Death Note: Another Note – Die BB-Mordserie von Los Angeles

Name: Death Note: Another Note – Die BB-Mordserie von Los Angeles
Englischer Name: Death Note: Another Note – The Los Angeles BB Murder Cases
Originaltitel: Death Note: Another Note – Los Angeles BB Renzoku Satsujin Jiken
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Tokyopop 2008, 2015
Autor: Original-Story: Tsugumi Ohba
Story: Nisio Isin
Illustrator: Takeshi Obata
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 16,00 € (Hardcover)
9,95 € (Softcover)

Story:
Die hübsche FBI-Fahnderin Naomi Misora ist nach einem schwerwiegenden Fehler beurlaubt und spielt sogar mit dem Gedanken, ihren Job zu kündigen. Völlig überraschend holt sie ausgerechnet die Computerstimme des weltberühmten Meisterdetektivs L aus ihrem Tief und beauftragt sie mit geheimen Ermittlungen in einer Mordserie in Los Angeles, die bereits drei Opfer hervorgebracht hat. Eigentlich viel zu wenig, um ein Genie wie L auf den Plan zu rufen. Was steckt also wirklich hinter diesem Fall? Inwiefern ist er für L von persönlichem Belang? Naomi bleibt keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Zeit drängt: Da an jedem Tatort Strohpuppen platziert wurden, deren Anzahl mit jedem Mord um eins abgenommen hat (4 am ersten Tatort, 3 am zweiten und 2 am dritten), ist es sehr wahrscheinlich, dass es noch einen vierten und letzten Mord geben wird, den Naomi mit allen Mitteln verhindern soll. Dabei tritt sie immer nur telefonisch mit L in Kontakt. Glaubt sie zumindest…

Denn gleich als sie den ersten Tatort inspiziert, kommt unter dem Bett eine merkwürdige Gestalt namens Luee Ryuzaki hervor, die dunkle Augenringe und eine Vorliebe für extrem süße Speisen und Getränke hat. Der Mann stellt sich ihr als Detektiv vor, der von den Angehörigen der Mordopfer angeheuert wurde und zu Naomis Entsetzen ist er im Besitz des Kreuzworträtsels, das der Täter 9 Tage vor seinem ersten Mord ans Polizeihauptquartier geschickt hat und welches sich eigentlich in Ls Besitz befinden soll! Außerdem hat er jenes Rätsel trotz seines hohen Schwierigkeitsgrades ebenso wie L komplett gelöst und herausgefunden, dass das Ergebnis die Adresse des ersten Opfers ist. Obwohl Naomi Ryuzaki einfach nur widerlich und gruselig findet, rät L ihr, mit ihm gemeinsam zu ermitteln und tatsächlich liefert er ihr am laufenden Band entscheidende Hinweise, um die geheimen Botschaften des Mörders zu entschlüsseln. So finden sie an jedem Tatort Hinweise auf den jeweils nächsten Mord, bis sie schließlich den dritten Tatort erreichen. Können sie herausfinden, wo sich der vierte Mord ereignen wird und wer das Opfer sein wird? Und wird es ihnen gelingen, die Tat zu verhindern?

Eigene Meinung:
„Death Note: Another Note – Die BB-Mordserie von Los Angeles“ ist 2008 von Tokyopop als noble Hardcover-Ausgabe mit schwarzem Leineneinband, weißer Banderole und Metallaufdruck veröffentlicht worden. Sogar ein schwarzes Lesebändchen ist an dem Buch befestigt, sodass man kein Lesezeichen benötigt. Mittlerweile ist dieser erste „Death Note“-Roman allerdings auch als günstigere Softcover-Variante erhältlich. Inhaltlich braucht sich „Another Note“ absolut nicht hinter dem Manga zu verstecken. Es gelingt Nisio Isin meisterhaft die Raffinesse und den gelegentlich durchschimmernden Humor des Originals in diesen Roman einfließen zu lassen, der übrigens aus der Sicht von Mello geschrieben ist. Wie L z. B. Naomi aus heiterem Himmel fragt, ob Ryuzaki gut aussieht und diese völlig unverblümt antwortet, dass er in ihren Augen eine erbärmliche Missgeburt ist, die sich umbringen sollte, woraufhin zunächst betretenes Schweigen herrscht, ist einfach urkomisch. Auch sonst sind Naomi und Ryuzaki einfach ein herrlich ungleiches Paar.

