Tokyo Ghoul:re

Name: Tokyo Ghoul:re
Englischer Name:
Originaltitel: Tokyo Ghoul:re
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Sui Ishida
Bände: 16 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
„Tokyo Ghoul:re“ setzt die Geschichte von Ken Kaneki aus „Tokyo Ghoul“ fort. Dieser scheint momentan nichts mehr von seiner Vergangenheit zu wissen und arbeitet für das CCG. Diese Organisation bekämpft Ghoule und nutzt neuerdings Quinks dazu: Menschen, denen ein Zellspeicher eines Ghouls, beschichtet mit Metall, in den Körper gepflanzt werden. Durch diese Prozedur sollen sie die Kampffertigkeiten der Ghoule übernehmen, aber nicht deren Schwächen.

Ken, der momentan Haise genannt wird, führt ein vierköpfiges Team von Quinks an, welche auch ihre Kräfte von ihm bekommen haben, da er ja zum Teil Mensch und zum Teil Ghoul ist. Nicht alle aus dem Team nehmen ihren Job allzu ernst, andere dagegen schon zu sehr, so dass das Team momentan nicht gerade gut funktioniert. Zudem wird das Team von den anderen CCG-Ermittlern nicht gerade ernst genommen und unterstützt. Gerade bei der Jagd auf den Ghoul „Torso“ sind sie sich uneinig, was in einem Blutbad endet. Zudem trifft Haise auch auf alte Bekannte. Wird er sich daran erinnern, dass er eigentlich Ken ist? Was ist in den drei Jahren seit dem Ende von „Tokyo Ghoul“ mit ihm passiert? Wie geht es für das Team weiter? Es bleibt auf jeden Fall spannend!

Eigene Meinung
Mir hat der Auftakt zur Fortsetzung von „Tokyo Ghoul“ gut gefallen. Ich konnte der Handlung auch recht gut folgen, da ich durch einen guten Freund und das Internet ein paar Dinge über die Handlung kannte. Doch um den Manga wirklich genießen zu können, ist der Vorgänger ein Muss. Man fragt sich von Anfang an wieso Ken nun Haise heißt und was mit ihm passiert ist. Wieso erinnert er sich an nichts mehr von früher? Auch die Quinks sind mit ihren unterschiedlichen Charakteren wirklich gut gelungen und bringen frischen Wind in die Geschichte. Zudem trifft man auch auf Altbekannte, was einen wirklich freut und die Geschichte noch interessanter gestaltet.

Die Zeichnungen sind dynamisch, detailreich und oft auch recht brutal, aber eben passend für „Tokyo Ghoul“, schließlich stehen sich die Ghoule und das CCG als Feinde gegenüber.

Mit dem Lesen kam man gut voran, wobei es manchmal doch ein wenig textlastig war, aber das wurde durch die spannenden Kämpfe wieder aufgelockert.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ und passt sehr gut, da es doch schon oft recht brutal zur Sache geht und man das schon verarbeiten können sollte.

Für Fans von „Toyko Ghoul“ ist der Kauf schon Pflicht, um seine Sammlung zu vervollständigen. Neueinsteiger sollten mit dem Vorgänger anfangen! Für Fans von actionreichen Manga, mit spannender Geschichte sind die „Tokyo Ghoul“-Manga aber auf jeden Fall den Kauf wert. Zudem sind sie auch schon komplett im Handel erhältlich!

Tokyo Ghoul:re: © 2014 Sui Ishida, Shueisha/ KAZÉ

Tokyo Ghoul (Light Novel)

Name: Tokyo Ghoul (Light Novel)
Englischer Name:
Originaltitel: Tokyo Ghoul
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Autor: Shin Towada
Illustrator:
Sui Ishida
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,90 €

Story
Die „Tokyo Ghoul“ Light Novel „Alltag“ gibt einen detaillierten Einblick in das Leben einiger Charaktere aus „Toyko Ghoul“ und in deren Geschichten.

