Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen

Name: Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen
Englischer Name:
Originaltitel: Totsukuni no Shojo
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Nagabe
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Story
Shiva, ein kleines Mädchen, lebt zusammen mit einem grotesk anmutenden Wesen in einem kleinen Haus im Wald. Sie wartet dort sehnsüchtig auf die Rückkehr ihrer Großmutter! Der Doktor, wie sich das Wesen nennt, sorgt derweil für sie und versucht sie vor Kummer und Schaden zu bewahren. Dies ist allerdings nicht so einfach, denn er darf die Kleine nicht berühren, denn sonst würde er einen Fluch auf sie übertragen. Dieser Fluch stammt aus einer Zeit, als ein weißer und ein schwarzer Gott miteinander stritten. Verbannt durch den weißen Gott, verfluchte der Schwarze Gott die Welt und seitdem fürchten sich die Menschen davor, dem Fluch zu erliegen. So sehr, dass sie jeden töten, der nur den Anschein macht, verflucht zu sein. Leider sieht man auch in Shiva jemanden, der den Fluch trägt!

Kann der Doktor das Mädchen vor den Menschen und den Wesen beschützen, die ihm zu ähneln scheinen? Was genau ist der Doktor? Was ist die Natur des Fluches?

Eigene Meinung
„Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen“ ist ein wirklich guter Manga! Zwar recht düster im Zeichenstil und der Handlung, aber dennoch macht es Spaß ihn zu lesen und man brennt darauf mehr über diese verfluchte Welt und den Fluch an sich zu erfahren.

Shiva ist das einzig Helle in dieser Welt und wird doch als verflucht angesehen! Dabei weiß man bis jetzt nicht genau wie sich der Fluch denn auswirken würde. Viel mehr scheint es einem so zu sein, das der Fluch eher darauf abzielt, dass die Menschen sich untereinander misstrauen, sich vorwerfen verflucht zu sein und sich gegenseitig ausrotten. Was anders bzw. fremd ist, ist schlecht! So kommt es dem Leser vor und das spiegelt leider auch unsere reale Welt in manchen Belangen nur zu genau wieder, so dass man den Manga meiner Meinung nach auch ein wenig als Gesellschaftskritik ansehen kann. Aber vielleicht empfinde auch ich nur so! Ich bin allerdings gespannt wie es weiter geht und hoffe doch, das sich für Shiva und den Doktor doch noch etwas zum Guten wendet!

Die Zeichnungen sind wirklich toll, dabei eher künstlerisch, wodurch der Manga sich von anderen Werken der letzten Zeit doch abhebt. Detailreich und recht düster dazu, passt es perfekt zu dem dunklen Ton der Geschichte und zieht einen noch tiefer in die Grundstimmung des Manga hinein.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, allerdings passt dies ganz gut, denn so lässt man der Handlung und den Charakteren Zeit, sich zu entwickeln. Die Panels waren zudem nie zu textlastig, nur ein wenig mehr Information zum Fluch wäre nett gewesen, aber dies wird in den kommenden Bänden dann wohl der Fall sein.

Die Altersempfehlung 15+ und ist gut gewählt. Man sollte wirklich schon eine gewisse Reife besitzen, um die Handlung wirklich zu verstehen.

Für Fans von Fantasymanga, die ein wenig ernster sind und sich Zeit zum entwickeln geben, sollten bei „Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen“ beherzt zu greifen! Ebenso Fans des Manga „Die Braut des Magiers“, da sich die Manga doch in mancher Weise ähneln.

Siúil, a Rún – Das fremde Mädchen: © Nagabe, MAG Garden/ Tokyopop

Maiden Spirit Zakuro

Name: Maiden Spirit Zakuro
Englischer Name:
Originaltitel: Otome Youkai Zakuro
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2008
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Lily Hoshino
Bände: 10 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Um Yokai und Menschen einander näher zu bringen wird das Yojin-Ministerium gegründet. Yokai und Soldaten der japanischen Armee sollen zusammen arbeiten, um den Frieden im Land zu wahren und Vorfällen, bei denen Yokai involviert sind, zu untersuchen.