In gewisser Weise stellt „Another Note“ ein Prequel des Mangas dar, da hier der Fall geschildert wird, an dem Naomi und L einst zusammen gearbeitet haben und der im Manga nur beiläufig von ihr erwähnt wird. Dennoch solltet ihr den Roman nur lesen, wenn ihr bereits mit der Originalgeschichte bestens vertraut seid, da doch einiges an Vorkenntnissen erforderlich ist, um mitzukommen und ihr sonst Gefahr lauft, euch im Hinblick auf die Hauptreihe zu spoilern.

„Another Note“ kann als Kanon betrachtet werden und der Fall hat weit mehr mit dem Death Note oder viel mehr den Shinigamis zu tun, als man zu Beginn vermuten könnte, obwohl darin kein Death Note vorkommt. Störend sind lediglich die doch sehr befremdlichen Namen der Opfer („Backyard Bottomslash“ und „Bluesharp Babysplit“ u. a.) und dass Takeshi Obata keine Illustrationen von den Tatorten beigesteuert hat. Bis zum Schluss bleibt das Rätsel hinter der Mordserie undurchsichtig, um dann meisterhaft und überraschend aufgelöst zu werden. Auf dem Weg zur Aufklärung des Falls erwarten den Leser viele kleinere Rätsel, die zum Mitdenken und Knobeln einladen, was das Buch zu einem Leckerbissen für alle Krimi-Fans macht. Für „Death Note“-Fans sowieso ein Muss!

© Ban_Mido

Death Note: Another Note – Die BB-Mordserie von Los Angeles: © 2006 Nisio Isin, Tsugumi Ohba, Takeshi Obata, Shueisha / Tokyopop

Weitere Titel im Herbst bei Altraverse

Altraverse haben heute weitere Titel für das Herbstprogramm 2018 bekannt geben:

  • New York Minute von TogaQ / Kichiku Neko – Einzelband ab 20.09.2018 für 10,00 €
  • Father Figure (Light Novel) von TogaQ / Kichiku Neko – Einzelband ab 22.11.2018 für 14,00 €
  • Ich will dich weinen sehen (OT: „Watashi wa Kimi wo Nakasetai“) von Aya Fumio – 3 Bände ab 20.09.2018 für je 7,00 €

Quelle: Altraverse Facebook

Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon

Name: Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon
Englischer Name: Naruto – Innocent Heart, Demonic Blood
Originaltitel: Naruto – Shiro no Douji, Keppu no Kijin –
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Original-Story: Masashi Kishimoto
Story: Masatoshi Kusakabe
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Als in Konohagakure ein grausames neunschwänziges Fuchsungeheuer wütet und viele Menschenleben kostet, wird es vom vierten Hokage unter Einsatz seines Lebens in einem Säugling versiegelt. Dieser Säugling heißt Naruto Uzumaki und wird seine ganze Kindheit hindurch von allen Dorfbewohnern gemieden, da sie in ihm nur das Ungeheuer sehen, das ihre Freunde und Familienmitglieder umgebracht hat. Naruto selbst weiß davon allerdings nichts und spielt immer wieder Streiche, um Aufmerksamkeit zu erregen. Damit geht er vor allem seinem Lehrer Iruka, der ja für ihn die Verantwortung trägt, gehörig auf die Nerven. Bei der Abschlussprüfung der Ninja-Akademie muss jeder einen Bunshin, einen Doppelgänger von sich, erschaffen, ausgerechnet die eine Technik, die Naruto so gar nicht beherrscht! Also kommt es, wie es kommen muss und Iruka lässt Naruto als Einzigen durchfallen.