Da ist zum einen Hide, welcher in „Bibel“ zum ersten Mal bemerkt, dass Ken sich seit dem Unfall doch verändert hat. Allerdings ist er immer noch der Meinung, dass dies nichts mit Ghoulen zu tun hat, so dass er mit ein paar Mitgliedern des Okkult-Clubs damit beginnt, Ken zu beschatten. Doch damit bringen sie sich unwissentlich in große Gefahr, die nicht von Ken ausgeht.

In „Lunchbox“ geht es um die Freundschaft von Touka und Yoriko, welche durch ein paar Mitschülerinnen ins Wanken gebracht wird. Dies kostet Touka einiges an Nerven und Selbstbeherrschung, da sie Yoriko als Freundin nicht verlieren möchte.

Dagegen triff Shu in „Fotos“ das erste Mal auf Chie, welche für ihn zuerst eine Gefahr darzustellen scheint, aber durch ihre merkwürdige Art dann doch irgendwie zu so etwas wie eine Freundin für ihn wird – oder mehr ein Hausmensch, aus der Sicht Shus. Aber bis es soweit ist geschieht in dem Teil der Light Novel einiges.

„Hauptstadt“ dreht sich derweil um Ikuma. Dieser ist nach Toyko gezogen und will dort Musiker werden. Allerdings ist dies gar nicht so einfach. Zumal er ja ein Ghoul ist, welcher Menschen nicht töten möchte und daher eher nach Selbstmördern sucht, um von denen zu essen. Allerdings kommt es dadurch auch zu Problemen, da er in einem fremden Revier wildert und später auch noch auf Shu trifft. Ein sehr schmerzhaftes Treffen für ihn, da Shu nicht gerade zimperlich ist!

In „Lesezeichen“ bringt Ken Touka dazu mit ihm und Hinami, welche nach dem Tod ihrer Eltern nun bei Touka lebt, in die Bücherei zu gehen. Allerdings ist das CCG immer noch hinter der jungen Ghoula her und auch der Umgang mit den Menschen ist nicht so leicht für sie. Der Ausflug wird ihr Freude, aber leider auch neues Leid bringen! Ob es das wirklich wert war?

Als letztes gibt es dann noch „Yoshida“. In diesem erfährt man ein wenig mehr über den gleichnamigen Ghoul, der in einem Fitnessstudio arbeitet und einen Hang zum Helfen hat. Dabei bekommt er leider aber seine Freundlichkeit nicht immer so zurückbezahlt, wie er es eigentlich verdient hätte.

Eigene Meinung
Mir hat die Light Novel wirklich gut gefallen. Man hat einen noch besseren Einblick in das Wesen der Charaktere bekommen und mit ihnen mitgefiebert. Selbst dann, wenn es doch mal blutig wurde und man eigentlich mit dem ein oder anderen eher Antipathie empfinden sollte. Aufgelockert wurde der Text durch original Zeichnungen von Sui Ishida selbst. Sogar ein ausklappbares, farbiges Miniposter ist enthalten, was ich eine wirklich nette Idee fand.

Ganz besonders hat mir der Abschnitt „Fotos“ gefallen. Dies eher wegen Chies, nicht so sehr wegen Shu, der doch arg brutal und abgedreht zu sein scheint, auch wenn er irgendwie auch ein wenig Moral zu besitzen scheint. Die einzelnen Geschichten sind mit unter leicht verbunden, denn ab und an wird etwas aus einer der vorherigen mit eingeflochten, aber das lest ihr am besten selbst.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+, was okay ist. Hin und wieder gibt es zwar schon mal eine brutale Szene, aber die sind ganz gut geschrieben und nicht so deutlich dargestellt wie in den Manga.

Für Fans von „Tokyo Ghoul“ ist die Light Novel ganz sicher etwas und gehört zu den Manga-Reihen ins Regal! Zu dieser Light Novel gibt es noch zwei weitere Bände namens „Alte Zeiten“ und „Leere“!