Dazu werden drei Teams gebildet. Allerdings bekommt die junge Zakuro, zur Hälfte Mensch und zur Hälfte Fuchsgeist, eine ziemliche Memme zugeteilt: Kei Agemaki! Er hat panische Angst vor Yokai und mehr als einmal muss Zakuro ihn retten. Doch mit der Zeit bilden sie ein recht gutes Team. Eine große Hilfe für Zakuro, die noch immer nach ihrer Mutter sucht.

Aber wird sie ihre Mutter jemals finden? Entspinnt sich vielleicht doch noch eine Romanze zwischen Zakuro und Kei? Oder wird er niemals gänzlich seine Angst vor Yokai los?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Maiden Spirit Zakuro“ gut. Zwar bietet die Geschichte nichts allzu Neues, aber sie ist gut gemacht und mit dem hohen Anteil an Humor bringt der Manga einen mehr als einmal zum Schmunzeln. Kei entspricht zwar dem gängigen Klischee vom hübschen, mutigen, blonden Kerl, aber dann zu sehen wie er zu einer richtigen Memme mutiert, hatte schon was an sich. Weiterhin gibt es noch andere Teams: Zum einen Susukihotaru und Riken. Riken ist ziemlich groß für einen Kerl und Susuikihotaru eher recht grazil, aber zwischen dem Leutnant und der Hanyo entspinnt sich doch recht schnell eine Romanze. Dagegen hat Ganryu gleich zwei hübsche Hanyo an seiner Seite, Bonbori und Hozuki. Die Beiden lieben es ihn zu verwöhnen und übertreiben es dabei doch das ein oder andere Mal ein wenig!

Gerade das man sich jetzt nicht nur auf Zakuro und Kei konzentriert, finde ich gut, denn so wachsen einem auch die anderen Charaktere an’s Herz und man möchte dann nur zu gern erfahren, wie es mit ihnen weiter geht.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und detailreich. Die Wesenszüge der Charaktere werden durch die Art und Weise wie sie gezeichnet wurden noch unterstrichen und bringen sie einem so noch näher.

Die Panels waren oft ein wenig textlastig, aber aufgrund der wirklich guten Geschichte sah man schon mal darüber hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Nicht alle Yokai sind nett und daher kommt es schon mal zu unappetitlichen Szenen, in denen es auch schon mal actionreicher zu geht. Ansonsten überwiegt aber bisher eindeutig der romantische bzw. humorvolle Teil der Geschichte.

Neben dem Manga gibt es zudem noch einen 13-teiligen Anime, der 2010 in Japan ausgestrahlt wurde.

Fans von guten Fantasygeschichten, mit einem ausgewogenen Anteil an Humor, Action und Romantik, sollten bei „Maiden Spirit Zakuro“ auf jeden Fall zugreifen!

Maiden Spirit Zakuro: © 2008 Lily Hoshino, Gentosha/ Tokyopop

Shinigami x Doctor

Name: Shinigami x Doctor
Englischer Name:
Originaltitel: Shinigami x Doctor
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Karakarakemuri
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In der Zukunft gibt es, bis auf eine Blume, keine Pflanzen mehr. Nur bringt die einzig verbliebene Blume den sicheren Tod, wenn man nicht rechtzeitig behandelt wird. Diese Blume wird „Shinigami-Blume“ genannt. Sie ernährt sich von ihrem menschlichen Wirt und mutiert diesen selbst im Endstadium zu einer riesigen Blume, die ihre Pollen verteilt.

Dieser Blume stellen sich die Ärzte der staatlichen Klinik Gokurakuen entgegen. Sie sind die Einzigen, die die Blume vernichten und die infizierten Leute heilen können. Allerdings ziehen es einige Ärzte vor, eine Heilung gar nicht erst zu versuchen, sondern Wirt und Blume sofort zu töten. Ganz anders ist da Doktor Ichinose. Der junge Draufgänger brennt darauf Infizierte zu retten, egal wie heikel und gefährlich die Lage doch ist.

Nur sieht das nicht jeder gern in der Gokurakuen und so bekommen er und sein Team 1., welches aus ihm, seiner Krankenschwester Hiyo und seinem Aufpasser Kitashiro besteht, kaum Aufträge. Deshalb rückt er oft unerlaubt aus, um selbst nach Patienten zu suchen oder sich einfach Patienten seiner Kollegen unter den Nagel zu reißen.

