere Manga. Zwar sind die Panels recht textlastig, aber darüber sieht man bei der spannenden Handlung gern hinweg. Zudem besticht das Cover mit seinen hervorstechenden Rottönen und macht es für die Leser auch optisch anziehend. Die Zeichnungen selbst sind wirklich toll, besonders bei den Spielszenen sehr detailreich, nur die sexuellen Reize der Mädchen hätte man etwas dezenter angehen können.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt, da es doch psychisch durchaus brutal zugehen kann.

Zu „Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel“ sind zudem noch Spin-offs, sowie ein Anime- und eine Realserie in Japan entstanden. Eines der Spin-offs beleuchtet Marys Geschichte näher!

In Deutschland kann man auf Netflix sowohl den Anime, als auch die Realserie abrufen.

Fans von wirklich guten Mystery-Geschichten sollten unbedingt bei „Kakeguri – Das Leben ist ein Spiel“ zugreifen! Man macht damit wirklich keinen Fehler!

Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel: © 2014 Homura Kawamoto, Toru Naomura, SQUARE ENIX/ altraverse

Given

Name: Given
Englischer Name:
Originaltitel: Given
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Natsuki Kizu
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Eigentlich will Uenoyama nur etwas den Unterricht schwänzen und an seinem Lieblingsplatz eine Weile in der Sonne dösen, allerdings ist der Platz diesmal von Mafuyu besetzt. Dieser strahlt eine gewisse Trauer aus, während er da so mit seiner kaputten Gitarre sitzt. Im Grunde will Uenoyama gar nichts mit dem jungen Mann zu tun haben, aber am Ende repariert er dann doch dessen Gitarre und als er dann auch noch ein paar Akkorde spielt, möchte Mafuyu von diesem das Gitarre spielen lernen.

Zuerst weigert sich Uenoyama jedoch, kann dem Drängen des anderen dann aber auf Dauer doch nicht widerstehen und willigt ein. Als er dann auch noch mitbekommt wie gut dieser singen kann, will er ihn in seiner Band, auch wenn er da selbst in letzter Zeit recht unmotiviert war. Mafuyu lehnt allerdings erstmal ab!

Wird er dennoch in die Band kommen? Wird er das Lied singen, dass Uenoyama für ihn geschrieben hat? Und was ist in Mafuyus Vergangenheit passiert, dass er so wortkarg geworden ist? Er scheint jemanden verloren zu haben und dieser Verlust scheint noch immer schwer zu wiegen! Kann es so für die Beiden eine gemeinsame Zukunft geben?

Eigene Meinung
Mir hat „Given“ sehr gut gefallen! Der Geschichte wird Raum gegeben sich zu entwickeln. Ganz soviel ist daher von Boys Love noch nicht zu spüren. Viel mehr werden vorerst die Gefühle der einzelnen Charaktere eher unterschwellig mit eingebracht. Dies passt allerdings hervorragend zu der Geschichte und ist auch mit ein Grund, weswegen bisher keine Altersempfehlung vorliegt. Dies kann sich im Lauf der nächsten Bände allerdings noch ändern.

Mafuyu scheint seine erste Liebe verloren zu haben. War es Selbstmord, ein Unfall? Man wird es sicher erfahren, bisher werden nur Andeutungen gemacht. Diese Sache lässt ihn aber ziemlich zurückhaltend sein, fast sprachlos. Dagegen ist Uenoyama eher der Laute, der es aber dennoch irgendwie nicht hinbekommt so richtig zu sagen, was er zu sagen hat. Daher wird es sicher noch sehr spannend zu sehen, wie die beiden unterschiedlichen Charaktere dann sicher noch zusammen finden werden.

Überaus interessant und toll gestaltet sind aber auch die Nebencharaktere. Akihiko und Haruki, welche ebenfalls in der Band sind, sowie Uenoyamas Schwester. Es scheint so, als würde Haruki was für Akihiko empfinden, allerdings hängt Letzterer oft mit Uenoyamas Schwester herum. Es wird sicher auch hier spannend sein zu erfahren, wer am Ende das rennen um Akihiko macht!

Jeder Charakter wird zu dem durch die Art wie er gezeichnet wurde in seinem Wesen grandios unterstrichen. Dabei werden auch keine Boys Love Klischees bedient, sondern endlich mal frischer Wind reingebracht. Die Zeichnungen sind toll und voller Details, gerade dann, wenn es um die Musik- oder auch Sportszenen geht.