Tokyo Ghoul: Alltag (Light Novel): © 2013 Shin Towada, Sui Ishida, Shueisha/ KAZÉ

Midnight Spell

Name: Midnight Spell
Englischer Name:
Originaltitel: Majo no Biyaku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach dem Tod der Großmutter erfährt die junge Kaoruko, von allen Koko genannt, dass ihre Mutter sie als Gefäß für ihre Kraft nutzt. Diese ist die schwarze Hexenkönigin und ließ deswegen ihr Kind bei der Großmutter zurück. Die Großmutter war nämlich nicht einverstanden damit, dass ihre eigene Tochter sich der schwarzen Künste widmete, da sie selbst eine weiße Hexe war. Davon ahnte Koko allerdings nichts.

Eigentlich will Koko nichts mehr, als ihr Leben in Ruhe zu verbringen und Erfolg mit ihrem Kräuterladen zu haben. Doch nachdem sie die Kraft nun übertragen bekommen hat, ohne ihr wissen, ist nichts mehr wie vorher. Ein junger Mann namens Kaname taucht bei ihr auf, der ihr mitteilt, dass er als schwarzer Ritter von ihrer Mutter geschickt wurde um sie zu beschützen. Bei sich hat er zwei Dämonen, die ihn dabei unterstützen.

Da die Kräfte in ihr schon bald anfangen außer Kontrolle zu geraten, bleibt Koko nichts anderes übrig als Kaname bei sich wohnen zu lassen. Zur Tarnung geben sie sich als Paar aus, aber kann das gut gehen? Schlimmer noch, nur Kanames Küsse können die Kräfte in Koko im Zaum halten!

Was hat das alles auf sich? Warum musste sie die Kräfte bekommen? Wird Koko sie jemals richtig kontrollieren können? Was wird aus ihr und Kaname?

Eigene Meinung
„Midnight Spell“ gefiel mir ganz gut. Es passiert nicht wirklich arg viel im ersten Band, aber Koko und Kaname werden gut eingeführt und man erfährt schon ein paar Dinge über die schwarzen Hexen. Ich bin daher echt gespannt was es genau mit den schwarzen und weißen Hexen auf sich hat, wie sich das alles auf Koko auswirken wird und was für Gefahren noch auf sie und Kaname lauern. Zum Glück muss man da nicht lange warten, denn alle Bände der Mangareihe sind schon im Handel erhältlich.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch ein wenig nüchterner von ihrem Stil her. Dies kann allerdings auch sein, da der Manga aus dem Jahr 2012 stammt und sich seitdem doch einiges verändert hat. Das mindert den Spaß an der Geschichte jedoch nicht.

Das Lesen war hin und wieder ein wenig zäh. Das lag insbesondere daran, dass die Panels doch recht textlastig waren. Allerdings sah man darüber doch gern hinweg, da die Geschichte spannend aufgebaut ist und man gern wissen möchte wie es weitergeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut.

Für Fans von romantischen Fantasygeschichten ist der Manga auf jeden Fall etwas und natürlich für alle, die auch die vorherigen Manga von Tomu Ohmi mochten. Dies waren „Midnight Wolf“ und „Midnight Secretary“. Beide Mangareihen sind schon komplett abgeschlossen im Handel erhältlich.

Midnight Spell: © 2012 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

Catch my Heart

Name: Catch my Heart
Englischer Name:
Originaltitel: Sefure no Heart no Tsukamikata
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Yuo Yodogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Als Seiichi seinen Bruder Senri und dessen Lehrer versehentlich beim Sex beobachtet, ist der junge Mann doch ziemlich verunsichert. Dies war auch insbesondere nicht das erste Paar, welches er zufällig beim Sex ertappte und dabei zugesehen hat. Er scheint darauf sogar zu reagieren und hat daraufhin sogar Sexträume von dem Mitschüler Shiro, der eh mehr von ihm wollen zu scheint. Dieser ist natürlich nicht abgeneigt und schon bald geht es auch zwischen den Beiden heftig zur Sache.

Zudem gibt es im Band noch ein paar Zusatzgeschichten in denen es auch recht rund geht, was das sexuelle betrifft. Die Charaktere aus der Grundgeschichte werden auch immer wieder mit einbezogen, sei es nur um einen Vierer zu haben!