Mizuki, ein anderer Lehrer an der Akademie, nennt Naruto einen Weg, um Iruka doch noch zu beeindrucken: Er soll eine geheime Schriftrolle mit verbotenen Künsten vom dritten Hokage stehlen. Gesagt, getan. Eifrig übt der naive Junge daraufhin eine der Techniken auf der Schriftrolle ein, bis Iruka ihn schließlich findet und herauskommt, dass Mizuki ihn nur benutzt hat, um an die Schriftrolle zu kommen. Als Mizuki Naruto umbringen will, wird dieser von Iruka beschützt und auf Mizukis schockierende Enthüllung, dass Naruto das Fuchsungeheuer sei, erwidert Iruka, dass Naruto für ihn kein Ungeheuer sondern sein Schüler ist, den er sehr achtet. Von Irukas Worten gerührt, demonstriert Naruto seine neue Kunst: Er erschafft tausend Kagebunshin, sogenannte Schattendoppelgänger, die anders als normale Bunshin real sind und sogar selbständig agieren können. Mit dieser Technik überwältigt Naruto Mizuki und besteht doch noch die Abschlussprüfung. Allerdings soll er künftig ein Team mit dem kühlen Sasuke bilden, den er so gar nicht leiden kann. Aber auch Sakura, für die Naruto schwärmt, wird seine Kameradin und gemeinsam mit ihrem neuen Meister, dem Jo-Nin Kakashi, bilden sie von nun an das Team 7. Einer ihrer Aufträge konfrontiert die drei frisch gebackenen Ninjas schon viel früher mit der harten Realität der Ninja-Welt, als ihnen lieb ist und bringt sie ernsthaft in Lebensgefahr…

Eigene Meinung:
„Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ ist der erste von einer ganzen Reihe von „Naruto“-Romanen. Ehrlich gesagt, habe ich bisher immer einen großen Bogen um das Buch gemacht, weil es sich dabei lediglich um eine Nacherzählung des ersten Story-Arcs der Manga-Reihe bzw. der ersten Staffel des Animes handelt. Konträr zum Klappentext wird die Chu-Nin-Prüfung hier nicht mehr behandelt. Tatsächlich musste ich mich beim Lesen stellenweise etwas durchquälen, da ich ja immer schon genau wusste, was passieren wird, allerdings hat es auch Spaß gemacht, nach all der Zeit noch einmal einen Blick auf die Anfänge des Epos zu werfen, nun wo die Manga-Reihe schon eine Weile abgeschlossen ist. Der Mehrwert gegenüber Manga und Anime besteht darin, dass man tiefere Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Naruto und Iruka bekommt. Außerdem bietet der Roman einige Szenen, die im Manga nicht vorkommen, wie z. B. Narutos Begegnung mit Hinata nach Verkündung der Team-Zusammenstellungen und die Versiegelung des Fuchsungeheuers. Letztere ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sich die Beschreibung der Ereignisse nicht wirklich mit dem deckt, was man in späteren Manga-Bänden über die Umstände jener Versiegelung erfährt.

Der Novel taugt nicht als Ersatz für die ersten paar Manga-Bände, da einiges weggelassen wird, wie z. B. Narutos erste Begegnung mit Konohamaru und einige anfängliche Querelen des Teams 7, darunter Narutos und Sasukes unfreiwilliger Kuss. Mit über 280 Seiten ist dieser Roman bisher mit Abstand der dickste und anders als die anderen Light-Novels wartet er mit deutlich mehr Illustrationen von Masashi Kishimoto auf, wobei mich die Auswahl der Artworks aus dem Original-Manga teilweise verwundert hat, da man bedeutsamere Bilder hätte nehmen können. „Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ bietet nicht viel Neues und ist daher alles andere als ein Must-Have. Ich kann diesen Light-Novel eigentlich nur all denen empfehlen, die Lust auf einen Nostalgie-Trip haben. Der allererste Story-Arc von „Naruto“ ist außerordentlich gut, also lohnt es sich, ihn noch einmal zu lesen.