Man ist generell so in der Geschichte gefangen, dass einem das Durchlesen in einem Rutsch nicht gerade schwerfällt, obwohl der Manga ab und an doch etwas textlastig anmutet.

Fans von wirklich guten Boys Love Geschichten, die der Handlung auch gern mal Raum zur Entfaltung geben, sollten bei „Given“ unbedingt zugreifen!

Given: © 2014 Natsuki Kizu, Shinshokan/ EMA

K – The First

Name: K – The First
Englischer Name:
Originaltitel: K – The First
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Original: GoRA -GoHands
Story: Hideyuki Furuhashi
Zeichnungen: Rin Kimura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Hat der unbedarfte Yashiro wirklich einen Mord begangen, wie es ihm ein junger Mann namens Kuro vorwirft?

Er selbst kann sich an solch einen Vorfall nicht erinnern! Wenn er allerdings nicht von Kuro getötet werden will, muss Yashiro beweisen, dass er nicht der Täter ist. Nur wieso sieht der Täter auf dem Film den ihm der andere zeigt wie er selbst aus?

Daher wird es nicht leicht sein seine Unschuld zu beweisen, da Yashiro nicht wirklich viel mit Beziehungen zu anderen Leuten am Hut hat und seine Zeit lieber allein mit seiner Katze verbringt. Die entpuppt sich zu dem auch noch als nicht normal, da sie auf einmal die Gestalt einer jungen Frau annehmen kann!

Was ist nur los? Was ist das für ein Wahnsinn und warum wird gerade Yashiro da mit hineingezogen? Was sind das genau für Clans, die ebenfalls hinter ihm her sind? Ist er selbst einer der Könige, die von einer mysteriösen Schiefertafel aus Nazizeiten erwählt wurden? Und hat er wirklich ein Mitglied des Homra-Clans ermordet und damit fast einen Krieg zwischen den Clans angezettelt?

Eigene Meinung
„K – The First“ erzählt die Geschichte des Anime von 2012 nach. Der Manga ist in drei Bänden abgeschlossen.

Spannend ist der Manga ganz sicher für Fans des Anime und dessen Nachfolgern, welche ihre Sammlung vervollständigen und oder noch tiefer in die Geschichte eintauchen möchten. Aber auch für Neulinge, die gerade erst auf den Manga gestoßen sind und den Anime noch nicht gesehen haben, ist dieser eindeutig was.

Ich gehöre zur zweiten Kategorie. Zwar hatte ich von dem Anime schon gehört, mir auch mal einen Trailer angesehen, aber den Anime selbst noch nicht gesehen. Bisher gefällt mir die Geschichte aber schon sehr gut. Es wird genug erklärt, dass man nicht ganz im Regen steht und genug offen gelassen, dass man wirklich darauf erpicht ist, zu erfahren, was hinter allem steckt. Daher hat man den Manga auch schnell durchgelesen, da die Spannung einen dazu bringt ihn kaum aus der Hand zu legen, auch wenn er doch ein wenig textlastig ist.

Hat Yashiro wirklich jemanden getötet? Ist er wirklich der farblose König? Oder steckt doch jemand ganz anderes hinter dem Mord und will es ihm nur in die Schuhe schieben? Sicher ist nur, dass Yashiro selbst auch recht ungewöhnlich ist, man aber bei seinem unbedarften, leicht trotteligen Verhalten nicht gerade annehmen möchte, dass er getan hat, was ihm vorgeworfen wird! Ob er es war wird sich dann wohl in den nächsten Bände zeigen.

Neben Yashiro treten auch noch einige Nebencharaktere auf, welche mal mehr und mal weniger stark vorkommen. Am häufigsten hat man mit Kuro und Neko zu tun, aber auch ein paar Mitglieder aus anderen Clans wird etwas Raum eingeräumt. Dies ist auch wichtig für den Aufbau der Geschichte, da man ja verstehen soll was es mit den sieben Königen und der Schiefertafel genau auf sich hat und worum es am Ende genau geht.

Zeichnerisch wird viel Wert auf Details gelegt, allerdings kommen mir die Charaktere manchmal ein wenig zu kindlich und weich rüber, dafür dass sie in knallharten Clans sind, die sich bekriegen. Dagegen herrscht in den Kampfszenen, die hier aber noch ein wenig rar sind, doch eine gute Dynamik. Aufgrund der Action und der doch auch teils eher dunklen Handlung, besonders in Bezug auf den Mord, fände ich eine Altersempfehlung von 12 Jahren nicht schlecht. Vom Verlag wurde allerdings keine abgegeben.