Eigene Meinung
Der Manga „Catch my Heart“ wurde nicht umsonst ab 18 Jahren eingestuft, da es ziemlich heiß her geht. Wirklich viel Wert auf eine Handlung wurde nicht gelegt! Es ist zwar nicht ganz so schlimm wie bei manch anderen Manga dieser Art, aber wirklich als Boys Love ist der nicht einzustufen, dafür fehlt es einfach an Gefühl! Wenn man den Manga „Mehr als nur Freunde“ vom selben Autor kennt, kann sich zumindest darüber freuen, dass man erfährt wie es mit Yohei und Senri weitergeht! Diese kamen in einer Nebengeschichte des anderen Manga vor!

Die Zeichnungen sind wirklich reine Geschmackssache. Die Sexszenen werden explizit dargestellt und sind dabei auch nicht gerade eintönig. Da treibt man es schon mal vor einem anderen Paar oder gleich mit einem anderen Paar.

Mit dem Lesen kam man schon voran, wenn einen die ganzen Sexszenen nicht gerade ablenkten. Zu textlastig war der Manga wahrlich nicht, da das Hauptaugenmerk eben eher auf dem Sex als einer wirklichen Handlung lag.

Die Altersempfehlung von 18 Jahren sollte eingehalten werden, da der Manga sexuell explizit ist.

Für solche Leser, die vorwiegend Sexgeschichten mögen, ist der Manga vielleicht einen Blick wert. Leser die, von einem Boys Love Manga, eine sich entfaltende Geschichte erwarten sollten lieber die Finger davon lassen!

Catch my Heart: © 2013 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÈ

Danganronpa – The Animation

Name: Danganronpa – The Animation
Englischer Name:
Originaltitel: Danganronpan Kibou no Gakuen to Zetsubou no Koukousei
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Spike Chunsoft
Zeichnungen: Takashi Tsukimi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Was die neuen Schüler der Hope`s Peak Academy an ihrem ersten Tag in der neue Schulen erwartet, damit hätte wohl niemand gerechnet! Schon gar nicht Naegi, welcher auch nur durch ein Losverfahren an der Eliteschule aufgenommen wurde. Statt eines beschaulichen Schullebens steht am Tag der Einführung ein mechanischer, schwarz-weißer Bär vor ihnen, der erklärt, dass er der Direktor der Schule ist. Aber damit nicht genug, die 15 Schüler sind in der Schule gefangen und können diese nur dann verlassen, wenn sie einander töten! Allerdings gibt es da noch einen Haken: der Mord muss der perfekte Mord sein. Niemand darf darüber Bescheid wissen, dass man ihn verübt hat. Wird man beim Klassengericht, nach den Ermittlungen, durch die anderen Schülern entlarvt bekommt man die Todesstrafe. Liegen die anderen Schüler falsch, überlebt man, dafür sterben die anderen. Natürlich traut man sich von nun an nicht mehr über den Weg!

Aber können sie diesem Todesspiel entkommen, ohne auf einander zu vertrauen? Wird es überhaupt einen Überlebenden geben, wenn schon am Anfang gleich zwei Mitschüler sterben?

Eigene Meinung
„Danganronpa – The Animation“ ist schon was sehr ausgefallenes. Der Manga basiert auf dem gleichnamigen Anime. Zum Franchise gehören zudem noch einige Spiele für verschiedene Konsolen, eine weitere Animeserie, eine OVA, Novellen und Manga.

Die 15 Schüler sind gefangen in der Schule, niemand kann dem anderen wirklich trauen und ständig ist man in Todesgefahr. Dabei wird auch nicht an Gewalt gespart, denn auch der Direktor setzt Regelverstößen ziemlich schnell einen Riegel vor, in dem Derjenige, der sie begeht, gnadenlos beseitigt wird. Was das alles soll? Wer hinter dem perfiden Spiel steckt wird noch nicht verraten und macht die Sache umso spannender! Alle Charaktere unterscheiden sich arg von einander: vom Bücherwurm, dem reichen Erben, bis zum Supersportler ist alles dabei. Einzig Naegi sticht durch seine scheinbare Durchschnittlichkeit hervor. Zu den Morden gesellt sich dann noch die Ermittlung des Täters und das Klassengericht, was die Spannung nochmal steigert und man doch zu gern wissen will was überhaupt hinter allem steckt. Zwischendurch wendet sich auch der Bär mit Zwischenkommentaren, über meist ein oder zwei Seiten an den Leser selbst. Dies wirkt doch schon ein wenig verstörend, trägt aber zur Stimmung des Manga bei.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, man achtet sehr auf Details, auch bei den doch recht brutalen Gewaltdarstellungen. Jeder Charakter hat seinen eigenen Stil und unterstreicht mit seinem Aussehen seine Wesenszüge. Einzig Sakura überraschte mich, dachte ich doch nicht, dass sie ein Mädchen ist. Wer den Manga liest wird verstehen, was ich damit meine!