Was treibt Ichinose dazu an, sich immer wieder in Schwierigkeiten und tödliche Gefahr zu bringen? Wird sein erbitterter Kampf ihn noch in ein frühes Grab bringen? Wer will ihm den Mordanschlag an seinem Großvater, dem Direktor der Gokurakuen, anhängen?

Eigene Meinung
„Shinigami x Doktor“ ist ein wirklich guter Manga. Er hat zwar eine relativ ernste Handlung, aber durch Ichinoses oftmals leichtsinniges und oft auch recht dümmliches Verhalten wird diese wieder aufgelockert.

Mir gefiel gerade Ichinose sehr gut. Für mich ist er ein richtiger Arzt, der sich seinen Patienten verschrieben hat und denen auch wirklich helfen möchte. Wenn man da andere Ärzte der Gokurakuen sieht, wünscht man sich die nie zur Hilfe geschickt zu bekommen, denn die machen gern gleich kurzen Prozess, als eine Heilung auch nur zu versuchen.

Gespannt ist man zudem auch, wer Ichinose mit dem Anschlag auf seinen Großvater fertig machen will! Gibt es innerhalb der Gokurakuen Machtkämpfe oder geht es wirklich nur darum, Ichinose los zu werden? Und wenn ja, warum? Das wird sich in den kommenden Bänden wohl noch zeigen müssen.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Sehr detailreich! Besonders, wenn es um die „Shinigami-Blume“ geht hat man sehr viel Wert auf deren Detailreichtum, und Schrecken den sie verbreitet, gelegt.

Das Lesen ging zügig voran. Zwar war der Manga ab und ein wenig textlastig, aber dies war in diesem Fall aufgrund der Hintergrundinformationen, die man über die Blume bekam, nicht schlimm.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+ und ist sehr gut gewählt. Es geht doch oft actionreich und dramatisch zu. Zudem sollte man schon eine gewisse Reife haben, um der Handlung auch gänzlich folgen zu können. Viel dreht sich um Rache, Verlust und Angst!

Fans guter Fantasymanga, die es sowohl Humorvoll, aber auch actionreich mögen, sollten bei „Shinigami x Doktor“ unbedingt zugreifen!

Shinigami x Doctor: © 2014 Karakarakemuri, Kodansha/ KAZÈ

Liar Prince and Fake Girlfriend

Name: Liar Prince and Fake Girlfriend
Englischer Name:
Originaltitel: Usotsuki Ouji to Nisemono Kanojo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Rin Misasa
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die junge Luna hatte gehofft, dass sie auf der Highschool endlich Freunde finden würde. Nur ist das für sie generell nicht so leicht, da sie oft recht düster herüber kommt und viele in ihr ein böses Mädchen sehen. Dabei ist sie eigentlich ein sehr nettes Mädchen!

Als sie eine kleine, schwarze Katze vor ein paar Kindern rettet, die Steine auf sie werfen wollten, wird sie auch noch aus ihrer Wohnung geworfen. Schließlich sei sie ja eine Gefahr für die Nachbarschaft, das Fehlverhalten der Kinder dagegen wird toleriert!

So landet sie also auf der Straße. Allerdings möchte sie auch ihren Eltern, die in Übersee leben, keine Sorgen machen und überlegt, was sie nun tun soll. Letztendlich wird sie dann von Hikaru aufgegabelt. Dieser ist Mitglied des Schülerrates und lebt mit dessen anderen Mitgliedern in einer WG, in die nun auch Hikaru zieht.

Nur erfährt sie zu spät, dass die WG komplett Videoüberwacht ist. Die Mitglieder des Schülerrates machen ihr Leben nun zu einer Soapopera, da sie frische Geschichten brauchen. Da kommt ein „böses“ Mädchen wie Luna ja gerade recht.

Wird Luna es in der WG aushalten? Was ist das mit ihr und Hikaru? Kann aus der gespielten Liebe, zu der Hikaru sie zwingt, echte werden?

Eigene Meinung
„Liar Prince and Fake Girlfriend“ ist ein netter Manga für zwischendurch. Mich persönlich hat er jetzt nicht so wirklich angesprochen. Dazu sind mir die Charaktere, bis auf Luna, noch ein wenig zu flach.