Im Laufe des Jahres folgt mit „K – Countdown“ auch noch ein weitere Manga aus dem K-Universum, der an dem bei KSM erschienenen Animefilm anschließt. Sicherlich finden aber auch die weiteren Manga, Anime und Novellen zu „K“, welche in Japan schon erschienen sind, einen Weg zu uns nach Deutschland.

Fans von wirklich spannenden Geschichten sollten „K – The First“ auf jeden Fall eine Chance geben! Damit macht man ganz sicher nichts falsch!

K – The First: © 2014 Rin Kimura, Hideyuki Furuhashi, GoRA – GoHands, Square Enix/ EMA

To your Eternity

Name: To your Eternity
Englischer Name:
Originaltitel: Fumetsu no Anata he
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Yoshitoki Oima
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Ein unbekanntes Wesen wird auf die Erde geschickt. Am Anfang ist es nur eine Kugel. Aber je mehr es von der Welt sieht, je mehr Lebewesen es trifft und emotionale Traumata es erlebt, desto weiter entwickelt es sich.

Zuerst trifft es auf einen sterbenden Wolf und nimmt dessen Form an. Es trifft in der Gestalt dann auf einen jungen Mann, der ganz allein in den weiten einer Winterlandschaft lebt und hart ums Überleben kämpft. Die anderen Dorfbewohner sind losgezogen, um eine neue Heimat zu finden und hatten ihn mit den Alten zurück gelassen. Doch diese starben und so war nur noch er dort. Ganz allein, nur mit seinem Wolf.

Doch der Drang den anderen zu folgen wird zu stark und sie machen sich auf den Weg. Allerdings verletzt sich der junge Mann schwer und die Wahrheit über den Verbleib seiner Leute lässt ihn einen Teil seines Verstandes verlieren. Am Ende verliert er sein Leben und der Wolf wird zu dem jungen Mann.

Er zieht weiter, sucht nach immer neuen Reizen, um sich weiter zu entwickeln und findet diesen unter anderem in einem monströsen Bären und einem kleinen Mädchen.

Wie wird das Wesen, das von dem Mädchen einen Namen erhält, weiterentwickeln? Wird es irgendwann seine Unsterblichkeit verfluchen? Und wer hat das Wesen geschickt?

Eigene Meinung
„To your Eternity“ ist ein eher ruhig anmutender Manga, der dennoch viel Schauwert bietet und hin und wieder auch etwas Action, aber auch eine gewisse Traurigkeit in sich birgt. Die Zeichnungen sind wirklich toll, sehr detailreich und unterschiedlich in seinen Stilen, was die Stimmungen der verschiedenen Abschnitte des Manga wirklich gut unterstreicht.

Das Wesen lernt beständig dazu. Erleidet dabei aber auch viel Schmerz, den der Reiz den es braucht um sich weiter zu entwickeln endet zumeist mit seinem Tod. Allerdings kommt es immer wieder zurück ins Leben. Es lernt jedes Mal dazu. Nimmt andere Gestalt an und wird mit der Zeit sicher auch lernen was Gefühle sind und zu sprechen anfangen. Wird es verstehen was es heißt zu leben, zu lieben und wie befreiend es auch sein kann einmal endgültig zu sterben?

Dies ist gerade das was den Manga so spannend macht, so ruhig er hin und wieder schon mal ist. Was bedeutet es zu Leben? Was ist ein Leben wert und ist ewiges Leben wirklich erstrebenswert? Gerade um die Antworten es Wesens darauf zu erfahren, wird man sicher auch die weiteren Bände des Manga kaufen wollen. Zumal es sicher auch interessant sein wird zu erfahren, wer es genau war, der die Kugel auf die Erde geworfen hat!

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, aber ich denke das man schon um die 12 Jahre alt sein sollte, um die Geschichte und deren Hintergründigkeit auch wirklich zu verstehen. Zudem sind ein paar Szenen doch ein wenig heftig. Besonders dann, wenn sich das Wesen nach einem grauenvollen Tod wieder zusammensetzt und heilt.

Fans von wirklich guten, hintergründigen Geschichten, mit einer Spur Action und ganz viel Gefühl, sollten bei „To your Eternity“ unbedingt zugreifen!

To your Eternity: © 2017 Yoshitoki Oima, Kodansha/ EMA

1 8 9 10 11 12 48