Mit dem Lesen kam man zügig voran, zumal man vor Spannung den Manga auch kaum aus der Hand legen konnte. Hin und wieder waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber sah man in diesem Fall gern einmal hinweg.

Eine Altersempfehlung ist auf dem Manga nicht zu finden! Meiner Meinung nach sollten die Leser allerdings schon 16 Jahre alt sein, da die Geschichte doch recht verstörend und brutal daher kommt.

Wer spannende, recht obskure Geschichten mag, sollte bei „Danganronpa – The Animation“ zugreifen.

Danganronpa – The Animation: © 2013 Spike Chunsoft, Takashi Tsukimi, Kadokawa/ EMA

Corpse Party – Book of Shadows

Name: Corpse Party – Book of Shadows
Englischer Name:
Originaltitel: Corpse Party Book of Shadows
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Makoto Kedouin
Zeichnungen: Mika Orie
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach den Vorkommnissen in „Corpse Party – Blood Covered“ verschlägt es einmal mehr jemanden in die verfluchte Tenjin-Grundschule und bekommt so als Leser einen anderen Blickwinkel auf die damaligen Ereignisse zu sehen.

Unter den neusten Opfern des Fluchs sind zum Beispiel Sayaka und Naho, zwei Schülerinnen und beste Freundinnen. Naho schreibt Bücher über das Okkulte und Arbeit mit Ko Kibiki, einem Autor und Journalisten, sowie dessen Fotografen Taguchi, zusammen. Gemeinsam versucht man unerklärlichen Phänomenen auf die Spur zukommen. Als Ko und Taguchi allerdings in der Tenjin-Grundschule verschwinden, macht sie sich mit Sayaka auf die Suche nach ihnen. Beide landen in einer grausamen Hölle!

Auch Naomi und Seiko landen in dieser, als sie und ihre Klassenkameraden sich durch das „Glücks-Sachiko-Ritual“ ewige Freundschaft schwören wollen. Aus der so innigen Freundschaft, welche zumindest auf Seiten von Seiko sogar ein wenig mehr ist, wird bald ein gebrechliches Gefüge, welches das grausame Schicksal der beiden Mädchen besiegeln könnte. Ein Mädchen wird sterben, das andere dem Wahnsinn verfallen!

Zuletzt machen sich Ayumi und Nakashimi auf den Weg in das Haus der Shinozakis, um dem Fluch näher auf den Grund zu gehen. Sie wollen damit den Geistern ihrer verstorbenen Mitschülern helfen, welche bei den Ereignissen in Blood Covered, grausam ums Leben gekommen sind. Doch ob dies eine so gute Idee war, wird sich noch zeigen…

Eigene Meinung
„Corpse Party – Book of Shadows“ ist was für Liebhaber von Horrorgeschichten, die auch vor explizit dargestellter Gewalt nicht zurückschrecken. Ich selbst mag es ja auch schon mal düstere, aber die „Corpse Party“-Geschichten sind wirklich nichts für Zartbesaitete, besonders für jene die noch immer auf einen Hoffnungsschimmer für die Protagonisten hoffen. Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, bekommt wirklich gute Unterhaltung geboten.

Zeichnerisch sind mir die Protagonisten einfach für ihre meist schon 17 Jahre einfach zu niedlich und vollbusig dargestellt. Dagegen kann man nichts gegen die wirklich vielen hervorgehobenen Details sagen. Allerdings sind die Gewaltszenen doch wirklich arg heftig dargestellt und mit reichlich Blut, man sollte mental schon gefestigt sein, um dies mit ansehen zu können. Die Altersempfehlung von 16 ist, meiner Meinung nach, zu gering angesetzt. Man sollte schon volljährig sein, um die heftigen Gewaltdarstellungen verkraften zu können.