Zwar ist die Grundidee, dass die hübschen, klugen Kids der Schule in Wirklichkeit die mit den merkwürdigen, teils fiesen Verhaltensweisen sind, mal was anderes. Aber es reizt einen nicht genug, um wirklich interessiert daran zu sein, wie es nun weiter geht! Auch wenn es zwischendurch schon ein wenig dramatisch wird! Da wird Luna schon mal von den Fans der Anderen quasi gejagt oder ein Mitglied aus dem Schülerrat versucht, sie los zu werden und dabei auch nicht davor zurückschreckt sie körperlich zu verletzen. Aber das ist dann auch schon wieder das einzig Spannende an dem Manga!

Das Lesen zog sich ein wenig, zwar waren die Panels nie zu textlastig, aber der Manga war für meinen Geschmack einfach nicht spannend genug. Man brannte einfach nicht darauf zu erfahren wie es in diesem Band für Luna ausgeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 13+ und ist passend gewählt. In diesem Alter kommt man mit Themen wie Einsamkeit, Eifersucht und Liebe schon gut zurecht.

Fans von Shojo-Manga, die Romantik und eine Spur Drama mögen, können bei „Liar Prince und Fake Girlfriend“ beruhigt zugreifen! Schlecht ist der Manga nicht, eben eher eine Geschmackssache!

Liar Prince and Fake Girlfriend: © 2014 Rin Miasa, Kodansha/ Tokyopop

Gun & Heaven

Name: Gun & Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Gun & Heaven
Herausgebracht: Japan: Libre 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kazuma Kodaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Die beiden Scharfschützen J.B. und Roy haben nicht nur denselben Job, nein sie sind auch ein Liebespaar. Das macht die Beziehung der Beiden allerdings nicht gerade leichter, denn J.B. neigt dazu, Roy beschützen zu wollen. Dieser sieht das aber nicht ein und möchte gleichberechtigt in ihrer Beziehung sein, weswegen es zu Spannungen kommt. Zu allem Überfluss macht jemand auch noch Roy schöne Augen, was J.B. natürlich nicht gern sieht und daher schnell den Finger am Abzug hat.

Können die Beiden ihre Beziehung retten und es schaffen, ihre gefährlichen Aufträge zu überleben, oder sind sie dem Untergang geweiht?

Eigene Meinung
„Gun & Heaven“ ist ein netter Manga für zwischendurch, aber wahrlich kein Meisterwerk. Der Manga ist ein Spin-off zu dem Manga „Kizuna“, welcher ab 2003 in Deutschland bei Carlsen erschien.

Mir fehlte ein wenig die Vorgeschichte der Beiden, vermutlich weil ich den Hauptmanga „Kizuna“ nicht kenne. Die Vorgeschichte wurde im Spin-off leider nur kurz angerissen, aber das reichte nicht aus, um die Charaktere einem wirklich nahe zu bringen. Viel mehr war es einem schon fast gleichgültig wie es am Ende ausging, da keiner von beiden einem wirklich ans Herz wuchs. Auch die Nebencharaktere sind eher farblos und eher zum Lückenfüllen gedacht, so schien es.

Die Zeichnungen dagegen sind gut. Einen bärtigen Mann in einem Manga zu sehen, war mal was gänzlich neues und wohl mit einer der wenigen Pluspunkte für „Gun & Heaven“.

Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, aber das bremste das Lesen jetzt nicht so sehr aus, wie die, für mich, fehlende Spannung im Manga an sich.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es geht doch schon mal expliziter und gewalttätiger zu und die erzählte Geschichte richtet sich doch eher an die älteren Leser!

Man kann sich „Gun & Heaven“ kaufen, denn wirklich schlecht ist er nicht! Es ist wohl eher eine Geschmackssache, mein Fall war er leider nicht! Vermutlich werden dann doch eher Fans des Manga „Kizuna“ zugreifen, da diese die Hauptcharaktere der Geschichte sicherlich schon kennen sollten!

Gun & Heaven: © 2016 Kazuma Kodaka, Libre/ Carlsen

Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption

Name: Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Englischer Name: Hollow City: The Graphic Novel
Originaltitel: Hollow City: The Graphic Novel
Herausgebracht: USA: Yen Press 2014/2016
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Story: Ransom Riggs
Zeichnungen:  Cassandra Jean
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Story
„Die Stadt der besonderen Kinder“ setzt die erste Comic-Adaption von „Die Insel der besonderen Kinder“ fort.