© Ban_Mido

Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon: © 2002 Masashi Kishimoto, Masatoshi Kusakabe, Shueisha / Carlsen

Seraph of the End – Guren Ichinose: Catastrophe at Sixteen

Name: Seraph of the End – Guren Ichinose: Catastrophe at Sixteen
Englischer Name: Seraph of the End – Guren Ichinose: Catastrophe at Sixteen
Originaltitel: Owari no Seraph – Ichinose Guren, 16-sai no Catastrophe
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: KAZÉ 2017
Autor: Takaya Kagami
Illustrator: Yamato Yamamoto
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 9,90 €

Story:
Guren Ichinose ist das zukünftige Oberhaupt des „Ordens des Kaiserlichen Mondes“, der sich einst von den „Kaiserlichen Dämonen“ unter der Führung der Hiragi-Familie abgespalten hat. Kein Wunder also, dass man ihn und Mahiru Hiragi im zarten Alter von fünf Jahren voneinander getrennt hat, als die beiden anfingen, Gefühle füreinander zu entwickeln. Der Orden des Kaiserlichen Mondes existiert seit jeher im Schatten der Kaiserlichen Dämonen und letztere machen sich einen Spaß daraus, die Ichinoses an der 1. Shibuya-Oberschule aufzunehmen, der besten Magieschule Japans, von der normale Menschen nichts wissen. Dort werden die Hiragis und andere renommierte Familien dann regelrecht von den Lehrern dazu ermuntert, auf den Ichinoses herumzuhacken, um ihnen zu zeigen, wer der Boss ist. Dieses Mobbing wird Guren also die nächsten drei Jahre erdulden müssen, fest entschlossen, niemandem seine wahre Stärke zu offenbaren und die Rolle des Deppen zu spielen, um von den Hiragis maßlos unterschätzt zu werden. Schließlich ist es sein Lebensziel, die Hiragis zu stürzen und dafür zu sorgen, dass sein Orden des Kaiserlichen Mondes eines Tages an die Macht kommt. Ihm stehen zwar zwei weibliche Bodyguards zur Seite, doch natürlich werden die beiden anderen Klassen zugeteilt als Guren.

Gleich vom ersten Tag an testet Shinya Hiragi den genervten Guren bei jeder Gelegenheit, da er ahnt, dass das künftige Oberhaupt des Kaiserlichen Mondes sehr viel mehr auf dem Kasten hat, als es durchscheinen lässt. Wie sich herausstellt, verfolgt nämlich auch Shinya das Ziel, den Hiragis den Garaus zu machen, da er nur adoptiert wurde und von den leiblichen Hiragis wie Dreck behandelt wird. In Guren vermutet er einen Verbündeten im Kampf gegen die Hiragis. Selbst nachdem Shinya diesem eröffnet, dass er und Mahiru miteinander verheiratet werden sollen, lässt sich Guren lieber von ihm die Knochen brechen, als irgendjemandem sein wahres Können zu offenbaren. Die Situation ändert sich jedoch, als die Hyakuya-Sekte wiederholt an Guren herantritt, um ihn auf ihre Seite zu ziehen, denn auch sie plant einen Krieg gegen die Kaiserlichen Dämonen. Da den Hyakuyas allerdings entsetzliche Menschenexperimente nachgesagt werden, lässt sich Guren nicht darauf ein. Als die Hyakuya-Sekte schließlich einen Überraschungsangriff auf die 1. Shibuya-Oberschule startet, werden viele von Gurens Mitschülern vernichtet und er hat keine andere Wahl mehr, als Shinya sein wahres Talent zu zeigen und mit diesem zusammen Seite an Seite gegen die Sekte zu kämpfen. Plötzlich zeigt sich die wahre Drahtzieherin hinter dem Krieg: Niemand geringeres als Mahiru Hiragi hat ihren eigenen Clan verraten und steckt hinter alledem! Sie lässt alles so aussehen, als hätte die Hyakuya-Sekte sie entführt, doch in Wirklichkeit wünscht sie sich nichts mehr als den Untergang der Hiragis, um endlich mit Guren zusammen sein zu können…