Man kam zügig mit dem lesen voran, zumal die Panels auch nicht zu textlastig waren. Das Augenmerk bei diesem Manga lag da doch mehr im Visuellen!

Für Fans von guten Horrorgeschichten, die auch nichts gegen reichlich Blut haben, ist der Manga ganz sicher was. Für Fans des „Corpse Party“-Franchise sowieso!

Corpse Party – Book of Shadows: © 2012 Makoto Kedouin, Mika Orie, Kadokawa/ EMA

Guten Morgen, Dornröschen

Name: Guten Morgen, Dornröschen
Englischer Name:
Originaltitel: Ohayou, Ibara-hime
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Megumi Morino
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach einem Streit mit seinem Vater will es Tetsu diesem so richtig zeigen. Statt zu studieren will er lieber gleich richtig arbeiten und um dies bei seinem Vater durchzusetzen, soll er beweisen, dass er dafür auch genug verdienen könnte. Daher arbeitet er jetzt über dessen Firma als Haushälter in einer Villa. Allerdings rankt sich um diese Villa auch ein Gerücht: Ein seltsames, junges Mädchen soll in dem Haus, im Garten leben. Angeblich geht dieses niemals vor die Tür, noch sieht man es! Daher ist es doch ein wenig unheimlich in der Nähe des Hauses.

Durch Zufall triff Tetsu auf das junge Mädchen, welches gar nicht so seltsam zu sein scheint. Heimlich beginnt er bei ihr vorbei zu sehen und sei es nur um zu putzen, da es bei ihr doch sehr unordentlich ist. Mit der Zeit wächst sie ihm ans Herz und er gesteht ihr bei einem heimlichen Treffen, bei dem er sie mit in die Stadt nimmt, seine Liebe! Doch am nächsten Tag ist sie wie ausgewechselt, scheint ihn nicht mehr zu erkennen! Was ist nur los mit ihr? Alles wird dann noch unheimlicher, als sie sich nochmal davonstehlen und bei seiner Schule vorbei sehen. Dort starb vor Jahren ein Mädchen im Pool! Wieso benimmt sich Shizu auf einmal so komisch? Wieso macht sie ihm Angst? Wird er bei ihr bleiben trotzt ihrer offensichtlichen Persönlichkeitsstörung oder steckt doch was ganz anderes dahinter?

Eigene Meinung
„Guten Morgen, Dornröschen“ ist von der Handlung her wirklich ein interessanter Manga, besonders Shizu bietet etwas wirklich neues. Dennoch konnte der Manga, aus Gründen, die ich nicht erklären kann, mich nicht wirklich für sich gewinnen.

Von den Zeichnungen her ist er wirklich toll. Besonders bei Shizus Charakterveränderungen hat man sich ins Zeug gelegt und zeigt auch durch ihre Kleidung einen gänzlich anderen Stil. Detailreich ist der Manga zudem auch und am Ende sogar ein klein wenig gruselig – wer den Film „The Ring“ kennt, wird hier an diesen erinnert.

Der Manga ist nicht zu textlastig, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er sich ein wenig in die Länge ziehen würde. Dadurch wurde es mir auch schwer gemacht den Manga in einem Rutsch zu lesen, wie ich es oft tue, wenn der Manga wirklich spannend ist. Spannend ist „Guten Morgen, Dornröschen“ durchaus, man will schon wissen worum sich das alles wirklich dreht und was am Ende dabei herauskommt, aber wie oben schon erwähnt hat er mich trotzdem nicht wirklich gefesselt.

Eine Altersempfehlung liegt nicht vor, aber man sollte schon um die 14 Jahre alt sein, um der Geschichte richtig folgen zu können, denn er behandelt ernste Themen wie Persönlichkeitsstörungen, Kontrollverlust, Angst und Verlust.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, welche wirklich Interessant sind, sollte der Manga auf jeden Fall was sein. Zwar hat er mich nicht ganz überzeugt, aber jeder ist da ja anders, darum gebt dem Manga ruhig eine Chance!