Jacob und die Kinder sind nun zusammen auf der Flucht vor den Wights und den Hohlhungerern. Leicht ist dies auf drei Booten und mit den Verfolgern auf den Fersen nicht, aber man schafft es auf eine kleine Insel. Dort überlegt man sich, wie man nun vorgehen will, zumal Miss Peregrine noch immer in ihrer tierischen Gestalt feststeckt. Daher beschließt man nach einer anderen Ymbryne zu suchen, die Miss Peregrines letzte Hoffnung zu sein scheint, wieder menschliche Form annehmen zu können.

Erneut treten sie daher in eine Zeitschleife ein, erfahren aber, dass Miss Wren nach London gegangen ist, um den anderen Ymbryne zu helfen, die dort gefangen gehalten werden. Notgedrungen machen sich die Kinder nun also nach London auf, das in dieser Zeitschleife von der deutschen Wehrmacht attackiert wird. Immer auf den Fersen: ihre Verfolger, die einfach nicht locker lassen wollen.

Doch ist alles wirklich so, wie es scheint? Was hat es wirklich mit den Wights und den Ymbryne auf sich und wie entwickelt sie Jacobs Fähigkeit weiter? Wieso nehmen die Wights grausame Experimente an den Besonderen vor? Was bezwecken sie genau damit?

Gibt es überhaupt einen Weg diesen Krieg zu gewinnen? Oder sind sie alle schon längst verloren?

Eigene Meinung
Die Fortsetzung von „Die Insel der besonderen Kinder“ ist genauso gut wie der erste Teil. Man leidet richtig mit den Kindern mit, die eben wegen ihrer besonderen Fähigkeiten gejagt werden. Es ist oft schwer mitanzusehen, was sie durchleiden und wie schmerzhaft generell diese Existenz für sie ist. Gut war es auch, das man diesmal zumindest einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Kinder gezeigt hat, die sie einem so noch näher bringen.

Außerdem ist nicht alles so wie es scheint. Zum Ende hin gibt es noch eine gehörige Überraschung, welche sei nun nicht verraten, das sollte man selbst lesen, doch macht gerade diese Wendung wirklich Lust auf den nächsten Teil der Geschichte. Diese wird den Titel „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ tragen.

Dranbleiben sollte man bei der wirklich interessanten und spannenden Geschichte die sich Ransom Riggs da ausgedacht hat auf jeden Fall!

Für die Zeichnungen war wieder Cassandra Jean zuständig. Wie im ersten Teil wird wieder mit den Farben gespielt. Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß, andere wieder in Farbe! Auch die Zeichnungen selbst sind wieder eher kantig, oft grob, was aber zum dem Stil der Geschichte einfach gut passt.

Das Lesen ging zügig vonstatten. Zwar gab es hin und wieder doch ein paar textlastige Passagen, da diese aber für das Verständnis der Geschichte von Bedeutung waren konnte man damit doch sehr gut leben.

Eine Altersempfehlung ist zwar wieder nicht angegeben, ich würde den Comic aber erneut ab 15+ einstufen. Geht es doch diesmal noch ein wenig brutaler zu und auch ansonsten ist das Thema weiterhin eher eines der schwereren Sorte, für das man eine gewisse Reife besitzen sollte.

Für Fans des ersten Teils und jene die wirklich spannende, düstere, sich entwickelnde Fantasygeschichten mögen sollten beherzt zugreifen.

Die Stadt der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2014/2016 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen

The Magician and the Glittering Garden

Name: The Magician and the Glittering Garden
Englischer Name: The Magician and the Glittering Garden
Originaltitel: Mahoutsukai to hoshi furu niwa
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Fujiko Kosumi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Rio, mit Magie gesegnet, kommt zur Ausbildung an die Schule für Magie. Ihre erste Aufgabe ist es, gleich einen Gefährten für sich zu finden. Dieser ist dazu da ihre Magie zu verstärken, im Gegenzug nimmt dieser auch Energie von ihr. Nur hat sie damit nicht gerechnet, dass sie dann im dunklen Wald auf den Dämonen Arciel triff, der sie nötigt ihn zum Gefährten zu nehmen.