Eigene Meinung:
Diese Light Novel-Reihe spielt 8 Jahre vor den Ereignissen des „Seraph of the End“-Mangas und hier ist Dickschädel Guren der Hauptcharakter. Ehrlich gesagt, konnte ich ihn in der Hauptreihe nie wirklich leiden, doch in den Light Novels ist er mir doch etwas ans Herz gewachsen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass ausgerechnet ein so stolzer und starker Charakter wie er einmal Opfer von Mobbing, Spott und Häme gewesen ist. Noch nie zuvor habe ich einen Light Novel so verschlungen wie diesen. Die Geschichte ist sehr spannend und lebendig erzählt und das Erzähltempo genau richtig. Mein einziger Kritikpunkt ist der Prolog bzw. die Ausgangssituation. Mal ehrlich: Welche Fünfjährigen(!) sind schon so heftig ineinander verliebt, dass sie zehn Jahre lang hart trainieren, nur um eines Tages stark genug zu sein, um sich gegen die Familie aufzulehnen und ein Paar werden zu können? Das ist mir dann doch etwas zu unrealistisch.

Wenn man über diesen kleinen Schönheitsfleck und die doch etwas zahlreichen Tippfehler hinwegsehen kann, bietet sich einem die wahrscheinlich beste Light Novel-Reihe, die es bisher nach Deutschland geschafft hat! Da die Romane aus denselben Federn stammen wie der Manga, bewegt sich die Story auf demselben hohen Niveau. Darüber hinaus vermittelt das Prequel wichtiges Hintergrundwissen, u. a. über die Beziehungen zwischen den Hiragis, den Ichinoses und der Hyakuya-Sekte, um in der Manga-Reihe alles zu verstehen. Gerade in den späteren Manga-Bänden spielen die Konflikte zwischen den Kaiserlichen Dämonen und dem Kaiserlichen Mond nämlich noch eine wichtige Rolle. „Guren Ichinose: Catastrophe at Sixteen“ bietet Action, Humor, Dramatik, Romance, Mystery und äußerst unterhaltsame Charaktere. Ein wahrer Leckerbissen, nicht nur für „Seraph of the End“-Fans!

© Ban_Mido

Seraph of the End – Guren Ichinose: Catastrophe at Sixteen: © 2013 Takaya Kagami, Yamato Yamamoto, Kodansha / KAZÉ

Sword Art Online

Name: Sword Art Online
Englischer Name: Sword Art Online
Originaltitel: Sword Art Online
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Tokyopop 2017
Autor: Reki Kawahara
Illustrator: Design: bee-pee
Zeichnungen: abec
Bände: 20 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Story:
Im Jahr 2022 erscheint das weltweit erste Virtual Reality-MMORPG: „Sword Art Online“. Um in die virtuelle Welt einzutauchen, setzen sich die Spieler ein NerveGear auf, das sich durch elektromagnetische Wellen mit dem Gehirn der Nutzer verbindet und somit alle fünf Sinne beeinflusst. Der Junge Kirito durfte bereits die Beta-Version von SAO testen und begibt sich natürlich gleich am offiziellen Release-Tag in die gigantische schwebende Festung Aincrad mit ihren hundert Ebenen, auf denen es Felder, Wälder, Dörfer und Städte gibt und die der Schauplatz von SAO ist. Ziel des Spiels ist es, sich durch jede dieser Ebenen durchzukämpfen, alle Bossgegner zu besiegen und so irgendwann die Spitze der Festung zu erreichen. Doch die anfängliche Euphorie verfliegt, als den Spielern klar wird, dass es keinen Log-out-Button gibt und sie somit im Game gefangen sind! Bald darauf nehmen plötzlich alle Spieler ihr reales Erscheinungsbild an und Akihiko Kayaba, Entwicklungsleiter von SAO und Designer des NerveGears, erscheint vor ihnen. Er erklärt ihnen, dass sie sich erst ausloggen können, wenn sie die 100. Ebene gemeistert haben. Es ist unmöglich, sie durch Einwirkung von außen aus dem Game zu befreien (z. B. indem ihnen jemand das NerveGear abnimmt), da dadurch ein starker elektromagnetischer Impuls freigesetzt wird, der ihr Gehirn in der realen Welt zerstört. Dies geschieht übrigens auch, wenn ihr Charakter in SAO stirbt. Während die menschlichen Körper der Spieler in Krankenhäusern versorgt und am Leben gehalten werden, befindet sich ihr Geist in Aincrad.