Guten Morgen, Dornröschen: © 2015 Megumi Morino, Kodansha/ EMA

Mehr als nur Freunde

Name: Mehr als nur Freunde
Englischer Name:
Originaltitel: Henkutsu na Kare ga Yankee-kun o Hottokenai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Yuo Yodagawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Meist zanken sich Shiki, der Schulrowdy, und Yamato. Doch irgendwie zieht es den eher stillen Yamato in letzter Zeit immer mehr zu Shiki hin. Sein Interesse scheint sogar soweit zu gehen, dass er schon Sexträume von dem Rowdy hat. Als dieser eines Tages auf dem Schuldach ein Nickerchen macht, kann er einfach nicht mehr die Finger von diesem lassen und küsst ihn. Shiki wacht dadurch allerdings auf und wehrt sich, doch Yamato kann einfach nicht aufhören und legt bei diesem Hand an. Danach geht ihm Shiki erstmal aus dem Weg! Zumindest bis Tomoaki, ein Freund Yamatos, sich bei ihm zu Wort meldet. Als Shiki dann auch noch in eine Schlägerei gerät, ist es gerade Yamato der sich schützend vor ihn stellt und einen Schlag abbekommt. Doch als Shiki ihn dann verarzten will, kommt es schon wieder zu einem Übergriff, da Yamato erneut die Kontrolle verliert! Wird es dennoch ein Happy End für die Beiden geben, oder hat Yamato den Bogen nun endgültig überspannt?

Zusätzlich zu der Hauptgeschichte gibt es noch eine kurze Begegnung mit Shikis Idol Yohei, welcher ihn zu seinem Dasein als Rowdy inspirierte. Jedoch scheint Yohei selbst so seine Schwierigkeiten mit der Liebe zu haben. Dieses Problem wird in der letzten Geschichte im Band aufgegriffen und im Manga „Catch my Heart“ zu einem Ende gebracht. Zudem erfährt man wie Tomoaki sich quasi zu Yamatos Freund ernannt hat, ohne dass der dies eigentlich wollte.

Eigene Meinung
Der Manga „Mehr als nur Freunde“ war ganz okay. Handlungstechnisch wurde wirklich mal mehr geboten als in den bisher erschienen Manga von Yuo Yudogawa. Ich fand nur, dass mit dem Thema der sexuellen Übergriffe zu leichtfertig umgangen wurde. Shiki wollte nicht was Yamato da mit ihm macht, aber am Ende nimmt er es doch als Zeichen der Liebe hin und alles ist vergessen! Das ist für mich zu oberflächlich und nicht gerade realistisch. Doch bei einem Manga der einen ziemlich hohen Sexanteil hat, war dies wohl leider zu erwarten.

Die Zeichnungen bleiben Geschmackssache. Was den Sex angeht, war der wie immer sehr detailliert und facettenreich und ein wenig besser platziert. Nicht jede Seite war voller Sex, wie bei den bisher erschienenen Manga von Yuo Yudogawa.

Da der Manga nicht zu textlastig war, kam man ganz gut mit dem Lesen voran. Ich war aber auch froh, dass der schon etwas mehr an Text und somit Handlung hatte, denn so war es diesmal mal wirklich ein Boys Love Manga, der seinem Namen halbwegs gerecht wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist annehmbar, trotz der expliziten Sexszenen.

Für Fans von Boys Love Manga mit einem hohen Sexanteil können hier gern zugreifen!

Mehr als nur Freunde: © 2015 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÉ

Rutta & Kodama

Name: Rutta & Kodama
Englischer Name:
Originaltitel: Rutta & Kodama
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Youko Fujitani
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Kodama kommt erst zur Mitte des laufenden Schuljahres auf das neue Internat, weshalb er sich ein Zimmer mit Takao teilt. Diesem verpasst er versehentlich den Spitznamen Rutta, so dass dieser fortan von allen so genannt wird. Das Zusammenleben läuft ganz gut, würde sich Rutta nicht ständig prügeln. Allein Kodama gegenüber verhält er sich gerade zu liebevoll. Diese Liebe gesteht er Kodama dann auch, der damit erst einmal überfordert ist. Allerdings stimmt er dann doch zu mit Rutta zusammen zu sein, da er sich dadurch weniger prügelt und nicht mehr so oft verletzt nachhause kommt. Doch es läuft nicht alles so unkompliziert weiter! Ein Mädchen gesteht Rutta seine Liebe und auch dessen Familie mischt sich ein! Können die Beiden ihre Liebe bewahren?