Arciel ist auf der Flucht vor der Hexe des Westens, welche ihn zu einer ihrer Lieblingspuppen machen möchte. Dies bedeutet so gut wie nackt und willenlos an deren Seite verharren zu müssen. Allerdings ist Arciel nun durch den Bund mit Rio vor ihr geschützt. Das macht die Hexe jedoch so wütend, dass sie Rio verflucht. Nähert sie sich der Person – die sie liebt – wechselt sie augenblicklich das Geschlecht. Sie kann nur erlöst werden, wenn jemand sie liebt ohne auf ihre Gestalt zu achten, ihre Herzen sich berühren und sie einen Kuss der Liebe bekommt.

Nur wie soll das klappen, wenn sie über den Fluch nicht reden kann? Ist der junge Kyle, den sie kurz vor der ganzen Sache im Gewächshaus getroffen hatte, derjenige der ihr Herz erobert hat? Schließlich verwandelte sie sich als er in der Nähe war in einen Jungen!

Oder fühlt sie sich zu Arciel hingezogen, der ihr, wenn auch erst widerwillig, bei ihrer nächsten Magieaufgabe hilft?

Eigene Meinung
„The Magician and the Glittering Garden“ ist ein wirklich guter Shojo-Manga. Witz, Comedy, Romantik, Action und Spannung ist reichlich vorhanden! Dazu das sich andeutende Liebesdreieck zwischen Rio, Kyle und Arciel, was die Handlung noch mal eine Spur spannender macht.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut gestaltet, ob nun die Hexe des Westens, Rios Lehrer Will oder ihre etwas hochnäsige Mitschülerin Aim. Jeder hat seinen eigenen Charakter und seinen eigenen Hintergrund. Gerade bei Will vermutet man doch, dass auch auf ihm ein Fluch lastet, da er doch von der Gestalt her einem Kind gleicht, aber ansonsten sehr weise und besonnen ist!

Dran bleiben sollten man auf jedenfall, den die Charaktere schließt man schnell ins Herz, so dass man doch gern wissen möchte, wie es am Ende ausgeht.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Sie sind sehr detailreich und werden den einzelnen Charaktere und ihren Wesenszügen gerecht.

Das Lesen ging zügig voran. Zwar war der Manga doch ein wenig textlastig, aber aufgrund der wirklich spannenden Geschichte sah man doch gern darüber hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+. Diese bezieht sich vermutlich auf den Actionanteil des Manga, da auf sexuelle Weise nicht wirklich was passiert. Einzig die Hexe des Westens ist ein wenig freizügig und hat noch ihre recht unbekleideten Lieblingspuppen bei sich.

Fans von guten Fantasy- und Shojo-Manga mit Witz und viel Charme sollten bei „The Magician an the Glittering Garden“ zugreifen!

The Magician and the Glittering Garden: © 2015 Fujiko Kosumi, Kadokawa/ Tokyopop

The Royal Tutor

Name: The Royal Tutor
Englischer Name: The Royal Tutor
Originaltitel: Oushitsu Kyoushi Haine
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2014
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Higasa Akai
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Nachdem der König Heine Wittgenstein zum neuen königlichen Hauslehrer bestimmt hat, tritt dieser seinen Dienst im Schloss an.

Vom Aussehen her eher einem Kind gleichend, wird er zuerst nicht mal in das Schloss gelassen, schafft es dann aber doch noch hinein und sieht sich gleich mit dem nächsten Problem konfrontiert. Die vier Prinzen, die er zu unterrichten gedenkt, wollen ihn nicht als ihren Lehrer anerkennen und nehmen teils Reißaus.

Also sucht er einem nach dem anderen auf, um deren Charakter und Wissensstand besser einschätzen zu können. So möchte er erfahren, wie er jeden einzelnen zu handhaben und zu motivieren hat, um gute Resultate zu erzielen.

Nach und nach scheinen Leonhard, Licht, Bruno und Kai Vertrauen zu fassen, doch wird Heine den Prinzen wirklich was beibringen können? Oder schaffen es die Prinzen ihn am Ende, wie seine Vorgänger, doch noch zu vergraulen?