Zwei Jahre später ist die 74. Ebene erreicht und für die 6000 noch lebenden Spieler ist die Welt von Aincrad zur Lebenswirklichkeit geworden. Die meisten haben sich mit ihrer Situation arrangiert und versuchen schon gar nicht mehr, das Spiel zu meistern. Das geht Asuna, einer begnadeten Kämpferin der stärksten Gilde „Ritter des Blutschwurs“, gehörig gegen den Strich. Darum wendet sie sich von ihrer Gilde ab und bildet mit dem Solospieler Kirito eine Gruppe. Gemeinsam ziehen sie los, um das Boss-Monster der 74. Ebene auszulöschen. Doch das riesige Ziegenungeheuer entpuppt sich als übermächtiger Gegner. Es tötet einen Spieler nach dem anderen und Kirito kann es nur bezwingen, indem er seinen Unique Skill, Dualschwerter-Stil, offenbart.

Heathcliff, der Kommandant der Ritter des Blutschwurs, ist der einzige andere Spieler im gesamten Game, der ebenfalls über einen Unique Skill verfügt und natürlich passt es ihm überhaupt nicht, dass Kirito mit Asuna losgezogen ist. Er fordert ihn zum Duell heraus. Wenn Kirito gewinnt, darf er mit Asuna weiterhin eine Gruppe bilden, doch im Fall einer Niederlage muss er den Rittern des Blutschwurs beitreten. Kirito willigt siegessicher ein, unterliegt jedoch und muss der Gilde beitreten. Ein harter Schlag für den Einzelgänger. Wird er sich dennoch integrieren können?

Eigene Meinung:
Band 1 der heiß ersehnten Light-Novel-Reihe sollte ursprünglich schon im Oktober 2014 in Deutschland erscheinen, sogar eine Leseprobe lag bereits in den Comicläden aus, doch aufgrund großer Probleme bei der Übersetzung (mehrere Übersetzer haben sich an dem Stoff die Zähne ausgebissen und aufgegeben) wurde der Release letzten Endes um satte drei Jahre nach hinten verschoben. An dem gelungenen Schreibstil merkt man aber deutlich, dass der Verlag in den 3 Jahren nicht untätig gewesen ist. Der Roman liest sich sehr gut und hat gegenüber dem gleichnamigen Manga und der Anime-Serie, die übrigens aktuell auf ProSieben MAXX ausgestrahlt wird, den Vorteil, dass man tiefere Einblicke in die Gedankenwelt Kiritos erhält und das Spielprinzip von SAO ausführlicher erklärt bekommt, wobei sich manche Erklärungen leider mehrmals wiederholen, was bisweilen etwas nervig ist. Sprachlich ist lediglich zu bemängeln, dass sich bestimmte Begriffe einfach viel zu oft wiederholen. Die Charaktere sprechen z. B. extrem oft „mit heiserer Stimme“ und Kirito setzt fast genauso oft „ein gequältes Lächeln“ auf. Hier hätten ein paar passende Synonyme für mehr Abwechslung sorgen können. Als SHONEN ATTACK!-Titel wartet der erste Band mit vielen Farbseiten und einem limitierten Poster auf, wobei die Farbillustrationen auf dem matten Papier, das Tokyopop immer für Farbseiten verwendet, leider sehr krisselig aussehen.

Die Handlung des ersten Bandes ist mit der Handlung der 2 Manga-Bände nahezu komplett identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Yui im ersten Roman gar nicht auftaucht. Stattdessen findet man an jener Stelle ein Angel-Abenteuer, das wiederum im Manga nicht vorkommt. Yuis Geschichte wird dann erst im 2. Novel-Band, zusammen mit 3 weiteren Side-Stories aus dem Aincrad-Arc, nachgereicht.