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga „Rutta & Kodama“ recht gut. Es war jetzt kein Highlight, aber ein solider Boys Love Manga, der auch einen gewissen Spannungsbogen mit sich bringt. Am Ende des ersten Bandes fragt man sich wirklich wie es wohl mit den Beiden weitergehen wird. Das Gute daran ist, dass alle drei Bände der Reihe schon im Handel erhältlich sind, so dass man sich die Frage recht schnell beantworten kann, wenn man sich diese holt. Von den Charakteren her bietet er zwar nicht allzu viel Neues, aber ich mochte die Beiden dennoch und hoffe wirklich auf ein Happy End für sie.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Klar, aber doch irgendwie auch weich gezeichnet und voller Details.

Textlastig war der Manga nicht, daher kam man mit dem lesen zügig voran! Obwohl am Text gespart wurde, entwickelt sich die Geschichte und die Charaktere weiter, was die Handlung realistischer erscheinen lässt.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut. Zwar kommt auch Sex vor, allerdings wurde dieser nicht allzu explizit gezeichnet. Es ist eher so, dass mehr angedeutet wird, als wirklich gezeigt.

Für Fans von interessanten Boys Love Manga ist „Rutta & Kodama“ auf jeden Fall den Kauf wert!

Rutta & Kodama: © 2012 Youko Fujitani, Kadokawa/ KAZÉ

Mit Schwert und Bogen

Name: Mit Schwert und Bogen
Englischer Name:
Originaltitel: Icha-love Kokai Hakamappuru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Kai Setsuna
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Meio und Shuya führen eine nicht gerade einfache Beziehung. Ständig will Shuya Meio eine Lektion erteilen, da dieser in seinen Augen gemein zu ihm ist. Immer wieder versucht er, ihn zu züchtigen. Allerdings geht dies oft nach hinten los und zack ist er es doch, der am Ende unten liegt und mit dem Meio sich vergnügt. Dabei geht es auch nicht immer gerade zart zur Sache, sondern eher hart und experimentierfreudig.

Zudem gibt es noch einige Zusatzgeschichten in denen es nicht minder heiß her geht. Eine sogar mit einem Gott und einem Dämon.

Eigene Meinung
Ich muss ehrlich sagen, dass „Mit Schwert und Bogen“ für mich nicht wirklich viel mit Boys Love zu tun hat. Gut, es sind zwei Kerle, die es miteinander machen, aber das ist es quasi auch schon. Eigentlich geht es nur pornomäßig zu. Der Eine zeigt dem Anderen wo der Hammer hängt! In immer neuen Stellungen und mit allerlei Sexspielzeug! Handlung gibt es nicht wirklich viel, auch wenn zumindest mal kurz eingeworfen wird, wie man zusammen gekommen ist. Das gilt übrigens für jede Geschichte in dem Band!

Die Zeichnungen sind Geschmackssache. Viele der Charaktere sehen sich mal wieder einfach zu ähnlich und bieten daher nicht wirklich was neues. Detailreich ist es dennoch, besonders bei den Sexszenen wird alles gezeigt und das aus allen möglichen Blickwinkeln.

Text gibt es nicht wirklich viel. Ich kam aber nicht wirklich zügig voran, weil man von dem ganzen Sex einfach erschlagen wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und passt sehr gut, da der Manga schon sehr pornografisch ist.

Wer auf reine Sexgeschichten steht kann einen Blick riskieren, für Fans von Manga mit Handlung ist der Band aber sicher nichts!

Mit Schwert und Bogen: © 2013 Kai Setsuna, Kadokawa, KAZÉ

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