Eigene Meinung
„Royal Tutor“ ist ein wirklich toller Manga. Er besitzt eine Menge Witz und Charme. Jeder Charakter steht für sich, hat seinen ganz eigenen Kopf und Hintergrund und macht es daher umso spannender zu sehen, ob Heine mit ihnen auf Dauer wirklich zurecht kommt. Zudem ist auch Heine selbst sehr interessant. So klein und jung wie er erscheint, scheint er nicht wirklich ein Kind zu sein. Viel mehr stört es ihn sogar ungemein, wenn Jemand was dummes wegen seiner Größe zu ihm sagt. Außerdem erfährt man bisher auch nicht wirklich viel zu seiner Vorgeschichte, so dass es ganz sicher spannend sein wird zu erfahren, woher er kommt, wie er zu dem geworden ist, der er ist und was ihn genau antreibt!

Der Manga war, in Japan, zu dem so erfolgreich, das 2017 sogar eine 12-teilige Animeserie dazu veröffentlicht wurde, welche genau wie der Manga sicher einen Blick wert ist!

Die Zeichnungen sind detailreich und wirklich gut gezeichnet. Jeder Charakter wird seinen Wesenszügen vollauf gerecht und besonders Szenen in der Natur oder auch die Bilder des Schlosses sind wirklich sehr gut gelungen.

Das Lesen ging gut voran. Die Panels waren doch oft ein wenig textlastig, aber man sah doch gern darüber hinweg, denn der Manga zieht den Leser einfach in seinen Bann.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren. Dies passt, da man schon eine gewisse Reife haben sollte, um die einzelnen Charaktere wirklich verstehen zu können. Diese sind tiefgründiger, als man annehmen könnte.

Fans von wirklich guten Comedy Manga, mit einem gewissen Tiefgang, sollten bei „The Royal Tutor“ unbedingt zugreifen! Ein Fehler ist das auf keinen Fall!

The Royal Tutor: © 2014 Higasa Akai, Square Enix/ Carlsen

Velvet Kiss

Name: Velvet Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Berubetto Kisu
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2010
Deutschland: Panini Manga 2013
Mangaka: Chihiro Harumi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Shin Nitta, ein einfacher Büroangestellter, der es gern mag hübsche Mädchen anzusehen und auch mal Hand anzulegen, hat sich verschuldet. Man stundet ihm aber seine Schulden, wenn er dafür Zeit mit der jungen Kanoko verbringt. Diese behandelt ihn allerdings gleich wie ihren Schoßhund. Darunter leidet natürlich die Arbeit, zumal es nicht nur bei einfachen Gefälligkeiten für Kanoko bleibt. Nein viel mehr darf er sich auch um ihre sexuellen Bedürfnisse kümmern und das so oft diese es von ihm verlangt!

Doch wer ist Kanoko wirklich? Wieso führt sie ein so ausschweifendes Leben und was genau möchte sie wirklich von Shin?

Eigene Meinung
„Velvet Kiss“ ist ein klassischer Hentai-Manga. Es gibt reichlich Schauwerte und diese sind auch sehr explizit dargestellt. Die Handlung bleibt da natürlich ein wenig auf der Strecke, vermutlich auch ein Grund warum der Manga vier Bände umfasst.

Doch auch, wenn in dem Manga eigentlich mehr Sex als sonst etwas anderes vorkommt, macht er einen doch Neugierig, was genau mit Kanoko los ist. Wieso führt sie so ein Leben? Wieso machen ihre Stiefmutter und ihr Vater das mit? Warum ist gerade Shin derjenige, den sie momentan will? Kann aus den Beiden ein richtiges Paar werden oder trennen sich ihre Wege, sobald Kanoko genug von Shin hat?

All diese Fragen stellen sich einem und vermutlich kauft man sich daher auch die restlichen Bände, um genau diese Fragen beantwortet zu bekommen.

Die Zeichnungen sind okay, man merkt ihnen ihr Alter schon an, da der Manga ja aus dem Jahr 2010 stammt. Besonders gelungen sind natürlich die Nackt- und Sexszenen, die in aller Deutlichkeit dargestellt sind und keinen Raum für Fantasie lassen.