Wenn man bedenkt, dass das NerveGear Signale vom Gehirn an den Körper unterbrechen und abfangen kann, frage ich mich ernsthaft, wer sich in der Realität so ein gefährliches Gerät zulegen, geschweige denn freiwillig aufsetzen würde. Aber davon abgesehen, ist das Szenario sehr realistisch geschildert und erinnert zwar an „.hack“, geht allerdings noch sehr viel weiter! Während die Spieler in „.hack“ höchstens ins Koma fallen, steht bei den Spielern in SAO bei jedem Kampf ihr Leben auf dem Spiel. Die beiden Hauptcharaktere Kirito und Asuna sind sehr sympathisch und zwischen den beiden bahnt sich eine Romanze an. Die Light-Novels sind spannend und interessant, weshalb ich sie absolut empfehlen kann. Wer jedoch bereits die Manga-Adaption gelesen hat, könnte sich stellenweise etwas langweilen.

© Ban_Mido

Sword Art Online: © 2009, Reki Kawahara, abec, bee-pee, Kadokawa / Tokyopop

Panini Manga Programm 2018

Kürzlich haben wir euch über zwei neue Lizenzen bei Panini Manga informiert:

  • Berserk Novel (OT: „Berserk Hono Ryu no Kishi“) von Makoto Fukami – Einzelband
  • Pokémon: Schwarz 2 Weiß 2 (OT: „Pocket Monster Special – B-W Hen“) von Hidenori Kusaka und Satoshi Yamamoto – 2+ Bände

Nun wurde im Verlagsforum bekannt gegeben, dass dies die einzigen neuen Lizenzen im ersten Halbjahr 2018 sein werden. Im ersten Halbjahr werden einige Serien abgeschlossen ( „Strike the Blood“, „Pochi & Kuro“, „Cherry Teacher“, „Parasyte“ und „Deathless“). Dadurch wird es im zweiten Halbjahr einige neuen Serien geben und 2019 werden dann noch weitere folgen.

Quelle: Panini Manga Forum

Tokyo Ghoul (Light Novel)

Name: Tokyo Ghoul (Light Novel)
Englischer Name:
Originaltitel: Tokyo Ghoul
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Autor: Shin Towada
Illustrator:
Sui Ishida
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,90 €

Story
Die „Tokyo Ghoul“ Light Novel „Alltag“ gibt einen detaillierten Einblick in das Leben einiger Charaktere aus „Toyko Ghoul“ und in deren Geschichten.

Da ist zum einen Hide, welcher in „Bibel“ zum ersten Mal bemerkt, dass Ken sich seit dem Unfall doch verändert hat. Allerdings ist er immer noch der Meinung, dass dies nichts mit Ghoulen zu tun hat, so dass er mit ein paar Mitgliedern des Okkult-Clubs damit beginnt, Ken zu beschatten. Doch damit bringen sie sich unwissentlich in große Gefahr, die nicht von Ken ausgeht.

In „Lunchbox“ geht es um die Freundschaft von Touka und Yoriko, welche durch ein paar Mitschülerinnen ins Wanken gebracht wird. Dies kostet Touka einiges an Nerven und Selbstbeherrschung, da sie Yoriko als Freundin nicht verlieren möchte.

Dagegen triff Shu in „Fotos“ das erste Mal auf Chie, welche für ihn zuerst eine Gefahr darzustellen scheint, aber durch ihre merkwürdige Art dann doch irgendwie zu so etwas wie eine Freundin für ihn wird – oder mehr ein Hausmensch, aus der Sicht Shus. Aber bis es soweit ist geschieht in dem Teil der Light Novel einiges.