Mit dem Lesen kam man zügig voran, da der Manga nun wirklich nicht gerade textlastig ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt perfekt, da es wirklich oft zur Sache geht und man alles sieht. Man sollte auch sonst schon Reifer sein, um die Geschichte, so wenig auch vorhanden ist, zu verstehen!

Fans von Hentai-Manga, welche über wenig Handlung gern hinweg sehen, sollten bei „Velvet Kiss“ ruhig zugreifen! Ansonsten ist es eben einfach eine Geschmackssache, ob man solche Manga mag oder nicht!

Velvet Kiss: © 2010 Chihiro Harumi, Takeshobo/ Panini Manga

Dich werde ich niemals lieben

Name: Dich werde ich niemals lieben
Englischer Name:
Originaltitel: Kono Ore ga Omae Nanka Suki na Wakenai
Herausgebracht: Japan: Taiyo Tosho 2013
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Wenn man immer gewohnt ist im Mittelpunkt zu stehen, und dann doch mal einen Korb bekommt, dann nimmt einen das doch ganz schön mit. Das muss auch der junge Taisei erfahren, als Keita nach einigen Jahren zurück – in ihre Schule und Klasse – kommt und sich partout nicht daran erinnert, ihn von früher zu kennen.

Das macht Taisei dermaßen wütend, dass er beginnt sich wieder mit Keita anzufreunden, um ihm dann dieses Mal das Herz zu brechen. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass die alten Gefühle wieder aufflammen! Diesmal erkennt er, dass er verliebt ist, doch er weigert sich dem nachzugeben. Doch dann macht Keita selbst einen Schritt auf ihn zu und gibt ihm zu verstehen, dass er bereit für mehr ist.

Nur wird dann doch noch Taiseis eigentlicher Plan, von Keitas Cousin Masumi, aufgedeckt und die frische Beziehung der Beiden scheint zu zerbrechen! Kann Taisei beweisen, dass es ihm wirklich ernst ist? Und warum taucht Masumi ständig auf und stört die Beiden? Kann es sein, dass er selbst was für seinen Cousin empfindet?

Eigene Meinung
Ich muss ehrlich zugeben, das mir die bisher erschienenen Manga von Chise Ogawas besser gefallen haben. Sie waren ein wenig ernster im ihrem Grundton. Diesmal scheint versucht worden zu sein, ein wenig Witz mit reinzubringen, allerdings nervt einen dies eher ein wenig. Taisei ist im Grunde zwar ein netter Kerl, doch durch sein kindisches und selbstverliebtes Verhalten wird es einem nicht leicht gemacht ihn zu mögen. Keita dagegen ist so verschlossen, dass man kaum einen Einblick in dessen Gefühlsleben bekommt und wenn doch es einem nur oberflächlich vorkommt. Man hätte mehr aus dem Manga rausholen können!

Die Zeichnungen sind gewohnt gut und detailreich. Allerdings ähneln Keita und Teisei doch von der Gestaltung her Miki und Udou aus „Ein Spiel namens Liebe“, da hätte ich mir doch ein wenig mehr Kreativität gewünscht. Dagegen waren die Nebencharaktere schon interessanter gestaltet. Allen voran Teiseis beste Freunde, die Zwillinge Yasukichi und Tokuko! Diese ragen in ihrer Darstellung wirklich heraus, auch wenn sie nicht ganz so oft vorkommen.

Die Panels waren nie zu textlastig, daher kam man mit dem Lesen zügig voran, zumal man trotz der Kritik meinerseits doch gern wissen wollte, wie es mit den Beiden endet.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist passend gewählt. Sexuell geht es nur kurz zur Sache, man sollte aber dennoch eine gewisse Reife besitzen, um das Verhalten und die Taten der einzelnen Charaktere wirklich verstehen zu können.

Fans von Chise Ogawa sollten auch bei „Dich werde ich niemals lieben“ zugreifen, auch wenn der Manga diesmal einige Schwächen aufweist. Solchen Lesern, die gerade erst auf ihre Werke aufmerksam geworden sind, lege ich erst mal ihre bisher erschienen Manga ans Herz! Diese sind weitaus besser als dieser Einzelband!

Dich werde ich niemals lieben: © 2013 Chise Ogawa, Taiyo Tosho/ Tokyopop

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