„Hauptstadt“ dreht sich derweil um Ikuma. Dieser ist nach Toyko gezogen und will dort Musiker werden. Allerdings ist dies gar nicht so einfach. Zumal er ja ein Ghoul ist, welcher Menschen nicht töten möchte und daher eher nach Selbstmördern sucht, um von denen zu essen. Allerdings kommt es dadurch auch zu Problemen, da er in einem fremden Revier wildert und später auch noch auf Shu trifft. Ein sehr schmerzhaftes Treffen für ihn, da Shu nicht gerade zimperlich ist!

In „Lesezeichen“ bringt Ken Touka dazu mit ihm und Hinami, welche nach dem Tod ihrer Eltern nun bei Touka lebt, in die Bücherei zu gehen. Allerdings ist das CCG immer noch hinter der jungen Ghoula her und auch der Umgang mit den Menschen ist nicht so leicht für sie. Der Ausflug wird ihr Freude, aber leider auch neues Leid bringen! Ob es das wirklich wert war?

Als letztes gibt es dann noch „Yoshida“. In diesem erfährt man ein wenig mehr über den gleichnamigen Ghoul, der in einem Fitnessstudio arbeitet und einen Hang zum Helfen hat. Dabei bekommt er leider aber seine Freundlichkeit nicht immer so zurückbezahlt, wie er es eigentlich verdient hätte.

Eigene Meinung
Mir hat die Light Novel wirklich gut gefallen. Man hat einen noch besseren Einblick in das Wesen der Charaktere bekommen und mit ihnen mitgefiebert. Selbst dann, wenn es doch mal blutig wurde und man eigentlich mit dem ein oder anderen eher Antipathie empfinden sollte. Aufgelockert wurde der Text durch original Zeichnungen von Sui Ishida selbst. Sogar ein ausklappbares, farbiges Miniposter ist enthalten, was ich eine wirklich nette Idee fand.

Ganz besonders hat mir der Abschnitt „Fotos“ gefallen. Dies eher wegen Chies, nicht so sehr wegen Shu, der doch arg brutal und abgedreht zu sein scheint, auch wenn er irgendwie auch ein wenig Moral zu besitzen scheint. Die einzelnen Geschichten sind mit unter leicht verbunden, denn ab und an wird etwas aus einer der vorherigen mit eingeflochten, aber das lest ihr am besten selbst.

Die Altersempfehlung liegt bei 14+, was okay ist. Hin und wieder gibt es zwar schon mal eine brutale Szene, aber die sind ganz gut geschrieben und nicht so deutlich dargestellt wie in den Manga.

Für Fans von „Tokyo Ghoul“ ist die Light Novel ganz sicher etwas und gehört zu den Manga-Reihen ins Regal! Zu dieser Light Novel gibt es noch zwei weitere Bände namens „Alte Zeiten“ und „Leere“!

Tokyo Ghoul: Alltag (Light Novel): © 2013 Shin Towada, Sui Ishida, Shueisha/ KAZÉ

Erste Titel EMA Winterprogramm 2017/2018 angekündigt

EMA haben im neuen MangaZin die ersten drei Titel für das Winterprogramm 2017/2018 angekündigt:

  • Ghost in the Shell – The Ultimate Guide von Masamune Shirow
  • Durarara!! von Ryohgo Narita und Akiyo Satorigi – 4 Bände
  • Your Name. (OT: „Kimi no Na wa.“) von Makoto Shinkai und Ranmaru Kotone – 3 Bände (Manga)
    Your Name. (OT: „Kimi no Na wa.“) von Makoto Shinkai – Einzelband (Novel)

Quelle: MangaZin

Erste Titel KAZÉ Winterprogramm 2017/2018 angekündigt

KAZÉ hat mit dem heutigen Newsletter die ersten drei Titel für das Winterprogramm 2017/2018 angekündigt:

  • Shinigami X Doctor von Karakarakemuri – 3 Bände ab 5. Oktober
  • Inspector Akane Tsunemori von Hikaru Miyoshi – 6 Bände ab 5. Oktober
  • Seraph of the End – Guren Ichinose Catastrophe at Sixteen von Takaya Kagami und Yamato Yamamoto – Light-Novel 7+ Bände ab 2. November

Quelle: Newsletter

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